DE19838963C2 - Feuchtschlamm-Trocknungsvorrichtung - Google Patents

Feuchtschlamm-Trocknungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtschlämmen, mit einer Einlaßöffnung für Feuchtschlämme und einer Auslaßöffnung für getrocknete Schlämme, wobei eine Mehrzahl übereinander angeordneter Teller, auf deren Oberfläche die Schlämme getrocknet werden, und einer gleichen Anzahl von jeweils mit einer Mehrzahl von Zinken versehenen rotierenden Krählarmen, die jeweils über der Oberfläche der Teller angeordnet sind und so ausgerichtet sind, daß die auf der Oberfläche der Teller befindlichen Schlämme alternierend von innen nach außen und von außen nach innen eines jeweiligen Tellers bewegt werden, wobei die Schlämme auf ihrem Transportweg von einem Teller zum jeweils folgenden Teller Abwurfschächte passieren, die alternierend nahe der Peripherie und nahe dem Zentrum eines Tellers angeordnet sind.
Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Trocknen von Feuchtschlämmen bekannt. Die Feuchtschlämme können dabei unterschiedlichste Konsistenzen aufweisen. In der Regel bilden sie Gemische aus zu unterschiedlichen Anteilen aus organischen und anorganischen Substanzen zusammengesetzten Pulpen mit unterschiedlichem Wassergehalt. Der Wassergehalt kann dabei bis zu 70% ausmachen. Die Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik weisen gemeinschaftlich den Nachteil auf, daß sie entweder sehr groß dimensioniert sind und nur mit hohem Energieaufwand betreibbar sind, oder einen schlechten Wirkungsgrad aufweisen.
Aus US-PS 2,104,526 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass eine jeweils adaptiv unterschiedliche Behandlung von Schlämmen mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl sehr kompakt ist als auch mit geringen Energiemengen betreibbar ist und bei der darüberhinaus Klärschlämme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Vorrichtung transportierbar sind.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Winkel, mit denen die Zinken gegenüber dem Radius eines Tellers ausgerichtet sind, einstellbar sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das Merkmal, dass die Winkel, mit denen die Zinken gegenüber dem Radius eines Tellers ausgerichtet sind, einstellbar sind, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der relativ trockene Schlämme, die nur noch wenig Feuchtigkeit verlieren müssen, mit erhöhter Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind und nasse Schlämme, die noch viel Feuchtigkeit verlieren müssen und bei denen deshalb ein langer Aufenthalt in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, mit geringer Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit adaptiv bezüglich der Konsistenz und des Feuchtigkeitsgehaltes von Schlämmen ausgelegt und damit gegenüber der bekannten Vorrichtung insbesondere sehr wirtschaftlich einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Eigenschaft auf, dass die Schlämme alternierend vom Zentrum eines ersten Tellers zu dessen Peripherie hin langsam transportierbar sind, so daß sie auf dem Weg zur Peripherie sich über die gesamte Oberfläche eines Tellers verbreiten und dadurch eine vergrößerte Oberfläche annehmen, die ein Austrocknen der Schlämme begünstigt, und bei Erreichen der Peripherie des ersten Tellers durch einen im Bereich der Peripherie dieses Tellers angeordneten Abwurfschacht fallen, wobei in einem vorgegebenen Abstand unter dem ersten Teller ein zweiter Teller vorgesehen ist, über dessen Oberfläche sich die Schlämme durch Bewegung der Zinken der Krählarme in Richtung auf dessen Zentrum zu bewegen, wo ein weiterer Abwurfschacht vorgesehen ist, durch den die Schlämme auf einen darunter befindlichen Teller fallen, auf dem sie durch die Ausrichtung der jeweiligen Zinken des betreffenden Krählarmes in Verbindung mit dem Rotieren des betreffenden Krählarmes vom Zentrum in Richtung auf die Peripherie des betreffenden Tellers zu bewegt werden, wobei durch die alternierende Anordnung von Tellern, bei denen ein Abwurfschacht im Bereich ihres Zentrums vorgesehen ist und Tellern, bei denen ein Abwurfschacht im Bereich ihrer Peripherie vorgesehen ist, eine reziprozierende Bewegung der betreffenden Schlämme erreicht wird, so dass sie sukzessive über die jeweiligen Oberflächen einer Mehrzahl von Tellern bewegbar sind, wodurch sichergestellt ist, dass die Dimensionen eines einzelnen Tellers gering gehalten werden können und die Vorrichtung insgesamt kompakt auslegbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Krählarme über eine gemeinsame Welle angetrieben. Dadurch wird eine einfache und kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht, durch die sichergestellt ist, daß alle Krählarme mit jeweils gleicher Winkelgeschwindigkeit gedreht werden.
