DE19832762C2 - Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage - Google Patents
Gießwalzanlage, insbesondere DünnbrammengießwalzanlageInfo
- Publication number
- DE19832762C2 DE19832762C2 DE19832762A DE19832762A DE19832762C2 DE 19832762 C2 DE19832762 C2 DE 19832762C2 DE 19832762 A DE19832762 A DE 19832762A DE 19832762 A DE19832762 A DE 19832762A DE 19832762 C2 DE19832762 C2 DE 19832762C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casting
- slabs
- sequences
- thin slab
- computing device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- General Factory Administration (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Gießwalzanlage, insbesondere einer Dünnbrammengießwalzanlage,
mit einem Rechengerät, wobei auf der Gießwalzanlage innerhalb
von Sequenzen eine Mehrzahl von Brammen hergestellt werden,
die unterschiedlichen Produktionsaufträgen zugehören.
Ebenfalls betrifft die Erfindung eine Gießwalzanlage,
insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage, mit einem Rechengerät,
wobei auf der Gießwalzanlge innerhalb von Sequenzen eine
Mehrzahl von Brammen herstellbar sind, die unterschiedlichen
Produktionsaufträgen zugehören.
Derartige Verfahren zum Betreiben von Gießwalzanlagen, wie
auch derartige Gießwalzanlagen, sind allgemein bekannt und
vielfach in Betrieb.
Aus der DE 195 08 476 A1 ist es bekannt, für konventionell
schwierig zu regelnde Produktionsprozesse in Anlagen der
Grundstoff- oder der verarbeitenden Industrie, also bei
spielsweise für einen Prozess wie das Gießen von Metallbän
dern, ein Leitsystem anzugeben, das durch Rechnertechnik,
aufbauend auf eingegebenen Vorwissen den Zustand der Anlage
und insbesondere Einzelheiten eines in der Anlage ablaufenden
Herstellungsprozesses selbständig erkennt. Das Leitsystem
weist hierzu ein Prozessmodell, eine Modelladaption und einen
Prozessoptimierer auf.
Zum anderen ist es bekannt, dass Gießwalzanlagen technischen
Restriktionen unterworfen sind, die sich beispielsweise aus
den Standzeiten von Teilen der Anlage ergeben. Beispielsweise
die Aufteilung des Betriebs der Gießwalzanlage in einzelne
Sequenzen ist eine Folge derartiger technischer Restriktio
nen.
Mit Gießwalzanlagen, wie auch mit Dünnbrammengießwalzanlagen,
werden unterschiedliche Produktionsaufträge abgearbeitet. Aus
diesen Produktionsaufträgen ergeben sich auftragsbedingte Re
striktionen, beispielsweise bezüglich der erwünschten Stahl
marke oder der erwünschten Dicke und Breite des jeweiligen
Endprodukts.
Die technischen und die auftragsbedingten Restriktionen füh
ren bekannterweise dazu, dass es sehr schwierig ist, die
Gießwalzanlage optimal mit unterschiedlichen Produktionsauf
trägen in einem sogenannten Produktionsmix zu betreiben. Bei
spielsweise im Hinblick auf die Auslastung der Gießwalzanlage
sind die technischen und die auftragsbedingten Restriktionen
einander nahezu entgegengerichtet, so dass es bisher kaum
möglich ist, diesbezüglich einen optimalen Betrieb mit unter
schiedlichen Aufträgen der Gießwalzanlage zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
einer Gießwalzanlage, insbesondere einer
Dünnbrammengießwalzanlage, zu schaffen, das einen optimierten
Betrieb ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abfolge der den
Produktionsaufträgen zugehörigen Brammen innerhalb der
Sequenzen mit dem Rechengerät durch einen genetischen
Algorithmus ermittelt wird, und daß die Gießwalzanlage
entsprechend der ermittelten Abfolge von dem Rechengerät
gesteuert wird. Bei einer Gießwalzanlage der eingangs
genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die
Verwendung eines genetischen Algorithmus zur Ermittlung der
Abfolge der den Produktionsaufträgen zugehörigen Brammen
innerhalb der Sequenzen gelöst.
Es hat sich herausgestellt, daß mittels des genetischen
Algorithmus ein weitgehend optimierter Betrieb der
Gießwalzanlage ereicht werden kann. Der genetische Algorithmus
ist in der Lage, die technischen und die auftragsbedingten
Restriktionen auf eine optimierte Weise zu berücksichtigen.
Mit Hilfe des genetischen Algorithmus kann eine Abfolge der
Brammen innerhalb der Sequenzen erzeugt werden, die trotz der
genannten Restriktionen einen beispielsweise im Hinblick auf
die Auslastung der Gießwalzanlage optimierten Betrieb
derselben ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die
Abfolge der den Produktionsaufträgen zugehörigen Brammen
innerhalb der Sequenzen mit dem Rechengerät durch eine
ereignisorientierte Bewertung ermittelt, und es wird die
Gießwalzanlage entsprechend der ermittelten Abfolge von dem
Rechengerät gesteuert.
