DE19828219A1 - Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen - Google Patents
Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren SteuerungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen in der Automatisierungstechnik mit mindestens einer eine programmierbare Verarbeitungseinheit aufweisenden Ausgabebaugruppe. Zur verbraucherindividuellen Einstellung der maximal zugelassenen Verzögerungszeit wird vorgeschlagen, bei der Konfiguration der Ausgabebaugruppe zunächst kanalweise verbraucherindividuelle, maximale Verzögerungszeiten als Zählwerte vorzugeben. Die rückgemeldeten Zustandsinformationen der Verbraucher werden periodisch zeitdiskret abgetastet, wobei die Abtastperiode um ein Vielfaches kürzer als die kürzeste vorgebbare maximale Verzögerungszeit ist. Jeder Abtastwert der rückgemeldeten Zustandsinformation wird mit dem zugehörigen aktuellen Stellwert verglichen. Dabei werden nach jeder Stellwertänderung für jeden angeschlossenen Verbraucher die Abtastperioden bis zur adäquaten rückgemeldeten Änderung des Abtastwerts der Zustandsinformation gezählt. Bei Überschreitung des die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden Zählwerts durch die Anzahl der gezählten Abtastperioden wird an die übergeordneten Einrichtungen alarmiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch
geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen in der
Automatisierungstechnik.
Speicherprogrammierbare Steuerungen sind in der Automatisierungstechnik für sich
auch als PC-Steuerungen bekannt und beispielsweise in der DE 42 38 957 näher
beschrieben.
Es ist weiterhin bekannt, in derartigen Steuerungen den Schaltzustand jedes
Ausgangs im Rahmen der Selbstdiagnose zu überwachen. Aus der Veröffentlichung
"industrie-elektrik + elektronik", 30. Jahrgang 1985, Nr. 10, Seiten 14 bis 16, ist eine
E/A-Baugruppe bekannt, bei der kanalweise ein Verlassen vorgegebener
Wertebereiche von Ausgangsparametern erkannt und an eine zentrale
Verarbeitungseinheit gemeldet werden.
Darüber hinaus ist aus der Veröffentlichung "elektro-anzeiger spezial" 1979, Seiten 37
bis 42 eine Eingangs- und Ausgangsüberwachung bei PC-Steuerungen bekannt, bei
der das Ausgangssignal über eine Verbindungsleitung direkt auf einen Eingang am
PC-Steuergerät rückgeführt wird. Dabei wird der Zustand eines Verbrauchers, hier ein
Magnetventil, mit einem Mikroschalter abgefragt und der Schaltzustand des
Mikroschalters mit dem zugehörigen initiierenden Steuersignal in einer
Antivalenzschaltung verglichen.
Zum Ausgleich der Verzögerungszeit zwischen der Flanke des initiierenden
Steuersignals und dem Wechsel des Schaltzustands des Mikroschalters ist der
Antivalenzschaltung ein Verzögerungsglied mit einer fest eingestellten Zeitkonstante
von 100 Millisekunden nachgeschaltet.
Es ist weiterhin durch offenkundige Vorbenutzung bekannt, digitale Ausgabekanäle für
binär schaltbare Aktoren, wie beispielsweise Magnetventile, Motorschalter und
Anzeigelampen, die mittels einer vorgegebenen Schaltspannung betätigt werden, die
aufgrund einschlägiger Sicherheitsvorschriften von der Betriebsspannung der
Ausgabebaugruppe galvanisch getrennt auszuführen ist, über Relais zu schalten.
Dazu ist aus der Veröffentlichung von Günther Strohrmann, Automatisierungstechnik,
R. Oldenbourg-Verlag, München Wien, 1992, Band 1, Seite 314 ff. bekannt, Relais
derart in die digitale Ausgabebaugruppe zu implementieren, daß die Wicklung im
Stromkreis der Betriebsspannung und die Schaltkontakte im Stromkreis der
Schaltspannung angeordnet sind. Eine Masche im Stromkreis der Schaltspannung ist
dabei durch eine Reihenschaltung, bestehend aus einem Schmelzeinsatz, den
Schaltkontakten des Relais und dem Aktor, gebildet.
Zur galvanisch getrennten Rückmeldung von Schaltzuständen und zur Überwachung
der vorgegebenen Schaltspannung für die binär schaltbaren Aktoren ist es aus der
DE 44 46 707 bekannt, optoelektronische Übertrager, sogenannte Optokoppler, zu
verwenden.
Neben dem bereits aufgezeigten Problem der Signalverzögerung kommt bei
Verwendung von Relais als Schaltmitteln erschwerend hinzu, daß diese selbst in ihrer
Eigenschaft als mechanische geprägte Vorrichtungen einem
lebensdauerbegrenzenden Verschleiß unterliegen, der sich in miteinander
verschweißten oder nicht mehr schließenden Kontakten äußert.
