DE19834842A1 - Verkaufssystem - Google Patents
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Abstract
Technisches Problem der Erfindung DOLLAR A Ein großer Teil der im Einzelhandel angebotenen Waren wird selten gekauft, muß aber insbesondere bei Komplettanbietern wie Kaufhäuser, Baumärkte usw. im Angebot sein. Diese Produkte verursachen hohe Kosten und Risiken für Kapitalbindung, Ladenflächen, Auspreisung, Lagerung usw. Geschäfte in Fußgängerzonen und Stadtzentren haben das Problem, daß sich wegen fehlender Parkmöglichkeiten der Umsatz in Richtung peripherer Einkaufszentren verlagert. DOLLAR A Lösung des Problems DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verkaufssystem zum Verkauf und zur Auslieferung von Produkten. Der Kunde trifft in einem Musterladen eine Vorauswahl mit einem tragbaren Barcode-Scanner und eine endgültige Auswahl und bezahlt mit einer Geld- bzw. Kreditkarte an einem Terminal. Mittels Datenaustausch wird die Bestellung an eine Versandabteilung der Kette bzw. des Großhandels übermittelt, von dieser konfektioniert und dem Kunden angeliefert. DOLLAR A Anwendungsgebiet DOLLAR A Das Verkaufssystem ist vorrangig für Komplettanbieter (Warenhäuser, große Fachmärkte, Baumärkte usw.) und für Einzelhandelsgeschäfte in Stadtzentren und Fußgängerzonen vorgesehen.
Description
Gegenwärtig dominieren im Einzelhandel folgende Vertriebskonzepte
- - Verkauf im Ladengeschäft
- - Versandhandel
- - Direktvertrieb
- - Internet-Shopping (electronic bussines)
Alle diese Vertriebskonzepte haben Vor- und Nachteile und besetzen mehr oder weniger große
Marktsegmente. Um das Wesen des erfindungsgemäßen Verkaufssystems besser zu veranschau
lichen, werden in Kurzform Vor- und Nachteile dieser o.g. konventionellen Vertriebssysteme
untersucht.
- - unmittelbare Kontakte Verkäufer-Käufer und Kunde-Ware
- - Waren können durch den Kunden direkt begutachtet und probiert werden
- - Erlebniswert "Einkauf"
- - Vertrauensverhältnis des Kunden zum Ladengeschäft bzw. Verkäufer
- - unkomplizierte Reklamationen
- - große Lagerbestände im Einzelhandel und damit Kapitalkosten, Verschlechterung der Liquidität, Risiken . . .
- - hohe Kosten für Verkaufs- und Lagerfläche, Personalkosten, Diebstahl
- - Kunde muß Einkauf selbst nach Hause tragen, dadurch geringer durchschnittli cher Umsatz pro Kunden, wenn diese mit ÖPNV ins Stadtzentrum bzw. in Fußgängerzonen fahren (< 10% des Umsatzes eines Autofahrers).
- - hohe Risiken des Handels bei Einführung neuer Produkte
- - Ein großer Teil des Sortiments wird bei Komplettanbietern (Kaufhäuser, Bau märkte, Fachgroßmärkte . . .) nur selten gekauft. Dies hat lange Umschlagszei ten zur Folge.