Es hat sich gezeigt, daß die ereignisorientierte Bewertung
besonders gut mit dem genetischen Algorithmus zusammenwirkt.
Es ergibt sich mit der ereignisorientierten Bewertung und dem
genetischen Algorithmus ein besonders weitgehend optimierter
Betrieb der Gießwalzanlage.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut bei
Dünnbrammengießwalzanlagen einsetzbar. Aufgrund der dort
vorhandenen, noch weitergehenden technischen Restriktionen ist
gerade der genetische Algorithmus besonders gut dazu geeignet,
einen optimierten Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren
Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.
Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Dünnbrammengießwalzanlage,
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung beispielhafter
Sequenzen der Dünnbrammengießwalzanlage der Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben der
Dünnbrammengießwalzanlage der Fig. 1, und
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung
produktabhängiger Sequenzen der
Dünnbrammengießwalzanlage der Fig. 1, die nach dem
Verfahren der Fig. 3 erstellt worden sind.
In der Fig. 1 ist eine Dünnbrammengießwalzanlage 1
dargestellt, die zur Herstellung beispielsweise von Blechen
vorgesehen ist. Die Dünnbrammengießwalzanlage 1 besteht aus
drei Gießsträngen 2, 3, 4, die in einem nachfolgenden
Tunnelofen (CFT = Tunnel Furnace) 5 zusammengeführt sind.
Danach folgt eine Warmwalzanlage (HSM = Hot Strip Mill) 6 zur
weiteren Verarbeitung.
In dem Gießstrang 2 wird Rohstahl einer Legierungspfanne
(Ladle Furnace) 7 zugeführt, die dazu dient, den Stahl in
Abhängigkeit von erwünschten Schmelzengrößen zu legieren. Der
Legierungspfanne 7 ist eine Entgasungsanlage (VD = Vacuum
Degassing) 8 nachgeordnet, mit der der Stahl in Abhängigkeit
von einer erwünschten Stahlmarke entgast wird. Dann folgt eine
Gießanlage (CC = Continous Caster) 9, mit der der Stahl zu
Brammen vergossen wird. Nach dem Gießprozess wird die Bramme
auf ihre im Auftrag ausgearbeitete Länge geschnitten, um
anschließend in den Tunnelofen einzutreten.
Es ist möglich, daß in dem Gießstrang 2 die Legierungspfanne 7
und die Entgasungsanlage 8 nicht vorhanden sind, so daß der
Rohstahl direkt in die Gießanlage 9 eingebracht wird.
In den beiden Gießsträngen 3, 4 ist jeweils ein Elektroofen
(EAF = Electric Arc Furnace) 10 vorgesehen, die beide mit
Schrott beschickt werden. In den Elektroöfen 10 wird der
Schrott geschmolzen. Den Elektroöfen 10 ist jeweils eine
Legierungspfanne 11 und eine Entgasungsanlage 12 nachgeordnet,
die die bereits im Zusammenhang mit dem Gießstrang 2
beschriebenen Funktionen besitzen. Danach folgt jeweils eine
Gießanlage 13.
Durch das Gießen des Stahls mittels der Gießanlagen 9, 13
entstehen Brammen, die den Tunnelofen 5 durchlaufen. Die
Brammen gelangen direkt von den jeweiligen Verteilern in den
Tunnelofen. Innerhalb des Tunnelofens 5 können diese Brammen
zumindest kurzzeitig gepuffert werden und es ist auch ein
Vorziehen einzelner Brammen möglich.
Für die Formung der Brammen sind an jeder Gießanlage ein
Verteiler sowie Kokillen und Segmente vorgesehen, durch die
die Schmelze vergossen und zu Brammen werden. Die Kokillen und
die Segmente können in ihrem Abstand zueinander verstellt
werden, so daß die Breite und die Dicke der Bramme einstellbar
ist. Vor der Warmwalzanlage 6 sind Brammen vorhanden, die - da
es sich um eine Dünnbrammengießwalzanlage handelt - eine
kokillenabhängige Dicke im Bereich von etwa 50 mm aufweisen.
Im Unterschied zu Gießwalzverfahren allgemein erfolgt bei der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 der Fig. 1 keine Lagerung der
erstellten Brammen. Stattdessen werden die Brammen sofort der
Warmwalzanlage 6 zugeführt. Wie dies in der Fig. 1 mit der
Bezugsziffer 15 gekennzeichnet ist, werden die Brammen
nacheinander der Warmwalzanlage 6 zur Verarbeitung zugeführt,
also nicht mehr zwei Brammen gleichzeitig bzw. parallel, wie
dies in dem Tunnelofen 5 der Fall ist.
