DE19820906A1 - Energiesparende Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Energiesparende Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE19820906A1 DE1998120906 DE19820906A DE19820906A1 DE 19820906 A1 DE19820906 A1 DE 19820906A1 DE 1998120906 DE1998120906 DE 1998120906 DE 19820906 A DE19820906 A DE 19820906A DE 19820906 A1 DE19820906 A1 DE 19820906A1
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Masanobu Aizawa
Masatosi Chiba
Tsuneyoshi Shibasaki
Shuzi Hayakawa
Satoshi Kanazawa
Tomohiko Sakamoto
Masalu Ito
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entladungslampe, wie beispielsweise eine Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe, eine Xenon- Entladungslampe, eine Neon-Entladungslampe oder dergleichen, und insbesondere eine energiesparende Entladungslampe sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben, bei dem ein äußeres Glasrohr so angeordnet wird, daß es einen röhrenförmigen Kolben umhüllt, und bei dem der Zwischenraum zwischen dem röhrenförmigen Kolben und dem äußeren Glasrohr evakuiert wird, um für Wärmeisoliereigenschaften zu sorgen, was eine Wärmeabstrahlung nach außen verhindert, um den Energieverbrauch zu senken.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für den Aufbau einer Energiespar- Entladungslampe 90 dieser Art gemäß dem Stand der Technik. Bei Entladungslampen dieser Art gilt: Energieverbrauch = Lichtabstrahlungsenergie + Wärmeenergieverlust. Deshalb ist das Glasrohr doppelwandig, mit einem inneren Glasrohr 92b und einem äußeren Glasrohr 91, wobei der Zwischenraum 93 zwischen dem inneren Glasrohr 92b und dem äußeren Glasrohr 91 evakuiert ist, um eine Wärmeabstrahlung nach außen zu verhindern, was den Wärmeenergieverlust verringert und bewirkt, daß man eine energiesparende Entladungslampe 90 erhält.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung der Energiespar-Entladungslampe 90 gemäß dem Stand der Technik. Wie in Fig. 7 dargestellt, wird zuerst eine Entladungslampe 92 herkömmlicher Art in ein äußeres Glasrohr 91 eingeführt, das einen verengten Teil oder Abschnitt 91a aufweist. Die Entladungslampe 92 wird bis zum verengten Abschnitt 91a geschoben, so daß sie vor diesem angeordnet ist.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird als nächstes die Umgebung des verengten Abschnitts 91a mittels eines Brenners 21 von außen erwärmt, wobei das äußere Glasrohr 91 mit dem inneren Glasrohr 92b verschweißt wird, so daß eine der beiden Glasperlen 92a, die bis zum verengten Abschnitt 91a geschoben worden ist, auf ihrem ganzen Umfang mit dem Glasrohr 91 verschmilzt. Die Bezugsziffer 22 bezeichnet hier ein wärmeisolierendes Spannfutter, das eine Verformung von anderen Abschnitten als dem verschweißten Abschnitt aufgrund der Erwärmung verhindert. Durch dieses Verfahren wird ein Ende des äußeren Glasrohrs 91 durch die herkömmliche Entladungslampe 92 verschlossen. Das andere Ende des äußeren Glasrohrs 91, das mit einem Absaugkopf 20 verbunden wird, wie in Fig. 9 dargestellt, wird in der Umgebung der anderen Glasperle 92a der herkömmlichen Entladungslampe 92 mittels eines Brenners 21 erhitzt und mit der Glasperle 92a verschweißt, während es im Inneren evakuiert wird. Nachdem unnötige Teile entfernt worden sind, erhält man dann die in Fig. 6 dargestellte Energiespar-Entladungslampe.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren wird der Energieverbrauch der so erhaltenen energiesparenden Entladungslampe 90 verringert, aufgrund eines geringeren Wärmeverlusts der herkömmlichen Entladungslampe 92, die nicht durch Außenluft gekühlt wird, weil der Zwischenraum 93 zwischen dem inneren Glasrohr 92b und dem äußeren Glasrohr 91 der herkömmlichen Entladungslampe 92 evakuiert ist.
