DE19838592C1 - Sicherheitskontrolleinrichtung - Google Patents
SicherheitskontrolleinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schließen
einer fluidführenden Leitung beim Abweichen des Fluid-
Druckes von einem vorbestimmten Wert mittels eines im
Fluidstrom befindlichen vorgespannten Ventilsitzes, wie
sie beispielsweise als Sicherheitsventil für automa
tisch arbeitende Wasch- oder Geschirrspülmaschinen be
kannt ist; vgl. DE 70 08 296 U1.
Solche der Sicherheit der betreffenden Maschinen die
nende Kontrolleinrichtungen versagen, wenn insbesondere
beim Einsatz für Lack-Poliergeräte, diesen als Fluide
zwei Gase mit Überdruck zugeführt und mittels einer so
genannten Koaxialleitung abgeführt werden, die eine in
nere Leitung für das erste Gas und eine diese um
schließende äußere Leitung für das zweite Gas aufweist,
wobei das eine Gas beispielsweise Druckluft für den An
trieb einer Polierscheibe und das andere Gas ein Kühl
medium ist.
Das bekannteste Gas zur Kühlung ist Stickstoff (N2).
Hierbei wird flüssiger Stickstoff in isolierten Behäl
tern gelagert und kaltes Stickstoffgas mittels isolier
ter Schläuche an das zu kühlende Objekt geführt. Ein
Vorteil dieser Art der Kühlung ist, daß der niedrige
Druck des kalten Stickstoffs keine Sicherheitsmaßnahmen
erfordert.
Demgegenüber sind jedoch eine Reihe von Nachteilen vor
handen. Dieses Kühlverfahren ist teuer und die Handha
bung ist kompliziert. Zur Lagerung sind große isolierte
Tanks notwendig, die Platz benötigen, nur schwer trans
portabel sind und auch hohe Preise besitzen. Darüber
hinaus ist auch bei sehr gut isolierten Tanks die La
gerzeit begrenzt, so daß das rechtzeitige Auffüllen des
Stickstoffs überwacht werden muß.
Ebenfalls bekannt ist der Einsatz von Kohlendioxyd
(CO2) zur Kühlung, hierbei wird zur Kühlung das unter
hohem Druck stehende Kohlendioxyd expandiert, um die
Temperatur des Gases zu senken. Diese Art der Kühlung
wurde bisher nur bei thermischen Spritzverfahren zur
Herstellung von Kunststoff, dem Plasmaspritzen, einge
setzt.
Bekanntlich sind in einer Kohlensäurefläche flüssiges
und gasförmiges Kohlendioxyd beispielsweise bei hohem
Druck von ca. 7 MPa (ca. 70 bar) miteinander im Gleich
gewicht. Oberhalb der kritischen Temperatur (31,5°C)
bzw. des zugehörigen kritischen Druckes (7,4 MPa) hän
gen das Gebiet der Flüssigkeit und des Gases ohne
scharfe Trennlinie zusammen. Durch Entspannen des Koh
lendioxyds auf atmosphärischen Druck wird eine Kühltem
peratur von -78,5°C erreicht.
Im Vergleich zur Kühlung mit Stickstoff ermöglicht Koh
lendioxyd eine einfache Handhabung und geringe Kosten.
Hochdruckflaschen mit Kohlendioxyd können gelagert und
relativ einfach transportiert werden. Die Schläuche be
nötigen weiterhin keine Isolation. Jedoch müssen auf
grund des hohen Drucks des Kohlendioxyds Sicherheits
einrichtungen vorgesehen werden. Gerade bei längeren
Schläuchen müssen Gefahren, die durch Platzen der
Schläuche entstehen könnten, ausgeschlossen werden.
Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist,
eine Sicherheitskontrolleinrichtung für Gase mit Über
druck zu schaffen, die mindestens zwei Überdruck- Gas
zuführungen und einen Ausgang für beide Gase, der eine
innere Leitung für ein erstes Gas und eine diese um
schließende äußere Leitung für ein zweites Gas besitzt,
wobei diese Sicherheitskontrolleinrichtung einen siche
ren Schutz gegen Fehler bieten soll, die ansonsten zu
einem nachteiligen schnellen Ausströmen des unter hohem
Druckstehenden Kühlgases führen könnten.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß die bei einem Fehler,
wie beispielsweise dem Platzen des Kühlgasschlauches,
auftretende Druckdifferenz infolge des Abfallens des
Druckes hinter einer in der ersten Gaszuführung ange
ordneten aus Drosselkörper und Ventilsitz bestehenden
Drosselstelle ausgenutzt werden kann, um ohne Hilfs
energie aufgrund des an dem Drosselkörper jeweils an
greifenden Wirkdruckes die Drosselstelle und damit die
erste Gaszuführung sicher zu verschließen, ist diese
Aufgabe gelöst durch die Verwendung einer solchen Dros
selstelle als Teil einer mindestens zwei koaxial ange
ordnete Überdruck-Gasleitungen überwachenden Sicher
heitseinrichtung, der über getrennte Leitungen die ab
zuführenden Gase zugeführt werden, mit zwei achsglei
chen, mit je einer mit den Gasleitungen kommunizieren
den gegeneinander abgedichteten Druckkammern, von denen
die erste den vom Wirkdruck der ersten Gasleitung be
aufschlagten Ventilsitz und die zweite einen vom Wirk
druck in der zweiten Gasleitung beeinflußten axial ver
schieblichen, federbelasteten Anschlag für den Ventil
sitz der ersten Druckkammer in derartiger Anordnung um
faßt, daß sowohl beim Abfallen des Druckes in der
ersten Gasleitung als auch bei nicht betriebsgemäßen
Anstieg des Druckes in der zweiten Gasleitung der
Ventilsitz geschlossen wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, insbesondere
durch die mechanische Kopplung der Drosselstelle mit
einer zweiten Einheit, die ebenfalls ohne Hilfsenergie
bei einem nicht betriebsgemäßen Anstieg des Drucks in
einer mit der äußeren Ausgangsleitung verbundenen Kam
mer zu einem Verschließen des Ventilsitzes führt, wird
eine besonders einfache und vorteilhafte Sicherheits
einrichtung zur Überwachung von unter hohem Druck
stehenden Kühlgas geschaffen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Sicherheitskontrolleinrichtung nach der Erfindung
ist insbesondere zum Einsatz mit einem Kühlmedium wie
Kohlendioxyd geeignet. Eine besonders vorteilhafte An
wendung dieser Erfindung ist die Überwachung der Zu
führung von Kühlgas für das Kalt-Polieren, das vor
allem zum Polieren von dauerelastischen 2-Komponenten-
Lacken notwendig ist, da diese Lacke aufgrund der hohen
Wärmeempfindlichkeit nicht mit normalen Poliermaschinen
bearbeitet werden können. Das zweite Gas ist in diesem
Fall Luft mit beispielsweise einem Überdruck von 6 bar,
die zum Antrieb der Poliermaschine verwendet wird.
Die Sicherheitskontrolleinrichtung ermöglicht neue Ein
satzfälle für das Kalt-Polieren, da die einfache Hand
habung und die geringen Kosten im Vergleich mit Stick
stoff als Kühlmittel auch für seltenen Gebrauch eine
rentable Anwendung bedeuten.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben, das als Schnittbild
dargestellt ist.
Eine in der einzigen Figur dargestellte Sicherheitskon
trolleinrichtung ist insgesamt mit dem Bezugszeichen SK
bezeichnet und weist eine erste Gaszuführung 10 und ei
ne zweite Gaszuführung 12 auf. Ein Leitungsanschluß 36
dient zum Anschluß einer Ausgangsleitung, die sowohl
eine innere Ausgangsleitung 14 für das erste Gas als
auch eine äußere Ausgangsleitung 16 für das zweite Gas
umfaßt.
Die genannten Gaszuführungen und die Ausgangsleitung
sind Teile eines Gehäuses 32 der Sicherheitskontroll
einrichtung SK, die ferner eine erste Kammer 34 und
eine zweite Kammer 40 aufweist. Zwischen der ersten
Gaszuführung 10 und der ersten Kammer 34 ist eine aus
einem Drosselkörper 18 und einem Ventilsitz 20 beste
hende Drosseleinrichtung angeordnet. Die Strömung des
ersten Gases beaufschlagt den Drosselkörper 18 in
Schließrichtung mit Kraft, wobei der Drosselkörper 18
den Ventilsitz 20 entgegen der Kraft eines ersten Fe
derelementes 28 verschließt, wenn der Wirkdruck, d. h.
die Druckdifferenz des Drucks vor und hinter der Dros
seleinrichtung, einen im normalen Betriebsfall noch zu
lässigen Normalwert des Wirkdruckes übersteigt.
