DE19820059A1 - Einrad zur Beförderung einer Last und Verfahren zu dessen Lage-Regelung - Google Patents
Einrad zur Beförderung einer Last und Verfahren zu dessen Lage-RegelungInfo
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Abstract
Ein Einrad zur Beförderung einer Last (22) weist ein mit einem Stützmedium (28) zusammenarbeitendes Rad (10), einen Radträger (12) an welchem das Rad (10) gelagert ist und einen Rahmen (18), an dem der Radträger (12) angebracht ist, auf. Der Radträger (12) ist über eine Führungseinrichtung (14) beweglich mit dem Rahmen (18) verbunden. Eine Sensoreinrichtung, welche die Abweichung der Einrad-Hochachse von einer Soll-Lage mißt und eine Regeleinrichtung sind vorgesehen. Die Regeleinrichtung steuert mindestens einen Stellmotor, der gegeneinander bewegbare Teile aufweist, die mit dem Rahmen (18) bzw. dem beweglich gelagerten Radträger (12) verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Einrad zur Beförderung einer
Last gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einräder sind seit langem als Gebrauchsartikel für Berufs- und
Hobbyartisten, sowie als Werkzeuge zum Trainieren des
Gleichgewichtssinns und der Motorik des Bewegungsapparates
bekannt. Derartige Einräder bedürfen einer besonderen Ge
schicklichkeit, um sich mit ihnen fortzubewegen. Der
Fahrer eines solchen Einrads muß mit Hilfe seines Gleich
gewichtssinns nicht nur, wie beim Fahrrad, das seitliche
Verkippen der Hochachse des aus Fahrer und Fortbewegungs
mittel bestehenden Systems bezogen auf die Fahrspur durch
geeignete Lenkmanöver vermeiden, er muß, um in der Balance
zu bleiben, darüber hinaus auch Kippbewegungen um eine
zweite, zur Fahrspur transversale, horizontale Achse
durch geeignete Ausgleichsbewegungen eindämmen und zurück
stellen. Die damit verbundenen Anforderungen an die das
Einrad benutzende Person sind als Hauptursache dafür
anzusehen, warum sich derartige Einräder als Fortbewegungs
mittel für eine breitere Bevölkerungsschicht nicht durch
gesetzt haben.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Einrad gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 so weitergebildet werden,
daß die Beförderung der Last bei geringerer Mitwirkung
eines Bedieners erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Einrad
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Durch die bewegliche Verbindung des das Rad lagernden
Radträgers mit dem Rahmen des Einrads über eine Führungs
einrichtung ist die Möglichkeit geschaffen, daß durch eine
laufende Bewegung des Radträgers relativ zum Rahmen und
die dadurch erfolgende Verlagerung des Aufstandspunkts
bzw. der Auflagefläche des Systems aus Einrad und beför
derter Last eine resultierende Bewegung der Einrad-Hoch
achse erfolgt und dadurch für die Lage des Systems quasi
stabile Verhältnisse geschaffen werden.
Die Einrad-Hochachse wird hier definiert als die Achse, die
durch das Zentrum der Auflagefläche des Einrads auf einem
Stützmedium und seinen Schwerpunkt definiert ist. Mindestens
eine Sensoreinrichtung ist zur Messung der Abweichung
der Einrad-Hochachse von einer ggf. von den Fahrtbedingun
gen abhängig vorgegebenen Soll-Lage vorgesehen. Diese Abwei
chungsdaten/Fehlersignale können dann an eine Steuereinrich
tung übermittelt werden, die ihrerseits mindestens einen
Stellmotor so steuert, daß er über gegeneinander bewegbare
Teile den Radträger relativ zum Rahmen bewegt und damit die
Einrad-Hochachse wieder im wesentlichen in die Soll-Lage
zurückbringt. Die beförderte Last, welche z. B. ein beweg
liches Gut, ein Gepäckteil oder eine Person sein kann
bleibt mitsamt dem Einrad auf diese Weise immer im Gleich
gewicht.
Auf diese Weise können beispielsweise Flüssigkeiten in
offenen Behältern transportiert werden, ohne daß die
Gefahr des Überschwappens der Flüssigkeit über den Behäl
terrand besteht.
Lasten mit einem hohen Schwerpunkt lassen sich besonders
vorteilhaft transportieren, da an die Stabilitätsregelung
eines instabilen Systems mit hohem Schwerpunkt über dem
Stützmedium naturgemäß geringere Anforderungen gestellt
werden.
