DE19829621A1 - Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und nach diesem Verfahren arbeitendes elektronisches Steuergerät - Google Patents
Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und nach diesem Verfahren arbeitendes elektronisches SteuergerätInfo
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Abstract
Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und nach diesem Verfahren arbeitendes elektronisches Steuergerät. DOLLAR A Aus den Ausgangssignalen von Sensoren werden Referenzwerte erzeugt. Aus einer größeren Anzahl von Referenzwerten wird ein gleitender Mittelwert (Vergleichswert) berechnet. DOLLAR A Absolute Differenzwerte zwischen den Vergleichswerten und den Referenzwerten werden gebildet und in zwei parallel laufenden Diagnosealgorithmen verarbeitet. Diagnostizieren beide Algorithmen unabhängig voneinander eine Fehlfunktion der Sensoren, so wird eine Fehlerroutine eingeleitet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der Funk
tion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraft
fahrzeugs und ein elektronisches Steuergerät nach dem Oberbe
griff der unabhängigen Ansprüche 7 und 8.
Die wachsende Abhängigkeit grundlegender Funktionen in Kraft
fahrzeugen - wie Zündung, Einspritzung und Klopfregelung - von
elektronischen Steuersystemen stellt höchste Anforderun
gen an deren Zuverlässigkeit und macht Notlaufprogramme für
den Fehlerfall erforderlich. Deshalb gehört bei modernen mi
kroprozessorgesteuerten Systemen die Eigendiagnose zur Grund
ausstattung. Aufgabe der Eigendiagnose derartiger Steuersy
steme ist es, Fehler zu erkennen und diagnostisch auszuwer
ten, gefährdete Komponenten durch geeignete Notlaufprogramme
zu schützen sowie eventuell Ersatzgrößen für einen Notlauf
bereit zustellen und eine Fehlermeldung an den Fahrer zu über
mitteln.
Bei Sensoren ist es üblich, aus den Sensorsignalen in einer
Auswerteschaltung Referenzwerte - z. B. dem Sensorsignal pro
portionale Spannungs- oder Stromwerte - zu bestimmen und die
se mit Hilfe von Grenzwerten auf Plausibilität zu prüfen. Je
nach Art des Sensors wird bei Über- oder Unterschreiten des
Grenzwerts über mehrere Auswertezyklen hinweg eine Fehlfunk
tion des Sensors diagnostiziert.
Für eine Klopfregelung ist ein derartiges Verfahren aus der
Druckschrift DE 41 26 961 A1 bekannt. Zur Unterdrückung des
Klopfens einer Brennkraftmaschine wird in einer Auswerte
schaltung aus dem Ausgangssignal eines Klopfsensors peri
odisch ein Motorvibrationspegel - im folgenden auch als
Klopfwert bezeichnet - erzeugt. Dieser Klopfwert wird dann
mit einem festgesetzten Sensorfehlerpegel verglichen. Wenn
dabei der Klopfwert während einer vorbestimmten Anzahl von
Auswertezyklen unterhalb des Sensorfehlerpegels bleibt, wird
eine Fehlfunktion des Klopfsensors diagnostiziert und eine
Zündverzögerungssteuerung durchgeführt, die das Klopfen un
terdruckt und die Sicherheit des Motorbetriebs gewährleistet.
Derartige Verfahren zum Überwachen der Funktion von Sensoren
in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs haben jedoch
einen entscheidenden Nachteil. Eine Fehlererkennung ist nur
dann möglich, wenn das Ausgangssignal der Auswerteschaltung
(Referenzwert) im Fehlerfall außerhalb eines Plausibilitäts
bereichs bei einwandfrei funktionierendem Sensor liegt.
Der Erfindung liegt deshalb das technische Problem zugrunde,
ein Verfahren zu entwickeln, daß es ermöglicht, die Fehlfunk
tion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraft
fahrzeugs auch dann einwandfrei festzustellen, wenn die Refe
renzwerte im Fehlerfall im Plausibilitätsbereich der Sensoren
liegen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 3 und durch ein Steuerge
rät nach den Ansprüchen 7 oder 8 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niederge
legt.
