DE19831130A1 - PKW mit einem verschiebbaren Dachsegment und einer Reling - Google Patents
PKW mit einem verschiebbaren Dachsegment und einer RelingInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen (PKW), mit zumindest einem einer Öffnung im Fahrzeugdach zugeordneten Dachsegment, welches geführt in einer sich beidseitig auf dem Fahrzeugdach in Fahrzeug-Längsrichtung erstreckenden Reling in zumindest der die Öffnung verschließenden Position im wesentlichen vertikal anhebbar und danach im wesentlichen horizontal verschiebbar ist, wozu die Reling in üblicher Weise neben Vertikalstreben eine vom Fahrzeug-Dachrahmen beabstandete Horizontalebene aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die Horizontalleiste und zumindest die beiden im Bereich der Dach-Öffnung angeordneten Vertikalstreben der Reling mit Führungsschienen für das Dachsegment versehen, wobei die von der Reling umgebenen Freiflächen zwischen den Vertikalstreben und der Horizontalleiste und dem Dachrahmen durch Fensterscheiben abgedeckt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraft
wagen (PKW) mit zumindest einem einer Öffnung im Fahrzeugdach zuge
ordneten Dachsegment, welches geführt in einer sich beidseitig auf dem
Fahrzeugdach in Fahrzeug-Längsrichtung erstreckenden Reling in zumin
dest der die Öffnung verschließenden Position im wesentlichen vertikal an
hebbar und danach im wesentlichen horizontal verschiebbar ist, wozu die
Reling in üblicher Weise neben Vertikalstreben eine vom Fahrzeug-
Dachrahmen beabstandete Horizontalleiste aufweist. Zum technischen Um
feld wird neben der DE 42 38 944 C1 insbesondere auf die DE 43 44 604 C1
verwiesen.
Bekannt sind eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen für beweg
bare Dachsegmente an Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen.
Neben den am häufigsten anzutreffenden üblichen Schiebedächern, die
ausgehend von der eine Dachöffnung oder Dachluke verschließenden Posi
tion unter das ansonsten starre Fahrzeugdach geschoben werden, wenn die
Dachöffnung freigelegt werden soll, sind auch die sog. Spoiler-
Schiebedächer bekannt, bei denen das verschiebbare Dachsegment über
das hinter der Dachöffnung liegende starre Fahrzeugdach geschoben wird.
Im Hinblick auf einen möglichst niedrigen Luftwiderstand wird dieses ver
schiebbare Dachsegment dabei leicht geneigt positioniert, wozu dessen
hinterer Bereich beispielsweise in einer auf dem Fahrzeugdach vorgesehe
nen Dach-Reling geführt sein kann, wie dies in der oben erstgenannten
Schrift gezeigt ist.
Eine weitere im Hinblick auf eine einfache Ausbildung der Führungsschienen
für das verschiebbare Dachsegment vorteilhafte Ausführungsform zeigt die
oben zweitgenannte DE 43 44 604 C1. Hier ist das Dachsegment sowohl in
seinem bezüglich der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges vorderen Bereich
als auch im hinteren Bereich in der Dachreling bzw. in einem Sockel dersel
ben verschiebbar geführt. Dabei wird ausgehend von der die Dachluke bzw.
Dachöffnung verschließenden Position das Dachsegment zunächst in Verti
kalrichtung angehoben, d. h. gegenüber dem Fahrzeug-Dachrahmen nach
oben bewegt und kann anschließend daran in Horizontalrichtung verschoben
werden (insbesondere bezüglich Fahrtrichtung nach hinten), um die
Dachöffnung mehr oder weniger freizugeben.
Maßnahmen aufzuzeigen, mit Hilfe derer die Funktionalität der letztgenann
ten Lösung erheblich gesteigert werden kann, ist Aufgabe der vorliegenden
Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontal
leiste und zumindest die beiden im Bereich der Dach-Öffnung angeordneten
Vertikalstreben der Reling Führungsschienen für das Dachsegment aufwei
sen, und daß die von der Reling umgebenen Freiflächen zwischen den Ver
tikalstreben und der Horizontalleiste und dem Dachrahmen durch Fenster
scheiben abgedeckt sind. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt
der Unteransprüche.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispieles, wobei
Fig. 1 eine vereinfachte Perspektivansicht des Dachbereiches eines
erfindungsgemäßen Personenkraftwagens zeigt, von dem in
Fig. 2 der Schnitt A-A aus Fig. 1 dargestellt ist, und wobei in
Fig. 3 als Teilansicht wie Fig. 1 ein geöffnetes Abschlußdachsegment
dargestellt ist.
