DE19830619A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines KraftfahrzeugsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D33/00—Controlling delivery of fuel or combustion-air, not otherwise provided for
- F02D33/003—Controlling the feeding of liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus ; Failure or leakage prevention; Diagnosis or detection of failure; Arrangement of sensors in the fuel system; Electric wiring; Electrostatic discharge
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- F02D17/00—Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M37/00—Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
- F02M37/0047—Layout or arrangement of systems for feeding fuel
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in einer Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs mit einem Treibstofftank und wenigstens einer diesen mit einem Verbrennungsmotor verbindenden Treibstoffleitung, wobei die vom Treibstofftank in die Treibstoffleitung einströmende und die aus derselben in den Verbrennungsmotor ausströmende Treibstoffmenge gemessen und die beiden Durchflusswerte verglichen werden. Im Falle einer Differenz wird die Treibstoffentnahme aus dem Tank gestoppt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines
Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 10.
Bei Kraftfahrzeugen für den Rennsport kommt es immer wieder
vor, dass in bestimmten Situationen die Treibstoffleitung
zwischen dem Treibstofftank und dem Motor beschädigt wird und
Treibstoff ausläuft. In solchen Fällen besteht ein
erhebliches Sicherheitsrisiko durch Entzünden des Treibstoffs
an heißen Bauteilen des Rennwagens, wie z. B. der
Auspuffanlage. Wenn der Fahrer nicht daran denkt, die
Treibstoffpumpe abzustellen, oder auf Grund der Unfallfolgen
dazu nicht mehr in der Lage ist, kann es zu Bränden oder
Verpuffungen kommen, die eine Gefahr für Fahrer,
Streckenpersonal und Zuschauer darstellen.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zu Grunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, das/die ein
Erkennen eines auftretenden Lecks in der Treibstoffleitung
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine zweifache
Durchflussmessung des Treibstoffs, wobei eine erste Messung
nahe am Treibstofftank und eine zweite Messung im Bereich
des Motors durch entsprechend angeordnete
Durchflussmessgeräte erfolgt. Diese Methode ist gleichermaßen
zur Überwachung einer Treibstoffvorlaufleitung als auch einer
Rücklaufleitung geeignet.
Wird eine Differenz zwischen dem an einem Ende in die
Treibstoffleitung eingespeisten und dem am gegenüberliegenden
Ende ankommenden Treibstoffdurchflusses durch Vergleich der
Messwerte festgestellt, ist dies ein Hinweis auf ein Leck in
dem zwischen den beiden Messpunkten liegenden Abschnitt der
Treibstoffleitung. Diese zeitgleichen Messungen können
kontinuierlich oder intervallweise erfolgen. Vorteilhaft ist
eine selbsttätige Stilllegung der Treibstoffpumpe und ggf.
auch der Zündanlage bzw. der Motorsteuerung, wobei diese
Maßnahmen an die Überschreitung eines bestimmten, evtl.
vorgebbaren Schwellwerts für eine Durchflussdifferenz
gebunden sein können. Zusätzlich kann ein Auslaufen des
Treibstofftanks durch ein in der Vorlaufleitung unmittelbar
am Tank angeordnetes, vom Treibstoffdruck gesteuertes Ventil
verhindert werden, das sich beim Abstellen der
Treibstoffpumpe durch den abfallenden Druck von selbst
schließt. Die Rücklaufleitung kann ebenfalls durch ein am
Tank angeordnetes Ventil abgesichert werden, z. B. ein
Klappenventil.
Befindet sich in der den überschüssigen Treibstoff vom Motor
in den Tank zurückführenden Rücklaufleitung wenigstens ein
Durchflußsensor, kann vorteilhafterweise zugleich eine
Verbrauchsmessung durchgeführt werden, indem die
Durchflussdifferenz zwischen der Vorlauf- und der
Rücklaufleitung ermittelt und angezeigt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figur erläutert, in
der der Tank eines Autos mit 1 und die sich unmittelbar am
Motor 2 befindende Einspritzleiste mit 3 bezeichnet ist. Vom
Tank führt eine Treibstoffvorlaufleitung 4 zur
Einspritzleiste und von dieser eine Rücklaufleitung 5 zum
Tank zurück. In der Vorlaufleitung befindet sich unmittelbar
am Tank ein durch den in der Vorlaufleitung wirksamen Druck
gesteuertes Ventil 6, das nur bei einem bestimmten
Mindestdruck geöffnet bleibt. Hinter diesem Ventil ist die
Treibstoffpumpe 7 angeordnet, auf die ein erster
Durchflußsensor 8 folgt. Sowohl die Pumpe als auch der
Sensor sind nahe am Tankauslass positioniert. Vom ersten
Durchflußsensor 8 führt die Vorlaufleitung 4 zu einem
zweiten Durchflußsensor 9, der an der Einmündung der
Vorlaufleitung in die Einspritzleiste 3 angeordnet ist. Von
dort führt über ein Druckregelventil 10 die Rücklaufleitung
zum Tank 1 zurück. Die Rückflussmenge ist durch einen dritten
Durchflußsensor 12 erfassbar. Hinter dem Sensor 12 befindet
sich ein Klappenventil 17.
Die drei genannten Durchflußsensoren sind über elektrische
Verbindungsleitungen an ein Kontrollgerät 13 angeschlossen,
das ausserdem mit einem Display 14 und einer Motorsteuerung
18 verbunden ist. Zur Spannungsversorgung wird
zweckmäßigerweise die Batterie 15 des Fahrzeugs benutzt, an
die über ein Relais 16 auch die Treibstoffpumpe angeschlossen
ist, wobei die Steuerleitung des Relais mit dem Kontrollgerät
verbunden ist.
Beim Anlaufen der Treibstoffpumpe 7 öffnet das Ventil 6, so
dass Treibstoff durch den ersten Durchflußsensor 8 in die
Vorlaufleitung 4 einströmt und diese im weiteren Verlauf
vollständig entlüftet wird. Danach erfolgt ein Abgleich der
Durchflußsensoren 8 und 9 durch die Software des
Microprozessors im Kontrollgerät 13. Zu diesem Zweck werden
ca. 0,2 Liter durch beide Sensoren gepumpt und die
Meßsignaldifferenz ermittelt. Es versteht sich, dass während
des Abgleichs die Vorlaufleitung leckagefrei sein muss.
Im weiteren Betrieb erfolgt eine intervallweise Messung, um
ein Auflaufen eines Messfehlers zu verhindern. Jedes
Messintervall umfasst eine bestimmte Anzahl von Meßsignalen.
Sobald einer der beiden Durchflußsensoren 8, 9 diese
Meßsignalzahl erreicht hat, wird das Messintervall durch die
beim Abgleich ermittelte Meßsignaldifferenz geteilt. Der
ermittelte Quotient gibt an, nach welcher Signalzahl eine
Korrektur der Meßsignale um ein Signal im positiven oder
negativen Sinne vorgenommen werden muss. Nach jedem
Messintervall erfolgt ein Reset, d. h. eine Signalrücksetzung
auf den Wert Null. Das beschriebene Abgleich- und
Messverfahren hat den Vorteil, dass die Durchflußsensoren in
beliebiger Lage einbaubar sind und keine Beruhigungsstrecken
benötigt werden.
Das Kontrollgerät 13 kann nun im Betrieb durch einen
Vergleich der korrigierten, während einem Messintervall
zeitgleich aufgenommenen Signalzahlen der Durchflußsensoren
8 und 9 eine Leckage erkennen, wenn eine Messdifferenz
vorliegt. Dem Kontrollgerät 13 kann für diese Messdifferenz
ein bestimmter, wählbarer Schwellwert vorgegeben werden,
dessen Überschreitung zu einer Signalabgabe des
Kontrollgeräts 13 an das Relais 16 und/oder die
Motorsteuerung 18 führt, woraufhin die Treibstoffpumpe
und/oder die Motorsteuerung außer Betrieb genommen wird, und
sich das Ventil 6 mittels Federkraft wegen des absinkenden
Drucks selbsttätig schließt.
Mit Hilfe des dritten Durchflußsensors 12 kann das
Kontrollgerät 13 den momentanen Treibstoffverbrauch ermitteln
und über das Display 14 anzeigen. Zu diesem Zweck zieht das
Kontrollgerät von der über die Vorlaufleitung dem Motor
zugeführten Treibstoffmenge die gleichzeitig über die
Rücklaufleitung in den Tank zurückströmende Menge ab. Durch
das Klappenventil 17 wird der Druck in der Rücklaufleitung
auf 0,2 bar angehoben, um eine exakte Messung der
Rücklaufinenge zu garantieren.