Dabei sind fest eingestellte Verzögerungsschaltungen mit dem Nachteil behaftet, daß
zur Vermeidung von Informationsballast und Fehlsignalisierungen stets auf die maximal
zu erwartende Verzögerungszeit der jeweils angeschlossenen Aktorkategorie
abzustellen ist. Die Vorhaltung verschiedener Verzögerungszeiten für verschiedene
Aktorkategorien erhöht den Aufwand bei der Installation und Konfiguration des
Automatisierungssystems zusätzlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an
speicherprogrammierbaren Steuerungen anzugeben, das es gestattet, unter Verzicht
auf Eingriffe in körperliche Baueinheiten die maximal zugelassene Verzögerungszeit
entsprechend der zu überwachenden Aktorkategorie angepaßt einzustellen. Darüber
hinaus wird angestrebt, eine Mehrzahl von Verbrauchern gleichzeitig und unabhängig
voneinander zu überwachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Mitteln des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5
näher beschrieben.
Die Erfindung geht dabei von einer digitalen Ausgabebaugruppe aus, deren
angeschlossene Verbraucher mit Relais geschaltet werden. Diese Art der Steuerung
kann auf das Erfordernis einer galvanischen Trennung zwischen der
Ausgabebaugruppe und den Verbrauchern gegründet sein. Relais werden auch
bevorzugt zum Schalten von Wechselspannungsverbrauchern eingesetzt.
Der Zustand des Verbrauchers wird mit geeigneten, für sich bekannten Mitteln
detektiert und an die digitale Ausgabebaugruppe rückgemeldet. Für diese
Rückmeldung wird die optoelektronische Übertragung insbesondere im Hinblick auf die
gleichzeitig realisierte galvanische Trennung im Rückmeldekanal bevorzugt.
Eine derartige Ausgabebaugruppe besteht im wesentlichen aus einer für sich
bekannten, programmierbaren Verarbeitungseinheit mit Speichermitteln zum
Hinterlegen von Programmcode und temporären Ablegen von Daten sowie
Kommunikationsschnittstellen zum Datenaustausch mit übergeordneten Einrichtungen
und zur Steuerung der elektromechanisch geschalteten Verbraucher. Dabei sind
üblicherweise mehrere elektromechanisch geschaltete Verbraucher an einer
derartigen Ausgabebaugruppe angeschaltet.
Im einzelnen ist zur Zustandsüberwachung der elektromechanisch geschalteten
Verbraucher vorgesehen, daß bei der Konfiguration der Ausgabebaugruppe zunächst
kanalweise verbraucherindividuelle, maximale Verzögerungszeiten als Zählwerte
vorgegeben werden. Vorteilhafterweise sind dabei verschiedene Verbraucher mit
voneinander differierenden Verzögerungszeiten an derselben Ausgabebaugruppe
parallel betreibbar und individuell überwachbar. Da die einzelnen
verbraucherindividuellen Verzögerungszeiten elektromechanisch geschalteter
Verbraucher klassifizierbar differieren, lassen sich Klassen von Verbrauchern
annähernd gleicher Verzögerungszeiten sehr einfach verwaltbaren Zählwerten
zuordnen.
Die rückgemeldeten Zustandsinformationen der Verbraucher werden periodisch
zeitdiskret abgetastet, wobei die Abtastperiode um ein Vielfaches kürzer als die
kürzeste vorgebbare maximale Verzögerungszeit ist. Das bedeutet, daß die
Abtastperiode so kurz ist, daß der kleinste Zählwert deutlich größer als Eins ist. Im
einzelnen ist die Dauer der Abtastperiode so wählbar, daß eine hinreichend genaue
Bestimmung der tatsächlichen Verzögerungszeit mit einfachen Mitteln ermöglicht wird.
Jeder Abtastwert der rückgemeldeten Zustandsinformation wird mit dem zugehörigen
aktuellen Stellwert verglichen. Dabei werden nach jeder Stellwertänderung für jeden
angeschlossenen Verbraucher die Abtastperioden bis zur adäquaten rückgemeldeten
Änderung des Abtastwerts der Zustandsinformation gezählt. Bei Überschreitung des
die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden Zählwerts durch die
Anzahl der gezählten Abtastperioden wird an die übergeordneten Einrichtungen
alarmiert.
In vorteilhafter Weise wird für die gesamte verbraucherindividuelle
Zustandsüberwachung auf jegliche manuelle Eingriffe in körperliche Baueinheiten zur
angepaßten Einstellung der maximal zugelassenen Verzögerungszeit entsprechend
der zu überwachenden Aktorkategorie verzichtet.
