DE19824336A1 - Vorrichtung zur Windkraftausnutzung - Google Patents
Vorrichtung zur WindkraftausnutzungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F03D3/0436—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor having stationary wind-guiding means, e.g. with shrouds or channels for shielding one side of the rotor
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Abstract
Die Windkraftausnutzung erfolgt bei der Anwendung von Windkrafträdern, insbesondere Schaufelrädern dergestalt, daß die Lagerung des Rades in einem Gehäuse erfolgt und der Windeintritt über Leitbleche 5 und 2 erfolgt und 80-100 DEG des Schaufelrades beaufschlagt, mit weiterer Leitung über die Schaufeln 4 und das Blech 3 tangential um 90-230 DEG und nachfolgender Ableitung über die Bleche 5, 1, 3 und 2.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Form einer Konstruktion zur Windkraftausnutzung
in Windkraftwerken.
Bisher werden für die Ausnutzung der Windkraft Propellermaschinen mit oder ohne Wind
leiteinrichtungen eingesetzt, deren Blätter um eine Achse kreisen, die in die natürliche oder
durch die Leiteinrichtungen gebildete Windrichtung ausgerichtet sind. Die Einsatzgebiete für
diese Geräte sind geographisch auf Gegenden mit relativ häufigen starken Winden begrenzt
(z. B. in Deutschland auf die Küstengebiete).
Die in Formel 1 aufgeführten Einzelheiten stellen den Zusammenhang zwischen der wirken
den Kraft und der Windgeschwindigkeit dar (zur Vereinfachung wird die Windkraft auf einer
ebenen Platte angegeben):
wobei die einzelnen Positionen sich wie folgende Bedeutung haben:
Fw = - wirkende Kraft
c = 1,1 - Widerstandsbeiwert für ebene Platte
A = 1 m2 - Fläche der Platte
v = . . . - Windgeschwindigkeit
Fw = - wirkende Kraft
c = 1,1 - Widerstandsbeiwert für ebene Platte
A = 1 m2 - Fläche der Platte
v = . . . - Windgeschwindigkeit
Für kleine Windstärken müssen also große Flächen realisiert werden, um mit ausreichenden
Kräften die entsprechende Leistung zu erzielen. Propellermaschinen nutzen nur einen
geringen Teil des gesamten Rotorquerschnitts aus, nämlich nur die Fläche der Rotorblätter
im entsprechenden Anstellwinkel. Weiterhin entstehen komplizierte Strömungverhältnisse, da
die Bewegungsrichtung der Rotoren quer zur Windrichtung verläuft.
Die durchgeführten Versuche zur Ausnutzung kleinerer Windstärken wie im Binnenland, füh
ren zu Konstruktionen mit 112,5 m Höhe und Propellerdurchmessern von 65 m (neuestes
Projekt der RWE, Zeitschrift der ESSAG 3/97).
Die dabei wirkenden Kräfte stellen sehr hohe Anforderungen an das Material, vor allem dann,
wenn die Drehachse auf veränderliche Windrichtungen eingestellt werden soll.
Weiterhin müssen die Rotorblätter im Anstellwinkel verstellbar angeordnet werden, um ver
schiedene Windstärken nutzen zu können und die Anlage bei Stürmen zu schützen. Auch die
se Regelungen stellen hohe Anforderungen an das Material und die Regelmechanismen.
Die Wartung gestaltet sich ebenfalls kompliziert, da für diese Höhen im Freien speziell ausge
bildete Mechaniker mit entsprechenden Hilfsmitteln eingesetzt werden müssen.
Aufgabe der vorgeschlagenen Erfindung ist, die genannten Nachteile zu vermeiden und mit
relativ einfachen kleineren Lösungen einen hohen wirtschaftlichen Effekt zu erzielen.
Zur Erfüllung der Aufgabe wird deshalb erfindungsgemäß
nach Skizze 1
eine Kombination aus Luftleitung und -verstärkung über entsprechende Leitelemente
(1, 2, 3, 5) und ein Schaufelrad (4) gewählt, wie sie von Raddampfern her im Prinzip bekannt
sind. Das Schaufelrad sollte senkrecht zur (Achse 9) gelagert sein, damit nicht die gesamte
Maschine, sondern nur das der Luftleitung dienende Gehäuse jeweils auf die Windrichtung
eingedreht werden muß.
Die Eintrittsöffnung erstreckt sich über den gesamten Maschinenquerschnitt und verjüngt
sich bis auf den halben Radquerschnitt, die Austrittsöffnung vergrößert sich dement
sprechend wieder auf den gesamten Maschinenquerschnitt. Durch die Verengung des Luft
querschnitts im mittleren Teil wird eine Erhöhung der Windgeschwindigkeit (Düsenprinzip)
und damit der Kraft auf die einzelnen Schaufeln des Rades entsprechend bekannter physikali
scher Gesetze (Bernoulli, Kraft auf ebene Fläche) erzielt. Die die gesamte hintere Hälfte des
Rades abdeckende Rückwand (3) vergrößert durch den Zwangsweg der Luftströmung deren
Einwirkzeit und entzieht ihr somit mehr Energie.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß fast der gesamte auf die Maschine treffende Wind
an der Energieumwandlung beteiligt ist, so daß wesentlich geringere Gesamtabmessungen der
Vorrichtung als bei bisherigen Lösungen möglich werden.
Durch die kompakte Bauweise und die für die Montage nur notwendige ebene Fläche
ergeben sich neue Einsatzgebiete, z. B. auch auf Dächern und anderen Erhebungen.
Über eine entsprechende Drehung der Luftleitelemente in die Windrichtung bzw. aus ihr her
aus, ist eine Steuerung über einen großen Bereich der Windgeschwindigkeit möglich bis hin
zum Einsatz bei stärkeren Stürmen.
