DE19837275C2 - Mengenregelbare Flügelzellenpumpe - Google Patents
Mengenregelbare FlügelzellenpumpeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft mengenregelbare Flügelzellenpumpen, bei denen in radialen Schlitzen eines Rotors Flügel schubbeweglich geführt angeordnet sind und die äußeren Enden der Flügel in einem den Förderraum umfassenden Hubring gleiten. Der Hubring ist in einem Gehäuse schiebbar oder einseitig in einer ortsfesten Lagerstelle des Gehäuses schwenkbar gelagert und wobei ihn im stehenden Zustand des Rotors eine Federkraft in eine Stellung maximaler Förderung drängt. Der Hubring bildet einseitig eine hydraulische Wirkfläche, die ihn im druckbeaufschagten Zustand in seine Stellung - Null-Förderung - entgegen der Federkraft drängt. DOLLAR A Es wird die Aufgabe gelöst, für derartige Flügelzellenpumpen eine Regelanordnung zu schaffen, die mechanisch kompakt und reibungsarm ausgeführt und bei der die Fördermenge betriebszustandsgerecht, z. B. für die Schmierung eines Verbrennungsmotors, einstellbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Hubring (7) auf einer im Gehäuse (10) gegengelagerten schieb- und/oder drehbaren Kurve (12) abgestützt und mittels eines von einem Druckregelkreis angesteuerten Stellgliedes (13) entgegen Federkraft (F) verlagerbar. In weiterer Ausgestaltung ist das Stellglied (13) erfindungsgemäß von einem Druckregelkreis (2) angesteuert, der ein Kennfeld (40) für betriebszustandsabhängige Solldruckwerte (p¶sw¶) für eine oder mehrere ausgewählte Meßstellen (M) des Schmierkreislaufes (SK), die betriebszustandsabhängig abrufbar sind, aufweist. Dabei ist eine Einheit (41), der ...
Description
Die Erfindung betrifft eine mengenregelbare Flügelzellenpumpe gemäß dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Vorbekannt sind gattungsgemäße mengenregelbare Flügelzellenpumpen durch die
Schriften DE-OS 20 15 744. Bei dieser Bauart sind in radialen Schlitzen eines in
einem Gehäuse gelagerten Rotors Flügel schubbeweglich geführt, deren äußere
Enden in einem die Flügel umfassenden Hubring gleiten. Der Hubring kann in einem
Gehäuse schiebbar - siehe Fig. 4 - oder einseitig in einer ortsfesten Lagerstelle des
Gehäuses schwenkbar - siehe Fig. 2 - gelagert sein und wird jeweils mittels
Federkraft in Richtung maximaler Förderung gedrängt. Einseitig an seinem Umfang
gegenüber dem Gehäuse abgedichtet bildet der Hubring eine hydraulische
Wirkfläche, die ihn im mit Druck beaufschlagten Zustand in Richtung - Null-
Förderung - entgegen der Federkraft drängt.
Nachteilig ist, daß die das Fördervolumen bestimmende Stellung des Hubringes
mittels eines gesondert geregelten Druckes entgegen Federkraft gehalten bzw.
verstellt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine mengenregelbare Flügelzellenpumpe eine
Regelanordnung zu schaffen, die mechanisch kompakt und reibungsarm ausgeführt
ist und bei der die Fördermenge betriebszustandsgerecht, z. B. für die Schmierung
eines Verbrennungsmotors, einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches genannten Mittel gelöst.
Dadurch, daß der Hubring auf einer im Gehäuse gegengelagerten schieb- und/
oder drehbaren Kurve abgestützt ist, deren Stellung für maximale Förderung
ausschließlich beim Start, im abgestellten Zustand oder bei Ausfall der
Regeleinrichtung von der Federkraft eingestellt ist, bestimmt im
Betriebszustand allein ein vorgegebener Solldruckwert und der erreichte Ist-Druck
die jeweilige Stellung des vom Druckregelkreis angesteuerten Stellgliedes und
damit auch die des Hubringes, wobei das notwendige Fördervolumen der Pumpe
eingestellt wird.
Im Rahmen der Beschreibung werden die Merkmale der Unteransprüche zusammen
mit ihren Wirkungen und Vorteilen erläutert.
Anhand einer Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Flügelzellenpumpe mit
Stelleinrichtung und zugehörigem Regelkreis,
Fig. 2 eine hydraulische Stelleinrichtung an eine Flügelzellenpumpe,
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Flügelzellenpumpe 1 mit zuge
hörigem Druckregelkreis 2 gezeigt. In radialen Schlitzen 3 eines in einem Gehäuse
10 gelagerten Rotors 4 sind Flügel 5 schubbeweglich geführt angeordnet.