Wird das erfindungsgemäße Einrad zur Personenbeförderung
verwendet, so werden an die motorische Geschicklichkeit
der Person nur ähnliche Anforderungen wie an einen Fahr
radfahrer gestellt, da die Person höchstens noch die
Stabilität bezüglich einer Kipprichtung (insbesondere der
seitlichen) der Hochachse des Systems aus Person und
Einrad aktiv selber regeln muß.
Durch die Erfindung können weiterhin die inhärenten
Vorteile des Einrads genutzt werden. Diese sind unter
anderem die Wendigkeit des Einrads mit geringem notwendigem
Manövrierspielraum. Weiterhin ist ein solches Beför
derungseinrad relativ kompakt ausführbar und benötigt
eine geringe Grundfläche. Die beim Transport verwendete
Spur ist schmal, was an die Qualität des Weges, der bei
der Beförderung benutzt wird, entsprechend niedrige
Anforderungen stellt. Hier sind daher erhebliche Kosten
einsparungen möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben. Die Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 2 führt dazu, daß die oben beschriebene
Stabilisierung der Soll-Lage des Einrads an Flexibilität
gewinnt. Bei einer Personenbeförderung kann nun auch die
Anforderung an den Benutzer, im wesentlichen das Fahrrad
fahren zu beherrschen, wegfallen. Die Möglichkeiten der
Bewegung des Radträgers gegenüber dem Rahmen sind nun um
eine Achse erweitert, was eine direktere und schnellere
Reaktion des Einrads auf Abweichungen von der Soll-Lage
ermöglicht.
Bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
die Führungseinrichtung so ausgeführt, daß zur Stabili
sierung der Soll-Lage des Einrads notwendige Bewegungen
der Führungseinrichtung nicht zu einer Änderung der Höhe
des Systems aus Einrad und beförderter Last führen. Darüber
hinaus können mit dieser Weiterbildung auch große Ablagen
korrigiert werden, da die Bewegungsamplitude bei der
Geradführung einen linearen Einfluß auf die Verlagerung
des Aufstandspunktes des Einrads (d. h. des Zentrums der
Auflagefläche auf dem Stützmedium) relativ zum Schwerpunkt
des Systems hat.
Die Weiterbildung des Anspruchs 4 zeichnet sich durch die
einfache und kostengünstige Realisierung einer erfindungs
gemäßen Schwenkführung aus. Zusätzlich hat sie einen
vergleichsweise geringen Platzbedarf bei der Bewegung des
Radträgers über die Führungseinrichtung relativ zum Rahmen
während des Lage-Regelvorgangs. Damit kann auf eine
entsprechend aufwendige Ausführung der Rahmenbestandteile
verzichtet werden.
Dabei gewährleistet die Weiterbildung gemäß Anspruch
5, daß die Bewegung des Radträgers relativ zum Rahmen
mit größtmöglicher Komponente für die Schwerpunkts-Stabi
lisierung genutzt wird.
Diese Funktionalität wird durch die Weiterbildung der
Erfindung gemäß Anspruch 6 weiter verbessert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 führt
zu einer einfachen Lenkbarkeit des Einrads, in dem der
Rahmen relativ zum Radträger über die Führungseinrich
tung mit der vertikalen Schwenkführung verdreht wird
und sich in der Folge der Radträger mit samt dem Rad
aufgrund der Drehimpulserhaltung gegensinnig verdreht,
und die Fahrspur des Einrads danach in eine andere Richtung
als vor der Verdrehung weist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist
eine Realisierung der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung,
in der das Messen der Neigung des Einrads und damit der
Abweichung der Einrad-Hochachse von einer Soll-Lage
als momentane Absolutmessung durchgeführt wird, so daß
man keine sich fortschreibenden Integrationsfehler hat,
wie sie sich bei Verwendung von Beschleunigungsfühlern
ergeben können.
Eine Realisierungsvariante der Sensoreinrichtung wird
in der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9
angegeben. Durch die Verwendung mindestens eines Be
schleunigungsaufnehmers läßt sich erreichen, daß das
Einrad auch bei Kurvenfahrten, in denen die stabile
Lage des Einrads nicht mit einer vertikalen Einrad-Hoch
achse einhergeht, stabile Verhältnisse einregelt.
Bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10
ist eine besonders effiziente Realisierung einer Sensor
einrichtung zum Messen der Abweichung der Einrad-Hochachse
von der Soll-Lage gegeben. Durch das Messen dieser Ab
weichung durch zwei Sensoren bezüglich zweier im we
sentlichen zueinander senkrechten Ebenen ist die Lage
der Einrad-Hochachse auf einfache Weise eindeutig bestimmt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 gewähr
leistet neben der Stabilisierung des Einrads auch die
motorisierte Beförderung von Lasten.
