DE19833460A1 - Fehlertoleranter Lenksteller - Google Patents
Fehlertoleranter LenkstellerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lenksteller, insbesondere für die Steer-by-wire Anwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem elektronischen Regel/Steuerwerk, das Lenksignale für einen elektrischen Stellmotor (51, 52) erzeugt, der über ein Untersetzungsgetriebe (41, 42) am Lenkstock einer gelenkten Achse angreift, wobei das Regel/Steuerwerk einen dem Stellmotor (51, 52) über einen Stromregeler (71, 72) und eine Leistungsendstufe (61, 62) Stellsignale zuführenden Prozeßrechner (81, 82) aufweist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß (Figur) das elektronische Regel/Steuerwerk mit dem Untersetzungsgetriebe (41, 42) und dem Stellmotor (51, 52) in zwei funktionell gleichartige Subsysteme (I, II) unterteilt ist, zur Erzeugung jeweils eines Stellsignals für den zugehörigen Stellmotor (51, 52), die beiden von jedem Stellmotor (51, 52) über das jeweilige Untersetzungsgetriebe (41, 42) eingestellten Lenkwinkel durch ein gemeinsames an den Abtriebsseiten der Untersetzungsgetriebe (41, 42) angeschlossenes Überlagerungsgetriebe (3) überlagert werden und der resultierende Lenkwinkel dem Lenkstock zugeführt wird, und die beiden Subsysteme (I, II) so eingerichtet und untereinander funktionell so verbunden sind, daß sie einen fehlertoleranten Lenksteller bilden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Lenksteller, insbesondere für
die Steer-by-wire Anwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem
elektronischen Regel/Steuerwerk, das Lenksignale für einen
elektrischen Stellmotor erzeugt, der über ein
Untersetzungsgetriebe am Lenkstock einer gelenkten Achse
angreift, wobei das Regel/Steuerwerk einen dem Stellmotor
über einen Stromregler und eine Leistungsendstufe
Stellsignale zuführenden Prozeßrechner aufweist.
Ein derartiger Lenksteller ist z. B. aus der DE 195 40 956
bekannt. Bei einem Fahrzeug mit Steer-by-wire-Einrichtung,
wo es keine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und
Lenkgetriebe mehr gibt, muß Sorge dafür getragen werden,
daß der Lenksteller fehlertolerant ist. Derzeit bekannte
Lenksysteme zeichnen sich dadurch aus, daß bei einem Fehler
in der Hilfskraftlenkeinrichtung oder der automatischen
Lenkeinrichtung diese zusätzliche Einrichtung abgeschaltet
wird und der Fahrer dann durch die Lenksäule einen
mechanischen Durchgriff (mechanische Rückfallebene) zu den
zu lenkenden Rädern hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen für einen Steer-by
wire-Einsatz geeigneten Lenksteller anzugeben, der durch
seine Konstruktion und Auslegung ein fehlertolerantes
Verhalten aufweist, d. h. auch beim Auftreten eines Fehlers
voll funktionsfähig bleibt.
Dadurch, daß erfindungsgemäß das elektronische Regel-
/Steuerwerk mit dem Untersetzungsgetriebe und dem
Stellmotor in zwei funktionell im wesentlichen gleichartige
Subsysteme unterteilt ist zur Erzeugung jeweils eines
Stellsignals für den zugehörigen Stellmotor, daß die beiden
von jedem Stellmotor über das jeweilige
Untersetzungsgetriebe eingestellten Lenkwinkel durch ein an
den Abtriebsseiten der Untersetzungsgetriebe
angeschlossenes gemeinsames Überlagerungsgetriebe
überlagert und der resultierende Lenkradwinkel dem
Lenkstock zugeführt wird und dadurch daß die beiden
Subsysteme so eingerichtet und untereinander funktionell so
verbunden sind, daß sie Fehlertoleranz aufweisen, läßt sich
dieser fehlertolerante Lenksteller für steer-by-wire-
Anwendungen im Kraftfahrzeug sowohl bei herkömmlichen
Zahnstangenlenkungen als auch bei herkömmlichen
Spurstangenlenkungen verwenden.
