DE19833528A1 - Vorrichtung zur Erzeugung farbiger dreidimensionaler Bilder - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung farbiger dreidimensionaler BilderInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Erzeugung farbiger, dreidimensionaler Bilder mit einem Bildgenerator, mit dem zwei Teilbilder jeweils mit aus Farbkomponenten zusammengesetzten Bildpunkten erzeugbar sind, mit einer mit dem Bildgenerator verbundenen Teilbildmischeinheit, mit der die Teilbilder in einer alternierenden Abfolge von den jeweiligen Teilbildern zugehörigen, aus den Farbkomponenten der Bildpunkte zusammengesetzten Teilbildstreifen mit jeweils unterschiedlichen Farbkomponenten ineinander verschachtelbar sind, und mit einer der Teilbildmischeinheit nachgeordneten, von den ineinander verschachtelten Teilbildern beaufschlagbaren Bildwiedergabeeinheit, mit der die Bildpunkte der Teilbildstreifen jedes Teilbildes in ein zugeordnetes Auge eines Beobachters abbildbar ist, ist vorgesehen, daß die Teilbildmischeinheit (5) dazu eingerichtet ist, jeweils nur eine Farbkomponente (18) jedes Teilbildstreifens (17) so zu verschachteln, daß die selektierten einzelnen Farbkomponenten (18) benachbarter Teilbildstreifen (17) eines Teilbildes (14, 15) mit der Bildwiedergabeeinheit (6) in dem zugeordneten Auge zusammenfallend abbildbar sind. Dadurch lassen sich beispielsweise Luminanzkanten im Rahmen der Ortsauflösung der Bildwiedergabeeinheit weitestgehend originalgetreu wiedergeben, da der Intensitätsverlauf im wesentlichen exakt reproduzierbar wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Er
zeugung farbiger, dreidimensionaler Bilder mit
einem Bildgenerator, mit dem ein erstes Teilbild
und ein zweites Teilbild jeweils mit einer Anzahl
von aus Farbkomponenten zusammengesetzten Bild
punkten erzeugbar sind, mit einer mit dem Bild
generator verbundenen Teilbildmischeinheit, mit der
die Teilbilder in einer alternierenden Abfolge von
dem ersten Teilbild beziehungsweise dem zweiten
Teilbild zugehörigen, aus den Farbkomponenten der
Bildpunkte zusammengesetzten Teilbildstreifen mit
jeweils unterschiedlichen Farbkomponenten in
einander verschachtelbar sind, und mit einer der
Teilbildmischeinheit nachgeordneten, von den in
einander verschachtelten Teilbildern beaufschlag
baren Bildwiedergabeeinheit, mit der die Bildpunkte
der Teilbildstreifen jedes Teilbildes in ein zu
geordnetes Auge eines Beobachters abbildbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Artikel "3-D
displays: A review of current technologies" von S.
Pastoor und M. Wöpking, erschienen bei Elsevier
Sience B.V. in der Zeitschrift Displays 17 (1997),
Seiten 100 bis 110, bekannt. Bei der vorbekannten
Vorrichtung werden alle Farbkomponenten von jeweils
einem Teilbild zugeordneten Teilbildstreifen so
ineinander verschachtelt, daß mit einer Bildwieder
gabeeinheit jedes Teilbild in ein zugeordnetes Auge
eines Betrachters abgebildet wird, so daß ein
farbiger dreidimensionaler Bildeindruck entsteht.