Die Verwendung eines Elektromotors gemäß der Weiterbil
dung der Erfindung nach Anspruch 12 kann gerade bei
häufiger Kurzzeitnutzung eines Einrads zur Beförderung
einer Last von wirtschaftlichem Vorteil sein.
Andererseits bringt eine Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 13 den Vorteil eines großen Aktionsradius
eines derartigen Einrads mit sich.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen
14 und 15 ist eine Geschwindigkeits- und Richtungswahl
des Einrads und damit eine Anpassung der Beförderungsge
schwindigkeit und -richtung an die Wünsche der beförderten
Person oder an Geländeeinflüsse möglich.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
16 und 17 ermöglichen die Steuerung eines Einrads zur
Beförderung einer Last über entfernte Einrichtungen
zur Geschwindigkeits- bzw. Richtungswahl. Derartig ausge
rüstete Einräder können also unbemannte Beförderungs
einrichtungen bilden. Gleichzeitig können mehrere Einräder
über eine Steuerzentrale gesteuert werden. Dies erhöht
die Rentabilität eines solchen Beförderungskonzepts.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ermög
licht die Aufnahme der Momentangeschwindigkeit des Einrads
zu Regelungs- oder Steuerungszwecken.
Durch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
19 ist gewährleistet, daß ein derartiges Einrad in Ruhe
positionen nicht ständig in seiner Lage bzw. Stabilität
geregelt werden muß. Durch die Verwendung eines Stützmit
tels kann das Einrad so abgestützt werden, daß die Stabi
litätsregelung in der Ruheposition abgeschaltet werden
kann.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
20 kann die Ruheposition eines derartigen Einrads an
Unebenheiten oder wechselnde Bedingungen des Stützmediums,
an das die Auflageflächen des Stützmittels angreifen,
angepaßt werden.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
21 bis 23 geben verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten
der Stützmittel bezüglich der Auflagefläche des Rades
auf dem Stützmedium wieder. Hier werden vorteilhafte
Positionen des Angreifens eines derartigen Stützmittels
am Stützmedium angegeben, um eine sichere und effizient
abgestützte Ruheposition des Einrads zu ermöglichen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 führt
dazu, daß das Einrad nicht in der Position ruht, in
der sich seine Hochachse in der Soll-Lage befindet.
Dies hat den Vorteil, daß ein derartiges Einrad beim
Beladen mit der zu befördernden Last in einer leichter
zugänglichen Position vorliegt, als es später in der
Soll-Position der Fall ist. Gerade bei Einrädern zur
Beförderung von Personen kann so der Aufstieg auf das
Einrad zum Erreichen der Sitzposition erleichtert werden.
Die Verwendung eines Stützrades gemäß der Weiterbildung
der Erfindung nach Anspruch 25 ist dann von Vorteil, wenn
der Einsatz der Stützmittel nicht nur auf die Situation
des ruhenden Einrads beschränkt ist. Soll das Stützmittel
auch Extrempositionen während der Fahrt des Einrads
verhindern, wird so eine unerwünschte Reibung zwischen
Stützmittel und Stützmedium beim Abstützen weitgehend
verhindert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26 gewähr
leistet, daß Hindernisse automatisch und frühzeitig
in die Lage-Stabilisierung des Einrads einbezogen werden.
Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung ist die Lage-
Regelung eines Einrads.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Ver
fahren mit den in Anspruch 27 angegebenen Merkmalen und
unabhängig davon durch ein Verfahren mit den in Anspruch
31 angegebenen Merkmalen.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 27 erzeugt
ein Fehlersignal aus den Ausgangssignalen der Sensorein
richtung des Einrads und vorgegebenen, z. B. von einem
Sollwertrechner erstellten oder gespeicherten Lage-Soll
werten. Diese Sensoreinrichtung kann die beschriebenen
Neigungsmesser oder Beschleunigungsaufnehmer, sowie Mittel
zur Messung der Geschwindigkeit enthalten. Ausgehend vom
Fehlersignal werden die zum Erreichen der Soll-Lage
notwendigen Steuersignale berechnet, und diese dienen
dann der Lagesteuerung.
Das zyklische Wiederholen dieser Verfahrensschritte
entspricht einem geschlossenen Regelungskreislauf zur
Stabilisierung des Einrads.
Die Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 28 be
zieht zusätzlich das Signal des Sensors zum Erkennen
von Hindernissen zur Kursberechnung des Einrads ein. Damit
ist gewährleistet, daß das Einrad zukünftige Abweichungen
von der Soll-Lage entweder durch dynamische Vorgabe einer
geänderten Soll-Lage quasi antizipiert oder um auftretende
Hindernisse einfach herumfährt. Der Betrag der zur Lage-
Regelung notwendigen Bewegungsamplituden der Führungsein
richtung kann dadurch vermindert werden. Gerade bei einem
unebenen Stützmedium ist dies ein erheblicher Vorteil.
