Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen
einem Hauptrahmen und einem Hilfsrahmen, insbesondere dem
Hauptrahmen und dem Hilfsrahmen einer Fahrzeugkarosserie,
wobei der Hilfsrahmen aus zwei Schalen besteht, zwischen
denen ein Radlenker mittels einer Buchse schwenkbar be
festigt ist und die Buchse eine Innenhülse aufweist, die
senkrecht stehend zwischen den Halbschalen eingeklemmt
ist und von einer Langschraube durchsetzt ist.
Ein solches System ist in der DE 41 42 587 A1 beschrie
ben. Die Langschraube durchsetzt die Innenhülse der
Buchse und wird in den Rahmen eingeschraubt, womit
gleichzeitig der Hilfsrahmen am Hauptrahmen befestigt
ist. Der Hilfsrahmen verstärkt einerseits die Fahrzeugka
rosserie und ermöglicht es andererseits die gesamte Rad
aufhängung vorzumontieren und als Einheit mit der Fahr
zeugkarosserie zu verschrauben. Die Buchsen, mit denen
die Radlenker am Hilfsrahmen befestigt sind, werden als
Dämpfungsbuchsen bezeichnet. Sie sind so ausgelegt, daß
sich die Radlenker der Radaufhängung bei einer Belastung
(Kurvenfahrt, Bremsen) entsprechend der gewünschten Achs
kinematik bewegen. Zum Teil erfüllen sie auch die Auf
gabe, die Übertragung von Körperschall zwischen den Rad
lenkern und der Karosserie zu minimieren.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Hilfsrahmen nicht
starr, sondern über elastische Elemente mit dem Hauptrah
men zu verbinden. Dazu erhält der Hilfsrahmen Augen, in
denen weitere Dämpfungsbuchsen eingesetzt werden, deren
Innenhülsen mit dem Hauptrahmen verschraubt werden. Diese
sind im allgemeinen so ausgelegt, daß ein Maximum an Ge
räuschisolation gewährleistet ist.
Die Erfindung möchte diesen Weg weiterverfolgen und
gleichzeitig eine Möglichkeit aufzeigen, wie dies in ein
facher Weise realisiert werden kann.
Es wird daher vorgeschlagen, daß die Verbindung zwischen
dem Hauptrahmen und dem Hilfsrahmen aus einem zwischen
einem Oberteil und einem Unterteil befestigten elasti
schen Element besteht, wobei der Hilfsrahmen mittels der
Langschraube am Unterteil befestigt ist und das Oberteil
mit dem Hauptrahmen verbunden ist.
Das Oberteil kann mit dem Hauptrahmen verschraubt oder
vernietet werden.
Der Anbau des vorbereiteten Hilfsrahmens an die Karosse
rie erfolgt in üblicher Weise, wobei die Langschraube,
mit der der Radlenker am Hilfsrahmen befestigt wird,
gleichzeitig der Befestigung des Hilfsrahmens am Haupt
rahmen dient. Die Verbindung erfolgt aber nicht starr und
direkt wie im Stand der Technik, sondern unter Zwischen
schaltung eines Isolators mit einem elastischen Element,
das die Geräuschisolierung übernimmt. Vorzugsweise ist
das elastische Element zwischen zwei koaxial zur Schrau
benachse und einander gegenüberliegenden Wänden eines
Ober- und eines Unterteils des Isolators angeordnet.
Aufgrund der koaxialen Anordnung zur Dämpfungsbuchse läßt
sich der Einfluß des Isolators auf die Achskinematik gut
kontrollieren.
Da außerdem die Schallisolation unmittelbar im Bereich
der Anbindung des Radlenkers an den Hilfsrahmen erfolgt,
wird erreicht, daß die Schwingungen nicht auf den Hilfs
rahmen übertragen werden, der diese sonst aufgrund von
Resonanzeffekten verstärken würde.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert werden, das in der Figur dar
gestellt ist. Es werden Hinweise auf alternative Ausfüh
rungsmöglichkeiten gegeben.
Die erfindungsgemäße Verbindung besteht zwischen einem
Hauptrahmen 1, von dem hier nur ein Abschnitt dargestellt
ist, und einem Hilfsrahmen 2, der aus zwei Halbschalen 3,
4 zusammengesetzt ist. In der Regel werden die beiden
Halbschalen getrennt voneinander hergestellt und an einer
Trennlinie miteinander verschweißt. Sie sind so geformt,
daß eine seitliche Öffnung entsteht, aus der ein an einer
Dämpfungsbuchse 6 gehaltener Radlenker 5 seitlich hinaus
geführt ist. Für die Erfindung ist wesentlich, daß die
den Radlenker 5 mit dem Hilfsrahmen 2 verbindende Dämp
fungsbuchse 6 zwischen zwei übereinanderliegenden Wandab
schnitten des Hilfsrahmens eingeklemmt ist.