Im Fehlerfall werden die Referenzwerte durch ein elektroni
sches Rauschen der Auswerteschaltung bestimmt. Aufgrund der
kohärenten Entstehung des elektronischen Rauschens - z. B.
durch kapazitives Übersprechen hochfrequenter Steuersignale
auf einem Meßkanal - ist die Bandbreite der Referenzwerte da
bei sehr gering. Demgegenüber weisen die Sensorsignale im
Normalbetrieb aufgrund der zyklischen Verbrennungsschwankun
gen der Brennkraftmaschine und der sich ständig ändernden Be
triebsbedingungen eine große Bandbreite auf, d. h. die Refe
renzwerte variieren stark und weichen teilweise erheblich von
einem aus vorhergehend gebildeten Referenzwerten berechneten
Mittelwert ab. Zieht man dieses Merkmal für die Überwachung
der Funktion der Sensoren heran, so spielt die Amplitudenhöhe
der Referenzwerte keine Rolle mehr, so daß auch dann eine si
chere Fehlererkennung gewährleistet ist, wenn die Amplituden
der Referenzwerte im Fehlerfall etwa im Bereich derer im Nor
malbetrieb liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden für
einen Klopfsensor anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Steuergeräts für eine
Klopfregelung einer Brennkraftmaschine in einem
Kraftfahrzeug,
Fig. 2 eine qualitative Darstellung der Bandbreiten der
Klopfwerte im Normalbetrieb und im Fehlerfall
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer ersten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens zum Überwachen der Funkti
on eines Klopfsensors und
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Überwachen der Funk
tion eines Klopfsensors.
Ein oder mehrere Klopfsensoren 1 (Fig. 1) nehmen den Körper
schall an einer geeigneten Anbaustelle am Motor 2 des Kraft
fahrzeugs 3 - vorzugsweise direkt an den Zylindern - auf und
wandeln ihn in ein elektrisches Signal, das einem elektroni
schen Steuergerät 4 zugeführt wird. Eine Auswerteschaltung 5
im Steuergerät erzeugt eine dem Sensorsignal proportionale
Ausgangsspannung (Referenzwert). Der Wert dieser Spannung
wird auch als Klopfwert bezeichnet. Aus vorhergehend gebilde
ten Klopfwerten wird ein Geräuschwert (Vergleichswert), vor
zugsweise als gleitender Mittelwert berechnet. Der Vergleich
des aktuellen Klopfwerts mit einer vom Geräuschwert abhängi
gen Klopfschwelle führt zu der Entscheidung, ob Klopfen vor
liegt. Eine Regelschaltung 6 beeinflußt dann über ein Stell
glied 7 den Motor 2 so, daß das Klopfen verschwindet. Der
Zündzeitpunkt ist als Stellgröße besonders geeignet, da damit
ein sehr schneller Eingriff möglich ist. Beim Auftreten von
Klopfen wird der Zündzeitpunkt für eine vorgegebene Anzahl
von Zyklen verzögert und dann wieder allmählich dem ursprüng
lichen Wert angenähert.
Bei einwandfrei funktionierendem Klopfsensor und klopffreiem
Motorbetriebszustand ist der Klopfwert also ein Maß für das
Eigengeräusch des Motors (Motorgeräusch). Moderne Motoren er
zeugen aber zunehmend weniger Eigengeräusch, so daß die
Amplituden der Klopfwerte und damit auch des Geräuschwerts
bei funktionierendem Klopfsensor deutlich unterhalb derer
früherer Modelle liegen. Außerdem weisen gängige Auswerte
schaltungen die Eigenart auf, daß bei fehlendem Eingangs
signal, also defektem Klopfsensor oder Kurzschluß gegen Bat
terie oder Masse, ein verstärktes elektronisches Rauschen
auftritt. Damit verringert sich der Abstand zwischen dem Mo
torgeräusch und dem elektronischem Rauschen der Auswerte
schaltung. Bei ungünstiger Konfiguration - leiser Motor und
stark rauschende Auswerteschaltung - kann somit die Amplitude
des Klopfwerts im Fehlerfall im Bereich des Motorgeräusches
liegen, so daß eine Fehlerdiagnose durch Vergleich mit einem
Plausibilitäts-Grenzwert nicht mehr möglich ist.
Fig. 2 zeigt die Amplitudenverteilungen der Klopfwerte im
Normalbetrieb (Kurve 2a) und im Fehlerfall (Kurve 2b). Wäh
rend im Normalbetrieb das breite Amplitudenspektrum des Mo
torgeräusches des Kraftfahrzeugs erfaßt wird, zeigt sich im
Fehlerfall nur das schmale Spektrum des elektronischen Rau
schens der Auswerteschaltung.