- - geringere Umlaufmittelbindung, Bestellung aus Katalogen
- - geringeres Risiko bezüglich Bestände
- - Preisbindung während Kataloglaufzeit
- - ungenügende Produktpräsentation, Waren können durch die Kunden nicht unmittelbar begutachtet und probiert werden
- - hohe Rücklaufquoten
- - umständliche Bezahlung per Nachnahme
- - intensiver Kundenkontakt, günstig bei beratungsintensiven Produkten
- - oftmals teuerste Vertriebsform
- - keine Auswahl zwischen verschiedenen Produkten, nur ein Anbieter
- - viele zwiespältige Direktvertriebsunternehmen
- - bequem von zu Hause und zu jeder Tageszeit
- - zunehmend mehr Angebote und z. T. Produktinformationen einholbar
- - multimediale Produktinformationen möglich
- - im allgemeinen schlechteste Produktpräsentation aller Vertriebsformen
- - viele unbekannte und nicht vertrauenswürdige Anbieter, kein Vertrauensver hältnis zwischen Kunden und Verkäufer
- - unsichere Rechtslage, Probleme bei Reklamationen
Die Nachteile des Einkaufs im Internet sind gegenwärtig so gravierend, daß euphorische Pro
gnosen für diese Vertriebsform völlig fehl am Platz sind. Infolge dieser systemimmanenten
Nachteile wird sich dieses Vertriebssystem zunächst auf eine relativ kleine Marktnische be
schränken.
Um die angeführten Nachteile und Probleme dieser o.g. Vertriebssysteme zu minimieren, gab es
verschiedene innovative Ansätze:
In DE 41 34 872 wird ein Kaufhaus beschrieben, in dem die Waren im Verkaufsraum nur als Mu ster präsentiert werden. Der Kunde wählt aus diesen Mustern u. U. unter Verwendung von tech nischen Hilfsmitteln seine Einkaufswünsche aus. Über eine Datenleitung werden diese Bestel lungen an ein Warenlager im gleichen Haus übermittelt. Der Kunde muß seinen Einkauf im Wa renlager abholen. Einziger und auch angestrebter positiver Aspekt ist die Reduzierung von La dendiebstählen. Nachteil dieses Kaufhauses für Kunden und Unternehmen ist das Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen und die Nichtpraktikabilität.
In DE 41 34 872 wird ein Kaufhaus beschrieben, in dem die Waren im Verkaufsraum nur als Mu ster präsentiert werden. Der Kunde wählt aus diesen Mustern u. U. unter Verwendung von tech nischen Hilfsmitteln seine Einkaufswünsche aus. Über eine Datenleitung werden diese Bestel lungen an ein Warenlager im gleichen Haus übermittelt. Der Kunde muß seinen Einkauf im Wa renlager abholen. Einziger und auch angestrebter positiver Aspekt ist die Reduzierung von La dendiebstählen. Nachteil dieses Kaufhauses für Kunden und Unternehmen ist das Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen und die Nichtpraktikabilität.
In DE 42 17 045 wird ein System zum Verkauf von Waren beschrieben, bei dem sich ein Mu
sterladen z. B. im Stadtzentrum befindet und das Auslieferungslager am Stadtrand. Beide sind
mit einer Datenleitung verbunden. Diese Idee wurde aber nicht zu Ende gedacht und weist des
halb gravierende Nachteile auf. Es ist-einem Kunden nicht zuzumuten, daß er zuerst mit einem
öffentlichen Verkehrsmittel ins Stadtzentrum führt, um in einem Musterladen ,"einzukaufen",
anschließend von zu Hause oder von einem Park-and-Ride-Parkplatz sein Auto holt und mit
diesem zur "Warenausgabestation" am anderen Ende der Stadt fährt, um seine bestellte Ware
abzuholen. Dies ist unlogisch, denn dann könnte der Autofahrer gleich in einem Einkaufszen
trum am Stadtrand einkaufen. Dieses System ist also völlig unpraktikabel und verspricht in der
Bilanz für Verkäufer und Kunden höhere Kosten und Zeitaufwände.