Die äußeren Enden der Flügel 5 gleiten in der Innenkontur 6 eines umfassenden
Hubringes 7, der den Förderraum 8 mit veränderlichen Förderkammern 9 bildet.
Der Hubring 7 kann im Gehäuse 10 schiebbar - siehe Fig. 1 - oder einseitig in einer
ortsfesten Lagerstelle 15 des Gehäuses 10 schwenkbar - siehe Fig. 2 - gelagert
sein. Die veränderlichen Förderkammern 9 stehen in allgemein bekannter Weise
beim Saug- und Fördervorgang mit axialen Saug- oder Druckschlitzen bzw. -
taschen im Gehäuse 10 in Verbindung, nicht dargestellt.
An seinem Umfang ist der Hubring 7 einseitig gegenüber dem Gehäuse 10 abge
dichtet. Dabei bildet er eine hydraulische Wirkfläche 7P, die ihn im
druckbeaufschlagten Zustand auf eine Stelleinrichtung 11 mit im Gehäuse 10
gegengelagerter schieb- und/oder drehbaren Kurve 12 drückt. Der Innenbereich
des Gehäuses 10 mit der Stelleinrichtung 11 ist druckentlastet.
Die im Gehäuse 10 gegengelagerte dreh- und/oder schiebbare Kurve 12 ist mit
einem Stellglied 13 zum Einleiten einer Dreh- und/oder Schubbewegung verbun
den. An ihr greift direkt - Fig. 2 - oder indirekt - Fig. 1 - eine in Stellung maximaler
Förderung wirkende Federkraft F an, die bei nicht wirksamen Stellglied 13 den
Hubring 7 über die Kurve 12 in eine Stellung maximaler Förderung drängt und, wie
in beiden Figuren dargestellt, hält.
Das Stellglied 13 verlagert die Kurve 12 gegenüber dem Abstützpunkt A7 des
Hubringes 7 entgegen oder in Richtung der wirkenden Federkraft F in Abhängigkeit
von Stellsignalen S13 eines Druckregelkreises.
Das Stellglied 13 kann ein Elektromagnet, ein elektrischer, hydraulischer oder
pneumatischer Stellmotor sein, dessen Ansteuerung direkt oder indirekt vom
Druckregelkreis erfolgt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung weist die Stellvorrichtung 11 eine drehbare
Kurve 12 auf, die über ein Zahnrad und eine vom Stellglied 13 oder der
angreifenden Federkraft bewegte Zahnstange verdreht wird.
Die im Gehäuse 10 gegengelagerte Kurve 12 kann eine gegen die Reaktionskraft
des Hubringes 7 gerichtete hydrostatische Abstützanordnung 20, z. B. eine in Fig. 2
gezeigte, mittel- oder unmittelbar vom Förderdruck beaufschlagte, segmentförmige
Tasche 21, aufweisen. Vorteilhaft kann der Hubring 7 über eine Rollen- oder
Kugelanordnung 23 auf der im Gehäuse 10 gegengelagerten schieb- und/oder
drehbaren Kurve 12 abgestützt sein.
Beide Gestaltungsmerkmale erzielen eine Leichtgängigkeit von dreh- oder schieb
baren Kurven 12, mit der Folge, daß durch die vom Stellglied 13 aufzubringende
Stellkraft zum Inbewegungbringen der Kurve 12 gering gehalten werden kann.
Das vom Druckregelkreis 2 angesteuerte Stellglied 13 kann ein Differentialkolben
eines Hydraulikzylinder 14 bilden, dessen Stellung in Abhängigkeit von einem Soll-
Druckwert pSW und dem Ist-Druck pI, z. B. an einer ausgewählten Meßstelle M im
Schmierkreislauf SK einer Brennkraftmaschine, variierbar ist.
Der Stelldruck pST für den Hydraulikzylinder 14 kann vorteilhaft in einem Stelldruck
kreis 30 in bekannter Weise mittels eines getaktet bestromten elektromagnetischen
Ventils 31 in Abhängigkeit von einem Soll-Druckwert pSW und dem Ist-Druck pI an
der Meßstelle M im Druckkreis D erzeugt werden.
Ebenso kann das vom Druckregelkreis angesteuerte Stellglied 13 durch einen
getaktet bestromten Elektromagneten gebildet werden. Das Taktverhältnis der
Bestromung wird in Abhängigkeit von einem Soll-Drusckwert pSW und dem
momentanen Ist-Druck pI, vom Druckregelkreis 2 eingestellt.