Dort, wo bei einer herkömmlichen Zahnstangenlenkung das
Ritzel des Lenkrohrs eingreift, greift nun das Ritzel des
erfindungsgemäßen Lenkstellers ein. Analog ist es bei einer
herkömmlichen Spurstangenlenkung, wie sie bei
Einzelradaufhängung der gelenkten Räder eingesetzt wird.
Bei dem nachstehend anhand der einzigen Figur gezeigten
Ausführungsbeispiel wird der erfindungsgemäße Lenksteller
bei einer herkömmlichen Zahnstangenlenkung eingesetzt.
Selbstverständlich ist dem Fachmann geläufig, daß dieselbe
Konstruktion dieses Lenkstellers auch für eine herkömmliche
Spurstangenlenkung verwendet werden kann.
Die Figur zeigt blockschaltbildartig die wesentlichen
Komponenten des erfindungsgemäßen fehlertoleranten
Lenkstellers und deren funktionelle Verbindung.
Wie gesagt, greift das Ritzel des fehlertoleranten
Lenkstellers an der Zahnstangenlenkung dort an, wo sonst
das Ritzel des Lenkrohrs eingreift. Zu bemerken ist, daß
der für den Fahrer notwendige Aktuator, der ihm die
Rückmeldung über die Lenkbewegungen adäquat zum heutigen
Lenkrad mit mechanischem Durchgriff zu den gelenkten Rädern
gibt, nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Der in der Figur dargestellte Lenksteller weist ein in zwei
Subsysteme I, II unterteiltes elektronisches Regel-
/Steuerwerk mit jeweils einem an der Ausgangsseite eines
Stellmotors (M1, M2) 51, 52 angeschlossenen
Untersetzungsgetriebe (UG1, UG2) 41, 42, deren
Ausgangswinkel in einem gemeinsamen Überlagerungsgetriebe
(ÜG) 3 überlagert werden. Die Abtriebswelle des ÜG ist über
einen Winkelsensor 30 an das Ritzel der Zahnstangenlenkung
10 geführt. Die vom ÜG3 addierten Winkel der beiden
Subsysteme I und II werden von Winkelsensoren 31, 32
erfaßt. Bei der Konstruktion des ÜG3 wird von derselben
Lebensdauer und MTBF (mean time between failure)
ausgegangen, wie bei der Konstruktion herkömmlicher
Lenkstöcke oder Lenkräder. Vom ÜG3 werden also einerseits
der Winkel, der durch das aus den Komponenten 31, 41, 51,
61, 71, 81, 91 bestehende Subsystem I erzeugt wird, wie er
vom Winkelsensor 31 gemessen wird, und andererseits der
durch das aus den Komponenten 32, 42, 52, 72, 82, 92
bestehende Subsystem II erzeugte Winkel, wie er vom
Winkelsensor 32 gemessen wird, überlagert. Der
resultierende Winkel ist der an der Abtriebswelle des
Übersetzungsgetriebes 3 auftretende Winkel, wie er vom
gemeinsamen Winkelsensor 30 meßbar ist.
Alle Winkelsensoren, insbesondere die den beiden
Subsystemen I und II zugeordneten Winkelsensoren 31, 32
beruhen auf verschiedenen physikalischen Meßprinzipien, um
die Fehlertoleranz des Systems zu erhöhen.
Im einzelnen besteht jedes Subsystem aus je einem
Untersetzungsgetriebe UG1 bzw. UG2 41, 42, welches die
Aufgabe hat die vom elektrischen Stellmotor M1 bzw. M2 51,
52 erzeugte Drehzahl zu reduzieren. UG1 und UG2 sind als
selbsthemmende Getriebe (z. B. als Schneckengetriebe)
ausgeführt, damit Momente von der Straße und des einen
Stellmotors nicht in den anderen Stellmotor zurückwirken
und diesen verdrehen. Selbstverständlich können UG1
und/oder UG2 durch konstruktive Maßnahmen im ÜG3 integriert
sein.
