DE19828601C1 - Bodenverdichtungsvorrichtung mit schwingungsisolierender Halterung für eine Starterbatterie - Google Patents
Bodenverdichtungsvorrichtung mit schwingungsisolierender Halterung für eine StarterbatterieInfo
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
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Abstract
Eine Bodenverdichtungsvorrichtung weist eine Aufnahme (2) auf, in die ein Käfig (4, 4a, 4b) zum Halten einer Batterie (3) einsetzbar ist. An der Außenseite des Käfigs (4, 4a, 4b) sind Feder-Dämpferelemente (7) vorgesehen, die übermäßig starke Beschleunigungsbelastungen von der Batterie (3) fernhalten. Der Käfig (4, 4a, 4b) kann mitsamt der Batterie (3) in einfacher Weise aus der Aufnahme (2) herausgehoben werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bo
denverdichtungsvorrichtung mit einer Halterung für eine Starterbatterie.
Derartige Bodenverdichtungsvorrichtungen, z. B. Vibrationsplatten, Vibrations
stampfer oder Vibrationswalzen werden üblicherweise durch einen Verbren
nungsmotor angetrieben, der über einen von einer Starterbatterie gespeisten
Elektrostarter gestartet wird. Bei den Batterien handelt es sich meist um Gitter
plattenakkumulatoren, die für beim Betrieb von Kraftfahrzeugen im Straßenver
kehr auftretende Belastungen ausgelegt sind. Beim Betrieb einer Bodenverdich
tungsvorrichtung treten jedoch sehr hohe Beschleunigungsbelastungen auf, die
je nach Art der Aufnahme der Batterie in der Vorrichtung an die Batterie weiter
gegeben werden, so daß die Gitterstruktur der Batterien rasch Schaden tragen
kann. Aus diesem Grund wurden zum einen spezielle rüttelfeste Batterien
entwickelt, die jedoch sehr teuer sind. Andererseits gibt es die Möglichkeit, die
Batterien auf sogenannten Dämpfungskissen, d. h. auf Platten aus elastischem
Material in der Aufnahme weich zu lagern. Auch in diesem Fall jedoch werden
meist unzulässig hohe Beschleunigungsbelastungen auf die Batterie übertragen.
Zudem sind die Dämpfungskissen mit hohem Aufwand in der Aufnahme zu befe
stigen.
Ähnliche Probleme bestehen bei anderen schwingungsbehafteten Arbeitsgeräten,
wie zum Beispiel bei Flügelglättern zum Glätten von Beton, bei Fugenschneidern
oder bei Generatoren.
Aus der DE 195 40 927 A1 ist ein Schwingungstilger für ein Kraftfahrzeug be
kannt, bei dem eine als Tilgermasse dienende Fahrzeugbatterie in einem Käfig
gehalten ist, welcher sich über elastische Lagerelemente an den Wänden des
Fahrzeugs abstützt. Die Batterie erzeugt aufgrund ihrer Trägheit eine Gegen
schwingung, die der Fahrzeugschwingung überlagert wird und somit die Fahr
zeugschwingungen mildert.
Ein ähnlicher Aufbau ist aus der DE 43 40 007 A1 bekannt. Die Kraftfahrzeug
schwingungen sind im Dauerbetrieb erheblich schwächer als die Schwingun
gen, die einen starken Schwingungserreger tragenden Bodenverdichtungsvor
richtungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenverdichtungsvorrichtung
anzugeben, bei der ein übermäßig starkes Einwirken von Beschleunigungsbela
stungen auf eine Starterbatterie vermieden wird, ohne daß ein großer baulicher
Aufwand erforderlich ist.
