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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung gemäß den Patentansprüchen 1 bzw.
2. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Zur Übertragung
elektrischer Energie zu Verbrauchern, welche in Anlagen zur vakuumgestützten Beschichtung
von Substraten zum Einsatz kommen, sind verschiedene Varianten bekannt.
Die Bauform der elektrischen Zuleitungen wird dabei im Wesentlichen
durch die elektrischen Kenngrößen des
benötigten
Stroms und der Spannung sowie dem elektrischen Leistungsverbrauch
der zu versorgenden Geräte
bestimmt. Bei gattungsgemäßen Beschichtungsanlagen
werden vielfach Kathodenzerstäubungsvorrichtungen,
z. B. Sputterquellen eingesetzt, welche sowohl mit Gleich- als auch
mit Wechselstrom betrieben werden.
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Ein
generelles Problem beim Betrieb dieser Vakuumbehandlungsanlagen
ist, dass in zeitlichen Abständen
Verschleiß-
und Gebrauchsteile der elektrischen Verbraucher, welche sich innerhalb
der Vakuumkammer befinden, auszutauschen sind. Hierunter fallen
auch die Sputtertargets, welche vorzugsweise an einem stationären Bauteil
in der Vakuumkammer angeordnet sind oder welches als die Vakuumkammer
verschließendes
und abnehmbares Deckelteil auf der Außenwand der Vakuumkammer anliegt.
Während
des Betriebs ist das Sputtertarget als Kathode geschaltet und galvanisch über elektrische Leiter
mit einem Versorgungsgerät
verbunden. Die über
diese Leiter übertragene
elektrische Leistung beträgt
typischerweise im zeitlichen Mittel bis zu 300 kW. Der elektrische
Strom wird insbesondere in Abhängigkeit
des zu sputternden Targetmaterials entweder als Gleichstrom für metallische
Sputtertargets oder als Wechselstrom für nichtleitende Sputtertargets
zugeführt.
Die Frequenz des Wechselstroms wird hierbei in einem Frequenzbereich
von bis 100 kHz gewählt.
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Um
die unerwünschte
Abstrahlung elektromagnetischer Wechselfelder von den Stromzuleitungen
zu verhindern, weisen diese über
den gesamten Leitungsweg Abschirmungen auf, welche den Austritt elektromagnetischer
Felder aus den Zuleitungen unterbindet. Ein Problem dieser bei Vakuumbehandlungsanlagen verwendeten
Stromzuleitungen ist, dass die Targetträgerplatte mit der Stromzuleitung selbst
dauerhaft fest verbunden ist, um so die Unversehrtheit der elektromagnetischen
Abschirmung auch bei wiederholtem Demontieren der Stromzuleitungen
sicherzustellen. Da die verwendeten Kabel aus einem oder mehreren
massiven und im Durchmesser bis zu 50 mm starken Stromleitern eingeschränkter Flexibilität bestehen,
kann die mit einem oder mehreren Kabeln verbundene Targetträgerplatte
räumlich
nur eingeschränkt
transportiert bzw. manuell umgelagert werden, um z. B. das Sputtertarget auszuwechseln.
Diese Einschränkung
in der Handhabung verlängert
die Wartungszeiten und verteuert damit die durchgeführten Beschichtungsprozesse.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stromzuleitungseinrichtung
zu schaffen, welche einen einfachen Austausch elektrischer Verbraucher in
derartigen Beschichtungsanlagen ermöglicht und gleichzeitig die
Unversehrtheit der elektrischen Abschirmung der elektrischen Zuleitungen
auch bei häufigem
Wechsel der elektrischen Verbraucher sicherstellt.
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Als
der am nächsten
liegende Stand der Technik wird die
DE 22 40 857 B2 angesehen, aus der eine Steckanschlussarmatur
zwischen einem Kabelendverschluss eines Kabels und der elektrischen Anlage
mit einem Stecker, einer Steckeraufnahme sowie einer Einrichtung
zur gegenseitigen Verriegelung beider bekannt ist. Die zu lösende Aufgabe
ist es, eine Steckanschlussarmatur vor allem für Kabel mit relativ großem Querschnitt
in gedrängt
aufgebauten Schaltanlagen leicht zugängig, montagegerecht und einfach
austauschbar auszubilden. Die beschriebene Steckanschlussarmatur
betrifft jedoch nur einadrige Kabel mit großem Querschnitt ohne Abschirmung.