Bei dieser herkömmlichen energiesparenden Entladungslampe werden vom äußeren Glasrohr 91 und den Glasperlen 92a aufgrund ihrer Aufheizung während des Wärmeverschweißens des äußeren Glasrohrs 91 mit der jeweiligen Glasperle 92a Gase abgegeben, wie beispielsweise H2O oder CO2. Diese Gase, die erzeugt werden, wenn das äußere Glasrohr 91 oder die Glasperle 92a eine hohe Temperatur aufweisen, werden auch noch nach dem Verschweißen erzeugt. Infolgedessen beträgt später das Vakuum im Zwischenraum 93 zwischen dem inneren Glasrohr 92a und dem äußeren Glasrohr 91 etwa 1 × 10-1 ∼ 1 × 10-2 Torr.
Da jedoch zur Unterbindung einer Wärmeübertragung zwischen dem inneren Glasrohr 92b und dem äußeren Glasrohr 91 das erforderliche Vakuum mindestens 1 × 10-3 ∼ 1 × 10-4 Torr betragen muß, besitzt die herkömmliche Energiespar- Entladungslampe 90 kein ausreichendes Vakuum. Dies führt zu dem Problem, daß eine erwartete Wirkung nicht erzielt werden kann, wobei die Lösung dieses Problems eine Herausforderung war.
Um dieses Problem zu vermeiden, wird in dem oben erwähnten Zwischenraum 93 ein Bariumgetter vorgesehen, der bei Raumtemperatur funktioniert. Da jedoch der Bariumgetter einer Oxidation unterliegt, weil das Verschweißen des verengten Abschnitts 91a, der zuerst verschweißt werden muß, in einer Luftatmosphäre erfolgt, kann der Bariumgetter gegebenenfalls seine Wirkung verlieren. Aus diesem Grund kann ebenfalls das Problem auftreten, daß die energiesparende Entladungslampe 90, die einen derartigen Bariumgetter enthält, ihre Wirkung nicht in ausreichender Weise erzielen kann.
Wenn bei dem beschriebenen herkömmlichen Herstellungsverfahren das äußere Glasrohr 91 und die herkömmliche Entladungslampe 92 zuerst im Bereich des verengten Abschnitts 91a verschweißt werden, wird anders als beim Verschweißen der anderen Glasperle kein Gas aus dem Inneren abgesaugt. Daher ist beim Verschweißen des Glasrohrs 91 und der Entladungslampe 92 im Bereich des verengten Abschnitts 91a eine große Wärmemenge erforderlich, weil sich das Glasrohr 91 aufgrund des Fehlens einer Druckdifferenz zwischen der Innenseite und Außenseite des äußeren Glasrohrs 91 im Bereich des verengten Abschnitts 91a schlecht zusammendrücken läßt. Dies führt zu einem Ablösen des Verschweißungsbereichs zwischen der Glasperle 92a und einem Zuleitungsdraht 92c, was eine langsame Gasleckage verursachen kann und das Problem einer geringeren Zuverlässigkeit der energiesparenden Entladungslampe hervorruft.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, ist es ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine energiesparende Entladungslampe bereitzustellen, die durch Umhüllen des Umfangs einer Entladungslampe mit einem äußeren Glasrohr einen Doppelmantel aufweist, und bei der ein Zwischenraum zwischen einem inneren Glasrohr der Entladungslampe und dem äußeren Glasrohr evakuiert ist, wobei die energiesparende Entladungslampe an einer Stelle innerhalb des Zwischenraums, die voraussichtlich ein nicht-wirksamer Leuchtabschnitt der Entladungslampe ist, entweder auf der Oberfläche des inneren Glasrohrs oder des äußeren Glasrohrs mit Getter beschichtet ist. Der Getter umfaßt hier vorzugsweise Barium als Hauptbestandteil.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe bereitzustellen, bei dem eine Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Kolben, dessen beide Enden mit Glasperlen verschlossen sind, durch Umhüllen des Umfangs der Entladungslampe mit einem äußeren Glasrohr einen Doppelmantel erhält, und der Zwischenraum zwischen einem inneren Glasrohr der Entladungslampe und dem äußeren Glasrohr evakuiert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
  • (a) Aufbringen von Getter auf einen nicht-wirksamen Leuchtabschnitt der energiesparenden Entladungslampe, der eine äußere Oberfläche der Entladungslampe und/oder eine innere Oberfläche des äußeren Glasrohrs ist,