In Skizze 2
wird die Steuerung der Vorrichtung über einen Motor (11) vorgenommen, dessen Kraft tan
gential auf die Grundplatte (6) wirkt, die drehbar (10) gelagert ist.
Andere Anordnungen bis hin zu einem vollen stromlinienförmigen Verschluß der Eintrittsöff
nung der Maschine sind ebenso realisierbar.
Die mechanische Energie der Drehbewegung des Rades kann über eine Dynamomaschine
(Generator 6) mit vorgeschaltetem Getriebe (7) in elektrische Energie umgewandelt werden.
Die Schaufeln des Rades (4) können verschieden gestaltet werden bis hin zu offenen Halbku
geln, die den größten Widerstandsbeiwert für Luft (1,6 vgl. Formel 1) haben.
Skizze 3:
Für kleinere Windgeschwindigkeiten empfiehlt sich bei einer ebenen Gestaltung der Flügel,
diese mit Schlitzen zu versehen, da damit die Stauwirkung des Windes verringert wird und
hinter den Flügelstreifen ein zusätzlich kraftsteigernder Unterdruck erzeugt wird.
Das Gehäuse inklusive aller Luftleitelemente wird abnehmbar oder senkrecht verfahrbar
(Zahnstangen, Hydraulikheber o. ä. bekannte technische Lösungen) gestaltet, was eine einfa
che Wartung und Reinigung gestattet.
Als Materialien werden witterungsbeständige Platten aus z. B. verzinktem Blech oder Plast
werkstoffen eingesetzt, die zu Geräuschminderung entsprechend schalldämpfend verkleidet
sein können. Die Stärke der Materialien und des Generators variieren entsprechend
der Größe der Maschine.
Die Lagerung des Gehäuses und der Windleitelemente erfolgt auf einer drehbaren
Unterlage (6, 10) und/oder einem Kugel- oder Gleitlager auf der Radachse, um eine leichte
Verdrehung in die Windrichtung zu gewährleisten.
Diese Verdrehung kann manuell (z. B. Kurbeltrieb), elektrisch mittels Motor (11) oder durch
Ausnutzung der Windenergie erfolgen.
Das Gehäuse selbst kann nach oben offen bleiben.
Die untere Abdeckung sollte schräg nach unten von innen nach außen gestaltet werden, da
damit eine Erhöhung der Düsenwirkung erreicht wird und das Regen- und Kondenswasser
ablaufen kann.
Zur Vermeidung des Eintritts von Fremdkörpern in das Maschineninnere können die Öffnun
gen mit Maschenmaterial bespannt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Windkraftausnutzung durch Anwendung von Windkrafträdern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Windkraftrad, beispielsweise ein Schaufelrad, in einem Gehäuse so gelagert
wird, daß der Windeintritt über die Leitbleche 5 und 2 erfolgt und damit 80-100°,
vorzugsweise 90°, des Schaufelrades 4 beaufschlagt, mit weiterer Leitung über die
Schaufeln 4 und das Blech 3 tangential um 90-230°, vorzugsweise 180°, des Rades
und nachfolgender Ableitung über die Bleche 5, 1, 3 und 2.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitbleche des Schaufelrades unter verschiedenen Winkeln von 5 bis max. 90°
und in den unterschiedlichen Formen und Oberflächen auf der Welle angebracht sind,
wobei für niedrigere Windgeschwindigkeiten in ebenen Leitblechen Schlitze zur
Effektivitätserhöhung eingebracht sind und die Bleche aus elastischem Material
bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömung durch Steuerelemente selbstregulierend elektrisch und/oder
mechanisch über den Eigendruck oder beliebige andere Regelungen in der
Kraftwirkung auf das Schaufelrad gesteuert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Eintrittsöffnung der Luft zum Schaufelrad hin verjüngt; die Austritts
öffnung vom Rad weg vergrößert und das Gehäuse überdeckt die gesamte Masse der
Vorrichtung; dabei kann der Gesamtquerschnitt wesentlich über dem des
Schaufelrades liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle des Schaufelrades mit einer Dynamomaschine zur Energieumwandlung
verbunden ist; die Anordnung der Dynamomaschine kann im Inneren des
Hohlzylinders (Welle) erfolgen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse mit der gesamten Vorrichtung auf einem drehbaren Sockel 6
angeordnet ist, die eine Drehung bis zu 360° und darüber ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse und alle Steuerteile senkrecht verfahrbar ausgestaltet werden und
bei Bedarf mehrere Schaufelräder in einem Gehäuse mit entsprechenden
Strömungskanälen angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824336A DE19824336A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Vorrichtung zur Windkraftausnutzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824336A DE19824336A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Vorrichtung zur Windkraftausnutzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824336A1 true DE19824336A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7869475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19824336A Withdrawn DE19824336A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Vorrichtung zur Windkraftausnutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19824336A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105424A1 (de) * | 2001-01-31 | 2002-08-14 | Adolf Sulz | Windkraftanlage mit frontal angeströmten Vertikalrotoren |
DE20207363U1 (de) | 2002-05-08 | 2002-09-19 | Krauß, Gunter, 08529 Plauen | Strömungsenergieanlage |
DE10120181A1 (de) * | 2001-04-24 | 2002-11-07 | Wilhelm Groppel | Windkraftanlage |
DE10159430A1 (de) * | 2001-12-04 | 2003-06-26 | Wolfgang Zenker | Radialturbine zur Energiegewinnung aus Fluiden |
DE10224044A1 (de) * | 2002-05-31 | 2003-12-11 | Siemens Ag | Rotationsantrieb mit mechanischem und selbsterregendem Kupplungssystem |
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-
1998
- 1998-06-02 DE DE19824336A patent/DE19824336A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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Legal Events
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