DE19818261A1 - Anordnung zur Führung eines Gurtes innerhalb des Fahrzeugrahmens eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Anordnung zur Führung eines Gurtes innerhalb des Fahrzeugrahmens eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) innerhalb des Fahrzeugrahmens (1), beispielsweise innerhalb der B-Säule, eines Kraftfahrzeuges. Um die Anordnung leicht ohne Werkzeug montieren zu können, ist ein Führungselement (2) vorgesehen, welches stabförmig ausgebildet und in seiner Länge veränderlich ist. Zusätzlich weist der Fahrzeugrahmen (1) Fixierhilfen (100, 110) für das Führungselement (2) auf.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Führung eines Gurtes innerhalb des
Fahrzeugrahmens, beispielsweise innerhalb der B-Säule, eines Kraftfahrzeugs.
Es ist bereits aus Gründen der Sicherheit, Platzersparnis und Optik üblich, notwendige
Führungselemente für Sicherheitsgurte innerhalb des Fahrzeugrahmens, beispielsweise
innerhalb der B-Säule, eines Kraftfahrzeugs unterzubringen. Dies wird beispielsweise durch
Verschrauben oder Verschweißen geeigneter Führungselemente mit dem Fahrzeugrahmen
bewerkstelligt, was mit entsprechendem Fertigungs- bzw. Montageaufwand unter
Verwendung zusätzlicher Werkzeuge verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Anordnung zur Führung eines Gurtes innerhalb des Fahrzeugrahmens, beispielsweise
innerhalb der B-Säule, eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche einfach zu montieren ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß ist wenigstens ein stabförmig ausgebildetes und in seiner Länge
veränderliches Führungselement vorgesehen, wobei der Fahrzeugrahmen Fixierhilfen für
das Führungselement aufweist. Auf diese Weise kann bei der Montage das
Führungselement leicht auf die entsprechenden Wandungsabstände innerhalb des
Fahrzeugrahmens eingestellt und zwischen diesen fixiert werden, wobei auf eine
Verschraubung oder Verschweißung verzichtet werden kann. Dies führt zu einer deutlichen
Montagevereinfachung des Führungselementes und damit zu einer Kostensenkung. Des
weiteren läßt sich so auch der konstruktive Aufbau des Karosserierahmens selbst
vergleichsweise einfach halten.
Das Führungselement ist bevorzugt gegen eine elastische Federvorspannung in seiner
Länge veränderbar. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das
Führungselement ein Innenrohr, welches axial verschieblich in einem Außenrohr geführt ist,
wobei das Innenrohr durch die Kraft einer Feder nach außen gedrückt wird. Dies ermöglicht
eine selbsttätige Anpassung des Führungselementes auf die entsprechenden
Wandungsabstände innerhalb des Fahrzeugrahmens, was zu einer besonders bequemen
Montage des Führungselementes führt.
Wenn vorteilhafterweise das Führungselement im Bereich seiner Rohrenden mit nach außen
gerichteten, ringförmigen Kanten versehen ist und die Wandung des Fahrzeugrahmens im
entsprechenden Montagebereich des Führungselementes Öffnungen aufweist, so wird eine
leichte Montage und ein besonders sicherer Halt des Führungselementes in der Art eines
Uhrenarmbandstegs möglich.
Es ist höchst zweckmäßig, wenn der Fahrzeugrahmen im Querschnitt im wesentlichen über
seine gesamte Länge zu einer Seite geöffnet ist. Dies erleichtert den Zugang in das Innere
des Fahrzeugrahmens und die Positionierung des Führungselementes. Dabei ist
vorteilhafterweise für den Fahrzeugrahmen eine Abdeckung vorgesehen, wodurch eine
Verletzungsgefahr für Fahrzeuginsassen reduziert und eine ansprechende Optik erzielt wird.
Zur schnellen Montage/Demontage kann die Abdeckung mit dem Fahrzeugrahmen
verrastbar sein.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der
beiliegenden Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine B-Säule gemäß Schnittverlauf I in Fig. 2, wobei
in der B-Säule das Führungselement im Detail ersichtlich ist;
Fig. 2 eine stark vereinfachte Seitenansicht der B-Säule, aus der eine
bevorzugte Position des Führungselementes ersichtlich ist.
