DE19838963C2 - Feuchtschlamm-Trocknungsvorrichtung - Google Patents
Feuchtschlamm-TrocknungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von
Feuchtschlämmen, mit einer Einlaßöffnung für Feuchtschlämme
und einer Auslaßöffnung für getrocknete Schlämme, wobei
eine Mehrzahl übereinander angeordneter Teller, auf deren
Oberfläche die Schlämme getrocknet werden, und einer
gleichen Anzahl von jeweils mit einer Mehrzahl von Zinken
versehenen rotierenden Krählarmen, die jeweils über der
Oberfläche der Teller angeordnet sind und so ausgerichtet
sind, daß die auf der Oberfläche der Teller befindlichen
Schlämme alternierend von innen nach außen und von außen
nach innen eines jeweiligen Tellers bewegt werden, wobei
die Schlämme auf ihrem Transportweg von einem Teller zum
jeweils folgenden Teller Abwurfschächte passieren, die
alternierend nahe der Peripherie und nahe dem Zentrum eines
Tellers angeordnet sind.
Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Trocknen von
Feuchtschlämmen bekannt. Die Feuchtschlämme können dabei
unterschiedlichste Konsistenzen aufweisen. In der Regel
bilden sie Gemische aus zu unterschiedlichen Anteilen aus
organischen und anorganischen Substanzen zusammengesetzten
Pulpen mit unterschiedlichem Wassergehalt. Der Wassergehalt
kann dabei bis zu 70% ausmachen. Die Vorrichtungen gemäß
dem Stand der Technik weisen gemeinschaftlich den Nachteil
auf, daß sie entweder sehr groß dimensioniert sind und nur
mit hohem Energieaufwand betreibbar sind, oder einen
schlechten Wirkungsgrad aufweisen.
Aus US-PS 2,104,526 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist
jedoch den Nachteil auf, dass eine jeweils adaptiv
unterschiedliche Behandlung von Schlämmen mit
unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
die sowohl sehr kompakt ist als auch mit geringen Energiemengen betreibbar
ist und bei der darüberhinaus Klärschlämme mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Vorrichtung
transportierbar sind.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, dass die Winkel, mit denen die
Zinken gegenüber dem Radius eines Tellers ausgerichtet
sind, einstellbar sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das
Merkmal, dass die Winkel, mit denen die Zinken gegenüber
dem Radius eines Tellers ausgerichtet sind, einstellbar
sind, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei
der relativ trockene Schlämme, die nur noch wenig
Feuchtigkeit verlieren müssen, mit erhöhter Geschwindigkeit
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind
und nasse Schlämme, die noch viel Feuchtigkeit verlieren
müssen und bei denen deshalb ein langer Aufenthalt in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, mit geringer
Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
transportierbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
somit adaptiv bezüglich der Konsistenz und des
Feuchtigkeitsgehaltes von Schlämmen ausgelegt und damit
gegenüber der bekannten Vorrichtung insbesondere sehr
wirtschaftlich einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Eigenschaft auf,
dass die Schlämme alternierend vom Zentrum eines ersten
Tellers zu dessen Peripherie hin langsam transportierbar
sind, so daß sie auf dem Weg zur Peripherie sich über die
gesamte Oberfläche eines Tellers verbreiten und dadurch
eine vergrößerte Oberfläche annehmen, die ein Austrocknen
der Schlämme begünstigt, und bei Erreichen der Peripherie
des ersten Tellers durch einen im Bereich der Peripherie
dieses Tellers angeordneten Abwurfschacht fallen, wobei in
einem vorgegebenen Abstand unter dem ersten Teller ein
zweiter Teller vorgesehen ist, über dessen Oberfläche sich
die Schlämme durch Bewegung der Zinken der Krählarme in
Richtung auf dessen Zentrum zu bewegen, wo ein weiterer
Abwurfschacht vorgesehen ist, durch den die Schlämme auf
einen darunter befindlichen Teller fallen, auf dem sie
durch die Ausrichtung der jeweiligen Zinken des
betreffenden Krählarmes in Verbindung mit dem Rotieren des
betreffenden Krählarmes vom Zentrum in Richtung auf die
Peripherie des betreffenden Tellers zu bewegt werden, wobei
durch die alternierende Anordnung von Tellern, bei denen
ein Abwurfschacht im Bereich ihres Zentrums vorgesehen ist
und Tellern, bei denen ein Abwurfschacht im Bereich ihrer
Peripherie vorgesehen ist, eine reziprozierende Bewegung
der betreffenden Schlämme erreicht wird, so dass sie
sukzessive über die jeweiligen Oberflächen einer Mehrzahl
von Tellern bewegbar sind, wodurch sichergestellt ist, dass
die Dimensionen eines einzelnen Tellers gering gehalten
werden können und die Vorrichtung insgesamt kompakt
auslegbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Krählarme über
eine gemeinsame Welle angetrieben. Dadurch wird eine
einfache und kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ermöglicht, durch die sichergestellt ist, daß
alle Krählarme mit jeweils gleicher Winkelgeschwindigkeit
gedreht werden.
