DE19832807A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgießteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SpritzgießteilenInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgießteilen aus viskosen Kunststoffschmelzen sieht vor, daß zur Herstellung einer Lochkontur in Form einer Durchgangs- und/oder Sacköffnung ein Druckkolben (34) in einem Spritzgußwerkzeug vorgesehen ist, der nach dem volumetrischen Füllen der Formteilkavität mit der plastifizierten Schmelze in das Formteil (30) gestoßen wird, um das der Lochkontur entsprechende Material aus der Formteilkavität in eine Zusatzkavität (36) zu verdrängen. Nach dem Erkalten des Formteils (30) wird der Druckstempel (34) zurückgezogen und das fertige Formteil zusammen mit dem verschobenen Material (42) aus dem Spritzgußwerkzeug ausgeworfen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgießteilen aus
viskosen Kunststoffschmelzen in einem zumindest zweiteiligen Spritzgußwerk
zeug mit zumindest einem in der Formteilkavität vorgesehenen Kernbereich
zur Erzeugung einer Durchgangsöffnung im Formteil unter Vermeidung einer
Bindenaht, wobei die Formteilkavität in der Einspritzphase volumetrisch mit
der Kunststoffschmelze gefüllt und anschließend in der Nachdruckphase vor
dem Ausstoßen des erkalteten Formteils verdichtet wird. Ferner betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem
Spritzgußwerkzeug, in dessen Formteilkavität von einer Plastifiziereinheit aus
eine thermoplastische Kunststoffschmelze einspritzbar und nach dem Erkalten
der Schmelze als Formteil ausstoßbar ist.
Bei der Herstellung von Formteilen aus viskosen Kunststoffschmelzen in
einem zumindest zweiteiligen Spritzgußwerkzeug, in welchem Kerne zur
Erzeugung von Durchgangsöffnungen im Formteil vorgesehen sind, ergeben
sich beim Umströmen der Kerne, d. h. im "Windschatten" der Kerne beim
Zusammenfließen der Kunststoffschmelze sogenannte Bindenähte, die
aufgrund der abgekühlten Fließfronten eine geringere Festigkeit gegen äußere
Belastungen als in Bereichen mit ungestörtem Materialfluß haben. Zusätzlich
werden bei optischen Ansprüchen diese Bindenähte als störend empfunden, die
sich als dünne Linie weg vom Anspritzpunkt ergeben. Ein derartiges Verfahren
zur Herstellung von Durchgangs- und/oder Sacköffnungen im Formteil und
auch die dazugehörigen Spritzgußwerkzeuge, in welche Kerne einsetzbar sind,
gehören zum allgemeinen Stand der Technik.
Es ist wünschenswert, derartige Bindenähte und die Entstehung von zwei oder
mehreren Schmelzströmen in der Formteilkavität, welche beim Zusammen
fließen die Bindenähte auslösen, weitgehend zu vermeiden. Deshalb liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der mit einfachen Mitteln das Entstehen von Bindenähten
verhindert werden kann.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren zur Herstellung von
Spritzgießteilen aus viskosen Kunststoffschmelzen wird diese Aufgabe er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß ein den Kern bildender Druckstempel vor
dem Einspritzbeginn der Kunststoffschmelze aus der Formteilkavität zurück
gezogen wird, daß der Druckstempel am Ende der die Formteilkavität füllen
den Einspritzphase in die mit der noch plastischen Schmelze gefüllten Form
teilkavität gestoßen und die gewünschte Lochkontur vor Beginn der Nach
druckphase d. h. nachträglich erzeugt wird.