In DE 44 43 018 wird ein Verfahren zum Bestellen von Waren aus einem Verkehrsmittel heraus
beschrieben. Während der Benutzung eines Verkehrsmittels (Bahn, Bus, Flugzeug, Schiff . . .)
sollen per Computer Waren bestellt werden, die dann an einer Warenausgabestation am Zielort
(Flugplatz, Bahnhof, Hafen . . .) abgeholt werden können. Technisch gesehen ist dies ein abgerü
stetes Internet Shopping. Das Verfahren ist aber extrem unpraktikabel, da dazu ein Netz von
Warenausgabestationenen mit zugehörigen Warenlagern an Flugplätzen, Bahnhöfen, Häfen usw.
geschaffen werden muß. Selbst wenn diese aufwendige Infrastruktur geschaffen werden würde,
sind keine großen Umsätze zu erwarten, da sich Reisende in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht
mit noch mehr Gepäck belasten wollen. Mit einer veränderten Rechtslage zu den Dutyfree-
Shops entfällt ohnehin die angezielte Hauptanwendung. Auch für den Kunden ist dieses System
extrem unpraktikabel. Man stelle sich nur vor, daß in einem voll belegten Flugzeug (Beispiel in
DE 44 43 018) ein größere Anzahl von Fluggästen mit Personal-Computer, Laptop, Katalog und
Scanner zu arbeiten beginnt. Wer solche Konzepte entwickelt hat offensichtlich noch nicht die
Platzverhältnisse in einem Verkehrsflugzeug kennengelernt.
Bedingt durch die aufgeführten gravierenden Nachteile und die Unpraktikabilität konnten sich
diese in Teilen durchaus innovativen Vertriebs- bzw. Verkaufssysteme nicht durchsetzen.
Das erfindungsgemäße Verkaufssystem hat deshalb das Ziel, die Vorteile des Ladenverkaufs mit
denen des Versandhandels und des electronic bussines zu vebinden und die Nachteile zu mini
mieren. Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß in einem Ladengeschäft teilweise oder
ausschließlich Warenmuster präsentiert werden. Das Verkaufssystem kann sinngemäß auch bei
im Laden vorrätigen Waren eingesetzt werden, wenn der Kunde die Ware nicht mitnehmen,
sondern angeliefert bekommen will. Diese Warenmuster sind mit einem Barcode und einer
Preisauszeichnung versehen.
Beim Betreten des Geschäftes erhält der Kunden gegen einen Pfandbetrag einen kleinen tragba
ren Barcode-Scanner mit einer Zahlentastatur, einer kleinen Anzeige (z. B. Flüssigkeitskristall),
einem Speicher, einer Stromversorgung mit Solarzelle und Akku usw. . Beim Rundgang scannt
der Kunde alle die Barcodes der Waren ein, für die er eine Vorauswahl trifft. Sollte das Scannen
des Barcodes im Ausnahmefall versagen, kann die Produktnummer über die Tastatur eingegeben
werden. Nach Beendigung des Rundganges wird der tragbare Barcode-Scanner an ein spezielles
Terminal angeschlossen.
Auf dem Monitor des Terminals erhält der Kunde eine Gesamtübersicht zur getroffenen Vor
auswahl, kann Korrekturen vornehmen, Stückzahlen variieren und den Gesamtpreis zur Kennt
nis nehmen. Der Kunde kann mit Hilfe des Terminals Recherchen vornehmen, Zusatzinforma
tionen zu den Produkten einholen, z. B. Bilder, technische Daten, Beschreibungen, Videosequen
zen, Prüfberichte von Stiftung Warentest . . . . Ist der Kunde mit der Auswahl zufrieden, erfolgt
im nächsten Schritt per Online eine Prüfung, ob die gewünschten Waren im Zentrallager vor
handen sind bzw. welche Lieferfristen bei Nichtvorrätigkeit zu erwarten sind. Der Kunde kann
eventuelle Lieferfristen (über die Standardlieferfriste hinaus) akzeptieren oder die Bestellung
stornieren. Jetzt erfolgt die Abfrage der Kundenadresse (Lieferadresse) und der gewünschten
Anlieferzeit (Vorgabe von Optionen).
Als nächster Schritt erfolgt die Bezahlung der Bestellung mittels Magnet- oder Chipkarte
(Scheckkarte, Geldkarte, Kreditkarte). Ist das Guthaben auf der Geldkarte bzw. dem Bankgutha
ben zu gering, erfolgt eine Meldung an den Kunden mit einer Aufforderung zur Korrektur der
Bestellung. Nach erfolgreicher Abbuchung erhält der Kunde den Ausdruck des Kaufvertrages.