Für eine Mehrzahl parallelgeordneter elektromechanisch geschalteter Verbraucher ist
vorgesehen, alle rückgemeldeten Zustandsinformationen derselben
Ausgabebaugruppe zeitgleich parallel abzutasten und zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Abtastungen die Abtastwerte der rückgemeldeten
Zustandsinformationen mit den zugehörigen aktuellen Stellwerten zu vergleichen. In
vorteilhafter Weise ist somit eine Mehrzahl von Verbrauchern gleichzeitig und
unabhängig voneinander zu überwachen.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, ausgehend von
dem die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden Zählwert bei vom
Stellwert differierendem Abtastwert der rückgemeldeten Zustandsinformation
rückwärts zu zählen. Dazu ist im einzelnen vorgesehen, nach jeder Stellwertänderung
für jeden angeschlossenen Verbraucher der Zählerstand für den zugehörigen
Verbraucher auf den die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden
Zählwert zu setzen. Nach jeder beim Vergleich erkannten Differenz zwischen dem
Stellwert und dem Abtastwert der rückgemeldeten Zustandsinformation wird der
Zählerstand dekrementiert. Soweit der Stellwert und der zugehörige Abtastwert der
rückgemeldeten Zustandsinformation übereinstimmen, wird der letzte Zählerstand
beibehalten. Überschreitet die Verzögerungszeit des angeschlossenen Verbrauchers
ihren vorgegebenen Maximalwert, dann wird der Zählerstand für den zugehörigen
Verbraucher den Wert Null erreichen. Bei auftretendem Zählerstand Null wird an die
übergeordneten Einrichtungen alarmiert.
Vorteilhafterweise wird das Prüfen eines Registerinhaltes, der ein Zählerstand sein
kann, auf den Wert Null in einer programmierbaren Verarbeitungseinheit, wie sie in der
Ausgabebaugruppe verwendet wird, durch Befehle mit sehr kurzer
Befehlsausführungszeit direkt unterstützt. Dadurch gelingt es, eine Vielzahl von
Zählerständen reproduzierbar innerhalb kurzer Perioden zwischen den
Abtastzeitpunkten zu überprüfen, so daß alle an die Ausgabebaugruppe
angeschlossenen Verbraucher parallel auf ihren Zustand überwachbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines hierarchisch strukturierten Leitsystems,
Fig. 2 eine räumlich konstruktive Darstellung eines Leitsystems,
Fig. 3 eine Darstellung einer Prozeßstation,
Fig. 4 eine Darstellung einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer digitalen Ausgabebaugruppe,
Fig. 6 Programmablaufpläne;
- a) zur Initialisierung der Ausgabebaugruppe und
- b) zur Überwachung der angeschlossenen Verbraucher.
Mit einem räumlich ausgedehnten, stilisiert dargestellten Prozeß 100 sind gemäß
Fig. 1 eine Anzahl k Sensoren 90/1 bis 90/k und einer Anzahl m Aktoren 95/1 bis
95/m verbunden. Jeder Sensor 90/1 bis 90/k und jeder Aktor 95/1 bis 95/m ist an eine
von n Anschlußeinheiten 80/11-1 bis 80/31-n einer nahegelegenen Eingabe-
/Ausgabeeinrichtung 80/11 bis 80/31, im folgenden als E/A-Einrichtungen bezeichnet,
angeschlossen. Dabei wird zwischen Anschlußeinheiten für die Dateneingabe und
Anschlußeinheiten für die Datenausgabe unterschieden. An die Anschlußeinheit 80/11-1
ist der Sensor 90/1 angeschossen; die Anschlußeinheit 80/11-1 ist eine
Eingabeanschlußeinheit. An die Anschlußeinheit 80/11-2 ist der Aktor 95/1
angeschlossen; die Anschlußeinheit 80/11-2 ist eine Ausgabeanschlußeinheit.
Die E/A-Einrichtungen 80 sind über serielle Busse 50/1 bis 70/2 an zentrale
Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 angeschlossen. Je nach Anzahl und zeitlicher
Aufeinanderfolge von Funktionssequenzen können die E/A-Einrichtungen 80 über
einen oder mehrere parallel geordnete serielle Busse 70/1 bis 70/2, 60 oder 50/1 bis
50/3 an die zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1, 40/2 oder 40/3 angeschlossen sein.
Jeder E/A-Einrichtung 80/11 bis 80/31 sind jeweils eine Anzahl von Anschlußeinheiten
80/11-1 bis 80/31-n zugeordnet. Dabei kann die Anzahl n einer E/A-Einrichtung
zugeordneten Anschlußeinheiten von konstruktiven Vorgaben und Randbedingungen
abhängig sein und kann von E/A-Einrichtung zu E/A-Einrichtung unterschiedlich sein.