Anhand des Flußdiagramms von Fig. 3 wird nun eine erste Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben,
die es erlaubt, die Funktion von Klopfsensoren unabhängig von
der Amplitudenhöhe, dafür aber abhängig von der Bandbreite
der Klopfwerte zu überwachen. Zunächst wird in einem Schritt
F31 ein aktueller Klopfwert KW bestimmt. In einem Schritt F32
wird ein absoluter Differenzwert DW zwischen dem aktuellen
Klopfwert KW und dem Geräuschwert GW berechnet.
GW = |KW-GW|.
Dieser absolute Differenzwert wird dann in einem Schritt F33
mit einem vorgegebenen Amplitudenschwellwert, z. B. 80 mV,
verglichen. Dieser Schwellwert wird abhängig von der Band
breite der Klopfwerte im Fehlerfall festgelegt. Vorteilhaft
kann der Amplitudenschwellwert zusätzlich auch abhängig von
der Motordrehzahl festgelegt werden.
Liegt der absolute Differenzwert unterhalb des Amplituden
schwellwerts, so wird in einem Schritt F34 ein Fehlerzähler
um einen konstanten Wert, vorzugsweise um 1 inkrementiert.
Liegt der absolute Differenzwert aber über dem Amplituden
schwellwert, so wird der Fehlerzähler in einem Schritt F35
zurückgesetzt, d. h. entweder wieder auf 0 gesetzt oder um ei
nen vorgegebenen Wert dekrementiert. In einem Schritt F36
wird dann der Zählwert des Fehlerzählers mit einem vorgegebe
nen Zählerschwellwert, z. B. 150, verglichen. Liegt der Zähl
wert dabei unterhalb des Zählerschwellwerts, so wird der
Überwachungsalgorithmus bis zum Beginn eines neuen Auswerte
zyklus in einen Wartezustand versetzt. Überschreitet der
Zählwert aber den Zählerschwellwert, so wird eine Fehlfunkti
on des Klopfsensors diagnostiziert, eine Fehlermeldung an den
Fahrer übermittelt - z. B. durch Aktivierung einer Warnleuch
te - und ein Notlauf der Brennkraftmaschine gestartet. Dabei
wird die Klopfregelung außer Betrieb gesetzt und der Zünd
zeitpunkt dauerhaft auf einen klopffreien Wert eingestellt.
Selbstverständlich kann diese Ausführungsform auch so abgeän
dert werden, daß der Überwachungsalgorithmus nach Rücksetzen
des' Fehlerzählers (Schritt F35) unmittelbar in den Wartezu
stand versetzt wird, ohne den Zählwert des Fehlerzählers vor
her mit dem Zählerschwellwert zu vergleichen (Schritt F36).
Anhand des Flußdiagramms von Fig. 4 wird nun eine zweite
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Funkti
onsüberwachung von Klopfsensoren in einer Brennkraftmaschine
beschrieben. In einem Schritt F41 wird auch hier ein aktuel
ler Klopfwert bestimmt. In einem Schritt F42 wird ein Klopf
zähler (Signalzähler) bei jedem ankommenden Klopfwert um ei
nen konstanten Wert, vorzugsweise um 1 inkrementiert. Der
Wert dieses Zählers wird in einem Schritt F43 mit einem vor
gegebenen Diagnoseschwellwert, z. B. 150, verglichen. Bleibt
der Wert dabei unterhalb der Diagnoseschwelle, so wird in ei
nem Schritt F44, analog zum Schritt F33 der ersten Ausfüh
rungsform, ein absoluter Differenzwert aus dem aktuellen
Klopfwert und dem Geräuschwert gebildet.