Die Bestellung wird per Datentransfer an ein zentrales Versandlager übermittelt. Die weitere
Bearbeitung der Bestellung erfolgt wie in einem Versandhandelsunternehmen. Nach Zusammen
stellung und Konfektionierung erfolgt die Anlieferung der bestellten Waren beim Kunden durch
ein eigenes der fremdes Logistikunternehmen.
Das erfindungsgemäße Verkaufssystem kann durch verschiedenen Ausführungsvarianten an die
jeweiligen konkreten Situationen bzw. Anforderungen angepaßt werden, z. B. durch eine Re
cherchemöglichkeit für den Kunden am Terminal (Preisvergleiche . . .), verschiedenen Treue- und
Rabbattsystemen, Kommunikationsmöglichkeiten mit einer Zentrale (Beschwerden, Hinweise,
Auskünfte, Produktwünsche, Fragen an Fachleute . . .), Legitimierung beim Kauf sehr wertinten
siver Produkte durch "individuelle Unterschrift" usw. Eine Ausführungsvariante sieht eine Gül
tigkeitsprüfung der Geld-, Scheck- und Kreditkarten vor. Gesperrte Karten werden vom Termi
nal eingezogen. Dies erhöht die Sicherheit der Kunden im Falle eines Diebstahles oder Verlu
stes.
Bei mittelständischen Einzelhandelsunternehmen verändert sich der arbeitsteilige Prozeß mit
dem Großhandel. Da es völlig absurd wäre, daß sich jedes kleinere und mittlere Einzelhandels
unternehmen eine eigene Versandabteilung zulegt, muß diese Aufgabe durch den Großhandel
mit bewältigt werden. In der Konsequenz bedeutet dies, daß der Einzelhandel nicht mehr im
Großhandel einkauft, sondern ähnlich wie ein Handelsvertreter Geschäfte vermittelt und dafür
vom Großhandel eine Provision erhält. Dabei kann ein Einzelhandelsgeschäft durchaus mit meh
reren Großhandelsunternehmen zusammenarbeiten.
Das erfindungsgemäße Verkaufssystem weist gegenüber den konventionellen und den o.g.
"innovativen" Verkaufssystemen erhebliche Vorteile auf, von denen einige kurz umrissen wer
den sollen:
- 1. Die Umlaufmittelbindung in den Handelsunternehmen und damit die Kapitalkosten sinken und die Liquidität verbessert sich. Dies ist insbesondere vorteilhaft für sogenannte Komplett anbieter wie Kaufhäuser, Baumärkte, Fachgroßmärkte usw., die ein vollständiges Sortiment anbieten müssen. Ein großer Teil der Produkte wird aber nur sehr selten gekauft und deshalb nur in sehr großen Zeiträumen umgeschlagen. Diese selten gekaufte Produkte (oft mehr als 75% des Sortiments) sind künftig nur noch als Muster präsentiert. Auch für mittelständische Einzelhandelsunternehmen ist die Senkung der Kapitalkosten, des Kapitaleinsatzes und eine Verbesserung der Liquidität oftmals von existentieller Bedeutung. Das Risiko des Einzelhan dels, am Bedarf vorbei eingekauft zu haben, sinkt enorm.
- 2. Ein weiteres lukratives Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Verkaufssystems sind Stadt zentren und Fußgängerzonen. Nach einer Statistik kaufen in diesen Gebieten Benutzer des ÖPNV trotz gleicher Kaufkraft weniger als 10% des Kaufvolumens pro Kunde als ein Auto fahrer. Der Hauptgrund hierfür liegt (da gleiche Kaufkraft) in der Tatsache, daß es für die Kunden sehr unbequem ist, die gekauften Waren durch das ganze Stadtzentrum bzw. die Fußgängerzone und dann nach Hause zu schleppen. Durch die Anlieferung beim Kunden ent fällt dieses Kaufhemmnis, so daß der Einzelhandelsumsatz in dieses Gebieten erheblich er höht werden kann. Dies führt zur einer Revitalisierung der Stadtzentren und einer höheren Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel.
