DE19825947A1 - Forensisches Mikroskop, insbesondere zur Schriftprüfung - Google Patents

Forensisches Mikroskop, insbesondere zur Schriftprüfung

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DE19825947A1
DE19825947A1 DE19825947A DE19825947A DE19825947A1 DE 19825947 A1 DE19825947 A1 DE 19825947A1 DE 19825947 A DE19825947 A DE 19825947A DE 19825947 A DE19825947 A DE 19825947A DE 19825947 A1 DE19825947 A1 DE 19825947A1
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Thomas Serfling
Volker Heerich
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Abstract

Forensisches Mikroskop, insbesondere zur Schriftuntersuchung, bestehend aus einem einkanaligen Mikroskop mit Stereobeobachtung durch getaktete wechselseitige Veränderung des Beleuchtungswinkels vor dem Mikroskopobjektiv und/oder des Winkels der Beobachtung nach dem Mikroskopobjektiv und weiterhin mittels Fluoreszenzanregung in einem Bereich von etwa 360 nm +/-40 nm und/oder zwischen 400 und etwa 590 nm.

Description

Eine häufige und wichtige Fragestellung in den Forensischen Wissenschaften ist die Frage nach dem Entstehungszeitpunkt einer relevanten Spur.
Nun sind leider die vielfach aus Archäologie und Anthropologie bekannten Datierungsmethoden für die Kriminaltechnik entweder zu ungenau oder aufgrund der vorhandenen Spurenlage grundsätzlich nicht anwendbar. Derzeit ist in vielen Labors weltweit eine intensive Forschung im Gange, um objektive absolute Datierungsmethoden zu entwickeln. Leider sind nennenswerte Erfolge nur in Teilbereichen in Sicht.
Eine besondere Problematik stellt die zeitliche Zuordnung von Schriftstücken aller Art dar.
Sehr häufig ist der Entstehungszeitpunkt einer Urkunde streitig. Da es im Umfeld streitiger Urkunden häufig um immense Werte geht, ist hier ein Verfahren zu Ermittlung des Entstehungszeitpunktes von besonderer Bedeutung.
In diesem Bereich existiert allerdings noch kein wissenschaftlich akzeptiertes Verfahren, das die absolute Datierung einer Schreibleistung zulassen würde. Daher bleibt nur die Möglichkeit, durch indirekte Methoden zu greifbaren Ergebnissen zu kommen.
Durch die Untersuchung von Papier, verwendeten Schreibmitteln oder Druckverfahren läßt sich in Verbindung mit einer Referenzsammlung der frühestmögliche Entstehungszeitpunkt eines Schriftstückes ermitteln.
So kann ein mit einem Laserdrucker gefertigtes Schriftstück kaum im Jahre 1954 entstanden sein.
Häufig sind die fraglichen Zeiträume jedoch weitaus enger einzugrenzen, so daß die oben erwähnte Art der Datierung nicht greift.
Ein hier häufig auftretender Fall ist die Frage: ,,Was war zuerst?"
Entweder herrscht die Vermutung, daß an einem Dokument manipuliert wurde oder es wird behauptet, daß ein blanko unterschriebenes Blatt Papier mißbräuchlich verwendet wurde.
Falls es nun zu einer Überkreuzung der verwendeten Schreibmittel gekommen ist, besteht eine Chance, die Abfolge zu ermitteln.
Das Problem der Strichkreuzung
Auf den ersten Blick erscheint es nicht besonders schwierig zu sein, eine Überkreuzung von Schreibmitteln zu analysieren. Bei genauerer Befassung mit der Problematik taucht jedoch eine Vielzahl von teilweise kaum lösbaren Schwierigkeiten auf.
Einen recht guten Einblick in die Problematik liefern:
Poulin, G.
Establishing the Sequence of Strokes: The State of the Art International Journal of Forensic Document Examiners Vol. 2, No. 1, Jan/Mar 1996, pp 16-32
und:
Tschopp/ Pfefferli
Die Anwendung des Rasterelektronenmikroskopes in der Urkundenuntersuchung Kriminalistik 2/98 S. 137-140
Ein besonders gravierendes Problem vieler hier beschriebener Methoden ist entweder ihre geringe Aussagekraft oder ihre mangelnde Zerstörungsfreiheit. Ein einmal mit einer zerstörenden Methode untersuchtes Schriftstück ist normalerweise für weitergehende Untersuchungen verloren. Falls die Untersuchung dann aber ergebnislos verlaufen ist kann ein unverzichtbares Beweisstück für immer vernichtet sein.