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Aus
der
DE 37 44 277 A1 ist
ein mehrpoliger Steckverbinder mit einem Buchsenteil und einem Steckerteil
bekannt, die miteinander verrastet werden können, wobei die Verwendung
eines Rastgelenks mit einer Codierung der Steckverbindungsteile kombiniert
ist, um zu verhindern, dass nicht zueinander passende Buchsen- und
Steckerteile miteinander in Kontakt gebracht werden können.
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Weiterhin
ist aus der
US 49 99 458 eine Stromdurchführung durch
die Wand einer Vakuumkammer mit einem durch die Druckdifferenz zwischen
Umgebungsdruck und Vakuumdruck betriebenen Kontaktelement bekannt,
das bei belüfteter
Vakuumkammer einen elektrischen Kontakt löst und bei evakuierter Vakuumkammer
einen elektrischen Kontakt schließt.
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Schließlich ist
aus der
DE 35 07 525
C1 ein elektrisches Stecker-Kupplungs-System bekannt, dessen
zylindrisches Steckergehäuse
einen Kragen mit Außengewinde
aufweist und dessen in den Kragen eingreifende Kupplung mit einer Überwurfkappe auf
dem Außengewinde
des Kragens festspannbar ist. Das zu lösende technische Problem ist
die Abdichtung des Innenraums gegen den Austritt von Öl und gegen
den Eintritt von Wasser, insbesondere von Druckwasser bei Tauchpumpen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine elektrische Steckverbindung zur Übertragung elektrischer
Energie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. alternativ
durch eine gattungsgemäße elektrische
Steckverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Steckverbindung nach Anspruch 1 weist im Wesentlichen mindestens
ein Buchsenteil und mindestens ein in das Buchsenteil einsetzbares
Steckerteil auf, in welchen jeweils elektrisch leitende, voneinander
isolierte Kontaktkörper
angeordnet sind, wobei durch Einsetzen des Steckerteils in das Buchsenteil
die einander zugeordneten Kontaktkörper elektrisch kontaktiert
werden. Wesentlich für
die Erfindung ist, dass einerseits ein Steckerteil oder ein Buchsenteil
mit der Behandlungskammer dauerhaft verbunden ist und das zugehörige Buchsenteil
oder Steckerteil mit einem von der Behandlungskammer trennbaren
Teil verbunden ist. Das erste Buchsen- oder Steckerteil ist dabei
an der Behandlungskammer derartig verschwenkbar angelenkt, dass
durch Verschwenken dieses in das zugeordnete Buchsen- oder Steckerteil
steckbar bzw. voneinander trennbar ist, wodurch der elektrische Kontakt
zwischen den im Steckerteil bzw. im Buchsenteil befindlichen Kontaktkörpern herstellbar bzw.
unterbrechbar ist. Das schwenkbare Buchsen- oder Steckerteil ist
hierzu am freien Ende eines Schwenkarms angeordnet, der anderenends
an der Vakuumkammer angelenkt ist und in welchen die Stromzuführungsleiter über die
Länge des
Schwenkarms geführt sind
und mit den Kontaktkörpern
elektrisch leitend verbunden sind. Hierdurch wird vorteilhaft bewirkt,
dass das Zuführungskabel
beim Verschwenken des Schwenkarms ausschließlich im Bereich der Schwenkachse
einer nur geringen mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Nach Freischwenken
des Schwenkarms ist das zugeordnete Stecker-/Buchsenteil von den
Stromzuleitungen getrennt und kann z. B. zum Wechsel des elektrischen
Verbrauchers verbracht werden. Vorteilhaft kann der z. B. an einer
Verschlussplatte der Behandlungskammer befestigte elektrische Verbraucher
komplett gegen einen auf einer anderen Verschlussplatte montierten
elektrischen Verbraucher ausgetauscht werden, wodurch die Wechselzeiten
kurz gehalten werden können.
