DE19832648A1 - Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -stecker - Google Patents
Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -steckerInfo
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- H01R13/629—Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances
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Abstract
Elektrische Kupplungen und Steckdosen setzen dem Lösen ihrer Verbindung mit dem Stecker im gekuppelten Zustand einen ständigen Widerstand entgegen, der durch physischen Kraftaufwand überwunden werden muß. Die Reduktion dieses erforderlichen Kraftaufwandes bis hin zur komfortablen Einhand- oder sogar Fußbedienung des Lösens der Steckverbindung soll erreicht werden. Bisher mögliche Falschbedienung und sich daraus ergebende elektrische Gefahren und Folgeschäden sollen ausgeschlossen werden. Kindern, alten und körperbehinderten Menschen soll die Realisierung der Erfindung besondere Erleichterung beim Lösen elektrischer Kupplungen bringen. DOLLAR A In den Steckdosen, den Kupplungen und/oder den Steckern sind Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtungen integriert oder außen angebracht, angesetzt oder von ihnen umschlossen, die bei der Betätigung des Trennorgans die räumliche Trennung in der Längsachse der Steckverbindung und damit auch die elektrische Trennung realisieren. Je nach konstruktiver Ausführung arbeiten die Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtungen rein mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch ohne oder unter Anwendung von Hilfsenergie. DOLLAR A Die Zeichnung zeigt eine rein mechanische Variante der Erfindung. DOLLAR A Der Gegenstand der Erfindung soll im Bereich der Elektroinstallationstechnik Eingang finden.
Description
Es ist bekannt, daß elektrische Kupplungen und Steckdosen dem
Lösen ihrer Verbindung mit dem Stecker einen ständigen
Widerstand entgegensetzen, der durch physischen Kraftaufwand der
Person, die die Steckverbindung lösen möchte, überwunden werden
muß. Kindern, alten und körperlich behinderten Menschen fällt
das Lösen der elektrischen Kupplungen besonders schwer. Daß
während des kraftaufwendigen Lösevorgangs nicht immer
vorschriftsmäßig an den Kupplungsteilen gezogen wird, ist auch
bekannt. Die in die Kupplungsteile mündenden Kabel sind oft der
beliebtere Angriffsraum der Hände. Dabei kommt es aber häufig
zur Überlastung der Zugentlastungen in Steckern und Kupplungen
und dadurch zu der Gefahr des Herausziehens der elektrischen
Leiter aus den eigentlichen Kupplungsbauteilen. Bei den
Wandsteckdosen kann es bei unvorsichtiger Handhabung der zu
entkuppelnden Stecker zum Lockern und Ablösen der Steckdosen von
der Wand, an der sie eigentlich zuverlässig befestigt sein
sollten, kommen.
Der in den Patentansprüchen 1 bis 3 angegebenen Erfindung
liegt das Problem zugrunde, die Gefahr des Lockerns und Ablösens
von Steckdosen von ihren Befestigungsflächen zu beseitigen.
Ferner soll auch verhindert werden, daß aus Steckern und
Kupplungen die Anschlußkabel herausgezogen werden. Die
Reduzierung des physischen Kraftaufwandes soll erreicht und die
in der Regel notwendige Zweihandbedienung beseitigt werden. Im
Bereich der Fuß bzw. Scheuerleisten-Elektroinstallation soll
die Bedienung der Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung ohne
Bücken und daher mit einer Fußspitze möglich werden. Auch soll
insbesondere Kindern, alten und körperlich behinderten Menschen
das Lösen elektrischer Kupplungen erleichtert werden.
Elektrische Geräte und flexible Leitungen mit den bisher
handelsüblichen Steckern sollen auch weiterhin kuppelbar sein.
Diese Probleme werden durch die in den Patentansprüchen 1 bis
3 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß statt der bisher angeratenen Zweihandbedienung eine
Einhandbedienung möglich wird. In gewünschten Anwendungsfällen
ist auch eine Bedienung mit einer Fußspitze möglich. Im übrigen
wird mit der Erfindung die obige Zielstellung erreicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Patentanspruch 3. angegeben. Durch die Anwendung von
Hilfsenergie ist eine entscheidende Verringerung des physischen
Kraftaufwands bis auf ein Minimum erreichbar, wodurch ein
weiterer Koinforteffekt eintritt.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung schematisch dargestellt, die nachfolgend näher
beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine sehr einfach gehaltene Ausführungsvariante
einer Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische
Stecker aus Steckdosen oder Kupplungen am Beispiel eines
elektrischen Schutzkontaktsteckers. Die Funktionsweise ist hier
rein mechanisch ohne Anwendung von Hilfsenergie.