Die Teller der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind gemäß
bevorzugter Ausführungsformen beheizbar. Dadurch wird
erreicht, daß der Trocknungsvorgang der auf der Oberfläche
der Teller ausgebreiteten und dort durch die Zinken der
Krählarme bewegten Klärschlämme beschleunigbar ist.
Die Höhe der an jeweiligen Krählarmen angeordneten Zinken
über der Oberfläche eines jeweiligen Tellers ist gemäß
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung einstellbar.
Dadurch wird erreicht, daß Klärschlämme unterschiedlicher
Konsistenzen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
trockenbar sind. So wird die Höhe der Zinken über der
Oberfläche eines jeweiligen Tellers bei trockeneren
Schlämmen mit dichterer Konsistenz höher eingestellt und
bei flüssigeren Schlämmen mit hoher Viskosität gering
eingestellt. Des weiteren ist es mitunter notwendig, die
Zinken über der jeweiligen Oberfläche der Mehrzahl von
Tellern innerhalb der Vorrichtung unterschiedlich hoch
einzustellen, da sich die Viskosität eines zu trocknenden
Schlammes innerhalb der Vorrichtung durch das sukzessive
Austrocknen des Schlammes beim Durchgang durch die
Vorrichtung verringert.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sich die Winkel gegenüber dem Radius eines
Tellers mit denen die Zinken ausgerichtet sind,
einstellbar. Dadurch wird erreicht, daß Klärschlämme mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind. Dadurch
wird bewirkt, daß relativ trockene Schlämme, die nur noch
wenig Feuchtigkeit verlieren müssen, mit erhöhter
Geschwindigkeit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
transportierbar sind und nasse Schlämme, die noch viel
Feuchtigkeit verlieren müssen und bei denen deshalb ein
langer Aufenthalt in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen ist, mit geringer Geschwindigkeit durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung transportierbar sind.
Die Zwischenräume zwischen jeweils zwei sukzessiven Tellern
sind gemäß bevorzugter Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Heißluft zum Trocknen der
Schlämme beheizt. Die Teller der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind dabei vorzugsweise ebenfalls durch
Heißluft der gleichen Quelle beheizt. Vorzugsweise ist
deshalb ein Rohrsystem vorgesehen, in dem Heißluft
zirkuliert, die die Teller und die Zwischenräume zwischen
je zwei sukzessiven Tellern beheizt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an der Einlaßöffnung eine
Verteilungseinrichtung vorgesehen, durch die die Schlämme
gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers verteilt
werden. Dadurch wird eine symmetrische Verteilung von
Feuchtschlämmen auf dem jeweils ersten Teller erreicht,
wodurch die Effektivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
maximiert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Welle in
aneinanderfügbare Komponenten unterteilt. Dadurch wird
erreicht, daß die Welle leichter herstellbar und leichter
transportierbar ist, und daß bei Materialermüdungs
erscheinungen an bestimmten Stellen lediglich Komponenten
anstelle einer insgesamten neuen Welle ersetzt werden
brauchen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Krählarme
alternierend um jeweils 180° versetzt. Dadurch wird eine
höhere mechanische Stabilität der Gesamtvorrichtung
erreicht, da der Schwerpunkt der Vorrichtung dadurch auch
bei rotierenden Krählarmen stabilisiert ist.
Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die einzelnen Zinken
eines Krählarms jeweils mit unterschiedlichen Winkens
bezüglich des Krählarmes angeordnet, wobei insbesondere
dieser Winkel von innen nach außen von etwa 45° auf etwa
80° zunimmt. Dadurch wird erreicht, daß die höhere
Relativgeschwindigkeit der Zinken zu den zu trocknenden
Schlämmen durch geringere Auftreffwinkel der Zinken
ausgeglichen wird und dadurch eine annähernd konstante
Transportgeschwindigkeit der Schlämme in radialer Richtung
der Teller bewirkt wird.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die auf der Oberfläche
der Teller befindlichen Schlämme in zeitkonstanter Menge
über den Rand eines jeweiligen Tellers alternierend von
einem Teller zum jeweils folgenden Teller bewegt. Dadurch
wird eine maximale Förderleistung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erreicht.
Die Verteilungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorzugsweise als mit gleicher
Geschwindigkeit wie die Welle rotierender asymmetrischer
Korb ausgebildet, in dessen tiefstgelagerten Bereich eine
Auslaßöffnung vorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, daß
ein sicherer Transport auch großer Schlammengen in den
Zentralbereich des ersten Tellers sichergestellt ist.
Die Auslaßöffnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vorzugsweise als mindestens ein Loch in einer Ringnut des
untersten Tellers ausgebildet, in die mindestens ein Zinken
eines weiteren Krählarmes eingreift, und es ist dabei
vorzugsweise eine Förderschnecke vorgesehen, die die durch
die Auslaßöffnung gefallenen getrockneten Schlämme in
Richtung eins Ausgangs transportiert. Dadurch wird ein
gleichmäßiger Abtransport auch großer Schlammengen
erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand
einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den
Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
Fig. 2 einen Teller der ersten Art der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3 einen Teller der zweiten Art der in Fig. 1 darge
stellten bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4a die Winkelanordnung und den relativen Abstand der
Zinken eines Krählarms bei einem Teller der ersten
Art gemäß Fig. 2;
Fig. 4b die Winkelanordnung und den relativen Abstand der
Zinken eines Krählarms bei einem Teller der zweiten
Art gemäß Fig. 3;
Fig. 5a eine bevorzugte Ausführungsform eines Krählarms der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5b den in Fig. 5a dargestellten Krählarm in einer
Seitenansicht;
Fig. 5c den in Fig. 5a dargestellten Krählarm in einer
Ansicht von oben;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teller einschließlich des
dazugehörigen Krählarms;
Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Querschnittsansicht;
Fig. 8 den untersten Teil der in den Fig. 7
dargestellten bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung
10 weist ein mit einer Einlaßöffnung 12 und einer
Auslaßöffnung 13 versehener geschlossener Container 11 acht
im Abstand angeordnete Teller 19, 19' auf, wobei oberhalb
der jeweiligen Teller 19, 19' jeweils Krählarme 20, 20'
angeordnet sind, die jeweils an ihrem unteren Rand eine
Mehrzahl von Zinken 21 aufweisen, deren Unterkante oberhalb
der Oberfläche der jeweiligen Teller 19, 19' zu liegen
kommt. Die Krählarme 20 sind jeweils an einer Welle 15
befestigt, die über ein Getriebe 16, 17 von einer
motorgetriebenen Antriebswelle 18 getrieben ist. Die Zinken
21 der Krählarme 20 der Teller 19 sind jeweils in einem
Winkel von 45° bezüglich der Unterkante eines Krählarmes 20
bzw. des Radius eines Tellers 19 angeordnet und die Zinken
21' der Krählarme 20° eines Teller 19' weisen bezüglich der
Unterkante eines Krählarmes 20' bzw. des Radius eines
Tellers 19' einen Winkel von 135° auf, sind also bezüglich
der Zinken 20 um 90° gekippt (jeweils im positiven
Winkelmaß gemessen d. h. gegen den Uhrzeigersinn).