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Eine
alternative Lösung,
die im Anspruch 2 angegeben ist, besteht aus einer elektrischen
Steckverbindung, welche ein in ein Buchsenteil einsetzbares Steckerteil
umfasst, welche durch eine translatorisch zueinander ablaufende
Bewegung ineinander steckbar bzw. voneinander trennbar sind. Hierzu
ist z. B. das Buchsenteil fest auf der äußeren Kammerwand und benachbart
zu einer auf der Kammerwand aufliegenden und den elektrischen Verbraucher
tragenden Verschlussplatte angeordnet. Das Steckerteil ist fest
an der Verschlussplatte montiert und derartig auf der abnehmbaren
Verschlussplatte angeordnet, dass bei auf der Kammerwand aufliegender
und diese abdichtender Verschlussplatte das Steckerteil in das Buchsenteil
eingesteckt und der elektrische Kontakt hergestellt ist. Wird die
Verschlussplatte von der Behandlungskammer abgenommen, so wird das
an dieser befestigte Steckerteil aus dem Buchsenteil herausgezogen
und der elektrische Kontakt zwischen den im Stecker- bzw. Buchsenteil
eingesetzten Kontaktkörpern
unterbrochen. Die im Buchsenteil befindlichen Kontaktkörper sind
jeweils mit Stromleitern verbunden, welche ihrerseits an einer elektrischen Versorgung
angeschlossen sind. Die im Steckerteil eingesetzten Kontaktkörper sind
elektrisch leitend mit dem in der Behandlungskammer vorgesehenen elektrischen
Verbraucher, z. B. einer Beschichtungskathode verbunden. Zur isolierten
Weiterleitung des elektrischen Stroms durch die Verschlussplatte
sind bekannte Strom- bzw. Spannungsdurchführungen, wie sie z. B. aus
der Vakuumtechnik bekannt sind, vorgesehen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der elektrischen Steckverbindungen ist es vorteilhaft möglich, die
Stromleiter nicht dauerhaft mit dem elektrischen Verbraucher verbunden
zu haben. Der Austausch eines elektrischen Verbrauchers wird erfindungsgemäß in einfacher
und kostengünstiger Weise
möglich.
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Steckverbindung eignet sich insbesondere vorteilhaft zum Einsatz
bei Vakuumbeschichtungsanlagen, in welchen durch bekannte Sputterverfahren
Schichten auf Substraten abscheidbar sind. Die hierbei erforderlichen
elektrischen Leistungen betragen üblicherweise mehr als 15 kW,
typischerweise ca. 100 kW–200
kW. Derartige Sputtervorrichtungen sind sowohl mit Gleich- als auch
mit Wechselstrom betreibbar, wobei dieser eine Stromwechselfrequenz
bis zu 100 kHz aufweisen kann. Mit erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen
Steckverbindungen kann insbesondere die Kopplung zwischen Stromleitern,
die von einer Abschirmung umgeben sind, und dem elektrischen Verbraucher
in einfacher Weise und insbesondere auch bei solchen Stromleitern,
welche einen großen Querschnitt
aufweisen und schwer transportiert werden können, unterbrochen bzw. wiederhergestellt werden.
Hierdurch werden Stillstandzeiten der Behandlungsanlagen, welche
durch eine zeitintensive Demontage bzw. Montage der Stromleiter
erforderlich ist, vorteilhaft vermieden.
