DE19825983C2 - Verfahren zum Aufbringen von Diamant- und karbidische Phasen enthaltenden Komposit-Gradienten-Schichten - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von Diamant- und karbidische Phasen enthaltenden Komposit-Gradienten-SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen
von Diamant- und karbidische Phasen enthaltenden Kom
posit-Gradienten-Schichten auf Substraten mit einem
CVD-Verfahren, in Gegenwart einer gasförmigen Kohlen
wasserstoffverbindung mit dem insbesondere die Haf
tung der Diamantschicht verbessert werden soll.
Aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen Eigen
schaften (härtestes bekanntes Material) sind CVD-
Diamantschichten sehr vielversprechende Verschleiß
schutzschichten für Werkzeuge und Bauteile. Leider
konnte dieses große industrielle Anwendungspotential
der Diamantschicht bisher nicht voll genutzt werden,
da das Problem ungenügender Schichthaftung auf dem
Substrat erfolgreichen Anwendungen in vielen Fällen
im Wege steht.
Die außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften
von Diamant, z. B. der sehr hohe Elastizitätsmodul
(1050 GPa), unübertroffene Härte (~ 100 GPa), niedri
ger Reibungskoeffizient (0,1 an Luft), hohe Wärme
leitfähigkeit (< 2000 Wm-1K-1 in grobkörnigen Schich
ten hoher Qualität) und hohe chemische Stabilität er
öffnen Anwendungsmöglichkeiten von CVD-Diamantschich
ten, als Verschleiß- und Korrosionsschutzschichten,
sind bekannt. Das CVD-Verfahren ermöglicht es, Dia
mantschichten kostengünstig auf unterschiedlichen,
auch großflächigen oder komplex geformten Substraten
abzuscheiden.
Forschungsaktivitäten zur Diamantabscheidung mit CVD-
Verfahren begannen in den achtziger Jahren [P. K.
Bachmann, D. Leers, H. Lydtin, Diamond and Related
Materials, 1 (1991) 1]. Bei der Diamantabscheidung
auf einigen sehr wichtigen Substraten, insbesondere
Co-, Ni-, Fe-haltigen Materialien, stieß man auf zwei
zentrale Probleme [A. Lindlbauer, R. Haubner and B.
Lux, Diamond Films and Technology, 2 (1992) 81]:
- 1. Der chemisch-katalytische Effekt von Co, Ni und Fe begünstigt die Bildung von Graphit und behin dert die Diamantbildung; dies führt zu einer ex trem schlechten Haftung der Schicht.
- 2. Durch die hohe Löslichkeit des Kohlenstoffs bei Substrattemperaturen oberhalb von 300°C wird die Diamantabscheidung auf Eisen- oder Stahl- Substraten durch die Diffusion von Kohlenstoff in den Grundkörper verhindert. Dadurch werden auch die Eigenschaften des Grundkörpers verän dert.
Um diese Probleme zu lösen, wurden einige Zwischen
schichten (Mo, Ti, TiN, TiC, SiC, Si3N4) als Diffusi
onsbarriere und Haftungsvermittler untersucht. Die
Funktion dieser Schichten als Diffusionsbarriere
konnte bestätigt werden, während das Haftungsproblem
bisher nicht grundsätzlich gelöst werden konnte.
Die Enthaftung ist in den meisten Fällen auf extrem
hohe thermische Druckspannungen der Diamantschichten
zurückzuführen, welche bei Abkühlung nach der
Schichtabscheidung (bei 500°C bis 800°C) infolge
der stark unterschiedlichen thermischen Ausdehnungs
koeffizienten von Schicht und Substrat resultieren
(der thermische Ausdehnungskoeffizient von Diamant
beträgt bei Raumtemperatur 1 × 10-6/K, derjenige etwa
von HSS-Stahl 12 × 10-6/K).
