DE19818608C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Sprachdetektion und Geräuschparameterschätzung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sprachdetektion und GeräuschparameterschätzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 und auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 4 näher bezeichneten Art.
Eine derartige Geräuschparameterschätzung ist in der Disser
tation der Universität Karlsruhe 1990 von S. Gierl unter dem
Titel: "Geräuschreduktion bei Sprachübertragung mit Hilfe von
Mikrofonarraysystemen" beschrieben.
Freisprechsysteme zur Sprachkommunikation werden immer häufi
ger auf der Basis eines adaptiven Echokompensators reali
siert. Findet die Kommunikation in geräuschvoller Umgebung
statt, so ist der zusätzliche Einsatz eines Geräuschreduk
tionsverfahrens mit adaptivem Geräuschfilter anzustreben. Zur
optimalen Steuerung von Echokompensator bzw. Geräuschfilter
ist ein Sprachdetektor wünschenswert, der die Sprachaktivität
des nahen Teilnehmers (am Freisprechendgerät) anzeigt.
Bei der adaptiven Einstellung eines Echokompensators ist ein
Sprachdetektor sehr hilfreich. So sollte z. B. die Schrittwei
te beim NLMS-Verfahren erheblich verkleinert werden, wenn der
nahe Teilnehmer aktiv ist, da dessen Sprachsignal den Ab
gleichvorgang erheblich stört. Wird zusätzlich ein Geräusch
reduktionssystem eingesetzt, so können die Dämpfungseigen
schaften des Geräuschfilters mit Hilfe des Sprachdetektors
sehr günstig gesteuert werden. Darüber hinaus werden die
statistischen Daten des aktuellen Geräuschsignals, z. B. die
Autokorrelationsfunktion, zur Filtereinstellung benötigt.
In der Literatur, siehe z. B. von R. Wehrmann, R. Poltmann,
H. Schütze und R. Zelinski: "Signalverarbeitungsverfahren zur
Verbesserung der Sprachkommunikation über Freisprecheinrich
tungen; Teil 3: Verfahren zur Geräuschreduktion", sind eine
Vielzahl von Verfahren zur Sprachdetektion bzw. zur Geräusch
parameterschätzung beschrieben worden, die auf der Auswertung
eines einkanaligen Mikrofonsignals beruhen. Diese Verfahren
sind in der Regel nur für stationäre Geräuschsignale einsetz
bar. Besonders problematisch wird die Situation, wenn das
Geräuschsignal selbst auch aus einem Sprachsignal besteht,
z. B. ein weiterer Sprecher im Hintergrund des Raumes.
Auswerteverfahren auf der Basis von zwei oder mehr Mikrofon
kanälen sind notwendig, um auch instationäre Geräuschsignale
sicher zu erfassen bzw. vom gewünschten Sprachsignal sicher
unterscheiden zu können.
Hierzu gibt es verschiedene Systemkonzepte, die sich prinzi
piell in ihrer Mikrofonanordnung unterscheiden. Eines dieser
Konzepte, das z. B. in DE 41 26 902 C2 und in EP 0 522 213 A1
verwendet wird, sieht vor, daß ein Mikrofon recht nahe beim
Sprecher verwendet wird und vorwiegend Sprache und wenig
Umgebungsgeräusch; dagegen ein zweites weiter vom Sprecher
entferntes Mikrofon wesentlich mehr Geräusch als Sprache
aufnimmt. Prinzipielle Nachteile dieser Konzeption sind auf
der Verfahrensseite, daß sich die Pegel und Spektren der
Geräuschanteile abhängig von der Position der Geräuschquelle
und evtl. auch des Sprechers stark verändern können, und bei
der Vorrichtung, daß ein zusätzliches langes störanfälliges
Kabel für das zweite Mikrofon und eine sehr nahe und einiger
maßen konstante Anordnung des ersten Mikrofons beim Sprecher
erforderlich sind.