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Prinzipiell
ist der Einsatz der erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindung
nicht auf die elektrische Versorgung von elektrischen Verbrauchern
in Anlagen zur Vakuumprozessbehandlung beschränkt, sondern erstreckt sich
auf alle technischen Einsatzgebiete, in denen elektrische Verbraucher
mit hohen elektrischen Leistungen von typischerweise 25 bis zu 300
kW versorgt werden müssen,
und wobei wegen ihres großen
Querschnitts manuell nur eingeschränkt handhabbare elektrische
Zuleitungen zum Einsatz kommen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird anhand mehrerer, in Zeichnungen dargestellter, besonders
bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1a eine
erfindungsgemäße elektrische Steckverbindung
nach einem ersten Ausführungsbeispiel
im Teilschnitt,
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1b Schnittansicht
der in 1a dargestellten elektrischen
Steckverbindung entlang der Schnittlinie A-A',
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2a eine
Variante zu der in 1a dargestellten elektrischen
Steckverbindung im kontaktfreien Zustand,
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2b Schnittansicht
der in 2a dargestellten elektrischen
Steckverbindung entlang der Schnittlinie B-B',
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3a eine
elektrische Steckverbindung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
in Schnittansicht entlang der in 3b dargestellten
Schnittlinie C-C',
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3b Aufsicht
der in 3a dargestellten elektrischen
Steckverbindung im Halbschnitt,
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4a Schnittansicht
einer elektrischen Steckverbindung nach einem dritten Ausführungsbeispiel
mit verschwenkbarem Steckerteil entlang der in 4b dargestellten
Schnittlinie D-D'-D''-D''',
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4b Aufsicht
auf die in 4a dargestellte elektrische
Steckverbindung,
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5a Schnittansicht
einer verschwenkbaren elektrischen Steckverbindung nach einem vierten Ausführungsbeispiel
entlang der in 5b eingezeichneten Schnittlinie
E-E',
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5b Aufsicht
auf die in 5a dargestellte elektrische
Steckverbindung,
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6 Schnittansicht
einer verschwenkbaren elektrischen Steckverbindung nach einem fünften Ausführungsbeispiel,
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7a Teilschnitt
einer verschwenkbaren elektrischen Steckverbindung nach einem sechsten Ausführungsbeispiel,
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7b Aufsicht
auf die in 7a dargestellte elektrische
Steckverbindung,
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8a elektrische
Steckverbindung nach einem siebten Ausführungsbeispiel im Halbschnitt
und
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8b Seitenansicht
der in 8a dargestellten elektrischen
Steckverbindung mit zugeordneten Kontaktkörpern.
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Die
erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbindungen 2, 20, 30, 40, 50, 60, 70 unterscheiden sich
im Wesentlichen durch den Bewegungsablauf, den die zugeordneten
Stecker- bzw. Buchsenteile während
des Zusammensteckens bzw. des Trennens ausführen. Die in den 1a, 1b, 2a, 2b; 3a, 3b; 8a, 8b dargestellten
elektrischen Steckverbindungen 2, 20, 70 werden durch
einen translatorischen Bewegungsvorgang V des Steckerteils 6, 26, 71 zum
zugeordneten Buchsenteil 4, 25, 74 in
dieses eingesteckt bzw. von diesem getrennt. Die in 1a, 1b dargestellte elektrische
Steckverbindung 2 besteht im Wesentlichen aus dem Steckerteil 6 und
dem zugeordneten Buchsenteil 4. Das Steckerteil 6 ist
ortsfest mit einer Verschlussplatte 16 verbunden, welche
auf der Kammerwand 13 einer Beschichtungskammer 1 aufliegt. In
der elektrischen Steckverbindung 2 sind zwei Steckerkontaktkörper 8, 8' angeordnet,
welche einerends durch die Verschlussplatte 16 isoliert
hindurchgeführt
sind und andernends als Kontaktzungen ausgebildet sind. Bei auf
der Kammerwand 13 aufliegender Verschlussplatte 16 werden
die Kontaktzungen klemmend in den Kontaktkörpern 9, 9', 9'', 9''' welche in dem
Buchsenteil 4 angeordnet sind, mit diesen in elektrischem
Kontakt gehalten. Hierzu sind die Kontaktkörper 9, 9', 9''' als
Federelemente ausgebildet. Die Kontaktkörper 9, 9', 9'', 9''' wiederum sind
jeweils elektrisch leitend verbunden mit Verbindungsleitern 15, 15', 15'', die über elektrische Stromzuleitungen 10, 10', 10'', 10''' mit einer in
den Figuren nicht dargestellten elektrischen Versorgung verbunden
sind. Sowohl die Kontaktkörper 9, 9', 9'', 9''' als auch die Steckerkontaktkörper 8, 8' sind durch
in das Steckerteil 6 eingebrachte HF-Abschirmungen 12 für den Austritt
elektromagnetischer Strahlung in den Außenraum abgedichtet.