In einem Schritt F45 werden diese absoluten Differenzwerte
mit Hilfe eines Integrationsalgorithmus akkumuliert, bei
spielsweise einfach aufsummiert. Der akkumulierte Differenz
wert wird anschließend in einem Schritt F46 mit einem vorge
gebenen Rücksetzwert, z. B. 8 V, verglichen. Dieser Rücksetz
wert wird abhängig von der Bandbreite der Klopfwerte im Feh
lerfall festgelegt. Wird dieser Rücksetzwert nicht erreicht,
so wird der Überwachungsalgorithmus bis zum Beginn eines neu
en Auswertezyklus in einen Wartezustand versetzt. Andernfalls
werden sowohl der Akkumulator als auch der Klopfzähler zu
nächst in einem Schritt F47 zurückgesetzt, d. h. entweder wie
der auf 0 gesetzt oder um einen vorgegebenen Wert dekremen
tiert, und erst anschließend wird der Überwachungsalgorithmus
in den Wartezustand versetzt. Erreicht aber der Wert des
Klopfzählers in dem in Schritt F43 durchgeführten Vergleich
den Diagnoseschwellwert, so wird eine Fehlfunktion des Sen
sors diagnostiziert und analog zur ersten Ausführungsform ei
ne Fehlermeldung an den Fahrer übermittelt und ein Notlauf
der Brennkraftmaschine gestartet. Die Abfrage, des Wertes des
Klopfzählers (Schritt F43) kann alternativ zur beschriebenen
Ausführungsform selbstverständlich auch nach der Abfrage des
akkumulierten Differenzwertes (Schritte F46 und F47) erfol
gen.
Ist der Klopfsensor nur einem einzigen Zylinder der Brenn
kraftmaschine zugeordnet, so wird nur bei jeder zweiten Kur
belwellenumdrehung - im folgenden auch Motorzyklus genannt -
ein Klopfwert erfaßt. Durch Anbau des Klopfsensors an einer
geeigneten Stelle am Motorblock, z. B. zwischen den Zylindern,
ist es möglich, mit einem Sensor den Körperschall mehrerer
unabhängiger Zylinder aufzunehmen. Auf diese Weise werden pro
Motorzyklus auch mehrere Klopfwerte erfaßt, so daß sich die
benötigte Diagnose zeit bei unveränderten Schwellwerten redu
ziert. Zusätzlich kann bei der ersten Ausführungsform die
Wahrscheinlichkeit irrtümlich diagnostizierter Sensorfehler
dadurch verringert werden, daß der Fehlerzähler nur dann in
krementiert wird (Schritt F34), wenn die Klopfwerte unter
schiedlicher Zylinder auf eine Fehlfunktion hindeuten, d. h.
mehrere aufeinanderfolgende Differenzwerte unterhalb der
Amplitudenschwelle liegen.
Bei beiden Ausführungsformen hängt die Diagnose einer Sensor
fehlfunktion nicht von der Zeit, sondern von der Anzahl
durchlaufener Motorzyklen ab. Das hat den Vorteil, daß die
Anzahl der zur Diagnose herangezogenen Klopfwerte unabhängig
ist von der Drehzahl des Motors.
Es besteht auch die Möglichkeit, bei Diagnose einer Fehlfunk
tion des Klopfsensors einen zusätzlichen Entprellzähler zu
starten und die Übermittlung der Fehlermeldung und den Not
lauf erst dann einzuleiten, wenn der Wert des Entprellzählers
einen vorgegebenen Schwellwert, z. B. 5, überschreitet.
Die Robustheit des Systems kann durch geeignete Verknüpfung
beider Ausführungsformen innerhalb eines Steuergerätes deut
lich erhöht werden. Dabei wird der Fehler erst dann dem Fah
rer gemeldet und der Notlauf der Brennkraftmaschine gestar
tet, wenn von beiden Algorithmen unabhängig voneinander eine
Sensorfehlfunktion diagnostiziert wird. Die Wahrscheinlich
keit irrtümlich diagnostizierter Fehler wird dadurch erheb
lich verringert.
Die Erfindung wurde beispielhaft für eine Klopfregelung be
schrieben, es sei aber darauf hingewiesen, daß entsprechende
Verfahren auch für andere Sensoren - vorzugsweise solche mit
großer Dynamik im Ausgangssignal, wie z. B. Luftmassenmesser
oder Magnetlagesensoren für den Ventiltrieb - in einer Brenn
kraftmaschine eines Kraftfahrzeugs anwendbar sind.
Claims (8)
1. Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors (1) in
Brennkraftmaschine (2) eines Kraftfahrzeugs (3), bei
dem
- - aus Sensorsignalen in einer Auswerteschaltung (5) Referenz werte gebildet werden,
- - aus vorhergehend gebildeten Referenzwerten Vergleichswerte berechnet werden,
- - absolute Differenzwerte zwischen den Referenzwerten und den Vergleichswerten berechnet werden,
- - ein Fehlerzähler inkrementiert wird, wenn eine vorgegebene Anzahl absoluter Differenzwerte unterhalb eines vorgegebe nen Fehlerschwellwerts liegen,
- - der Fehlerzähler zurückgesetzt wird, wenn eine vorgegebene Anzahl absoluter Differenzwerte überhalb des Fehlerschwell werts liegen, und
- - eine Fehlfunktion des Sensors (1) diagnostiziert wird, wenn der Fehlerzähler einen vorgegebenen Zählerschwellwert über schreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fehlerschwellwert abhängig von der Motordrehzahl der Brenn
kraftmaschine (2) und von der Bandbreite der Amplitudenwerte
eines im Fehlerfall auftretenden elektronischen Rauschens der
Auswerteschaltung (5) festgelegt wird.
3. Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors (1) in
einer Brennkraftmaschine (2) eines Kraftfahrzeugs (3), bei
dem
- - aus Sensorsignalen in einer Auswerteschaltung (5) Referenz werte gebildet werden,
- - aus vorhergehend gebildeten Referenzwerten Vergleichswerte berechnet werden,
- - absolute Differenzwerte zwischen den Referenzwerten und den Vergleichswerten berechnet werden,
- - die absoluten Differenzwerte mit Hilfe eines Integrati onsalgorithmus akkumuliert werden,
- - der Wert eines Signalzählers bei jedem neuen Referenzwert inkrementiert wird,
- - der akkumulierte Differenzwert und der Wert des Signalzäh lers zurückgesetzt werden, wenn der akkumulierte Differenz wert einen vorgegebenen Rücksetzwert überschreitet, und
- - eine Fehlfunktion des Sensors (1) diagnostiziert wird, wenn der Wert des Signalzählers einen vorgegebenen Diagnose schwellwert überschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rücksetzwert abhängig von der Bandbreite der Amplitudenwerte
eines im Fehlerfall auftretenden elektronischen Rauschens der
Auswerteschaltung (5) festgelegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vergleichswert als gleitender Mittel
wert aus vorhergehenden Referenzwerten berechnet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Diagnose einer Fehlfunktion des Sen
sors (1) eine Fehlermeldung an den Fahrer übermittelt wird
und ein Notlauf der Brennkraftmaschine gestartet wird.
7. Elektronisches Steuergerät (4) für die Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs (3), dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (4) eine Einrichtung aufweist, durch die eine
Funktionsdiagnose des Sensors (1) gemäß dem Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt wird.
8. Elektronisches Steuergerät (4) für die Brennkraftmaschine
(2) eines Kraftfahrzeugs (3), dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (4) eine Einrichtung aufweist, durch die eine
Funktionsdiagnose des Sensors (1) nach den Verfahren nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3 und nach Anspruch 4 parallel durch
geführt wird und bei übereinstimmender Diagnose einer Fehl
funktion des Sensors (1) eine Fehlermeldung an den Fahrer
übermittelt und ein Notlauf der Brennkraftmaschine gestartet
wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129621 DE19829621A1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und nach diesem Verfahren arbeitendes elektronisches Steuergerät |
DE59902959T DE59902959D1 (de) | 1998-07-02 | 1999-07-01 | Verfahren zum überwachen der funktion von sensoren in einer brennkraftmaschine und nach diesem verfahren arbeitendes elektronisches steuergerät |
PCT/EP1999/004566 WO2000001944A2 (de) | 1998-07-02 | 1999-07-01 | Verfahren zum überwachen der funktion von sensoren in einer brennkraftmaschine und nach diesem verfahren arbeitendes elektronisches steuergerät |
KR10-2001-7000024A KR100424824B1 (ko) | 1998-07-02 | 1999-07-01 | 내연 기관의 센서 작동을 모니터링하기 위한 방법 및 그방법에 따라 작동하는 전자 제어기 |
EP99929322A EP1092087B1 (de) | 1998-07-02 | 1999-07-01 | Verfahren zum überwachen der funktion von sensoren in einer brennkraftmaschine und nach diesem verfahren arbeitendes elektronisches steuergerät |
US09/752,930 US6317681B2 (en) | 1998-07-02 | 2001-01-02 | Method for monitoring the operation of sensors in an internal combustion engine, and electronic controller operating in accordance with the method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129621 DE19829621A1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Verfahren zum Überwachen der Funktion eines Sensors in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und nach diesem Verfahren arbeitendes elektronisches Steuergerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19829621A1 true DE19829621A1 (de) | 2000-01-20 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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- 1998-07-02 DE DE1998129621 patent/DE19829621A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8131 | Rejection |