Ein außen am Vorderteil des Steckergehäuses 1 gegenüberliegend
um den Drehpunkt 5 schwenkbar befestigter speziell geformter
bügelförmiger Hebel 2 dient zum Trennen der Kupplung, ohne daß
an dem Stecker 1 gezogen werden muß und gleichzeitig z. B. die
Steckdose 3 gegen ihre Befestigungsfläche 4 gedrückt werden
müßte. Die von einer Hand aufzubringende geringe
Betätigungskraft wirkt am hinteren Teil des langen Hebels des
bügelförmigen Hebels 2 zum hinteren Teil des Steckergehäuses 1
hin, wodurch dieser lange Hebel in dieser Richtung um seinen
Drehpunkt 5 geschwenkt wird. Dabei stützt sich der kurze
Hebelarm des bügelförmigen Hebels 2 zunehmend gegen das
gekuppelte Steckdosengehäuse 3, das auch eine Kupplung sein
könnte, und trennt dadurch die Verbindungsteile räumlich und
elektrisch voneinander.
Fig. 2 zeigt eine ebenfalls sehr einfache Ausführungsvariante
einer Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung am Beispiel eines
elektrischen Schutzkontaktsteckers. Die Funktionsweise ist rein
mechanisch.
Außen am Steckergehäuse 1 sind beidseitig relativ tief reichende
Fingergriffmulden 2 für z. B. den Zeige- und den Mittelfinger
einer Hand angeformt. Der Ausschub- bzw. Gegenhaltestift 3 mit
seiner Betätigungsfläche 4 ist mit dem Daumen der selben Hand zu
bedienen. Soll der dargestellte Stecker z. B. aus einer
Steckdose gelöst werden, so ist er wie oben beschrieben mit den
Fingern einer Hand zu ergreifen, wobei der Daumen gegen die
Fläche 4 schiebt, während der Zeige- und der Mittelfinger
gleichzeitig in der entgegengesetzten Richtung den Stecker an
deren Gehäuse 1 bzw. 2 aus der Kupplung mit der Steckdose oder
der Kupplung heraus lösen. Die Druckfeder 5 bewegt nach dem
Loslassen des Steckers den Ausschub- bzw. Gegenhaltestift wieder
in seine Ausgangsstellung.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer technisch etwas aufwendigeren
Ausführungsvariante einer mechanischen Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung für elektrische Schutzkontaktstecker aus
Steckdosen oder Kupplungen, die hier mittels eines speziellen
Außengehäuses des Steckers realisiert wird.
Durch Drücken des relativ großen Betätigungsknopfes 3 und das
Hineinschieben dieses, in Druckrichtung gegen die
Befestigungsfläche 4 der Steckdose 5 oder die Auflagefläche der
Kupplung, wird der Stecker 2 aus der Kupplung mit der Steckdose
5 oder der Kupplung herausgelöst, indem der eigentliche Stecker
2 vollständig oder zum großen Teil in ein ihn umschließendes
Außengehäuse 1 gefördert wird. Nach Fig. 3 geschieht die
Beförderung des Steckers 2 entgegen der wirkenden äußeren
Kraftrichtung auf den Betätigungsknopf 3 durch mehrere paarweise
im Betätigungsknopf 3 und dem Steckergehäuse 2 integrierte
Zahnstangen, zwischen denen jeweils die Stirnzahnräder 6, die im
Außengehäuse 1 gelagert sind, die Richtung der von außen
einwirkenden Betätigungskraft umkehren und dadurch das
Entkuppeln des Steckers 2 erreichen.
Wenn der Stecker 2 ausgekuppelt und der Betätigungsknopf 3 mit
keiner äußeren Druckkraft beaufschlagt ist, stellt die
Druckfeder 7 die Normalposition des Steckers 2 innerhalb des
Außengehäuses 1 her. Soll der Stecker 2 gekuppelt werden, so ist
er mit einer Hand an der Mantelfläche des Außengehäuses 1 so zu
fassen, daß gleichzeitig die Griffschale 8 mit dem Sperrbolzen 9
entgegen der Federkraft der Druckfeder 10 niedergedrückt wird.
So läßt sich der Stecker 2 zum Kuppeln in die Steckdose 5 oder
in die Kupplung einschieben.
Die Kabelzuführung zum Stecker 2 erfolgt seitlich durch eine
Langlochöffnung im Außengehäuse 1.
