DE19829228C1 - Vorrichtung zur Versorgung von Knochenbrüchen - Google Patents
Vorrichtung zur Versorgung von KnochenbrüchenInfo
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Abstract
Um bei einer Vorrichtung zur Versorgung von Knochenbrüchen im gelenknahen proximalen Teil des Femurknochens mit einem in den Markraum des Femurknochens einsetzbaren Verriegelungsnagel, der in seinem oberen Bereich eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Durchgangsbohrung aufweist, mit einer in dieser Durchgangsbohrung in axialer Richtung festgelegten Hülse, die an einem Ende ein über ihren Außenmantel überstehendes Außengewinde trägt, und mit einer mit einem Schaft in die Hülse eintauchenden und in der Hülse axial verschieblich aufgenomenen Schenkelhalsschraube, in einfachster Weise eine Festlegung der Hülse im Verriegelungsnagel zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Durchgangsbohrung eine glatte zylindrische Innenwand aufweist, an der die Hülse mit ihrem ebenfalls glatten Außenmantel dicht anliegt, und daß der Durchgangsbohrung in dem Verriegelungsnagel eine stufenförmige Erweiterung vorgelagert ist, die an ihrer Seitenwand mindestens eine im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Rippe aufweist, die beim Einschrauben der Hülse in die Durchgangsbohrung zwischen die Gewindegänge des Außengewindes der Hülse eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung
von Knochenbrüchen im gelenknahen proximalen Teil des
Femurknochens mit einem in den Markraum des Femurkno
chens einsetzbaren Verriegelungsnagel, der in seinem
oberen Bereich eine quer zu seiner Längsachse verlau
fende Durchgangsbohrung aufweist, mit einer in dieser
Durchgangsbohrung in axialer Richtung festgelegten Hül
se, die an einem Ende ein über ihren Außenmantel über
stehendes Außengewinde trägt, und mit einer mit einem
Schaft in die Hülse eintauchenden und in der Hülse
axial verschieblich aufgenommenen Schenkelhalsschraube.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt beispielsweise aus
der EP 0 727 189 B1 oder der EP 0 599 752 B1.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es notwendig, zur
Stabilisierung der Knochenfragmente die Schenkelhals
schraube in der Hülse sicher zu führen, und zu diesem
Zweck muß die Hülse im Verriegelungsnagel sicher fest
gelegt werden. Diese Hülse wird bei den bekannten Vor
richtungen erst über die Schenkelhalsschraube gescho
ben, wenn diese bereits in dem zu fixierenden Knochen
fragment festgelegt ist, und daher müssen spezielle
Vorrichtungen vorgesehen werden, um die Hülse nach dem
Aufschieben auf die Schenkelhalsschraube im Verriege
lungsnagel festzulegen.
Bei der Vorrichtung gemäß EP 0 727 189 B1 erfolgt diese
Festlegung durch eine in Längsrichtung in den Verriege
lungsnagel einschraubbare Feststellschraube, die im Be
reich von Umfangsrippen gegen die Außenwand der Hülse
drückt. Dazu ist es notwendig, in den Verriegelungsna
gel von oben her die Feststellschraube einzuschrauben,
und dies erfordert einen erhöhten konstruktiven Auf
wand, außerdem wird dadurch der Verriegelungsnagel ge
gebenenfalls geschwächt.
Bei der Konstruktion gemäß EP 0 599 752 B1 wird die
Hülse in die Durchgangsbohrung eingeschraubt, die zu
diesem Zweck über ihre gesamte Länge mit einem Innenge
winde versehen werden muß. Außerdem muß bei der bekann
ten Vorrichtung ein Anschlagbund an der Hülse vorgese
hen werden, um deren Einschraubtiefe zu begrenzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vor
richtung so auszugestalten, daß ohne Schwächung des
Verriegelungsnagels und mit möglichst wenig konstrukti
ven Anpassungen des Verriegelungsnagels und der Hülse
eine sichere Festlegung der Hülse im Verriegelungsnagel
erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Durchgangsbohrung eine glatte zylindrische Innen
wand aufweist, an der die Hülse mit ihrem ebenfalls
glatten Außenmantel dicht anliegt, und daß der Durch
gangsbohrung in dem Verriegelungsnagel eine stufenför
mige Erweiterung vorgelagert ist, die an ihrer Seiten
wand mindestens eine im wesentlichen in Umfangsrichtung
verlaufende Rippe aufweist, die beim Einschrauben der
Hülse in die Durchgangsbohrung zwischen die Gewindegän
ge des Außengewindes der Hülse eingreift.