Die Teller der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind gemäß bevorzugter Ausführungsformen beheizbar. Dadurch wird erreicht, daß der Trocknungsvorgang der auf der Oberfläche der Teller ausgebreiteten und dort durch die Zinken der Krählarme bewegten Klärschlämme beschleunigbar ist.
Die Höhe der an jeweiligen Krählarmen angeordneten Zinken über der Oberfläche eines jeweiligen Tellers ist gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung einstellbar. Dadurch wird erreicht, daß Klärschlämme unterschiedlicher Konsistenzen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung trockenbar sind. So wird die Höhe der Zinken über der Oberfläche eines jeweiligen Tellers bei trockeneren Schlämmen mit dichterer Konsistenz höher eingestellt und bei flüssigeren Schlämmen mit hoher Viskosität gering eingestellt. Des weiteren ist es mitunter notwendig, die Zinken über der jeweiligen Oberfläche der Mehrzahl von Tellern innerhalb der Vorrichtung unterschiedlich hoch einzustellen, da sich die Viskosität eines zu trocknenden Schlammes innerhalb der Vorrichtung durch das sukzessive Austrocknen des Schlammes beim Durchgang durch die Vorrichtung verringert.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sich die Winkel gegenüber dem Radius eines Tellers mit denen die Zinken ausgerichtet sind, einstellbar. Dadurch wird erreicht, daß Klärschlämme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind. Dadurch wird bewirkt, daß relativ trockene Schlämme, die nur noch wenig Feuchtigkeit verlieren müssen, mit erhöhter Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind und nasse Schlämme, die noch viel Feuchtigkeit verlieren müssen und bei denen deshalb ein langer Aufenthalt in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, mit geringer Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind.
Die Zwischenräume zwischen jeweils zwei sukzessiven Tellern sind gemäß bevorzugter Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Heißluft zum Trocknen der Schlämme beheizt. Die Teller der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind dabei vorzugsweise ebenfalls durch Heißluft der gleichen Quelle beheizt. Vorzugsweise ist deshalb ein Rohrsystem vorgesehen, in dem Heißluft zirkuliert, die die Teller und die Zwischenräume zwischen je zwei sukzessiven Tellern beheizt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an der Einlaßöffnung eine Verteilungseinrichtung vorgesehen, durch die die Schlämme gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers verteilt werden. Dadurch wird eine symmetrische Verteilung von Feuchtschlämmen auf dem jeweils ersten Teller erreicht, wodurch die Effektivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung maximiert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Welle in aneinanderfügbare Komponenten unterteilt. Dadurch wird erreicht, daß die Welle leichter herstellbar und leichter transportierbar ist, und daß bei Materialermüdungs­ erscheinungen an bestimmten Stellen lediglich Komponenten anstelle einer insgesamten neuen Welle ersetzt werden brauchen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Krählarme alternierend um jeweils 180° versetzt. Dadurch wird eine höhere mechanische Stabilität der Gesamtvorrichtung erreicht, da der Schwerpunkt der Vorrichtung dadurch auch bei rotierenden Krählarmen stabilisiert ist.
Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die einzelnen Zinken eines Krählarms jeweils mit unterschiedlichen Winkens bezüglich des Krählarmes angeordnet, wobei insbesondere dieser Winkel von innen nach außen von etwa 45° auf etwa 80° zunimmt. Dadurch wird erreicht, daß die höhere Relativgeschwindigkeit der Zinken zu den zu trocknenden Schlämmen durch geringere Auftreffwinkel der Zinken ausgeglichen wird und dadurch eine annähernd konstante Transportgeschwindigkeit der Schlämme in radialer Richtung der Teller bewirkt wird.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die auf der Oberfläche der Teller befindlichen Schlämme in zeitkonstanter Menge über den Rand eines jeweiligen Tellers alternierend von einem Teller zum jeweils folgenden Teller bewegt. Dadurch wird eine maximale Förderleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Die Verteilungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise als mit gleicher Geschwindigkeit wie die Welle rotierender asymmetrischer Korb ausgebildet, in dessen tiefstgelagerten Bereich eine Auslaßöffnung vorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, daß ein sicherer Transport auch großer Schlammengen in den Zentralbereich des ersten Tellers sichergestellt ist.
Die Auslaßöffnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise als mindestens ein Loch in einer Ringnut des untersten Tellers ausgebildet, in die mindestens ein Zinken eines weiteren Krählarmes eingreift, und es ist dabei vorzugsweise eine Förderschnecke vorgesehen, die die durch die Auslaßöffnung gefallenen getrockneten Schlämme in Richtung eins Ausgangs transportiert. Dadurch wird ein gleichmäßiger Abtransport auch großer Schlammengen erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
Fig. 2 einen Teller der ersten Art der in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Teller der zweiten Art der in Fig. 1 darge­ stellten bevorzugten Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4a die Winkelanordnung und den relativen Abstand der Zinken eines Krählarms bei einem Teller der ersten Art gemäß Fig. 2;
Fig. 4b die Winkelanordnung und den relativen Abstand der Zinken eines Krählarms bei einem Teller der zweiten Art gemäß Fig. 3;
Fig. 5a eine bevorzugte Ausführungsform eines Krählarms der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5b den in Fig. 5a dargestellten Krählarm in einer Seitenansicht;
Fig. 5c den in Fig. 5a dargestellten Krählarm in einer Ansicht von oben;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teller einschließlich des dazugehörigen Krählarms;
Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
Fig. 8 den untersten Teil der in den Fig. 7 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 10 weist ein mit einer Einlaßöffnung 12 und einer Auslaßöffnung 13 versehener geschlossener Container 11 acht im Abstand angeordnete Teller 19, 19' auf, wobei oberhalb der jeweiligen Teller 19, 19' jeweils Krählarme 20, 20' angeordnet sind, die jeweils an ihrem unteren Rand eine Mehrzahl von Zinken 21 aufweisen, deren Unterkante oberhalb der Oberfläche der jeweiligen Teller 19, 19' zu liegen kommt. Die Krählarme 20 sind jeweils an einer Welle 15 befestigt, die über ein Getriebe 16, 17 von einer motorgetriebenen Antriebswelle 18 getrieben ist. Die Zinken 21 der Krählarme 20 der Teller 19 sind jeweils in einem Winkel von 45° bezüglich der Unterkante eines Krählarmes 20 bzw. des Radius eines Tellers 19 angeordnet und die Zinken 21' der Krählarme 20° eines Teller 19' weisen bezüglich der Unterkante eines Krählarmes 20' bzw. des Radius eines Tellers 19' einen Winkel von 135° auf, sind also bezüglich der Zinken 20 um 90° gekippt (jeweils im positiven Winkelmaß gemessen d. h. gegen den Uhrzeigersinn).
Bei Einfüllen eines Feuchtschlamms in die Einlaßöffnung 20 der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 10, in der eine Verteilungseinrichtung 14 dafür Sorge trägt, daß sich die Schlämme gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers 19 verteilen, bewirken die Zinken 21 bei einer Drehung des Krählarmes 20 im Uhrzeigersinn, daß sich die Schlämme zum Zentrum des Tellers 19 zu dessen Peripherie hin ausdehnen und verteilen und anschließend durch einen Abwurfschacht 23 an einem Krählarm 20' vorbei auf den peripheren Bereich eines Tellers 19' fallen, von wo aus sie aufgrund der besonderen Orientierung der Zinken 21', die bezüglich der Zinken 21 um 90° verdreht sind, in Richtung auf den zentralen Bereich des Tellers 19' verschoben werden, wo sie durch einen Abwurfschacht 23' an einem Krählarm 20 vorbei auf den folgenden Teller 19 fallen, von wo aus sich der gleiche Zyklus noch dreimal fortsetzt, bis die Klärschlämme über den letzten Abwurfschacht 23' zur Auslaßöffnung 13 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gelangen, wo sie als getrocknete Schlämme vorliegen.