Die Stellmotoren 51, 52 sind von der Momentenseite her so
dimensioniert, daß sie die Lenkaufgabe vollständig allein
lösen können. Dadurch entsteht eine fail-safe-Eigenschaft.
Die M1, M2 51, 52 jedes Subsystems I, II werden jeweils
durch eine Leistungsendstufe (LE1, LE2) 61, 62 angesteuert,
die ihrerseits ihr Freigabesignal EN1, EN2 von beiden
Prozeßrechnern (ECU 1, ECU 2) 81, 82 bekommt. Dabei ist das
Freigabesignal EN1, EN2 von der jeweils nicht zum Subsystem
gehörenden anderen ECU priorisiert, um im Falle eines
Defekts der ECU des eigenen Subsystems die jeweilige
Leistungsendstufe 61 bzw. 62 selbst ansteuern zu können.
Dies hat den Vorteil, daß bei Ausfall der einen ECU die
jeweils andere ECU die Ansteuerung von M1 und M2 51, 52
vornehmen kann.
Die LE1, LE2 61, 62 erhalten ein vom SR1 bzw. SR2 71, 72
durch Vergleich von Soll- und Iststromstärke erzeugtes, der
Motor-Soll-Ankerspannung entsprechendes Signal. Die Soll-
Stromstärke für SR1 71 wird von einem Motorstromsensor 33
geliefert. Die Ist-Stromstärke für SR2 72 wird von einem
Stromsensor 34 am Stellmotor 52 geliefert. Beide
Stromsensoren 33, 34 beruhen auf einem unterschiedlichen
physikalischen Meßprinzip, damit die Fehlertoleranz erhöht
wird. Die Soll-Stromstärke für SR1 71 wird wahlweise von
ECU 1 81 direkt (Normalbetrieb) oder von ECU 2 82 über ein
Bussystem 35 (Notfunktion) vorgegeben. Die Soll-Stromstärke
für SR2 72 wird wahlweise direkt von ECU 82 (Normalbetrieb)
oder (bei Notfunktion) von ECU 1 81 über das Bussystem 35
vorgegeben. Die ECU 1 81 bzw. ECU 2 82 sind die zu dem
jeweiligen Subsystem I und II gehörenden Prozeßrechner, die
als Eingangsgrößen sämtliche Sensorwerte von den
Winkelsensoren 30, 31 und 32 und den Stromsensoren 33 und
34 geliefert bekommen.
Über den hier nicht weiter spezifizierten Datenbus 35, der
auch die Eigenschaft der Fehlertoleranz aufweist,
kommunizieren beide ECU 1 und ECU 2 81, 82 und überprüfen
gegenseitige ihre Funktion, indem unter anderem jede ECU
81, 82 neben ihrer eigenen Stellaufgabe auch die
Stellaufgabe der jeweils anderen ECU mitrechnet. Durch
Vergleich und Plausibilitätstest können sich so die ECUs
gegenseitig überwachen. Als Eingangsgröße wird beiden ECU 1
81 und ECU 2 82 ein einer Soll-Position entsprechendes
Signal 95 (Lenkaufgabe) von einem (nicht gezeigten)
übergeordneten Fahrzeugrechner geliefert. Der übergeordnete
Fahrzeugrechner ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Jedes Subsystem I, II hat eine eigene
Stromversorgungseinheit 91, 92, die die jeweiligen
Komponenten der Subsysteme I, II mit Spannung versorgen.
Je nach Betriebsart (Normalbetrieb oder Notfunktion bei
Defekt) einer ECU 81, 82 einer SR 1, SR 2 71, 72, einer LE
1, LE 2 61, 62, eines Stellmotors M1, M2 51, 52 oder UG1,
UG2 41, 42 und, je nach der verwendeten Stellstrategie, die
in den ECUs definiert und gespeichert ist, können beide
Subsysteme I und II die Lenkstellaufgabe vollständig allein
und teilweise gemeinsam lösen.