Es wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Insbesondere anhand von Fig. 2 ist eine B-
Säule 1 erkennbar, welche im wesentlichen in Richtung eines nicht näher dargestellten
Fahrzeuginnenraums gekrümmt ist. Innerhalb der B-Säule 1 ist ein Gurt 3 untergebracht,
welcher im unteren Bereich der B-Säule in einem Aufrollautomaten (Retraktor) 5
längenveränderlich aufgenommen ist. Im oberen Bereich der B-Säule 1 wird der Gurt 3
durch eine ebenfalls nur gestrichelt angedeutete obere Gurtumlenkung 6 umgelenkt.
Aufgrund der Krümmung der B-Säule 1 ist eine Gurtführung 2 vorgesehen, die dazu dient,
den Gurt 3 in einem Abstand A von äußeren Begrenzungen oder Abdeckungen der B-Säule
1 fernzuhalten.
Wie in Fig. 1 erkennbar ist, ist die B-Säule 1 im Querschnitt in etwa U-förmig ausgeführt mit
einem ersten U-Schenkel 10 und einem zweiten U-Schenkel 11. Ersichtliche Einbuchtungen
der B-Säule 1 sind einbautechnisch bedingt und daher vom jeweiligen Fertigungsumfeld
abhängig. Die B-Säule 1 ist zum Fahrzeuginnenraum hin offen ausgebildet und wird im
Endmontagezustand durch eine im Querschnitt in etwa U-förmige Abdeckung 4 abgedeckt.
Die Abdeckung 4 ist vorteilhafterweise aus flexiblem Material und zwecks leichter Montage
mit der B-Säule 1 verrastbar, wobei geeignete, nicht dargestellte Rastmittel vorzusehen sind.
Die Gurtführung 2 ist deutlich erkennbar und zwischen den U-Schenkeln (Wandungen) 10,
11 der B-Säule 1 in der Art eines Uhrenarmbandstegs federnd eingeklemmt. Dabei besteht
die Gurtführung 2 aus einem Aussenrohr 20, in dem ein Innenrohr 21 längsverschieblich
geführt ist. Das Innenrohr 21 wird durch eine im Außenrohr 20 durch eine radial nach innen
gerichtete, ringförmige Kante 201 abgestützte Schraubendruckfeder 22 axial nach außen
gedrückt. Im entspannten Zustand weist die durch Außen- und Innenrohr 20, 21 gebildete
Gurtführung 2 daher eine größere Länge auf als es dem lichten Abstand der U-Schenkel 10,
11 im unmittelbaren Montagebereich der Gurtführung 2 entspricht.
Auf diese Weise ist eine höchst einfache und schnelle Montage der Gurtführung 2 ohne
Werkzeug möglich, wobei auch ein zuverlässiger Halt selbst bei Erschütterungen unter
üblichen Betriebsbedingungen gegeben ist. Das Innenrohr 21 muß lediglich gegen die
Federkraft der Schraubendruckfeder 22 etwas nach innen in das Aussenrohr 20 gedrückt
werden, bis die Gesamtlänge der Gurtführung 2 kleiner ist als der lichte Abstand der U-
Schenkel 10, 11 und die Gurtführung 2 in die B-Säule 1 geschoben werden kann. Zur
Fixierung der Gurtführung 2 in der B-Säule 1 sind die U-Schenkel 10, 11 mit kreisrunden
Öffnungen 100, 110 versehen, in denen die Enden von Außen- bzw. Innenrohr 20 bzw. 21
aufgenommen werden. Die axiale Fixierung der Gurtführung 2 bzw. deren Abstützung gegen
die Wandungen der U-Schenkel 10, 11 erfolgt über radial nach außen gerichtete, ringförmige
Kanten 200, 210, die jeweils in geringem Abstand von den äußeren Enden der Rohre 20, 21
angeordnet sind. Statt der Öffnungen 100, 110 sind als Fixierhilfen auch eingeformte
Vertiefungen in den U-Schenkeln 10, 11 der B-Säule 1 denkbar. In diesem Fall entfiele die
Notwendigkeit der ringförmigen Kanten 200, 210, da eine Abstützung des
Führungselementes 2 gegen die Wandungen der U-Schenkel 10,11 bereits möglich ist. Die
Einbringung der Öffnungen 100, 110 ist jedoch fertigungstechnisch einfacher.
Bei der Montage wird zweckmäßigerweise zunächst nur ein Rohrende der Gurtführung 2 in
einer Öffnung der B-Säule 1 fixiert und das gegenüberliegende Rohrende unter leichtem
Zusammendrücken der Gurtführung 2 soweit nachgeführt, bis dieses ebenso in die dafür
vorgesehene Öffnung im U-Schenkel der B-Säule 1 einrastet.
Alternativ wäre beispielsweise auch denkbar, die Führung zwischen dem Innenrohr 21 und
dem Außenrohr 20 durch geeignete Rastelemente (nicht dargestellt) rastend auszubilden
und bei Montage lediglich das Innenrohr 21 auf die gewünschte Länge aus dem Außenrohr
20 herauszuziehen.
Anhand von Fig. 1 ist deutlich ersichtlich, daß der Gurt 3 durch die Gurtführung 2 im Abstand
A von der Abdeckung 4 gehalten wird. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die
Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung zur Führung eines Gurtes auch bei einer B-
Säule gegeben sind, welche im wesentlichen als geschlossenes Profil ausgeführt ist und nur
einzelne Montageöffnungen - beispielsweise in Höhe der vorzusehenden Gurtführung 2 -
aufweist. Bei Bedarf ist natürlich auch der Einsatz mehrerer Gurtführungen 2 denkbar.
1
B-Säule
2
Führungselement
3
Gurt
4
Abdeckung
5
Aufrollautomat
6
obere Gurtumlenkung
10
U-Schenkel der B-Säule
11
U-Schenkel der B-Säule
20
Außenrohr
21
Innenrohr
201
nach innen gerichtete, ringförmige Kante
22
Schraubendruckfeder
100
Öffnungen
110
Öffnungen
200
nach außen gerichtete, ringförmige Kanten
210
nach außen gerichtete, ringförmige Kanten
Claims (9)
1. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) innerhalb des Fahrzeugrahmens (1),
beispielsweise der B-Säule, eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein stabförmig ausgebildetes und in seiner Länge veränderliches
Führungselement (2) vorgesehen ist, wobei der Fahrzeugrahmen (1) Fixierhilfen (100,
110) für das Führungselement (2) aufweist.
2. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (2) in seiner Länge gegen eine elastische
Federvorspannung veränderbar ist.
3. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (2) ein Innenrohr (21) umfaßt, welches axial verschieblich in
einem Außenrohr (20) geführt ist, wobei das Innenrohr (21) durch die Kraft einer Feder
(22) nach außen gedrückt wird.
4. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in seiner Länge veränderliche Führungselement (2) über Rastmittel zur
Fixierung der eingestellten Länge verfügt.
5. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (2) im Bereich seiner Rohrenden mit nach
außen gerichteten, ringförmigen Kanten (200, 210) versehen ist und die Wandung des
Fahrzeugrahmens (1) im entsprechenden Montagebereich des Führungselementes (2)
Öffnungen (100, 110) aufweist.
6. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (1) im Querschnitt im wesentlichen über
seine gesamte Länge zu einer Seite geöffnet ist.
7. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fahrzeugrahmen (1) eine Abdeckung (4) vorgesehen ist.
8. Anordnung zur Führung eines Gurtes (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (4) mit dem Fahrzeugrahmen (1) verrastbar ist.
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- 1998-04-23 DE DE1998118261 patent/DE19818261B4/de not_active Expired - Fee Related
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- 1999-03-15 EP EP99911794A patent/EP1071584A1/de not_active Withdrawn
- 1999-03-15 WO PCT/EP1999/001680 patent/WO1999055558A1/de not_active Application Discontinuation
- 1999-03-15 JP JP2000545729A patent/JP2002512917A/ja not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE19818261B4 (de) | 2006-05-24 |
EP1071584A1 (de) | 2001-01-31 |
JP2002512917A (ja) | 2002-05-08 |
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