Bei dieser Konstruktion bleibt also die Durchgangsboh
rung über ihre gesamte Länge glatt, und ebenso bleibt
der Außenumfang der Hülse im Einsteckbereich in die
Durchgangsbohrung glatt, so daß beide Teile mit gerin
gem Spiel exakt relativ zueinander geführt werden kön
nen. Der Verriegelungsnagel erfährt dadurch keine
Schwächung, eine glatt durchgehende zylindrische Boh
rung ist einfach herzustellen. Die Festlegung der Hülse
erfolgt dadurch, daß das Außengewinde der Hülse und die
Rippe oder die Rippen auf der Seitenwand der Erweite
rung ineinander eingreifen. Beim Einschrauben der Hülse
in die Durchgangsbohrung kann die Hülse dadurch so lan
ge eingeschraubt werden, bis das Außengewinde auf der
Hülse gegen die Stufe der stufenförmigen Erweiterung
anschlägt. Damit erhält man eine definierte Lage der
Hülse im Verriegelungsnagel, in der die Hülse im Ver
riegelungsnagel durch den Eingriff der Rippe oder der
Rippen in das Außengewinde sicher festgelegt ist.
Die Rippe kann durch einen Gewindegang eines Innenge
windes der Seitenwand gebildet sein, so daß diese bei
den Gewinde an der Seitenwand einerseits und auf der
Außenseite der Hülse andererseits beim Einschrauben der
Hülse ineinander greifen.
Es kann aber bei einer anderen Ausführungsform auch
vorgesehen sein, daß die Rippe exakt in einer Ebene
verläuft, die senkrecht auf der Längsachse der Durch
gangsbohrung steht. In diesem Falle ist die Rippe nicht
Teil eines Gewindeganges, weist also keine Steigung
auf, trotzdem kann eine solche Rippe bei entsprechender
Bemessung zwischen die Gewindegänge des Außengewindes
der Hülse eingreifen und die Hülse dadurch in axialer
Richtung festlegen.
Günstig ist es, wenn die Seitenwand der Erweiterung
mehrere parallel zueinander verlaufende und nebeneinan
der liegende Rippen trägt, deren Abstand voneinander
gleich ist. Es kann sich dabei sowohl um die Gewinde
gänge eines Gewindes handeln als auch um parallel zu
einander verlaufende Rippen, die keine Steigung in
Längsrichtung aufweisen.
Grundsätzlich wäre es möglich, daß sich die Erweiterung
über den gesamten Umfang der Durchgangsbohrung er
streckt, bei einer bevorzugten Ausführungsform ist je
doch vorgesehen, daß sich die Erweiterung nur über ei
nen Teil des Umfanges der Durchgangsbohrung erstreckt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Erweiterung
bei einer schräg durch den Verriegelungsnagel führenden
Durchgangsbohrung an der Seite der Durchgangsbohrung
anschließt, die am weitesten über eine senkrecht auf
der Längsachse der Durchgangsbohrung stehenden Ebene
hervorsteht. Bei einer schräg durch den Verriegelungs
nagel führenden Durchgangsbohrung ist die Austrittsebe
ne der Durchgangsbohrung im Winkel angeordnet zu einer
Ebene, die senkrecht auf der Längsachse der Durchgangs
bohrung liegt. Dadurch wird die Durchgangsbohrung auf
einer Seite länger als auf der gegenüberliegenden Sei
te, und an dieser längeren Seite schließt sich bei die
ser Ausgestaltung die stufenförmige Erweiterung an, die
somit weiterhin innerhalb des Außenumfangs des Verrie
gelungsnagels bleibt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist vorgesehen, daß parallel zur Durchgangsboh
rung eine zweite Durchgangsbohrung in dem Verriege
lungsnagel angeordnet ist, welche einen Antirotations
stift aufnimmt. Dieser parallel zu der Verriegelungs
schraube verlaufende Antirotationsstift dringt eben
falls in das zu fixierende Knochenfragment ein und si
chert dieses somit gegen eine Drehung um die Längsachse
der Schenkelhalsschraube.