Ein zweites Systemkonzept, das für besondere hohe Geräuschpe
gel vorgesehen, und z. B. in US 3 746 789 verwendet ist,
sieht die Anbringung eines zweiten Mikrofons in unmittelbarer
Körpernähe, z. B. als Kehlkopfmikrofon vor. Eine solche
Anbringung schränkt aber den Komfort und die Mobilität des
Sprechers erheblich ein.
Ein drittes Systemkonzept beruht auf der Anwendung eines
Mikrofonarrays mit zwei oder mehr Mikrofonen, das auf die
vorgesehene Sprecherposition ausgerichtet wird. Die Mikrofone
werden allgemein im Abstand von 10 bis 50 cm voneinander und
30 bis 100 cm vom Sprecher angeordnet. Dieses Konzept ermög
licht beispielsweise beim Freisprech-Bildtelefon den Einbau
der Mikrofone am Rand des Bildwiedergabeteils, wobei weder
Mikrofonkabel verlegt noch der Sprecher durch Anbringung
eines Mikrofons am Körper oder enge Ortsbindung behindert
werden muß.
Problematisch ist bei diesem Konzept jedoch, daß alle Mikro
fone des Arrays Sprach- und Geräuschanteile mit etwa gleich
großem Pegel aufnehmen, weil alle Entfernungen der Mikrofone
vom Sprecher in der gleichen Größenordnung liegen.
Eine Trennung bzw. Bevorzugung der Sprache gegenüber den
Geräuschen ist jedoch durch eine exakte Ausrichtung des
Mikrofonarrays auf den Sprecherort erreichbar. Dies kann
mechanisch, durch Drehen des Mikrofonarrays bis zu gleichen
Abständen aller Mikrofone zum Sprechermund, oder auch
elektrisch, mittels Ausgleich der Zeitdifferenzen durch
Verzögerung, bis das Sprachsignal aller Mikrofonkanäle
zeitsynchron ist, erfolgen. Nach exakter Ausrichtung ist die
Differenz zweier Mikrofonsignale im Idealfall sprachfrei,
weil sich die Sprachsignalkomponenten gegenseitig aufheben.
Das Differenzsignal enthält dann nur den Geräuschanteil, der
sich aber im Pegel und Spektrum von den Geräuschanteilen
unterscheidet, welche die Einzelmikrofone aufnehmen und
welche in der Summe der Mikrofonsignale enthalten sind.
Daraus resultiert aber das Problem, aus dem Differenzsignal
Signale für die Detektion des Sprachsignals und die Schätzung
der Geräuschspektren in den Summensignalen abzuleiten.
Die bisher für die Lösung dieses Problems vorgeschlagenen
Verfahren beruhen meist auf einer recht komplexen Auswertung
von Kreuzkorrelations- oder Kohärenzmaßen oder davon abgelei
teten Größen im Frequenzbereich. So ist z. B. in einer
Dissertation der Universität Karlsruhe 1990 von S. Gierl
unter dem Titel: "Geräuschreduktion bei Sprachübertragung mit
Hilfe von Mikrofonarraysystemen" ein Verfahren zur Sprachde
tektion beschrieben, das die Differenz der Fouriertransfor
mierten der einzelnen Mikrofonsignale auswertet. Diese Vor
gehensweise erfordert jedoch zusätzliche Pufferspeicher und
führt, bedingt durch die Frequenzbereichstransformation, zu
einer unerwünschten erheblichen Verzögerung bei der Sprach
detektion.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei
Verwendung des für den Sprecher komfortablen dritten
Systemkonzepts mit Mikrofonarrays, sowohl den Aufwand solcher
Pufferspeicher als auch die Verzögerungen zu vermeiden, die
bei zeitlichen Spektrums- und Lautstärke-Änderungen der
Sprach- und Geräuschsignale sehr störend sein können.
Diese Aufgabe wird mit dem im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 aufgeführten Verfahren gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten des Verfahrens sind
aus den Kennzeichen der Unteransprüche 2 und 3 ersichtlich.