Die zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 sind darüber hinaus an einen
Systembus 20 angeschlossen, an den im Wartenbereich 10 gemäß Fig. 1 je eine
Konfigurationseinrichtung 11, eine Bedieneinrichtung 12 und eine
Beobachtungseinrichtung 13 angeschlossen sind, die als Komplex eine Leitstation
darstellen. Dementsprechend kann es in Abhängigkeit vom zu steuernden Prozeß
zweckmäßig sein, die funktionelle Zuordnung der Einrichtungen 11, 12 und 13 im
Wartenbereich zu kombinieren. So ist es möglich, die Bedienung und Beobachtung
geräteseitig funktionell zusammenzufassen, so daß ein oder mehr kombinierte Bedien-
/Beobachtungseinrichtungen 12, 13 an den Systembus 20 angeschlossen sind. Wenn
der zu steuernde Prozeß 100 es zuläßt, kann auch die Konfiguration des Leitsystems
von einer Bedien-/Beobachtungseinrichtung aus vorgenommen werden.
Darüber hinaus kann das Leitsystem zum Zwecke des erhöhten Datendurchsatzes
zwischen zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 mit Lateralbussen 30/1 und
30/2 ausgestattet sein.
Im Rahmen der konstruktiven Ausgestaltung von Leitsystemen werden logische
Funktionseinheiten physisch zu Baueinheiten zusammengefaßt, die in einem
Gefäßsystem angeordnet sind. Vorzugsweise werden für Leitsysteme
Baugruppenträger vorgesehen, die mit einer Reihe von physischen Baueinheiten
bestückt werden. Jeder Baugruppenträger weist eine Anzahl von Steckplätzen auf, die
in Abhängigkeit von der ihm zugeordneten logischen Funktion mit verschiedenen
physischen Baugruppen ausgerüstet sind.
In Fig. 2 ist ein Leitsystem gezeigt, das aus fünf Prozeßstation 35/1 bis 35/5 besteht,
die über einen Systembus 20 mit einer Leitstation, bestehend aus einer
Konfigurationseinrichtung 11 einer Bedieneinrichtung 12 und einer
Beobachtungseinrichtung 13 verbunden sind. Die Prozeßstationen 35/4 und 35/5 sind
darüber hinaus über zwei Lateralbusse 30/1 und 30/2 miteinander verbunden. Über
drei E/A-Busse 50/1 bis 50/3 sind an die Prozeßstation 35/4 zwei E/A-Einrichtungen
80/1 und 80/2 angeschlossen.
Jede Prozeßstation 35/1 bis 35/5 weist gemäß Fig. 3 eine Anschaltbaugruppe 36,
eine zentrale Verarbeitungseinheit 40 sowie acht Anschlußeinheiten auf. Die in Fig. 3
gezeigte Steuereinheit 35 weist beispielsweise drei analoge
Ausgangsanschlußeinheiten 82, zwei digitale Ausgangsanschlußeinheiten 83 und drei
digitale Eingangsanschlußeinheiten 84 auf, an die jeweils Aktoren bzw. Sensoren
anschließbar sind.
Über die Anschaltbaugruppe 36 wird die Prozeßstation 35 mit Energie versorgt.
Darüber hinaus sind die E/A-Busse 50/1 bis 50/3 für den Anschluß der E/A-
Einrichtungen 80 über die Anschaltbaugruppe 36 an die zentrale Verarbeitungseinheit
40 angeschlossen.
Die der Prozeßstation 35 physisch zugeordneten Anschlußeinheiten 82, 83 und 84
sind jeweils eine logische E/A-Einrichtung 80 gemäß Fig. 1 und über E/A-Busse 50/1
bis 50/3 mit der zentralen Verarbeitungseinheit 40 verbunden.
Zur Erweiterung des Leitsystems können gemäß Fig. 2 E/A-Einrichtungen 80/1 und
80/2 vorgesehen sein, die physisch abgesetzte, separate Baueinheiten bilden. Jeder
dieser E/A-Einrichtungen 80/1 und 80/2 weisen gemäß Fig. 4 eine
Anschaltbaugruppe 36 und neun Anschlußeinheiten auf. In Fig. 4 sind zwei analoge
Ausgangsanschlußeinheiten 82, eine digitale Ausgangsanschlußeinheit 83, drei
digitale Eingangsanschlußeinheiten 84 und drei analoge Eingangsanschlußeinheiten
85 dargestellt. Die Anschlußeinheiten 82, 83, 84 und 85 sind über E/A-Busse 50/1 bis
50/3 mit der Prozeßstation 35/4 verbunden.
Jede digitale Ausgangsanschlußeinheit 83 weist gemäß Fig. 5 mindestens eine
digitale Ausgabebaugruppe 830 auf, die acht physische Schalteinrichtungen 830-1 bis
830-8 aufweist, an die jeweils einer der Aktoren 95/1 bis 95/8 angeschlossen ist. Jede
physische Schaltvorrichtung 830-1 bis 830-8 weist ein Relais 835 auf, das einer
logischen Anschlußeinheit, beispielsweise 80/12-1 gemäß Fig. 1, entspricht. Zur
Versorgung der Aktoren 95/1 bis 95/8 ist eine Schaltspannung 950 vorgesehen, die
von der Betriebsspannung 800 der digitalen Ausgabebaugruppe 830 galvanisch
getrennt ist. Jeder angeschlossene Aktor 95/1 bis 95/8 ist über jeweils einen
Kontaktsatz eines Relais 835 mit der Schaltspannung 950 verbunden.