Obwohl diese Vorrichtung im Hinblick auf eine Er
zeugung von farbigen dreidimensionalen Bildern
zufriedenstellend arbeitet, weist sie in Nachteil
auf, daß aufgrund der für eine farbrichtige drei
dimensionale Wiedergabe notwendigen Verschachtelung
der Farbkomponenten der Teilbildstreifen bei
gegebener Ortsauflösung der Bildwiedergabeeinheit
eine Verringerung der Ortsauflösung eintritt, die
sich beispielsweise durch bei genauerer Betrachtung
gestuften Kanten manifestiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die sich bei gegebener Ortsauflösung der Bild
wiedergabeeinheit durch eine hohe Ortsauflösung
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß daß die Teilbildmischeinheit dazu eingerichtet
ist, jeweils nur eine Farbkomponente jedes Teil
bildstreifens so zu verschachteln, daß die selek
tierten einzelnen Farbkomponenten benachbarter
Teilbildstreifen eines Teilbildes mit der Bild
wiedergabeeinheit in dem zugeordneten Auge zu
sammenfallend abbildbar sind.
Dadurch, daß nunmehr lediglich eine einzige Farb
komponente pro Teilbildstreifen zur Wiedergabe des
jeweiligen gesamten Teilbildes verwendet wird, ist
die Ortsauflösung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegenüber der eingangs erwähnten gattungsgemäßen
Vorrichtung bei gleicher Ortsauflösung der bei
spielsweise als Standardbauteil ausgeführten Bild
wiedergabeeinheit um das Dreifache erhöht, ohne daß
eine nur aufwendig zu realisierende, höher orts
auflösende Bildwiedergabeeinheit notwendig wäre.
Zweckmäßigerweise ist ein Farbkomponentengenerator
vorgesehen, mit dem die Intensitäten von an
Luminanzkanten gelegenen Farbkomponenten so ein
stellbar sind, daß eine im wesentlichen farb
richtige Wiedergabe der entsprechenden Bildpunkte
erfolgt. Dadurch werden eventuelle Farb
verschiebungen im Bereich von Luminanzkanten kom
pensiert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bild
generator über ein Interpolationsmodul verfügt, mit
dem für jedes Teilbild durch Interpolation zwischen
zwei Urbildpunkten zwei Zusatzbildpunkte mit zu
gehörigen Farbkomponenten berechenbar sind. Dadurch
lassen sich mit Bildaufnahmemitteln mit an die
Ortsauflösung der Bildwiedergabeeinheit angepaßter
Ortsauflösung generierte Teilbilder ohne Verlust an
Ortsauflösung oder Bildqualität für einen Be
trachter in einfacher Weise expandieren.
Bei anderen Ausgestaltungen ist vorgesehen, daß der
Bildgenerator über Bildaufnahmemittel verfügt, die
eine höhere Ortsauflösung als die Bildwiedergabe
einheit aufweist. Dadurch ist sichergestellt, daß
durch die Verwerfung von Farbkomponenten der Bild
punkte keine Verschlechterung der Ortsauflösung für
den Beobachter eintritt.
Weiterhin ist es im Hinblick auf eine Kompati
bilität mit herkömmlicher Technik zweckmäßig, daß
jeder Bildpunkt als Farbkomponenten eine Rot
komponente, eine Blaukomponente und eine Grün
komponente aufweist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein Ausführungs
beispiel der Erfindung mit einer Teil
bildmischeinheit und einer Bildwieder
gabefläche,
Fig. 2 in einer anschaulichen Darstellung die
Funktionsweise der Teilbildmischeinheit
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in einer anschaulichen Darstellung einen
Ausschnitt aus der Bildwiedergabefläche
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 im Bereich einer
Luminanzkante und
Fig. 4 in einer anschaulichen Darstellung zu
Erläuterungszwecken einen Ausschnitt aus
einer in herkömmlicher Weise mit in
einander verschachtelten Teilbildern be
aufschlagten Bildwiedergabefläche im
Bereich einer Luminanzkante.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
verfügt über einen Bildgenerator 1, mit dem zu
Zwecken der Wiedergabe eines farbigen dreidimen
sionalen Bildes ein erstes Teilbild beispielsweise
als Rechtsbild und ein zweites Teilbild beispiels
weise als Linksbild einer stereoskopischen Aufnahme
einer Realszene oder einer rechnerischen Wiedergabe
einer virtuellen Szene generierbar sind. Die Teil
bilder sind aus einzelnen Bildpunkten aufgebaut,
wobei jeder Bildpunkt aus einer Anzahl von Farb
komponenten, beispielsweise aus einer Rotkompo
nente, einer Grünkomponente und einer Blaukompo
nente gemäß einer sogenannten RGB-Darstellung,
zusammengesetzt ist.
