DE102009030177B4 - Markraumnagel und Implantat zur Festlegung eines Markraumnagels - Google Patents

Markraumnagel und Implantat zur Festlegung eines Markraumnagels Download PDF

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Abstract

Implantat zur Festlegung eines zumindest abschnittsweise rohrförmigen Markraumnagels (3) in einem Knochen (1), welcher Markraumnagel (3) in einander diametral gegenüberliegenden Wandabschnitten je eine Öffnung (6, 7) aufweist zur Aufnahme und Festlegung des durch beide Öffnungen (6, 7) hindurchtretenden und im umgebenden Knochen (1) in einer Einschraubrichtung einschraubbaren Implantates (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (9) aus zwei Teilen besteht, nämlich einer ersten Knochenschraube (10) mit einem ein Knochengewinde (14) tragenden Gewindeschaft (12), mit einer Spitze (13) und an ihrem der Spitze (13) gegenüberliegenden Ende mit einer mit dem Gewindeschaft (12) fest verbundenen Hülse (15), die zu ihrer der Spitze (13) abgewandten Seite hin offen ist und ein Innengewinde (18) trägt, und einer zweiten Knochenschraube (11) mit einem Gewindeschaft (24) mit einer Spitze (20), an die sich zunächst ein in das Innengewinde (18) der Hülse (15) passendes Außengewinde (21) und dann ein Knochengewinde (25) anschließen, wobei der Außendurchmesser der Schraubgänge des Knochengewindes (25) der zweiten Knochenschraube (11) größer ist als der Außendurchmesser der Hülse (15) der ersten Knochenschraube (10), wobei zunächst die erste Knochenschraube (10) in der Einschraubrichtung in den Knochen (1) eingeschraubt wird und anschließend die zweite Knochenschraube (11) in derselben Einschraubrichtung in den Knochen (1) eingeschraubt und mit dem Außengewinde (21) in das Innengewinde (18) der Hülse (15) eingeschraubt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Festlegung eines zumindest abschnittsweise rohrförmigen Markraumnagels in einem Knochen, welcher Markraumnagel in einander diametral gegenüberliegenden Wandabschnitten je eine Öffnung aufweist zur Aufnahme und Festlegung des durch beide Öffnungen hindurchtretenden und im umgebenden Knochen einschraubbaren Implantates.
  • Zur Festlegung von Markraumnägeln, die in den Markraum eines Röhrenknochens eingesetzt sind und die Fragmente des Röhrenknochens relativ zueinander fixieren sollen, ist es bekannt, Implantate in Form von Knochenschrauben durch die Knochensubstanz des den Markraumnagel umgebenden Röhrenknochens so hindurchzuschrauben, dass die Knochenschrauben durch diametral einander gegenüberliegende, miteinander ausgerichtete Öffnungen des Markraumnagels hindurchtreten. Es ist dabei gewünscht, dass zwischen dem durch die Öffnungen des Markraumnagels hindurchtretenden Implantat einerseits und dem Markraumnagel andererseits eine möglichst feste Verbindung hergestellt wird, insbesondere sollte diese Verbindung biegefest sein, so dass der Markraumnagel relativ zum umgebenden Röhrenknochen eine möglichst geringe Beweglichkeit aufweist.
  • Andererseits ist es schwierig, derartige Implantate, beispielsweise Knochenschrauben, einzusetzen, da die Öffnungen im Inneren des Röhrenknochens von außen nicht sichtbar sind, so dass eine exakte Einführung durch Vorbohren und Einschrauben der Implantate Probleme bereiten kann. Aus diesem Grunde sind häufig die Implantate und die Öffnungen des Markraumnagels so ausgebildet, dass sie geringes Spiel relativ zueinander aufweisen, um die Einführung zu erleichtern. Andererseits ist dieses Spiel unerwünscht, wenn das Implantat eingesetzt ist.
  • Es ist bekannt, in einem Markraumnagel in dessen Längsrichtung verschiebbare Klemmschrauben anzuordnen, die gegen ein knochenschraubenförmiges Implantat gespannt werden können, welches einen Markraumnagel durchsetzt. Dadurch kann eine starre Verbindung zwischen dem Implantat und dem Markraumnagel hergestellt werden, allerdings ist der Aufbau relativ kompliziert, und dieses Verfahren ist nur möglich bei dem jeweils obersten, proximalsten Implantat eines Markraumnagels.
