DE19838025A1 - Flüssigkeit für Fahrzeuge, insbesondere Hydraulikflüssigkeit für Fahrzeugbremsanlagen - Google Patents

Flüssigkeit für Fahrzeuge, insbesondere Hydraulikflüssigkeit für Fahrzeugbremsanlagen

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DE19838025A1
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Stefan A Schmitt
Sandra Welden
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Continental Teves AG and Co OHG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M171/00Lubricating compositions characterised by purely physical criteria, e.g. containing as base-material, thickener or additive, ingredients which are characterised exclusively by their numerically specified physical properties, i.e. containing ingredients which are physically well-defined but for which the chemical nature is either unspecified or only very vaguely indicated

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeit, welche insbesondere als Betriebsstoff in einem Kraftfahrzeug Verwendung findet und insbesondere eine Hydraulikflüssigkeit für Fahrzeugbremsanlagen. Aufgabe der Erfindung ist es, die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit eine Indikatorreagenz aufweist, welche bei Hinzutritt von Feuchtigkeit in Form von Wasser eine optisch wahrnehmbare Farbänderung bewirkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeit für Fahrzeuge, insbesondere Hydraulikflüssigkeit für Fahrzeugbremsanlagen. Glykolhaltige Fahrzeugbremsflüssigkeit ist grundsätzlich bekannt und verfügt über stark hygroskopische Eigenschaften. Insbesondere Luftfeuchtigkeit diffundiert im Laufe der Zeit durch Bremsschläuche hindurch oder gelangt durch die gelegentliche Öffnung eines Bremsflüssigkeitausgleichsbehälters in das Innere des Bremssystems und somit in Kontakt mit der Bremsflüssigkeit. Infolgedessen steigt der Wasseranteil der Bremsflüssigkeit, und der Siedepunkt derselben sinkt. Beispielsweise kann im Laufe von 1-2 Jahren der Siedepunkt einer Bremsflüssigkeit der Qualität DOT 4 mit einem anfänglichen Siedepunkt von etwa 250°C auf 160°C absinken. Der reduzierte Siedepunkt der Bremsflüssigkeit kann schließlich, insbesondere bei langen Dauerbremsungen, zum Versagen der Bremsfunktion führen, weil während des Siedeprozesses Dampf- bzw. Gasblasen entstehen, welche die Inkompressibilität der Bremsflüssigkeit aufheben und möglicherweise zu vollständigem Funktionsausfall führen. Trotz dringend anempfohlener Wartungsintervalle, welche mit dem Wechsel der Bremsflüssigkeit verbunden sein sollen, ist ein hoher Prozentsatz von Fahrzeugen mit überalterter, d. h. zu feuchter Bremsflüssigkeit ausgerüstet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Betriebssicherheit und den Wartungszustand von Kraftfahrzeugen zu verbessern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit eine Indikatorreagenz aufweist, welche bei Hinzutritt von schädlichen Stoffen, wie beispielsweise Feuchtigkeit in Form von Wasser, eine optisch wahrnehmbare Farbänderung bewirkt. Dadurch wird es beispielsweise dem Fahrer, dem Werkstattpersonal oder aber dem Kontrollpersonal des Technischen Überwachungsdienstes ermöglicht, überalterte Bremsflüssigkeit auch dann zu identifizieren, wenn kein Bremsflüssigkeitstestgerät zur Verfügung steht. In jedem Falle verringert die Erfindung den Aufwand zur Identifikation von überalterter Bremsflüssigkeit und verbessert die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung findet bei einer bestimmten Grenzkonzentration ein plötzlicher Farbumschlag statt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgt mit steigendem Wassergehalt vorzugsweise eine kontinuierliche Farbänderung. Die Farbe der Bremsflüssigkeit in dem Bremssystem ist mit einem Referenzmuster vergleichbar, wobei das Referenzmuster vorzugsweise im Motorraum des Fahrzeugs angeordnet ist. Beispielsweise ist das Referenzmuster als Farbreferenztabelle ausgestaltet und an dem Bremsflüssigkeitsausgleichbehälter angeordnet.
Beispielsweise ist die Bremsflüssigkeit im Neuzustand, also ohne nennenswerten Wasseranteil, bersteinfarben oder farblos, und bei Hinzutritt des Wassers erfolgt eine bläuliche Verfärbung, welche mit steigendem Wasseranteil immer intensiver wird.
Die maximale Verfärbung wird bei der maximal zulässigen Grenzkonzentration von Wasser in der Bremsflüssigkeit erreicht.
Ganz grundsätzlich ist jede denkbare Farbkombination möglich, nicht jedoch für bestimmte Indikatorreagenzien geschützte Farben (rot für Mineralöl, grün für Silikonflüssigkeit).
Die Erfindung ist nicht alleine auf Bremsflüssigkeit beschränkt, auch wenn dies in der vorliegenden Anmeldung als ein wesentliches Anwendungsgebiet beschrieben worden ist. So ist es beispielsweise denkbar, die Erfindung auf andere Fahrzeugflüssigkeiten, wie beispielsweise Schmiermittel, Öle und Kühlflüssigkeit, zu übertragen, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Auch dort liegt die Problematik vor, daß die Betriebsstoffe im Laufe der Zeit altern und zu erneuern sind, bevor es zu einem vollständigen Funktionsausfall kommt. Die Indikatorreagenz kann beispielsweise dazu vorgesehen sein, den Verschmutzungsgrad eines Motoröls und damit verbundene, mangelhafte Schmiereigenschaft anzuzeigen, oder die Gebrauchstüchtigkeit von Kühlflüssigkeit, welche im Laufe der Zeit durch Überalterung ihre korrosionsverhindernde Eigenschaft verliert.

Claims (5)

1. Fahrzeugflüssigkeit, insbesondere Hydraulikflüssigkeit für Fahrzeugbremsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine Indikatorreagenz aufweist, welche bei Hinzutritt von Feuchtigkeit in Form von Wasser eine optisch wahrnehmbare Farbänderung bewirkt.
2. Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorreagenz bei einer bestimmten Grenzkonzentration von Wasser in der Flüssigkeit einen plötzlichen Farbumschlag aufweist.
3. Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorreagenz mit steigendem Wassergehalt eine kontinuierliche Farbänderung der Flüssigkeit aufweist.
4. Flüssigkeit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorreagenz bei maximal zulässigem Wassergehalt in der Flüssigkeit eine maximale Verfärbung aufweist.
5. Verfahren zur Überprüfung einer Flüssigkeit auf deren Gebrauchstüchtigkeit, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der in einem Hydrauliksystem vorhandenen Flüssigkeit mit einem Farbreferenzmuster optisch verglichen wird, und daß jede graduelle Verfärbung einem bestimmten Wassergehaltsbereich in der Flüssigkeit zugeordnet ist.
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