  • (b) Bilden eines verengten Abschnitts im äußeren Glasrohr zur Positionierung der Entladungslampe,
  • (c) Einführen der Entladungslampe in das äußere Glasrohr, bis die Entladungslampe den verengten Abschnitt erreicht,
  • (d) Verbinden einer Absaugeinrichtung mit dem offenen Ende des äußeren Glasrohrs, durch das die Entladungslampe eingeführt worden ist, in einem Zustand, in dem die Entladungslampe am verengten Abschnitt gehalten wird,
  • (e) Bilden eines geschlossenen Endes am anderen offenen Ende des äußeren Glasrohrs bei irgendeinem dieser Verfahrensschritte,
  • (f) Erwärmen und Festschweißen des äußeren Glasrohrs an zwei Stellen, die ungefähr den beiden Enden der Entladungslampe entsprechen, in einem Zustand, in dem das Innere der Entladungslampe durch die Absaugeinrichtung evakuiert ist, und
  • (g) Entfernen von unnötigen Teilen des äußeren Glasrohrs.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung deutlich, in der:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht ist, die eine Ausführungsform einer energiesparenden Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Darstellung ist, welche die Bearbeitung eines äußeren Glasrohrs bei einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens der energiesparenden Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 3 eine Darstellung ist, die bei derselben Ausführungsform ein Verfahren zum Verbinden mit einem Absaugkopf beschreibt;
Fig. 4 eine Darstellung ist, die bei derselben Ausführungsform ein Verfahren zum Verschweißen des äußeren Glasrohrs mit einer herkömmlichen Entladungslampe an deren einem Ende beschreibt;
Fig. 5 eine Darstellung ist, die bei derselben Ausführungsform ein Verfahren zum Verschweißen des äußeren Glasrohrs mit der herkömmlichen Entladungslampe am deren anderem Ende beschreibt;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel aus dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 7 eine Darstellung ist, die einen Montagezustand eines äußeren Glasrohrs und einer herkömmlichen Entladungslampe gemäß dem Herstellungsverfahren aus dem Stand der Technik beschreibt;
Fig. 8 eine Darstellung ist, die ein Verfahren zum Verschweißen des äußeren Glasrohrs mit der herkömmlichen Entladungslampe an deren einem Ende gemäß dem Herstellungsverfahren des Standes der Technik beschreibt; und
Fig. 9 eine Darstellung ist, die ein Verfahren zum Verschweißen des äußeren Glasrohrs mit der herkömmlichen Entladungslampe an deren anderem Ende gemäß dem Herstellungsverfahren aus dem Stand der Technik beschreibt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in der begleitenden Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ausführlich beschrieben. In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine energiesparende Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung. Die energiesparende Entladungslampe 1 ähnelt insofern Beispielen aus dem Stand der Technik, als beide Enden eines inneren Glasrohrs 3a durch eine Glasperle 3b verschlossen sind, die von einem mit einer Elektrode 3c verbundenen Zuleitungsdraht 3d durchsetzt wird, und als ein äußeres Glasrohr 2 vorhanden ist, wobei ein Zwischenraum 5 zwischen dem inneren Glasrohr 3a und dem äußeren Glasrohr 2 evakuiert ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist ein Getter 4 entweder an der Außenseite des inneren Glasrohrs 3a oder an der Innenseite des äußeren Glasrohrs 2 vorgesehen, das heißt an derjenigen Oberfläche der Glasrohre, die innerhalb des Zwischenraums 5 angeordnet ist. Mit Hilfe des Getters 4 wird eine Absorption von Gasen ermöglicht, die gegebenenfalls nach einem Verschließen des inneren Glasrohrs 3a und des äußeren Glasrohrs 2 erzeugt werden, wie zuvor in dem Beispiel aus dem Stand der Technik beschrieben.