Das erste Teilbild beziehungsweise das zweite Teil
bild sind über eine erste Teilbildverbindung 2
beziehungsweise über eine zweite Teilbildverbindung
3 einem Farbkomponentengenerator 4 einspeisbar, mit
dem in einer weiter unten näher erläuterten Weise
die Intensität von Farbkomponenten einzelner Bild
punkte der Teilbilder modifizierbar ist.
Die mittels des Farbkomponentengenerators 4 unter
Umständen modifizierten Teilbilder sind über
weitere Teilbildverbindungen 2, 3 einer Teilbild
mischeinheit 5 zuführbar, mit der in einer weiter
unten näher erläuterten Weise die Teilbilder in
einer alternierenden Abfolge von dem ersten Teil
bild beziehungsweise dem zweiten Teilbild zu
gehörigen, aus den Farbkomponenten der Bildpunkte
zusammengesetzten Teilbildstreifen mit jeweils
unterschiedlichen Farbkomponenten ineinander ver
schachtelbar sind.
Der Teilbildmischeinheit 5 ist eine Bildwiedergabe
einheit 6 nachgeordnet, die über eine beispiels
weise als Flüssigkristallbildschirm ausgeführte
Bildwiedergabefläche 7 verfügt. Die einzelnen,
mittels der Teilbildmischeinheit 5 ineinander ver
schachtelten Teilbildstreifen sind über Teilbild
segmentverbindungen 8 der Bildwiedergabefläche 7
zuführbar, auf der sie mit ihren Farbkomponenten
verschachtelt in Streifenabschnitten 9 sichtbar
werden. Weiterhin verfügt die Bildwiedergabeeinheit 6
über eine beispielsweise als Linsenrasterplatte
ausgeführte Strahlselektionseinheit 10, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der
Bildwiedergabefläche 7 und einem ersten Auge 11
beziehungsweise einem zweiten Auge 12 eines
Beobachters 13 angeordnet ist. Mit der Strahl
selektionseinheit 10 sind die dem ersten Teilbild
zugeordneten Farbkomponenten der Teilbildstreifen
in das erste Auge 11 und die dem zweiten Teilbild
zugeordneten Farbkomponenten der Teilbildstreifen
in das zweite Auge 12 des Beobachters 13 abbildbar,
so daß für den Beobachter 13 ein dreidimensionaler
sowie farbiger Bildeindruck entsteht.
Fig. 2 zeigt in einer anschaulichen Darstellung die
Funktionsweise der Teilbildmischeinheit 5 gemäß
Fig. 1. In der Teilbildmischeinheit 5 sind das
erste Teilbild 14 und das zweite Teilbild 15 als
aus Bildpunkten 16 zusammengesetzte Teilbild
streifen 17 in zugeordneten Speicherbereichen ab
speicherbar. Dabei wird in Fig. 2 mit "I" das erste
Teilbild 14 und mit "II" das zweite Teilbild 15
indiziert. Jeder Teilbildstreifen 17 des ersten
Teilbildes 14 beziehungsweise des zweiten Teil
bildes 15 ist in Fig. 2 mit einer arabischen Ziffer
beginnend mit "1", "2", "3" bis einer gewissen
natürlichen Zahl "N" beziffert. Jeder Bildpunkt 16
ist aus einer Anzahl von Farbkomponenten 18, bei
spielsweise wie bei der den Zusammenhang mit Fig. 1
erwähnten RGB-Darstellung aus einer Rotkomponente,
einer Blaukomponente sowie einer Grünkomponente,
zusammengesetzt, die in der Nomenklatur gemäß Fig.