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Patent
anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird ein schwingungsbehaftetes Arbeitsgerät,
eine Bodenverdichtungsvorrichtung angegeben, mit einer an einer Oberseite der
Bodenverdichtungsvorrichtung vorgesehenen Aufnahme, einem in
die Aufnahme einsetzbaren Käfig zum Halten einer Batterie, einem zwischen
wenigstens einer Außenseite des Käfigs und wenigstens einer Innenseite der Auf
nahme ausgebildeten Spalt, und mit wenigstens einem in dem Spalt angeordne
ten Feder-Dämpferelement, das nicht an der Aufnahme befestigt ist.
Vorteilhafterweise sind mehrere Feder-Dämpferelemente an der wenigstens einen
Außenseite des Käfigs befestigt. Dies ermöglicht es, den Käfig mit der darin
gehaltenen Batterie außerhalb der Aufnahme vorzubereiten und mit für das
jeweilige Arbeitsgerät geeigneten Feder-Dämpferelementen auszustatten. Danach
kann der Käfig in die Aufnahme eingesetzt werden.
Da die Feder-Dämpferelemente nicht an der Aufnahme zu befestigen sind, kann
die mit dem Arbeitsgerät fest verbundene Aufnahme durch eine einfache Vertie
fung ausgebildet sein, an der keine weiteren baulichen Maßnahmen vorzuneh
men sind. Die Funktion der Schwingungsdämpfung wird ausschließlich durch
den Käfig und die an diesem befestigten Feder-Dämpferelemente übernommen,
so daß die in den Käfig eingesetzte Batterie vor hohen Beschleunigungsbelastun
gen bewahrt wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenseiten des Käfigs wenigstens eine Bodenwand und mehrere Seiten
wände umfassen, an denen jeweils wenigstens ein Feder-Dämpferelement
befestigt ist. Dies ermöglicht es, Schwingungen in nahezu sämtlichen Raum
richtungen, die von der Aufnahme auf den Käfig ausgeübt werden, aufzuneh
men.
Die Feder-Dämpferelemente bestehen vorteilhafterweise aus einem gummielasti
schen Material. Sie können in geeigneter Weise ausgestaltet werden, um die
gewünschten Feder- und Dämpfungseigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus können die Feder-Dämpferelemente am Käfig ausgetauscht wer
den, um den Käfig für andere Anwendungsfälle anzupassen. Die Gestaltung der
Feder-Dämpferelemente sollte insbesondere derart erfolgen, daß die Eigenfre
quenz des Käfigs in der Aufnahme kleiner ist als die anregende Frequenz. Dabei
muß eine übermäßige Schwingungsamplitude der Batterie durch Wahl der pas
senden Dämpfung in den Feder-Dämpferelementen und durch entsprechende
Anbringung der Feder-Dämpferelemente vermieden werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der Käfig aus zwei getrennten Hälften besteht, zwischen die die
Batterie einsetzbar ist. Dadurch kann der gleiche Käfig an Batterien verschiede
ner Größe angepaßt werden, da handelsübliche Starterbatterien meist je nach
Kapazität hinsichtlich der Baulänge variieren, während ihre Höhe und ihre
Breite konstant ist. Die Käfighälften können daher in verschiedenen Arbeits
geräten mit verschieden langen Starterbatterien verwendet werden, ohne daß
jeweils die Käfighälften selbst modifiziert werden müßten.
Zur besseren Handhabbarkeit ist es sehr zweckmäßig, wenn die Käfighälften
oder der Käfig Tragegriffe aufweisen.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren anhand einer bevorzugten Aus
führungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Arbeitsgeräts mit einem aus
zwei Käfighälften bestehenden Käfig und einer Batterie in
Explosionsdarstellung;
Fig. 2 eine vergrößerte Explosionsdarstellung des Käfigs und der
Batterie.
Da Fig. 2 im wesentlichen nur eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 1 darstellt,
werden nachfolgend die Fig. 1 und 2 gemeinsam erläutert, wobei überein
stimmende Bezugszeichen verwendet werden.