Eine ausführliche Beschreibung des Getters 4 ist unten angegeben. Bei der vorliegenden Erfindung liegt die Stelle, wo der vorzusehende Getter 4 angeordnet wird, vorzugsweise näher an der Glasperle 3b als am Entladungsstirnende 3e der Elektrode 3c. Diese in einem nicht-wirksamen Leuchtabschnitt der energiesparenden Entladungslampe 1 angeordnete Stelle für die Bereitstellung des Getters 4 verhindert ein Blockieren der Abstrahlung durch den Getter 4.
Was die Stelle angeht, die mit dem Getter 4 versehen ist und voraussichtlich ein nicht-leuchtender Teil oder Abschnitt der energiesparenden Entladungslampe 1 ist, gibt es außerdem vier Stellen, wie oben beschrieben: beide Enden der Außenseite des inneren Glasrohrs 3a und beiden Enden der Innenseite des äußeren Glasrohrs 2. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, den Getter 4 an sämtlichen der oben genannten vier Stellen vorzusehen. Wenn eine Bereitstellung der erforderlichen Menge an Getter 4 an einer Stelle möglich ist, kann dadurch bereits die Wirkung der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Außerdem kann der Getter 4 gemäß der vorliegenden Erfindung auf der Innenseite des äußeren Glasrohrs oder dergleichen vorgesehen sein. Daher ist es möglich, den Getter an einer Stelle vorzusehen, die eine geringere Temperatur aufweist, als dies bei herkömmlichen Gettern der Fall ist, wie denjenigen, die zum Beispiel in eine Elektrode integriert sind. Somit wird bevorzugt ein Getter verwendet, der als Hauptbestandteil Barium umfaßt, das bei Raumtemperatur wirksam ist.
Als nächstes wird das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ausführlich beschrieben. Die Fig. 2 bis 5 zeigen das Verfahren zur Herstellung der energiesparenden Entladungslampe 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in der Reihenfolge der Verfahrensschritte. Als erster Verfahrensschritt bei der vorliegenden Erfindung wird im äußeren Glasrohr 2 ein verengter Abschnitt 2a gebildet, und das Ende, an dem der verengte Abschnitt 2a ausgebildet ist, wird verschlossen, um ein geschlossenes Ende 2b zu bilden, wie in Fig. 2 dargestellt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird dann eine herkömmliche Entladungslampe 3 in das äußere Glasrohr 2 eingeführt, um sie mittels des besagten verengten Abschnitts 2a zu positionieren und zu halten. Bariumgetter 4 wird somit vorab durch Auftragen oder dergleichen auf einen nicht-wirksamen Leuchtabschnitt, wie beispielsweise den Umfang der besagten herkömmlichen Entladungslampe 3, bereitgestellt.
Beispiele für die herkömmliche Entladungslampe sind hier Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen, Xenon-Entladungslampen, Neon- Entladungslampen oder dergleichen, deren Aufbau derart ist, daß beide Enden eines röhrenförmigen Kolbens 3a durch eine Glasperle 3b verschlossen sind, und ein mit einer Elektrode 3c verbundener Zuleitungsdraht 3d jede Glasperle 3b durchsetzt. Ein nicht-wirksamer Leuchtabschnitt der herkömmlichen Entladungslampe 3 ist eine Stelle auf der Außenseite des röhrenförmigen Kolbens 3a, der sich näher an der Glasperle 3b als am Stirnende 3e der Elektrode 3c befindet.