Bei einem derartigen Verfahren wird in vorteilhafter Weise das durch die
Verdrängung verschobene Material in eine sich beim Einstoßen des Stempels
öffnende Zusatzkavität gedrängt, wobei diese Zusatzkavität vorzugsweise
synchron entsprechend der Materialverdrängung durch den Druckstempel
geöffnet werden kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Spritzgußwerk
zeug, in deren Formteilkavität von einer Plastifiziereinheit aus eine thermo
plastische Kunststoffschmelze einspritzbar und nach dem Erkalten der
Schmelze als Formteil ausstoßbar ist, sieht die Erfindung vor, daß im Spritz
gußwerkzeug ein Druckstempel angeordnet ist, daß der Druckstempel vor der
Einleitung der Nachdruckphase in die Formteilkavität verschiebbar ist und in
dem Formteil eine Lochkontur ausbildet, daß auf dem den Druckstempel
gegenüberliegenden Bereich der Formteilkavität eine von einem Verschlußteil
verschlossene Zusatzkavität vorhanden ist und daß die Zusatzkavität das aus
dem Formteil verschobene Material aufnimmt.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Zusatzkavität mit einem
verschiebbaren Verschlußkolben während des volumetrischen Füllens der
Formteilkavität verschlossen gehalten ist. Dabei ist vorgesehen, daß der in die
Zusatzkavität greifende Verschlußkolben synchron mit dem Einstoßen des
Druckstempels in das Formteil die Zusatzkavität öffnet. Das in die Zusatz
kavität geschobene Material wird beim Öffnen des Spritzgußwerkzeuges aus
der Zusatzkavität mit Hilfe eines Verschlußkolbens ausgeworfen. Dabei kann
die Steuerung des Druckkolbens für den Druckstempel und den Verschluß
kolben in der Zusatzkavität in herkömmlicher Weise hydraulisch, pneu
matisch, mechanisch oder elektromechanisch erfolgen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 ein Spritzgußwerkzeug mit einer Plastifiziereinheit in schematischer
Darstellung während der Einspritzphase zum volumetrischen Füllen der Form
teilkavität;
Fig. 2 das Spritzgußwerkzeug nach dem volumetrischen Füllen der Form
teilkavität und nach dem Durchstoßen des Formteils mit Hilfe des Druck
stempels zur Herstellung einer Durchgangsöffnung;
Fig. 3 das Spritzgußwerkzeug am Ende der Nachdruckphase und nach dem
Zurückziehen des Druckstempels;
Fig. 4 das geöffnete Spritzgußwerkzeug in der Phase des Auswerfens des
Formteils mit Hilfe der Auswerfstifte sowie das ausgestoßene Material aus der
Zusatzkavität.
In den Figuren ist eine Ausführungsform eines Spritzgußwerkzeugs und einer
Plastifiziereinheit für eine thermoplastische Kunststoffschmelze schematisch
dargestellt. Die Plastifiziereinheit 11 kann zum Beispiel aus einer herkömm
lichen Schneckenplastiviziervorrichtung bestehen, die mit einem Fülltrichter
12 versehen ist und in der in bekannter Weise eine Schnecke 14 dreh- und
verschiebbar gehaltert ist. Das thermoplastische Kunststoffmaterial -
üblicherweise in Form eines Kunststoffgranulats - wird in der Plastifizierein
heit 11 erwärmt, plastifiziert und homogenisiert.
Das Spritzgußwerkzeug 20 besteht aus einem zweiteiligen Formwerkzeug mit
zwei Aufspannplatten 21 und 22, zwischen welchen die Formplatte 23 und das
Auswerferplattenpaket 24 angeordnet ist. Zwischen der Formplatte und der
Aufspannplatte ist die eigentliche Formteilkavität 25 ausgebildet, wobei
üblicherweise die eigentliche Spritzkavität in die Formhohlplatte und die
Aufspanplatte derart eingesetzt ist, daß die Formtrennebene 26 zwischen der
Formplatte und der Aufspannplatte verläuft.
Zwischen der Formplatte 23 und der Aufspannplatte 21 ist das Auswerfer
plattenpaket 24 verschiebbar angeordnet und trägt Auswerferstifte 28, die bis
zur Formteilkavität 25 verlaufen. Mit Hilfe eines Auswerferstößels 29 ist das
Auswerferplattenpaket 24 in Richtung auf die Formteilkavität 25 verschiebbar,
so daß bei geöffnetem Spritzgußwerkzeug 20 das Formteil 30, wie nachfolgend
noch anhand der Fig. 4 erläutert, ausgestoßen werden kann.
In Fig. 1 ist der Verfahrensschritt nach dem Füllen der Formteilkavität 25 mit
der plastifizierten Kunststoffschmelze dargestellt, wobei das gesamte Volumen
der Formteilkavität mit der Kunststoffschmelze gefüllt ist. Insoweit entspricht
das Herstellungsverfahren dem Stand der Technik.