Günstig ist es, wenn der Antirotationsstift in die
zweite Durchgangsbohrung eingeschraubt ist, dadurch
läßt er sich in dieser festlegen. Das Gewinde kann da
bei so ausgebildet sein, daß es sich nur über einen
Teil der zweiten Durchgangsöffnung erstreckt, so daß
die Einschraubtiefe dadurch begrenzt wird, daß das Ende
des Außengewindes des Antirotationsstiftes gegen das
Ende des Innengewindes in der zweiten Durchgangsbohrung
anschlägt.
Vorzugsweise weist der Antirotationsstift über seine
aus dem Verriegelungsnagel hervorstehende Länge eine
glatte zylindrische Außenwand auf, so daß eine Axial
verschiebung zwischen Knochenfragment einerseits und
Antirotationsstift andererseits nicht behindert wird.
Dies kann noch dadurch unterstützt werden, daß der An
tirotationsstift ein spitzes Ende aufweist, sich also
gegebenenfalls bei einer Annäherung der Knochenfragmen
te im Verlauf des Heilungsprozesses auch tiefer in das
Knochenfragment eingraben kann.
Dieser Vorgang kann weiterhin dadurch unterstützt wer
den, daß der Antirotationsstift einen Außendurchmesser
aufweist, der wesentlich kleiner ist als der der Hülse,
beispielsweise kann dieser kleiner sein als der halbe
Durchmesser der Hülse.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Längsschnittansicht einer in den Fe
mur eingesetzten Verriegelungsvorrichtung
und
Fig. 2: eine Ansicht des Verriegelungsnagels der
Vorrichtung der Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Ver
sorgung eines Oberschenkelhalsbruches umfaßt einen Ver
riegelungsnagel 1 mit einem zylindrischen Oberteil 2
und einem sich daran anschließenden, verjüngten Schaft
3. Dieser Verriegelungsnagel 1 wird in den Markraum 4
eines Femurknochens 5 eingesetzt und dort durch quer in
den Femurknochen 5 eingedrehte, in der Zeichnung nicht
dargestellte Schrauben festgelegt, die durch Querboh
rungen 6 im Bereich des Schaftes 3 hindurchtreten. Im
eingesetzten Zustand wird der Verriegelungsnagel 1 da
durch praktisch vollständig im Markraum 4 aufgenommen.
Im Schaft 3 sind nebeneinander zwei parallel verlaufen
de Durchgangsbohrungen 7 und 8 angeordnet, die den
Schaft 3 quer durchsetzen und gegenüber der Längsachse
des Schaftes 3 schräg geneigt sind, beispielsweise um
einen Winkel von 50°.
Die erste Durchgangsbohrung 7, die näher am Schaft 3
liegt, weist eine glatte, kreiszylindrische Innenwand 9
auf, deren Durchmesser über die gesamte Länge der
Durchgangsbohrung 7 gleich ist. Lediglich an einem Ende
der Durchgangsbohrung 7 vergrößert sich der Innendurch
messer der Durchgangsbohrung 7 stufenförmig und bildet
somit eine Erweiterung 10 aus, deren zylindrische In
nenwand 11 mehrere parallel zueinander verlaufende Rip
pen 12 trägt. Diese können durch die Schraubgänge eines
Innengewindes auf der Innenwand 11 ausgebildet sein,
die Rippen können aber auch genau in Umfangsrichtung
verlaufen, also ohne Steigung in Längsrichtung.
Die Tiefe der Erweiterung 10 ist so gering, daß die Er
weiterung 10 aufgrund des schrägen Verlaufs der Durch
gangsbohrung 7 im Schaft 3 sich nicht über den gesamten
Umfangsbereich der Durchgangsbohrung 7 erstreckt, son
dern nur über den unteren Teil, also den Teil, der in
den Umriß des Schaftes 3 eintaucht, auf der gegenüber
liegenden Seite endet dagegen die Durchgangsbohrung 7
mit der glatten, zylindrischen Innenwand 9.
Die Erweiterung 10 bildet also bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine muldenförmige Vertiefung am
unteren Ende der ansonsten vollständig zylindrischen
Durchgangsbohrung 7 aus, und in dieser muldenförmigen
Vertiefung sind die Rippen 12 angeordnet.