In der Warmwalzanlage 6 werden die Brammen mehrfach durch
Walzenpaare hindurchgeführt und dadurch in ihrer Dicke
reduziert. Es entsteht das Warmband, das ungefähr Dicken
zwischen 1 mm und 12 mm aufweist. Der Warmwalzanlage 6 folgt
häufig eine Kaltwalzanlage, mit der die Brammen einer weiteren
Dickenreduktion unterzogen werden. Als Endprodukt ergibt sich
am Ausgang der Kaltwalzanlage das Kaltband, bei dem es sich
beispielsweise um ein Blech mit einer Dicke von 0,8 mm bis 1 mm
handelt.
Unter anderem die beschriebenen Teile der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 besitzen jeweils bestimmte
Standzeiten. So müssen beispielsweise die Verteiler der
Gießanlagen 9, 13 nach einer bestimmten Menge von
durchgeführtem flüssigen Stahl gereinigt, angewärmt und
gegebenenfalls auch teilweise erneuert werden. Entsprechendes
gilt für die Kokillen und die Segmente. Bei der Warmwalzanlage
6 und der Kaltwalzanlage müssen nach einer bestimmten
gewalzten Länge von durchgeführten Brammen die Walzen erneuert
werden. Diese Vorgänge werden als Rüstung oder Rüsten oder Set
Up bezeichnet.
Die Rüstung der Gießanlagen 9, 13 kann zu unterschiedlichen
Zeitpunkten voneinander unabhängig geschehen. Das Rüsten der
Warmwalzanlage geschieht ohne Unterbrechung der Gießprozesse.
Die Rüstung an den Gießwalzanlagen 9, 13 unterbricht das
kontinuierliche Gießen von Brammen. Das Intervall zwischen
zwei Set Up's wird als Sequenz oder Sequence bezeichnet.
Betrachtet man die Dünnbrammengießwalzanlage 1 aus der Sicht
des Tunnelofens 5, so ergibt sich ein Bild, das nachfolgend
anhand der Fig. 2 erläutert ist. Bei der Fig. 2 handelt es
sich dabei um ein Diagramm über der Zeit t, das die zeitliche
Abfolge von Vorgängen in dem Tunnelofen 5 angibt.
Wie beschrieben wurde, wird der Tunnelofen 5 von zwei Strängen
16, 17 mit aufeinanderfolgenden Brammen durchlaufen. Jeder
dieser Stränge besteht aus aufeinanderfolgenden Sequenzen 18
und Rüstungen 19. Jede der Sequenzen 18 setzt sich aus
einzelnen Schmelzen 20 zusammen, wobei den einzelnen Schmelzen
20 jeweils bestimmte Brammen 21 zugeordnet sind.
Die Sequenzen 18 und Rüstungen 19 ergeben sich wie beschrieben
aus den Standzeiten der Teile der Dünnbrammengießwalzanlage 1.
Bei den Schmelzen 20, die auch als Heats bezeichnet werden,
handelt es sich um unterschiedliche Stähle, beispielsweise um
unterschiedliche Stahlmarken, die über die verschiedenen
Gießstränge 2, 3, 4 erzeugt und dem Tunnelofen 5 zugeführt
werden. Die Brammen 21, die auch als Slab bezeichnet werden,
weisen jeweils z. B. die Stahlmarke derjenigen Schmelze 20 auf,
aus der sie hergestellt worden sind. Aus einer der Schmelzen
20 können dabei, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist,
mehrere Brammen 21 hergestellt werden.
Beispielhaft ist in der Fig. 2 dargestellt, wie sich bei dem
Strang 17 die erste Sequenz 18 aus insgesamt vier Schmelzen 20
zusammensetzt, die ihrerseits zur Herstellung von insgesamt 87
Brammen 21 vorgesehen sind.
Innerhalb einer der Sequenzen 18, also beispielsweise
innerhalb der vorgenannten ersten Sequenz 18, können nur
Schmelzen 20 verarbeitet werden, deren Stahlmarken miteinander
verträglich sind. Die Schmelzen 20 müssen einer sogenannten
Stahlmarkenfamilie angehören. Erst nach einer Rüstung 19
können Schmelzen 20 mit anderen Stahlmarken zum Einsatz
kommen. Dies stellt eine technische Restriktion für die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 dar.
Wie erläutert wurde, hängen die Sequenzen 18 von den
Standzeiten der Teile der Dünnbrammengießwalzanlage 1 ab. Dies
stellt eine weitere technische Restriktion für die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 dar.
Wie ebenfalls beschrieben wurde, kann die Breite und die Dicke
der Brammen mittels der Kokillen und der Segmente beeinflußt
werden. Dies ist jedoch nicht beliebig möglich. So kann z. B.
die Breite der Brammen nur von einer größeren Breite in
Richtung zu einer kleineren Breite innerhalb ein- und
derselben Sequenz verändert werden. Auf diese Weise sind
weitere technische Restriktionen für die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 vorhanden, die beim Betrieb
derselben berücksichtigt werden müssen.
Mit der beschriebenen Dünnbrammengießwalzanlage 1, die die
ebenfalls beschriebenen technischen Restriktionen aufweist,
werden Produktionsaufträge ausgeführt, die auftragsbedingte
Restriktionen aufweisen.