Das Spritgußwerkzeug 20 umfaßt ferner gemäß der Erfindung in der Auf
spannplatte 21 einen Druckkolben 32, an dem ein Druckstempel 34 befestigt
ist, der durch das Auswerferplattepaket 24 bis zur Formteilkavität 25 verläuft.
In einem dem Druckstempel gegenüberliegenden Bereich ist eine weitere
Zusatzkavität in der Aufspannplatte 22 vorgesehen, in welcher ein gegen die
Formteilkavität vorgespannter Verschlußkolben 38 angeordnet ist, der
ebenfalls bis zur Formteilkavität verläuft.
Sobald die Formteilkavität 25 volumetrisch mit der Kunststoffschmelze gefüllt
ist, wird der Druckkolben 32 betätigt und der Druckstempel 34 in die Formteil
kavität verschoben, wodurch entsprechend ein Anteil der Kunststoffschmelze
aus der Formteilkavität in die Zusatzkavität 36 verdrängt wird. Auf diese
Weise wird der im bekannten Verfahren durch einen Kern ausgefüllte Bereich
als Durchgangsloch ausgebildet, wobei wegen der sich noch im plastifizierten
Bereich befindlichen Kunststoffschmelze das verdrängte Material in die
Zusatzkavität verschiebt, ohne eine Bindenaht oder dergleichen im Formteil
zurückzulassen.
Dieser Verfahrensschritt des in das Formteil 30 eingeführten Druckstempels
ist in Fig. 2 dargestellt, wobei sich die Plastifiziereinheit in einem Betriebs
zustand vor Beginn der Nachdruckphase befindet. In der Darstellung gemäß
Fig. 2 wie ebenso in den nachfolgenden Fig. 3 und 4 sind jeweils gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Obwohl in der beschriebenen Ausführungsform der Verschlußkolben 38 in der
Zusatzkavität 36 federvorgespannt gegen die Formteilkavität angeordnet ist,
ergibt sich für den Fachmann, daß auch hier die Steuerung des Verschluß
kolbens 38 in herkömmlicher Weise hydraulisch, pneumatisch, mechanisch
oder elektromechanisch erfolgen kann. Das gleiche trifft für die Steuerung des
Druckkolbens 32 zum Verschieben des Druckstempels 34 zu.
In Fig. 3 ist der Verfahrensstand nach Beendigung der Nachdruckphase und
dem Zurückziehen des Druckstempels 34 aus der Formteilkavität dargestellt,
wobei man die von dem Druckstempel gebildete Durchgangsöffnung 40 im
Formteil 30 und das in die Zusatzkavität verschobene Material 42 erkennt.
Damit erhält das Formteil 30 die gewünschte Ausformung mit einer Durch
gangsöffnung, die in herkömmlicher Weise mit einen eingesetzten Kern her
gestellt werden muß, wobei die unerwünschte Bindenaht im Windschatten des
Kernes entstehen würde. Durch die Maßnahmen der Erfindung wird die
Entstehung einer solchen Bindenaht vollkommen vermieden, da die Ausfor
mung der Durchgangsöffnung mit Hilfe des Druckstempels 34 zu einem
Zeitpunkt erfolgt, in dem die Kunststoffschmelze in der Formteilkavität noch
als plastifizierte Masse vorhanden ist.
In Fig. 4 ist der Verfahrensschritt des Auswerfens des Formteils 30 aus dem
Spritzgußwerkzeug dargestellt, wobei gleichzeitig auch durch Betätigung des
Verschlußkolbens in der Zusatzkavität die verschobene Masse 42 aus der
Zusatzkavität ausgestoßen wird.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird in einfachster Weise die Her
stellung einer Durchgangsöffnung in einem Formteil erreicht, ohne daß, wie bei
der herkömmlichen Verwendung von Kernen, die Gefahr einer Bindenaht
entsteht.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, kann mit der Vorrichtung
erfindungsgemäß auch ein Sackloch ohne Ausbildung einer Bindenaht
hergestellt werden. In diesem Fall kann der Verschlußkolben 38 in seiner
vorderen Ausgangslage fixiert werden, so daß kein Material in die Zusatz
kavität gedrückt wird, sondern das durch den Druckstempel 34 aus dem
Sacklochbereich gedrückte Material unter Verdichtung in das Formteil 30
verdrängt wird.