Nun erfolgt das Absaugen durch Verbinden eines Absaugkopfs 20 einer Absaugeinrichtung (nicht dargestellt) mit dem Ende des äußeren Glasrohrs 2, in das die herkömmliche Entladungslampe 3 eingeführt worden ist, das heißt mit dem zum verschlossenen Ende 2b entgegengesetzten offenen Ende des Glasrohrs 2. Durch diesen Verfahrensschritt wird im Inneren des durch das geschlossene Ende 2b einseitig verschlossenen äußeren Glasrohrs 2 ein Vakuum erzeugt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird als nächstes eine Umgebung des verengten Abschnitts 2a des äußeren Glasrohrs 2 mittels eines Brenners 21 von außen erwärmt und erweicht, wobei das äußere Glasrohr 2, in dem ein Vakuum herrscht, nach Zufuhr einer geringen Wärmemenge in verhältnismäßig kurzer Zeit durch den Atmosphärendruck nach innen zusammengedrückt und mit einer Seite der Glasperle 3b der herkömmlichen Entladungslampe 3 verschweißt wird. Außerdem unterliegt der Bariumgetter 4 unter diesen Aufheizbedingungen keiner Oxidation, weil innerhalb des äußeren Glasrohrs 2 ein Vakuum herrscht.
Das äußere Glasrohr 2, das mit einem Ende der herkömmlichen Entladungslampe 3 verschweißt worden ist, bleibt mit dem Absaugkopf 20 verbunden, und während das Absaugen andauert, wie in Fig. 5 dargestellt, wird das äußere Glasrohr 2 mittels des Brenners 21 am anderen Ende der Entladungslampe 3 erhitzt, um es mit der Glasperle 3b zu verschweißen. Nachdem unnötige Teile des äußeren Glasrohrs 2 entfernt worden sind, erhält man dann die in Fig. 1 dargestellte energiesparende Entladungslampe 1.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäß dem Stand der Technik, falls notwendig, ein wärmeisolierendes Spannfutter 22 verwendet, um eine Verformung von anderen als den zu verschweißenden Abschnitten zu vermeiden. Außerdem kann der Verfahrensschritt der Bildung des geschlossenen Endes 2b zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn das in Fig. 3 dargestellte äußere Glasrohr 2 mit dem Absaugkopf 20 verbunden ist. Mit anderen Worten kann das geschlossene Ende 2b vor dem Absaugen mittels des Absaugkopfs 20 und dem Verschweißen des äußeren Glasrohrs 2 mit der herkömmlichen Entladungslampe 3 geformt werden.
Als nächstes werden die Funktionsweise und die Wirkung der energiesparenden Entladungslampe 1 mit dem obigen Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Durch Bereitstellung des Getters 4 im Zwischenraum 5 zwischen dem inneren Glasrohr 3a und dem äußeren Glasrohr 2, wie oben beschrieben, werden gegebenenfalls nach dem Festschweißen des äußeren Glasrohrs 2 erzeugte Gase gemäß der vorliegenden Erfindung vom Getter 4 absorbiert, der innerhalb des Zwischenraums 5 ein hochgradiges Vakuum aufrechterhalten kann.
Daher wird die erwartete Energieeinsparung mittels des Zwischenraums 5 verwirklicht, von dem erwartet wird, daß er wegen des hochgradigen Vakuums Wärmeisoliereigenschaften aufweist, die einen Wärmeverlust von der Entladungslampe 3 nach außen durch Wärmeübertragung verhindern. Durch die Bereitstellung des Getters 4 bei diesem Verfahren wird es außerdem nicht zu einem Lichtmengenverlust kommen, weil der Getter 4 an einer Stelle vorgesehen ist, die voraussichtlich ein nicht-wirksamer Leuchtabschnitt ist.