Mit der Bezugsziffer 1 ist der Dachrahmen eines Personenkraftwagens
(PKW's) bezeichnet, der sich wie üblich an die vordere A-Säule 2 anschließt.
Mit der Bezugsziffer 3 ist die übliche B-Säule der Karosserie des PKW's bzw.
Kraftfahrzeuges bezeichnet und mit der Bezugsziffer 4 die lediglich bruch
stückhaft dargestellte C-Säule. Im hinteren Bereich läuft der Dachrahmen 1
in einer sog. D-Säule 5 aus.
Im vom Dachrahmen 1 umschlossenen Fahrzeugdach 6 ist zumindest eine
Dach-Öffnung 7 vorgesehen, der ein unterschiedlich positionierbares Dach
segment 8 zugeordnet ist. Die Dach-Öffnung 7 (im folgenden auch Öffnung 7
genannt) ist somit vom Dachsegment 8 verschließbar oder freilegbar. Dabei
sind beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel hintereinander angeordnet
zwei verschiebbare Dachsegmente 8a, 8b vorgesehen, die demzufolge einer
vorderen Dach-Öffnung 7a sowie einer hinteren Öffnung 7b zugeordnet sind.
Eine zwischen den beiden Öffnungen 7a, 7b quer zur Fahrzeug-Längs
richtung 9 verlaufende Querstrebe 10 ist Bestandteil des Dachrahmens 1
und erhöht die Stabilität des Fahrzeugdaches 6 bzw. der gesamten PKW-
Karosserie.
Um die Dach-Öffnungen 7a, 7b freilegen bzw. wieder verschließen zu kön
nen, sind die Dachsegmente 8a, 8b verschiebbar und sind hierzu in einer an
sich bekannten auf dem Fahrzeugdach 6 vorgesehenen Reling 11 ver
schiebbar geführt. Diese Reling 11 erstreckt sich wie üblich in Fahrzeug-
Längsrichtung 9 und ist sowohl linksseitig als auch rechtsseitig des PKWs
vorgesehen. Dabei besteht die Reling 11 aus einer im wesentlichen hori
zontal verlaufenden sog. Horizontalleiste 11a sowie mehreren die Horizon
talleiste 11a tragenden und die Verbindung zum Dachrahmen 1 herstellen
den Vertikalstreben 11b. Wie ersichtlich läuft hier die Horizontalleiste 11a im
vorderen Bereich in die A-Säule 2 aus, wobei kurz dahinter eine erste Verti
kalstrebe 11b vorgesehen ist, so daß sich zwischen der Horizontalleiste 11a,
der vordersten Vertikalstrebe 11b und dem Dachrahmen 1 ein dreieckiger
Zwickel bildet, der als Freifläche 12 bezeichnet wird. In etwa im Bereich der
B-Säule 3 sowie der Querstrebe 10 ist eine zweite Vertikalstrebe 11b vorge
sehen, so daß zwischen dieser sowie der erstgenannten vorderen Vertikal
strebe 11b und der Horizontalleiste 11a sowie dem Dachrahmen 1 eine
weitere Freifläche 12 vorliegt. Eine dritte Vertikalstrebe 11b ist im Bereich
der C-Säule 4 vorgesehen, so daß sich zwischen dieser dritten Vertikalstre
be 11b und der zweiten Vertikalstrebe 11b sowie der Horizontalleiste 11a
und dem Dachrahmen 1 eine weitere Freifläche 12 befindet. Im hinteren
Endbereich läuft die Horizontalfeiste 11a (ähnlich dem vorderen Endbereich)
in die D-Säule 5 aus, so daß in diesem Bereich von der Horizontalleiste 11a,
dem Dachrahmen 1 und der dritten Vertikalstrebe 11b eine weitere dreieck
zwickel-förmige Freifläche 12 vorliegt.
Nun sind in der Horizontalleiste 11a sowie zumindest in den im Bereich der
Dach-Öffnung 7 bzw. 7a (ggf. jedoch auch im Bereich der hinteren Dach-
Öffnung 7b) in den Vertikalstreben 11b Führungsschienen 13 vorgesehen, in
denen zumindest das Dachsegment 8 bzw. 8a (bzw. ggf. auch das hintere
Dachsegment 8b) verschiebbar geführt ist bzw. sind. Die detaillierte Anord
nung dieser Führungsschienen 13 geht aus der später noch näher erläuter
ten Fig. 2 hervor.