Bei der Herstellung kleiner Sacklöcher kann auch auf den Verschlußkolben 38
und die Zusatzkavität 36 im Spritzgußwerkzeug 20 ganz verzichtet
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Spritzgießteilen bzw. Formteilen aus
viskosen Kunststoffschmelzen in einem zumindest zweiteiligen Spritzgußwerk
zeug mit einem in der Formteilkavität vorgesehenen Kernbereich zur Er
zeugung einer Durchgangsöffnung im Formteil unter Vermeidung einer Binde
naht, wobei die Formteilkavität in der Einspritzphase volumetrisch mit der
Kunststoffschmelze gefüllt und anschließend in der Nachdruckphase vor dem
Auswerfen des erkalteten Formteils verdichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Kern bildender Druckstempel (34) vor dem Einspritzbeginn der Kunststoffschmelze aus der Formteilkavität (25) zurückgezogen wird,
daß der Druckstempel (34) am Ende der die Formteilkavität füllenden Einspritzphase in die mit der noch plastischen Kunststoffschmelze gefüllten Formteilkavität gestoßen und die gewünschte Lochkontur frühestens vor Beginn der Nachdruckphase erzeugt wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Kern bildender Druckstempel (34) vor dem Einspritzbeginn der Kunststoffschmelze aus der Formteilkavität (25) zurückgezogen wird,
daß der Druckstempel (34) am Ende der die Formteilkavität füllenden Einspritzphase in die mit der noch plastischen Kunststoffschmelze gefüllten Formteilkavität gestoßen und die gewünschte Lochkontur frühestens vor Beginn der Nachdruckphase erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das durch die Verdrängung verschobene Material (42) in eine sich beim
Einstoßen des Druckstempels (34) in die Formteilkavität öffnende Zusatz
kavität (36) gedrängt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkavität (36) entsprechend der Materialverdrängung durch den
Druckstempel (34) aus der Formteilkavität (25) geöffnet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, mit einem Spritzgußwerkzeug (20), in dessen Formteil
kavität (25) von einer Plastifiziereinheit (11) aus eine thermoplastische Kunst
stoffschmelze einspritzbar und nach dem Erkalten der Kunststoffschmelze als
Formteil (30) ausstoßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Spritzgußwerkzeug (20) ein Druckstempel (34) angeordnet ist,
daß der Druckstempel frühestens vor der Einleitung der Nachdruckphase in die Formteilkavität (25) verschiebbar ist und in dem Formteil (30) eine Lochkontur (40) ausbildet,
daß auf dem dem Druckstempel (34) gegenüberliegenden Bereich der Formteil kavität (25) eine von einem Verschlußteil, vorzugsweise einem Verschluß kolben (38) verschlossene Zusatzkavität (36) vorhanden ist und
daß die Zusatzkavität (36) das aus dem Formteil verschobene Material (42) aufnimmt.
dadurch gekennzeichnet,
daß im Spritzgußwerkzeug (20) ein Druckstempel (34) angeordnet ist,
daß der Druckstempel frühestens vor der Einleitung der Nachdruckphase in die Formteilkavität (25) verschiebbar ist und in dem Formteil (30) eine Lochkontur (40) ausbildet,
daß auf dem dem Druckstempel (34) gegenüberliegenden Bereich der Formteil kavität (25) eine von einem Verschlußteil, vorzugsweise einem Verschluß kolben (38) verschlossene Zusatzkavität (36) vorhanden ist und
daß die Zusatzkavität (36) das aus dem Formteil verschobene Material (42) aufnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkavität mit einem verschiebbaren Verschlußkolben (38) während
des volumetrischen Füllens der Formteilkavität (25) verschlossen gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Zusatzkavität (36) greifende Verschlußkolben (38) mit dem
Einstoßen des Druckstempels (34) in das Formteil (30) die Zusatzkavität (36)
öffnet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkolben (38) das in die Zusatzkavität (36) verschobene
Material (42) beim Öffnen des Spritzgießwerkzeugs (20) auswirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132807 DE19832807A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgießteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132807 DE19832807A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgießteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832807A1 true DE19832807A1 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=7874822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998132807 Ceased DE19832807A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgießteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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