Überdies unterliegt der Getter 4, der von Barium gebildet wird, das bei Raumtemperatur wirksam ist, und der bei dem Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung an einer Stelle mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur vorgesehen ist, keiner Aufheizung und wird fehlerfrei arbeiten. Weil der von Barium gebildete Getter 4 in aktivem Zustand schwarz ist und weiß wird, wenn er infolge einer Undichtigkeit oder dergleichen oxidiert ist, kann außerdem der luftdichte Abschluß des Zwischenraums 5 mittels des Getters 4 angezeigt werden. Dies hat insofern auch Auswirkungen beim Qualitätsmanagement, als es erleichtert wird, in der Fertigungsstraße fehlerhafte Teile aufzufinden.
Als nächstes werden die Funktionsweise und die Wirkung des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Ende 2b des äußeren Glasrohrs 2 verschlossen, in dem dann ein Vakuum erzeugt wird, wenn das Absaugen mittels des Absaugkopfs 20 durchgeführt wird. Wenn das Verschweißen des äußeren Glasrohrs 2 mit den beiden Enden der herkömmlichen Entladungslampe 3 unter Vakuumbedingungen durchgeführt wird, kann das äußere Glasrohr 2 selbst dann, wenn es nur wenig erweicht worden ist, vom Atmosphärendruck nach innen zusammengedrückt und leicht mit der Glasperle 3b verschweißt werden, um die Verbindung mittels einer verhältnismäßig geringen Wärmemenge herzustellen. Daher wird die der Glasperle 3b zugeführte Wärmemenge geringer, was ein Ablösen des Verschweißungsbereichs zwischen der Glasperle 3b und dem Zuleitungsdraht 3d verhindert. Dies beseitigt die Ursache für eine langsame Gasleckage bei der energiesparenden Entladungslampe 1 und verhindert das Auftreten von Ausfällen der Beleuchtung oder dergleichen, nachdem das Produkt an den Kunden übergeben worden ist.
Zweitens erfolgt das Verschweißen des äußeren Glasrohrs 2 mit der herkömmlichen Entladungslampe 3 gemäß der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, unter der Bedingung, daß sich im Inneren des äußeren Glasrohrs 2 ein Vakuum befindet. Daher kann der Bariumgetter, der seine Wirkung durch Oxidation infolge eines Aufheizens in der Atmosphäre verliert, selbst dann, wenn er auf den röhrenförmigen Kolben 3a aufgetragen ist, welcher die Außenseite der herkömmlichen Entladungslampe 3 bildet, während des Verschweißens oxidationsbeständig gemacht werden. Selbst wenn infolge einer hohen Temperatur noch eine gewisse Zeit nach dem Verschweißen Gase innerhalb des Zwischenraums 5 zwischen dem äußeren Glasrohr 2 und dem röhrenförmigen Kolben 3a erzeugt werden, können folglich die Gase vom Bariumgetter 4 absorbiert werden. Daher wird es möglich, ein hochgradiges Vakuum (z. B. 1 × 10-4 Torr) über einen langen Zeitraum im oben beschriebenen Zwischenraum 5 aufrechtzuerhalten. Bei Herstellungsverfahren gemäß dem Stand der Technik beträgt das Vakuum im Zwischenraum 94 etwa 1 × 10-2 Torr. Da es heißt, ein Vakuum mit Wärmeisoliereigenschaften betrage 1 × 10-3 Torr oder mehr, kann das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die energiesparende Wirkung in ausreichender Weise herbeiführen, während den Ausführungsformen aus dem Stand der Technik offensichtlich Wärmeisoliereigenschaften fehlen und eine ausreichende Energiespar-Wirkung nicht erwartet werden kann.
Während die augenblicklich bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzt ist und daß vom Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie in den beigefügten Patentansprüchen aufgeführt.