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Beim
Wechsel der Verschlussplatte 16, z. B. zum Austausch des
in der Beschichtungskammer 1 vorgesehenen elektrischen
Verbrauchers, wird das Steckerteil 6 mit der Verschlussplatte 16 parallel
zur Bewegungsrichtung V angehoben, wodurch die Steckerkontaktkörper 8, 8' von den jeweils
zugeordneten Kontaktkörpern 9, 9, 9'', 9''' des Buchsenteils 4 getrennt
werden. Das Buchsenteil 4 ist ortsfest mit Befestigungshaltern 14a,
b, c, d an der äußeren Kammerwand 13 befestigt,
so dass die Stromzuleitungen 10, 10', 10', 10''' während des
Wechsels der Verschlussplatte 16 nicht bewegt werden. Beim
Verschließen
der Beschichtungskammer 1 mit der Verschlussplatte 16 wird
das Substrat 6 in das Buchsenteil 4 eingesetzt
und die elektrischen Kontaktkörper 8, 8'; 9, 9', 9'', 9''' verbunden.
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Bei
der in den 2a, 2b dargestellten Steckerverbindung
handelt es sich um eine Variante der in den 1a, 1b dargestellten
Steckerverbindung. Wie in 2b ersichtlich,
ist das Buchsengehäuse 3 auf
einer Basisplatte 28 parallel zur Kammer 13 verschiebbar
angeordnet. Die Verschiebelänge
reicht hierbei aus, um die Kontakte 7, 7', 7'' vollständig von den Steckerkontaktkörpern 8, 8' zu trennen.
Bei der Variante in den 2a, 2b sind
die Trennung von Buchsenteil 3 und Steckerteil 6 durch kinematische
Umkehr der Steckerteil- und Buchsenteilbewegung des in den 1a, 1b vorgeschlagenen
Ausführungsbeispiels
erreicht.
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Die
in 3a und 3b dargestellte
elektrische Steckverbindung 20 besteht ebenfalls aus einem
Steckerteil 26 und einem Buchsenteil 24. Das Buchsenteil 24 ist
dauerhaft auf der Kammerwand 13 montiert. Zum Lösen des
Steckerteils 26 vom Buchsenteil 24 wird die Isolation 27 parallel
zur angedeuteten Bewegungsrichtung V vom Steckerteil 25 abgezogen.
Die Isolation 27 wird hierbei in die Position 27' (siehe 3a) überführt. Hierbei
werden die mit Stromzuleitern 22, 22', 22'' verbundenen Kontaktkörper 23, 23' des Steckerteils 26 aus
den jeweils zugeordneten Kontaktkörpern 29, 29', 29'', welche im Buchsengehäuse 25 angeordnet
sind, getrennt.
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Die
als Verschlussplatte 16 ausgebildete Kammerwand kann anschließend ohne
Verbindung mit den Stromzuleitungen 22, 22', 22'', 22''' von der ortsfesten
Kammerwand 13 der Behandlungskammer 1 abgenommen
werden. Hierbei bleiben die durch die Verschlussplatte 16 hindurchgeführten Stromleiter 21, 21', 21'' mit den Kontaktkörpern 29, 29', 29'' einerseits und den in 3a, 3b nicht dargestellten
elektrischen Anschlüssen
des Verbrauchers andererseits verbunden.
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Eine
weitere Variante eines verschiebbar ausgeführten Steckerteils 71 ist
in den 8a, 8b dargestellt.
Das Steckerteil 71 umfasst eine parallel zur Bewegungsrichtung
V verschiebbare Isolation 72 und ein an einer nicht dargestellten
Kammerwand einer Behandlungskammer befestigtes Buchsenteil 76.
In dem Buchsenteil 76 sind ortsfest und mit einzelnen Stromleitern 78a,
b, c; 78c' verbundene
Kontaktkörper 75a,
b, c; 75c' angeordnet.
Diese Kontaktkörper 75a,
b, c; 75c' sind
als Federkontaktkörper
maulförmig
ausgebildet. Den Kontaktkörpern 75a,
b, c; 75c' sind
insgesamt zwei Kontaktkörper 77a,
b des Steckerteils 71 zugeordnet welche in die maulförmigen Öffnungen
der Kontaktkörper 75a, b,
c; 75c' unter
Klemmwirkung einsetzbar sind. Hierzu werden die an der verschiebbaren
Isolation 72 elektrisch isoliert befestigten Kontaktkörper 77a,
b durch Verschieben des Steckerteils 71 entlang der in 8b angedeuteten
Bewegungsrichtung V in Bezug zu den Kontaktkörpern 75a, b, c; 75c' mittels eines
Betätigungshebels 81 verfahren.
