DE19829773A1 - Arbeitsschutz-Einrichtung - Google Patents
Arbeitsschutz-EinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
- F16P3/14—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Um einer Personengefährdung im betrieblichen Alltag vorzubeugen, kann eine kritische Anlage (etwa eine Arbeitsmaschine oder eine Zutrittsschleuse) nur dann in Funktion gesetzt werden, wenn die diesbezüglich gerade aktive Person auch tatsächlich mit dem zugeordneten Arbeitsschutzmittel (wie Schutzhelm, Sicherheitsschuhe oder Bleiweste) ausgestattet ist. Das läßt sich von der Anlage her etwa über berührungslose Abfrage von Transpondern feststellen, mit dem die Arbeitsschutzmittel der Handelnden individuell ausgestattet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Einrichtungen sind aus dem betrieblichen Alltag bei Arbeitsmaschinen bekannt.
Beispielsweise sind Stanzmaschinen gewöhnlich mit zwei in so großem Abstand voneinander
angeordneten Drucktastern ausgestattet, daß sie nicht beide zugleich mit einer Hand betätigt
werden können. Der Antrieb der Stanzmaschine wird erst freigegeben, wenn beide Drucktaster
gleichzeitig betätigt werden, wenn also beide Hände der Bedienungsperson sich außerhalb
des Gefährdungsbereiches des Stanzwerkzeuges befinden. Durch eine Dynamik-Abfrage
kann sichergestellt werden, daß eine ständige Belastung eines der Schalter - also
die verbleibende Gefährdung einer Hand - noch nicht zur Freigabe führt, weil das etwa
gleichzeitige Ansprechen beider Tastschalter für das Starten der Maschinenfunktion abgefragt
wird.
Eine andere häufig anzutreffende Schutzmaßnahme besteht in einem Schutzgitter, das vor
Inbetriebnahme einer Werkzeugmaschine vor dem Gefährdungsbereich geschlossen werden
muß, ehe z. B. eine Werkzeugmaschine eingeschaltet werden kann. Dadurch ist sichergestellt,
daß keine Bedienungsperson mehr in unfallträchtiger Nähe zur Arbeitsmaschine hantiert.
Solche Maßnahmen sind sinnvoll und haben sich seit langem bei stationären Arbeitsmaschinen
mit dementsprechend örtlich definierten Gefährdungsbereichen bewährt. Der Erfindung
liegt dagegen das Problem zugrunde, eine Einrichtung gattungsgemäßer Art dafür auszulegen,
daß sie insbesondere auch in Gegenwart mobiler Arbeitsmaschinen bzw. wechselnder
Gefährdungsbereiche erfolgreich einsetzbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Lehren des Hauptanspruches gelöst. Ergänzend
wird zur Erfindungsoffenbarung auf die Weiterbildung gemäß den Unteransprüchen und
auf nachstehende Beschreibung Bezug genommen.
Die grundsätzliche erfindungsgemäße Lösung geht davon aus, daß variable Gefährdungssituationen
nicht zuverlässig genug mit stationären Sicherungseinrichtungen beherrschbar sind.
Deshalb ist gewissermaßen eine Kommunikation zwischen der Arbeitsmaschine und ihrer
Bedienungsperson realisiert, die darauf beruht, z. B. eine wünschenswerte Relativposition
zwischen der Arbeitsmaschine und der Bedienungsperson bzw. ihrer betriebsnotwendigen
Schutzkleidung abzufragen. Allgemein gesprochen kann, um einer Personengefährdung im
betrieblichen Alltag vorzubeugen, eine kritische Anlage (etwa eine Arbeitsmaschine oder eine
Zutrittsschleuse) nur dann in Funktion gesetzt werden, wenn die diesbezüglich gerade aktive
Person auch tatsächlich mit dem zugeordneten Arbeitsschutzmittel (wie Schutzhelm, Sicherheitsschuhe
oder Bleiweste) ausgestattet ist. Das läßt sich von der Anlage her etwa über berührungslose
Abfrage von Transpondern feststellen, mit dem die Arbeitsschutzmittel der
Handelnden individuell ausgestattet sind.
So wird etwa die Verfahrsteuerung einer Laufkatze oder eines Brückenkranes als der Arbeitsmaschine
in einer Fabrikhalle automatisch abgeschaltet - oder sie ist gar nicht erst einschaltbar -
wenn sich nicht innerhalb eines Funktionsbereiches um den Kranhaken herum
eine Person befindet, die einen Schutzhelm mit Signalgeber trägt, dessen Gegenwart (nämlich
reichweitenbegrenzte Signalgabe) von einer Abfrageschaltung an der Arbeitsmaschine erfaßt
wird. Wenn der etwa in einen Schutzhelm eingebaute Signalgeber in Bezug auf die maschinenfeste
Abfrageschaltung auch noch richtungsselektiv arbeitet, dann ist dadurch sogar sicherstellbar,
daß die Laufkatze nur dann und so lange verfahren werden kann, wie ihre Bedienungsperson
nicht nur in unmittelbarer Nähe weilt, sondern auch den Blick auf sie richtet,
um keine Kollisionsmöglichkeiten während des Verfahrens der Last zu übersehen.