Eine Vorrichtung, die zur Lösung dieser Aufgabe geeignet ist,
ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 4 beschrieben.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren mit Frequenzbereichs
transformation erfolgt die Verarbeitung der Signale aus
schließlich im Zeitbereich. Die Empfindlichkeit bei der
Erzeugung des Sprach-Detektorsignals wird durch den Einsatz
eines adaptiven Formfilters erheblich gesteigert. Dessen
Filterkoeffizienten werden aus dem Differenzsignal so berech
net, daß die Frequenzbereiche mit großer Energie der
Geräuschsignale besonders abgeschwächt werden und damit das
Detektorsignal nur wenig beeinflussen. Das Zeitbereichsfil
ter, dessen Koeffizienten unter der Modellannahme eines ideal
diffusen Geräuschschallfeldes einmalig berechnet werden
können, bildet aus dem Differenzsignal ein Signal mit dem
gleichen Leistungsdichtespektrum wie der Geräuschanteil im
Summensignal.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigen die:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung und
Fig. 2 Kennlinien der Übertragungsfunktion H(f).
Es ergeben sich folgende Vorteile und technische Unterschei
dungsmerkmale gegenüber dem Stand der Technik:
Das beschriebene Verfahren basiert auf der Auswertung von
zwei Mikrofonsignalen. Die Auswertung geschieht vollständig
im Zeitbereich mit vergleichsweise geringen Anforderungen an
Rechenaufwand und Speicherplatz. Die störenden Geräuschsigna
le dürfen beliebig instationär sein und auch ihre Kurzzeit-
Leistungsdichtespektren dürfen dem Spektrum des Sprachsignals
beliebig ähnlich sein.
Wesentlicher Bestandteil des Verfahrens ist der Einsatz eines
adaptiven Formfilters. Dessen Übertragungsfunktion wird so
eingestellt, daß bei Filterung des aktuellen Störsignals mit
dem Formfilter das Filterausgangssignal ein konstantes Lei
stungsdichtespektrum aufweist. Der Einsatz dieses Formfilters
führt zu einer erheblich verringerten Streuung des Detektor
signals und gleichzeitig zu einer wesentlich empfindlicheren
Anzeige des Sprachsignals. Das Detektorsignal wird als "Soft-
Decision-Signal" DS herausgeführt, wobei ein zunehmender Wert
von DS einer wachsenden Wahrscheinlichkeit für das Vorhanden
sein eines Sprachsignals entspricht.
In Ergänzung dazu kann ein Differenzsignal d herausgeführt
werden, das die gleichen statistischen Eigenschaften aufweist
wie die unbekannte aktuelle Geräuschkomponente im Mikrofon
summensignal. Aus dem Signal d können z. B. die Autokorrela
tionsfunktion oder das Kurzzeit-Leistungsdichtespektrum zur
adaptiven Einstellung des Geräuschfilters ermittelt werden.
Die Mikrofone M1 und M2 empfangen sowohl das gewünschte
Sprachsignal des nahen Teilnehmers als auch das Geräusch
signal n. Der Laufzeitausgleich τ für das Mikrofonsignal
aus M2 wird so eingestellt, daß die Sprachsignale in den
Signalen x1 und x2 gleichphasig, bezeichnet als Sprachsignal-
Komponente s, vorliegen. Dies kann mit Hilfe von bekannten
Verfahren zur Sprecherortung bzw. zum Laufzeitausgleich er
folgen. Anschließend werden, wie ebenfalls bekannt, das Sum
mensignal y = x1 + x2 und das Differenzsignal d0 = x2 - x1
gebildet. Das Differenzsignal wird dem Tiefenanhebungsfilter
TAF zugeführt, dessen Übertragungsfunktion so gewählt wird,
daß dessen Ausgangssignal d die
gleichen statistischen Eigenschaften wie die Geräuschkompo
nente im Summensignal y aufweist, wie später zur Berechnung
von TAF noch ausgeführt wird. Das Differenzsignal d ist im
Idealfall, also bei korrekt gewähltem Wert von τ, sprachfrei
und kann unmittelbar für die Berechnung des Geräuschfilters
zur späteren Filterung des Summensignals y verwendet werden.
Aus dem Differenzsignal d werden in der Stufe FFB zur
Formfilterberechnung die optimalen Formfilter-Koeffizienten
bestimmt nach bekannten Verfahren wie z. B. dem Levinson-
Durbin-Algorithmus. Die Formfilterung von Summensignal y und
Differenzsignal d mit den Filtern FF führt auf die Signale u
und w, die der Stufe zur Detektorsignalberechnung DSB zuge
führt werden.
Das Detektorsignal DS wird bestimmt aus dem Verhältnis der
Kurzzeit-Mittelwerte der Eingangssignalleistungen:
DS = u2/w2.
Liegt kein Sprachsignal vor, so nimmt das Detektorsignal DS
Werte um Eins an, da u und w die gleichen statistischen
Eigenschaften aufweisen. Durch den Einsatz der Formfilter FF
wird die Streuung von DS erheblich verringert, da alle
Frequenzbereiche der Eingangssignale bei der Berechnung von
DS gleichgewichtig eingehen. Liegt dagegen neben den
Geräuschanteilen auch ein Sprachsignal vor, so wächst die
Leistung im Summensignal y bzw. u stark an, während die
Leistung des im Idealfall sprachfreien Differenzsignals w
unverändert bleibt. Je größer also der Wert von DS im
Vergleich zum sprachfreien Zustand mit DS = 1 ist, desto
wahrscheinlicher ist das Vorliegen eines Sprachsignals.
Das optimale Tiefenanhebungsfilter TAF läßt sich einfach
bestimmen, wenn das Geräuschschallfeld ideal diffus verteilt
ist. Es ist bekannt, daß die Korrelation zwischen zwei
Raumpunkten 1 und 2 dann gegeben ist durch
wobei f die Frequenz, v die Schallgeschwindigkeit und a den
Abstand zwischen den Punkten 1 und 2, also den Positionen der
Mikrofone M1 und M2 kennzeichnet. Es läßt sich leicht zei
gen, daß bei Wahl der Übertragungsfunktion des Filters TAF zu
das Differenzsignal d die gleiche Autokorrelationsfunktion
bzw. das gleiche Leistungsdichtespektrum wie das Summensignal
y aufweist.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Übertragungsfunktion H(f).
In der Praxis ist es zweckmässig, die Tiefenanhebung nach
oben zu begrenzen auf den Wert Hmax. Dadurch wird erreicht,
daß unerwünschte Restanteile des Sprachsignals im Differenz
signal x2 - x1 nicht beliebig verstärkt werden. Diese Restan
teile könnten sonst die statistischen Eigenschaften des
Ausgangssignals d verfälschen bzw. den Detektorsignalwert DS
abschwächen.
x1
erstes Mikrofonsignal
x2
x2
zweites Mikrofonsignal
τ Laufzeitausgleich
y Summensignal y = x1
τ Laufzeitausgleich
y Summensignal y = x1
+ x2
d0
Differenzsignal d0
= x2
- x1
DS Detektorsignal, gebildet als Soft- Decision- Signal,
aus dem Verhältnis der Kurzzeit- Leistungsmittelwerte
vom zeitbereichsgefilterten Summensignal y und Diffe
renzsignal d0
FF Formfilter für die Bewertung des Frequenzbereichs bei
einer Zeitbereichsfilterung
TAF Tiefenanhebungsfilter
DSB Stufe zur Detektorsignalberechnung
FFB Stufe zur Formfilterberechnung
M1
TAF Tiefenanhebungsfilter
DSB Stufe zur Detektorsignalberechnung
FFB Stufe zur Formfilterberechnung
M1
erstes Mikrofon
M2
M2
zweites Mikrofon
+ Summierstufe
- Differenzstufe
s Sprachsignal- Komponente, gleichphasig eingestellt (nach Durchführung des Laufzeitausgleichs)
n Geräuschsignal- Komponente
d mit dem Tiefenanhebungsfilter TAF gefiltertes Differenzsignal d0
+ Summierstufe
- Differenzstufe
s Sprachsignal- Komponente, gleichphasig eingestellt (nach Durchführung des Laufzeitausgleichs)
n Geräuschsignal- Komponente
d mit dem Tiefenanhebungsfilter TAF gefiltertes Differenzsignal d0
u mit dem Formfilter FF gefiltertes Summensignal y
w mit den Filtern TAF und FF gefiltertes Differenz signal d0