Bei diesen auftragsbedingten Restriktionen handelt es sich
beispielsweise um die Stahlmarke und die Qualität des Stahls,
der bei einem Produktionsauftrag erwünscht ist und verwendet
werden soll. Eine weitere auftragsbedingte Restriktion eines
Produktionsauftrags besteht in der erwünschten Dicke und
Breite des herzustellenden Endprodukts, also z. B. des
erwünschten Blechs. Schließlich stellt auch die Menge bzw.
Tonnage des jeweiligen Produktionsauftrags eine
auftragsbedingte Restriktion dar.
In der Fig. 3 ist ein Verfahren zum Betreiben der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 dargestellt, mit dem die
vorgenannten technischen und auftragsbedingten Restriktionen
berücksichtigt werden können.
Das Verfahren der Fig. 3 stellt eine Verknüpfung eines
genetischen Algorithmus und einer ereignisorientierten
Bewertung dar. Bei dem Verfahren wird zuerst eine Ausgangs-
oder Startlösung definiert, um danach einen Iterationsprozeß
für den Betrieb der Dünnbrammengießwalzanlage 1 zu ermitteln.
Ist ein Abbruchkriterium erfüllt, wird das Verfahren beendet.
Die beste ermittelte Lösung stellt dann eine Lösung dar, mit
der die Dünnbrammengießwalzanlage 1 im Hinblick auf die
technischen und auftragsbedingten Restriktionen optimiert
betrieben werden kann.
In der Fig. 3 ist ein Block 22 dargestellt, der zur
Ermittlung und Definition des Lösungsraumes vorgesehen ist.
Dort werden von einem Benutzer sämtliche für die Durchführung
des Verfahrens erforderlichen Daten in ein Rechengerät
eingegeben. Dieser Vorgang wird auch als Codierung bezeichnet.
Dabei handelt es sich unter anderem um die zu den einzelnen
Produktionsaufträgen gehörigen Daten, also beispielsweise
Liefertermine, zu liefernde Mengen, und dergleichen.
Insbesondere handelt es sich um diejenigen Daten, die die
auftragsbedingten Restriktionen charakterisieren, also z. B.
die Stahlmarken des jeweiligen Produktionsauftrags, die
Qualität des Stahls, die erwünschte Breite und Dicke des
Endprodukts, und dergleichen.
Aus diesen Daten ermittelt das Rechengerät in dem Block 22
eine erste Lösung, mit der die vorhandenen technischen und
auftragsbedingten Restriktionen bei der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 an sich erfüllt werden könnten.
Diese erste Lösung stellt dabei einen Vorschlag dar, wie die
einzelnen, zu den Produktionsaufträgen zugehörigen Brammen auf
der Dünnbrammengießwalzanlage 1 zeitlich nacheinander
hergestellt werden sollen. Bei der ersten Lösung, die auch als
Startlösung bezeichnet wird, handelt es sich um eine Lösung,
bei der die Dünnbrammengießwalzanlage 1 eher unbefriedigend
betrieben werden würde.
In einem Block 23 wird die im Block 22 ermittelte erste Lösung
von dem Rechengerät bewertet. Hierzu wird eine
ereignisorientierte Bewertung auf der Grundlage der
vorhandenen Startlösung durchgeführt. Dabei wird mit den
Werten der Startlösung der Betrieb der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 von dem Rechengerät simuliert.
Bei dieser Simulation werden die technischen Restriktionen der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 berücksichtigt. Dabei handelt es
sich unter anderem um die Betriebsparameter der
Dünnbrammengießwalzanlage 1, also z. B. der Anzahl der
Gießstränge 2, 3, 4, der Anzahl und Art der Gießanlagen 9, 13,
der Anzahl der in dem Tunnelofen 5 hindurchgeführten Stränge
von Brammen, der Anzahl und der Art der Walzen der
Warmwalzanlage 6, und dergleichen. Ebenfalls handelt es sich
dabei um diejenigen Daten, die die technischen Restriktionen
charakterisieren, also beispielsweise die möglichen Breiten
und Dicken der Brammen oder die Sprungweiten oder dergleichen.
Es werden also sämtliche planungsnotwendigen Ereignisse, die
im Betrieb der Dünnbrammengießwalzanlage 1 stattfinden würden,
simulativ von dem Rechengerät nachgebildet. Damit ist es
möglich, daß das Rechengerät bestimmte Simulationsergebnisse
ermittelt.
Bei diesen Simulationsergebnissen kann es sich unter anderem
um die Bearbeitungszeit handeln, die erforderlich ist, um
einen bestimmten Produktionsauftrag zu erfüllen. Es kann sich
um die Zeitdauern handeln, die sich bei Verwendung der ersten
Lösung für die einzelnen Sequenzen 18 ergeben. Es kann sich um
die Auslastung der Dünnbrammengießwalzanlage 1 handeln, die
sich bei dieser Startlösung ergibt. Derartige und andere
Simulationsergebnisse können von dem Rechengerät ermittelt und
als Ausgangsinformation des Blocks 23 zur Verfügung gestellt
werden.