  • Es ist auch bekannt, Knochenschrauben zu verwenden, die von einer Kunststoffhülse umgeben sind, die beim Einschrauben der Knochenschrauben an die Wand des Markraumnagels gedrückt wird. Auch mit einer solchen Konstruktion ist eine sichere Festlegung zwischen Implantat und Markraumnagel nicht immer gewährleistet.
  • Die US 2003/0040747 A1 beschreibt ein dreiteiliges Implantat zum Festlegen eines Markraumnagels in einem Knochen, wobei zwei Segmente von einander gegenüberliegenden Seiten in den Knochen eingeschraubt und mittels eines dritten Segmentes miteinander verschraubt und gegeneinander verspannt werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Implantat der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass einerseits das Einsetzen vereinfacht wird, während andererseits nach dem Einsetzen des Implantates eine sichere und bewegungsfreie Verbindung zwischen dem Implantat und dem Markraumnagel erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Implantat der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
  • Ein solches zweiteiliges Implantat kann in zwei Schritten eingesetzt werden. Zunächst wird die erste Knochenschraube durch die beiden Öffnungen eines Markraumnagels hindurch gesteckt und mit ihrem Knochengewinde in das sich in Einschraubrichtung an den Markraumnagel anschließende Knochenmaterial eingeschraubt, bis die Hülse in dem Markraumnagel innerhalb der in Einschraubrichtung vorderen Öffnung platziert ist. Anschließend wird die zweite Knochenschraube auf der dem Markraumnagel vorgelagerten Seite in das Knochenmaterial eingeschraubt und schraubt sich dabei mit seinem Außengewinde in das Innengewinde der Hülse ein. In diesem Bereich ergibt sich eine feste Verbindung zwischen den beiden Knochenschrauben, außerdem wird dabei die Hülse durch das Einschrauben des Außengewindes der zweiten Knochenschraube in das Innengewinde der Hülse aufgeweitet und legt sich klemmend an die vordere Öffnung an, so dass in diesem Bereich eine Klemmverbindung zwischen der Hülse einerseits und dem Markraumnagel andererseits auftritt. Auf diese Weise ergibt sich eine feste Verbindung zwischen Markraumnagel, Implantat und dem Knochenmaterial, in welches die beiden Knochenschrauben mit ihren Knochengewinden eingeschraubt sind.
  • Die Festigkeit der Verbindung wird insbesondere dadurch unterstützt, dass die Hülse im Bereich des Innengewindes durch Einschrauben des Außengewindes der zweiten Knochenschraube radial aufweitbar ist.
  • Beispielsweise kann die Hülse von ihrem offenen Ende ausgehende Längsschlitze in ihrer Wand aufweisen.
  • Die Aufweitung wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform dadurch unterstützt, dass sich das Außengewinde zumindest in seinem Kernbereich von der Spitze ausgehend aufweitet, also beispielsweise konisch ausgebildet sein kann.
  • Die Steigung des Außengewindes und des Knochengewindes der zweiten Knochenschraube sind dabei gleich, so dass auch der Vortrieb der zweiten Knochenschraube beim Eindrehen in der Hülse und im Knochenmaterial gleich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Hülse auf dem dem offenen Ende der Hülse abgewandten Ende des Innengewindes eine Führungsausnehmung angeordnet ist, in die die Spitze der zweiten Knochenschraube an der Wand der Führungsausnehmung anliegend eintaucht, wenn das Außengewinde der zweiten Knochenschraube in das Innengewinde der Hülse eingeschraubt ist. Durch diese Führung der Spitze in der Führungsausnehmung wird die Festigkeit des aus den zwei Knochenschrauben zusammengesetzten Implantates erhöht.
  • Die Führungsausnehmung kann beispielsweise einen Mehrkantquerschnitt aufweisen, beispielsweise einen Sechskantquerschnitt, so dass die Wand der Führungsausnehmung linienförmig an der zylindrischen Spitze der zweiten Knochenschraube anliegt.