Bei Einfüllen eines Feuchtschlamms in die Einlaßöffnung 20
der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 10, in der eine
Verteilungseinrichtung 14 dafür Sorge trägt, daß sich die
Schlämme gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers 19
verteilen, bewirken die Zinken 21 bei einer Drehung des
Krählarmes 20 im Uhrzeigersinn, daß sich die Schlämme zum
Zentrum des Tellers 19 zu dessen Peripherie hin ausdehnen
und verteilen und anschließend durch einen Abwurfschacht 23
an einem Krählarm 20' vorbei auf den peripheren Bereich
eines Tellers 19' fallen, von wo aus sie aufgrund der
besonderen Orientierung der Zinken 21', die bezüglich der
Zinken 21 um 90° verdreht sind, in Richtung auf den
zentralen Bereich des Tellers 19' verschoben werden, wo sie
durch einen Abwurfschacht 23' an einem Krählarm 20 vorbei
auf den folgenden Teller 19 fallen, von wo aus sich der
gleiche Zyklus noch dreimal fortsetzt, bis die Klärschlämme
über den letzten Abwurfschacht 23' zur Auslaßöffnung 13 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gelangen, wo sie als
getrocknete Schlämme vorliegen.
Die Teller 19, 19' sowie die Zwischenräume zwischen den
Tellern 19, 19' werden durch ein Rohrsystem 24, 24' in dem
Heißluft zirkuliert, beheizt. Alternativ zur Heißluft
können bei der Vorrichtung 10 auch heiße Abgase im
Rohrsystem 24, 24' geführt sein.
Die jeweilige Position der Teller 19, 19' und der
dazugehörigen Abwurfschächte 23, 23' bezüglich der
Antriebswelle 15 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen die Winkelanordnung und den
relativen Abstand der Zinken 21 bzw. 21' in einer Ansicht
von oben oberhalb eines Tellers der ersten Art (Figur a)
sowie eines Tellers der zweiten Art (Figur b). Die Krählarme
20, 20' sind dabei nicht dargestellt, um die relative
Position der Zinken 21 bzw. 21' besser darstellen zu
können. Wie in diesen Figuren dargestellt, sind die Zinken
21 bzw. 21' in entgegengesetzte Richtungen geneigt, so daß
sich bei gleicher Drehrichtung der Krählarme 20 und 21'
unterschiedliche Förderrichtungen der Schlämme nach außen
(Fig. 4a) bzw. nach innen (Fig. 4b) ergeben. Die
Drehrichtung der Krählarme 20, 20' ist dabei im
Gegenuhrzeigersinn angenommen. Die Winkel der Zinken 21
bzw. 21' sind dabei jeweils so eingestellt, daß der
Auftreffwinkel der Schlämme von innen nach außen abnimmt,
wobei berücksichtigt wird, daß die relative Geschwindigkeit
der Zinken zu den auf den Tellern ruhenden Schlämmen zum
äußeren Bereich der Krählarme hin größer wird. Da sich
durch die nach außen hin geänderte Neigung der Zinken 21
bzw. 21' bezüglich der Längsachse der Krählarme ihre
Projektionsfläche und damit ihre Wirkfläche auf die
Schlämme hin verkleinert, sind die Zinken 21 bzw. 21' nach
außen hin in kürzerem Abstand nebeneinander angeordnet als
in einem Bereich nahe eines Tellerzentrums.
Die Krählarme 20, 20' selber sind, wie aus den Fig. 5a,
5b und 5c ersichtlich, als Metallrahmenkonstruktion
vorgesehen, und enthalten eine Mehrzahl von Rahmenwaben
200, die zwischen jeweils einem oberen Rahmen 201 und zwei
unteren Rahmen 202, 203 angeordnet sind. Durch diesen
Aufbau ist eine insgesamt leichte sowie verwindungssteife
und stabile Ausführung der Krählarme 20, 20'
sichergestellt. Die Krählarme 20, 20' sind darüberhinaus
aus zwei gleichen Bauteilen A, B zusammengesetzt, so daß
ihre Herstellung vereinfacht ist. Im Zentrum ist eine
Aussparung 204 vorgesehen, durch die eine Antriebswelle 300
führbar ist.
Fig. 6 zeigt einen Teller 19 einschließlich eines darüber
angebrachten Krählarmes 20 in einer Ansicht von oben, wobei
der Teller 19 an seiner Unterseite von gestrichelt
dargestellten Balken 401, 402, 403, 404 getragen ist, die
in Wänden 500 abgestützt sind, wie in der Fig. 7
ersichtlich ist.