Die Teller 19, 19' sowie die Zwischenräume zwischen den Tellern 19, 19' werden durch ein Rohrsystem 24, 24' in dem Heißluft zirkuliert, beheizt. Alternativ zur Heißluft können bei der Vorrichtung 10 auch heiße Abgase im Rohrsystem 24, 24' geführt sein.
Die jeweilige Position der Teller 19, 19' und der dazugehörigen Abwurfschächte 23, 23' bezüglich der Antriebswelle 15 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen die Winkelanordnung und den relativen Abstand der Zinken 21 bzw. 21' in einer Ansicht von oben oberhalb eines Tellers der ersten Art (Figur a) sowie eines Tellers der zweiten Art (Figur b). Die Krählarme 20, 20' sind dabei nicht dargestellt, um die relative Position der Zinken 21 bzw. 21' besser darstellen zu können. Wie in diesen Figuren dargestellt, sind die Zinken 21 bzw. 21' in entgegengesetzte Richtungen geneigt, so daß sich bei gleicher Drehrichtung der Krählarme 20 und 21' unterschiedliche Förderrichtungen der Schlämme nach außen (Fig. 4a) bzw. nach innen (Fig. 4b) ergeben. Die Drehrichtung der Krählarme 20, 20' ist dabei im Gegenuhrzeigersinn angenommen. Die Winkel der Zinken 21 bzw. 21' sind dabei jeweils so eingestellt, daß der Auftreffwinkel der Schlämme von innen nach außen abnimmt, wobei berücksichtigt wird, daß die relative Geschwindigkeit der Zinken zu den auf den Tellern ruhenden Schlämmen zum äußeren Bereich der Krählarme hin größer wird. Da sich durch die nach außen hin geänderte Neigung der Zinken 21 bzw. 21' bezüglich der Längsachse der Krählarme ihre Projektionsfläche und damit ihre Wirkfläche auf die Schlämme hin verkleinert, sind die Zinken 21 bzw. 21' nach außen hin in kürzerem Abstand nebeneinander angeordnet als in einem Bereich nahe eines Tellerzentrums.
Die Krählarme 20, 20' selber sind, wie aus den Fig. 5a, 5b und 5c ersichtlich, als Metallrahmenkonstruktion vorgesehen, und enthalten eine Mehrzahl von Rahmenwaben 200, die zwischen jeweils einem oberen Rahmen 201 und zwei unteren Rahmen 202, 203 angeordnet sind. Durch diesen Aufbau ist eine insgesamt leichte sowie verwindungssteife und stabile Ausführung der Krählarme 20, 20' sichergestellt. Die Krählarme 20, 20' sind darüberhinaus aus zwei gleichen Bauteilen A, B zusammengesetzt, so daß ihre Herstellung vereinfacht ist. Im Zentrum ist eine Aussparung 204 vorgesehen, durch die eine Antriebswelle 300 führbar ist.
Fig. 6 zeigt einen Teller 19 einschließlich eines darüber angebrachten Krählarmes 20 in einer Ansicht von oben, wobei der Teller 19 an seiner Unterseite von gestrichelt dargestellten Balken 401, 402, 403, 404 getragen ist, die in Wänden 500 abgestützt sind, wie in der Fig. 7 ersichtlich ist.