w mit den Filtern TAF und FF gefiltertes Differenz signal d0
ζ 12
(f) Korrelation als Funktion der Frequenz f zwischen zwei
Raumpunkten 1 und 2 für ein ideal diffuses Schallfeld
H (f) Übertragungsfunktion in Abhängigkeit von der Frequenz f für das Filter TAF
Hmax
H (f) Übertragungsfunktion in Abhängigkeit von der Frequenz f für das Filter TAF
Hmax
maximal zulässiger Wert von H (f)
Claims (4)
1. Verfahren zur Sprachdetektion und Geräuschparameterschät
zung unter Verwendung von zwei Mikrofonsignalen x1 und x2,
bei dem mit einem Laufzeitausgleich τ für das zweite Mi
krofonsignal x2 so eingestellt wird, daß der Sprachsignal
anteil s in den Mikrofonsignalen x1 und x2 zeitgleich vor
liegt, bei dem anschließend das Summensignal y = x1 + x2
und das Differenzsignal d0 = x2 - x1 erzeugt und daraus
durch Filtern weitere Signale gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Differenzsignal d0 die tiefen Frequenzen derart angeho ben werden, daß es danach die gleichen statistischen Ei genschaften wie die Geräuschkomponente im Summensignal y aufweist und direkt als Signal (d) für die Geräuschparame terschätzung verwendet wird, und danach
- - als Detektorsignal (DS) für das Vorhandensein eines Sprachsignals ein "Soft- Decision- Signal" aus dem Ver hältnis der Kurzzeit- Leistungs- Mittelwerte von Summen- und Differenzsignalen erzeugt wird, das größer als eins bei vorliegenden Sprachsignalen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Anheben der tiefen Frequenzen und vor der Erzeu
gung des Detektorsignals (DS) aus dem Differenzsignal d
die optimalen Formfilter-Koeffizienten zu einer adaptiven
Formfilterung nach bekannten Verfahren bestimmt und des
sen Übertragungsfunktion auf ein Ausgangssignal mit kon
stantem Leistungsdichtespektrum bei jedem aktuellen
Störsignal eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Differenzsignal d zur Berechnung der unbekannten stati
stischen Eigenschaften der aktuellen Geräuschkomponente
im Summensignal y verwendet wird, vorzugsweise zur Be
rechnung der Autokorrelationsfunktion bzw. des Leistungs
dichtespektrums und daraus anschließend das optimale Ge
räuschfilter zur Filterung des Summensignals y bestimmt
wird.
4. Vorrichtung zur Sprachdetektion und Geräuschparameter
schätzung unter Verwendung eines Mikrofonarrays mit zwei
Mikrofonen M1 und M2, bei dem das Mikrofon M1 direkt und
das Mikrofon M2 über einen Laufzeitausgleich τ mit einer
Summier- (+) und einer Differenzstufe (-) verbunden ist
und deren Ausgänge über Formfiltern (FF) mit einer Stufe
zur Detektorsignalberechnung (DSB) in Verbindung stehen,
an deren Ausgang das Detektorsignal DS anliegt, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ausgang der Differenzstufe (-) und dem nachgeschalte
ten Formfilter (FF) ein Tiefenanhebungsfilter (TAF) ein
geschaltet ist, an dessen Ausgang die aktuelle Geräusch
komponente liegt, die unmittelbar auch mit einem Ausgang
(d) zur Geräuschparameterschätzung verbunden sein kann,
und mit dem Eingang einer Stufe zur Formfilterberechnung
(FFB) verbunden ist, deren Ausgang mit den Steuereingän
gen der Formfilter (FF) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998118608 DE19818608C2 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Sprachdetektion und Geräuschparameterschätzung |
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DE19818608A1 DE19818608A1 (de) | 1999-10-21 |
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ID=7865826
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