Der Betätigungshebel 81 wird
hierzu um eine Achse 82, welche in der Isolation 72 eingesetzt
ist, verschwenkt. Mit den am Betätigungshebel 81 andernends
angesetzten Mitnehmerstiften 83, a, b, welche in Verriegelungselementen 80a,
b schwenkbar gelagert sind, ist die Isolation 72 parallel
zur Bewegungsrichtung V verfahrbar und der elektrische Kontakt zwischen
den Kontaktkörpern 75,
b, c; 75c' einerseits
und den Kontaktkörpern 77a,
b andererseits herstellbar bzw. trennbar. Um ein unbeabsichtigtes
Trennen des elektrischen Kontaktes zu vermeiden, wird die Isolation 72 mit
an diese angesetzten Verriegelungsstiften 84, welche in
Verriegelungselemente 79a, b, 79a', b' eingreifen, arretiert. Zum Entriegeln
und Trennen der elektrischen Verbindung wird der Betätigungshebel 81 in
die in 8b dargestellte Arbeitsposition
verschwenkt. In dieser Position ist die Isolation 72 von der
in den 8a, b nicht dargestellten Wand
einer Behandlungskammer, auf welchen die Führungselemente 79a,
a'; 79b, b' fest montiert sind,
abnehmbar. Die mit der elektrischen Stromversorgung verbundenen
Zuleitungen 78a, b, c; 78c' verbleiben hierbei in ihrer vorgewählten, montierten
Lage.
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Verschwenkbare
Steckervorrichtungen sind in den nachfolgend erläuterten 4a, 4b; 5a, 5b; 7b und 6 dargestellt.
In 4a, 4b besteht die Steckervorrichtung 30 aus
einem das Steckerteil 36 aufnehmenden Schwenkarm 38,
welcher entlang der in 4 angegebenen
Schwenkrichtung S in Bezug zu einem auf der Beschichtungskammer 1 lagernden
Verschlussdeckel 16 zwischen einer Schließposition 38 und
einer Freigabeposition 38' verschwenkbar
ist. In der Schließposition 38 stehen
die in dem Schwenkarm 38 angeordneten Stromzuleiter 31, 32 in
elektrischen Kontakt mit den im Buchsenteil 34 befindlichen
Kontaktkörpern 35, 35', 35''. Mit den Kontaktkörpern 35, 35', 35'' wiederum sind die mit dem in 4a, 4b nicht
dargestellten elektrischen Verbrauchern verbundenen Stromzuleiter 33, 33', 33'' verbunden. Zum Trennen des elektrischen
Kontakts zwischen den Kontaktkörpern 33, 33', 33'' einerseits und den Kontaktkörpern 37, 37' andererseits
wird der Schwenkarm 38 um den Schwenkweg S in die Öffnungsposition 38' verschwenkt.
Die benachbart zur Schwenkachse 39 verlaufenden Enden der
Stromleiter 31, 32 sind mit in den 4a, 4b nicht
dargestellten Stromausgängen
eines in den Figuren nicht dargestellten elektrischen Versorgungsgeräts verbunden.
Diese elektrischen Zuleitungen weisen eine notwendigerweise nur
geringe Flexibilität
auf, da im Bereich der Schwenkachse 39 die elektrischen
Zuleitungen 31, 32 nur minimal bewegt werden.
In der Freigabeposition 38' ist
das Steckerteil 36 von dem Buchsenteil 34 mechanisch
und elektrisch vollständig
getrennt, so dass der Verschlussdeckel 16 zusammen mit
dem Buchsenteil 34 von der Behandlungskammer 1 abnehmbar
ist, um z. B. den am Deckelteil 16 angeordneten, in den
Figuren nicht dargestellten elektrischen Verbraucher auszutauschen.
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Bei
der in den 5a, 5b dargestellten Steckervorrichtung 40 wird
ein im Vergleich zu der in den 4a, 4b dargestellten
Steckervorrichtung 30 kürzerer
Schwenkarm 46 verwendet. Die Steckervorrichtung 40 besteht
aus dem schwenkbaren Steckerteil 46 und dem stationär in der
transportablen Verschlussplatte 16 eingesetzten Buchsenteil 46. Das
Steckerteil 46 ist innerhalb des Schwenkbereichs S zwischen
einer Freigabeposition 46' und
der Arbeitsposition 46 verschwenkbar. In der Arbeitsposition 46 greifen
die in dem Schwenkarm 46 elektrisch isoliert angeordneten
Kontaktkörper 47a,
b in die zugeordneten Kontaktkörper 42a,
b, c des Buchsenteils 44 ein, wodurch der elektrische Kontakt
zwischen einem in den Figuren nicht dargestellten elektrischen Versorgungsgerät, an welchem
die Stromzuleitungen 41, 41', 41'', 41''' angeschlossen
sind und dem nicht dargestellten, am Verschlussdeckel 16 befestigten elektrischen
Verbraucher hergestellt wird. In der Freigabeposition 46' des Steckerteils 46 kann
der Verschlussdeckel 16 zusammen mit dem Buchsenteil 44 vollständig von
der stationären
Behandlungskammer 1 abgenommen werden, um den elektrischen
Verbraucher z. B. durch einen zweiten Verschlussdeckel mit eingesetztem
elektrischen Verbraucher auszutauschen.
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Eine
dritte Variante einer Schwenkvorrichtung 50 mit Schwenkarm
zeigt 6. Bei dieser Steckervorrichtung 50 ist
das Steckerteil 56 um einen Winkel von 180° um eine
benachbart zur Behandlungskammer 1 angeordnete, vertikale
Achse 49 schwenkbar. In dem schwenkbaren Steckerteil 56 sind
zwei Stromleiter 51a, 51b eingesetzt, welche im Bereich
der Achse 49 mit senkrecht zur Zeichenebene der 6 sich
erstreckenden und nicht dargestellten Stromzuleitungen jeweils verbunden
sind. Während
des Schwenkvorganges werden diese Stromleitungen über die
frei verfügbare
Länge um
einen Winkel von 180° elastisch
verdrillt. Andernends sind die Stromleiter 51a, b jeweils
als Steckerspitze ausgebildet, welche zur Herstellung des elektrischen
Kontakts mit dem in der 6 nicht dargestellten elektrischen
Verbraucher in jeweils zugeordnete Klemmkontakte 52a, b
einschwenkbar sind. Die Klemmkontakte 52a, b sind ortsfest
in einer transportablen Verschlussplatte 16 einer Behandlungskammer 1 elektrisch
isoliert eingesetzt und als Stromdurchführungen ausgebildet. Zur elektromagnetischen
Abschirmung der Stromleiter 51a, b sind die Isolation 55 und das
Gehäuse 57 des
Buchsenteils jeweils aus hochfrequenzdichtem Material, z. B. aus
einem metallischen Werkstoff gefertigt.
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Die
in 7a, 7b dargestellte Steckervorrichtung 60 umfasst
im Wesentlichen das ortsfest mit einem Kammerdeckel 16 verbundene
Steckerteil 66, in welches isoliert zwei Klemmkontakte 65a,
b eingesetzt sind, sowie weitere Klemmkontakte 67a, b,
welche mit der stationären
Kammerwand der Behandlungskammer 1 verbunden sind. Die
Klemmkontakte 65a, b und die Kontaktkörper 62a, b sind jeweils trennbar
miteinander elektrisch leitend verbindbar. Die Kontaktkörper 62a,
b sind hierzu elektrisch isoliert innerhalb eines Gehäuses 64 auf
einer Arretierauflage 68 montiert.
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Die
Klemmkontakte 67a, b sind jeweils mit einzelnen Stromleitungen 61a,
b, beispielsweise Koaxialleitern elektrisch leitend verbunden. Die
Koaxialleiter 61a, b werden zur dauerhaften Befestigung über eine
an der stationären
Behandlungskammer 1 befestigten Kabelmuffe 69 in
dem Kabelkanal 85 gehalten. Zum Entfernen des Gehäuses 64 und
zur Freigabe des Verschlussdeckels 16 wird dieses manuell
an den Betätigungsgriffen 63a,
b aus der Betriebsposition, wie in 7a dargestellt,
entnommen, wobei der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktkörpern 62a,
b einerseits und den jeweils endseitig diesen zugeordneten Klemmkontakten 65a,
b; 67a, b getrennt wird. Nach Entfernen des Gehäuses 64 kann
der Kammerdeckel 16 zusammen mit einem an diesem befestigten,
in den 7a, 7b nicht
dargestellten elektrischen Verbraucher von der Kammerwand 13 abgehoben
werden, ohne dass die elektrischen Zuleitungen 61a, b in
ihrer örtlichen
Lage verändert
werden.