In einem Block 24 wird von dem Rechengerät auf der Grundlage
des zur Verfügung gestellten Simulationsergebnisses eine
Auswahl getroffen. Das Kriterium für diese Auswahl ist die
Güte des Simulationsergebnisses. Diese Güte wird von dem
Rechengerät aus dem Simulationsergebnis berechnet, und zwar im
Hinblick auf eine möglichst optimierte Erfüllung der
technischen und auftragsbedingten Restriktionen.
In diese Berechnung der Güte eines Simulationsergebnisses
können die folgenden Kriterien eingehen. Die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 soll möglichst gut ausgelastet
sein. Es sollen die einzelnen Teile der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 ebenfalls möglichst gut und
gleichmäßig ausgelastet sein. Es sollen die vorhandenen
Gießstränge 2, 3, 4 und Gießanlagen 9, 13 möglichst synchron
betrieben werden. Es sollen möglichst große Standzeiten der
Teile der Dünnbrammengießwalzanlage 1 erreicht werden. Es soll
möglichst wenig Ausschuß bei dem gesamten
Herstellungsferfahren entstehen. Die in den einzelnen
Produktionsaufträgen vorgesehenen Liefertermine sollen
eingehalten werden. Die vorgesehenen Anforderungen an das
herzustellende Endprodukt, also z. B. die Breite, die Qualität,
und dergleichen sollen eingehalten werden.
Derartige und andere Kriterien können von dem Rechengerät bei
der in dem Block 24 erfolgenden Ermittlung der Güte des von
dem Block 23 zur Verfügung gestellten Simulationsergebnisses
berücksichtigt werden.
In Abhängigkeit von der von dem Rechengerät ermittelten Güte
wird entschieden, ob das Verfahren fortgesetzt oder beendet
wird. Überschreitet die Güte ein vorgegebenes
Abbruchkriterium, so bedeutet dies, daß die erwünschte Güte
erreicht ist und das Verfahren wird beendet. Ist dies jedoch
nicht der Fall, so wird das Verfahren mit dem Block 25
fortgesetzt. Dies ist bei dem ersten Durchlauf auf der
Grundlage der von dem Block 22 ermittelten Startlösung
üblicherweise immer der Fall.
In dem Block 25 wird ein genetischer Algorithmus auf die
aktuelle Generation von Lösungen angewendet. Dabei werden die
einzelnen Werte der Lösung einer Auswahl und/oder einer
Rekombination und/oder einer Mutation unterzogen. Diese
Maßnahmen werden auch als genetische Operatoren bezeichnet.
Unter der vorgenannten Auswahl wird eine Reproduktion
verstanden, bei der bestimmte Werte der Lösung in Abhängigkeit
von ihrer Qualität vermehrt werden. Bei der Rekombination
werden Werte der Lösung untereinander ausgetauscht und
gegebenenfalls zusätzlich miteinander kombiniert. Bei der
Mutation der Lösung werden bestimmte Werte derselben
individuell verändert und es werden gegebenenfalls zusätzlich
neue Werte hinzugefügt.
Genetische Algorithmen und deren Anwendung sind aus folgenden
Veröffentlichungen bekannt:
DeJong, K. (1985): Genetic Algorithms: A 10 Year Perspective, Proceedings of an International Conference on Genetic Algorithms and their Applications: Seiten 169-177, Hillsdale, N. J.;
Goldberg, D. E. (1989): Genetic Algorithms in Search, Optimization, Machine Learning, Addison-Wesley Publishing Company, Inc., Reading, Massachusetts;
Goldberg, D. E. (1989): Zen and the Art of Genetic Algorithms, Proceedings of the Third International Conference on Genetic Algorithms, Seiten 80-85, Morgan Kaufmann Pub., Palo Alto;
Schulte, J. W., Becker, B. D. (1993): Optimierung in der Werkstattsteuerung: Simulation und Genetische Algorithmen, Simulationstechnik 8. Symposium in Berlin, ASIM Berlin, September 1993, Seiten 599-602.
DeJong, K. (1985): Genetic Algorithms: A 10 Year Perspective, Proceedings of an International Conference on Genetic Algorithms and their Applications: Seiten 169-177, Hillsdale, N. J.;
Goldberg, D. E. (1989): Genetic Algorithms in Search, Optimization, Machine Learning, Addison-Wesley Publishing Company, Inc., Reading, Massachusetts;
Goldberg, D. E. (1989): Zen and the Art of Genetic Algorithms, Proceedings of the Third International Conference on Genetic Algorithms, Seiten 80-85, Morgan Kaufmann Pub., Palo Alto;
Schulte, J. W., Becker, B. D. (1993): Optimierung in der Werkstattsteuerung: Simulation und Genetische Algorithmen, Simulationstechnik 8. Symposium in Berlin, ASIM Berlin, September 1993, Seiten 599-602.