Es versteht sich, dass durch einen zweiten Durchflußsensor
in der Rücklaufleitung diese in der gleichen Weise wie die
Vorlaufleitung auf Leckagefreiheit überwacht werden könnte.
Claims (18)
1. Verfahren zum Erkennen eines Lecks in einer
Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs mit einem
Treibstofftank und wenigstens einer diesen mit einem
Verbrennungsmotor verbindenden Treibstoffleitung,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Treibstofftank in
die Treibstoffleitung einströmende und die aus der
Treibstoffleitung in den Verbrennungsmotor ausströmende
Treibstoffmenge gemessen und die beiden Durchflusswerte
verglichen werden, wobei im Falle einer Differenz die
Treibstoffentnahme aus dem Treibstofftank beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
für die Differenz ein Schwellwert vorgebbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Treibstoffentnahme aus dem
Treibstofftank durch eine Pumpe erfolgt, deren
Energiezufuhr im Falle einer Differenz abgestellt wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich in der
Treibstoffleitung nahe am Treibstofftank ein Ventil
befindet, welches im Falle einer Differenz geschlossen
wird, vorzugsweise selbsttätig, insbesondere in
Abhängigkeit des Drucks in der Treibstoffleitung.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusswerte
intervallweise erfaßt werden, und vorzugsweise nach
jedem Intervall ein Reset erfolgt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Inbetriebnahme
zuerst ein Abgleich erfolgt, indem eine bestimmte
Treibstoffmenge durch die leckagefreie Treibstoffleitung
gepumpt und dabei eine ggf. vorhandene Signaldifferenz
der erfaßten Durchflusswerte ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem Messintervall und der Signaldifferenz ein
Quotient gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
im Betrieb die gemessenen Durchflusswerte in
Abhängigkeit des Quotienten korrigiert werden, bevor die
Differenz aus den beiden Durchflusswerten gebildet wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiger Treibstoff
vom Motor zum Treibstofftank zurückgeleitet und gemessen
wird, wobei aus dem zugeführten und zurückgeleiteten
Treibstoffdurchfluss der Treibstoffverbrauch ermittelt
wird.
10. Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in einer
Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs mit einem
Treibstofftank (1) und wenigstens einer diesen mit einem
Verbrennungsmotor (2) verbindenden Treibstoffleitung
(4), dadurch gekennzeichnet, dass in der
Treibstoffleitung (4) nahe am Treibstofftank ein erster
Durchflußsensor (8) und nahe am Verbrennungsmotor ein
zweiter Durchflußsensor (9) angeordnet ist, die beide
mit einem Kontrollgerät (13) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Treibstofftank (1) und dem
Verbrennungsmotor (2) zwei Treibstoffleitungen, eine
Vorlauf- (4) und eine Rücklaufleitung (5), vorhanden
sind, wobei der erste (8) und der zweite
Durchflußsensor (9) in der Vorlaufleitung (4)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, das in der Vorlaufleitung (4) eine durch
das Kontrollgerät (13) steuerbare Treibstoffpumpe (7)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Treibstoffpumpe (7) ein mit dem Kontrollgerät
(13) verbundenes Relais (16) aufweist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät (13)
mit der Motorsteuerung (18) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorlaufleitung
(4) nahe am Treibstofftank (1) ein Ventil (6) angeordnet
ist, das vorzugsweise selbsttätig in Abhängigkeit vom
Treibstoffdruck in der Vorlaufleitung betätigbar ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rücklaufleitung
(5) wenigstens ein Durchflußsensor (12) angeordnet ist,
der mit dem Kontrollgerät (13) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rücklaufleitung
(5) nahe am Treibstofftank (1) ein Ventil (17)
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass am Kontrollgerät (13) ein Display (14) zum Anzeigen
des Treibstoffverbrauchs angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130619 DE19830619A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130619 DE19830619A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19830619A1 true DE19830619A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873411
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998130619 Withdrawn DE19830619A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lecks in der Treibstoffleitung eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19830619A1 (de) |
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- 1998-07-09 DE DE1998130619 patent/DE19830619A1/de not_active Withdrawn
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