Bei der Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 29
wird die Lage-Regelung geschwindigkeitsabhängig aktiviert.
Da, wie oben ausgeführt, die Lage eines auf Stützmittel
ruhenden Einrads (d. h. die Ruheposition) in der Regel mit
der zu stabilisierenden Soll-Lage nicht identisch ist,
ist es notwendig, daß beim Anfahren des Einrads die Lage
regelung nicht schlagartig einsetzt und so durch Über
schwingen bei niedriger Geschwindigkeit die Stabilität
des Einrads gefährdet. Insbesondere in Verbindung mit
Stützrädern als Stützmitteln ist dieses Verfahren zum
Anfahren eines erfindungsgemäßen Einrads vorteilhaft.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
30 wird bei der Stabilitätsregelung die jeweils gewählte
Fahrtrichtung berücksichtigt.
Das Verfahren nach Anspruch 31 mißt in einem sich ständig
wiederholendem Zyklus ein Ist-Lagesignal. Sensoren, die
das Ist-Lagesignal aufnehmen, können hierbei wieder
Neigungsmesser oder Beschleunigungsaufnehmer sein; für das
erfindungsgemäße Verfahren eignen sich allerdings bevorzugt
Aufnehmer von Absolutwerten, also beispielsweise Neigungs
messer. Aus dem Ist-Lagesignal wird ein Fehlersignal
erzeugt, welches die Abweichung der Lage des Einrads von
der Vertikalen darstellt. Diese Abweichung wird dann durch
das Ansteuern der entsprechenden Stellmotoren des Einrads
minimiert. Bei diesem Verfahren ist die Soll-Lage auf
einfache Weise definiert und der Vergleich Ist-Lage/Soll-
Lage kann dementsprechend mit geringem Aufwand durchgeführt
werden.
Weitere Verwendungen des erfindungsgemäßen Einrads neben
den oben beschriebenen sind die Verwendung als Einkaufs
wagen, als Fun-Fahrzeug oder als bewegter Werbeträger auf
Ausstellungen. Der Einsatz auf verschiedensten Stützmedium,
also neben festem Untergrund beispielsweise auch auf Wasser
oder Sand, ist denkbar. Hierbei ist das Rad natürlich
entsprechend auszubilden, um die Wechselwirkung mit dem
Stützmedium in geeigneter Weise zu gestalten, z. B. für
Auftrieb zu sorgen und/oder eine ausreichende Antriebs
wirkung zu gewährleisten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine teilgeschnittene schematische Seitenansicht
eines Einrads zur Beförderung einer Last, das
mittels Stützen in einer Ruheposition abgestellt
ist;
Fig. 2 die Seitenansicht eines Teils eines Einrads
mit einer Radaufhängung, die zwei horizontale
Schwenkführungen aufweist;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt der Ansicht von
Fig. 2 gemäß Linie III-III von Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch Teile einer weiteren Aus
führungsform eines Einrads mit einer vertika
len Schwenkführung gemäß Linie V-V von Fig. 6;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI von Fig. 5;
Fig. 7 ein Einrad zur Personenbeförderung mit zwei
seitlichen Stützrädern;
Fig. 8 eine weitere Ausführung eines Einrads zur
Personenbeförderung mit Lagestabilisierung;
Fig. 9 ein schematisches Blockschaltbild zur Funktion
der Lageregelung des Einrads; und
Fig. 10 die Seitenansicht eines Teils einer weiteren
Ausführungsform des Einrads mit einer Gerad- und
einer Schwenkführung.
Ein Einrad zur Beförderung einer Last aus Fig. 1 hat ein
10, das mit einem Radträger 12 über ein zur Radlaufrichtung
transversales, horizontales Schwenklager 14 eine Schwenk
führungseinrichtung 16 bildet und mit einem Rahmen 18 des
Einrads verbunden ist. Das Schwenklager 14 ist ein kon
ventionelles Schwenklager, wie es auch bei Schwingen von
Motorrädern verwendet wird. Der Rahmen 18 ist nur sche
matisch angedeutet. Er trägt eine Reihe weiterer Einzel
teile, von denen hier stellvertretend nur eine Batterie
20 eines in Fig. 1 nicht dargestellten Antriebsmotors
gezeigt ist. Der Rahmen 18 trägt eine schematisch ange
deutete Last 22.