Jede Schalteinrichtung 830-1 bis 830-8 weist einen Steuereingang 831-1 bis 831-8 zur
Eingabe eines Steuersignals, einen Schaltausgang 833-1 bis 833-8 und einen
Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 zur Ausgabe eines Statusrückmeldesignals
auf. Die Steuersignalausgänge 840-11 bis 840-18 der Verarbeitungseinheit 840 sind
mit einem Steuereingang 831-1 bis 831-8 jeweils einer Schalteinrichtung 830-1 bis
830-8 verbunden. Der Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 jeder
Schalteinrichtung 830-1 bis 830-8 ist über einen Optokoppler 861 bis 868 mit einem
Statusrückmeldesignaleingang 840-21 bis 840-28 der Verarbeitungseinheit 840
verbunden. Die Verarbeitungseinheit 840 ist an einen E/A-Bus 50 angeschlossen und
mit nicht dargestellten Speichermitteln zum Hinterlagen von Programmcode und
temporären Ablegen von Daten ausgestattet.
Jeder Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 ist über einen Spannungsteiler 836 an
den Kontaktsatz eines Relais 835 angeschlossen. Soweit die Schaltspannung 950 eine
Gleichspannung ist, dann besteht der Spannungsteiler 836 aus Ohm'schen
Widerständen; für eine Wechselspannung als Schaltspannung 950 ist der
Spannungsteiler 836 kapazitiv ausgeführt und aus Kondensatoren aufgebaut. Jeder
Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 kann darüber hinaus mit Mitteln zum Schutz
des angeschlossenen Optokopplers 861 bis 868 beschaltet sein.
Die weiteren Ausführungen, die sich auf die erste Schalteinrichtung 830-1 beziehen,
gelten für alle Schalteinrichtungen 830-1 bis 830-8 in identischer Weise.
Im störungsfreien Ruhezustand ist der Steuersignalausgang 840-11 der
Verarbeitungseinheit 840 signalfrei. Das Relais 835 ist abgefallen. Am
Statusrückmeldeausgang 832-1 liegt die um das Teilerverhältnis des Spannungsteilers
836 verminderte Schaltspannung 950 an, so daß der optische Sender wie der optische
Empfänger des Optokopplers 861 durchgesteuert ist. Neben dem geöffneten Zustand
des Kontaktsatzes des Relais 835 wird gleichzeitig das Vorhandensein der
Schaltspannung 950 detektiert.
Im gestörten Ruhezustand ist der Steuersignalausgang 840-11 der
Verarbeitungseinheit 840 signalfrei. Das Relais 835 ist stromlos. Der
Statusrückmeldeausgang 832-1 ist kurzgeschlossen, so daß der Stromkreis über den
optischen Empfänger des Optokopplers 861 geöffnet ist. Der dauerhaft geschlossene
Zustand des Kontaktsatzes des Relais 835, beispielsweise durch zusammengebrannte
Kontakte, wird bei vorhandener Schaltspannung 950 als Störung erkannt. Das
Vorhandensein der Schaltspannung 950 kann mit parallelen Schalteinrichtungen 830-2
bis 830-8 derselben Ausgabebaugruppe 830 überprüft werden.
Zur Inbetriebsetzung eines Aktors 95/1 wird ein über den E/A-Bus 50 empfangenes
Datensignal auf den Steuersignalausgang 840-11 der Verarbeitungseinheit 840
umgesetzt. Dabei wird der Steuereingang 831-1 der Schalteinrichtung 830-1 aktiviert
und das Relais 835 zieht an. Dadurch wird der Statusrückmeldeausgang 832-1 bei
störungsfreier Aktivierung des Aktors 95/1 kurzgeschlossen. Der optische Sender
Optokopplers 861 verlischt und der optische Empfänger des Optokopplers 861 öffnet.
Der geöffnete Stromkreis über den optischen Empfänger des Optokopplers 861
signalisiert bei aktiviertem Steuersignalausgang 840-11 der Verarbeitungseinheit 840
einen geschlossenen Zustand des Kontaktsatzes des Relais 835 und bei deaktiviertem
Steuersignalausgang 840-11 der Verarbeitungseinheit 840 einen Ausfall der
Schaltspannung 950.