  • Beim Einschrauben der zweiten Knochenschraube durch das dem Markraumnagel vorgelagerte Knochenmaterial werden die Gänge des Innengewindes der Hülse der ersten Knochenschraube normalerweise nicht so orientiert sein, dass das sich an die Spitze der zweiten Knochenschraube anschließende Außengewinde mit seinem vorderen Ende direkt in das Innengewinde eingreifen kann, sondern der Gewindegang des Außengewindes muss die Gewinderille des Innengewindes erst finden. Um diesen Vorgang zu erleichtern, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Innengewinde zweigängig ausgebildet ist. Dadurch sind auf gegenüberliegenden Seiten der Hülse jeweils Eintrittsstellen für das Innengewinde vorhanden, so dass dadurch spätestens nach einer halben Umdrehung der zweiten Knochenschraube gegenüber der Hülse ein Eingreifen des Außengewindes in das Innengewinde möglich wird.
  • Weiterhin kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Schraubgänge des Außengewindes schmaler sind als die Breite der Gewinderillen des Innengewindes. Dies führt dazu, dass zwischen dem Innengewinde und dem Außengewinde in axialer Richtung ein geringes Spiel vorhanden ist, welches das Eingreifen des Außengewindes in das Innengewinde erleichtert.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Hülse einen Anschlag aufweist, der die Eintauchtiefe der Hülse in einen Markraumnagel begrenzt. Dadurch kann die erste Knochenschraube in den Markraumnagel eingeschoben oder eingeschraubt werden, bis der Anschlag die Eintauchtiefe begrenzt. Der Operateur kann daher die erste Knochenschraube einschrauben, bis er durch das Anschlagen der Hülse an dem Markraumnagel gehindert wird.
  • Normalerweise werden die Knochengewinde bei den Knochenschrauben gleichsinnig verlaufen, und es kann vorgesehen sein, dass die erste Knochenschraube mit ihrem Knochengewinde in ein Innengewinde der in Einschraubrichtung zweiten Öffnung eingeschraubt ist.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann jedoch vorgesehen sein, dass das Knochengewinde der ersten Knochenschraube gegensinnig zu dem Innengewinde der Hülse sowie zu dem Außengewinde und dem Knochengewinde der zweiten Knochenschraube verläuft. In diesem Falle kann die Knochenschraube durch eine zweite Öffnung des Markraumnagels hindurch gesteckt sein, die kein Innengewinde trägt, sondern die eine freie Verschiebbarkeit der ersten Knochenschraube ermöglicht. Wenn die zweite Knochenschraube in die ersten Knochenschraube eingeschraubt wird, wird sie durch die Reibung beim Einschrauben versuchen, die erste Knochenschraube gleichsinnig zu verdrehen wie die zweite Knochenschraube, also in Einschraubrichtung der zweiten Knochenschraube. Aufgrund der gegenläufigen Steigung der Knochengewinde bei erster und zweiter Knochenschraube führt dies dazu, dass die erste Knochenschraube der zweiten Knochenschraube entgegengeschaubt wird, also wieder aus dem Knochenmaterial ausgedreht wird, und dies ist der Fall, bis die zweite Knochenschraube vollständig in die Hülse der ersten Knochenschraube eingeschraubt ist. Auch dies führt zu einer dauerhaften und sehr festen Verbindung der beiden Knochenschrauben.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Markraumnagel mit einem rohrförmigen Abschnitt und mit in diametral einander gegenüberliegenden Wandabschnitten angeordneten Öffnungen, durch die ein Implantat hindurchragt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Markraumnagel mit einem solchen Implantat derart auszubilden, dass das Implantat mit dem Markraumnagel nach dem Einsetzen des Implantates dauerhaft fest verbunden ist und auch eine feste Verbindung mit dem umgebenden Knochenmaterial eingeht.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Markraumnagel der vorstehend beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Implantat die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, also eines der vorstehend beschriebenen Merkmale.
  • Die Erfindung bezieht sich also nicht nur auf das Implantat, sondern auch auf einen Markraumnagel, in den ein solches Implantat eingesetzt ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine in Einschraubrichtung erste Öffnung des Markraumnagels einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse und dass die Hülse beim Einschrauben des Außengewindes der zweiten Knochenschraube aufgeweitet wird und sich klemmend an den Rand der Öffnung anlegt.
  • Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist dabei vorgesehen, dass die in Vorschubrichtung zweite Öffnung ein Innengewinde trägt, in welches das Knochengewinde der ersten Knochenschraube einschraubbar ist.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Hülse mit einem Anschlag an der Innenseite des Markraumnagels anliegt und dadurch die Einschraubtiefe der ersten Knochenschraube in die mit einem Innengewinde versehene Öffnung begrenzt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die in Vorschubrichtung zweite Öffnung einen Innendurchmesser hat, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse, und dass das Knochengewinde der ersten Knochenschraube gegensinnig zum Innengewinde der Hülse sowie zu dem Außengewinde und dem Knochengewinde der zweiten Knochenschraube verläuft. In diesem Falle ist die erste Knochenschraube in der in Einschraubrichtung zweiten Öffnung in Längsrichtung frei verschiebbar und wird durch die Reibungsmitnahme beim Einschrauben der zweiten Knochenschraube in die Hülse so verdreht, dass sie der zweiten Knochenschraube entgegengeschraubt wird, und zwar aufgrund der gegensinnigen Knochengewinde. Auch dies führt zu einer sehr festen Verbindung der beiden Knochenschrauben und des aus den beiden Knochenschrauben bestehenden Implantates mit dem Markraumnagel.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
    • 1: eine Längsschnittansicht durch einen Abschnitt eines Röhrenknochens mit in den Markraum eingesetztem Markraumnagel und mit einer ersten Knochenschraube beim Einführen der Knochenschraube in den Markraumnagel;
    • 1A: eine vergrößerte Detailansicht des Bereiches A in 1;
    • 2: eine Ansicht ähnlich 1 mit einer vollständig eingeschraubten ersten Knochenschraube;
    • 3: eine Ansicht ähnlich 1 beim Einschrauben einer zweiten Knochenschraube vor deren Verbindung mit der ersten Knochenschraube;
    • 3A: eine vergrößerte Detailansicht des Bereiches B in 3;
    • 4: eine Längsschnittansicht des Verbindungsbereiches der ersten Knochenschraube und der zweiten Knochenschraube mit in die Hülse der ersten Knochenschraube eingeschraubter zweiter Knochenschraube;
    • 5: eine Ansicht ähnlich 3 nach dem Einschrauben der zweiten Knochenschraube in die Hülse der ersten Knochenschraube;
    • 6: eine perspektivische Ansicht eines in Längsrichtung geschnittenen Markraumnagels einer ersten Knochenschraube und einer zweiten Knochenschraube vor dem Zusammensetzen dieser Teile und
    • 7: eine Ansicht ähnlich 3 bei einem Ausführungsbeispiel mit zwei Knochenschrauben mit gegensinnigen Knochengewinden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausschnitt eines Röhrenknochens 1 dargestellt, beispielsweise ein Femur, in dessen Markraum 2 ein Markraumnagel 3 eingesetzt ist. Unter einem Markraumnagel wird nachstehend nicht nur ein Implantat verstanden, welches in den Markraum eines Röhrenknochens eingesetzt werden kann, sondern auch ein beliebiges anderes zumindest abschnittsweise röhrenförmiges, längliches Implantat, das zur Stabilisierung von Knochenfragmenten verwendet werden kann, beispielsweise auch im Fersenbein oder in einem anderen Knochen, die nicht selbst als Röhrenknochen ausgebildet sind. Wesentlich ist lediglich, dass ein längliches, abschnittsweise röhrenförmiges Implantat vorgesehen wird, welches mittels einer das Implantat quer durchsetzenden Knochenschraube am Knochen fixiert werden soll.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Markraumnagel ist zumindest in dem dargestellten Abschnitt röhrenförmig ausgebildet, diese Röhrenform kann sich im wesentlichen über die gesamte Länge erstrecken oder auch nur abschnittsweise vorliegen. In dem rohrförmigen Abschnitt 4 sind in der Wand 5 auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten zwei Öffnungen 6, 7 vorgesehen, die miteinander ausgerichtet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 weist die eine Öffnung 6, die nachstehend auch als erste Öffnung oder als in Einschraubrichtung vordere Öffnung bezeichnet wird, einen glatten Innenrand auf, während die gegenüberliegende Öffnung 7, die nachstehend auch als zweite Öffnung oder als in Einschraubrichtung hintere Öffnung bezeichnet wird, mit einem Innengewinde 8 versehen ist.
