DE19823372A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Testen von Radaufhängungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Testen von Radaufhängungen

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DE19823372A1
DE19823372A1 DE1998123372 DE19823372A DE19823372A1 DE 19823372 A1 DE19823372 A1 DE 19823372A1 DE 1998123372 DE1998123372 DE 1998123372 DE 19823372 A DE19823372 A DE 19823372A DE 19823372 A1 DE19823372 A1 DE 19823372A1
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DE1998123372
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Juergen Anlauf
Christian Gern
Uwe Fischer
Reinhard Hoss
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/04Suspension or damping

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Testung der Radaufhängung, insbesondere der Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeuges, wobei die Räder einer Radachse auf Radaufnahmen aufgestellt werden, die über einen, von einem Motor angetriebenen Schwingungserzeuger zu Schwingungen veranlaßbar sind, und wobei während der Schwingung die dynamische Aufstandkraft der Räder auf den Radaufnahmen erfaßt wird. Zur Verringerung des konstruktiven Aufwandes eines solchen Radaufhängungs-Testers sieht die Erfindung vor, daß die beiden Radaufnahmen gleichzeitig zur Schwingung angeregt werden, und daß die dynamische Aufstandkraft der beiden Räder auf den Radaufnahmen gleichzeitig erfaßt wird.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Testung der Radaufhängung, insbesondere der Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeuges, wobei die Räder einer Radachse auf Radaufnahmen aufgestellt werden, die über einen, von einem Motor angetriebenen Schwingungserzeuger zu Schwingungen veranlaßbar sind, und wobei während der Schwingung die dynamische Aufstandkraft der Räder auf den Radaufnahmen erfaßt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Dieses bekannte Verfahren ist in der sogenannten "EUSAMA-Norm" beschrieben. Hierbei wird ein Rad einer Radachse über die Radaufnahme zu sinusförmigen Schwingungen in vertikaler Richtung veranlaßt. Der Motor treibt die Radaufnahme mit einer Schwingungsfrequenz von 24 Hz an. Anschließend wird der Motor abgeschaltet, so daß die Radaufnahme, unterstützt durch eine Schwungmasse, kontinuierlich ausschwingt. Während dieses Ausschwingens wird die Resonanzfrequenz ermittelt und die dabei vorhandene minimale Aufstandskraft ins Verhältnis zur dynamischen Aufstandskraft gesetzt. Der hierbei erhaltene Wert liefert eine Kenngröße, die eine Aussage über den Zustand der Radaufhängung ermöglicht. Der Meßvorgang wird bei dem zweiten Rad der Radachse wiederholt.
Derzeit sind zwei gängige Varianten von Radaufhängungs-Testern als Stand der Technik bekannt.
Bei der einen Variante wird für jede Radaufnahme ein Motor eingesetzt. Die andere Variante verwendet einen Motor mit zwei Abtriebswellen. An diese sind über Freiläufe die Wellen angekoppelt, die die Schwingungserzeuger (Exzenter) antreiben. Infolge der Verwendung eines zusätzlichen Motors bzw. der Freiläufe entsteht ein hoher konstruktiver Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen, wobei für den Radaufhängungs-Tester ein einfacher konstruktiver Aufbau verwirklichbar und gleichzeitig eine zuverlässige und zeitsparende Meßwerterfassung ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Radaufnahmen gleichzeitig zur Schwingung angeregt werden, und daß die dynamische Aufstandkraft der beiden Räder auf den Radaufnahmen gleichzeitig erfaßt wird. Mit dieser einfachen Maßnahme wird ein wesentlich geringerer konstruktiver Aufbau für den Radaufhängungs-Tester möglich als er bei den bekannten Konstruktionen vorliegt. Insbesondere kann auf die Verwendung eines zweiten Motors bzw. der Freiläufe verzichtet werden.
Die Erfindung stellt eine Abkehr von der bisherigen Entwicklung dar, wonach stets die Räder einer Radachse nacheinander getestet wurden. Es ist der Verdienst des Erfinders, erkannt zu haben, daß infolge einer gleichzeitigen Testung beider Radaufhängungen schnell zu einer zuverlässigen Aussage über den Verschleißzustand gelangt werden kann.
Mit der Erfindung sind auch erweiterte Auswertmöglichkeiten verwirklichbar. Die beiden Radaufnahmen können beispielsweise gleich- oder gegenphasig zur Schwingung angeregt werden. Insbesondere bei der gegenphasigen Anregung erweist es sich als besonderer Vorteil, daß die statischen Aufstandskräfte der beiden Räder gegeneinander neutralisiert werden. Dadurch kann man mit geringen Antriebsleistungen des Motors sowie kleinen Schwungmassen den konstruktiven Aufwand für den Radaufhängungs-Tester weiter reduzieren.
Um mehrere unabhängige Aussagen über den Zustand der Radaufhängung zu erhalten, kann es nach einer möglichen Erfindungsvariante vorgesehen sein, daß die beiden Radaufnahmen nacheinander gleich- und dann gegenphasig oder umgekehrt erst gegenphasig und dann gleichphasig angeregt werden.
Als weiterer Bestimmungsparameter kann während eines Testlaufes die Wankbewegung des Fahrzeuges um die Längs- bzw. Querachse ermittelt werden. Es hat sich gezeigt, daß sich speziell bei niedrigen Frequenzen in dieser Bewegung ein qualitativ hoher Informationsgehalt über den Fahrwerks- und Stoßdämpferzustand entnehmen läßt. Die Wankbewegung kann beispielsweise mittels eines Piezokreisels oder eines Drehratensensors ermittelt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Motor zwei Antriebswellen antreibt, die jeweils an einen, der jeweiligen Radaufnahme zugeordneten Schwingungserzeuger angekoppelt sind.
Um sowohl ein gleichphasiges als auch gegenphasiges Auslenken der beiden Radaufnahmen verwirklichen zu können, sieht eine mögliche Erfindungs­ ausgestaltung vor, daß die Antriebswellen jeweils als Schwingungserzeuger jeweils einen Exzenter tragen, der über einen Nöcken die Radaufnahme zur Schwingung anregt, und daß die Antriebswellen oder die Exzenter mittels einer Wechseleinheit gegeneinander verdrehbar sind. Die Wechseleinheit ermöglicht die automatische Phasenverstellung.
Die Erfindung wird im Folgenden kurz anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Radaufhängungs-Tester, der einen Motor 10 besitzt. Von dem Motor 10 werden zwei Antriebswellen 12 angetrieben. Die Antriebswellen 12 sind über den Motor 10 starr miteinander gekoppelt. Auf einer der Antriebswellen 12 ist eine Schwungmasse 11 befestigt. Die beiden Antriebswellen 12 tragen auf ihren dem Motor 10 abgekehrten Enden jeweils einen Schwingungserzeuger 13. Der Schwingungserzeuger 13 ist vorliegend als Exzenter ausgebildet. Ein Nocken des Exzenters treibt eine Radaufnahme 14 an und veranlaßt diese zu vertikalen Schwingungen. Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, werden die beiden Radaufnahmen 14 gegen­ phasig bewegt. Denkbar ist es auch, daß die linke Antriebswelle 12 um 180° verdreht wird, so daß die beiden Radaufnahmen 14 auch gleichphasig anregbar sind. Hierzu kann beispielsweise eine vollautomatische Wechseleinheit verwendet werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Testung der Radaufhängung, insbesondere der Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeuges, wobei die Räder einer Radachse auf Radaufnahmen aufgestellt werden, die über einen, von einem Motor angetriebenen Schwingungserzeuger zu Schwingungen veranlaßbar sind und wobei während der Schwingung die dynamische Aufstandkraft der Räder auf den Radaufnahmen erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Radaufnahmen (14) gleichzeitig zur Schwingung angeregt werden, und
daß die dynamische Aufstandkraft der beiden Räder auf den Radauf­ nahmen (14) gleichzeitig erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radaufnahmen (14) gleich- oder gegenphasig zur Schwingung angeregt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radaufnahmen (14) nacheinander gleich- und dann gegen­ phasig oder umgekehrt erst gegenphasig und dann gleichphasig angeregt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schwingung der Radaufnahmen (14) die Wank­ bewegung des Kraftfahrzeuges um dessen Längs- und/oder Querachse erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wankbewegung mittels eines Piezokreisels oder eines Dreh­ ratensensors ermittelt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) zwei Antriebswellen (12) antreibt, die jeweils an einen, der jeweiligen Radaufnahme (14) zugeordneten Schwingungser­ zeuger (13) angekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswellen (12) jeweils als Schwingungserzeuger (13) jeweils einen Exzenter tragen, der über einen Nocken die Radaufnahme (14) zur Schwingung anregt, und
daß die Antriebswellen (12) oder die Exzenter mittels einer Wechseleinheit gegeneinander verdrehbar sind.
DE1998123372 1998-05-18 1998-05-18 Verfahren und Vorrichtung zum Testen von Radaufhängungen Ceased DE19823372A1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116439B (de) * 1957-08-26 1961-11-02 Ernst Essers Dr Ing Schwingungspruefstand, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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DE19600724C2 (de) * 1995-02-03 1998-03-26 Mannesmann Sachs Ag Verfahren zur Ermittlung von zur Quer- und/oder Längsbeschleunigung eines Fahrzeuges analogen Signalen

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