Nachdem die Werte der Lösung dem genetischen Algorithmus
unterzogen worden sind, wird die entstandene neue Lösung
wieder dem Block 23 zugeführt. Dort wird, wie bereits
erläutert wurde, eine Bewertung der Lösung durchgeführt.
Danach werden die ermittelten Simulationsergebnisse dem Block
24 zugeführt, der, wie ebenfalls beschrieben wurde, die Güte
der Simulationsergebnisse ermittelt und in Abhängigkeit davon
das Verfahren fortsetzt oder abbricht.
Auf diese Weise wird das Verfahren fortgesetzt, bis die
erwünschte Güte erreicht ist und damit eine diese Güte
erreichende Lösung gefunden ist. Bei dieser Lösung handelt es
sich um eine optimierte Lösung, die dem Betrieb der
Dünnbrammengießwalzanlage 1 zugrundegelegt wird.
In der Fig. 4 ist beispielhaft eine produktabhängige Sequenz
26 der Dünnbrammengießwalzanlage 1 der Fig. 1 dargestellt,
die nach dem Verfahren der Fig. 3 erstellt worden ist. Wie
schon im Zusammenhang mit der Fig. 2 erläutert wurde, folgen
die Sequenz 26, 27 jeweils einer Rüstung. In den Sequenzen 26,
27 sind mehrere Schmelzen 28 vorhanden, die zur Herstellung
von einer Vielzahl von Brammen 29 vorgesehen sind.
Bei den Brammen 29 handelt es sich im Unterschied zu der
Darstellung der Fig. 2 nicht mehr um "irgendwelche" Brammen,
sondern um bestimmte Brammen, die bestimmten
Produktionsaufträgen 30 31 zugeordnet sind. Dies ergibt sich
aus der Fig. 4 dadurch, daß die einzelnen Brammen 29 mit
Kennzeichen versehen sind, deren zweite Ziffer den jeweiligen
Produktionsauftrag 30, 31 kennzeichnet, und deren erste Ziffer
die Nummer der Bramme 29 innerhalb des Produktionsauftrags 30,
31 angibt. Mit der "Bramme 4,1" ist damit die vierte Bramme 29
des ersten Produktionsauftrags 30 gemeint.
Wesentlich bei der Fig. 4 ist, daß die Brammen 29 der
einzelnen Produktionsaufträge 30, 31 nicht mehr nacheinander
innerhalb der Sequenzen 26, 27 abgearbeitet werden. Diese
Änderung der Reihenfolge der Abarbeitung wird durch das
Verfahren der Fig. 3 ermittelt und gesteuert. Mit der
Änderung werden die technischen und die auftragsbedingten
Restriktionen der Dünnbrammengießwalzanlage 1 durch das
Verfahren der Fig. 3 berücksichtigt. Das im Zusammenhang mit
der Fig. 3 erwähnte Rechengerät steuert die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 daraufhin derart, daß der in der
Fig. 4 dargestellte Ablauf der Sequenzen 26, 27 entsteht.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens ist es damit möglich,
die Brammen 29 der einzelnen Produktionsaufträge 30, 31 derart
auf die Sequenzen 26, 27 zu verteilen, daß die
Dünnbrammengießwalzanlage 1 optimiert betrieben wird. Diese
Verteilung wird von dem Rechengerät nach dem Verfahren der
Fig. 3 ermittelt. Danach wird die Dünnbrammengießwalzanlage 1
derart von dem Rechengerät gesteuert, daß die ermittelte
Abfolge der einzelnen, zu den Produktionsaufträgen 30, 31
zugehörigen Brammen 29 innerhalb der Sequenzen 26, 27
tatsächlich ausgeführt wird.
1
Dünnbrammengießwalzanlage
2
Gießstrang
3
Gießstrang
4
Gießstrang
5
Tunnelofen
6
Warmwalzanlage
7
Legierungspfanne
8
Entgasungsanlage
9
Gießanlage mit Verteiler, Kokille und Segmenten
10
Elektroofen
11
Legierungspfanne
12
Entgasungsanlage
13
Gießanlage mit Verteiler, Kokillen und Segmenten
15
Eingang Warmwalzanlage
16
Strang
17
Strang
18
Sequenz
19
Rüstung
20
Schmelze
21
Bramme
22
Block Startlösung
23
Block Bewertung
24
Block Auswahl
25
Block genetischer Algorithmus
26
Sequenz
27
Sequenz
28
Schmelze
29
Bramme
30
Produktionsauftrag
31
Produktionsauftrag
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben einer Gießwalzanlage, insbesondere
einer Dünnbrammengießwalzanlage, mit einem Rechengerät, wobei
auf der Gießwalzanlge innerhalb von Sequenzen (26, 27) eine
Mehrzahl von Brammen (29) hergestellt werden, die
unterschiedlichen Produktionsaufträgen (30, 31) zugehören,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abfolge der den
Produktionsaufträgen (30, 31) zugehörigen Brammen (29)
innerhalb der Sequenzen (26, 27) mit dem Rechengerät durch
einen genetischen Algorithmus ermittelt wird, und daß die
Gießwalzanlage entsprechend der ermittelten Abfolge von dem
Rechengerät gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem genetischen Algorithmus eine Auswahl und/oder eine
Rekombination und/oder eine Mutation durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfolge der den Produktionsaufträgen (30, 31)
zugehörigen Brammen (29) innerhalb der Sequenzen (26, 27) mit
dem Rechengerät durch eine ereignisorientierte Bewertung
ermittelt wird, und daß die Gießwalzanlage entsprechend der
ermittelten Abfolge von dem Rechengerät gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von
der ereignisorientierten Bewertung eine Bewertung von Lösungen
nach deren Güte durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Rechengerät als Ausgangspunkt eine
Startlösung ermittelt wird.
6. Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage, mit
einem Rechengerät, wobei auf der Gießwalzanlge innerhalb von
Sequenzen (26, 27) eine Mehrzahl von Brammen (29) herstellbar
sind, die unterschiedlichen Produktionsaufträgen (30, 31)
zugehören, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
genetischen Algorithmus zur Ermittlung der Abfolge der den
Produktionsaufträgen (30, 31) zugehörigen Brammen (29)
innerhalb der Sequenzen (26, 27).
7. Gießwalzanlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die
Verwendung einer ereignisorientierten Bewertung zur Ermittlung
der Abfolge der den Produktionsaufträgen (30, 31) zugehörigen
Brammen (29) innerhalb der Sequenzen (26, 27).
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832762A DE19832762C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage |
PCT/DE1999/002107 WO2000005014A1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
EP99963118A EP1107841B1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
AT99963118T ATE225688T1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
AU59658/99A AU748189B2 (en) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Continuous casting installation, especially a thin slab continuous casting installation |
DE59903053T DE59903053D1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832762A DE19832762C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832762A1 DE19832762A1 (de) | 2000-01-27 |
DE19832762C2 true DE19832762C2 (de) | 2003-05-08 |
Family
ID=7874804
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19832762A Expired - Fee Related DE19832762C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage |
DE59903053T Expired - Fee Related DE59903053D1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59903053T Expired - Fee Related DE59903053D1 (de) | 1998-07-21 | 1999-07-08 | Giesswalzanlage, insbesondere dünnbrammengiesswalzanlage |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1107841B1 (de) |
AT (1) | ATE225688T1 (de) |
AU (1) | AU748189B2 (de) |
DE (2) | DE19832762C2 (de) |
WO (1) | WO2000005014A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10112681B4 (de) * | 2000-03-31 | 2004-02-12 | International Business Machines Corp. | Computersystem mit Verfahren zum Planen von Vorgängen in einem Stahlwerk und Programmspeichereinrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
DE10047381A1 (de) * | 2000-09-25 | 2002-04-18 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anlage der Grundstoffindustrie |
US6581672B2 (en) | 2000-09-29 | 2003-06-24 | Nucor Corporation | Method for controlling a continuous strip steel casting process based on customer-specified requirements |
WO2002026423A1 (en) * | 2000-09-29 | 2002-04-04 | Ishikawajima-Harima Heavy Industries Company Limited | Method of providing steel strip to order |
US7591917B2 (en) | 2000-10-02 | 2009-09-22 | Nucor Corporation | Method of producing steel strip |
DE10310357A1 (de) * | 2003-03-10 | 2004-09-30 | Siemens Ag | Gießwalzanlage zur Erzeugen eines Stahlbandes |
US20110213486A1 (en) * | 2008-11-04 | 2011-09-01 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Method and device for controlling the solidification of a cast strand in a strand casting plant in startup of the injection process |
CN106611221B (zh) * | 2016-12-21 | 2018-11-30 | 重庆大学 | 一种用于解决连铸机故障的炼钢-连铸重调度方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508476A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-12 | Siemens Ag | Leitsystem für eine Anlage der Grundstoff- oder der verarbeitenden Industrie o. ä. |
DE19508474A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-19 | Siemens Ag | Intelligentes Rechner-Leitsystem |
DE19623671A1 (de) * | 1996-02-02 | 1997-08-07 | Siemens Ag | Verfahren und System zur zeitlichen Regelung einer Anlage der Grundstoffindustrie |
-
1998
- 1998-07-21 DE DE19832762A patent/DE19832762C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-07-08 WO PCT/DE1999/002107 patent/WO2000005014A1/de active IP Right Grant
- 1999-07-08 DE DE59903053T patent/DE59903053D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-07-08 AU AU59658/99A patent/AU748189B2/en not_active Ceased
- 1999-07-08 AT AT99963118T patent/ATE225688T1/de not_active IP Right Cessation
- 1999-07-08 EP EP99963118A patent/EP1107841B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508476A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-12 | Siemens Ag | Leitsystem für eine Anlage der Grundstoff- oder der verarbeitenden Industrie o. ä. |
DE19508474A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-19 | Siemens Ag | Intelligentes Rechner-Leitsystem |