Durch die Durchgangsbohrung 7 wird eine Verriegelungs
schraube 13 hindurchgeschoben, die an ihrem kopfseiti
gen Ende ein gegebenenfalls selbstschneidendes Knochen
gewinde 14 trägt, an welches sich ein zylindrischer
Schaft 15 anschließt, dessen Außendurchmesser deutlich
kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenwand 9
der Durchgangsbohrung 7. Der Außendurchmesser des Kno
chengewindes 14 ist so gewählt, daß die Verriegelungs
schraube 13 durch die Durchgangsbohrung 7 hindurchge
schoben und mittels eines in der Zeichnung nicht darge
stellten geeigneten Werkzeuges in das zu fixierende
Knochenfragment 16 eingeschraubt werden kann.
Über den zylindrischen Schaft 15 der in dieser Weise
eingeschraubten Verriegelungsschraube 13 wird eine Hül
se 17 geschoben, deren Innendurchmesser dem Außendurch
messer des Schaftes 15 entspricht und deren Außendurch
messer dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 7
entspricht. Die Hülse 17 füllt somit den Zwischenraum
zwischen dem Schaft 15 dar Verriegelungsschraube 13 und
der Innenwand 9 der Durchgangsbohrung 7 aus.
Diese Hülse 17 trägt an ihrem dem Knochengewinde 14 ab
gewandten Ende ein Außengewinde 18, dessen Schraubgänge
nach außen über den zylindrischen Außenmantel 19 der
Hülse 17 hervorstehen. An der dem Außengewinde 18 be
nachbarten Stirnkante 20 sind Vertiefungen 21 angeord
net, die ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Dreh
werkzeug aufnehmen können, mit dessen Hilfe die Hülse
17 in der Durchgangsbohrung 7 verdreht werden kann. Bei
diesem Verdrehen greifen das Außengewinde 18 auf der
Hülse 17 und die Rippen 12 in der Erweiterung 10 inein
ander, bis das vordere Ende des Außengewindes 18 an der
Stufe 22 anschlägt, die zwischen der Innenwand 9 der
Durchgangsbohrung 7 einerseits und der Innenwand 11 der
Erweiterung 10 andererseits ausgebildet ist. Dadurch
wird die Einschraubtiefe der Hülse 17 begrenzt.
Die Hülse 17 liegt bei dieser Konstruktion somit prak
tisch über ihre gesamte Länge mit dem zylindrischen
Außenmantel 19 an der ebenfalls zylindrischen Innenwand
9 der Durchgangsbohrung 7 an und erfährt dort über ihre
gesamte Länge eine optimale Führung, lediglich im Be
reich der in Längsrichtung der Durchgangsbohrung sehr
kurzen Erweiterung 10 ergibt sich ein Eingriff mit dem
Außengewinde 18, und damit ist der Schaft 3 des Ver
riegelungsnagels 1 im Austrittsbereich der Durchgangs
bohrung 7 nur geringfügig gegenüber einer Konstruktion
modifiziert, die keine derartige Erweiterung mit ent
sprechenden Rippen aufweist. Die Hülse 17 ist ebenfalls
sehr einfach ausgebildet, ihr Außenmantel ist über die
gesamte Länge gleichbleibend zylindrisch ausgebildet,
lediglich in einem kurzen Bereich ist auf diesen Außen
mantel das Außengewinde 18 aufgesetzt.
Die zweite Durchgangsbohrung 8 weist einen wesentlich
kleineren Durchmesser auf als die erste Durchgangsboh
rung 7, beispielsweise kann der Innendurchmesser der
Durchgangsbohrung 8 kleiner als 50% des Innendurchmes
sers der ersten Durchgangsbohrung 7 sein.
Die Durchgangsbohrung 8 ist dabei von der Einschubseite
her sich stufig verengend ausgebildet, im erweiterten
Teil trägt sie ein Innengewinde 23, sonst sind die In
nenwände glatt ausgeführt.