Zunächst soll jedoch anhand von Fig. 1 die Verschiebebewegung der Dach
segmente 8 bzw. 8a sowie ggf. 8b erläutert werden, wobei in dieser Fig. 1
das vordere Dachsegment 8a in der die vordere Dach-Öffnung 7a vollständig
freigebenden Position dargestellt ist, während das hintere Dachsegment 8b
die hintere Öffnung 7b verschließt. Wie ersichtlich befindet sich das Dach
segment 8a in dieser Position oberhalb des Dachsegmentes 8b und wird da
bei von der Horizontalleiste 11a der Reling 11 gehalten bzw. geführt.
Um ausgehend von seiner nicht dargestellten, die Öffnung 7a verschließen
den Position in die in Fig. 1 dargestellte Position zu gelangen, muß das
Dachsegment 8a zunächst vertikal angehoben werden, d. h. entlang der vor
dersten sowie der zweiten im Bereich der B-Säule 3 vorgesehenen Vertikal
streben 11b aus seiner bündig im Dachrahmen 1 liegenden Position in die
Höhe der Horizontalleiste 11a der Reling 11 verfahren werden. Anschließend
daran kann das Dachsegment 8a längs dieser Horizontalleiste 11a innerhalb
der Führungsschiene 13 derselben im wesentlichen in horizontaler Richtung
nach hinten verschoben werden, beispielsweise in die in Fig. 1 dargestellte
Position, aber auch in beliebige Zwischenpositionen zwischen der vorderen
angehobenen Position und der gezeigten Position.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich, das
hintere Dachsegment 8b verschiedenartig zu positionieren, wobei sich je
doch hierfür das vordere Dachsegment 8a in der die vordere Öffnung 7a
verschließenden Position befinden muß (nicht gezeigt). Dann kann - analog
der Schilderung für das vordere Dachsegment 8a - das hintere Dachseg
ment 8b aus der gezeigten Position heraus im wesentlichen vertikal angeho
ben werden, wobei die Führung über die zweiten und dritten Vertikalstreben
11b der Reling 11 erfolgt. In Höhe der Horizontalleiste 11a der Reling 11
gelangt das hintere Dachsegment 8b dann in die in den Horizontalleisten
11a vorgesehenen Führungsschienen 13 und kann in Fahrtrichtung des
PKW's und somit in Fahrzeug-Längsrichtung 9 nach vorne teilweise oder
auch ganz über das vordere Dachsegment 8a geschoben werden.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Führungsschienen 13 in der zweiten im Be
reich der B-Säule 3 liegenden Vertikalstrebe 11b sowie in der Horizontallei
ste 11a der Reling 11. Dabei ist das Dachsegment 8a (bzw. allgemein 8 oder
auch 8b) in zwei Positionen dargestellt, nämlich einmal in der Höhe des
Dachrahmens 1 liegend und einmal in der um die Hubstrecke h angehobe
nen Position, in welcher sich das Dachsegment 8a in der Höhe der Horizon
talleiste 11a der Reling 11 befindet. Über geeignete an den Seiten des
Dachsegmentes 8 (bzw. der Dachsegmente 8a, 8b) vorgesehene Führungs
bolzen 14 ist dabei das Dachsegment 8 (8a, 8b) in den Führungsschienen
13 verschiebbar geführt. Neben der gezeigten Gleitlagerung ist dabei auch
eine Wälzlagerung möglich, d. h. es können Rollenlager oder Kugellager
bzw. -führungen vorgesehen sein. Ferner erkennt man in Fig. 2 den geteilten
Aufbau des Dachsegmentes 8 (bzw. 8a, 8b), nämlich bestehend aus dem
eigentlichen (nicht separat bezeichneten) Deckelteil sowie aus bezüglich des
PKW's seitlichen Tragleisten 19 für dasselbe, an welchen die Führungsbol
zen 14 befestigt sind.
Fig. 2 zeigt ferner eine zwischen der Horizontalleiste 11a sowie dem Dach
rahmen 1 angeordnete Fensterscheibe 15, die die oben genannten Freiflä
che 12 zwischen den Vertikalstreben 11b und der Horizontalleiste 11a der
Reling 11 sowie dem Dachrahmen 1 abdeckt. Dabei kann es sich für sämtli
che Freiflächen 12 auf einer Seite des PKW's um eine durchgehende Fen
sterscheibe 15 handeln, es ist jedoch auch möglich, für die einzelnen Freiflä
chen 12 einzelne Fensterscheiben 15 vorzusehen, die jeweils wie gezeigt in
üblicher Weise angeordnet bzw. befestigt sein können oder auch auf an
dersartige Weise.