Auf der Oberseite einer als schwingungsbehaftetes Arbeitsgerät bzw. als Boden
verdichtungsvorrichtung dienenden Vibrationsplatte 1, von der in Fig. 1 lediglich
der obere Teil dargestellt ist, ist eine Aufnahme 2 in Form einer Ausnehmung
ausgebildet. Die Aufnahme 2 kann aber auch in Form eines auf der Vibrations
platte 1 befestigten Gehäuses oder Kastens ausgebildet sein. In Fig. 1 sind die
bei Vibrationsplatten üblicherweise vorhandenen Aufbauten und Abdeckungen
sowie die elektrischen Anschlüsse für eine Batterie 3 zur Vereinfachung der Dar
stellung weggelassen.
In die Aufnahme 2 ist ein aus zwei Käfighälften 4a, 4b bestehender Käfig 4 ein
setzbar.
Der Käfig 4 kann auch in Form eines Kastens einteilig ausgeführt werden. Die in
den Figuren dargestellte zweiteilige Ausführung mit Käfighälften 4a, 4b hat
jedoch den Vorteil, daß die Käfighälften 4a, 4b auch bei anderen Arbeits
gerättypen mit anderen Batterien, insbesondere Batterien mit anderer Baulänge
verwendet werden können, ohne daß die Käfighälften 4a, 4b selbst verändert
werden müssen, da ihr Abstand frei variabel ist. Jede der Käfighälften 4a, 4b
berührt dabei vier Seiten der Batterie 3.
Die Innenseite des Käfigs 4 bzw. der Käfighälften 4a, 4b ist so ausgebildet, daß
die Batterie 3 eingesetzt werden kann.
Die Außenabmessungen des Käfigs 4 und die Innenabmessungen der Aufnahme
2 sind so bemessen, daß zwischen den Seitenwänden der Aufnahme 2 und des
Käfigs 4 ein in den Figuren nicht dargestellter Spalt bzw. Zwischenraum aus
gebildet ist. Darüber hinaus ist durch geeignete Wahl der Einbauhöhe auch
unter dem Käfig ein Spalt möglich, in dem später erläuterte Feder-
Dämpferelemente 7 unterzubringen sind.
Bei der in den Figuren gezeigten besonders geeigneten Ausführungsform
bestehen die Käfighälften 4a, 4b aus einem Metallblech, das zur Erzeugung der
räumlichen Struktur gebogene Seitenlaschen 5 aufweist. Die Seitenlaschen 5
können auch angeschweißt sein. Selbstverständlich sind viele weitere günstige
Ausführungsformen denkbar, die der Fachmann je nach Fertigungsmöglichkeit
wählen kann, wobei auch Kunststoff zum Einsatz kommen kann.
An den Außenseiten der als Bodenwand und als Seitenwände dienenden Seiten
laschen 5 sowie an einer Stirnwand 6 sind Feder-Dämpferelemente 7 befestigt,
die nach Einsetzen des Käfigs 4 in die Aufnahme 2 in dem Spalt angeordnet sind
und mit ihren freien Stirnseiten die entsprechenden Innenseiten der Aufnahme 2
berühren.
Die Feder-Dämpferelemente 7 bestehen vorzugsweise aus einem gummielasti
schen Material. Jedoch sind auch andere, dem Fachmann geläufige Materialien
und Gestaltungsformen möglich. In den Figuren sind die Feder-Dämpferelemente
7 zylindrisch ausgebildet. Je nach Anwendungsfall kann es auch zweckmäßig
sein, die Feder-Dämpferelemente 7 mit über der Höhe veränderlichem Quer
schnitt auszustatten und z. B. konische oder pyramidenförmige Elemente zu
verwenden.
Vorzugsweise sind die Feder-Dämpferelemente 7 an der Unterseite einer Boden
wand 8 sowie an allen Außenseiten der Seitenwände 5, 6 des Käfigs 4 befestigt,
um Beschleunigungsbelastungen, die von den in Fig. 1 erkennbaren, fünf
Seitenflächen der Aufnahme 2 ausgeübt werden, abzubauen. Die Aufnahme 2 ist
- wie in Fig. 1 erkennbar - nach oben frei zugänglich. Bei anderen Ausführungs
formen jedoch wird die Batterie 3 durch einen Deckel in der Aufnahme 2 festge
klemmt.