Das Einrad ist in einer Ruheposition gezeigt und stützt
sich mit dem Rad 10 auf einer Standfläche 24 und mit
zwei Stützplatten 26 auf Stufen einer Treppe 28 ab. Die
Stützplatten 26 sind mit in Fig. 1 schematisch angedeuteten
Teleskopstreben 30 am Rahmen 18 des Einrads befestigt.
Eine andere Ausführungsform eines Einrads, die in Fig.
2 dargestellt ist, zeigt ein schematisch angedeutetes Rad
32, dessen Radträger 56 durch ein zwei Lagerbügel 34, 36
aufweisendes Kardangelenk 38 mit einem Rahmen 40 verbunden
ist. Der erste mittels eines oberen Lagers 42 um eine
horizontale, senkrecht zur Rad-Laufrichtung verlaufende
Achse (Nickachse) drehbare Lagerbügel 34 lagert seinerseits
in einem unteren Lager 44 (Rollachse) eine horizontal und
in Rad-Laufrichtung verlaufende Welle 46, die durch einen
am Lagerbügel 34 angebrachten Stellmotor 48 angetrieben
ist. Die Welle 46 ist mit dem zweiten drehbaren Lagerbügel
36 verbunden, der das Rad 32 lagert.
Der Lagerbügel 34 sitzt auf einer Welle 50. Aus der Schnitt
darstellung von Fig. 4 wird deutlich, daß die Welle 50
durch einen Stellmotors 52 angetrieben ist, der an dem
Rahmen 40 des Einrads angebracht ist.
Den Fig. 3 und 4 ist ebenfalls zu entnehmen, daß der
Rahmen 40 eine Ausnehmung 54 aufweist, innerhalb der
sich der Lagerbügel 34 mit ausreichend großen Spiel
bewegen kann, ohne an den Rahmen 40 anzustoßen.
Der zweite Lagerbügel 36 ist durch den Stellmotor 48
angetrieben, der auf die mit dem Lagerbügel 36 verbundene
Welle 46 arbeitet. Damit ist der Radträger 56 über die
beiden Lagerbügel 34 und 36 und die Wellen 46, 50
kardanisch um zwei zueinander senkrechte horizontale
Achsen drehbar.
Fig. 4 ist zu entnehmen, wie der Radträger 56 durch
ein Radlager 58 eine Radwelle 60 aufnimmt. Am Radträger
56 ist ein Antriebsmotor 62 befestigt, dessen Welle 64
ein Ritzel 66 trägt, das mit einem entsprechenden Ritzel
68 der Radwelle 60 kämmt. Die Radwelle 60 ist dreh
schlüssig mit einer Nabe 70 verbunden, an der eine
Felgenscheibe 72 und eine Felge 74 angebracht sind. Die
Felge 74 dient zur Aufnahme eines Reifens 76.
Der Stellmotor 52 und das Lager 44 sind soweit beabstandet,
daß der Lagerbügel 36 mit ausreichendem Winkelhub um das
Lager 44 verschwenken kann.
Eine weitere Ausführung des beweglichen Radträgers 78
zeigen die Fig. 5 und 6. Hier ist ein Rad 80 (das in
Fig. 5 nur teilweise abgebildet ist) in gleicher Weise im
Radträger 78 befestigt, wie in den Fig. 3 und 4 dar
gestellt. Der Radträger 78 ist seinerseits mit einer Welle
82 drehfest verbunden, die durch einen Stellmotor 84
angetrieben ist, und ist so um eine vertikale Achse
drehbar am Rahmen 86 des Einrads angebracht.
Zur Lagerung des Radträgers 78 am Rahmen 86 dient ein
ringförmiges Lager, das durch eine ringförmige Lagernut 88
in der Oberseite des Radträger 78 und eine passende
ringförmige Rippe 90 an der Unterseite des Rahmens 86
gebildet ist. Durch das Betätigen des Stellmotors 84
läßt sich der Radträger 78 um 360° bezogen auf den Rahmen
86 drehen, ohne daß diese Drehung durch vorstehende
Bauteile des Rahmens 86 bzw. des Radträgers 78 behindert
wird.
Fig. 7 zeigt ein Einrad zur Personenbeförderung, an
dessen Rahmen 94 ein Sitz 96 für die zu befördernde
Person befestigt ist. Ein Radträger 98 sowie ein Rad
100 sind in dieser Darstellung stilisiert wiederge
geben. Schematisch dargestellt sind zwei Stützräder 102,
die in der gezeigten Fahrposition nicht in Kontakt mit
einer Lauffläche 104 (fester Untergrund) stehen. Das Rad
100 liegt auf der Lauffläche 104 mit einer Auflagefläche
106 auf. Eine Seitenansicht des Einrads nach Fig. 7 ähnelt
der in Fig. 8 dargestellten Seitenansicht eines Einrads.