  • Zur Festlegung des Markraumnagels 3 im Markraum 2 wird ein Implantat 9 verwendet, welches eine erste Knochenschraube 10 und eine zweite Knochenschraube 11 umfasst.
  • Die erste Knochenschraube 10 weist einen länglichen Gewindeschaft 12 auf mit einer Spitze 13, an die sich ein vorzugsweise selbstschneidendes Knochengewinde 14 anschließt. An ihrem der Spitze 13 gegenüberliegenden Ende trägt die erste Knochenschraube 10 eine zylindrische Hülse 15, die auf ihrer der Spitze 13 abgewandten Seite offen ist, der Außendurchmesser der Hülse 15 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gewindegänge des Knochengewindes 14, in dem Übergangsbereich zwischen Hülse 15 und Knochengewinde 14 bildet die Hülse 15 eine Ringstufe 16 aus.
  • In den Boden des Innenraums der Hülse 15 ist eine zur Längsachse der Hülse 15 konzentrische Vertiefung 17 mit einem sechseckigen Querschnitt eingearbeitet, zwischen dieser und dem offenen Ende der Hülse 15 ist ein zweigängiges Innengewinde 18 vorgesehen, und in diesem Bereich ist die Hülse 15 mit vom offenen Ende her ausgehenden Längsschlitzen 19 versehen, die sich über einen wesentlichen Teil des Innengewindes 18 erstrecken.
  • Das Innengewinde 18 kann so ausgebildet sein, dass die Gewindespitzen zur Vertiefung 17 hin einen abnehmenden Durchmesser haben, so dass also insgesamt eine konische Einhüllende der Gewindespitzen erzeugt wird, wie dies beispielsweise aus 4 deutlich wird.
  • Der Außendurchmesser der Hülse 15 ist dabei so gewählt, dass er geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der ersten Öffnung 6.
  • Die zweite Knochenschraube weist eine kreiszylindrische Spitze 20 auf, an die sich ein Außengewinde 21 anschließt, in diesem Bereich nimmt der Kerndurchmesser der zweiten Knochenschraube 11 von der Spitze 20 ausgehend geringfügig zu, der Kern ist also in diesem Bereich konisch ausgebildet ( 3A). Das Außengewinde 21 ist so ausgebildet, dass die zweite Knochenschraube 2 mit diesem Außengewinde 21 in das Innengewinde 18 der Hülse 15 eingeschraubt werden kann. Durch die Zweigängigkeit des Innengewindes 18 ist das Eingreifen des vorderen Endes des Außengewindes 21 in das Innengewinde 18 erleichtert, außerdem sind die Schraubgänge 22 des Außengewindes 21 relativ schmal ausgebildet, das heißt die Flanken der Schraubgänge 22 liegen dicht beieinander, so dass die Breite der Schraubgänge 22 kleiner ist als die Breite der Gewinderillen 23 des Innengewindes 18. Dadurch ergibt sich beim Einschrauben des Außengewindes 21 in das Innengewinde 18 ein gewisses axiales Spiel, welches das Einschrauben des Außengewindes 21 in das Innengewinde 18 erleichtert.
  • Anschließend an das Außengewinde 21 ist auf dem Gewindeschaft 24 der zweiten Knochenschraube ein vorzugsweise selbstschneidendes Knochengewinde 25 angeordnet, welches sich bis zu einem Schraubenkopf 26 erstreckt, der einen Innensechskant 27 aufweist, in den ein Eindrehwerkzeug eingesetzt werden kann. Der Außendurchmesser des Knochengewindes 25 ist größer als der Außendurchmesser der Hülse 15 und die Steigung des Außengewindes 21 entspricht der Steigung des Knochengewindes 25.