In diese zweite Durchgangsbohrung 8 ist ein Antirotati
onsstift 24 eingeschraubt, der einen glatten, zylindri
schen Schaft 25 mit einer Spitze 26 aufweist und einen
sich daran anschließenden, verdickten zylindrischen Ab
schnitt 27, der im Übergangsbereich zu dem Schaft 25
ein Außengewinde 28 trägt. Der Außendurchmesser des
Schaftes 25 entspricht dem Innendurchmesser der Durch
gangsbohrung 8 im Abschnitt mit geringerem Innendurch
messer, der Außendurchmesser des verdickten Abschnittes
27 des Antirotationsstiftes 24 dagegen dem Außendurch
messer der zweiten Durchgangsbohrung 8 im Bereich mit
größerem Innendurchmesser. Beim Einschrauben des Anti
rotationsstiftes 24 in die Durchgangsbohrung 8 stößt
das Außengewinde 28 gegen die Stufe 29 in der Durch
gangsbohrung 8 und begrenzt somit die Einschraubtiefe.
Der Antirotationsstift 24 ragt mit seinem Schaft 25 und
seiner Spitze 26 in das zu fixierende Knochenfragment
16 hinein und verhindert somit eine Verdrehung des Kno
chenfragmentes 16 um die Längsachse der Verriegelungs
schraube 13. Dadurch, daß der Schaft 25 des Antirotati
onsstiftes 24 relativ dünn ausgebildet ist und dadurch,
daß sich der Antirotationsstift 24 mit der Spitze 26
gegebenenfalls auch tiefer in das Knochenfragment 16
eingraben kann, ist eine Relativverschiebung des Kno
chenfragmentes 16 zum Antirotationsstift 24 in axialer
Richtung möglich, so daß eine gegebenenfalls beim Hei
lungsprozeß auftretende Annäherung ohne weiteres mög
lich ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Versorgung von Knochenbrüchen im
gelenknahen proximalen Teil des Femurknochens mit
einem in den Markraum des Femurknochens einsetzba
ren Verriegelungsnagel, der in seinem oberen Be
reich eine quer zu seiner Längsachse verlaufende
Durchgangsbohrung aufweist, mit einer in dieser
Durchgangsbohrung in axialer Richtung festgelegten
Hülse, die an einem Ende ein über ihren Außenman
tel überstehendes Außengewinde trägt, und mit ei
ner mit einem Schaft in die Hülse eintauchenden
und in der Hülse axial verschieblich aufgenommenen
Schenkelhalsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangsbohrung (7) eine glatte zylindrische
Innenwand (9) aufweist, an der die Hülse (17) mit
ihrem ebenfalls glatten Außenmantel (19) dicht an
liegt, und daß der Durchgangsbohrung (7) in dem
Verriegelungsnagel (1) eine stufenförmige Erweite
rung (10) vorgelagert ist, die an ihrer Seitenwand
(11) mindestens eine im wesentlichen in Umfangs
richtung verlaufende Rippe (12) aufweist, die beim
Einschrauben der Hülse (17) in die Durchgangsboh
rung (7) zwischen die Gewindegänge des Außengewin
des (18) der Hülse (17) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rippe (12) durch einen Gewindegang
eines Innengewindes der Seitenwand (11) gebildet
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rippe (12) in einer Ebene verläuft,
die senkrecht auf der Längsachse der Durchgangs
bohrung (7) steht.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand
(11) der Erweiterung (10) mehrere parallel zuein
ander verlaufende und nebeneinander liegende Rip
pen (12) trägt, deren Abstand voneinander gleich
ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erweite
rung (10) nur über einen Teil des Umfanges der
Durchgangsbohrung (7) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Erweiterung (10) bei einer schräg
durch den Verriegelungsnagel (1) führenden Durch
gangsbohrung (7) an der Seite der Durchgangsboh
rung (7) anschließt, die am weitesten über eine
senkrecht auf der Längsachse der Durchgangsbohrung
(7) stehenden Ebene hervorsteht.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Durchgangsbohrung (7) eine zweite Durchgangsboh
rung (8) in dem Verriegelungsnagel (1) angeordnet
ist, welche einen Antirotationsstift (24) auf
nimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Antirotationsstift (24) in die zweite
Durchgangsbohrung (8) eingeschraubt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antirotationsstift (24) über
seine aus dem Verriegelungsnagel (1) hervorstehen
de Länge eine glatte zylindrische Außenwand (25)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Antirotationsstift
(24) ein spitzes Ende (26) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Antirotationsstift
(24) einen Außendurchmesser (25) aufweist, der we
sentlich kleiner ist als der der Hülse (17).
Priority Applications (3)
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R082 | Change of representative |
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R071 | Expiry of right |