Der dauerhaft geschlossene Stromkreis über den optischen Empfänger des
Optokopplers 861 signalisiert bei aktiviertem Steuersignalausgang 840-11 der
Verarbeitungseinheit 840 einen geöffneten Zustand des Kontaktsatzes des Relais 835
und somit eine Störung, die beispielsweise durch einen klemmenden Kontaktsatz oder
Blockierung durch einen Fremdkörper hervorgerufen sein kann.
Die an den Statusrückmeldesignaleingängen 840-21 bis 840-28 der
Verarbeitungseinheit 840 empfangenen Statusrückmeldesignale werden mit Hilfe der
Verarbeitungseinheit 840 ausgewertet. Zur Erläuterung der Vorgehensweise sind in
Fig. 6 Programmablaufpläne dargestellt. Im einzelnen ist in Fig. 6a) der Ablauf der
Initialisierung der Ausgabebaugruppe 830 und in Fig. 6b) der Ablauf der
Überwachung der angeschlossenen Verbraucher gezeigt. Dabei ist der Programmstart
jeweils als Schritt 1000 und das Programmende als Schritt 9999 bezeichnet. Bei
Verzweigungen auf der Basis bool'scher Entscheidungen ist das Ergebnis WAHR mit
dem Bezugszeichen 1 und das Ergebnis FALSCH mit dem Bezugszeichen 0
bezeichnet.
Bezugnehmend auf Fig. 6a) wird die einmalige Initialisierung der Ausgabebaugruppe
830 mit Schritt 1000 begonnen. Mit Schritt 1001 wird die Periodendauer als zeitlicher
Abstand zweier aufeinanderfolgender Abtastungen jedes Statusrückmeldesignals
vorgegeben. Beim Schritt 1101 wird der Wert einer Laufvariable auf die Anzahl der
angeschlossenen, zu überwachenden Verbraucher gesetzt. Gemäß Fig. 5 sind acht
Schalteinrichtungen 830-1 bis 830-8 zu überwachen, so daß die Laufvariable auf den
Wert "8" gesetzt wird. Während der Schritte 1102 bis 1104 wird für jede der
Schalteinrichtungen 830-1 bis 830-8 ein individueller Zählwert gesetzt, der gleich dem
Quotienten aus der individuellen maximalen Verzögerungszeit der Schalteinrichtung
830-1 bis 830-8 und der vorgegebenen Periodendauer der Abtastungen ist. Im
einzelnen wird jeweils bei Schritt 1102 der individuelle Zählwert in Abhängigkeit von
dem aktuellen Wert der Laufvariablen gesetzt, bei Schritt 1103 der Wert der
Laufvariablen um den Betrag "1" vermindert und bei Schritt 1104 geprüft, ob der
aktuelle Wert der Laufvariablen den Wert "0" hat.
Solange der aktuelle Wert der Laufvariablen größer als "0" ist, sind noch nicht alle
Zählwerte gesetzt und die Initialisierung wird mit dem aktuellen Wert der Laufvariablen
bei Schritt 1102 fortgesetzt.
Sobald der aktuelle Wert der Laufvariablen gleich "0" ist, sind alle Zählwerte gesetzt
und die Initialisierung wird mit Schritt 9999 beendet.
Im weiteren wird auf die Fig. 6b) Bezug genommen, die die Vorgehensweise zur
Überwachung der angeschlossenen Verbraucher zeigt. Die gemäß Fig. 5
vorgesehenen acht Schalteinrichtungen 830-1 bis 830-8 werden zeitgleich parallel
behandelt. Dazu ist vorgesehen, alle angeschlossenen Verbraucher parallel mit einem
Steuerwort zu steuern, das demgemäß aus acht Einzelsteuerinformationen besteht,
und die Statusrückmeldesignale zeitgleich parallel als Rücklesewort abzutasten, das
demgemäß aus acht Einzelrückmeldeinformationen besteht.
Beginnend mit Schritt 1000 wird zunächst bei Schritt 2001 das Steuerwort zur
gleichzeitigen parallelen Ansteuerung aller angeschlossener Verbraucher ausgegeben.
Der Schritt 2002 ist ein Warteschritt für die Dauer der bei Schritt 1001 vorgegebenen
Periodendauer. Bei Schritt 2003 wird unter Vorgabe eines Startwertes einer
Laufvariablen, deren Wert den aktuell überwachten Verbraucher selektiert, das
Rücklesewort abgetastet, das alle Statusrückmeldesignale umfaßt.
Im weiteren Ablauf wird bei Schritt 2004 geprüft, ob sich das Steuerwort an der
aktuellen Position der Laufvariablen gegenüber dem vorausgegangenen Steuerwort
verändert hat. Zutreffenderweise wird bei Schritt 2005 der Zählerstand des dem
aktuellen Wert der Laufvariablen zugeordneten Verbrauchers auf den ihm bei Schritt
1102 zugewiesenen individuellen Zählwert gesetzt und die Programmausführung bei
Schritt 2006 fortgesetzt. Alternativ wird bei Schritt 2011 der Zählerstand des dem
aktuellen Wert der Laufvariablen zugeordneten Verbrauchers um den Wert " 1"
vermindert und die Programmausführung bei Schritt 2006 fortgesetzt.