- 3. Der Einzelhandel spart weiterhin erhebliche Kosten für Verkaufs- und Lagerflächen, Perso nal, Ladendiebstähle, Preisum- und -auszeichnungen usw. Insgesamt liegt das Einsparpoten tial in Deutschland in Milliardenhöhe.
- 4. Das Risiko des Handels sinkt bei der Einführung neuer Waren in das Sortiment. Damit öffnen sich viele Chancen für innovative Produkte der Industrie, die bisher an der Listungsbarriere gescheitert sind.
- 5. Der Versandhandel muß mit hohen Rücklaufquoten (ca. 40%) kämpfen, da die Kunden sich mit Hilfe des Kataloges nur ein ungenügendes Bild des Produktes machen konnten. Ein Ein zug des Kaufpreises über Nachnahme ist zudem teuer und umständlich. Nicht selten werden fingierte Bestellungen getätigt, um den Empfänger eins auszuwischen. Alle diese Probleme des Versandhandels werden vermieden, da sich der Kunde im erfindungsgemäßen Verkaufs system ein umfassendes Bild des Produktes machen kann, bevor er dies kauft. Die Bezahlung am Terminal bei Vertragsabschluß vermeidet ein teures, umständliches und langwieriges Ein ziehen des Kaufpreises über Nachnahme oder Rechnung. Sogenannte Scherzbestellungen werden dadurch minimiert bzw. vermieden, daß die bestellten Waren durch den Besteller selbst am Terminal bezahlt werden müssen, d. h. Bestellungen können nicht anderen Men schen untergeschoben werden.
- 6. Durch die Erfassung der gewünschten Anlieferungszeit am Terminal verringern sich die Fehlversuche bei der Anlieferung, was erhebliche Kosten einspart.
- 7. Der Zahlungsvorgang vereinfacht und beschleunigt die finanztechnischen Prozesse im Han del, was enorme Kosten spart und die Liquidität verbessert. Durch die Bargeldfreiheit der Zahlungsvorgänge verbessert sich die Sicherheitslage bei allen finanztechnischen Prozessen. Ein Vorteil für die Banken ist die Erhöhung der Akzeptanz der Geldkarte.
- 8. Bei Sicherung der Hygiene und der Kühlung im Versandsystem kann dieses Verkaufssystem auch im Bereich der Kaufhallen und Kaufmärkte im Food- und Nonfoodbereich angewendet werden. Es eignet sich insbesondere für Großeinkäufe am Wochenende, beim Kauf schwerer Waren, wie z. B. Getränkekisten, für Einkäufe behinderter und älterer Kunden.
- 9. Das Verkaufssystem eignet sich auch für Sonderaktionen.
Auch die Kunden haben viele Vorteile:
- 1. Ein Einkaufsbummel in Stadtzentren und Fußgängerzonen wird nicht durch Schlepperei der gekauften Waren belastet. Damit steigt der Erlebniswert Einkaufen erheblich an.
- 2. Man kann als Tourist, Dienstreisender usw. an anderen Orten einkaufen und bekommt die Ware zum gewünschten Zeitpunkt nach Hause oder den gewünschten Ort geliefert. Auf diese Weise sind beispielsweise auch Geschenksendungen möglich. Ein spezieller Verpackungs service des Versandunternehmens (Geschenkverpackung) unterstützt dies.
- 3. Durch den geringeren Platz- und Kapitalbedarf kann der Handel ein umfangreicheres Sorti ment anbieten. Da die Einstiegsschwelle für neue Produkte nicht mehr so hoch ist, können die Kunden mit einem sich schneller erneuerndem Sortiment rechnen.