Fig. 4 zeigt eine mechanische Variante einer Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung am Beispiel eines Schutzkontaktsteckers,
bei dem während des Kuppelvorgangs innerhalb des Steckergehäuses
1, durch einen gleichzeitig mit dem Kuppeln sich einschiebenden
Stift 2, eine integrierte Duckfeder 3 gespannt und in der
gespannten Stellung mechanisch arretiert wird. Beim Entkuppeln
wird die in der Feder 3 gespeicherte mechanische Energie durch
Fingerdruck auf die Taste 4 der Lösemechanik der Arretierung des
Federspeichers 5 freigesetzt und dadurch das Entkuppeln des
Steckers aus der Steckdose oder der Kupplung erleichtert.
Fig. 5 zeigt eine pneumatische Variante einer Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung am Beispiel eines Schutzkontaktsteckers,
bei dem die gekuppelte Verbindung dadurch gelöst wird, daß durch
pumpendes mehrmaliges Drücken der Taste 1 das innerhalb des
Steckergehäuses 2 integrierte Trennorgan aktiv wird.
Der mit der Rückschubfeder 5 beaufschlagte Kolben 6 innerhalb
des Pneumatikzylinders 3 wird in zunehmende Ausschubstellung
gepumpt, so daß sich die aus dem Gehäuse herausbewegende
Kolbenstange 4 zunehmend an dem gegenüberliegenden Gehäuse der
Steckdose abstützen kann, um die Kupplung zu trennen.
Durch Drücken der Taste 7 zum Druckluftablaß wird der
Ausschubstift 4 wieder in seine Ausgangsstellung eingeschoben.
Fig. 6 zeigt eine mechanische Variante einer Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung am Beispiel einer Schutzkontaktsteckdose,
in deren Gehäuse 1 eine entsprechende Vorrichtung integriert
ist. Die dargestellte Steckdose besitzt an der Vorderseite einen
relativ großen Betätigungsknopf 2. Durch mechanischen Druck
gegen diesen Betätigungsknopf 2 und damit auch gegen die
Fläche 3, an der die Steckdose montiert ist, wird über ein
Hebelsystem 4 der Ausschubvorgang des gekuppelten Steckers
mittels des Ausschubstifts 5 realisiert. Die Rückstellung der
Ausschubeinrichtung in die Ausgangsstellung erfolgt nach deren
Betätigung durch die Kraft der Druckfeder 6.
Die oben vorgestellten Varianten oder abgewandelte ähnliche
Systeme lassen sich in der Regel gleichermaßen mit Steckdosen,
Steckern oder Kupplungen kombinieren.
Claims (3)
1. Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische
Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit
Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -stecker,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung in der Regel
innerhalb des Gehäuses der Steckdose, der Kupplung und/oder des
Steckers integriert ist und bei Betätigung eines Auslösers bzw.
der Betätigung des Trennorgans einer Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung die räumliche Trennung in der Längsachse
der Steckverbindung und damit auch die elektrische Trennung der
jeweiligen gekuppelten, zuvor verbundenen Partner der
Verbindung, also Stecker und Steckdose oder Stecker und
Kupplung, durch die jeweilig betätigte Ausdrück- bzw.
Herauslösevorrichtung bewirkt wird.
2. Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung als
Trennvorrichtung der Steckverbindung zwischen der Steckdose, der
Kupplung und dem Stecker auch außerhalb des jeweiligen Gehäuses
angebracht oder angesetzt ist oder wird und auch ein
zusätzliches Gehäuse die beiden Einzelbaugruppen, also Ausschub- bzw.
Herauslösevorrichtung und Stecker, Kupplung oder Steckdose,
umschließen kann.
3. Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung nach den
Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung, je nach
konstruktiver Ausführung, rein mechanisch, pneumatisch oder
hydraulisch ohne oder unter Anwendung von Hilfsenergie, zum
Beispiel elektrisch oder pneumatisch, betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132648 DE19832648A1 (de) | 1998-07-13 | 1998-07-13 | Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -stecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998132648 DE19832648A1 (de) | 1998-07-13 | 1998-07-13 | Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -stecker |
Publications (1)
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DE19832648A1 true DE19832648A1 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=7874727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998132648 Ceased DE19832648A1 (de) | 1998-07-13 | 1998-07-13 | Ausschub- bzw. Herauslösevorrichtung für elektrische Steckdosen, Kupplungen und Stecker, insbesondere solcher mit Schutzkontakt, auch Kraftsteckdosen, -kupplungen und -stecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19832648A1 (de) |
Cited By (4)
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CN112736540A (zh) * | 2020-12-23 | 2021-04-30 | 程明兵 | 一种单手拔出的三项充电插头 |
-
1998
- 1998-07-13 DE DE1998132648 patent/DE19832648A1/de not_active Ceased
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