Zur besseren Handhabbarkeit sind an dem Käfig 4 zwei Tragegriffe 9 ausgebil
det. Der Bediener führt damit die beiden Käfighälften 4a, 4b in Richtung der
Pfeile A, B zueinander, bis die Batterie 3 durch den Käfig 4 umschlossen ist.
Anschließend senkt der Bediener den Käfig 4 mit der Batterie 3 in Pfeilrichtung
C in die Aufnahme 2 ein. Danach werden in an sich bekannter Weise die nicht
dargestellten elektrischen Anschlüsse mit der Batterie 3 verbunden.
Die erfindungsgemäße schwingungsisolierende Halterung für eine Starterbatterie
ermöglicht die Verwendung einer handelsüblichen Starterbatterie, ohne daß im
Betrieb die sonst üblicherweise auftretenden Schädigungen zu beobachten sind.
Die Halterung ist kostengünstig aufgebaut, ermöglicht eine leichte Montierbar
keit und läßt sich leicht nachrüsten. Zudem kann die Halterung ohne bauliche
Veränderung bei verschiedenen Typen von Arbeitsgeräten eingesetzt werden.
Die Feder-Dämpferelemente 7 sind leicht abstimmbar, ermöglichen hohe
Schwingwege und erlauben einerseits eine weiche Aufhängung der Batterie 3,
für die andererseits eine geeignete Dämpfung ein zu starkes Aufschaukeln
vermeidet.
Da der Kasten 4 keine feste Verbindung zu der Vibrationsplatte 1 aufweist,
sondern lose in der Aufnahme 2 aufsitzt, ist ein schneller Austausch leicht
möglich.
Claims (7)
1. Bodenverdichtungsvorrichtung, mit
- 1. einer an einer Oberseite des Geräts vorgesehenen Aufnahme (2),
- 2. einem in die Aufnahme (2) einsetzbaren Käfig (4, 4a, 4b) zum Halten einer Batterie (3),
- 3. einem zwischen wenigstens einer Außenseite des Käfigs (4, 4a, 4b) und wenigstens einer Innenseite der Aufnahme (2) ausgebildeten Spalt, und mit
- 4. wenigstens einem in dem Spalt angeordneten Feder-Dämpferelement (7), das nicht an der Aufnahme (2) befestigt ist.
2. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Feder-Dämpferelemente (7) an der wenigstens einen Außensei
te des Käfigs (4, 4a, 4b) und nicht an der Aufnahme (2) befestigt sind.
3. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten des Käfigs (4, 4a, 4b) wenig
stens eine Bodenwand (8) und mehrere Seitenwände (5, 6) umfassen, an denen
jeweils wenigstens ein Feder-Dämpferelement (7) befestigt ist.
4. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder-Dämpferelemente (7) aus einem gum
mielastischen Material bestehen.
5. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (4, 4a, 4b) wenigstens zwei Tragegriffe
(9) aufweist.
6. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (4) aus zwei getrennten Hälften (4a, 4b)
besteht, zwischen die die Batterie (3) einsetzbar ist.
7. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß jede der Hälften (4a, 4b) eine Bodenwand (8) und drei Seitenwände (5,
6) aufweist, an denen jeweils wenigstens ein Feder-Dämpferelement (7) befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128601 DE19828601C1 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Bodenverdichtungsvorrichtung mit schwingungsisolierender Halterung für eine Starterbatterie |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828601C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010025817A1 (de) | 2010-07-01 | 2012-01-05 | Jens Mehnert | Energiespeicherverkleidung und Verfahren zum Betrieb |
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-
1998
- 1998-06-26 DE DE1998128601 patent/DE19828601C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WACKER CONSTRUCTION EQUIPMENT AG, 80809 MUENCHEN, DE |
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