Fig. 8 zeigt Sensor-, Regel- und Steuereinrichtungen dieser
weiteren Ausführungsform eines Einrads zur Personenbeför
derung. Auch hier ist, wie in Fig. 7, ein Rahmen 108
sitzförmig ausgebildet. Ein Rad 110 ist über einen stili
siert dargestellten Radträger 112 mit dem Rahmen 108
verbunden. Dieses Einrad weist zwei Stützräder 114 auf,
die beidseitig der Längsmittelebene des Fahrzeugs vor dem
Rad 110 liegen und in der dargestellten Fahrsituation des
Einrads nicht in Kontakt mit einer Lauffläche 116 stehen.
Die Stützräder 114 sind über Lagerarme 118 am Rahmen
108 des Einrads befestigt.
Am Rahmen 108 ist weiterhin eine Neigungs-Sensoreinheit 120
angebracht, in der sich Neigungssensoren befinden, die
in der Zeichnung schematisch als Pendel dargestellt sind.
Ebenso am Rahmen 108 angebracht sind die folgenden sche
matisch dargestellten Einheiten: ein Fahrt-Richtungsmesser
122 und eine Regeleinheit 124, die eine Neigungs-Regelein
heit 126, eine Fahrtrichtungs-Regeleinheit 128, eine
Geschwindigkeits-Regeleinheit 130 und einen Sollwert-
Rechner 132 beinhaltet. Am oberen Ende einer Lehne eines
Sitzes 134 ist ein als Kamera ausgeführter Sensor 136 zur
Hinderniserkennung angebracht.
Das Einrad ist über eine Wahleinrichtung 138 steuerbar,
die es ermöglicht, sowohl die Fahrtrichtung des Einrads,
als auch seine Geschwindigkeit durch den Benutzer des
Einrads zu wählen. Die Geschwindigkeit des Einrads
wird durch einen Geschwindigkeitsmesser 140 aufgenommen,
der an einem Antriebsmotor 142 angebracht ist. Die Vorder
ansicht des Einrads von Fig. 8 ähnelt der in Fig. 7
dargestellten Vorderansicht.
Fig. 9 zeigt in einem Blockschaltbild, wie die Stabilisie
rung des Einrads durch die Sensoren und Regeleinheiten
erfolgt.
Zwei Neigungsmesser 144, 146 für Roll- und Nickwinkel
des Einwads, ein Fahrtrichtungsmesser 148, ein Geschwin
digkeitsmesser 150 und ein Sensor 152 zur Hinderniser
kennung ermitteln die Ist-Fahrbedingungen des Einrads.
Sollwerte für die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit
des Einrades können an Sollwertgebern 154 und 156 einge
stellt werden. Es kann sich hierbei um manuell oder
drahtlos gestellte Sollwertgeber handeln.
Ein Sollwert-Rechner 158 erzeugt aus den ihm übermittelten
Ist-Wertsignalen für die Fahrtbedingungen nach einem vorge
gebenen Algorithmus (unter Berücksichtigung von Kreuzwir
kungen) Sollwertsignale für Rollwinkel und Nickwinkel des
Einrades, die auf eine Lage-Regeleinheit 160 gegeben
werden, die im übrigen die Ausgangssignale der Neigungs
messer 144, 146 erhält.
Ferner sind eine Fahrtrichtungs-Regeleinheit 162, die mit
dem Fahrtrichtungsmesser 148 und dem Sollwertgeber 154
zusammenarbeitet, und eine Geschwindigkeits-Regeleinheit
164, die mit dem Geschwindigkeitsmesser 150 und dem
Sollwertgeber 156 zusammenarbeitet, vorgesehen.
Die Lage-Regeleinheit 160 steuert entsprechend zwei
Stellmotoren 166 und 168, deren Betätigung das Einrad in
die Soll-Lage (= Soll-Nickwinkel und Soll-Rollwinkel)
bringt. Die Fahrtrichtungs-Regeleinheit 162 steuert
ihrerseits einen Motor 170 an, dessen Betätigung das
Einrad in die gewünschte Richtung lenkt. Die Geschwindig
keits-Regeleinheit 164 wiederum steuert einen auf das Rad
arbeitenden Antriebsmotor 172 und bringt das Einrad auf
die gewünschte Geschwindigkeit.
In einer alternativen Ausführungsform (gestrichelt in Fig.
9 dargestellt) steuert die Lage-Regeleinheit 160 die
Geschwindigkeits-Regeleinheit 164 an, damit ein vom
Sollwert-Rechner 158 anhand des Fehlersignals (aus der
Abweichung der Ist- von der Soll-Lage) erzeugtes Sollwert
signal eine entsprechende Betätigung des Antriebsmotors 172
zur Beeinflussung des Nickwinkels des Einrads über die
Geschwindigkeits-Regeleinheit 164 bewirkt.
Fig. 10 zeigt in einer zu Fig. 2 alternativen Ausfüh
rungsform des Einrads, wie statt des verschwenkbaren
unteren Lagerbügels 36 von Fig. 2 in einer Führungs
einheit 174 eine Linearführung 176 verwendet werden
kann. Die Linearführung 176 ist als Schwalbenschwanz
führung ausgebildet. Abgesehen von dieser geänderten
Verbindung durch die Linearführung 176 bezüglich der
Verbindung der Bauteile 34 und 36 von Fig. 2 sind die
weiteren, in Fig. 10 dargestellten Elemente denen von
Fig. 2 gleich und werden hier nicht mehr gesondert
beschrieben.
Claims (31)
1. Einrad zur Beförderung einer Last (22) mit einem mit
einem Stützmedium (28; 104; 116) zusammenarbeitenden
Rad (10; 32; 80; 100; 110), mit einem Radträger (12;
56; 78; 98; 112) an welchem das Rad (10; 32; 80; 100; 110)
gelagert ist und mit einem Rahmen (18; 40; 86; 94; 108),
an dem der Radträger (12; 56; 78; 98; 112) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radträger (12; 56; 78;
98; 112) über eine Führungseinrichtung (14; 38; 174)
beweglich mit dem Rahmen (18; 40; 86; 94; 108) verbunden
ist, daß mindestens eine Sensoreinrichtung (144) vorgesehen
ist, die die Ist-Lage der Einrad-Hochachse erfaßt, und
einen Soll-Lagegeber aufweist, und daß eine in Abhängigkeit
von den Ausgangssignalen von Sensor und Soll-Lagegeber
arbeitende Regeleinrichtung (160) vorgesehen ist, die
mindestens einen Stellmotor (48, 52; 62, 84; 142; 166,
168, 170, 172) steuert, der gegeneinander bewegbare
Teile aufweist, die mit dem Rahmen (18; 40; 86; 94; 108)
bzw. dem beweglich gelagerten Radträger (12; 56; 78; 98;
112) verbunden sind.
2. Einrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (14; 38; 174) eine
Bewegung des Radträgers (12; 56; 78; 98; 112) um zwei im
wesentlichen zueinander senkrechte Achsen gestattet.
3. Einrad nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (14;
38; 174) mindestens eine Geradführung (176) aufweist.
4. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (14;
38; 174) mindestens eine Schwenkführung (16; 34, 36)
aufweist.
5. Einrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtung (14; 38; 174) mindestens
eine Schwenkführung (16; 34, 36) mit einer horizontalen
Achse aufweist.
6. Einrad nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (38)
zwei Schwenkführungen (34, 36) mit zwei horizontalen
Achsen aufweist.
7. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung mindestens
eine Schwenkführung (88, 90) mit einer vertikalen Achse
aufweist.
8. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung mindestens
einen Neigungsmesser (120; 144, 146) aufweist.
9. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung mindestens
einen Beschleunigungsaufnehmer aufweist.
10. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es zwei Neigungsmesser und/oder
zwei Beschleunigungsaufnehmer oder einen Neigungs
messer und einen Beschleunigungsaufnehmer zum Messen
der Abweichung der Einrad-Hochachse von der Soll-Lage
bezüglich zweier im wesentlichen zueinander senkrechten
Ebenen aufweist.
11. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen Antriebs
motor (62; 142; 172) aufweist, der auf das Rad (10; 32;
80; 100; 110) arbeitet.
12. Einrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Antriebsmotor (62; 142; 172) ein
Elektromotor ist.
13. Einrad nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Antriebsmotor
(62) ein Verbrennungsmotor ist.
14. Einrad nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung zur manuellen
Geschwindigkeitswahl (138; 156) aufweist.
15. Einrad nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung zur manuellen
Richtungswahl (138; 154) aufweist.
16. Einrad nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine fernbedienbare Einrich
tung zur Geschwindigkeitswahl aufweist.
17. Einrad nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß es fernbedienbare Einrichtung
zur Richtungswahl aufweist.
18. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß es Mittel zur Messung seiner
Geschwindigkeit (140; 150) aufweist.
19. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens ein in Eingriff
mit dem Stützmedium (28; 104; 116) bringbares Stützmittel
(26; 114) aufweist.
