DE19837168A1 - Schaltungsanordnung zum Einstellen analoger oder digitaler Werte in Geräten der Hausinstallation - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Einstellen analoger oder digitaler Werte in Geräten der HausinstallationInfo
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Abstract
Es wird eine Schaltungsanordnung in Geräten der Hausinstallation zum Einstellen analoger oder digitaler Werte, die von einer elektronischen Schaltung ausgewertet werden, beschrieben. Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, daß die Einstellung durch eine Transponderanordnung (4, 5, 6) (Fig. 2) erfolgt, deren Datenspeicher über ein Schreib-/Lesegerät (1, 2, 3) berührungslos eingesehen und verändert werden kann, wobei die Transponderanordnung (4, 5, 6) zusätzlich mit einer elektrischen Schnittstelle (7) versehen ist, über die auch die elektronische Schaltung (8) die Daten aus dem Transponderspeicher lesen oder in den Transponderspeicher schreiben kann (Fig. 4).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Einstellung von digitalen und analogen
Werten an Geräten der Hausinstallation. Solche Geräte haben nach dem Stand der Technik
körperliche Einstellorgane wie Potentiometer, Schiebeschalter, DIP-Schalter, Codierschalter
usw., mit denen der Installateur bei der Inbetriebnahme bestimmte Geräteparameter wie z. B.
Schaltzeiten, Betriebsarten, Geräteadressen einstellen kann, vergleiche Veröffentlichung aus
dem Prospektblatt der Firma ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG, Volmestraße 1, 58579
Schalksmühle von 1987 und Veröffentlichung der Firma Paul Hochköpper GmbH & Co. KG,
Gartenstraße 49, 58511 Lüdenscheid aus dem Handbuch PHC-System vom 6/97, Seite 11,
Modulansicht, Steuermodul (Codeschalter). Bei Busgeräten wird die Einstellung von
Geräteparametern auch oftmals durch Programmiertools über die Busleitung vorgenommen.
In diesen Fällen befinden sich die Werte in einem Halbleiterspeicher des Gerätes, vergleiche
Veröffentlichung der ZVEI, Fachverband Installationsgeräte und -systeme, Stresemannallee
19, Frankfurt, Handbuch Gebäudesystemtechnik EIB, Kapitel 5.1.2.
Die Verwendung körperlicher Einstellorgane ist bei Geräten der Hausinstallation oft
schwierig. Bei Unterputz-Geräten wie z. B. PIR-Bewegungsmeldern sind mehrere
Einstellorgane nötig, die aber aus Designgründen unsichtbar angebracht werden müssen. So
muß vor dem Verstellen eines Wertes erst das Aufsatzteil des Melders abgezogen werden, um
an das Einstellorgan heranzukommen. Zum Test der Einstellung wird dann das Aufsatzteil
wieder aufgesteckt. Ist der Wert noch nicht korrekt, muß der ganze Vorgang wiederholt
werden. Es gibt auch Einstellorgane wie z. B. DIP-Adreßschalter, die nur vom Installateur
eingestellt werden dürfen. Dabei läßt sich aber kaum verhindern, daß auch mal ein Kunde
einen Wert verstellt. Bei machen Geräten stellt die elektrische Isolierung der Einstellorgane
ein Problem dar, weil Geräteschaltungen der Hausinstallation oftmals auf Netzpotential
liegen. Es gibt auch Geräte, die sehr viele Einstellorgane benötigen, so daß es schwierig wird,
diese auf der Geräteoberfläche zu plazieren. Die Parametereinstellung über die Busleitung ist
bei sehr einfachen Busgeräten nicht möglich, weil diese die Kommunikation mit einem
Programmierwerkzeug gar nicht beherrschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technische Möglichkeit zur Einstellung von
Gerätewerten zu finden, die die oben genannten Probleme umgeht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Merkmalen der Unteransprüche angegeben.
Der Anschluß eines Schreib-/Lesegerätes zum Lesen und Beschreiben von
Gerätedatenspeichern über einen Steckverbinder ist oftmals aus Designgründen oder wegen
des Netzspannungspotentials der Geräteschaltung nicht günstig. IR- oder Funkverbindungen
sind nicht akzeptabel wegen des hohen Preises. Auch eine induktive Kopplung ist
normalerweise wegen des relativ hohen Schaltungsaufwandes zu teuer. Die
Transpondertechnik wurde zur Lösung solcher Aufgaben bisher ebenfalls nicht
berücksichtigt, weil sie normalerweise zur Identifikation eingesetzt wird und damit eher
vergleichbar ist mit einem Magnetstreifen oder einem Barcode. Außerdem liegt der Preis für
die meisten Transponder ebenfalls viel zu hoch.
Dennoch wurde zur Lösung der Aufgabenstellung die Transpondertechnik herangezogen. Sie
beinhaltet eine bidirektionale Kommunikation, besitzt einen elektronischen Datenspeicher
und arbeitet ohne eigene Spannungsversorgung. Durch den Einsatz der Transpondertechnik in
unterschiedlichsten Bereichen wie z. B. bei der Identifizierung von Hunden oder Mülltonnen,
Warenauszeichnungen in Kaufhäusern usw. werden die Preise für solche Transponder in der
nächsten Zeit in eine Größenordnung sinken, die den Einsatz für die beschriebene Aufgabe
interessant macht. Allerdings kann der Speicher solch eines Transponders zur Zeit nur über
seine Spule oder Antenne angesprochen werden.
Gemäß der Erfindung wird die Transponderschaltung, die auf einem Siliziumchip
untergebracht ist, mit einer zusätzlichen Schnittstelle versehen, die den Zugriff auf den
Transponderspeicher mit dem Mikrocontroller des Gerätes der Hausinstallation ermöglicht.
Dieser Chip kann dann in ein Gehäuse eingebaut und wie jedes andere Bauteil auf der
Leiterplatte des Anwendungsgerätes montiert werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schreib-/Lesegerät;
Fig. 2 einen Transponder;
Fig. 3 einen Transponder mit zusätzlicher Schnittstelle;
Fig. 4 ein elektronisches Hausgerät gemäß der Erfindung.
Die Darstellungen in den Fig. 1 und 2 geben den Stand der Technik für ein Schreib-/Lesegerät
und einen Transponder wieder, während Fig. 3 die erfindungsgemäße Verbindung eines
Transponder mit einer elektronischen Schaltung 8 zeigt.
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild eines Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders 9, bei dem die
Einstellung wichtiger Parameter ohne von außen erkennbare Bedienelemente durch eine
eingebaute Transponderanordnung 4, 5, 6 mit der erfindungsgemäßen zusätzlichen
Verbindung 7 erfolgt.
Der Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder 9 in Fig. 4 erkennt mit der PIR-Erkennungsschaltung
11 in einem bestimmten Erfassungsbereich Bewegungen von Menschen. Diese Schaltung 11
gibt die Bewegungsinformationen über die Verbindung 12 an einen Mikrocontroller 8. Dieser
überprüft die Umgebungshelligkeit über den Helligkeitssensor 10 mit der Verbindung 17 und
vergleicht diese mit dem Helligkeitswert aus dem Transponderspeicher 6. Das Auslesen des
Transponderspeichers 6 durch den Mikrocontroller 8 erfolgt über die im Hauptanspruch
beschriebene Verbindung 7. Ist die Umgebungshelligkeit kleiner als der Grenzwert, wird die
Relaisspule 15 über die Verbindung 13 gesteuert, so daß der Kontakt 14 schließt. Die
Zeitdauer, für die das Relais 14, 15 angezogen bleiben soll, ist ebenfalls im
Transponderspeicher 6 hinterlegt. Der Mikrocontroller 8 liest die Zeitdauer aus dem Speicher
6 und schaltet das Relais 14, 15 über die Verbindung 13 nach Ablauf dieser Zeitdauer wieder
aus. Die Reichweite des PIR-Erfassungsbereiches ist ebenfalls im Transponderspeicher 6
hinterlegt. Der Mikrocontroller 8 liest den Einstellwert für die Reichweite über die
Verbindung 7 aus dem Speicher 6 und stellt daraufhin die Verstärkung der PIR-Erfassung
über die Verbindung 12 ein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß gemäß Anspruch 3 die Einstellung mehrerer Einstellwerte
mit einer gemäß Hauptanspruch erweiterten Transponderschaltung möglich ist. Die genannten
Einstellungen nimmt der Installateur bei der Inbetriebnahme des PIR-Wächters mit Hilfe
eines Schreib-/Lesegerätes 1, 2, 3 vor. Gemäß Anspruch 2 kann er diese Einstellungen auch
dann vornehmen, wenn der PIR-Melder noch nicht mit der Versorgungsspannung 16
verbunden ist.
1
Schreib-/Lesegerät
2
Schreib-/Lesegerät
3
Schreib-/Lesegerät
4
Transponderanordnung
5
Transponderanordnung
6
Transponderanordnung
7
Verbindung
8
Mikrocontroller
9
Bewegungsmelder
10
Helligkeitssensor
11
PIR-Erkennungsschalter
12
Verbindung
13
Verbindung
14
Relais
15
Relais
16
Versorgungsspannung
17
Verbindung
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung in Geräten der Hausinstallation zum Einstellen analoger oder
digitaler Werte, die von einer elektronischen Schaltung ausgewertet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung durch eine Transponderanordnung (4, 5, 6) Fig. 2
erfolgt, deren Datenspeicher über ein Schreib-/Lesegerät (1, 2, 3) berührungslos
eingesehen und verändert werden kann, wobei die Transponderanordnung (4, 5, 6)
zusätzlich mit einer elektrischen Schnittstelle (7) versehen ist, über die auch die
elektronische Schaltung (8) die Daten aus dem Transponderspeicher lesen oder in den
Transponderspeicher schreiben kann.
2. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung
über ein Schreib-/Lesegerät (1, 2, 3) auch dann vorgenommen werden kann, wenn das
Gerät nicht mit einer Versorgungsspannung verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transponderspeicher die Einstellung einer Vielzahl von Einstellwerten zuläßt.
4. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Schaltung (8) ein Mikrocontroller ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998137168 DE19837168A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Schaltungsanordnung zum Einstellen analoger oder digitaler Werte in Geräten der Hausinstallation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998137168 DE19837168A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Schaltungsanordnung zum Einstellen analoger oder digitaler Werte in Geräten der Hausinstallation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837168A1 true DE19837168A1 (de) | 2000-02-24 |
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ID=7877728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998137168 Ceased DE19837168A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Schaltungsanordnung zum Einstellen analoger oder digitaler Werte in Geräten der Hausinstallation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837168A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10307474A1 (de) * | 2003-02-21 | 2004-09-02 | Merten Gmbh & Co. Kg | Elektro-Hausinstallation |
DE102015216112A1 (de) * | 2015-08-24 | 2017-03-02 | Osram Gmbh | Verfahren zur Konfiguration einer Beleuchtungskomponente, konfigurierbare Beleuchtungskomponente und System mit einer derartigen Beleuchtungskomponente |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5214409A (en) * | 1991-12-03 | 1993-05-25 | Avid Corporation | Multi-memory electronic identification tag |
EP0638884A1 (de) * | 1993-08-13 | 1995-02-15 | ABBPATENT GmbH | Vorrichtung zur Fernjustierung mindestens eines Parameters bei einem Bewegungsmelder |
-
1998
- 1998-08-17 DE DE1998137168 patent/DE19837168A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INSTA ELEKTRO GMBH, 58511 LUEDENSCHEID, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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