Die beschriebene Gestaltung eines PKW-Dachsystemes besitzt nun eine
Vielzahl von Vorteilen:
Befinden sich die Dachsegmente 8a, 8b in ihrer jeweiligen abgesenkten und somit die Dach-Öffnungen 7a, 7b verschließenden Position, so besitzt der PKW das Exterieur-Design eines üblichen relativ flachen niedrigen Fahrzeu ges und bietet somit ein sportlich elegantes Erscheinungsbild. Bei schneller Fahrt beispielsweise auf Autobahnen macht sich die damit verbundene nied rige Querschnittsfläche vorteilhaft bemerkbar. Wird hingegen zumindest ei nes der Dachsegmente 8a, 8b in die angehobene Position gebracht, d. h. vertikal nach oben auf die Höhe der Horizontalleiste 11a der Reling 11 ver fahren, so wird im Fahrzeug-Innenraum unterhalb dieses angehobenen Dachsegmentes 8a bzw. 8b ein vergrößerter Freiraum und somit eine er höhte Kopffreiheit geschaffen. Dies kann bei Fahrten in schwierigem Gelän de erwünscht sein, ermöglicht aber darüber hinaus auch dem jeweiligen Passagier beispielsweise ein bequemes Tragen eines Kopfhörers oder er laubt erhöhte Sitzpositionen, was in machen Situationen für den Fahrer des PKW's wünschenswert sein kann. Auch ist mit einem Freilegen der Dachöff nung 7 (7a, 7b) nahezu jede gewünschte Luftdurchströmung des Fahrzeug- Innenraumes einstellbar. Dabei ergibt sich durch alleiniges Anheben eines oder der beiden Dachsegmente 8a, 8b vorteilhafterweise ein vergrößertes Fahrzeug-Innenraumvolumen, wodurch Wärmestau verhindert werden kann bzw. die Fahrgastzellenaufheizung reduziert werden kann.
Befinden sich die Dachsegmente 8a, 8b in ihrer jeweiligen abgesenkten und somit die Dach-Öffnungen 7a, 7b verschließenden Position, so besitzt der PKW das Exterieur-Design eines üblichen relativ flachen niedrigen Fahrzeu ges und bietet somit ein sportlich elegantes Erscheinungsbild. Bei schneller Fahrt beispielsweise auf Autobahnen macht sich die damit verbundene nied rige Querschnittsfläche vorteilhaft bemerkbar. Wird hingegen zumindest ei nes der Dachsegmente 8a, 8b in die angehobene Position gebracht, d. h. vertikal nach oben auf die Höhe der Horizontalleiste 11a der Reling 11 ver fahren, so wird im Fahrzeug-Innenraum unterhalb dieses angehobenen Dachsegmentes 8a bzw. 8b ein vergrößerter Freiraum und somit eine er höhte Kopffreiheit geschaffen. Dies kann bei Fahrten in schwierigem Gelän de erwünscht sein, ermöglicht aber darüber hinaus auch dem jeweiligen Passagier beispielsweise ein bequemes Tragen eines Kopfhörers oder er laubt erhöhte Sitzpositionen, was in machen Situationen für den Fahrer des PKW's wünschenswert sein kann. Auch ist mit einem Freilegen der Dachöff nung 7 (7a, 7b) nahezu jede gewünschte Luftdurchströmung des Fahrzeug- Innenraumes einstellbar. Dabei ergibt sich durch alleiniges Anheben eines oder der beiden Dachsegmente 8a, 8b vorteilhafterweise ein vergrößertes Fahrzeug-Innenraumvolumen, wodurch Wärmestau verhindert werden kann bzw. die Fahrgastzellenaufheizung reduziert werden kann.