Bei der in der Fig. 7 dargestellten Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Antriebswelle 300 in Segmente 301, 302, 303, 304, 305, 306 und 307 unterteilt, die über Steckverbindungen 310, 320, 330, 340, 350 und 360 miteinander verbunden sind. Durch diese modulare Bauweise der Welle 300 ist sichergestellt, daß die Einzelsegmente leicht herstellbar und leicht transportabel sind. Die Krählarme 20 und 20' sind bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils im rechten Winkel zueinander stehend angeordnet, um die Gesamtstabilität der Konstruktion zu erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Schwerpunkt aller Krählarme auch bei Rotation derselben im Bereich der Welle 300 verbleibt. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen mit asymmetrischen Wänden 610, 620 versehenen Korb 600 auf, der mit einer Einlaßöffnung 601 und einer Auslaßöffnung 602 versehen ist.
Aufgrund der dezentrierten Anordnung der Auslaßöffnung 602 bezüglich der Welle 300 verteilt der Korb 600, der an der Welle 300 befestigt ist und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Welle 300 rotiert, die in die Einlaßöffnung 601 eingefallenen Schlämme gleichmäßig über den Zentralbereich des ersten Tellers 19. Die zu trocknenden Schlämme werden mittels eines Förderbandes 700, das oberhalb der Einlaßöffnung 601 des Korbes 600 endet, in den Korb 600 befördert, wobei eine an der Förderbandhalterung angebrachte Schutzeinrichtung 710 verhindert, daß ungewollte Gegenstände in den Korb 600 fallen.
Bei dem in Fig. 8 in einer Draufsicht dargestellten untersten Teller 19' ist der Krählarm 20' aus Übersichtsgründen nicht verzeichnet. Der nicht dargestellte Krählarm 20' befördert die auf dem Teller 19' vorliegenden, bereits getrockneten Schlämme mit Hilfe der Zinken 21' in Richtung auf die Welle 300 zu. Wie in Fig. 7 in einer Querschnittsansicht ersichtlich ist, ist im zentralen Bereich des Tellers 19' um die Welle 300 herum eine ringförmige Aussparung 190 vorgesehen, in die die sich auf dem Teller 19' befindlichen Schlämme befördert werden. Die ringförmige Aussparung 190 ist mit einer Öffnung 390 versehen, in die die Schlämme anschließend durch Wirkung von Zinken 290, die an mit der Welle 300 verbundenen Zinkenarmen 291 befestigt sind, und die sich innerhalb der ringförmigen Aussparung 190 bewegen, befördert werden. Anschließend werden die getrockneten Schlämme von einer Förderschnecke 800 in Richtung auf ein Förderband 900 transportiert, von dem aus sie auf eine nicht dargestellte Halde gefördert werden.
Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Patentansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtschlämmen, mit einer Einlaßöffnung für Feuchtschlämme und einer Auslaßöffnung für getrocknete Schlämme, wobei eine Mehrzahl übereinander angeordneter Teller, auf deren Oberfläche die Schlämme getrocknet werden, und einer gleichen Anzahl von jeweils mit einer Mehrzahl von Zinken versehenen rotierenden Krählarmen, die jeweils über der Oberfläche der Teller angeordnet sind und so ausgerichtet sind, daß die auf der Oberfläche der Teller befindlichen Schlämme alternierend von innen nach außen und von außen nach innen eines jeweiligen Tellers bewegt werden, wobei die Schlämme auf ihrem Transportweg von einem Teller zum jeweils folgenden Teller Abwurfschächte passieren, die alternierend nahe der Peripherie und nahe dem Zentrum eines Tellers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel, mit denen die Zinken gegenüber dem Radius eines Tellers ausgerichtet sind, einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krählarme über eine gemeinsame Welle angetrieben werden.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller beheizbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zinken über der Oberfläche eines jeweiligen Tellers einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen jeweils sukzessiven Tellern mit Heißluft zum Trocknen der Schlämme beheizt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller mittels Heißluft beheizbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrsystem vorgesehen ist, in dem Heißluft zirkuliert, die die Teller und die Zwischenräume zwischen je zwei sukzessiven Tellern beheizt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaßöffnung eine Verteilungseinrichtung vorgesehen ist, durch die die Schlämme gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers verteilt werden.
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