DE19623671A1 (de) * | 1996-02-02 | 1997-08-07 | Siemens Ag | Verfahren und System zur zeitlichen Regelung einer Anlage der Grundstoffindustrie |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
DeJong, K. (1985): Genetic Algorithms: A 10 Year Perspective, Proceedings of an International Conference on Genetic Algorithms and their Applications: S. 169-177, Hillsdale, N.J. * |
Goldberg, D.E. (1989): Genetic Algorithms in Search, Optimization, Machine Learning, Addison- Wesley Publishing Company, Inc., Reading, Massachusetts * |
Goldberg, D.E. (1989): Zen and the Art of Genetic Algorithms, Proceedings of the Third InternationalConference on Genetic Algorithms, S. 80-85, MorganKaufmann Pub., Palo Alto * |
Schulte, J.W., Becker, B.D. (1993): Optimierung inder Werkstattsteuerung: Simulation und Genetische Algorithmen, Simulationstechnik 8. Symposium in Berlin, ASIM Berlin, September 1993, S. 599-602 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59903053D1 (de) | 2002-11-14 |
EP1107841A1 (de) | 2001-06-20 |
EP1107841B1 (de) | 2002-10-09 |
AU748189B2 (en) | 2002-05-30 |
WO2000005014A1 (de) | 2000-02-03 |
AU5965899A (en) | 2000-02-14 |
ATE225688T1 (de) | 2002-10-15 |
DE19832762A1 (de) | 2000-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1324845B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer anlage der grundstoffindustrie | |
EP0818250B1 (de) | Verfahren zum Walzen von Schienen aus einem Vorprofil | |
DE19832762C2 (de) | Gießwalzanlage, insbesondere Dünnbrammengießwalzanlage | |
EP1062066A2 (de) | Anstellverfahren für ein rollensegment einer stranggiessanlage | |
EP2427281B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines in einer walzstrasse einer walzanlage gewalzten walzguts, steuer- und/oder regeleinrichtung für eine walzanlage zur herstellung von gewalztem walzgut, walzanlage zur herstellung von gewalztem walzgut, maschinenlesbarer programmcode und speichermedium | |
EP1519798A1 (de) | Verfahren und giesswalzanlage zum semi-endloswalzen oder endloswalzen durch giessen eines metalls insbesondere eines stahlstrangs, der nach dem erstarren bei bedarf quergeteilt wird | |
EP3341142B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer anlage nach dem csp-konzept | |
DE1943556A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung des Walzablaufs eines Walzgutes in einer Walzanlage | |
DE3587115T2 (de) | Verfahren zur erhoehung der produktivitaet eines umkehrgrosswalzwerkes. | |
WO2022229146A1 (de) | Verbesserung der produktqualität durch berücksichtigung alternativer produktauswahl | |
DE60125562T2 (de) | Herstellungsverfahren von angeforderten stahlbändern | |
EP2209573B2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen austenitischen walzen eines in einem kontinuierlichen giessprozess hergestellten vorbandes | |
DE10324679A1 (de) | Steuerrechner und rechnergestützes Ermittlungsverfahren für eine Profil- und Planheitssteuerung für eine Walzstraße | |
DE4009860C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von warmgewalztem Stahlband, insbesondere für Edelstähle, aus bandförmig stranggegossenem Vormaterial | |
DE102019207459A1 (de) | Gieß-Walzanlage für den Batch- und Endlosbetrieb | |
DE102016216725A1 (de) | Verfahren zur Auslegung eines Rollenherdofens sowie eine einen danach ausgelegten Rollenherdofen umfassende Produktionsanlage | |
EP1107834A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von warmbreitband aus insbesondere dünnen brammen | |
DE3807399C2 (de) | ||
EP2841215B1 (de) | Angleichung von bandeigenschaften durch breitenabhängige vorbandkühlung | |
DE102021203848A1 (de) | Verbesserung der Produktivität einer Gießwalzanlage durch Einstellung einer optimalen Gießdicke | |
WO2021115900A1 (de) | MODULARE WALZSTRAßE, INSBESONDERE WARMWALZSTRAßE, VORZUGSWEISE IN VERBINDUNG MIT EINER VORGESCHALTETEN GIEßEINRICHTUNG | |
WO2024061519A1 (de) | Verfahren und computerprogramm zum betreiben einer produktionsanlage für ein metallprodukt | |
DE102021213196A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Bandes | |
DE102010015001A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen eines Produktionsablaufplans | |
DE102009060828A1 (de) | Walzanlage zum kontinuierlichen Walzen von bandförmigem Walzgut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WELLER, RUEDIGER, DIPL.-ING., 70567 STUTTGART, DE BUERVENICH, HANS-PETER, DIPL.-ING., 91056 ERLANGEN, DE DACHTLER, GERHARD, DIPL.-ING., 91083 BAIERSDORF, DE |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |