DE19825887A1 - Unterwasser-Schleppantenne - Google Patents
Unterwasser-SchleppantenneInfo
- Publication number
- DE19825887A1 DE19825887A1 DE1998125887 DE19825887A DE19825887A1 DE 19825887 A1 DE19825887 A1 DE 19825887A1 DE 1998125887 DE1998125887 DE 1998125887 DE 19825887 A DE19825887 A DE 19825887A DE 19825887 A1 DE19825887 A1 DE 19825887A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tow
- towing
- cavities
- pump elements
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/16—Receiving elements for seismic signals; Arrangements or adaptations of receiving elements
- G01V1/20—Arrangements of receiving elements, e.g. geophone pattern
- G01V1/201—Constructional details of seismic cables, e.g. streamers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Geophysics (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
Abstract
Eine Unterwasser-Schleppantenne weist einen Schleppstrang mit einem eine akustische Sektion aus einer Vielzahl von beabstandeten Hydrophonen enthaltenden Schlauch (20) und mit einem den Schlauch (20) ausfüllenden Auftriebsmittel (21) zum Einstellen der Schlepptiefe des Schleppstrangs (10) sowie eine Trimmvorrichtung zum Variieren der Schlepptiefe des Schleppstrangs (10) auf. Zur Vereinfachung der Trimmung des Schleppstrangs (10) mit veränderlicher Schlepptiefe umfaßt die Trimmvorrichtung eine Mehrzahl von an ausgesuchten Stellen im Schleppstrang (10) innerhalb des Schlauchs (20) angeordnete Hohlräume (26) und den Hohlräumen zugeordnete, elektrisch angetriebene Pumpelemente (27) zum Fluten und Lenzen der Hohlräume (26) mit Wasser aus der Schleppstrangumgebung auf. Bevorzugt sind die Hohlräume (26) in den Pumpelementen (27) integriert (Fig. 3).
Description
Die Erfindung betrifft eine Unterwasser-Schleppantenne der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Schleppantennen für Zwecke der Sonarortung werden
üblicherweise ohne Trimmvorrichtung ausgeführt und vor dem
Auslegen mit einem vorzugsweisen liquiden Auftriebsmittel
gefüllt, das aufgrund seiner Füllmenge und seiner
physikalischen Eigenschaften Auftriebsneutralität des
Schleppstrangs in der gewünschten Auslege- oder
Schlepptiefe der Schleppantenne herstellt. Ändert sich das
Einsatzgebiet, z. B. beim Übergang von Nord- zur Ostsee, so
ändern sich in der Regel auch die physikalischen
Eigenschaften des Meereswassers, z. B. dessen Dichte, der
Salzgehalt, die Temperatur etc. Um dann die gewünschte
Wassertiefe wieder zu erreichen, muß die Schleppantenne
eingeholt und an Bord Auftriebsmittel zugeführt oder
abgelassen werden oder das Auftriebsmittel durch ein
anderes ersetzt werden. Eine solche Umrüstung der
Schleppantenne ist eine aufwendige Prozedur und nimmt
Stunden in Anspruch.
Um dies zu vermeiden, hat man bekannte Unterwasser-
Schleppantennen mit einer Trimmvorrichtung ausgestattet,
mit der das Auftriebsverhalten des Schleppstrangs in
Grenzen beeinflußt werden kann, ohne die Schleppantenne zu
Manipulationen am Auftriebsmittel einholen zu müssen. Bei
einer bekannten Unterwasser-Schleppantenne der eingangs
genannten Art (DE 37 39 184 C2) weist die Trimmvorrichtung
zwei den Schleppstrang durchziehende Trimmschläuche auf,
die an einem Ende miteinander verbunden sind und am anderen
Ende an einem Zu- und Ablauf für ein flüssiges
Auftriebsmittel, z. B. Öl, angeschlossen sind. Der Zu- und
Ablauf für das Auftriebsmittel ist durch ein dem
Schleppstrang mit dem Schleppfahrzeug verbindendes Zugkabel
hindurch an Bord des Schleppfahrzeuges verlegt und wird von
hier aus mit Auftriebsmittel beschickt. Damit läßt sich der
akustisch wirksame Teil der Schleppantenne im Schleppstrang
austrimmen, d. h. in einer gewünschten Schlepptiefe relativ
zum Schleppfahrzeug weitgehend horizontal ausrichten, was
für die Genauigkeit der akustischen Ortung von wesentlicher
Bedeutung ist. Eine solche Trimmvorrichtung ist jedoch
fertigungstechnisch sehr aufwendig und erschwert auch das
Handling der Schleppantenne beim Ein- und Ausbringen von
Bord des Schleppfahrzeuges aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Unterwasser-Schleppantenne der eingangs genannten Art die
Trimmung des Schleppstrangs zumindest in einem begrenzten
Tiefenhubbereich der Schleppantenne wesentlich einfacher,
schneller und wirksamer zu gestalten und die erforderliche
Trimmvorrichtung kostengünstiger zu konzipieren.
Die Aufgabe ist bei einer Unterwasser-Schleppantenne der
eingangs genannten Art durch die Merkmale im Patentanspruch
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Unterwasser-Schleppantenne hat den
Vorteil, daß die Pumpelemente mit integriertem Hohlraum
technisch robuste und recht kostengünstige Bauteile sind,
so daß die Trimmvorrichtung zu niedrigen Gestehungskosten
erhältlich ist. Die Baueinheiten sind innerhalb des
Schleppstrang-Schlauches angeordnet und behindern damit
nicht das Ein- und Ausbringen der Schleppantenne. Durch
Fluten und Lenzen der Hohlräume kann nicht nur die
Tauchtiefe variiert werden, sondern auch durch
unterschiedliche Lenz- und Flutgrade der über den
Schleppstrang verteilten Hohlräume eine exakte Ausrichtung
des akustischen Sektors des Schleppstrangs in horizontaler
Richtung erreicht werden, so daß die geforderte Genauigkeit
der akustischen Ortung mühelos erreicht werden kann.
Zusätzlich eröffnet sich mit den Pumpelementen und
Hohlräumen die Möglichkeit, den akustischen Sektor auch
unter einem spitzen Winkel schräg zur Schlepprichtung
anzustellen, in dem die vorderen und hinteren Hohlräume
stärker geflutet oder gelenzt werden und die
dazwischenliegenden Hohlräume entsprechend angepaßt mit
Wasser gefüllt werden. Mit einer solchen schräg gestellten
akustischen Sektion mit fortlaufend variiertem
Schrägungswinkel läßt sich zusätzlich die Tauchtiefe einer
georteten akustischen Schallquelle vermessen, wodurch sich
das Einsatzprofil der Unterwasser-Schleppantenne deutlich
verbessert. Die erfindungsgemäße Trimmvorrichtung kann
sowohl bei herkömmlichen Unterwasser-Schleppantennen, sog.
Towed Arrays, mit einem elastischen Schlauch als auch bei
sog. Digital Arrays mit einem steifen Schlauchkörper, aber
auch aufgrund der Kleinheit der Pumpelemente, bei sog.
Thinline Arrays mit einem Außendurchmesser von weniger als
3 cm eingesetzt werden.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Unterwasser-Schleppantenne mit vorteilhaften
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen in jeweils schematischer
Darstellung:
Fig. 1 eine in einem Seegebiet von einem
Schleppfahrzeug geschleppten Unterwasser
schleppantenne in Seitenansicht,
Fig. 2 ausschnittsweise eine vergrößerte
Darstellung des Schleppstrangs der
Schleppantenne in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts
III in Fig. 2 im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 in schematischer Seitenansicht und in Fig. 2
im vergrößerten Ausschnitt zu sehende Unterwasser-
Schleppantenne besteht aus einem Schleppstrang 10 und einem
Schleppkabel 11, das den Schleppstrang 10 mit einem
Schleppfahrzeug 12 verbindet. Das Schleppfahrzeug 12 ist
hier als Überwasserschiff dargestellt, kann aber auch ein
U-Boot sein. Das Schleppkabel 11 ist bordseitig an einer
Aufwickeltrommel 13 befestigt, auf welche sowohl das
Schleppkabel 11 als auch der Schleppstrang 10 aufgewickelt
werden können.
Der Schleppstrang 10 ist mittels eines Steckers 14, der
sowohl eine mechanische als auch eine elektrische
Verbindung herstellt, mit dem Schleppkabel 11 verbunden und
trägt an seinem davon abgekehrten Ende eine Schleppbremse
15, die beim Schleppen für eine gewisse Zugspannung am
Schleppstrang 10 entgegen Schlepprichtung sorgt. Der
Schleppstrang 10 besitzt eine akustische Sektion 16, die
zwischen zwei Dämpfungsmodulen 17, 18, sog. VIMs (Vibration
Isolation Moduls), angeordnet ist. Der vordere
Dämpfungsmodul 17 verbindet die akustische Sektion 16 mit
dem Schleppkabel 11, während der hintere Dämpfungsmodul 18
die Schleppbremse 15 an die akustische Sektion 16
ankoppelt. Beide Dämpfungsmodule 17, 18 dienen zur
akustischen Entkopplung der akustischen Sektion 16
gegenüber den Schlag- und Vibrationsgeräuschen des
Schleppkabels 11 bzw. der Schleppbremse 15. Die akustische
Sektion 16, die in bekannter Weise aus einer Vielzahl von
hier nicht dargestellten, beabstandeten Hydrophonen
besteht, ist in einem elastischen Schlauch 20 angeordnet,
der mit einem Auftriebsmittel 21 (Fig. 3), z. B. Öl oder
Gel, gefüllt ist. Auch die beiden Dämpfungsmodule 17, 18
werden von mit dem Auftriebsmittel 21 gefüllten
Schlauchabschnitten gebildet, die an den Schnittstellen 22,
23 (Fig. 2) an den Schlauch 20 mit der akustischen Sektion
16 angekoppelt sind. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist,
durchzieht einerseits ein Zugseil 24 und andererseits ein
Kabelbaum 25 die gesamten Schlauch 20 und auch die
Schlauchabschnitte 201, 202 der Dämpfungsmodule 17, 18. Das
Zugseil 24 dient zur Aufnahme der am Schleppstrang 10
angreifenden Zugkraft und der Kabelbaum 25 zur Strom- und
Datenübertragung zwischen den Hydrophonen und sonstigen
elektronischen Bauteilen in Schleppstrang 10 zum
Schleppfahrzeug 12. Das in der akustischen Sektion 16 und
in den Dämpfungsmodulen 17, 18 enthaltene Auftriebsmittel
21 ist bezgl. seiner Füllmenge und physikalischen
Eigenschaften so ausgelegt, daß der gesamte Schleppstrang
10 in einer gewünschten Wassertiefe Auftriebsneutralität
aufweist.
Der Schleppstrang 10 ist mit einer Trimmvorrichtung
ausgerüstet, die aus einer Mehrzahl von an ausgesuchten
Stellen des Schleppstrangs 10 innerhalb des Schlauches 20
und der Schlauchabschnitte 201, 202 der Dämpfungsmodule 17,
18 angeordnete Hohlräume 26 und den Hohlräumen 26
zugeordnete, elektrisch angetriebene Pumpelemente 27
aufweist. Durch Fluten und Lenzen der über den
Schleppstrang 10 verteilt angeordneten Hohlräume 26 mit
Wasser aus der Schleppstrangumgebung kann sowohl die
Tauchtiefe des Schleppstrangs 10 variiert werden, als auch
der Schlauch 20 mit der akustischen Sektion 16 exakt
horizontal und ohne Durchhängen ausgerichtet werden. Eine
solche lineare Ausrichtung der Hydrophone der akustischen
Sektion 16 verbessert wesentlich die Ortungsergebnisse der
Schleppantenne.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Hohlräume
26 in den Pumpelementen 27 integriert, wobei Fig. 3 im
Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel für ein solches
Pumpelement 27 mit integriertem Hohlraum 26 zeigt. Das
Pumpelement 27 weist einen Arbeitszylinder 28 mit einem
darin axial verschieblich geführten Arbeitskolben 29 auf,
der von einem Elektromotor 30 linear angetrieben wird. Der
Elektromotor 30 ist außen an der einen Stirnseite 281 des
Arbeitszylinders 28 angeflanscht und treibt über ein in
einem Getriebegehäuse 31 aufgenommenes Getriebe eine
Gewindespindel 32 an, die sich im Arbeitszylinder 28 axial
erstreckt und an der anderen Stirnseite des
Arbeitszylinders 28 in der Zylinderwand 282 drehbar
gelagert ist. Auf der Gewindespindel 32 ist der
Arbeitskolben 29 mit einem Innengewinde 33 verschraubt. Der
durch eine umlaufende Ringdichtung 34 gegenüber der
Zylinderinnenwand 283 gas- und flüssigkeitsdicht
abgedichtete Arbeitskolben 29 unterteilt den
Arbeitszylinder 28 in zwei Zylinderkammern 35, 36 mit bei
der Kolbenverschiebung sich invers verändernden
Kammervolumina, von denen die Zylinderkammer 35 mit einer
Ausgleichskammer 41 und die andere Zylinderkammer 36 über
einen Füllstutzen 37 mit der Schleppstrangumgebung, also
mit dem Wasser, in Verbindung steht. Die Zylinderkammer 36
bildet den integrierten Hohlraum 26 der Trimmvorrichtung,
und die Ausgleichskammer 41, die im Arbeitszylinder 28
integriert ist und mit der Zylinderkammer 35 ein hermetisch
geschlossenes System bildet, ist mit Luft oder einem Öl
gefüllt, dessen spezifisches Gewicht wesentlich kleiner als
Wasser ist. Die Ausgleichskammer 41 ist durch einen
Endanschlag 39 für den Arbeitskolben 29 begrenzt. Ist die
Ausgleichskammer 41 mit Luft gefüllt, so kann ihr
Kammervolumen, da Luft in Grenzen kompressibel ist,
wesentlich kleiner, z. B. ein Drittel, gemacht werden als
das Maximalvolumen der Zylinderkammer 36. Ist die
Ausgleichskammer 41 mit Öl gefüllt, so muß ihr
Kammervolumen dem Maximalvolumen der Zylinderkammer 36
entsprechen. Eine weitere Verkleinerung der
Ausgleichskammer 41 kann durch Erzeugen eines Vakuums oder
Unterdrucks in der Ausgleichskammer 41 erreicht werden. Der
im Wasser frei mündende Füllstutzen 37 ist durch einen
Wanddurchbruch 38 im Schlauch 20 hindurchgeführt. Bei
Verwendung von Gel als Auftriebsmittel wird der
Arbeitszylinder 28 von dem Gel in seiner Lage fixiert, so
daß keine weiteren Halterungen für das Pumpelement 27
vorgesehen werden müssen. Ist der Schlauch 20 mit einem
liquiden Auftriebsmittel, z. B. Öl, gefüllt, so muß das
Pumpenelement 27, also der Arbeitszylinder 28, gegenüber
dem Schlauch 20 abgestützt und am Zugseil 24 gegen axiale
Verschiebung befestigt werden. Beim Einschalten des
Elektromotors 30 in die eine oder andere Drehrichtung wird
durch Drehen der Gewindespindel 32 der Arbeitskolben 29
linear in die eine oder andere Richtung bis zu einem den
Schiebeweg begrenzenden Endanschlag 39 bzw. 40 verschoben.
Die beide Endanschläge 39, 40 sind im Ausführungsbeispiel
als von der Zylinderinnenwand 283 radial vorspringende
Ringstege ausgeführt. Zusätzlich ist der Elektromotor 30
mit einer Endabschaltung versehen, die den Elektromotor 30
selbsttätig abschaltet, sobald der Arbeitskolben 29 an
einem seiner Endanschläge 39, 40 anstößt. Um
Schallreflektionen an den luftgefilterten Räumen, wie
Zylinderkammern 35, 36 und Ausgleichskammer 41, zu
verhindern, ist der gesamte Arbeitszylinder 28 von einer
Schicht 42 aus einem Absorbermaterial umhüllt.
Soll die Schlepptiefe des Schleppstrangs 10 verringert
werden, werden von einer hier nicht dargestellten
Steuerschaltung alle Elektromotoren 30 der Pumpelemente 27
so angesteuert, daß der Arbeitskolben 29 in Richtung zu
seinem Endanschlag 40 verschoben wird. Dadurch wird das in
dem Hohlraum 26 (36) befindliche Wasser ausgeschoben, und
durch das sich vergrößernde Luftvolumen in der Kammer 35
nimmt der Auftrieb des Schleppstrangs zu. Der Schleppstrang
10 steigt so weit an, bis wieder Auftriebsneutralität
herrscht. Soll der Schleppstrang 10 wieder zu größerer
Wassertiefe abgesenkt werden, so werden alle Pumpelemente
27 in umgekehrter Richtung angesteuert und der Arbeitskolben
29 verschiebt sich in Richtung zu seinem Anschlag 39.
Dadurch vergrößert sich das Volumen der Kammer 36, und
durch das über den Füllstutzen 37 nachströmende Wasser wird
der Hohlraum 26 geflutet. Der dem Schleppstrang 10 eigene
Auftrieb verringert sich, und der Schleppstrang sinkt in
größere Wassertiefe.
Um den Schleppstrang 10 stets in einer bestimmten
Wassertiefe selbsttätig zu halten, kann - wie hier nicht
weiter dargestellt ist - am Schleppstrang 10 ein
Drucksensor angeordnet werden, der den Istdruckwert erfaßt
und an die Steuerschaltung liefert. Die Steuerschaltung ist
nun so ausgelegt, daß sie die Pumpelemente 27 so lange
ansteuert, bis durch gleichmäßiges Lenzen oder Fluten aller
Hohlräume 26 in den Pumpelementen 27 der vom Drucksensor
gemessene Istdruckwert dem vorgegebenen Solldruckwert
entspricht.
Die Trimmeinrichtung kann auch dazu benutzt werden, bei der
Ortung von im Wasser befindlichen Schallquellen zusätzliche
Informationen, so eine Information über die exakte Tiefe
der Schallquelle, zu erlangen. Hierzu werden von der
Steuerschaltung die einzelnen über den Schleppstrang 10
verteilten Pumpelemente 27 so angesteuert, daß z. B. die
Hohlräume 26 vom Stranganfang zum Strangende hin mit
stetig anwachsendem Wasservolumen gefüllt werden. Dadurch
besitzt der Schleppstrang 10 einen vom Stranganfang zum
Strangende abnehmenden Auftrieb und die akustische Sektion
16 nimmt eine Schrägstellung ein, die unter einem spitzen
Winkel zur Schlepprichtung liegt. Bei fortlaufend
durchgeführter Änderung des Neigungswinkels der akustischen
Sektion 16 im Bereich größer 0° und kleiner 90° gegenüber
der Vertikalen kann mittels der über die einzelnen
Hydrophone empfangenen akustischen Signale anhand der
Intensität der Empfangssignale und des momentanen
Anstellwinkels der akustischen Sektion 16 die Tiefe der
georteten Schallquelle bestimmt werden. Alternativ kann die
akustische Sektion unter einem konstanten Neigungswinkel
angestellt und mittels des sog. Beamformings die
Empfangskeule der akustischen Sektion, also die
Empfangsrichtung mit der größten Empfindlichkeit geschwenkt
werden. Anhand der Intensität der Empfangssignale, der
Empfangsrichtung und des bekannten Anstell- oder
Neigungswinkels der akustischen Sektion ist wiederum die
Tiefe einer Schallquelle bestimmbar.
Claims (8)
1. Unterwasser-Schleppantenne mit einem Schleppstrang
(10), der einen eine akustische Sektion (16) aus einer
Vielzahl von beabstandeten Hydrophonen enthaltenden
Schlauch (20) und ein dem Schlauch (20) ausfüllendes
Auftriebsmittel (21) zum Einstellen der Schlepptiefe
des Schleppstrangs (10) aufweist, und mit einer
Trimmvorrichtung zum Variieren der Schlepptiefe des
Schleppstrangs (10), dadurch gekennzeichnet, daß die
Trimmvorrichtung eine Mehrzahl von an ausgesuchten
Stellen im Schleppstrang (10) innerhalb des Schlauchs
(20) angeordneten Hohlräumen (26) und den Hohlräumen
(26) zugeordnete, elektrisch angetriebene Pumpelemente
(27) zum Fluten und Lenzen der Hohlräume (26) mit
Wasser aus der Schleppstrangumgebung aufweist.
2. Schleppantenne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume (26) in den
Pumpenelementen (27) integriert sind.
3. Schleppantenne nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Pumpelement (27) einen
Arbeitszylinder (28) und einen darin axial
verschieblich geführten, elektrisch angetriebenen
Arbeitskolben (29) aufweist, der den Arbeitszylinder
(28) in zwei Zylinderkammern (35, 36) mit bei der
Kolbenverschiebung sich invers verändernden
Kammervolumina unterteilt, von denen die eine Kammer
(35) mit einer Ausgleichskammer (41) und die den
Hohlraum (26) bildende andere Kammer (36) mit der
Schleppstrangumgebung in Verbindung steht.
4. Schleppantenne nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Hohlraum (26) bildenden
Kammer (36) an einem durch einen Wanddurchbruch (38)
im Schlauch (20) dichtend hindurchgeführten, frei
mündenden Füllstutzen (37) angeschlossen ist.
5. Schleppantenne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpelemente (27) eine
Endabschaltung aufweisen, die den elektrischen Antrieb
in den Endlagen der Verschiebebewegung des
Arbeitskolben (29) abschaltet.
6. Schleppantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung für
die Pumpelemente (27) so ausgelegt ist, daß sie bei
Kappen eines den Schleppstrang ziehenden Schleppkabels
(11) ein Lenzen aller Hohlräume (26) auslöst.
7. Schleppantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schleppstrang (10) ein
Drucksensor angeordnet ist und daß eine eingangs mit
dem Drucksensor verbundene Steuerschaltung die
Pumpelemente (27) so lange ansteuert, bis der durch
gleichmäßiges Lenzen oder Fluten aller Hohlräume (26)
vom Drucksensor gemessene Istdruckwert einem
vorgegebenen Solldruckwert entspricht.
8. Schleppantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung für
die Pumpelemente (27) so ausgelegt ist, daß sie zwecks
vertikaler Schrägstellung des Schleppstrangs (10) zur
Schlepprichtung die Pumpelemente (27) so ansteuert,
daß die Hohlräume (26) vom Stranganfang zum Strangende
hin oder umgekehrt mit stetig anwachsendem
Wasservolumen gefüllt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125887 DE19825887A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Unterwasser-Schleppantenne |
EP99108389A EP0964271A3 (de) | 1998-06-10 | 1999-04-29 | Unterwasser-Schleppantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125887 DE19825887A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Unterwasser-Schleppantenne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825887A1 true DE19825887A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7870493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125887 Withdrawn DE19825887A1 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Unterwasser-Schleppantenne |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0964271A3 (de) |
DE (1) | DE19825887A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012008248A1 (de) | 2011-12-20 | 2013-06-20 | Atlas Elektronik Gmbh | Kupplungsmittel für Schlauchantennen sowie Unterwasserantenne mit derartigem Kupplungsmittel |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6533627B1 (en) * | 2001-09-27 | 2003-03-18 | Westerngeco, L.L.C. | Method and apparatus for dynamically controlled buoyancy of towed arrays |
US9222350B2 (en) | 2011-06-21 | 2015-12-29 | Diamond Innovations, Inc. | Cutter tool insert having sensing device |
NO337413B1 (no) * | 2014-02-27 | 2016-04-11 | Rolls Royce Marine As | Marint seismisk kildesystem omfattende flere luftkanoner opphengt med justerbare tau i en lang fleksibel flåte |
CN110406637A (zh) * | 2019-07-18 | 2019-11-05 | 天津大学 | 基于无人船的细小型声呐阵列进行姿态转换的方法和装置 |
CN113405645B (zh) * | 2021-06-08 | 2022-09-27 | 哈尔滨工程大学 | 一种基于活塞的耐静水压光纤水听器 |
DE102021208106A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Atlas Elektronik Gmbh | Schleppantenne mit einem Drucksensor |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3794965A (en) * | 1972-09-18 | 1974-02-26 | Exxon Production Research Co | Marine seismic cable buoyancy system |
DE4221327A1 (de) * | 1992-06-29 | 1994-01-05 | Thyssen Nordseewerke Gmbh | Tiefenreguliereinheit für Unterwassermeßkabel |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3512946A1 (de) * | 1985-04-11 | 1986-10-16 | Preussag Ag Metall, 3380 Goslar | Vorrichtung zur foerderung von dickstoffsuspensionen und verfahren zu ihrem betrieb |
US4745583A (en) * | 1986-12-18 | 1988-05-17 | Exxon Production Research Company | Marine cable system with automatic buoyancy control |
-
1998
- 1998-06-10 DE DE1998125887 patent/DE19825887A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-04-29 EP EP99108389A patent/EP0964271A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3794965A (en) * | 1972-09-18 | 1974-02-26 | Exxon Production Research Co | Marine seismic cable buoyancy system |
DE4221327A1 (de) * | 1992-06-29 | 1994-01-05 | Thyssen Nordseewerke Gmbh | Tiefenreguliereinheit für Unterwassermeßkabel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012008248A1 (de) | 2011-12-20 | 2013-06-20 | Atlas Elektronik Gmbh | Kupplungsmittel für Schlauchantennen sowie Unterwasserantenne mit derartigem Kupplungsmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0964271A3 (de) | 2000-07-05 |
EP0964271A2 (de) | 1999-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69523600T2 (de) | Schleppanordnung | |
DE102006045686B3 (de) | Unbemanntes Unterwasserfahrzeug | |
DE10156827B4 (de) | System zur Positionsbestimmung von Unterwasserobjekten | |
DE69832351T2 (de) | Interne Vorrichtungen für eine Unterwasserkabel-Anordnung | |
DE1448706B2 (de) | Strömungskörper für die Seeseismik | |
EP1827965A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum tracken eines unterwasserfahrzeugs | |
DE102014215346B4 (de) | Trägersystem für ein Messgerät zum Überwachen eines Wasserbauwerks unter Wasser | |
DE19825887A1 (de) | Unterwasser-Schleppantenne | |
EP2078937A2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen eines Volumens eines Speicherbehälters | |
EP2648969A2 (de) | Übertragungsvorrichtung | |
DE2109532B2 (de) | Unterwassermesswindensystem | |
EP4161826A2 (de) | Tiefenvariables schleppsonar sowie verfahren zum betreiben | |
DE102018203601A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schweberegelung für ein Unterwasserfahrzeug | |
DE10115194A1 (de) | Boje sowie Unterseeboot mit Handhabungseinrichtung | |
DE102016003926B4 (de) | Unterwasser-Messsonde | |
WO2006072301A1 (de) | Unbemanntes unterwasserfahrzeug | |
DE2143116C1 (de) | ||
DE112009002445B4 (de) | Hydrophon und Hydrophonanordnung zum Durchführen von stereophonen Unterwasseraufnahmen | |
DE4221327C2 (de) | Tiefenreguliereinheit für einen Außenkabelmantel aufweisende und Hydrophone aufnehmende Unterwassermesskabel | |
DE19825886C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Tiefe von getauchten Schallquellen | |
DE3739184C2 (de) | Unterwasser-Schleppantenne | |
DE102005012900B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur von einer Unterwassereinheit aus geführten visuellen und elektronischen Beobachtung | |
EP1033588B1 (de) | Schleppantenne | |
DE4327009C2 (de) | Tauchvorrichtung für Modellunterseeboote | |
DE102012206843A1 (de) | Wasserfahrzeug mit bionischem Antrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |