DE19835938A1 - Verfahren zur Aufzucht gesunder Hausschweine, SEFA - separiertes Frühabsetzen - Google Patents
Verfahren zur Aufzucht gesunder Hausschweine, SEFA - separiertes FrühabsetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzucht gesunder Hausschweine in
Gruppen, bei dem die Zuchtsauen und die Zuchteber gesundheitlich und von der Lei
stungsfähigkeit und weiterer Kennzeichen her überprüft und selektiert zur Zucht neuer
Ferkelgenerationen herangezogen werden.
Die Zucht von Hausschweinen ist offenbar schon vor Jahrtausenden gelungen.
nach Forderung der Verbraucher wurden fettreiche oder fleischreiche Schweine
durch Kreuzung unterschiedlicher Rassen herausgezüchtet. Aufgrund der Tierhaltung in
jüngster Zeit ist die Übertragung von Krankheiten eine große Gefahr für die Betreiber
Schweineproduktionsbetrieben geworden. Einer der die Aufzucht von Schweinen
gefährdenden Fakten ist der, daß aufgrund der Angleichung der Forderungen der Ver
braucher problemlos auf Züchtungen bzw. Zuchtsauen anderer Produktionsbetriebe
zurückgegriffen werden kann, wenn aufgrund irgendwelcher Tatsachen Mangel bei
einem Betrieb auftaucht. Von daher kommt es immer wieder zu ungewollten und un
vorteilhaften Mischungen und zur Weitergabe von negativen Merkmalen, insbesondere
Krankheitserregern. Die Aufzucht der Hausschweine in Gruppen fördert das Ge
schlechtsleben, so daß nach wie vor ein Wurf, gegebenenfalls auch mehrere Würfe,
gemischt miteinander aufgezogen werden. Dabei muß berücksichtigt werden, daß eine
Zuchtsau bis zu 2,6 Würfe im Jahr mit jeweils weniger als 10 bis auch mehr als 12
Ferkeln erreicht, so daß mit relativ wenig Zuchtsauen große Mengen an Ferkeln "pro
duziert" werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein das Einschleichen von Krankhei
ten und Zuchtnegativmerkmalen erschwerendes bzw. vermeidendes Aufzuchtverfahren
für Hausschweine zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Würfe der über
prüften und selektierten Zuchtsauen nach Wegnahme von der Zuchtsau ausgesuchten
und für eine gesunde Ferkelaufzucht geeigneten Aufzuchtbetrieben zugeführt und dort
bis zur Zucht- bzw. Schlachtreife gebracht werden, daß diese zucht- bzw. schlach
treifen Schweine untersucht und in Zuchtschwein- und Schlachtschweingruppen (Zucht
sau, Zuchteber) selektiert werden, wobei die Zuchtschweine der Remontierung
und/oder Basis- und Ferkelerzeugung durch Dritte zugeführt werden, wobei die Eigen
vermarktung der selektierten Jungsauen, gegebenenfalls auch der Schlachtschweine, nur
über ausgesuchte Vertragsbetriebe vorgenommen wird.
Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens wird es möglich, Hausschweine mit ein
wandfrei nachvollziehbarem Stammbaum zu züchten und durch die gleichzeitige "Wei
terproduktion" in überwachten und ausgesuchten Betrieben sicher zu stellen, daß auch
dort Probleme und Gefährdungen nicht auftreten können. Da nur die einwandfreien
Zuchtschweine eines solchen Wurfes aussortiert und für die Weiterzucht verwendet
werden, kann sichergestellt werden, daß entsprechende Krankheiten sich nicht ein
schleppen und daß Negativmerkmale erst gar nicht zum Durchbruch gelangen. Viel
mehr werden die einzelnen Gruppen/Betriebe sauber gehalten und somit erreicht, daß
immer gesunde und kräftige Tiere zur Verfügung gestellt werden können, d. h. vor
allem für die Weiterzüchtung, aber auch für die Schlachtung. Darüber hinaus stehen für
weitere Betriebe Jungsauen zur Verfügung, die dort wieder für die Weiterzüchtung
Verwendung finden, wobei wiederum durch entsprechende genaue Überprüfung, Selek
tion und Handhabung die notwendige Sicherheit gegeben wird, einwandfreies Tiermate
rial für die Züchtung und die Ernährung der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufzucht der
Zuchtschweine, d. h. der Zuchtsauen und Zuchteber, einer übergeordneten Sauenanlage
zugeordnet wird, von der die für die Zucht geeigneten und ausgesuchten Zuchtsauen
den jeweiligen Produktionsbetrieben zugeführt werden. Damit ist eine Zwischenstufe
vorgegeben, in der die für die Züchtung vorgesehenen Zuchtschweine noch einmal
einer gesonderten Prüfung unterzogen werden können und in der eine ergänzende Se
lektion stattfinden kann, wenn sich dann irgendwelche Probleme bei den Nachkommen
der ersten Generation zeigen. Damit werden dann doppelt untersuchte und überprüfte
Zuchtsauen für die eigentliche Remontierung zur Verfügung gestellt, quasi ausgesuchte
Zuchtsauen, so daß eine weitere Sicherheitsstufe vorgegeben werden kann.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß sich die Eigenschaften der Ferkel je
nach Ausbildung des Aufzuchtbetriebes unterschiedlich entwickeln, wird gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß die von einer Zuchtsau stammenden, nicht zuchtfähigen
Ferkel immer dem gleichen Vertragsbetrieb zugeleitet und von diesem direkt oder indi
rekt zur Schlachtreife gebracht werden.
Es hat sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, bei der "Produktion" von
Zucht- und Schlachtferkeln jeweils Perioden für einen Wechsel der Aufzuchteinheiten
vorzunehmen, wobei hier ergänzend vorgesehen ist, daß dem Produktionsbetrieb mit
den Zuchtsauen mehrere Betriebseinheiten für die Aufnahme von < 4 Kg Ferkeln und
≦ 21 Lebenstage aufweisenden Ferkeln kombinierte Aufzucht- und Mastbetriebe nach
geordnet werden. Damit soll verdeutlicht werden, daß die Kleinstferkel solange wie
möglich bei der Zuchtsau verbleiben, dann einer vorgesehenen Ferkelanlage zugeführt
werden, wo sie ein Zwischenstadium erreichen, um dann zur endgültigen "Fertigstel
lung" einem Aufzucht- und Mastbetriebe zugeführt zu werden, der die weitere Aufzucht
und Mast übernimmt. Diese "3-Schritt-Methode" durchlaufen die Ferkel einer Wochen
produktion jeweils gemeinsam, um dann erst nach dem letzten Schritt selektiert und
voneinander getrennt zu werden, wobei nur ein kleiner Bruchteil, nämlich der einwand
freier Zuchtschweine, für die Vermehrung verwendet wird, während der Großteil der
Schweine der Schlachtung zugeführt werden kann. Da es sich hier um sehr saubere
Hausschweine handelt, kann dem Sicherheits- und Gesundheitsbedürfnis der Menschen
besonders gut Rechnung getragen werden.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, einem Aufzuchtbetrieb für die < 4 Kg
Ferkel und ≦ 21 Lebenstage aufweisenden Ferkel 8 bis 9 kombinierte Aufzucht- und
Mastbetriebe zuzuordnen, um so die aus mehreren Produktionsbetrieben stammen
den Ferkel verwandter Zuchtsauen jeweils in ähnlicher Form zu behandeln und weiter
aufzubauen, so daß auf diese Art und Weise zusätzlich sichergestellt werden kann, daß
keine Krankheitserreger und sonstigen Nebeneffekte für die jeweiligen Schweine wirk
sam werden können.
Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, für die Remontierung aus
der eigenen Zucht stammende Jungsauen, vorzugsweise ausschließlich nur solche Jung
sauen zu verwenden, weil damit das Einschleppen von Krankheiten und Negativmerk
malen zusätzlich erschwert bzw. verhindert werden kann. Die Jungsauen als solche, die
insbesondere vom Körperbau her vorteilhaft gleichmäßig aufgebaut sind, können so die
Anforderungen an einen gesunden Produktionsbetrieb optimal erfüllen, wenn sie in den
jeweiligen Sauenbetrieb bzw. Sauenanlage über Remontierung integriert werden. Der
Produktionsbetrieb als solcher weist dann von vornherein, was er von den Tieren er
warten kann, da er ja die Mütter und Großmütter bzw. -väter dieser Tiere selbst kennt,
ja sie sogar selbst aufgezogen hat. Dies wird letztlich noch dadurch unterstützt, daß
auch bei solchen Hausschweinen gewisse Charaktermerkmale bzw. Eigenschaftsmerk
male von außen her erkennbar sind, so daß der Züchter als solcher schon am Äußeren
der Jungsauen erkennt, ob er sie für seinen Zuchtbetrieb verwenden kann oder nicht.