20. Einrad nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützmittel (26; 114) in der Länge verstellbar
sind.
21. Einrad nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagefläche mindestens
eines Stützmittels (26) in der Fahrspur des Rades (10)
liegt.
22. Einrad nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagefläche mindestens
eines Stützmittels (102; 114) seitlich der Fahrspur des
Rades (100; 110) liegt.
23. Einrad nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens zwei Stützmittel
(26; 102; 114) aufweist und die Auflageflächen der Stütz
mittel (26; 102; 114) mit der Auflagefläche (24; 106) des
Rades (10; 100; 110) auf dem Stützmedium (28; 104; 116)
eine Ebene definieren.
24. Einrad nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Auflageflächen
der Stützmittel (102; 114) und die Auflagefläche (106)
des Rades (100; 110) auf dem Stützmedium (104; 116)
definierte Ebene zur Oberfläche des Stützmediums (104;
116) geneigt ist, wenn der Gesamtschwerpunkt von Einrad
und Last im wesentlichen über der Auflagefläche (106)
des Rades (100; 110) auf einem Stützmedium (104; 116)
liegt.
25. Einrad nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützmittel
ein Stützrad (114) ist.
26. Einrad nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen an der
Sensoreinrichtung angeschlossenen Sensor (136) zur Erken
nung von Hindernissen aufweist.
27. Verfahren zur Regelung der Stabilität eines Einrads
nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet
durch folgende, im Anschluß an einen ersten Initialisie
rungsschritt der Regeleinheit (124) ablaufende Verfahrens
schritte:
- a) Erzeugen eines Ist-Lagesignals;
- b) Erzeugen eines Fehlersignals, welches der Abweichung des Ist-Lagesignals von einem Soll-Lagesignal ent spricht;
- c) Berechnen der zum Erreichen der Soll-Lage notwendigen Steuersignale ausgehend vom Fehlersignal und Ansteuern des Stellmotors oder der Stellmotoren (48, 52; 62, 84; 142; 166, 168, 170, 172) gemäß diesen;
- d) Wiederholen von Verfahrensschritt a) - c).
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
das Soll-Lagesignal unter Berücksichtigung der Signale
des Sensors zum Erkennen von Hindernissen (136; 152)
berechnet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Verfahrensschritt a) folgende
Verfahrensschritte vorausgehen:
- - Erzeugen eines die Geschwindigkeit des anfahrenden Einrades darstellenden Geschwindigkeitssignals;
- - Vergleichen des Geschwindigkeitssignals mit einem Referenzwert;
- - Aktivieren der Regeleinheit (124), wenn das Geschwin digkeitssignal eine Geschwindigkeit darstellt, die größer als eine vorher festgelegte Referenzgeschwin digkeit ist.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Erzeugen eines Fahrtrichtungs-Sollwertsignals durch den Aufnehmer der Richtungswahleinrichtung (138; 154) des Einrades;
- - Messen eines Fahrtrichtungs-Istwertsignals;
- - Erzeugen eines Fehlersignals, welches der Abweichung des Fahrtrichtungs-Sollwertsignals vom Fahrtrichtungs- Istwertsignal entspricht;
- - Berechnen der zum Erreichen der gewünschten Fahrt richtung notwendigen Steuersignale ausgehend vom Fehlersignal und Ansteuern des Stellmotors (84) gemäß diesen.
31. Verfahren zur Einregelung der Lage der Hochachse eines
Einrads auf die Vertikale nach einem der Ansprüche 1
bis 30, gekennzeichnet durch folgende, im Anschluß an
einen ersten Initialisierungsschritt der Regeleinheit
(124) ablaufende Verfahrensschritte:
- - laufendes Messen eines Ist-Lagesignals;
- - laufendes Erzeugen eines Fehlersignals, welches der Abweichung der Ist-Lage des Einrads von einer Soll-Lage mit vertikaler Hochachse proportional ist;
- - laufendes Minimieren des Fehlersignals mittels An steuern der Stellmotoren (48, 52; 62, 84; 166, 168, 142; 172, 170).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820059A DE19820059A1 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Einrad zur Beförderung einer Last und Verfahren zu dessen Lage-Regelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820059A DE19820059A1 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Einrad zur Beförderung einer Last und Verfahren zu dessen Lage-Regelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820059A1 true DE19820059A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7866743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19820059A Withdrawn DE19820059A1 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Einrad zur Beförderung einer Last und Verfahren zu dessen Lage-Regelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19820059A1 (de) |
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- 1998-05-06 DE DE19820059A patent/DE19820059A1/de not_active Withdrawn
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