Ein anderes typisches Realisierungsbeispiel der Erfindung in der gewerblichen Praxis stellt
sich beim von Hand verfahrbaren Einsatz eines motorbetriebenen Staplers dar (etwa für
Bretter im Sägewerksbereich oder für Paletten im Lagerbereich). Hier besteht die Gefahr,
daß die Last oder deren Tragarme vom Arbeitsgerät auf einen Fuß der Bedienungsperson
abgesetzt werden. Ihre gewöhnlich mit Stahlkappen bewehrten Arbeitsschutzschuhe sind nun
mit Signalgebern ausgestattet, die wieder von einer gerätefesten und auf den Antrieb des Gerätes
wirkenden Abfrageschaltung erfaßt werden können. Für die Freigabe des Absetzbetriebes
muß das Paar von Signalgebern an den Schuhen erfaßt werden - allerdings nicht in zu
kritischer Nähe zur Arbeitsmaschine. So ist sichergestellt, daß nur ein Arbeiter das Gerät
bedienen kann, der vorschriftsmäßig ausgestattete Arbeitsschuhe an seinen Füßen trägt, die er
aber auch wiederum nicht zu dicht beim Gefährdungsbereich hinstellen darf.
Generell wird also eine gefährliche Situation im Arbeitsalltag blockiert und dadurch vermieden,
daß sie nur bei Vorhandensein der dafür vorgeschriebenen Arbeitsschutzmittel aktiviert
werden kann. Solche Arbeitsschutzmittel müssen keine Schutzkleidung im eigentlichen Sinne
sein (wie etwa eine Bleiweste beim Bedienen eines Röntgengerätes; oder die schon erwähnten
Schutzhelme und -schuhe); es kann sich auch etwa um Kontrollgeräte handeln, wie das
Tragen eines Dosimeters im Interesse der persönlichen Sicherheit. Nur wenn das der Situation
angemessene Arbeitsschutzmittel korrekt im Einsatz ist, läßt sich etwa eine Anlage in Betrieb
nehmen (Funktionssperre) oder eine Tür öffnen (Zugangssperre).
Der Signalgeber kann eine im Feld des elektromagnetischen Schwingungsspektrums, insbesondere
auch etwa kapazitiv oder induktiv, berührungslos erfaßbare aktive oder passive Sonde
sein kann. So kann der Signalgeber als Reflektorscheibe mit einer Vielzahl von Tripelreflektoren
ausgestaltet werden, die einen Schallstrahl, einen Funkstrahl oder einen (sichtbaren oder
unsichtbaren) Lichtstrahl bei gerade geeigneter räumlicher Orientierung, und gegebenenfalls
zusätzlich bei bauartbedingt definiertem Abstand zur Strahlenquelle (also zur Abfrageschaltung
hin), reflektieren. Bevorzugt wird die Erfindung aber mittels einer handelsüblichen
Hochfrequenz-Transponders einer der Bauarten realisiert, die von einem Hochfrequenz-
oder Höchstfrequenzfeld der Abfrageschaltung zur Antwortreaktion angeregt werden; zumal
solche Transponder gewöhnlich mit eindeutigen Indentiformationen ausgestattet sind, die
vor der Abfrageschaltung zusätzlich zur oben beispielhalber beschriebenen bloßen Sicherungs
funktionen erfaßt und in ein dabei automatisch erstelltes Bedienprotokoll oder dergleichen
eingebracht werden können.
Insbesondere bei der Applikation solcher Sonden an Kopfbedeckungen, Handschuhe oder
Schuhe der Bedienungsperson läßt sich gemäß Weiterbildungen zu vorliegender Erfindung
dadurch sicherstellen, daß die Schutzmaßnahmen auch wirklich getragen werden, also nicht
nur in der Nähe der geschützt betreibbaren Arbeitsmaschinen abgelegt werden. Dazu wird die
Antwort der Sonde variiert bzw. sogar nur freigegeben, wenn ein Wärme- oder ein Drucksensor
am Arbeitsschutzmittel signalisiert, daß dieses auch tatsächlich momentan unter innigem
Körperkontakt getragen wird; und gegebenenfalls, daß es sich um die richtigen
(vorgeschriebenen) Schutzmittel für das Arbeiten an dieser Maschine handelt.
Claims (5)
1. Arbeitsschutz-Einrichtung mit einer Abfrageschaltung für eine Anlage, die auf die Betriebssteuerung
der Anlage einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfrageschaltung auf Erfassen oder auf Nicht-Erfassen wenigstens eines Signalgebers
anspricht, mit dem Arbeitsschutzmittel beim Betreiben der Anlage ausgestattet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsschutzmittel (wie Schutzhelme, Schutzhandschuhe und/oder Arbeitsschutzschuhe)
mit Signalgebern ausgestattet sind.
3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Signalgeber mit Identkennungen vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß reflektierende Signalgeber vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß antwortgebende Signalgeber vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129773 DE19829773A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Arbeitsschutz-Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129773 DE19829773A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Arbeitsschutz-Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19829773A1 true DE19829773A1 (de) | 2000-01-05 |
Family
ID=7872884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998129773 Ceased DE19829773A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Arbeitsschutz-Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19829773A1 (de) |
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