- 4. Der Kunde kann zwischen verschiedenen Optionen zum Anlieferungstermin und -zeit wäh len. Damit werden jetzt häufig vorkommende Fehlversuche (Nichtantreffen) beim Anliefern vermieden. Die minimalen Lieferfristen betragen ca. 24 bis 48 Stunden.
- 5. Die Kunden können mit Hilfe des Terminals Recherchen (Produkt- und Preisvergleiche . . .) durchführen und mit einer Zentrale bzw. einer Datenbank kommunizieren (Zusatzinformationen, Bilder, Videosequenzen, Prüfberichte der Stiftung Warentest, Be triebsanleitungen. . .).
Claims (21)
1. Verkaufssystem und seine technischen Komponenten (Terminal, tragbarer Barcode-Scanner
. . .) zum Verkauf und Auslieferung von Produkten, gekennzeichnet durch folgende Merkma
le:
- a) In einem Ladengeschäft werden teilweise oder ausschließlich Waremuster präsentiert. Diese Muster sind ausgepreist und mit einem Barcode versehen.
- b) Der Kunde trifft mit einem tragbaren Gerät, welches mit einem Barcode-Scanner ausgerüstet ist, beim Rundgang im Geschäft eine Vorauswahl.
- c) Nach Beendigung der Vorauswahl wird das tragbare Gerät an ein Terminal angeschlossen. Hier erhält der Kunde eine Übersicht über alle vorausgewählten Produkte und ihre Preise und den Gesamtpreis. Der Kunde korrigiert seine Vorauswahl, gibt die Stückzahlen ein und erhält eine aktuelle Übersicht.
- d) Nach Bestätigung der Auswahl durch den Kunden wird eventuell On-Line geprüft, ob die gewählten Produkte im Versandlager vorrätig sind bzw. wie groß Lieferfristen sind. Nach Akzeptanz dieser Lieferfristen durch den Kunden erfolgt die Abfrage der Kundenadresse und gewünschter Anlieferungszeiten.
- e) Nach Bezahlung der Bestellung mit einer Geld-, Scheck- bzw. Kreditkarte erhält der Kunde einen Ausdruck des Kaufvertrages.
- f) Für die vorgenannten Funktionen verfügt das Terminal über einen Bildschirm, eine An schlußstelle für das beschriebene tragbare Gerät (Barcode-Scanner), eine vandalensichere Tastatatur, einen Drucker und eine Baugruppe zum Lesen und/oder Schreiben von Magnet- bzw. Chipkarten.
- g) Die Bestellung wird über einen Datenübertragungsweg an ein Versandlager übertragen, dort zusammengestellt und konfektioniert und über ein eigenes oder fremdes Logistikunternehmen innerhalb kurzer Zeit beim Kunden angeliefert.
2. Verkaufssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die ausgestellten
Muster, sondern auch im Laden vorrätige Waren bestellt und angeliefert werden können.
3. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß auch aus Katalogen bestellt werden kann, wofür diese
maschinenlesbare Barcode-Kennzeichnungen besitzen.
4. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunde beim Betreten des Laden ein kleines tragbares
Gerät mit Barcode-Scanner, Tastatur, Anzeige, Stromversorgung, Speicher und eventuell
weiterer Baugruppen erhält.
5. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunde für dieses tragbare Gerät einen angemessenen
Pfand bezahlt.
6. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgabe und Rücknahme des tragbaren Gerätes manuell
oder per Automat erfolgt.
7. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bestellung, aber vor der Trennung von Terminal
und tragbarem Gerät der Speicher des tragbaren Gerätes gelöscht wird.
8. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß das tragbare Gerät durch seine Konstruktion und Mate
rialauswahl Fallhöhen bis ca. 2m unbeschadet übersteht. Das Gehäuse besteht in einer Aus
führungsvariante aus elastischem Kunststoff, der den Aufprall beim Fall des Gerätes dämpft.
Die Solarzelle, die Anzeige, die Tastatur und der Anschluß für das Terminal liegen etwas
vertieft im Gehäuse, so daß beim Aufprall auf den Fußboden in keinem Fall ein direkter
Kontakt zwischen Komponente und Fußboden möglich ist. Die Komponenten und die Leiter
platte (n) sind stoßfest konzipiert (z. B. SMD-Technik).
9. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung des tragbaren Gerätes durch einen
Akkumulator erfolgt, der im Ausgaberaum bzw. in der Ausgabebox kontaktfrei
(magnetisches Wechselfeld) aufgeladen bzw. erhaltungsgeladen wird.
10. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß das Terminal über Internet, Intranet, ISDN- bzw. Tele
fonleitungen, Mobilfunk oder sonstige Datenübermittlungsleitungen mit dem Versandlager
verbunden ist.
11. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß das Terminal in einer Ausführungsvariante über einen
Online-Anschluß zur Prüfung der Scheck- bzw. Kreditkarten verfügt (Sperrung, Guthaben).
Gesperrte Karten werden eingezogen.
12. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, insbesondere mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzureichendem Gut
haben auf der Geldkarte bzw. dem Konto eine Information des Kundens erfolgt und dieser
aufgefordert wird, seine Bestellung zu korrigieren bzw. zu stornieren.
13. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante Produktrecherchen über das
Terminal durchgeführt werden können, wobei auf einen Datenträger, z. B. CD-Rom oder über
Online auf eine zentrale Datenbank zurückgegriffen werden kann.
14. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante des Terminals bzw. des
Verkaufssystems der Kunde Produktwünsche und Hinweise und Kritiken eingeben kann.
15. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante Kunden mit speziellen
Kundenkarten (Magnet- oder Chipkarte) einen Treue-Rabbatt erhalten.
16. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante ab einer festgelegten Kauf
summe ein Mengenrabbatt gewährt wird.
17. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante des Terminals ab einer fest
gelegten Kaufsumme ein Chip bzw. eine Magnetkarte ausgegeben wird, der die Kosten für
ein angeschlossenes Parkhaus bzw. Parkplatz in Höhe einer angemessenen Parkgebühr bzw.
Parkzeit übernimmt oder einen Fahrschein des ÖPNV ausgibt.
18. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante des Terminals eine interak
tive Kommunikation mit einer Zentrale bzw. einer Datenbank möglich ist.
19. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante des Terminals bis zu einer
festgelegten Kaufsumme bei Scheck- bzw. Kreditkarten auf eine Kontenprüfung zur Zeiter
sparung bzw. bei Ausfall der Online-Verbindung verzichtet werden kann. Zur Legitimierung
der Bestellung kann statt der bisher üblichen Unterschrift unter eine Erklärung zur Zahlungs
fahigkeit eine diesbezügliche Abfrage mit Bestätigungsaufforderung auf dem Terminal erfol
gen.
20. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante des Terminals für kostenin
tensive Produkte bzw. hohe Rechnungen zur Legitimation der Bestellungen ein System zur
"individuellen Unterschrift" durch Unterschrift auf Touch, per Fingerabdruck, Netzhaut-
bzw. Irisidentifikation, zum Lesen des Personalausweises oder entsprechendes vorhanden ist.,
21. Verkaufssystem nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 in Kombination mit weiteren Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante der Einzelhändler die
Waren nicht mehr im Großhandel kauft, sondern als selbständiger Verkaufs- bzw. Handels
mittler mit Provisionsanspruch in Erscheinung tritt.
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DE1998134842 DE19834842A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Verkaufssystem |
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DE1998134842 DE19834842A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Verkaufssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19834842A1 true DE19834842A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7876185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998134842 Withdrawn DE19834842A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Verkaufssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834842A1 (de) |
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1998
- 1998-08-01 DE DE1998134842 patent/DE19834842A1/de not_active Withdrawn
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