2 mit "R", "B" beziehungsweise "G" bezeichnet sind.
Somit bezeichnet beispielsweise die Angabe "I1R"
die Rotkomponente eines Bildpunktes 16 des ersten
Teilbildstreifens 17 des ersten Teilbildes 14, die
Angabe "I2B" die Blaukomponente eines Bildpunktes
16 des zweiten Teilbildstreifens 17 des ersten
Teilbildes 14 oder die Angabe "II2G" die Grün
komponente eines Bildpunktes 16 des zweiten Teil
bildstreifens 17 des zweiten Teilbildes 15.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß der Bildgenerator 1 über ein Inter
polationsmodul verfügt, mit dem für jedes Teilbild
14, 15 durch Interpolation zwischen zwei durch
Bildaufnahmemittel mit einer der Ortsauflösung der
Bildwiedergabeeinheit 6 entsprechenden Orts
auflösung aufgenommenen Bildpunkten, sogenannten
Urbildpunkten, zwei weitere Bildpunkte, sogenannte
Zusatzbildpunkte, mit zugehörigen Farbkomponenten
berechenbar sind. Dadurch lassen sich mit Bild
aufnahmemitteln mit an die Ortsauflösung der Bild
wiedergabeeinheit 6 angepaßter Ortsauflösung gene
rierte Teilbilder 14, 15 ohne Verlust an Orts
auflösung oder Bildqualität für einen Betrachter 13
in einfacher Weise expandieren.
Mit der Teilbildmischeinheit 5 sind unter Ver
wendung der oben eingeführten Nomenklatur die Teil
bildstreifen 17 der Teilbilder 14, 15 mit ihren
Farbkomponenten 18 wie nachfolgend beschrieben auf
der Bildwiedergabefläche 7 ineinander verschachtel
bar. Dabei sind durch unterschiedliche Füllungen
der Streifenabschnitte 9 die verschiedenen Farb
komponenten 18, nämlich die mit "R" bezeichnete
Rotkomponente, die mit "B" bezeichneten Blau
komponente und die mit "G" bezeichnete Grün
komponente angedeutet. Die Rotkomponente I1R des
ersten Teilbildstreifens 17 des ersten Teilbildes
14 liegt in der Darstellung gemäß Fig. 2 links
neben der Grünkomponente II1G des ersten Teilbild
streifens 17 des zweiten Teilbildes 15. Rechts
neben der Grünkomponente II1G des ersten Teilbild
streifens 17 des zweiten Teilbildes 15 liegt die
Blaukomponente I2B des zweiten Teilbildstreifens 17
des ersten Teilbildes 14, an die sich rechts die
Rotkomponente II2R des zweiten Teilbildstreifens 17
des zweiten Teilbildes 15 anschließt. Rechts neben
der Rotkomponente II2R des zweiten Teilbild
streifens 17 des zweiten Teilbildes 15 ist die
Grünkomponente I3G des dritten Teilbildstreifens 17
des ersten Teilbildes 14 angeordnet, neben der
rechts die Blaukomponente II3B des dritten Teil
bildstreifens 17 des zweiten Teilbildes 15 an
geordnet ist.
Diese Verschachtelung der verschiedenen Farb
komponenten der Teilbildstreifen 17 der Teilbilder
14, 15 wird bis zu den Teilbildstreifen 17 mit der
höchsten Ordnungszahl N fortgesetzt, bis unter
Verwendung von jeweils nur einer Farbkomponente
eines Teilbildstreifens 17 unter Beachtung der
Maßgabe, daß jeweils die einen farbrichtigen Bild
eindruck hervorrufenden Farbkomponenten von Teil
bildstreifen 17 eines Teilbildes 14, 15 zur Pro
jektion in ein Auge 11, 12 des Beobachters 13 über
nächst benachbart angeordnet sind, sämtliche Teil
bildstreifen 17 der Teilbilder 14, 15 mit ihren
entsprechenden Farbkomponenten 18 auf der Bild
wiedergabefläche 7 ineinander verschachtelt sind.