Im Sinne einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann im vorderen
und/oder im hinteren Endbereich der Reling 11 ein um die Fahrzeug-
Querachse kippbares, ausgehend von einer Überdeckung mit dem
Dachrahmen 1 in Überdeckung mit der Reling 11 bringbares Abschlußdach
segment 16 vorgesehen sein. Ein derartiges vorderes Abschlußdachseg
ment 16 ist dabei in Fig. 1 in seiner abgesenkten und in Fig. 3 in seiner an
gehobenen Position dargestellt. Befindet sich nun nicht nur ein derartiges
vorderes Abschlußdachsegment 16 sondern auch ein hier nicht gezeigtes
hinteres Abschlußdachsegment in der in Fig. 3 gezeigten Position und sind
zusätzlich die beiden Dachsegmente 8a, 8b auf die Höhe der Horizontallei
ste 11a der Reling 11 angehoben, so ist der Fahrzeug-Innenraum gegenüber
der Umgebung quasi abgeschlossen, d. h. man erreicht hiermit den Zustand
eines im wesentlichen geschlossenen Fahrzeuges, welches einen gegen
über der abgesenkten Position der Dachsegmente 8a, 8b sowie der Ab
schlußdachsegmente 16 vergrößerten im wesentlichen geschlossenen In
nenraum besitzt. Eine Folge hiervon ist wiederum ein verbesserter Klima
komfort aufgrund des erhöhten Innenraumvolumens, was beispielsweise bei
Umluftbetrieb in einem Verkehrsstau sehr angenehm ist. Dabei ermöglichen
die von den Fensterscheiben 15 abgedeckten Freiflächen 12 zusätzliche
Sichtwinkel für die PKW-Passagiere.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Dachsystemes insbesondere
gegenüber der eingangs genannten DE 43 44 604 C1 ist darin zu sehen,
daß die Führungsschienen 12 insbesondere in den Vertikalstreben 11b aber
auch in der Horizontalleiste 11a wesentlich funktionaler angeordnet sind.
Insgesamt zeichnet sich die vorgeschlagene Gestaltung nämlich durch eine
größtmögliche Kompaktheit aus. Insbesondere gilt dies, wenn die Reling 11
in den Dachrahmen 1 der Fahrzeug-Karosseriestruktur quasi integriert ist,
d. h. sozusagen einen Bestandteil des Dachrahmens 1 bildet oder aus die
sem herausgearbeitet ist.
Insbesondere bei einer letztgenannten Aus- oder Weiterbildung ist es auch
auf einfache Weise möglich, daß das Dachsegment 8 bzw. jedes Dachseg
ment 8a, 8b zusätzlich zu den beschriebenen Verschiebemöglichkeiten in
einer abseits der Reling-Horizontalleiste 11a vorgesehenen Schiene 17 im
wesentlichen horizontal verschiebbar ist. Diese zusätzliche Schiene 17 be
findet sich dabei - wie Fig. 2 zeigt - im eigentlichen Dachrahmen 1, d. h. im
Fußbereich der Reling 11. Dann ist es möglich, beispielsweise ausgehend
von der in Fig. 1 gezeigten Position der Dachsegmente 8a, 8b entweder nur
das hintere Dachsegment 8b oder die beiden Dachsegmente 8a, 8b teilwei
se oder auch vollständig nach vorne zu schieben um somit entweder die
beiden Dach-Öffnungen 7a, 7b teilweise freizulegen oder die hintere Dach-
Öffnung 7b vollständig freizulegen. Somit liegt eine noch weiter gesteigerte
Variabilität bezüglich der Belüftung des PKW-Innenraumes durch Freilegen
der Dach-Öffnungen 7a und/oder 7b vor.
Zur Erzielung einer u. a. auch akustisch akzeptablen Lösung wird vorge
schlagen, daß die Dachsegmente 8a, 8b (sowie ggf. das oder die Abschluß
dachsegmente 16) in ihrer angehobenen Position, d. h. wenn sie sich in Höhe
der Horizontalleiste 11a befinden, nach oben hin abdichten und in der abge
senkten Position, wenn sie die Öffnungen 7a, 7b verschließen, nach unten
hin abdichten. Dabei kann allein durch das Verfahren der Dachsegmente 8a,
8b in die jeweilige Position durch deren Tragleisten 19 ein definierter Druck
auf die in Fig. 2 gezeigten, beispielsweise als Schlauchdichtungen ausgebil
dete Dichtungen 18 aufgebracht werden.
Für den Antrieb bzw. für die Verschiebebewegung des in den Führungs
schienen 13 (sowie ggf. in der Schiene 17) gleitgelagerten oder wälzgela
gerten Dachsegmentes 8, sowie ggf. für den Antrieb des oder der Abschluß
dachsegmente(s) 16 können geeignete Zugmittelgetriebe oder Hebelgetrie
be vorgesehen sein. Als Zugmittel kommen die üblichen Seil- oder Ketten
züge oder flexible Kabel zum Einsatz, ähnlich den Hebelgetrieben können
auch Kreuzgelenke verwendet werden. Neben karosseriefest angebundenen
Stellmotoren für den Antrieb kann auch vorgesehen sein, daß das Dach
segment 8 selbst mit einem seine Verschiebebewegung initiierenden Stell
motor versehen ist (nicht gezeigt).