Die Dämpfungsbuchse 6 besteht aus einer Innenhülse 7 und
einer Außenhülse 8, die über ein gummielastisches Elemente
9 miteinander verbunden sind. Die Form dieses Elements,
der Härtegrad des verwendeten Materials sowie abschnitts
weise vorgesehene Stütz- und Hohlräume bestimmen das
Eigenlenkverhalten der Radaufhängung. Die Dämpfungsbuchse
6 ist mittels einer Langschraube 10 am Hauptrahmen 1 be
festigt. Diese durchdringt die Dämpfungsbuchse 6 und fi
xiert gleichzeitig den Hilfsrahmen 2 am Hauptrahmen 1,
wobei die Innenhülse 7 am Hilfsrahmen 2 unverrückbar
festgelegt ist.
Die verbindung des Hilfsrahmens 2 mit dem Hauptrahmen 1
erfolgt über einen Isolator 15, der aus einem Oberteil 16
und einem Unterteil 17 besteht. In dieser Ausführung be
steht das Oberteil 16 aus einem Hülsenabschnitt 18 und
einem nach außen weisenden Flansch 19, der über ein oder
mehrere Schraubverbindungen 20 mit dem Hauptrahmen 1 ver
schraubt ist. Denkbar ist allerdings auch, daß der
Flansch 19 nach innen gerichtet ist und einen geschlosse
nen Boden darstellt, der im Zentrum mit dem Hilfsrahmen 1
verschraubt oder vernietet ist.
Das Unterteil ist in diesem Ausführungsbeispiel ein topf
förmiges Gebilde mit einem Hülsenabschnitt 22 und einem
Bodenabschnitt 23, wobei der Bodenabschnitt flächig auf
einen entsprechenden Abschnitt der oberen Schale 3 des
Hilfsrahmens 4 aufliegt.
Die Hülsenabschnitte 18, 22 von Ober- und Unterteil 16,
17 sind koaxial zur Achse der Langschraube 10 ausgerich
tet und in diesem Ausführungsbeispiel so bemessen, daß
der Hülsenabschnitt 18 des Oberteils 16 innerhalb des
Hülsenabschnitts 19 des Unterteils 17 liegt. Alternativ
zu der vorgestellten Ausführung können das Ober- und Un
terteil allerdings auch so bemessen werden, daß der Hül
senabschnitt des Oberteils 16 radial außen zum Hülsenab
schnitt des Unterteils 17 liegt.
Ein elastisches Element 25 ist zwischen den beiden Hül
senabschnitten angeordnet. Es kann einen geschlossenen
Ring bilden, aber auch nur abschnittsweise vorgesehen
sein.
Die Auswahl des Materials, der Form und der Anordnung des
elastischen Elements 25 erfolgt im Hinblick auf eine gute
Geräuschisolierung. Durch die koaxiale Anordnung zur je
weiligen Dämpferbuchse läßt sich allerdings auch der Iso
lator so abstimmen, daß er einen bestimmten Beitrag zum
Eigenlenkverhalten der Achse liefert. Bei Belastungen der
Räder wird der gesamte Hilfsrahmen leicht verschoben, so
daß die Achse der Dämpferbuchse gegenüber dem Hauptrahmen
entsprechend versetzt wird. Da die Lagerachse der Befe
stigung des Hilfsrahmens am Hauptrahmen übereinstimmt mit
der Lenkerbefestigung im Hilfsrahmen erfolgt die Beein
flussung direkt und wird nicht durch den sich bei einer
anderen Anordnung ergebenen Versatz der Befestigungsach
sen verfälscht.
Um die Langschraube 10 mit dem Unterteil 17 verschrauben
zu können, kann das Unterteil auch als Zylinderkörper mit
einem Innengewinde ausgebildet werden, wobei die Außen
wandung des Zylinderkörpers die Aufgabe des Hülsenab
schnittes 22 übernimmt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist eine andere Variante dargestellt: Am Boden 23
des Unterteils 17 ist eine Mutter 26 für die Langschraube
10 verschweißt oder in einem Käfig gehalten.
Die Montage erfolgt in der Weise, daß am Hauptrahmen zu
nächst die Isolatoren 15 befestigt werden und der Hilfs
rahmen 2 in üblicher Weise vormontiert wird, also mit der
gesamten Radaufhängung versehen wird. Der so vormontierte
Hilfsrahmen 2 wird an den Hauptrahmen 1 herangeführt und
mit diesem verschraubt, d. h. mit den jeweiligen Unter
teilen der einzelnen Isolatoren 15.