Fig. 3 zeigt in einer anschaulichen Darstellung
einen Ausschnitt aus der Bildwiedergabefläche 7
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 im Bereich einer dar
zustellenden Luminanzkante 19, die schräg zu den
Streifenabschnitten 9 beziehungsweise Teilbild
streifen 17 verläuft und helle Bildbereiche von
dunklen Bildbereichen trennt. Dabei sei zu Er
läuterungszwecken angenommen, daß weiß gefüllte
Bildpunkte 16 mit einer Intensität beaufschlagt
sind, während die in der Darstellung gemäß Fig. 3
oberhalb der Luminanzkante 19 gelegenen, mit den
Füllungen für die verschiedenen Farbkomponenten 18
belegten Bildpunkte 16 dunkel sind. Durch die Ver
wendung jeweils nur einer Farbkomponente 18 eines
Teilbildstreifens 17 sowie der ortstreuen Lage der
einzelnen Teilbildstreifen 17 jedes Teilbildes 14,
15 läßt sich der Verlauf der Luminanzkante 19 im
Rahmen der die Ortsauflösung mitbestimmenden Größe
der Bildpunkte 16 mit maximaler Ausnutzung der
Ortsauflösung der Bildwiedergabeeinheit 6 drei
dimensional weitestgehend originalgetreu repro
duzieren.
Fig. 4 zeigt zur Verdeutlichung der Unterschiede zu
der eingangs in dem Artikel in der Zeitschrift
Displays erwähnten Vorrichtung in einer anschau
lichen Darstellung einen Ausschnitt aus einer Bild
wiedergabefläche 7 im Bereich einer Luminanzkante
19. Bei der herkömmlichen Betriebsweise sind alle
unter Verwendung der oben eingeführten Nomenklatur
beispielsweise mit I1R, I1B, I1G, I2R, I2B, I2G und
so weiter beziehungsweise mit II1G, II1R, II1B,
II2G, II2R, II2B und so weiter bezeichneten Farb
komponenten 18 der Teilbildstreifen 17 eines Teil
bildes 14, 15 jeweils als übernächste Nachbarn
ineinander verschachtelt, so daß sich zwar eine
farbrichtige Wiedergabe im Bereich der Luminanz
kante 19, jedoch gegenüber der anhand Fig. 2 und
Fig. 3 erläuterten Betriebsweise mit einem deutlich
gestuften Verlauf bei reduzierter Ortsauflösung
ergibt.
Um bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen die Gefahr
einer gewissen Farbverschiebung im Bereich von
Luminanzkanten 19 zu vermeiden, ist der Farb
komponentengenerator 4 vorgesehen. Mit dem Farb
komponentengenerator 4 sind die Intensitäten von im
Bereich von Luminanzkanten 19 gelegenen Bildpunkten
16 durch Erhöhung oder Erniedrigung so modifizier
bar, daß sich unter Verschiebung der Farborte eine
farbrichtige Wiedergabe ergibt. Aufgrund der ge
änderten Flächenanteile der Farbkomponenten 18
gegenüber einer Wiedergabe gemäß Fig. 4 sind bei
dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel die Inten
sitäten der Rotkomponenten in den mit I1R und I4R
bezeichneten Teilbildstreifen 17 des ersten Teil
bildes 14 sowie der Grünkomponenten in den mit II1G
und II4G bezeichneten Teilbildstreifen 17 des
zweiten Teilbildes 15 in Bildpunkten 16 im Bereich
der Luminanzkante 19 erhöht, während die Inten
sitäten der Grünkomponenten in den mit I3G und I6G
bezeichneten Teilbildstreifen 17 des ersten Teil
bildes 14 sowie der Blaukomponenten in den mit II3B
und II6B bezeichneten Teilbildstreifen 17 des
zweiten Teilbildes 15 in Bildpunkten 16 im Bereich
der Luminanzkante 19 erniedrigt sind.