Bei der in der Fig. 7 dargestellten Querschnittsansicht
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Antriebswelle 300 in Segmente 301, 302,
303, 304, 305, 306 und 307 unterteilt, die über
Steckverbindungen 310, 320, 330, 340, 350 und 360
miteinander verbunden sind. Durch diese modulare Bauweise
der Welle 300 ist sichergestellt, daß die Einzelsegmente
leicht herstellbar und leicht transportabel sind. Die
Krählarme 20 und 20' sind bei dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils im rechten Winkel
zueinander stehend angeordnet, um die Gesamtstabilität der
Konstruktion zu erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß
bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung der Schwerpunkt aller Krählarme auch bei
Rotation derselben im Bereich der Welle 300 verbleibt.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist einen mit asymmetrischen Wänden 610, 620 versehenen
Korb 600 auf, der mit einer Einlaßöffnung 601 und einer
Auslaßöffnung 602 versehen ist.
Aufgrund der dezentrierten Anordnung der Auslaßöffnung 602
bezüglich der Welle 300 verteilt der Korb 600, der an der
Welle 300 befestigt ist und mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Welle 300 rotiert, die in die Einlaßöffnung 601
eingefallenen Schlämme gleichmäßig über den Zentralbereich
des ersten Tellers 19. Die zu trocknenden Schlämme werden
mittels eines Förderbandes 700, das oberhalb der
Einlaßöffnung 601 des Korbes 600 endet, in den Korb 600
befördert, wobei eine an der Förderbandhalterung
angebrachte Schutzeinrichtung 710 verhindert, daß
ungewollte Gegenstände in den Korb 600 fallen.
Bei dem in Fig. 8 in einer Draufsicht dargestellten
untersten Teller 19' ist der Krählarm 20' aus
Übersichtsgründen nicht verzeichnet. Der nicht dargestellte
Krählarm 20' befördert die auf dem Teller 19' vorliegenden,
bereits getrockneten Schlämme mit Hilfe der Zinken 21' in
Richtung auf die Welle 300 zu. Wie in Fig. 7 in einer
Querschnittsansicht ersichtlich ist, ist im zentralen
Bereich des Tellers 19' um die Welle 300 herum eine
ringförmige Aussparung 190 vorgesehen, in die die sich auf
dem Teller 19' befindlichen Schlämme befördert werden. Die
ringförmige Aussparung 190 ist mit einer Öffnung 390
versehen, in die die Schlämme anschließend durch Wirkung
von Zinken 290, die an mit der Welle 300 verbundenen
Zinkenarmen 291 befestigt sind, und die sich innerhalb der
ringförmigen Aussparung 190 bewegen, befördert werden.
Anschließend werden die getrockneten Schlämme von einer
Förderschnecke 800 in Richtung auf ein Förderband 900
transportiert, von dem aus sie auf eine nicht dargestellte
Halde gefördert werden.
Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung
dienen lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses
der durch die Patentansprüche vorgegebenen
erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das
Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtschlämmen, mit einer
Einlaßöffnung für Feuchtschlämme und einer Auslaßöffnung
für getrocknete Schlämme, wobei eine Mehrzahl übereinander
angeordneter Teller, auf deren Oberfläche die Schlämme
getrocknet werden, und einer gleichen Anzahl von jeweils
mit einer Mehrzahl von Zinken versehenen rotierenden
Krählarmen, die jeweils über der Oberfläche der Teller
angeordnet sind und so ausgerichtet sind, daß die auf der
Oberfläche der Teller befindlichen Schlämme alternierend
von innen nach außen und von außen nach innen eines
jeweiligen Tellers bewegt werden, wobei die Schlämme auf
ihrem Transportweg von einem Teller zum jeweils folgenden
Teller Abwurfschächte passieren, die alternierend nahe der
Peripherie und nahe dem Zentrum eines Tellers angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel, mit denen die
Zinken gegenüber dem Radius eines Tellers ausgerichtet
sind, einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Krählarme über eine gemeinsame Welle angetrieben
werden.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teller beheizbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zinken über der
Oberfläche eines jeweiligen Tellers einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen
jeweils sukzessiven Tellern mit Heißluft zum Trocknen der
Schlämme beheizt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teller mittels Heißluft
beheizbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrsystem vorgesehen ist,
in dem Heißluft zirkuliert, die die Teller und die
Zwischenräume zwischen je zwei sukzessiven Tellern beheizt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaßöffnung eine
Verteilungseinrichtung vorgesehen ist, durch die die
Schlämme gleichmäßig um das Zentrum des ersten Tellers
verteilt werden.
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