Dabei kann es unter Umständen zweckmäßig sein, bestimmte, klar von außen her er
kennbare Zuchtmerkmale mitzuzüchten, um so die Überprüfung der Richtigkeit des
Einsatzes von Jungsauen einfacher zu ermöglichen.
Neben der Remontierung von Jungsauen, also für die weitere Züchtung vor
gesehener Zuchtsauen ist nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, für die über die
Remontierung kommenden Jungsauen ausgesuchten Samen, bevorzugt aus der eigenen
Zucht stammender Zuchteber zu verwenden. Um eine Negativentwicklung, beispiels
weise durch eine Art Inzucht zu vermeiden, werden dem Zuchtziel entsprechende Eber
regelmäßigen Abständen durch ausgesuchten Samen zugeführt, allerdings wird dies
mit entsprechenden Sicherungen versehen.
Neben bekannten Ohrmarken oder sonstigen Kennzeichnungen sollten gemäß der
Erfindung die Ferkel, insbesondere die Jungsauen mit einer Betriebsohrmarke, vorzugs
weise in Kombination mit einer HAG-Kennzeichnung mit Mitgliedshinweis versehen
werden. Mit der HAG-Kennzeichnung versehene Ferkel und Jungsauen können dann als
nach dem vorliegenden Verfahren "produzierte" Schweine leicht erkannt werden, so
daß wiederum damit dem Käufer entsprechender Ferkel und Jungsauen die notwendige
Sicherheit gegeben wird, daß er auch die von ihm gewünschten "sauberen" Schweine
gekauft hat. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren
zur Aufzucht gesunder Hausschweine geschaffen ist, bei dem durch entsprechende
Selektion und Aufzucht von Zuchtsauen und auch Zuchtebern sowie auch letztlich der
für die Schlachtung vorgesehenen Schlachtschweine sichergestellt wird, daß von außen
kommende Krankheiten gar nicht erst eingeschleppt und daß Negativmerkmale ausge
merzt werden bzw. sich nicht in die Sauenanlage einschleppen. Die dafür notwendigen
Maßnahmen sind verhältnismäßig einfach, insbesondere dann, wenn die jeweils für die
Zucht vorgesehenen Zuchtschweine gesondert gekennzeichnet, beispielsweise mit einem
zusätzlichen Zuchtsiegel versehen werden, so daß auch hier zusätzlich optisch klarge
macht wird, daß ein entsprechendes Schwein für die Züchtung oder für die Schlach
tung vorgesehen ist. Dabei werden selbstverständlich alle Schweine mit einem entspre
chenden Normalsiegel versehen, um zu dokumentieren, woher die jeweiligen Schweine
stammen, die entweder zur Züchtung an weitere Betriebe weitergegeben werden oder
aber die der Schlachtung zugeführt werden, um dort entsprechend kontrolliert zu wer
den, bevor sie der "Weiterproduktion" zugeleitet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines sogenannten HAG-Konzeptes und
Fig. 2 schematisiert wiedergegebene Köpfe einer Zuchtsau und
eines Schlachtschweines.
Fig. 1 zeigt ein Schema eines Aufzuchtverfahrens für Hausschweine, wobei der
"Ursprung" eines derartigen Aufzuchtverfahrens die mit 1 bezeichnete Sauenanlage ist.
Hier werden Zuchtsauen 2, 2' gehalten und mit dem Samen hier nicht dargestellter
Zuchteber versorgt, wobei sowohl die Zuchtsauen 2, 2', wie auch die Zuchteber ent
sprechend strengen Überwachungskriterien unterworfen sind. Diese Überwachungs
kriterien gelten sowohl für die eigentliche Aufzucht, wie auch schon vorher für die
Selektion, um die Aufzucht geeigneter Zuchtschweine zu sichern. Die Züchtung kann
auch durch den Zuzug von Genetik über Ejakulat oder auch Eber bzw. die Remontie
rung gesteuert werden.
Die vom Produktionsbetrieb 4 kommenden Ferkel 3 werden dem ausgesuchten
Aufzuchtbetrieb 5 zugeführt und dort in Gruppen, je nach Alter der Ferkel 3, 3', 3'',
gesondert gehalten. Je nach Alter und damit auch Größe dieser Ferkel 3, 3', 3'' wird
dann eine erste Auslese vorgenommen, wobei allerdings nur grob ungeeignete Tiere
aussortiert werden, während die anderen unverändert als Gruppe nachgeschalteten Auf
zucht- und Mastbetrieben 6 zugeführt werden. Hier erreicht man eine entsprechende
Aufzucht der nun weit über 4 Kg und älter als 21 Lebenstage aufweisenden Tiere zu
Jungsauen 7, die dann in einem weiteren Stadium so selektiert werden, daß einmal die
Jungsauen und zum anderen die Schlachtschweine voneinander getrennt werden. Wäh
rend die Schlachtschweine 8 letztlich dem Schlachthof zugeführt und dort geschlachtet
werden, gelangen die für die Aufzucht geeigneten Jungsauen zunächst einmal gruppen
weise in eine Verteilstation 9. In dieser Verteilstation 9 erfolgt in dem Sinne keine
weitere Aufzucht mehr, sondern hier werden vielmehr die Tiere ergänzend weiter se
lektiert und entweder als Remontiersau 10 der eigenen Sauenanlage 1 zugeführt oder
aber über eine Vermarktungsorganisation 11 fremden Sauenanlagen 12 übergeben, wo
sie wiederum zur einwandfreien und sauberen Aufzucht dienen. Sowohl bei den Auf
zuchtbetrieben 5 wie den Aufzucht- und Mastbetrieben 6 wie auch bei den Sauenanla
gen 12 handelt es sich um Vertragsbetriebe, um so sicher zu stellen, daß kein "un
geeignetes Material" in das Verfahren eingeschleust wird. Es versteht sich im übrigen,
daß die Betriebe 5 und 6 auch zusammengefaßt werden können.
Die Verteilstation 9 unterteilt, wie schon erwähnt, die ankommenden Jungssauen
7 in Remontiersauen 10 und der Vermarktungsorganisation 11 zuzuführender Jungsau
en. Dies bedeutet zwangsweise, daß es sich bei den Remontiersauen um besonders
hervorragende Jungsauen 7 handelt.
Die übrigen, der Vermarktungsorganisation 11 und damit den fremden Sauen
anlagen 12 zugeführten Jungsauen 7 können dabei durchaus gleichwertig den Remon
tiersauen 10 sein.
Fig. 2 zeigt zwei angedeutete Hausschweine 15, von denen beide ein Normalsie
gel 13 bzw. ein Einkaufssiegel tragen, das hier einem der beiden Ohren der Haus
schweine 15 zugeordnet ist. Dieses Normalsiegel 13 zeigt insbesondere den Herkunfts
ort bzw. eben die entsprechende Sauenanlage 1, so daß der eventuelle Käufer oder auch
der eigene Betrieb immer feststellen kann, um welches Tier es sich handelt. Die Zucht
sau 2 bzw. die für die Zucht vorgesehene Jungsau 7 trägt darüber hinaus ein Zucht
siegel 14, das hier als entsprechend gesondertes Hausschwein 15 hervorhebt. Schon
rein optisch kann so der jeweilige Betreiber einer Sauenanlage 1 leicht feststellen, um
was für eine Sau es sich handelt, wobei die Zuchtsau 2 bzw. die für die Zucht vor
gesehene Jungsau 7 das entsprechende Siegel nach umfangreichen Überprüfungen er
hält, so daß auf jeden Fall sichergestellt ist, daß sich ein entsprechend gekennzeichne
tes Hausschwein 15 auch wirklich für die Züchtung optimal eignet und zwar letztlich
für die Züchtung von Zuchtsauen 2 und auch Zuchtebern als auch von Schlachtschwei
nen 8, die ja genauso gut einwandfreie Eigenschaften und Merkmale aufzuweisen ha
ben. Zusätzlich zum Normalsiegel 13 und zum Zuchtsiegel 14, wobei es sich hier um
eintätowiertes Zeichen bzw. insbesondere eine Jungtiernummer handelt, ist vor
gesehen, daß eine Betriebsohrmarke 17 vorgesehen ist, die vor allem auf den letzten
"behandelnden" Betrieb bzw. die entsprechende Einheit aufmerksam macht. Weiter ist
es von Vorteil, wenn die nach diesem "Verfahren" erzeugten Schweine eine sogenannte
HAG-Kennzeichnung 18 erhalten, welche zunächst einmal darauf hinweist, daß das
jeweilige Schwein nach dem besonderen Aufzucht- und Selektierverfahren "erzeugt"
wurde. Darüber hinaus ist diese HAG-Kennzeichnung 18 mit Hinweisen versehen, die
verdeutlichen, ob es sich um eine Remontiersau 10 oder um eine für die weitere Zucht
über Vermarktungsorganisationen 11 geeignete Jungsau 7 handelt. Eine Remontiersau
10 erhält eine andersfarbige, verschieden große, unterschiedlich bedruckte oder sonst
wie individualisierte HAG-Kennzeichnung 18 und ist so immer als "hervorzuhebende"
Sau erkennbar.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Aufzucht gesunder Hausschweine in Gruppen, bei dem
die Zuchtsauen und die Zuchteber gesundheitlich und von der Leistungsfähigkeit und
weiterer Kennzeichen her überprüft und selektiert zur Zucht neuer Ferkelgenerationen
herangezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Würfe der überprüften und selektierten Zuchtsauen nach Wegnahme von der
Zuchtsau ausgesuchten und für eine gesunder Ferkelaufzucht geeigneten Aufzuchtbetrie
ben zugeführt und dort bis zur Zucht- bzw. Schlachtreife gebracht werden, daß diese
schlacht- bzw. zuchtreifen Schweine untersucht und Zucht- und Schlachtschweingrup
pen (Zuchtsau, Zuchteber) selektiert werden, wobei die Zuchtschweine der Remontie
rung und/oder Basis- und Ferkelerzeugung durch Dritte zugeführt werden, wobei die
Eigenvermarktung der selektierten Zuchtsauen, gegebenenfalls auch der Schlachtschwei
ne, nur über ausgesuchte Vertragsbetriebe vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzucht der Zuchtschweine, insbesondere der Zuchtsauen einer übergeordne
ten Sauenanlage zugeordnet wird, von der die für die Zucht geeigneten und ausgesuch
ten Zuchtsauen den jeweiligen Produktionsbetrieben zugeführt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von einer Zuchtsau stammenden, vermarktungsfähigen Ferkel immer gleichen
Vertragsbetrieben zugeleitet und von diesen zur Schlachtreife gebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Produktionsbetrieb mit den Zuchtsauen und dem Aufzuchtbetrieb für die über
4 Kg bzw. ≦ 21 Lebenstage verfügenden Ferkel ein kombinierter Aufzucht- und/oder
Mastbetrieb nachgeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Aufzuchtbetrieb für die über 4-Kg-Ferkel bzw. ≦ 21 Lebenstage verfügen
den Ferkel bis zu 9 kombinierte: Aufzucht- und Masteinheiten zugeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Remontierung aus der eigenen Zucht stammende Jungsauen, vorzugsweise
ausschließlich nur solche Jungsauen verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die über die Remontierung kommenden Jungsauen ausgesuchter Samen eben
falls aus der eigenen Zucht stammender und/oder dem Zuchtziel entsprechende Zuchte
ber verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ferkel, insbesondere die Jungsauen mit einer Betriebsohrmarke, vorzugsweise
in Kombination mit einer HAG-Kennzeichnung mit Mitgliedshinweis versehen werden.
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DE19835938A DE19835938A1 (de) | 1997-08-12 | 1998-08-08 | Verfahren zur Aufzucht gesunder Hausschweine, SEFA - separiertes Frühabsetzen |
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DE (1) | DE19835938A1 (de) |
Cited By (3)
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CN103444624A (zh) * | 2013-08-23 | 2013-12-18 | 福建大用生态农业综合发展有限公司 | 一种无抗生猪养殖方法 |
CN104472420A (zh) * | 2014-11-06 | 2015-04-01 | 凤冈县恒泰秀竹生态科技有限公司 | 一种香猪的养殖方法 |
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1998
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Cited By (5)
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CN103416348B (zh) * | 2013-08-15 | 2015-02-11 | 西藏大学农牧学院 | 西藏藏猪半舍饲生态养殖方法 |
CN103444624A (zh) * | 2013-08-23 | 2013-12-18 | 福建大用生态农业综合发展有限公司 | 一种无抗生猪养殖方法 |
CN103444624B (zh) * | 2013-08-23 | 2016-01-20 | 福建大用生态农业综合发展有限公司 | 一种无抗生猪养殖方法 |
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