Ferner ist es möglich, die Reling 11 bzw. die von der oder dem Fenster
scheibe(n) 15 abgedeckten Freiflächen 12 zur seitlichen Beleuchtung des
Personenkraftwagens heranzuziehen, beispielsweise indirekt durch die
Scheibenfassung, was einer deutlich gesteigerten Erkennbarkeit des PKW's
von der Seite her bei Nacht dienlich ist. Ohne jegliche Blendeffekte kann da
bei auch eine Warnblinkfunktion integriert sein, wobei abschließend noch
darauf hingewiesen sei, daß selbstverständlich dies sowie eine Vielzahl
weiterer Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom
gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Pa
tentansprüche zu verlassen.
1
Dachrahmen
2
A-Säule
3
B-Säule
4
C-Säule
5
D-Säule
6
Fahrzeugdach
7
,
7
a(vordere) Dach-Öffnung
7
bhintere Dach-Öffnung
8
,
8
a(vorderes) Dachsegment
8
bhinteres Dachsegment
9
Fahrzeug-Längsrichtung
10
Querstrebe (zwischen
7
a und
7
b, ist Bestandteil von
1
)
11
Reling
11
aHorizontalleiste von
11
11
bVertikalstrebe von
11
12
Freifläche
13
Führungsschiene
14
Führungsbolzen (von
8
, in
13
)
15
Fensterscheibe
16
Abschlußdachsegment
17
Schiene (horizontal und abseits von
11
a, in
1
)
18
Dichtung
19
Tragleiste (von
8
,
8
a,
8
b für das eigentliche Deckelteil)
hHubstrecke von
hHubstrecke von
8
(bzw.
8
a,
8
b)
Claims (8)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen (PKW) mit zumin
dest einem einer Öffnung (7, 7a, 7b) im Fahrzeugdach (6) zugeord
neten Dachsegment (8, 8a, 8b), welches geführt in einer sich beidsei
tig auf dem Fahrzeugdach (6) in Fahrzeug-Längsrichtung (9) erstrec
kenden Reling (11) in zumindest der die Öffnung (7) verschließenden
Position im wesentlichen vertikal anhebbar und danach im wesentli
chen horizontal verschiebbar ist, wozu die Reling (11) in üblicher Wei
se neben Vertikalstreben (11b) eine vom Fahrzeug-Dachrahmen (1)
beabstandete Horizontalleiste (11a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalleiste (11a) und zumin
dest die beiden im Bereich der Dach-Öffnung (7) angeordneten Verti
kalstreben (11b) der Reling (11) Führungsschienen (13) für das Dach
segment (8) aufweisen, und daß die von der Reling (11) umgebenen
Freiflächen (12) zwischen den Vertikalstreben (11b) und der Horizon
talleiste (11a) und dem Dachrahmen (1) durch Fensterscheiben (15)
abgedeckt sind.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reling (11) in den Dachrahmen (1)
der Fahrzeug-Karosseriestruktur integriert ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander angeordnet zwei oder
mehrere in der Reling (11) verschiebbar geführte Dachsegmente (8a,
8b) vorgesehen sind.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dachsegment (8) zusätzlich in ei
ner abseits der Reling-Horizontalleiste (11a) vorgesehenen Schiene
(17) im wesentlichen horizontal verschiebbar ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen und/oder hinteren Endbe
reich der Reling (11) ein um die Fahrzeug-Querachse kippbares, aus
gehend von einer Überdeckung mit dem Dachrahmen (1) in Überdec
kung mit der Reling (11) bringbares Abschlußdachsegment (16) vor
gesehen ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschiebebewegung des in den
Führungsschienen (12, 17) gleitgelagerten oder wälzgelagerten Dach
segmentes (8) ein Zugmittelgetriebe oder ein Hebelgetriebe vorgese
hen ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dachsegment (8) mit einem seine
Verschiebebewegung initiierenden Stellmotor versehen ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fensterscheibe(n) (15)
eine seitliche Beleuchtung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131130 DE19831130A1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | PKW mit einem verschiebbaren Dachsegment und einer Reling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131130 DE19831130A1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | PKW mit einem verschiebbaren Dachsegment und einer Reling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831130A1 true DE19831130A1 (de) | 2000-01-20 |
Family
ID=7873741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998131130 Withdrawn DE19831130A1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | PKW mit einem verschiebbaren Dachsegment und einer Reling |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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