Bei Schritt 2006 wird jedenfalls geprüft, ob der Zählerstand des dem aktuellen Wert
der Laufvariablen zugeordneten Verbrauchers den Wert "0" erreicht hat.
Unzutreffenderweise wird die Programmausführung bei Schritt 2009 fortgesetzt da die
maximale Verzögerungszeit noch nicht überschritten ist. Alternativ wird bei Schritt
2007 geprüft, ob das über die aktuelle Position der Laufvariablen selektierte
Statusrückmeldesignal des Rückleseworts mit seinem Erwartungswert übereinstimmt,
der durch das aktuelle Steuerwort vorgegeben ist.
Bei den Schalteinrichtungen 830-1 bis 830-8 gemäß Fig. 5 stimmt der
Erwartungswert des Statusrückmeldesignals mit der zugehörigen Steuerinformation
überein. Wenn der Stromkreis über das Relais 835 geschlossen ist, dann ist für den
störungsfreien Zustand erwartungsgemäß auch der Stromkreis über den optischen
Empfänger des zugehörigen Optokopplers 861 bis 868 geschlossen.
Bei vorliegender Übereinstimmung zwischen dem über die aktuelle Position der
Laufvariablen selektierten Statusrückmeldesignal des Rückleseworts und seinem
Erwartungswert wird die Programmausführung bei Schritt 2009 fortgesetzt, da der
Verbraucher innerhalb der vorgegebenen Verzögerungszeit seinen erwarteten
Schaltzustand eingenommen hat. Anderenfalls wird bei Schritt 2008 an übergeordnete
Einrichtungen alarmiert, da die vorgegebene maximale Verzögerungszeit des
selektierten Verbrauchers abgelaufen ist und der erwartete Schaltzustand nicht
erreicht wurde, und die weitere Programmausführung bei Schritt 2009 fortgesetzt.
Bei Schritt 2009 wird der Wert der Laufvariablen um "1" erhöht und somit der Selektor
auf den nächsten zu überwachenden Verbraucher gerichtet. Bei Schritt 2010 wird
geprüft, ob dem bei Schritt 2009 erhaltenen Wert der Laufvariablen ein Verbraucher
zugeordnet ist. Zutreffenderweise wird die Programmausführung den nächsten zu
überwachenden Verbraucher bei Schritt 2004 fortgesetzt. Wenn alle Verbraucher
überprüft sind, ist dem bei Schritt 2009 erhaltenen Wert der Laufvariablen kein
Verbraucher zugeordnet und die weitere Programmausführung wird in einem neuen
Zyklus bei Schritt 2001 mit der Ausgabe eines neuen Steuerworts fortgesetzt.
Das Auftreten einer Störung wird ausgehend von der Abarbeitung des Schritts 2008
von der Verarbeitungseinheit 840 über den E/A-Bus 50 an die zugehörige
Prozeßstation 35 und weiter über den Systembus 20 an die Leitstation gemeldet. In
der Leitstation wird das Ereignis visualisiert und für das Bedienpersonal zur Quittierung
und Behandlung vorgehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zeitpunkt jeder
Meldung in der Leitstation registriert wird. Auf diese Weise ist ein Ergebnisprotokoll
generierbar, das Aufschluß über die Zuverlässigkeit und Gesamtverfügbarkeit jeder
digitalen Ausgabebaugruppe gibt und darüber hinaus durch die zeitliche
Aufeinanderfolge der Meldungen geeignet ist, temporäre von statischen Störungen zu
unterscheiden.
Weiterhin ist vorgesehen, den Zeitpunkt jeder Quittierung eines Ereignisses in der
Leitstation zu registrieren. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, den Zeitpunkt jeder
Reaktivierung eines Steuersignals in der Leitstation zu registrieren. Die Summe aller
Registraturen ergeben in vorteilhafter Weise einen Gesamtüberblick über die
Verfügbarkeit des Leitsystems. Dadurch wird der Service und die Wartung der
Leitsysteme administrativ erheblich vereinfacht und in der Durchführung erleichtert.
Darüber hinaus ist vorgesehen, jede Quittierung und jede Reaktivierung in der
Leitstation zu visualisieren. Dadurch wird erreicht, daß dem Bediener stets der aktuelle
Zustand des Leitsystems visuell offeriert wird. Die Mensch-Maschine-Kommunikation
wird dabei durch kausal zusammenhängende Beobachtungs-Bedien-Handlungen
erleichtert und die Beherrschung des Prozesses sicher gestaltet.