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- 1
- Beschichtungskammer,
Behandlungskammer
- 2
- elektrische
Steckverbindung
- 3
- Buchsengehäuse
- 4
- Buchsenteil
- 5
- Isolation
- 6
- Steckerteil
- 7,
7', 7''
- Kontaktkörper
- 8,
8'
- Steckerkontaktkörper
- 9,
9', 9'', 9'''
- Kontaktkörper
- 10,
10', 10'', 10'''
- Stromzuleitung
- 11,
11', 11'', 11'''
- Stromzuleitung
- 12
- HF-Abschirmung
- 13
- Kammerwand
- 14a,
b, c, d
- Befestigungshalter
- 15,
15', 15''
- Verbindungsleiter
- 16
- Verschlussplatte
- 17
- Verteiler
- 20
- elektrische
Steckverbindung
- 21,
21', 21''
- Stromzuleiter
- 22,
22', 22''
- Stromzuleiter
- 23,
23'
- Kontaktkörper
- 24
- Buchsenteil
- 25
- Buchsengehäuse
- 26
- Steckerteil
- 27,
27'
- Isolation
- 28
- Basisplatte
- 29,
29', 29''
- Kontaktkörper
- 30
- elektrische
Steckverbindung
- 31
- Stromleiter
- 32
- Stromleiter
- 33,
33', 33''
- Stromleiter
- 34
- Buchsenteil
- 35,
35', 35''
- Kontaktkörper
- 36
- Steckerteil
- 37,
37'
- Kontaktkörper
- 38,
38'
- Schwenkarm;
Schließposition, Freigabeposition
- 39
- Schwenkachse
- 40
- elektrische
Steckverbindung
- 41,
41', 41'', 41'''
- Stromleiter
- 42a,
b, c
- Kontaktkörper
- 43,
43', 43''
- Stromleiter
- 44
- Buchsenteil
- 45
- Isolation
- 46
- Steckerteil,
Schwenkarm
- 47a,
b
- Kontaktkörper
- 48
- Scharnier
- 49
- Achse
- 50
- elektrische
Steckverbindung
- 51a,
b
- Stromleiter
- 52a,
b
- Klemmkontakt
- 53a,
b
- Leiterstange
- 54
- Buchsenteil
- 55
- Isolation
- 56
- Steckerteil,
Schwenkarm
- 57
- Gehäuse eines
Buchsenteils
- 60
- elektrische
Steckverbindung
- 61a,
b
- Stromleiter,
Koaxialleiter
- 62a,
b
- Kontaktkörper
- 63a,
b
- Betätigungsgriff
- 64
- Gehäuse
- 65a,
b
- Klemmkontakt
- 66a,
b
- Steckerteil
- 67a,
b
- Klemmkontakt
- 68
- Arretierauflage
- 69
- Kabelmuffe
- 70
- elektrische
Steckverbindung
- 71
- Steckerteil
- 72
- Isolation
- 73a,
b
- Stromzuleiter,
Koaxialleiter
- 74
- Buchsenteil
- 75a,
b, c
- Kontaktkörper
- 76
- Buchsenteil
- 77a,
b
- Kontaktkörper
- 78,
78', 78''
- Stromleiter
- 79a,
a'; 79b, b'
- Führung
- 80a,
b
- Verriegelungselement
- 81
- Betätigungshebel
- 82a,
b
- Achse
- 83a,
b
- Mitnehmerstift
- 84
- Verriegelungsstift
- 85
- Kabelkanal
- V
- Steckrichtung,
Bewegungsrichtung
- S
- Schwenkrichtung
- r
- Radius
- A-A'
- Schnittlinie
- B-B'-B''
- Schnittlinie
- C-C'
- Schnittlinie
- D-D'-D''-D'''
- Schnittlinie
- E-E'
- Schnittlinie