Dies tritt beispielsweise dann ein, wenn aufgrund eines
Fehlers das erste Gas aus der inneren Ausgangsleitung
14 gegen atmosphärischen Druck entweichen kann. In ei
nem solchen Falle fällt der Druck in der ersten Kammer
34 ungewöhnlich stark ab und der dadurch auf den Dros
selkörper 18 einwirkende, erhöhte Wirkdruck drückt die
sen gegen die Vorspannkraft des ersten Federelements 28
in den Ventilsitz 20. Falls also solch ein Fehlerfall
auftritt, verschließt der Drosselkörper 18 mit seiner
Kegelfläche 22 solange den Ventilsitz 20, bis der Dros
selkörper 18 durch Lösen der Hochdruckverbindung an der
ersten Gaszuführung 10 vom Staudruck entlastet wird.
Hierzu drückt das erste Federelement 28 einen Teller
25, der über eine Ventilstange 24 fest mit dem Dros
selkörper 18 verbunden ist, gegen die Innenseite einer
Hülse 26. Die Hülse 26 ist innerhalb der ersten Kammer
34 in Schließrichtung des Drosselkörpers 18 beweglich.
Sie wird von einem zweiten Federelement 30 in Schließ
richtung des Drosselkörpers 18 gegen einen noch zu be
schreibenden ersten Anschlag 44 gedrückt.
Diese Anordnung bildet damit einen ersten Kraftbrecher,
wobei die Vorspannkraft des ersten Federelements 28 in
etwa der am Drosselkörper 18 aufgrund des im normalen
Betriebsfall noch zulässigen Wirkdruckes entstehenden
Kraft entspricht.
Der erste Anschlag 44 ist Teil einer durch die zweite
Kammer 40 im Gehäuse 32 verlaufenden vorgespannten
Stange 42, die mit der zweiten Gaszuführung 12 verbun
den ist und in der im normalen Betriebsfall der Druck
des zweiten Gases herrscht. Mit der Stange 42 ist ein
Balg 50 verbunden, auf den der Druck in der zweiten
Kammer 40 wirkt. Die Stange 42 ist mittels eines drit
ten Federelements 48 vorgespannt und stützt sich im
normalen Betriebsfall mit einem zweiten Anschlag 46 an
einer Wandung 47 des Gehäuses 32 ab.
Die Anordnung von Stange 42, Anschlag 46 und dem drit
ten Federelement 48 bildet somit einen zweiten Kraft
brecher, der den Anschlag 44 für den ersten Kraft
brecher, bestehend aus dem ersten Federelement 28, der
Hülse 26 und dem Teller 25, der mit dem Drosselkörper
18 verbundenen ist, darstellt.
Zur Kontrolle des Drucks in der ersten Kammer 34 ist
eine Verbindung zu einem ersten Druckanzeiger 54 vor
gesehen.
Weiterhin ist eine erste Berstscheibe 58 mit der ersten
Kammer 34 verbunden, die so bemessen ist, daß bei einer
Fehlfunktion der Drosseleinrichtung 18, 20 diese defi
niert zerstört wird, bevor die Ausgangsleitung platzt.
Ferner verbindet ein Verbindungskanal 38 die äußere
Ausgangsleitung 16 mit der zweiten Gaszuführung 12 und
die zweite Kammer 40 innerhalb des Gehäuses 32.
Tritt der Fehlerfall ein, daß die innere Ausgangslei
tung 14 undicht wird und das erste Gas in die äußere
Ausgangsleitung 16 strömt, so würde der erste Kraft
brecher - bestehend aus dem ersten Federelement 28,
Hülse 26 und dem Teller 25 - nicht ansprechen, da kein
genügend großer Anstieg des Wirkdruckes entsteht. Das
Einströmen des ersten Gases in die äußere Ausgangslei
tung 16 führt jedoch zu einem Druckanstieg in der zwei
ten Kammer 40, so daß die Vorspannkraft des dritten Fe
derelementes 48 von der Kraft, die aufgrund des Druckes
am Balg 50 entsteht, überwunden wird und die Stange 42
sich in Schließrichtung des Drosselkörpers 18 ver
schiebt. Da im normalen Betriebsfall der erste Anschlag
44 von der vorgespannten Stange 42 gebildet wird, die
Stange 42 also gleichzeitig den Anschlag 44 verkörpert,
bewegt sich dadurch die von dem zweiten Federelement 30
in Schließrichtung des Drosselkörpers 18 mit Kraft be
aufschlagte Hülse 26 soweit, daß die Kegelfläche 22 den
Ventilsitz 20 verschließt.
Die Stange 42 ist im Bereich der Durchführung von der
ersten Kammer 34 zur zweiten Kammer 40 mittels einer
sie umfassenden Dichtung 52 abgedichtet, so daß die
erste und die zweite Kammer keine direkte Mediumverbin
dung besitzen.
Die Anordnung des zweiten Kraftbrechers in der zweiten
Kammer 40 verhindert auf diese Weise das Platzen der
äußeren Ausgangsleitung 16, wenn das erste Gas in diese
fehlerhaft einströmt.
Auch die zweite Kammer 40 ist mit einer Berstscheibe 60
verbunden, die als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ver
hindert, daß bei im Fehlerfall nicht ordnungsgemäß ver
schlossenem Sitz 20 ein undefiniertes Platzen eines
Schlauches oder sogar des Gehäuses verhindert wird.
Als Kontrolleinrichtung für eine ordnungsgemäße Funk
tion ist auch die zweite Kammer 40 mit einem zweiten
Druckanzeiger 56 verbunden.
Nicht zwingend ist ein Rückschlagventil 62, das in der
zweiten Gaszuführung 12 angeordnet ist. Übersteigt der
Druck in der zweiten Kammer 40 den Druck des zweiten
Gases in der zweiten Gaszuführung 12, so wird der Sitz
64 von dem Rückschlagventil 62 verschlossen und somit
verhindert, daß die Zuleitung des zweiten Gases zer
stört wird.
Alternativ kann die Regelfläche des Drosselkörpers 18
mit einem elastomeren Dichtelement versehen sein. Als
Dichtelement kann beispielsweise ein Runddichtring
verwendet werden. Ein solches elastomeres Dichtelement
ermöglicht ein sicheres leckfreies Verschließen des
Ventilsitzes 20.
Schließlich ist die erste Gaszuführung als nicht darge
stellte, an sich bekannte Schraubverbindung ausgebil
det, über die die Sicherheitskontrolleinrichtung mit
einer Hochdruckgasflasche verbindbar ist. Hierbei weist
das Gewinde der Schraubverbindung eine Bypassbohrung
zur Atmosphäre auf, die erst bei vollständig angezoge
ner Schraubverbindung verschlossen ist. Dies verhin
dert, daß bei öffnen der Verschraubung das erste Gas
schlagartig entweichen würde, wenn die Hochdruckgas
flasche nicht vorher geschlossen wurde.
Die vorstehend beschriebene Ausführung der Erfindung
ist besonders vorteilhaft in der Verwendung als Sicher
heitskontrolleinrichtung für Kohlendioxyd (CO2) als
erstes Gas (Kühlgas) und Luft als zweites Gas (An
triebsgas), wobei der Druck des ersten Gases den Druck
des zweiten Gases um ein Mehrfaches übersteigt.
10
Erste Gaszuführung
12
Zweite Gaszuführung
14
Innere Ausgangsleitung
16
Äußere Ausgangsleitung
18
Drosselkörper
20
Sitz
22
Kegelfläche
24
Ventilstange
25
Teller
26
Hülse
28
Erstes Federelement
30
Zweites Federelement
32
Gehäuse
34
Erste Kammer
36
Leitungsanschluß
38
Verbindungskanal
40
Zweite Kammer
42
Stange
44
Erster Anschlag
46
Zweiter Anschlag
47
Wandung des Gehäuses
48
Drittes Federelement
50
Balg
52
Dichtung
54
Erster Druckanzeiger
56
Zweiter Druckanzeiger
58
Erste Berstscheibe
60
Zweite Berstscheibe
62
Rückschlagventil
64
Sitz
Claims (10)
1. Einrichtung zum Schließen einer fluidführenden
Leitung beim Abweichen des Fluid-Druckes von
einem vorbestimmbaren Wert mittels eines im
Fluidstrom befindlichen vorgespannten Ventil
sitzes, gekennzeichnet durch deren Verwendung
als Teil einer mindestens zwei koaxial angeord
nete Überdruck-Gasleitungen (14, 16) überwach
enden Sicherheitseinrichtung (SK), der über
getrennte Leitungen (10, 12) die abzuführenden
Gase zugeführt werden, mit zwei achsgleichen,
mit je einer mit den Gasleitungen (10, 12, 14,
16) kommunizierenden gegeneinander abgedichte
ten Druckkammern (34, 40) eines Gehäuses (32),
von denen die erste den vom Wirkdruck der er
sten Gasleitung (10) beaufschlagten Ventilsitz
(18, 20) und die zweite einen vom Wirkdruck in
der zweiten Gasleitung (16) beeinflußten axial
verschieblichen, federbelasteten Anschlag (42,
44) für den Ventilsitz (18, 20) der ersten
Druckkammer (34) in derartiger Anordnung um
faßt, daß sowohl beim Abfallen des Druckes in
der ersten Gasleitung als auch bei nicht be
triebsgemäßen Anstieg des Druckes in der
zweiten Gasleitung der Ventilsitz geschlossen
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilsitz einen Drosselkör
per (18) umfaßt, der mit dem einen Ende einer
Ventilstange (24) fest verbunden ist, deren
anderes Ende einen von einer Feder (28) entge
gen der Schließrichtung des Ventilsitzes be
lasteten Teller (25) aufweist, der in eine von
einer Feder (30) in Schließrichtung des Ventil
sitzes (18, 20) beaufschlagten, in Schließ
richtung des Drosselkörpers (18) beweglichen
Hülse (26) ragt, die innerhalb der ersten
Druckkammer (34) geführt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (44)
eine von einer Feder (48) entgegen der Schließ
richtung des Drosselkörpers (18) beaufschlagte
Stange (42) ist, die mit einem vom Druck der
zweiten Druckkammer (40) beaufschlagten Balg
(50) verbunden ist, über den der Anschlag (44)
entgegen der Vorspannkraft der Feder (48) be
aufschlagt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den in die erste Druckkammer
(34) ragenden Anschlag (44) bildende Stange
(42) einen unter normalen Druckverhältnissen
lagebestimmenden zweiten Anschlag (46) auf
weist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckkammern (34, 40) über
eine die Anschläge (42, 46) bildenden Stange
(42) umfaßende Dichtung (52) gegeneinander ab
gedichtet sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß den Druckkammern (34,
40) jeweils eine Berstscheibe (58, 60) und ein
Druckanzeiger (54, 56) zugeordnet sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Kegelmantelfläche
(22) des Drosselkörpers (18) ein elastomeres
Dichtelement zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der zweiten Gasleitung (12)
ein Rückschlagventil (62) vorgesehen ist, wel
ches die Gaszuführung verschließt, wenn der
Druck in der zweiten Druckkammer (40) den Druck
des zweiten Gases in der zweiten Gasleitung
(12) übersteigt.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß als erstes Gas Koh
lendioxyd und als zweites Gas Luft verwendet
ist, wobei der Druck des ersten Gases den Druck
des zweiten Gases um ein Mehrfaches übersteigt.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Gasleitung
(10) als Schraubverbindung zwischen der Ein
richtung (SK) und einer Hochdruckgasflasche
ausgebildet ist, deren Gewinde eine mit der Atmo
sphäre kommunizierende Bypassbohrung aufweist,
die erst bei vollständig angezogener Schraub
verbindung verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138592 DE19838592C1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Sicherheitskontrolleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138592 DE19838592C1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Sicherheitskontrolleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838592C1 true DE19838592C1 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=7878649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138592 Expired - Fee Related DE19838592C1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Sicherheitskontrolleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838592C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7008296U (de) * | 1970-03-03 | 1971-08-19 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Sicherheitsventil fuer eine automatisch arbeitende wasch- oder geschirrspuelmaschine. |
-
1998
- 1998-08-25 DE DE1998138592 patent/DE19838592C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7008296U (de) * | 1970-03-03 | 1971-08-19 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Sicherheitsventil fuer eine automatisch arbeitende wasch- oder geschirrspuelmaschine. |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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