H. C. Shih, C. P. Sung, C. K. Lee, W. L. Fan and J. G.
Chen, Diamond and Related Materials, 1 (1992) 605,
berichten von einer zunehmenden Haftfestigkeit von
Diamantschichten auf Stahl SKD 61 bei Verwendung von
Zwischenschichten und bei Temperaturen unter 500-
600°C. Hierbei sei die Haftfestigkeit bei Verwendung
einer Mehrfachzwischenschicht aus Mo/Ni/Mo besser als
bei Schichten aus Mo oder TiN (Grad der Haftfestig
keit: TiN < Mo < Mo/Ni/Mo). Diese Ergebnisse weisen
darauf hin, daß Mehrfachschichten bessere Haftver
mittler sind als Einfachschichten, und daß bei klei
neren Unterschieden der thermischen Ausdehnungs
koeffizienten eine größere Haftung erzielt wird (αTIN
= 9,35 × 10-6/K < αMo = 4,8 × 10-6/K). In diesen Un
tersuchungen wurden jedoch nur relativ dünne Schich
ten verwendet und die Haftfestigkeiten sind noch
nicht ausreichend für industrielle Anwendungen. Au
ßerdem ist noch zu erwähnen, daß eine Bildung
von, Mo2C (αMo2C beträgt 7,8-9,3 × 10-6/K) am Diamant/Mo-Übergang
nachgewiesen wurde, welche zu einer
schlechten Haftung führt.
Um thermische Spannungen zwischen Diamantschichten
und Stahl- bzw. Hartmetallsubstraten abbauen zu kön
nen, haben [M. Nesladek, J. Spinnewyn, C. Asinari, R.
Lebout and R. Lorent, Diamond and Related Materials,
3 (1993) 98] eine spannungsabsorbierende Ag-Schicht
eingeführt. Es wurden Dreifachschichten aus Nb/Ag/Nb
und W/AG/W hergestellt. Hierbei betrug die Schicht
dicke der Nb- und W-Lagen 0,04 µm und die der Ag-Lage
2-25 µm. Anschließend an die Diamantabscheidung bei
830°C wurde eine Wärmebehandlung durchgeführt: Zu
nächst wurden die Proben über den Schmelzpunkt von Ag
erhitzt und dann schnell (300°C/min) auf Raumtempe
ratur abgekühlt. Diese Behandlung führt zu einem Ab
bau der thermischen Spannung in der Diamantschicht
und es bleibt eine Restspannung von 0,8 GPa, was der
intrinsischen Spannung von Diamant entspricht. Die so
behandelten Proben wiesen eine deutlich verbesserte
Haftung der Diamantschicht auf dem Substrat (gegen
über den nicht wärmebehandelten Proben) auf. Die kri
tische Last LC im Eindruck-Test zur Charakterisierung
der Haftfestigkeit der Diamantschicht bei wärmebehan
delten Proben ist mehr als viermal so groß, wie bei
den unbehandelten Proben (LC steigt von 10-50 N auf
150-200 N). Nach Nesladek et. al. spielt die Wärmebe
handlung der Proben eine ähnliche Rolle wie die Lö
tung von Diamant auf Substrate. Am Übergang Dia
mant/Nb bzw. Diamant/W haben sich Nb- und W-Karbide,
jeweils sehr stabile chemische Verbindungen, gebil
det. Hierbei stellt sich jedoch das Problem, daß die
Haftung des Diamants auf dem Substrat durch die man
gelnde Festigkeit des Ag begrenzt wird.
O. Glozmann, A. Hoffman, Diamond and Related Materi
als 6 (1997) 769 berichten, daß eine gute haftende Dia
mantschicht auf einer 20 µm dicken Gradientenschicht
auf Stahl abgeschieden wurde. Die Gradientenschicht
wurde hierbei wie folgt dargestellt: Zunächst wurde
Cr galvanisch auf dem Stahlsubstrat abgeschieden.
Anschließend wurde die Cr-Schicht mit N+-Ionen be
schossen (Plasmanitrieren). Der Einbau der N+-Ionen
in die Cr-Schicht führt zu einer Gradientenschicht,
bestehend aus Cr2N an der Stahlseite und CrN an der
Oberseite. Auf dieser Gradientenschicht wurde dann
bei einer Substrattemperatur von 800°C der Diamant
abgeschieden. Der thermische Ausdehnungskoeffizient
von CrN ist 2,3 × 10-6/C und der von Cr2N ist 9,41 ×
10-6/C.
Es wurde eine gute Haftung der Diamantschicht auf dem
Stahlsubstrat (LC bis zu 1000 N) erzielt, was auf ei
ne mechanische Verankerung und starke chemische Bin
dungen am Übergang Diamant/Cr-Schicht zurückzuführen
ist. Leider wurde CrN bei der Diamantabscheidung in
Cr-Karbide (Cr7C3 und Cr3C2) umgewandelt, die hohe
thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen (9,4 ×
10-6/C und 11,7 × 10-6/C). Es bilden sich daher hohe
thermische Spannungen (8-10 GPa) in der Diamant
schicht aus.
Die Arbeit von W. D. Fan, H. Wu, K. Jagannadham, und
B. C. Goral, Surface and Coatings Technology 72
(1995) 78, zeigt, daß eine Kompositschicht aus Dia
mant und TiC die Haftung der Diamantschicht auf Alu
miniumoxid-Substraten deutlich verbessert. Das Ergeb
nis weist auch daraufhin, daß eine Zwischenschicht
mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwi
schen denen von Diamant und Substrat die Spannungen
in der Diamantschicht abbauen kann.
Die obengenannten Arbeiten sind Beispiele für die
Wirkung von Mehrfach-Kompositschichten für den Abbau
thermischer Spannungen. Eine theoretische Berechnung
zur Einschätzung der Wirkung der Zwischenschichten
auf den Abbau thermischer Spannungen in Diamant
schichten auf Hartmetall wurde von J. K. Wright, R.
L. Williamson and Maggs, Materials Science and Engi
neering, A 187 (1994) 87 mit der Methode der Finiten
Elemente (FEM) durchgeführt. Eine Reduzierung der
Schubspannung durch Verwendung von Mehrfachzwischen
schichten wurde ebenfalls gezeigt.
Auf dem Gebiet der Diamantabscheidung auf Werkzeugen
und Bauteilen, vor allem auf Stahlsubstraten, haben
die Forschungen sich bisher meistens auf die Untersu
chung von Zwischenschichten als Barriereschichten
konzentriert. Wie oben bereits erwähnt, hat man den
Abbau thermischer Spannungen bisher nicht ausreichend
untersucht und die beste Lösung noch nicht gefunden.
Die bisherigen Arbeiten weisen jedoch daraufhin, daß
die thermischen Spannungen in der Diamantschicht, die
Haftung auf dem Stahlsubstrat wesentlich beeinflus
sen.
Für die Präparation von β-SiC- und Diamant/β-SiC-
Kompositschichten sowie von reinen Diamantschichten
wurde eine kommerzielle Mikrowellen-Plasma-CVD
(MWCVD)-Anlage der Firma ASTeX (HPMS 1500) verwendet.
Die SiC-Schichten wurden aus einer Gasmischung von
Wasserstoff und Tetramethylsilan (TMS) hergestellt
[X. Jiang and C. P. Klages, Diamond and Related Mate
rials 2 (1993) 523]. Da TMS bei Zimmertemperatur eine
Flüssigphase mit relativ hohem Dampfdruck ist, ver
wendete man eine gasförmige 1%ige TMS/Wasserstoff-
Mischung. Die hergestellten SiC-Schichten wurden dann
mittels EPMA (Electron Probe Micro-Analysis), Infra
rot-Spektroskopie und Röntgenstrahlbeugung charakte
risiert. Die Untersuchungen zeigten, daß die Schich
ten aus einer kubischen Phase bestehen und ein Sili
zium/Kohlenstoff-Verhältnis von 1 : 1 aufweisen. Es
wurde gefunden, daß die Wachstumsrate und die
Schichtqualität durch die TMS-Konzentration erheblich
beeinflußt werden.
Die Untersuchungen des SiC-Wachstums haben auch ge
zeigt, daß es möglich ist, im MWCVD-Prozeß kubisches
Siliziumkarbid unter Bedingungen abzuscheiden, bei
denen auch eine Diamantdeposition stattfinden kann.
Entscheidende Parameter hierfür sind Wachstumsrate,
Substrattemperatur und Mikrowellenplasmaleistung. Ei
ne mechanische Vorbekeimung, die sonst für eine Dia
mantabscheidung notwendig ist, wird nicht benötigt.
Die Wachstumsrate der β-SiC-Phase liegt im gleichen
Bereich wie für die CVD-Diamantschichten. Der dafür
notwendige atomare Si-Gehalt in der Gasphase ist we
niger als 1% des für die Diamantabscheidung benötig
ten Kohlenstoffgehalts. Mit Hilfe der aus den Vorar
beiten erzielten Ergebnisse wurde dann ein Verfahren
zur Herstellung der Diamant/β-SiC-Kompositschichten
aus einer Mischung von Diamant- und β-SiC-Phase ent
wickelt [X. Jiang and C. P. Klages, Appl. Phys. Lett.
61 (1992) 1629; DE 42 10 508 C1].
Die Kompositschichten wurden aus einem Gasgemisch von
Wasserstoff, Methan und TMS hergestellt. Die Raster-
Elektron-Mikroskopie (REM)-Aufnahme zeigt deutlich
zwei Phasen (Fig. 1). Zwischen den Diamantkristalli
ten, nachgewiesen durch Raman-Streuung, kann eine
dunkle Phase beobachtet werden, welche durch IR-
Spektren und Röntgenbeugung als β-SiC identifiziert
wurde. Die Diamantphase besteht aus sehr feinen Kristalliten.
Die Voraussetzungen für die Herstellung dieser
Schichten sind:
- 1. "selektive" Abscheidung der Si- und C-Atome aus der Gasphase auf den Oberflächen von Diamant und β-Sic,
- 2. Keimbildung und Wachstum der β-SiC-Phasen ohne Vorbehandlung des Substrates und
- 3. Inselwachstum der Diamantkristallite.
Wesentlich ist, daß bei unseren Experimenten β-SiC
auf der Oberfläche des Substrates und auch auf Dia
mantkristalliten abgeschieden werden kann, wenn der
Gehalt des Kohlenwasserstoffs in der Gasphase für das
Diamantwachstum nicht ausreicht. Mit steigendem Koh
lenwasserstoffgehalt (von 0 bis ca. 1%) steigt die
Wahrscheinlichkeit des Diamantwachstums. Bei einem
bestimmten Kohlenwasserstoffgehalt wird die Diamant
abscheidung bevorzugt. In diesem Fall haben die Sili
ziumatome, die auf Diamantoberflächen gelangt sind,
keine Möglichkeit, sich auf der Oberfläche aufzuhal
ten; sie werden wieder in die Gasphase desorbiert.
Auf Si- und β-SiC-Oberflächen ist aufgrund der gerin
gen Keimbildung ein Diamantwachstum kaum möglich,
dort wird dann β-SiC abgeschieden.
Weiterhin wurde die Abhängigkeit des molaren Anteils
von Diamant und β-SiC in den Schichten von TMS-Gehalt
in der Gasphase untersucht. Das Ergebnis zeigt, daß
mit von 0,04% auf 0% abnehmendem TMS-Gehalt der mo
lare Diamantanteil kontinuierlich von 0% auf fast
100% zunimmt, d. h., die Zusammensetzung der Schichten
ändert sich von reinem β-Sic zu fast reinem Dia
mant. Dabei wird, insbesondere bei dem Verfahren zur
Herstellung von Diamant-Siliziumkarbid-Mischschich
ten, wie dies in DE 42 10 508 C1 beschrieben ist, die
gesamte Mischschicht, d. h. also der Diamantanteil und
der Siliciumkarbidanteil allein aus der Gasphase ab
geschieden, was dazu führt, daß die Ausbildung der
Mischschicht, d. h. der jeweilige Anteil Diamant bzw.
β-SiC ausschließlich über die jeweilige Konzentration
des verwendeten Gasgemisches, das nach der dort be
schriebenen Lehre aus Wasserstoff, Tetramethylsilan
und Kohlenwasserstoffen (vorzugsweise Methan) beste
hen soll, einstell- bzw. beeinflußbar ist. Dabei tre
ten infolge der verschiedenen gleichzeitig ablaufen
den chemischen Prozesse Probleme auf, um die jeweils
gewünschte Zusammensetzung der zu bildenden Misch
schicht auf dem Substrat, durch Einstellung der je
weiligen Konzentration der verschiedenen Gase zu si
chern.
Außerdem ist es mit diesem bekannten Verfahren auch
nur möglich, eine entsprechende Mischschicht herzu
stellen, die ausschließlich aus nur zwei verschiede
nen Komponenten, in diesem Fall Diamant und β-SiC,
besteht, zu erhalten, so daß nicht in jedem Falle ge
sichert ist, daß für die verschiedensten Substratma
terialien und Anwendungen ein optimaler Schichtaufbau
erhalten wird oder auch theoretisch erhalten werden
kann.
Im Zeitraum von 1994-1996 wurde am FHG-Institut im
Rahmen eines BMFT-Verbundvorhabens die CVD-Diamantbe
schichtung von Stahl untersucht. Um das Haftungspro
blem zu lösen, wurden unterschiedliche Zwischen
schichten und Schichtsysteme verwendet. Eine Diamant
abscheidung unterhalb 550°C wurde durch Mikrowellen
Plasma-CVD und Hot-Filament-CVD erreicht.
Nach der in situ Herstellung von SiC-Zwischenschich
ten wurden die Biasbekeimung und die Diamantabschei
dung in Wasserstoff/Methan Gasgemisch durchgeführt
[L. Schäfer, A. Bluhm, M. Sattler, R. Six and C. P.
Klages, Applications of Diamond Films and Related
Materials: Third International Conference, 1995 399]. Die
SiC-Zwischenschicht ist eine gute Barriere für Eisen
und Kohlenstoff und zeigt eine gute Haftung zum Dia
mant. Die Haftung am SiC/Stahl-Übergang ist aller
dings nicht ausreichend, weil mit thermischen Span
nungen in der SiC-Schicht von ca. 2 GPa zu rechnen
ist.
Um die Tragfähigkeit der Zwischenschichten zu erhö
hen, wurden Stahlsubstrate ASP23 und ASP30 durch das
Puls-Plasma-CVD-Verfahren nitriert. Durch das Plasma
nitrieren entstand eine ε-Fe2,5N-Verbindungsschicht
mit einer Dicke von ca. 4 µm auf dem Substrat und es
bildete sich eine Diffusionszone von ca. 75 µm unter
der Verbindungsschicht aus. Durch das Plasmanitrieren
wurden die Härte der Oberfläche des Substrates von
HV0,05918 auf HV0,051378 erhöht und die Härte nahm mit
zunehmendem Abstand von der Oberfläche ab. Auf plas
manitriertem Stahlsubstrat konnte Diamant abgeschie
den werden. Eine vollständige Unterdrückung der Ei
sendiffusion durch die Nitridbildung wurde nicht er
reicht [L. Schäfer, A. Bluhm, M. Sattler, R. Six and
C. P. Klages, Applications of Diamond Films and Rela
ted Materials: Third International Conference, 1995 399].
Deshalb wurde der Stickstoffgehalt gegenüber dem
Standardnitrierverfahren vervierfacht und dann die
Diamantschicht abgeschieden. Leider war die Haftung
der Schichten nicht ausreichend und die Schichten
enthafteten bei der Abkühlung.
Um die Spannungen in der Diamantschicht durch plasti
sche Verformung der Zwischenschicht abzubauen, wurde
eine Zwischenschicht aus der Titanlegierung Ti-6A1-4V
hergestellt, da diese hohe Festigkeit, hohe Duktili
tät, hohe Zähigkeit und ein niedriges E-Modul auf
weist. Die Zwischenschichten unterschiedlicher Dicken
wurden durch Sputtern hergestellt. Auf einer 0,45 µm
dicken Zwischenschicht wurde der Diamant abgeschie
den, der aber beim Abkühlen wieder abplatzte. EDX-
Analysen wiesen daraufhin, daß die Enthaftung am Übergang
Diamant/Ti-6A1-4V-Schicht eintrat. Offen
sichtlich hat die Zwischenschicht Ti-6A1-4V das Ziel
des Abbaus thermischer Spannungen nicht erreicht.
Galvanisch abgeschiedene Ni-Diamantdispersionsschich
ten wurden aufgrund ihrer Einstellbarkeit des E-Mo
duls durch den Volumenanteil der eingebetteten Dia
mantpartikel und der plastischen Verformbarkeit der
Ni-Matrix als Zwischenschicht für Diamantabscheidung
eingesetzt. Leider konnte keine Diamantschicht auf
diesem Substrat bei Temperaturen unter 550°C abge
schieden werden.
Reines Chrom wurde galvanisch auf den Stahlsubstraten
als Zwischenschichten abgeschieden. Auf diesen
Schichten wurden haftende Diamantschichten in einer
HF-CVD-Anlage bei ca. 550°C abgeschieden. Fig. 2
zeigt zwei REM-Aufnahmen einer solchen Diamant
schicht. Die gute Haftung der Diamantschichten ist
vermutlich auf folgende Gründe zurückzuführen:
- 1. Cr hat einen thermischen Ausdehnungskoeffizien ten von 4,9 × 10-6/K, der zwischen dem von Dia mant und Stahl liegt.
- 2. Am Diamant/Cr-Übergang haben sich bei der Dia mantabscheidung Cr-Karbide gebildet, die eine starke Bindung zu Diamant und Cr haben.
- 3. Die Oberfläche der galvanischen Cr-Schichten hat eine günstige Rauhigkeit, die zur mechanischen Verankerung führt.
Da kein Diamant auf den Ni-Diamantdispersions
schichten abgeschieden wurde, wurden auch zweifache
Zwischenschichten (Ni-Diamantdispersionsschicht/Cr-
Diamantdispersionsschicht) für die Diamantabscheidung
hergestellt. Eine Haftung zwischen der Diamantschicht
und dem Substrat wurde nochmals demonstiert.
Eine Haftungsverbesserung von Diamantschichten kann
mittels Gradientenschichten, die in situ durch Her
stellung von Diamant/Karbid-Kompositschichten mit
chemischen Gradienten (Zusammensetzungsgradienten, s.
Fig. 3) erreichbar ist, erzielt werden. Diese Gra
dientenzwischenschichten dienen sowohl als Diffusi
onsbarriere, als auch der Haftverbesserung, vor allem
durch ausgeglichene und unverteilte thermische Span
nungen, angewendet werden können.
Es ist daher, insbesondere ausgehend von der in
DE 42 10 508 C1 beschriebenen Lehre, Aufgabe der Er
findung, ein Verfahren vorzuschlagen, das eine ver
besserte und vereinfachte Beeinflußbarkeit bei der
Abscheidung von Diamantschichten auf Substraten mit
erhöhter Haftung, mit guter Anpaßbarkeit der Ausbil
dung und Zusammensetzung einer solchen Komposit-
Gradienten-Schicht erreicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich bei Verwendung der in den untergeordneten An
sprüchen genannten Merkmale.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufbringen
von Diamant- und karbidische Phasen enthaltenden Kom
posit-Gradienten-Schichten auf Substraten mit einem
CVD-Verfahren wird neben einer gasförmig in den CVD-
Prozeß einführbaren Kohlenwasserstoffverbindung, be
vorzugt Methan, die zumindest einen Teil des für die
Ausbildung des Karbidanteils erforderlichen Kohlen
stoff zur Verfügung stellt, mindestens ein karbidbil
dendes Metall in fester Phase, das durch Verdampfen
in die Gasphase überführt wird, verwendet.
Dadurch besteht die Möglichkeit, die Karbidausbil
dung, bei der Abscheidung von entsprechenden Kompo
sit-Gradienten-Schichten wesentlich besser, als dies
aus dem Stand der Technik bekannt ist, zu beeinflus
sen. Die Verdampfung kann hierfür aus einem elek
trisch heizbaren Tiegel, unter Verwendung eines das
karbidbildende Metall direkt enthaltenden Heißdraht
oder durch Elektronenbeschuß in die Gasphase über
führt werden, wobei der Elektronenbeschuß allein oder
gemeinsam mit einer der beiden erstgenannten Alterna
tiven angewendet werden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß die Verdampfung be
sonders günstig durch die Verwendung eines entspre
chend zusammengesetzten Heißdrahtmaterials erreicht
werden kann.
Ein solcher Heißdraht kann hierfür nicht nur ein kar
bidbildendes, sondern auch verschiedene solcher hier
für geeigneten Metalle, z. B. in Form einer entspre
chend zusammengesetzten Legierung, enthalten. Dabei
dient der Heißdraht gleichzeitig der Aktivierung der
Gasphase für die Diamantabscheidung.
Wird ein Tiegel für die Verdampfung verwendet, kann
das eine bzw. die verschiedenen karbidbildenden Me
talle in Pulverform, bei mehreren Metallen als Mi
schung bzw. Legierung eingesetzt werden. Zusätzlich
können karburierende Verbindungen und/oder reiner
Kohlenstoff in einer solchen Mischung bzw. Legierung
enthalten sein, so daß der Anteil einer gasförmig zu
zuführenden Kohlenwasserstoffverbindung entsprechend
reduziert werden kann.
Durch die Möglichkeit verschiedene Karbidphasen in
die Gradientenkompositschichten einzubringen, wird
eine zusätzliche Anpassungsmöglichkeit der Zwischen
schichteigenschaften im Hinblick auf die Haftungsver
besserung realisiert.
In der Regel wird der Anteil, z. B. für Methan im Be
reich 0 und 10 Vol.-% eingestellt, um den für die
auszubildende Schicht erforderlichen Gradienten be
züglich Diamant- und Karbidanteil, wobei letzterer in
Richtung auf das Substrat sicher einen höheren Anteil
hat, zu beeinflussen.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird aber re
lativ einfach zusätzlich die Verdampfungstemperatur
entsprechend beeinflußt werden, so daß einmal der An
teil an gebildetem Karbid in der Komposit-Gradienten-
Schicht und zum anderen bei der Verwendung mehrerer
karbidbildender Metalle auch die Ausbildung an sich
bzw. der jeweilige Anteil des gebildeten Metallkarbi
des sehr einfach, entsprechend theoretisch vorab be
stimmbarer Erfordernisse eingestellt und ein solcher
Schichtaufbau abgeschieden werden. Hierfür können
vorab die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der
verwendeten Materialien, die geforderte Festigkeit
und der E-Modul entsprechend berücksichtigt werden.
Bei den erfindungsgemäß hergestellten Komposit-
Gradienten-Schichten kann der jeweilige Anteil der
karbidischen Phase(n) im Bereich zwischen 0 und
100 Vol.-% entsprechend den geforderten Erfordernis
sen für eine solche Schicht eingestellt werden. Dabei
wird es wahrscheinlich am günstigsten sein, diesen
Anteil in bezug zum Diamantanteil, ausgehend von der
Substratoberfläche kontinuierlich zu verringern.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise, ist es aber
auch zusätzlich möglich, die Anteile der gebildeten
verschiedenen karbidischen Phasen, entsprechend der
jeweils verwendeten karbidbildenden Metalle, inner
halb einer solchen Komposit-Gradienten-Schicht ge
zielt zu beeinflussen, wobei in diesem Fall die Zu
sammensetzung einer solchen Kompositschicht über ihre
Höhe variabel sein kann, so daß der untere Anteil un
mittelbar auf der Oberfläche des Substrates aus einem
bzw. mehreren verschiedenen Karbiden gebildet wird
und mit anwachsender Höhe einer solchen Schicht der
Anteil der auszubildenden Karbide verändert und/oder
verringert werden kann und außerdem bestimmte Karbide
im oberen Schichtbereich nicht mehr oder nur noch
ausschließlich neben dem Diamantanteil enthalten
sind.
Dies kann ohne weiteres erreicht werden, da die ver
schiedenen geeigneten Metalle unterschiedliche Ver
dampfungstemperaturen haben.
Die Abscheiderate kann beispielsweise durch Anlegen
einer elektrischen Spannung im Bereich zwischen 10
und 1000 V zwischen Heißdraht und Substrat oder einer
gegebenenfalls zu verwendenden Hilfselektrode beein
flußt werden, wobei durch geeignete Einstellung der
elektrischen Spannung auch Einfluß auf die Zusammen
setzung der Komposit-Gradienten-Schicht genommen wer
den kann. Dieser Einfluß resultiert aus dem zusätzli
chen Beschuß der Schicht mit Elektronen bzw. Ionen
während der Schichtabscheidung.
In gleicher Weise kann sich auch die Verwendung eines
Plasmas mit bekannten Mitteln zur Unterstützung des
Verdampfungsprozesses auswirken.
Geeignete Metalle zur Ausbildung der karbidischen
Phasen sind Titan, Tantal, Wolfram und Chrom, die
sich insbesondere für die Herstellung von Heißdrähten
eignen. Werden die Ausgangsmaterialien als Pulver
bzw. in anderer Form für die Verdampfung aus einem
Tiegel verwendet, kann zusätzlich ohne weiteres Sili
zium als karbidbildendes Metall verwendet werden.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination der Ver
dampfung karbidbildender Metalle mit der bekannten
Abscheidung aus der Gasphase denkbar. In diesem Fall
kann z. B. ein Titan oder ein anderes geeignetes Me
tall enthaltender Heißdraht gemeinsam mit der bekann
ten Zuführung von Tetramethylsilan oder anderen ge
eigneten festen bzw. gasförmigen Ausgangsprodukten
Verwendung finden.
Zusätzlich können auf die Heißdrähte andere karbid
bildende Materialien mit einem definierten Oberflä
chenanteil aufgebracht werden. Dadurch wird ein Co-
Verdampfen der Karbidbildner erreicht.
Thermische Spannungsverteilungen im Diamant/Gradi
entzwischenschicht/Substrat-System können mittels der
Finite-Element-Methode (kommerzielles Programm, z. B.
ABAQUS) berechnet werden. Das elastische und das pla
stische Verhalten des Systems werden computersimu
liert. Die Berechnungen sollen die Zusammenhänge zwi
schen den Ausdehnungskoeffizienten, E-Modulen,
Schichtdicken, Abscheidungstemperaturen und den re
sultierenden Spannungen liefern.
Nach diesem Konzept kann man Kriterien zur Auswahl
der Karbidphasen wie folgt darstellen:
- 1. Der Ausdehnungskoeffizient der Komposit- Gradienten-Schichten soll durch Veränderung des Anteils der karbidischen Phasen und Varianten des Karbidmaterials möglichst über einen großen Bereich variierbar sein, damit die Gradienten schichten auf unterschiedlichen Substraten ver wendbar sind.
- 2. Die karbidische Komponente soll auf unterschied lichen Substraten gut haftend sein, d. h. eine starke Bindungskraft an der Grenzfläche besit zen.
Zur Karbidbildung stehen diverse chemische Reaktionen
zur Verfügung, z. B.:
- 1. Durch die Zersetzung von Cr-Kohlenstoffverbin dungen des Typs Cr[(C6H5)C3H7]2 bei Temperatu ren von 300-550°C und einem Druck von 6 × 101 bis 6 × 103 Pa wird die Abscheidung von Cr7C3 ermög licht.
- 2. Bei einer Temperatur von 1150-1200°C und unter einem Druck von 1-2 × 103 Pa findet die chemi sche Reaktion TaCl4 + CH3Cl + H2 → TaC + 5HCl statt.
- 3. TiC kann durch die Reaktion TiCl4 + CH4 → TiC + 4HCL im Temperaturbereich von 850-1050°C in einer Wasserstoffatmosphäre und einem Druck von klei ner als 102-105 Pa erhalten werden.
- 4. WC ist durch die Reaktion WCl4 + CH4 + H2 → WC + 6HCl bei einem Temperaturbereich von 670-720°C und einem Druck von wenigen 102 Pa erhältlich.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufbringen von Diamant- und karbi
dische Phasen enthaltenden Komposit-Gradienten-
Schichten auf Substraten mit einem CVD-Verfahren
in Gegenwart einer gasförmigen Kohlenwassrstoff
verbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein kar
bidbildendes Metall aus fester Phase durch Ver
dampfen aus einem elektrisch heizbaren Tiegel
oder einem das Metall enthaltenden Heißdraht
und/oder durch Elektronenbeschuß in die Gasphase
überführt wird, wobei der Aufbau und/oder die
Zusammensetzung durch Einstellung der Konzentra
tion der verwendeten gasförmigen Kohlenwasser
stoffverbindung(en) und der Verdampfungstempera
tur für das/die karbidbildende(n) Metall(e) be
einflußt wird/werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrere karbid
bildende Metalle enthaltende Mischung oder Le
gierung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung oder
Legierung, die zusätzlich karburierende Verbin
dungen und/oder Kohlenstoff enthält, verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenanteil
der karbidischen Phase(n) im Bereich zwischen 0
und 100% innerhalb der aufgebrachten Komposit-
Gradienten-Schicht in Bezug zum Diamantanteil
eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß neben Diamant ver
schiedene karbidische Phasen und deren Mischun
gen eingestellt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Massenanteil der
verschiedenen karbidischen Phasen innerhalb der
aufgebrachten Komposit-Gradienten-Schicht varia
bel eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Heißdraht
und Substrat oder einer Hilfselektrode eine
elektrische Spannung zwischen 10 und 1000 V an
gelegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtabschei
dung durch ein Plasma unterstützt wird.
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