Die Korrektur der Intensitäten der Rotkomponenten
und Grünkomponenten bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird beispielsweise gemäß
folgenden Vorschriften vorgenommen:
Gkorr = G (1-cG tan (α)
und
Rkorr = R (1+cR tan (α)),
wobei Gkorr beziehungsweise Rkorr für die korrigier
ten Grünkomponenten beziehungsweise Rotkomponenten,
G beziehungsweise R für die unkorrigierten Grün
komponenten beziehungsweise Rotkomponente, cG be
ziehungsweise cR für wahrnehmungsabhängige Korrek
turkonstanten, die aus psychooptischen Kalibrier
versuchen mit einer Vielzahl von Testpersonen mit
Optimierung auf die geringste wahrnehmbare Farb
verfälschung bestimmt worden sind, und α für den
Steigungswinkel der farbrichtig wiederzugebenden
Luminanzkante 19 stehen. Die Bestimmung der
Steigungswinkel α von Luminanzkanten 19 erfolgt
dabei durch rechnerische Bildauswerteverfahren.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung farbiger, drei
dimensionaler Bilder mit einem Bild
generator, mit dem ein erstes Teilbild und
ein zweites Teilbild jeweils mit einer An
zahl von aus Farbkomponenten zusammen
gesetzten Bildpunkten erzeugbar sind, mit
einer mit dem Bildgenerator verbundenen
Teilbildmischeinheit, mit der die Teil
bilder in einer alternierenden Abfolge von
dem ersten Teilbild beziehungsweise dem
zweiten Teilbild zugehörigen, aus den Farb
komponenten der Bildpunkte zusammen
gesetzten Teilbildstreifen mit jeweils
unterschiedlichen Farbkomponenten in
einander verschachtelbar sind, und mit
einer der Teilbildmischeinheit nach
geordneten, von den ineinander ver
schachtelten Teilbildern beaufschlagbaren
Bildwiedergabeeinheit, mit der die Bild
punkte der Teilbildstreifen jedes Teil
bildes in ein zugeordnetes Auge (11, 12)
eines Beobachters (13) abbildbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilbild
mischeinheit (5) dazu eingerichtet ist,
jeweils nur eine Farbkomponente (18) jedes
Teilbildstreifens (17) so zu verschachteln,
daß die selektierten einzelnen Farb
komponenten (18) benachbarter Teilbild
streifen (17) eines Teilbildes (14, 15) mit
der Bildwiedergabeeinheit (6) in dem zu
geordneten Auge (11, 12) zusammenfallend
abbildbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Farbkomponenten
generator (4) vorgesehen ist, mit dem die
Intensitäten von an Luminanzkanten (19)
gelegenen Farbkomponenten (18) so einstell
bar sind, daß eine im wesentlichen farb
richtige Wiedergabe der entsprechenden
Bildpunkte (16) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildgenerator (1)
über ein Interpolationsmodul verfügt, mit
dem für jedes Teilbild (14, 15) durch
Interpolation zwischen zwei Urbildpunkten
zwei Zusatzbildpunkte mit zugehörigen Farb
komponenten (18) berechenbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildgenerator (1)
über Bildaufnahmemittel verfügt, die eine
höhere Ortsauflösung als die Bildwieder
gabeeinheit (6) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bild
punkt (16) als Farbkomponenten (18) eine
Rotkomponente, eine Blaukomponente und eine
Grünkomponente aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19833528A DE19833528C2 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Vorrichtung zur Erzeugung farbiger dreidimensionaler Bilder |
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---|---|---|---|
DE19833528A DE19833528C2 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Vorrichtung zur Erzeugung farbiger dreidimensionaler Bilder |
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DE19833528A Expired - Fee Related DE19833528C2 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Vorrichtung zur Erzeugung farbiger dreidimensionaler Bilder |
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---|---|
DE (1) | DE19833528C2 (de) |
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