  • Zur Festlegung des Markraumnagels 3 im Markraum 2 wird folgendermaßen vorgegangen:
  • Zunächst wird der Markraumnagel 3 in den Markraum 2 eingeführt. Nach dem Einsetzen des Markraumnagels 3 wird in das den Markraumnagel umgebende Knochenmaterial des Röhrenknochens 1 eine Durchgangsbohrung 28 eingebracht, deren Innendurchmesser so bemessen ist, dass die Schraubgänge des Knochengewindes 14 der ersten Knochenschraube 10 in die Durchgangsbohrung 28 eingeschraubt werden können. Im wesentlichen entspricht der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 28 damit dem Innendurchmesser des Innengewindes 8 der zweiten Öffnung 7.
  • Anschließend wird auf der Seite der ersten Öffnung 6 die Durchgangsbohrung 28 geringfügig erweitert, so dass ihr Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse 15, jedoch so klein, dass die Gewindegänge des Knochengewindes 25 der zweiten Knochenschraube 11 in diesen Bereich der Durchgangsbohrung 28 eingeschraubt werden können.
  • In diese Durchgangsbohrung 28 wird die erste Knochenschraube eingeführt und mit der Spitze 13 voran eingeschoben, bis die Schraubgänge des Knochengewindes 14 auf das Innengewinde 8 in der zweiten Öffnung 7 treffen (1). Dieses Knochengewinde 14 wird daraufhin in das Innengewinde 8 und in den sich daran anschließenden Teil der Durchgangsbohrung 28 eingeschraubt, dabei kann das Einschrauben über ein Werkzeug erfolgen, welches in die im Querschnitt sechseckige Vertiefung 17 am Boden der Hülse 15 eingreift. Dieser Einschraubvorgang erfolgt so lange, bis die Ringstufe 16 an der Hülse 15 an der Wand 5 des Markraumnagels 3 anschlägt und damit die Einschraubtiefe begrenzt (2). In dieser Stellung erstreckt sich die Hülse 15 bis in die erste Öffnung 6 hinein, ihr freier Rand schließt etwa mit der Außenseite des Markraumnagels 3 ab (2).
  • Nach dem Einschrauben der ersten Knochenschraube 10 wird die zweite Knochenschraube 11 in den Teil der Durchgangsbohrung 28 mit erweitertem Innendurchmesser eingeschraubt, der sich an die erste Öffnung 6 anschließt, dieser also in Einschraubrichtung vorgelagert ist. Beim Einschrauben der zweiten Knochenschraube gelangt die zylindrische Spitze 20 der zweiten Knochenschraube 11 in die Vertiefung 17, bis die sich mit ihren nach innen vorstehenden Kanten an die Außenseite der Spitze 20 anlegt und diese dadurch in der Hülse 15 zentriert und führt. Dabei wird der Schraubgang des Außengewindes 21 schließlich in einen der beiden Gewinderillen 23 des Innengewindes 18 der Hülse 15 eintreten, so dass beim weiteren Einschrauben das Außengewinde 21 vollständig in das Innengewinde 18 eingeschraubt wird. Aufgrund der konischen Erweiterung des Kernbereiches des Innengewindes 18 und bei sich konisch verengenden Gewindespitzen des Innengewindes 18, die sich an den Boden der Gewinderillen des Außengewindes 21 anlegen, wird die Hülse 15 in radialer Richtung aufgeweitet, dies wird durch die Längsschlitze 19 erleichtert. Bei dieser Aufweitung wird die Hülse 15 mit ihrer Außenseite gegen den inneren Rand der ersten Öffnung 6 angedrückt, so dass schließlich eine Verklemmung in diesem Bereich eintritt. Die zweite Knochenschraube kann so weit eingeschraubt werden, bis ihr Außengewinde 21 am Ende des Innengewindes anschlägt oder aber bis aufgrund der konischen Ausgestaltung des Kernbereiches des Außengewindes 21 das Drehmoment zum Eindrehen zu hoch wird.