Bei Defekt von ECU 1 81 kann ECU 2 82 über das Bussystem 35
SRI 71 ansteuern und durch sein Enable-Signal freischalten.
Somit steuert ECU 2 82 bei defekter ECU 1 81 das Subsystem
I vollständig allein oder teilweise gemeinsam mit dem
Subsystem II an. Bei Defekt von SR2 72, LE2 62, M2 52,
UG2 42 oder dem Winkelsensor 32 kann ECU 2 82 in der eben
beschriebenen Weise das Subsystem I ansteuern, um die
Lenkaufgabe zu erfüllen.
Bei Defekt von ECU 2 82 kann ECU 1 81 über das Bussystem 35
SR 2 72 ansteuern und dadurch dessen Enable freischalten.
Somit steuert ECU 1 81 bei defekter ECU 2 82 das Subsystem
II vollständig allein oder teilweise gemeinsam mit dem
Subsystem I an. Bei defektem SR1 71, LE1 61, M1 51, UG1 41
oder defektem Winkelsensor 31 des Subsystems I kann ECU 2
82 in eben der beschriebenen Weise Subsystem II ansteuern,
um die Lenkaufgabe zu erfüllen.
Claims (19)
1. Lenksteller, insbesondere für die Steer-by-wire
Anwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem elektronischen
Regel/Steuerwerk, das Lenksignale für einen
elektrischen Stellmotor (51, 52) erzeugt, der über ein
Untersetzungsgetriebe (41, 42) am Lenkstock einer
gelenkten Achse angreift, wobei das Regel/Steuerwerk
einen dem Stellmotor (51, 52) über einen Stromregler
(71, 72) und eine Leistungsendstufe (61, 62)
Stellsignale zuführenden Prozeßrechner (81, 82)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Regel/Steuerwerk mit dem
Untersetzungsgetriebe (41, 42) und dem Stellmotor (51,
52) in zwei funktionell gleichartige Subsysteme (I,
II) unterteilt ist, zur Erzeugung jeweils eines
Stellsignals für den zugehörigen Stellmotor (51, 52)
die beiden von jedem Stellmotor (51, 52) über das
jeweilige Untersetzungsgetriebe (41, 42) eingestellten
Lenkwinkel durch ein gemeinsames an den Abtriebsseiten
der Untersetzungsgetriebe (41, 42) angeschlossenes
Überlagerungsgetriebe (3) überlagert werden und der
resultierende Lenkwinkel dem Lenkstock zugeführt wird,
und die beiden Subsysteme (I, II) so eingerichtet und
untereinander funktionell so verbunden sind, daß sie
einen fehlertoleranten Lenksteller bilden.
2. Lenksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Subsystem (I, II) einen zwischen dem
Untersetzungsgetriebe (41, 42) und dem gemeinsamen
Überlagerungsgetriebe (3) angeordneten Winkelsensor
(31, 32) zur Erfassung des jeweiligen vom Subsystem
(I, II) eingestellten Winkels aufweist, und daß das
vom jeweiligen Winkelsensor (31, 32) entsprechend dem
jeweils erfaßten Winkel erzeugte Winkelsignal jedem
Prozeßrechner (81, 82) der beiden Subsystem (I, II)
eingespeist wird.
3. Lenksteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Winkelsensor (30) an
der Abtriebsseite des Überlagerungsgetriebes (3)
vorgesehen ist, wobei dessen den resultierenden Winkel
angebendes Signal beiden Prozeßrechnern (81, 82)
eingespeist wird.
4. Lenksteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Winkelsensor (30, 31, 32) auf einem anderen
physikalischen Meßprinzip beruht.
5. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Untersetzungsgetriebe (41, 42) als selbsthemmende
Getriebe ausgeführt sind, damit das von dem einen
Stellmotor eingespeiste Motormoment nicht auf den
anderen Stellmotor zurückwirkt und umgekehrt.
6. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellmotoren
(51, 52) in ihren Ausgangsmomenten jeweils so
dimensioniert sind, daß sie die Lenkaufgabe
vollständig allein lösen können.
7. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den zugeordneten
Stellmotor (51, 52) jedes Subsystems (I, II)
ansteuernde Leistungsendstufe (61, 62) jeweils ein
Freigabesignal (EN1, EN2) von beiden Prozeßrechnern
(81, 82) erhält, und daß das Freigabesignal von dem
nicht zum betreffenden Subsystem (I, II) gehörenden
Prozeßrechner (81, 82) priorisiert ist.
8. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch jeden Stellmotor
(51, 52) fließende Ist-Stromstärke von je einem
zugeordneten Stromsensor (33, 34) erfaßbar ist, der
dem Stromregler (71, 72) ein der Ist-Stromstärke
entsprechendes Signal zuleitet, und daß der
Stromregler (71, 72) aus der empfangenen Ist-
Stromstärke und einer ihm zugeleiteten Motor-Soll-
Stromstärke ein der Motor-Soll-Ankerspannung
entsprechendes Signal erzeugt, das der jeweiligen
Leistungsendstufe (61, 62) eingegeben wird.
9. Lenksteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stromsensoren (33, 34) auf einem
unterschiedlichen physikalischen Meßprinzip beruhen.
10. Lenksteller nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollstromstärke jedem
Stromregler (71, 72) wahlweise vom Prozeßrechner des
eigenen Subsystems (I, II) oder, bei einem Notbetrieb
vom Prozeßrechner des jeweils anderen Subsystems (II,
I) zugeführt wird.
11. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Prozeßrechner (81,
82) als Eingangsgrößen außer allen von den Sensoren
des eigenen Subsystems erzeugten Sensorsignalen auch
alle Sensorsignale des anderen Subsystems erhält.
12. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Prozeßrechner (81,
82) durch einen fehlertoleranten Datenbus (35)
miteinander verbunden sind und zur gegenseitigen
Überprüfung ihrer Funktionen miteinander
kommunizieren.
13. Lenksteller nach Anspruch II oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Prozeßrechner (81, 82) so
eingerichtet ist, daß er neben der eigenen
Stellaufgabe auch die Stellaufgabe des anderen
Prozeßrechners mitrechnet.
14. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prozeßrechner
(81, 82) mit einem übergeordneten Fahrzeugsteuerwerk
in Verbindung stehen und von diesem ein einer Soll-
Lenkposition entsprechendes Signal erhalten.
15. Lenksteller nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Subsystem (I, II)
eine eigene Stromversorgungseinheit (91, 92) aufweist.
16. Lenksteller nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Untersetzungsgetriebe (41, 42)
vollständig oder teilweise in das
Überlagerungsgetriebe (3) integriert sind.
17. Verwendung des Lenkstellers nach einem der Ansprüche
1-16 für ein fehlertolerantes Steer-by-wire
Lenksystem, bei dem der Lenkwinkel vom
Überlagerungsgetriebe über eine herkömmliche
Spurstangenlenkung an die zu lenkenden Räder
übertragen wird.
18. Verwendung des Lenkstellers nach einem der Ansprüche
1-16 für ein fehlertolerantes Steer-by-wire
Lenksystem, bei dem der Lenkwinkel vom
Überlagerungsgetriebe über eine herkömmliche
Zahnstangenlenkung an die zu lenkenden Räder
übertragen wird.
19. Verwendung des Lenkstellers nach einem der Ansprüche
17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überlagerungsgetriebe (3) dieselben Eigenschaften
bezüglich Lebensdauer, MTBF usw. aufweist, wie
Einrichtungen herkömmlicher Kraftfahrzeuglenkungen,
bei denen der das Überlagerungsgetriebe enthaltende
Lenksteller eingesetzt wird.
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