Claims (11)

1. Energiesparende Entladungslampe (1), bei der eine Entladungslampe (3) durch Umhüllen des Umfangs der Entladungslampe (3) mit einem äußeren Glasrohr (2) einen Doppelmantel aufweist, und ein Zwischenraum (5) zwischen dem inneren Glasrohr (3a) und dem äußeren Glasrohr (2) evakuiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die energiesparende Entladungslampe (1) an einer Stelle innerhalb des Zwischenraums (5), der voraussichtlich ein nicht-wirksamer Leuchtabschnitt der Entladungslampe (1) ist, entweder auf der Oberfläche des inneren Glasrohrs (3a) oder des äußeren Glasrohrs (2) mit Getter (4) beschichtet ist.
2. Energiesparende Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) Barium als Hauptbestandteil umfaßt.
3. Energiesparende Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) auf mindestens einer Stelle von entweder der Außenseite des inneren Glasrohrs (3a) oder der Innenseite des äußeren Glasrohrs (2) aufgetragen ist.
4. Energiesparende Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) auf die Außenseite des inneren Glasrohrs (3a) aufgetragen ist.
5. Energiesparende Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) auf die Innenseite des äußeren Glasrohrs (2) aufgetragen ist.
6. Energiesparende Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) im Bereich zwischen einer Glasperle (3b) an einem Ende der Entladungslampe (3) und einem Entladungs-Stirnende (3e) einer zur Glasperle (3b) benachbarten Elektrode (3c) der Entladungslampe (3) angeordnet ist.
7. Verfahren zu Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe, bei dem eine Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Kolben, dessen beide Enden mit Glasperlen verschlossen sind, durch Umhüllen des Umfangs der Entladungslampe mit einem äußeren Glasrohr einen Doppelmantel erhält, und der Zwischenraum zwischen der Entladungslampe und dem äußeren Glasrohr evakuiert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
  • (a) Aufbringen von Getter (4) auf einen nicht-wirksamen Leuchtabschnitt der energiesparenden Entladungslampe (1), der eine äußere Oberfläche der Entladungslampe (3) und/oder eine innere Oberfläche des äußeren Glasrohrs (2) ist,
  • (b) Bilden eines verengten Abschnitts (2a) im äußeren Glasrohr (2) zur Positionierung der Entladungslampe (3),
  • (c) Einführen der Entladungslampe (3) in das äußere Glasrohr (2), bis die Entladungslampe (3) den verengten Abschnitt (2a) erreichte
  • (d) Verbinden einer Absaugeinrichtung (20) mit dem offenen Ende des äußeren Glasrohrs (2), durch das die Entladungslampe (3) eingeführt worden ist, in einem Zustand, in dem die Entladungslampe (2) am verengten Abschnitt (2a) gehalten wird,
  • (e) Bilden eines geschlossenen Endes (2b) am anderen offenen Ende des äußeren Glasrohrs (2) bei irgendeinem dieser Verfahrensschritte,
  • (f) Erwärmen und Festschweißen des äußeren Glasrohrs (2) an zwei Stellen, die ungefähr den beiden Enden (3b) der Entladungslampe (3) entsprechen, in einem Zustand, in dem das Innere der Entladungslampe (1) durch die Absaugeinrichtung (20) evakuiert ist, und
  • (g) Entfernen von unnötigen Teilen des äußeren Glasrohrs (2).
8. Verfahren zur Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) Barium als Hauptbestandteil umfaßt.
9. Verfahren zur Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) auf die Außenseite der Entladungslampe (3) aufgebracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) auf die Innenseite des äußeren Glasrohrs (2) aufgebracht wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer energiesparenden Entladungslampe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Getter (4) im Bereich zwischen einer Glasperle (3b) an einem Ende der Entladungslampe (3) und einem Entladungsstirnende (3e) einer zur Glasperle (3b) benachbarten Elektrode (3c) der Entladungslampe (3) aufgebracht wird.
DE1998120906 1997-05-09 1998-05-09 Energiesparende Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung Withdrawn DE19820906A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD797984S1 (en) 2016-03-24 2017-09-19 Mocon, Inc. UV lamp
US11037778B1 (en) 2021-01-14 2021-06-15 Mocon, Inc. UV lamp

Cited By (2)

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