10
Wartenbereich
11
Konfigurationseinrichtung
12
Bedieneinrichtung
13
Beobachtungseinrichtung
20
Systembus
30
,
30
/
1
bis
30
/
2
Lateralbusse
35
,
35
/
1
bis
35
/
5
Prozeßstationen
36
Anschaltbaugruppe
40
,
40
/
1
bis
40
/
3
zentrale Verarbeitungseinheiten
50
,
50
/
1
bis
50
/
3
E/A-Busse
60
E/A-Busse
70
,
70
/
1
und
70
/
2
E/A-Busse
80
,
80
/
11
bis
80
/
31
E/A-Einrichtungen
80
/
11-1
bis
80
/
31
-n Anschlußeinheiten
82
analoge Ausgangsanschlußeinheiten
83
digitale Ausgangsanschlußeinheiten
84
digitale Eingangsanschlußeinheiten
85
analoge Eingangsanschlußeinheiten
90
,
90
/
1
bis
90
/k Sensoren
95
,
95
/
1
bis
95
/m Aktoren
100
Prozeß
800
Betriebsspannung
830
digitale Ausgabebaugruppe
830-1
bis
830-8
Schalteinrichtung
831-1
bis
831-8
Steuereingang
832-1
bis
832-8
Statusrückmeldeausgang
833-1
bis
833-8
Schaltausgänge
835
Relais
836
Spannungsteiler
840
Verarbeitungseinheit
840-11
bis
840-18
Steuersignalausgänge
840-21
bis
840-28
Statusrückmeldesignaleingänge
861
bis
868
Optokoppler
950
Schaltspannung
1000
bis
9999
Programmschritte
Claims (5)
1. Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten
Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen, die mindestens eine
Ausgabebaugruppe im wesentlichen bestehend aus einer programmierbaren
Verarbeitungseinheit mit Speichermitteln zum Hinterlagen von Programmcode
und temporären Ablegen von Daten sowie Kommunikationsschnittstellen zum
Datenaustausch mit übergeordneten Einrichtungen und zur Steuerung der
elektromechanisch geschalteten Verbraucher aufweisen und an die stationäre
Zustandsinformationen über jeden angeschlossenen Verbraucher rückgemeldet
werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei der Konfiguration der Ausgabebaugruppe kanalweise verbraucherindividuelle, maximale Verzögerungszeiten als Zählwerte vorgegeben werden,
- - daß die Zustandsinformationen periodisch zeitdiskret abgetastet werden, wobei die Abtastperiode um ein Vielfaches kürzer als die kürzeste vorgebbare maximale Verzögerungszeit ist,
- - daß jeder Abtastwert der Zustandsinformation mit dem zugehörigen aktuellen Stellwert verglichen wird,
- - daß nach jeder Stellwertänderung für jeden angeschlossenen Verbraucher die Abtastperioden bis zur adäquaten rückgemeldeten Änderung des Abtastwerts der Zustandsinformation gezählt werden und
- - daß bei Überschreitung des die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden Zählwerts durch die Anzahl der gezählten Abtastperioden an die übergeordneten Einrichtungen alarmiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für eine Mehrzahl parallelgeordneter elektromechanisch geschalteter Verbraucher alle rückgemeldeten Zustandsinformationen derselben Ausgabebaugruppe zeitgleich parallel abgetastet werden und
- - daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen die Abtastwerte der rückgemeldeten Zustandsinformationen mit den zugehörigen aktuellen Stellwerten verglichen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß nach jeder Stellwertänderung für jeden angeschlossenen Verbraucher der Zählerstand für den zugehörigen Verbraucher auf den die verbraucherindividuelle Verzögerungszeit repräsentierenden Zählwert gesetzt wird,
- - daß der Zählerstand nach jeder beim Vergleich erkannten Differenz zwischen dem Stellwert und dem Abtastwert der rückgemeldeten Zustandsinformation dekrementiert wird und
- - daß bei auftretendem Zählerstand Null an die übergeordneten Einrichtungen alarmiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitpunkt jeder Alarmierung in der Leitstation registriert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Alarmierung in der Leitstation visualisiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128219 DE19828219B4 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128219 DE19828219B4 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828219A1 true DE19828219A1 (de) | 1999-12-30 |
DE19828219B4 DE19828219B4 (de) | 2012-09-06 |
Family
ID=7871915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128219 Expired - Lifetime DE19828219B4 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren zur Zustandsüberwachung von elektromechanisch geschalteten Verbrauchern an speicherprogrammierbaren Steuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828219B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4238957A1 (de) * | 1992-11-13 | 1994-05-19 | Mannesmann Ag | Übertragungssystem zum Datenaustausch |
DE4446707A1 (de) * | 1994-12-15 | 1996-06-27 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe |
-
1998
- 1998-06-25 DE DE1998128219 patent/DE19828219B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19828219B4 (de) | 2012-09-06 |
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|
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