  • Nach dem Einschrauben der zweiten Knochenschraube in die Hülse 15 sind damit beide Knochengewinde 14 und 25 in dem Material des Röhrenknochens 1 festgelegt, außerdem ergibt sich eine feste Verbindung der ersten Knochenschraube im Bereich des Innengewindes 8 der zweiten Öffnung 7 und im Bereich der an die Kante der ersten Öffnung 6 angedrückten Außenseite der Hülse 15. Die erste Knochenschraube überbrückt damit den gesamten Querschnitt des Markraumnagels 3 und stützt sich fest an gegenüberliegenden Seiten des rohrförmigen Abschnitts 4 ab. Die zweite Knochenschraube wird mit der ersten Knochenschraube dauerhaft und fest dadurch verbunden, dass das Außengewinde 21 in das Innengewinde 18 eingeschraubt ist und dass die zylindrische Spitze 20 in der Vertiefung 17 geführt wird. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine sehr feste Verbindung zwischen den beiden Knochenschrauben, sondern auch eine sehr feste Verbindung zwischen dem aus den beiden Knochenschrauben 10 und 11 gebildeten Implantat 9 einerseits und dem Markraumnagel 3 andererseits, wobei die beiden Knochenschrauben 10 und 11 außerdem fest in das Material des Röhrenknochens 1 eingeschraubt sind und hier für eine Verankerung des gesamten Ensembles im Röhrenknochen 1 sorgen.
  • Das Einsetzen des Implantates ist relativ einfach zu bewerkstelligen, es müssen lediglich nacheinander zwei Bohrungen mit unterschiedlichem Durchmesser in den Röhrenknochen 1 eingebracht werden und anschließend können die beiden Knochenschrauben nacheinander eingeschraubt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 ist ein sehr ähnlicher Aufbau gewählt, einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 trägt die zweite Öffnung 7 hier kein Innengewinde, sondern ist so groß ausgebildet, dass die Hülse 15 in diese Öffnung 7 eintauchen kann. Außerdem ist das Knochengewinde 14 gegensinnig ausgebildet zu dem Innengewinde 18, dem Außengewinde 21 und dem Knochengewinde 25.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die erste Knochenschraube beim Einschrauben nicht ihrer Einschraubtiefe begrenzt, da die Ringstufe 16 nicht an der Innenwand des Markraumnagels 3 anschlägt. Es wäre aber möglich, einen entsprechenden Anschlag vorzusehen, der die Einschraubtiefe begrenzt.
  • Beim Einschrauben der zweiten Knochenschraube in die Hülse 15 ergibt sich zwischen den beiden Knochenschrauben eine Reibungsmitnahme, aufgrund der Aufweitung der Hülse 15 werden die Reibungskräfte zwischen den beiden Knochenschrauben beim Einschrauben zunehmen. Dies wird dazu führen, dass die zweite Knochenschraube beim Einschrauben schließlich die erste Knochenschraube gleichsinnig verdreht, also bei ihrer Bewegung mitnimmt, und aufgrund der entgegengesetzten Einschraubrichtung der Knochengewinde der beiden Knochenschrauben wird dies dazu führen, dass die erste Knochenschraube wieder aus ihrer Einschraubung in dem Knochenmaterial herausgeschraubt und der zweiten Knochenschrauben entgegen bewegt wird. Dadurch erhält man auch eine feste Verbindung der beiden Knochenschrauben beim Einschrauben. Auch hier stützt sich die Hülse 15 einmal an der Innenseite der zweiten Öffnung 7 und an der Innenseite der ersten Öffnung 6 ab, im Bereich der ersten Öffnung 6 wird sie klemmend gegen die Innenseite der Öffnung 6 gedrückt, und dies führt ebenfalls zu einer festen und dauerhaften Verbindung zwischen dem aus den beiden Knochenschrauben bestehenden Implantat 9, dem Markraumnagel 3 und dem umgebenden Röhrenknochen 1.

Claims (17)

  1. Implantat zur Festlegung eines zumindest abschnittsweise rohrförmigen Markraumnagels (3) in einem Knochen (1), welcher Markraumnagel (3) in einander diametral gegenüberliegenden Wandabschnitten je eine Öffnung (6, 7) aufweist zur Aufnahme und Festlegung des durch beide Öffnungen (6, 7) hindurchtretenden und im umgebenden Knochen (1) in einer Einschraubrichtung einschraubbaren Implantates (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (9) aus zwei Teilen besteht, nämlich einer ersten Knochenschraube (10) mit einem ein Knochengewinde (14) tragenden Gewindeschaft (12), mit einer Spitze (13) und an ihrem der Spitze (13) gegenüberliegenden Ende mit einer mit dem Gewindeschaft (12) fest verbundenen Hülse (15), die zu ihrer der Spitze (13) abgewandten Seite hin offen ist und ein Innengewinde (18) trägt, und einer zweiten Knochenschraube (11) mit einem Gewindeschaft (24) mit einer Spitze (20), an die sich zunächst ein in das Innengewinde (18) der Hülse (15) passendes Außengewinde (21) und dann ein Knochengewinde (25) anschließen, wobei der Außendurchmesser der Schraubgänge des Knochengewindes (25) der zweiten Knochenschraube (11) größer ist als der Außendurchmesser der Hülse (15) der ersten Knochenschraube (10), wobei zunächst die erste Knochenschraube (10) in der Einschraubrichtung in den Knochen (1) eingeschraubt wird und anschließend die zweite Knochenschraube (11) in derselben Einschraubrichtung in den Knochen (1) eingeschraubt und mit dem Außengewinde (21) in das Innengewinde (18) der Hülse (15) eingeschraubt wird.
  2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) im Bereich des Innengewindes (18) durch Einschrauben des Außengewindes (21) der zweiten Knochenschraube (11) radial aufweitbar ist.
  3. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) von ihrem offenen Ende ausgehende Längsschlitze (19) in ihrer Wand aufweist.
  4. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Außengewinde (21) zumindest in seinem Kernbereich von der Spitze (20) ausgehend aufweitet.
  5. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung des Außengewindes (21) und des Knochengewindes (25) der zweiten Knochenschraube (11) gleich ist.
  6. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse (15) auf dem dem offenen Ende der Hülse (15) abgewandten Ende des Innengewindes (18) eine Führungsausnehmung (17) angeordnet ist, in die die Spitze (20) der zweiten Knochenschraube (11) an der Wand der Führungsausnehmung (17) anliegend eintaucht, wenn das Außengewinde (21) der zweiten Knochenschraube (11) in das Innengewinde (18) der Hülse (15) eingeschraubt ist.
  7. Implantat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsausnehmung (17) einen Mehrkantquerschnitt aufweist.
  8. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (18) zweigängig ausgebildet ist.
  9. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubgänge (22) des Außengewindes (21) schmaler sind als die Breite der Gewinderillen (23) des Innengewindes (18).
  10. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) einen Anschlag (16) aufweist, der die Eintauchtiefe der Hülse (15) in einen Markraumnagel (3) begrenzt.
  11. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Knochengewinde (14) der ersten Knochenschraube (10) gegenläufig zu dem Innengewinde (18) der Hülse (15), dem Außengewinde (21) und dem Knochengewinde (25) der zweiten Knochenschraube (11) verläuft.
  12. Markraumnagel mit einem rohrförmigen Abschnitt und mit in diametral einander gegenüberliegenden Wandabschnitten angeordneten Öffnungen, durch die ein Implantat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 hindurchragt.
  13. Markraumnagel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Öffnung (6) einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse (15) und dass die Hülse (15) beim Einschrauben des Außengewindes (21) der zweiten Knochenschraube (11) aufgeweitet wird und sich klemmend an den Rand der ersten Öffnung (6) anlegt.
  14. Markraumnagel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Öffnung (7) ein Innengewinde (8) trägt, in welches das Knochengewinde (14) der ersten Knochenschraube (10) einschraubbar ist.
  15. Markraumnagel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) mit einem Anschlag (16) an der Innenseite des Markraumnagels (3) anliegt und dadurch die Einschraubtiefe der ersten Knochenschraube (10) in die mit einem Innengewinde (8) versehene Öffnung (7) begrenzt.
  16. Markraumnagel nach Anspruch 13, soweit nicht auf Anspruch 11 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das Knochengewinde (14) der ersten Knochenschraube (10) gegensinnig zum Innengewinde (18) der Hülse (15) sowie zu dem Außengewinde (21) und dem Knochengewinde (25) der zweiten Knochenschraube (11) verläuft.
  17. Markraumnagel nach Anspruch 16, soweit nicht auf Anspruch 10 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung (7) einen Innendurchmesser hat, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse (15) und dass die Hülse (15) in die zweite Öffnung (7) eintaucht.
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