DE19833464A1 - Einrichtung zur Erfassung eines Füllstandes von Flüssigkeit in einem Vorratsbehälter einer Scheibenreinigungsanlage - Google Patents

Abstract

Bei einer Einrichtung zur Erfassung eines Füllstandes von Flüssigkeit in einem Vorratsbehälter (1) ist ein Sensorelement (3) einteilig mit einem Deckel (4) für eine in der Oberseite angeordnete Öffnung (6) gefertigt. Das Sensorelement (3) hat eine rohrförmige Führung (5) zur Aufnahme von mehreren übereinander angeordneten Reedkontakten (8) und zur verschieblichen Halterung eines Schwimmers (9). Hierdurch ist die erfindungsgemäße Einrichtung (2) besonders einfach aufgebaut und läßt sich zudem einfach montieren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung ei­ nes Füllstandes von Flüssigkeit in einem Vorratsbehälter einer Scheibenreinigungsanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem zur Anordnung in dem Vorratsbehälter vorgesehenen Sensorelement.

Solche Einrichtungen haben häufig einen Füllstandsgrenz­ schalter und sind aus der Praxis bekannt. Bei Unter­ schreitung des minimalen Füllstandes der Flüssigkeit im Vorratsbehälter wird eine auf einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges angeordnete Kontrollampe aktiviert. Der Füllstandsgrenzschalter hat einen auf einem Hebelarm an­ geordneten Schwimmer. Der Hebelarm ist auf einem eine seitliche Wandung des Vorratsbehälters durchdringenden Halteteil schwenkbar gelagert. Zur Einführung des Schwim­ mers in den Vorratsbehälter hat dieser eine seitliche Öffnung, die bei der Montage des Halteteils verschlossen wird.

Nachteilig bei der bekannten Einrichtung ist, daß sie sehr aufwendig an dem Vorratsbehälter abgedichtet werden muß und deshalb einen sehr hohen baulichen Aufwand auf­ weist. Weiterhin gestaltet sich die Montage des Halte­ teils schwierig, da ein Verdrehen des Halteteils ein Ver­ kanten des Hebelarms und damit ein Klemmen des Füll­ standsgrenzschalters zur Folge hat. Mehrere Grenzfüll­ stände lassen sich mit einer einzigen Einrichtung nur er­ fassen, wenn der Bewegungsbereich des Schwimmers nicht durch seitliche Wandungen des Vorratsbehälters begrenzt wird.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Einrich­ tung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie sehr einfach aufgebaut ist und sich möglichst einfach montieren läßt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sensorelement mit einem zum Verschließen einer in der Oberseite des Vorratsbehälters angeordneten Öffnung vor­ gesehenen Deckel eine bauliche Einheit bildet.

Durch diese Gestaltung benötigt das Sensorelement keine aufwendige Abdichtung gegenüber dem Vorratsbehälter. Der Deckel kann wie ein zum Nachfüllen des Vorratsbehälters vorgesehener Deckel zum Schutz gegen ein Herausschwappen der Flüssigkeit beispielsweise einfach an den Vorratsbe­ hälter festgeklipst werden. Hierdurch ist die erfindungs­ gemäße Einrichtung besonders einfach aufgebaut. Eine Ver­ drehung des Deckels gegenüber dem Vorratsbehälter führt zudem nicht zu einem Klemmen des Sensorelementes. Die er­ findungsgemäße Einrichtung läßt sich daher zur Montage einfach von oben in den Vorratsbehälter einführen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus besonders wenigen zu montierenden Bauteilen, wenn ein Ende des Sen­ sorelementes als Deckel für den Vorratsbehälter gestaltet ist.

Beim Nachfüllen der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter kann eine auf dem Deckel der erfindungsgemäßen Einrich­ tung angeordnete Füllstandsanzeige beobachtet werden, wenn der Deckel des Sensorelementes zur Montage neben ei­ nem Deckel für eine Nachfüllöffnung vorgesehen ist. Hier­ durch gestaltet sich das Nachfüllen des Vorratsbehälters sehr komfortabel.

Die erfindungsgemaße Einrichtung führt nicht zu einer Er­ höhung der Anzahl der am Vorratsbehälter zu montierenden Bauteile, wenn der Deckel des Sensorelementes zum Ver­ schließen einer Nachfüllöffnung des Vorratsbehälters ge­ staltet ist. Weiterhin lassen sich hierdurch vorhandene Vorratsbehälter einfach mit dem Sensorelement nachrüsten.

Der genaue Füllstand in dem Vorratsbehälter läßt sich ge­ mäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung einfach bestimmen, wenn das Sensorelement einen ent­ lang einer Führung verschiebbaren Schwimmer und an der Führung Erfassungsmittel für die Stellung des Schwimmers hat. Ein Hebelarm zur Halterung des Schwimmers ist dank der Erfindung nicht mehr erforderlich, da dieser axial geführt wird. Dabei wird die Bewegung des Schwimmers nicht von einer seitlichen Wandung des Vorratsbehälters behindert. Hierdurch läßt sich bei nahezu beliebig ge­ stalteten Vorratsbehältern ein einziges Sensorelement einsetzen, das mehrere Grenzfüllstände oder die genaue Höhe der Flüssigkeit im Vorratsbehälter bestimmt. Hierbei können die Erfassungsmittel beispielsweise mehrere über­ einander angeordnete und von einem Magneten des Schwim­ mers betätigbare Reedkontakte aufweisen. Alternativ dazu kann die Stellung des Schwimmers auch induktiv erfasst werden. Der Füllstand läßt sich beispielsweise unmittel­ bar am Vorratsbehälter anzeigen oder einer auf dem Arma­ turenbrett angeordneten Anzeige zuführen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus besonders kostengünstig zu fertigenden Bauteilen, wenn das Sensorelement eine zur Befestigung an dem Deckel vorgese­ hene Klipsverbindung hat.

Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus der erfindungsge­ mäßen Einrichtung trägt es bei, wenn die Führung rohrför­ mig zur Aufnahme des Erfassungsmittels und der Schwimmer ringförmig, das Rohr umschließend gestaltet ist.

Der Schwimmer kann bei einem Herausnehmen der erfindungs­ gemäßen Einrichtung aus dem Vorratsbehälter nicht verlo­ ren gehen, wenn die Führung an seinem innerhalb des Vor­ ratsbehälters anzuordnenden Ende einen radial nach außen weisenden Rasthaken hat.

Ein seitliches Wegbiegen der Führung im Vorratsbehälter läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Führung zum formschlüssigen Anschluß an eine entsprechend gestaltete Ausformung des Bodens des Vorratsbehälters ausgebildet ist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be­ schrieben. Diese zeigt in einer einzigen Figur einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße, in einem Vor­ ratsbehälter 1 einer Scheibenreinigungsanlage montierte Einrichtung 2.

Die erfindungsgemäße Einrichtung 2 hat ein Sensorelement 3 mit einer einteilig mit einem Deckel 4 gefertigten rohrförmigen Führung 5. Der Deckel 4 verschließt eine in der Oberseite des Vorratsbehälters 1 angeordnete Öffnung 6. Hierfür haben der Vorratsbehälter 1 und der Deckel 4 eine Klipsverbindung 7. Die rohrförmige Führung 5 dient zur Aufnahme von mehreren übereinander angeordneten, als Reedkontakte ausgebildeten Erfassungsmitteln 8 und zur verschieblichen Halterung eines ringförmigen Schwimmers 9. Der Schwimmer 9 folgt einem Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter 1 und trägt einen Magneten 10. Die Stel­ lung des Magneten 10 wird von dem Erfassungsmittel 8 festgestellt und in elektrische Signale umgesetzt. Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 hat an ihrem aus dem Vor­ ratsbehälter 1 herausragenden Ende Anschlußkontakte 11 für eine nicht dargestellte Anzeige. Diese Anzeige kann beispielsweise ein auf dem Armaturenbrett des Kraftfahr­ zeuges angeordnetes Zeigerinstrument oder ein an dem Deckel 4 befestigtes Display sein. An ihrem unteren Ende hat die Führung 5 radial nach außen weisende Rasthaken 12. Bei einem Herausziehen des Sensorelementes 3 aus dem Vorratsbehälter 1 verhindern die Rasthaken 12 ein Abfallen des Schwimmers 9 von der Führung 5. Weiterhin übergreifen die Rasthaken 12 eine zapfenförmige, am Boden des Vorratsbehälters 1 angeordnete Ausformung 13. Hier­ durch wird ein seitliches Wegbiegen der Führung 5 verhin­ dert. Neben der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 hat der Vorratsbehälter 1 eine von einem weiteren Deckel 14 ver­ schlossene Nachfüllöffnung 15.

Claims (9)

1. Einrichtung zur Erfassung eines Füllstandes von Flüs­ sigkeit in einem Vorratsbehälter einer Scheibenreini­ gungsanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem zur Anord­ nung in dem Vorratsbehälter vorgesehenen Sensorelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (3) mit ei­ nem zum Verschließen einer in der Oberseite des Vorrats­ behälters (1) angeordneten Öffnung (6) vorgesehenen Deckel (4) eine bauliche Einheit bildet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Sensorelementes (3) als Deckel (4) für den Vorratsbehälter (1) gestaltet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (4) des Sensorelementes (3) zur Montage neben einem Deckel (14) für eine Nachfüllöffnung (15) vorgesehen ist.

4. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) des Sensorelementes (3) zum Verschließen einer Nachfüllöff­ nung (15) des Vorratsbehälters (1) gestaltet ist.

5. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (3) einen entlang einer Führung (5) verschiebbaren Schwimmer (9) und an der Führung (5) Erfassungsmittel (8) für die Stellung des Schwimmers (9) hat.

6. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (3) eine zur Befestigung an dem Deckel (4) vorgesehene Klipsverbindung hat.

7. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) rohrförmig zur Aufnahme des Erfassungsmittels (8) und der Schwimmer (9) ringförmig, die Führung (5) umschließend gestaltet ist.

8. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) an ihrem innerhalb des Vorratsbehälters (1) anzuordnenden Ende einen radial nach außen weisenden Rasthaken (12) hat.

9. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) zum formschlüssigen Anschluß an eine entsprechend gestal­ tete Ausformung (13) des Bodens des Vorratsbehälters (1) ausgebildet ist.