Es bieten sich zwei grundlegende Angriffspunkte.
  • 1. Die Mikrotopographie einer Schriftkreuzung gibt häufig Aufschluß über die Entstehungsreihenfolge.
  • 2. Die chemische, mechanische oder optische Schreibmitteldifferenzierung bietet weitere Anhaltspunkte.
Bisherige Untersuchungsmethoden 1. Mikrotopographie
An bildgebenden Verfahren zur Aufklärung der Topographie wurden bisher das Stereomikroskop und das Rasterelektronenmikroskop verwendet.
Das Stereomikroskop bietet den großen Vorteil Life, in 3D und in Echtfarbe arbeiten zu können, es ist jedoch aufgrund seiner zu geringen Vergrößerung nur in den seltensten Fällen das geeignete Instrument.
Das Rasterelektronenmikroskop hat den großen Vorteil, hohe Vergrößerungen liefern zu können und eine räumliche Information zu liefern.
Aufgrund der häufig notwendigen Bedampfung der Proben mit z. B. Gold zählt es zu den zerstörenden Verfahren. Ein weiterer Nachteil ist das aufwendige Handling und die mangelnde Echtfarbfähigkeit.
2. Schreibmitteldifferenzierung
Die Differenzierung von Schreibmitteln bei der Untersuchung von Schriftkreuzungen erfolgte bisher u. a. durch Mikroskopieren im sichtbaren Teil des Spektrums, um Farbunterschiede der verwendeten Schreibmittel sichtbar zu machen. Verschiedene "Lift Off"-Techniken, die (zerstörend!!) eine Klärung der Entstehungsreihenfolge schaffen sind ebenfalls erfolgreich im Einsatz.
Weitere verfügbare Techniken:
Es sind verschiedene Verfahren zur Differenzierung von Schreibmitteln bekannt. Das wohl ohne Zweifel genaueste Verfahren ist die Mikrospektral-Photometrie, bei der normalerweise das Licht eines Punktes einer Vorlage in seine spektralen Anteile zerlegt, und daraus dann eine Kurve der spektralen Intensitäten (sinnvollerweise zwischen ca. 250 nm und 1000 nm) eines Farbstoffes gewonnen wird.
Das Verfahren hat den Nachteil, nur mit beträchtlichem Aufwand zu einer bildhaften Darstellung gelangen zu können und ist daher für die Aufklärung der komplexen Struktur von Schriftkreuzungen ohne nennenswerte Bedeutung.
Ein weiteres Verfahren ist das der Fluoreszenzanregung im makroskopischen Bereich. Hier wird mit verschiedenen Wellenlängen im sichtbaren Bereich eine Fluoreszenz im Infraroten bzw. mit ultraviolettem Licht eine Fluoreszenz im Sichtbaren angeregt.
Eine Videokamera überträgt die so aufgenommenen Bilder dann auf einen Darstellungsmonitor.
Das Verfahren ist jedoch für die Aufklärung von Schriftkreuzungen ungeeignet, da keine Differenzierungsmöglichkeiten im Detail der Mikrostruktur der Kreuzung dargestellt werden können.
Fazit aus dem Stand der Technik
Derzeit existiert kein System und keine Technik auf dem Markt, mit deren Hilfe die Problemstellung der Schriftkreuzung umfassend bearbeitet werden könnte und die zudem konsequent zerstörungsfrei wäre.
Die Problemstellung
Es wird ein System benötigt, das die Möglichkeit bietet, die Mikrotopographie einer Schriftkreuzung zerstörungsfrei, in Echtzeit und in Echtfarben zu analysieren.
Die Problemlösung Das Forensische Raumbildmikroskop
Eine faszinierende neue Methode der umfassenden Analyse von Schriftkreuzungen ist das Forensische Raumbildmikroskop. Das Forensische Raumbildmikroskop zeichnet sich neben allgemeinen mikroskopischen Funktionen durch zwei Besonderheiten aus:
Die Aufklärung der Mikrotopographie
Das Raumbild am Mikroskop:
Ein schwieriges Problem im Bereich kriminaltechnischer Urkundenprüfung ist die Erkennung der Entstehungsreihenfolge bei Strichkreuzungen gleicher und unterschiedlicher Schreibmittel und deren zuverlässige und nachvollziehbare Dokumentation.
In der klassischen Lichtmikroskopie kamen neben dem Stereomikroskop auch Lichtmikroskope zur Anwendung. Liefert das Lichtmikroskop hochaufgelöste mikroskopische Bilder hoher Vergrößerungen so blieb aber bisher die Topographie der Objekte verborgen. Und das Stereomikroskop vermag zwar die Topographie zu zeigen, allerdings nur bei niedrigen Vergrößerungen und mit Einschränkungen in der Auflösung.
Das Raumbildmikroskop vereint beide Vorteile. Das mikroskopische Bild ist hochaufgelöst und dreidimensional, dazu farb- und zeitecht.
Dabei wird nahe der Aperturblendenebene des Beleuchtungsstrahlenganges ein Lichtmodulator eingebracht (EP 730181 A2). Dieser Beleuchtungsshutter verschiebt den Schwerpunkt des Beleuchtungsstrahlenbündels taktweise so in zwei unterschiedliche Stellungen, daß das Objekt nun unter einem bestimmten Winkel, aber mit maximal möglicher Apertur beleuchtet wird. Taktung der Einrichtung zur Bildwiedergabe und des Beleuchtungsshutters laufen synchron. Die Folgefrequenz von 100 Hz ermöglicht einen flimmerfreien Bildeindruck.
Eine weitere Ausführung zur stereoskopischen Betrachtung ist in DE 197 22 726 beschrieben.
Hier erfolgt nach dem Mikroskop eine Pupillenteilung.
Das bringt generell Vorteile in der klassischen Hellfeldmikroskopie, indem man mehr sieht und mehr Informationen vom Objekt bekommt.
Neben der wahrnehmbaren und damit auflösbaren Topographie des Objektes bietet das mikroskopische Bild zusätzlich eine um das 2- bis 3-fach verbesserte Schärfentiefe und bis zu 15% mehr Auflösung.
Das Raumbildmikroskop so bietet die Möglichkeit, die Mikrotopographie einer Schriftkreuzung zerstörungsfrei, farb- und zeitecht zu erkennen und zu analysieren.
Die Schreibmitteldifferenzierung
Die multispektrale Fluoreszenz am Mikroskop:
Viele Schreibmittel, die für unser Auge gleich erscheinen, sind durch Fluoreszenzanregung und selektives Filtern der Fluoreszenz voneinander zu trennen.
Bisher sind Versuche dieser Art allerdings noch nicht in dieser Art mit Mikroskopen unternommen worden. Insbesondere die Schreibmitteldifferenzierung zur Aufklärung von Schriftkreuzungen wurde noch nicht so vorgenommen.
Anregung
Für die Auslösung der basalen Fluoreszenzen sind zwei Bandpässe besonders geeignet.
Im Ultravioletten eignet sich die Anregung im Bereich von ca. 340-360 nm besonders aufgrund der geringen Anforderungen an die optischen Gläser. Sofern eine reine UV-Anregung ohne längerwellige Anteile sichergestellt werden kann, sind damit Fluoreszenzen in Schreibmitteln bis ins Infrarote auslösbar.
Der zweite wesentliche Anregungsbandpaß ist mit 400 nm bis 590 nm recht breit. Hier sind jedoch scharfe cut-on und cut-off Kanten mit einer sehr guten Blockung außerhalb des Bandes vorhanden.
Dies stellt sicher, daß bereits kurz oberhalb der größten Anregungswellenlänge Fluoreszenzen beobachtet werden können und daß keine unerwünschten Anregungen im UV erfolgen können.
Durch das Einbringen zusätzlicher Filter kann diese Anregung selektiv eingegrenzt werden.
Beide Anregungsfilter sind in einem Reflektorschieber zusammen mit den entsprechenden Teilerspiegeln angeordnet. Die Beschichtung der Teilerspiegel ist so optimiert, daß eine Transmission von Fluoreszenzlicht bis zur Wellenlänge von 1000 nm erfolgen kann.
Fluoreszenz
Schreibmittel zeichnen sich dadurch aus, daß eine Vielzahl an verschiedenen Fluoreszenzen möglich ist. Eine Differenzierung kann bei gleicher Anregungswellenlänge oft durch unterschiedliche Filter im Beobachtungsstrahlengang erfolgen. Dies schließt aus, daß die Blockfilter - wie im Fluoreszenzmikroskop eigentlich üblich - im Reflektorschieber angeordnet sind.
Darüber hinaus ist eine große Anzahl von Fluoreszenzen nur im für unser Auge unsichtbaren Infrarot zu finden.
Dies bedingt, daß ein Bildaufnahmesystem, vorzugsweise eine besonders empfindliche CCD-Kamera, verwendet wird. Dem Bildaufnahmesystem wird ein Filterwechselsystem vorgeschaltet, das für die jeweilige Anwendung optimierte Filter enthält.
Die Anwendung im realen Fall der Schriftkreuzung
Sofern unterschiedliche Schreibmittel bei einer zu untersuchenden Schriftkreuzung verwendet wurden, besteht eine gute Chance, die - bei erstem Eindruck vielleicht identisch aussehenden - Schreibmittel optisch voneinander zu trennen.
Durch selektive Anregung und Fluoreszenz besteht dann die Möglichkeit, den Verlauf beider Schreibmittel im Bereich der Kreuzung weitgehend getrennt voneinander darzustellen.
Wenn dann z. B. einer der Striche völlig ungestört verläuft, der andere jedoch im Bereich der Kreuzung eine sanduhrförmige Einschnürung hat, ist davon auszugehen, daß dies der zweite Strich ist.
Ein weiteres Indiz für die Ermittlung einer Abfolge ist die Verschleppung von Teilen des Schrifteinfärbemittels durch den zuletzt erfolgten Strich. In manchen Fällen lassen sich solche verschleppten Fluoreszenzen finden, die zu einer eindeutigen Aussage führen.
Durch Analyse der Helligkeiten im Verlaufe der beiden zu untersuchenden Striche mit Hilfe eines Bildanalysesystems können darüber hinaus solche Verschleppungen untersucht werden, die bei Betrachtung der Bilder nicht offensichtlich sind.
Die Erfindung und ihre Wirkungsweise wird anhand der schematischen Darstellung in Fig. 1 näher erläutert.
Zur Erläuterung des einkanaligen Raumbildmikroskopes wird auf EP 730181 A2, A3 der Anmelderin sowie weiterhin bezüglich der taktweise Teilung in der Nähe der Austrittspupille auf DE 197 22 726 A1 verwiesen.
Ein erfindungsgemäßes Mikroskop setzt sich aus einer hier nicht dargestellten Lichtquelle, Kollektor, Kondensor und Objektiv zusammen. Das Objektiv bildet ein Bild des Objektes über die Abbildungsoptik in eine Betrachtungsebene ab.
Durch den Lichtmodulator in der Ebene der Aperturblende wird der Schwerpunkt des Beleuchtungsstrahlenbündels so in zwei Stellungen taktweise verschoben, daß Strahlbündel entstehen, die das Objekt mit dem für Stereobetrachtung erforderlichen Winkel mit einer möglichst hohen Apertur beleuchten, ohne daß die Beobachtungsapertur unnötig begrenzt wird.
Der Beleuchtungsstrahlengang wird über einen Strahlteiler in den Beobachtungsstrahlengang eingespiegelt und beleuchtet über das Objektiv das Objekt.
Das vom Objekt kommende Licht wird über Objektiv und Abbildungsoptik in Richtung der Beobachtung und/ oder Detektion abgebildet.
In der Figur ist hierzu eine CCD-Kamera und ein Monitor vorgesehen.
Ein Taktgenerator steuert den Lichtmodulator und eine Videokamera oder Beobachtungsoptik so, daß jeweils eines der beiden Bilder eines stereoskopischen Bildpaares aufgenommen wird. Die Darstellung der dreidimensionalen Abbildung erfolgt beispielsweise über einen elektronischen Bildschirm, der über die Videokamera zur Wiedergabe der beiden Bilder als fernsehtechnische Halbbilder getaktet wird. Die Betrachtung des Bildschirmes erfolgt dann mit einer Shutterbrille. Ein Geber (z. B. eine LED) am Bildschirm sendet gesteuert vom Taktgenerator Lichtsignale, die von einem Sensor an der Shutterbrille empfangen werden. Der Sensor steuert die Umschaltung der Öffnungen der Shutterbrille, so daß jedes Auge im Takt des Lichtmodulators jeweils ein Bild des stereoskopisches Bildpaares sieht, wobei die Folgefrequenz einen flimmerfreien Bildeindruck ermöglicht. Anstelle der Shutterbrille kann der Beobachter auch eine Polarisationsbrille tragen, wenn ein elektronischer Bildschirm verwendet wird, der ein schaltbares Polarisationsfilter besitzt, das mit dem Wechsel der stereoskopischen Halbbilder vom Taktgenerator getriggert wird.
Prinzipiell kann auch ohne Videokamera und Monitor dreidimensional beobachtet werden, indem der Beobachter zwar mit einer Shutterbrille ausgerüstet ist, aber durch je ein Okular eines binokolaren Tubusses blickt. Der Taktgenerator muß dann den Lichtmodulator und die Shutterbrille synchron takten.
Praktisch sind "Okulare für Raumbild" zur Beobachtung des dreidimensionalen Bildes, wobei ein ganzflächiges Shutter in jedem Okular über den Taktgenerator geschaltet wird und damit abwechselnd jedem Auge dann sein Bild freigibt, wenn die Beleuchtung für das jeweilige Auge unter dem Stereowinkel erfolgt.
Weiterhin kann in an sich bekannter Weise vor jedem Auge des Beobachters ein separater Bildschirm angeordnet sein, wobei die Bildschirme mittels des Taktgenerators zur Lichtmodulation synchron getaktet werde.
Das Objekt wird in der Figur über einen Strahlteiler beleuchtet, wobei die Strahlbündel mit dem für die Stereobetrachtung erforderlichen Winkel auf das Objekt gelangen.
In einem Takt wird durch das Beleuchtungsbündel eine erste Fläche und im folgenden Takt eine zweite Fläche lichtdurchlässig.
Die Schwerpunkte der jeweiligen Bündel sind innerhalb der Beleuchtungsapertur so einstellbar, daß das Objekt mit dem für Stereobetrachtung erforderlichen Winkel beleuchtet wird. Durch die hierdurch möglichen, über Halbblenden hinausgehenden Kreiszweiecke wird dabei jeweils die Beleuchtungsapertur möglichst optimal ausgeschöpft und die Beobachtungsapertur bleibt uneingeschränkt, so daß eine hohe mikroskopische Auflösung erzielt wird.
In einer nicht dargestellten Ausführung gemäß DE 197 22 726 A1 beleuchtet eine Leuchte über einen Kollektor und Kondensor das Objekt. Das Objekt moduliert das Licht oder wird zum Selbstleuchten(z. B. Fluoreszenz) angeregt.
Kondensor und Objektiv bilden die Eintrittspupille in die Austrittspupille ab. Eine Feldlinse erzeugt über Spiegel eine Abbildung der Austrittspupille in die Ebene eines Lichtmodulators, der z. B. als ein LCD-Modulator ausgebildet ist. Vorteilhaft können die Spiegel gekoppelt verschoben werden, um die Austrittspupillen verschiedener Objektive in die Modulatorebene exakt abzubilden. Tubuslinsen sorgen für die Abbildung der Zwischenbilder des Objekts O in eine Videokamera bzw. über Strahlteiler in einen Binokulartubus für die Okularbeobachtung.
Der Lichtmodulator teilt taktweise die Strahlbündel so, daß der Schwerpunkt des Strahlbündels eine Stereobeobachtung ermöglicht und die Apertur maximal ausgeschöpft wird.
Es sind hierbei Teilungen der Austrittspupille möglich, die über bloße Halbbilder hinausgehen, beispielsweise einander überlappende Kreiszweiecke.
Eine Videokamera übernimmt taktweise das jeweilige Bild. Eine Ansteuerung steuert den Lichtmodulator und die Videokamera so, daß jeweils eines der beiden Bilder eines stereoskopischen Bildpaares aufgenommen wird. Die Darstellung der dreidimensionalen Abbildung erfolgt vorzugsweise über einen elektronischen Bildschirm. Der Beobachter trägt eine Polarisationsbrille und betrachtet einen Monitor über einen Monitorshutter, der ein schaltbares Polarisationsfilter darstellt, das mit dem Wechsel der stereoskopischen Halbbilder von der Ansteuerung getriggert wird.
Vorteilhaft ist der dargestellte Strahlteiler auswechselbar ausgebildet, beispielsweise als Reflektorschieber, und es werden Fluoreszenzmodule eingeschwenkt, die aus einem Farbteiler sowie einem Anregungsfilter für die Beleuchtung sowie einem Sperrfilter für die Beobachtung/ Detektion bestehen.
Als Lichtquelle kann dann anstelle einer Halogenlampe eine HBO-Lampe verwendet werden und der Lichtmodulator wird entweder auf Durchgang geschaltet oder aus dem Strahlengang ausgeschwenkt.
In der Ausführung nach DE 197 22 726 A1 erfolgt vorteilhaft eine Stereobeobachtung gleichzeitig mit der Fluoreszenzanregung.
Die Beobachtungsokulare zur Stereobetrachtung können mit der CCD-Kamera zur Fuoreszenzerfassung austauschbar sein oder es ist eine weitere Strahlteilung zur gleichzeitigen Okularbeobachtung/ Kameraaufnahme vorgesehen oder es erfolgt die Stereobetrachtung auch über die Kamera und den Monitor.
Die dargestellten Farbteiler bestehen einmal aus einem Anregungsfilter DUG11, einer Wellenlänge 340 nm und Langpaßfilter LP 590 in Richtung der Beobachtung, einer Wellenlänge oberhalb 590 nm mit einem Farbteiler FT 580, und zum anderen aus einem Anregungsfilter 400-590 nm, einem Farbteiler FT 395
sowie einem Langpaßfilter LP 397 in Richtung der Beobachtung oberhalb 397 nm.
Die genauen Angaben zu den Filtern sind:
DUG 11: Mittenwellenlänge 340 nm, Halbwertsbreite ca. 70 nm
FT 595: bei 395 nm 50% Transmission, < 90% Transmission ca. 410-1000 nm
Reflexion < 90% bei Wellenlängen < 380 nm
LP 397: bei 397 nm 50% Transmission, < 90% Transmission bei ca. 415-1000 nm
FT 580: bei 580 nm 50% Transmission, < 90% Transmission ca. 600-1000 nm
Reflexion < 90% bei Wellenlängen < 550 nm
LP 590: bei 590 nm 50% Transmission, < 90% Transmission bei ca. 600-1000 nm
Zusätzlich sind zur Fluoreszenzbeobachtung und/oder Detektion vor dem Beobachtungs-/Detektionsteil Sperrfilter angeordnet, die jeweils die Untersuchung bestimmter Wellenlängenbereiche erlauben.
Fazit
Das Forensische Raumbildmikroskop stellt das derzeit umfassendste Arsenal an Methoden zur Untersuchung aller Arten von Schriftkreuzungen innerhalb eines Gerätes zur Verfügung.
Durch die Untersuchung der Mikrotopographie können Kreuzungen gleicher wie auch unterschiedlicher Schreibmittel untersucht und in vielen Fällen beurteilt werden.
Durch ein nachgeschaltetes Bildanalysesystem kann die Topographie objektiv und von den Einflüssen des Bearbeiters unabhängig ermittelt werden. Die zusätzliche Methodenvielfalt der multispektralen Fluoreszenzanalyse schafft zusätzliche Erkenntnismöglichkeiten und kann in kritischen Fällen entscheidend zur Klärung eines Sachverhaltes beitragen.

Claims (5)

1. Forensisches Mikroskop, insbesondere zur Schriftuntersuchung, bestehend aus einem einkanaligen Mikroskop mit Stereobeobachtung durch getaktete wechselseitige Veränderung des Beleuchtungswinkels vor dem Mikroskopobjektiv und/ oder des Winkels der Beobachtung nach dem Mikroskopobjektiv.
2. Forensisches Mikroskop, insbesondere zur Schriftuntersuchung, mittels Fluoreszenzanregung in einem Bereich von etwa 360 nm +/- 40 nm und/ oder zwischen 400 und etwa 590 nm.
3. Forensisches Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, mit mindestens einem vorzugsweise auswechselbaren Strahlteiler zur Zusammenführung von Beleuchtung und Beobachtung.
4. Kombination eines Mikroskopes nach Anspruch 1 mit einem Mikroskop zur Fluoreszenzanregung, insbesondere nach Anspruch 2 oder 3.
5. Forensisches Mikroskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Mittel zum Austausch von Strahlteilern zur Zusammenführung von Beleuchtung und Beobachtung vorgesehen sind, wobei mindestens ein Strahlteiler zur stereoskopischen Betrachtung und mindestens ein Strahlteiler zur Fluoreszenzanregung vorgesehen sind.
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