Der Druckregelkreis 2 ist wie folgt aufgebaut, siehe Fig. 1.
Solldrücke pS an einer ausgewählten Meßstelle M, z. B. eines Schmierkreislau
fes SK, sind in einem Kennfeld 40 gespeichert und können bei Eingabe der Para
meter, z. B. der Motordrehzahl n, der Last L und der Motortemperatur T, des
momentanen Betriebszustandes eines Verbrennungsmotors 35, aus diesem als
Soll-Druckwert psw ausgelesen werden.
Bei einem Vergleich des ausgelesenen Soll-Druckwertes pSW und des Ist-Druckes pI
an der ausgewählten Meßstelle M des Schmierkreislaufes SK wird in einer Einheit
41 eine Regelabweichung RA ermittelt und einer Ansteuervorrichtung 42 zugeführt.
Bei vorhandener Regelabweichung RA wird das Stellglied 13 über Signale S13 der
Ansteuereinrichtung 42 mehr oder minder bzw. zum Erreichen einer veränderten
Stellung angesteuert und die mit ihm verbundene Kurve 12 entsprechend verlagert,
wobei der Hubring 7 für eine Mehr- oder Minderförderung eingestellt wird. Dies
erfolgt, bis der Öldruck an der ausgewählten Meßstelle M im Schmierkreislauf SK
dem betriebszustandsabhängigen, aus dem Kennfeld 40 ausgelesenen, Soll-
Druckwert pSW entspricht.
Claims (7)
1. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe mit folgenden Merkmalen:
- - in radialen Schlitzen eines Rotors sind Flügel schubbeweglich geführt angeordnet,
- - die äußeren Enden der Flügel gleiten in einem den Förderraum umfassenden Hubring,
- - der Hubring ist in einem Gehäuse schiebbar oder einseitig in einer ortsfesten Lagerstelle des Gehäuses schwenkbar gelagert und von einem Stellglied einstellbar, wobei ihn jedoch im stehenden Zustand des Rotors eine Federkraft in eine Stellung maximaler Förderung drängt,
- - der Hubring bildet einseitig eine hydraulische Wirkfläche, die ihn im druckbeaufschlagten Zustand in seine Stellung - Null-Förderung - entgegen der Federkraft drängt,
2. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die im Gehäuse (10) gegengelagerte Kurve (12) eine hydrostatische
Abstützanordnung (20) aufweist, die mittel- oder unmittelbar vom Förderdruck
beaufschlagt ist.
3. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder beiden vorherigen
Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubring (7) auf der im Gehäuse (10) gegengelagerten schieb- und/
oder drehbaren Kurve (12) über eine Rollen- oder Kugelanordnung (23)
abgestützt ist.
4. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vom Druckregelkreis (2) angesteuerte Stellglied (13) ein
Hydraulikzylinder (14) ist, dessen Stelldruck (PSt) in Abhängigkeit von
Solldruckwert (pSW) und Ist-Druck (pI) im Druckkreis bestimmt ist.
5. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stelldruck (PSt) in einem Staudruckkreis (30) mittels eines getaktet
bestromten elektromagnetischen Ventils (31) in Abhängigkeit von Solldruck
wert (pSW) und Ist-Druck (pI) im Druckkreis einstellbar ist.
6. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach einem der vorherigen
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vom Druckregelkreis (2) angesteuerte Stellglied (13) ein getaktet
bestromter Elektromagnet ist, wobei das Taktverhältnis der Bestromung in
Abhängigkeit von Solldruckwert (pSW) und Ist-Druck (pI) im Druckkreis bestimmt
ist.
7. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe, nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (13) für die Mengenregelung von einem Druckregelkreis (2)
angesteuert ist, der folgende Baugruppen enthält:
- - ein Kennfeld (40) für betriebszustandsabhängige Solldruckwerte (pSW) für eine oder mehrere ausgewählte Messstellen (M) des Schmierkreislaufes (SK), die betriebszustandsabhängig abrufbar sind,
- - eine Einheit (41), an der Signale des jeweiligen Solldruckwertes (pSW) und des momentanen Ist-Druckes (PI) eingangsseitig anliegen und ein Signal der Regelabweichung (RA) bildet,
- - eine Ansteuereinrichtung (42), die entsprechend des Signals der Regelabweichung (RA) die Wirkrichtung des Stellgliedes (13) einstellt.
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- 1998-08-18 DE DE1998137275 patent/DE19837275C2/de not_active Expired - Fee Related
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