DE19814572A1 - Verfahren und Bremseinrichtung für einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie - Google Patents
Verfahren und Bremseinrichtung für einen Abgasturbolader mit variabler TurbinengeometrieInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Einstellung eines Abgasturboladers mit variabler Turbinengeometrie im Motorbremsbetrieb werden zur Bestimmung eines die Stellung der Turbinengeometrie beeinflussenden Stellsignals Motorbetriebsparameter gemessen. DOLLAR A Um für alle Motordrehzahlbereiche ein Bremsleistungsmaximum bereitzustellen, werden als Motorbetriebsparameter der Ladedruck im Ansaugrohr und der Abgasgegendruck im Abgasstrang vor dem Abgasturbolader gemessen, ein Gesamtdruck als Summe aus Ladedruck und Abgasgegendruck bestimmt und die Turbinengeometrie soweit verstellt, bis der Gesamtdruck mit einem Maximaldruck übereinstimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Bremseinrichtung
für einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1, 7 bzw. 8.
Aus der WO 96/39573 ist ein Verfahren zur Regelung des Lade
drucks bei einer mittels eines Abgasturboladers mit verstellba
rer Turbinengeometrie aufgeladenen Brennkraftmaschine bekannt.
Um im Bremsbetrieb der Brennkraftmaschine eine Bremswirkung zu
erzielen, wird die Turbinengeometrie in eine Staustellung über
führt, in der der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals zum
Aufbau eines Abgasgegendrucks im Leitungsabschnitt zwischen den
Zylindern und dem Abgasturbolader reduziert ist. Das Abgas
strömt mit hoher Geschwindigkeit durch die Kanäle zwischen den
Leitschaufeln der Turbinengeometrie und beaufschlagt das Turbi
nenrad, woraufhin der Verdichter im Ansaugtrakt einen Überdruck
aufbaut. Dadurch wird der Zylinder eingangsseitig mit erhöhtem
Ladedruck beaufschlagt, ausgangsseitig liegt zwischen dem Zy
linderauslaß und dem Abgasturbolader ein Überdruck an, der dem
Abblasen der im Zylinder verdichteten Luft über Bekompressions
ventile in den Abgasstrang hinein entgegenwirkt. Im Bremsbe
trieb muß der Kolben im Verdichtungshub Kompressionsarbeit ge
gen den hohen Überdruck im Abgasstrang verrichten, wodurch eine
starke Bremswirkung erreicht wird.
Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Abgasturbolader wird
die Bremsleistung mittels eines Bremsreglers auf einen ge
wünschten Sollwert eingestellt. Als Eingangsgrößen werden die
Position der Drosselklappe im Ansaugtrakt, die Motordrehzahl,
die Stellung des Bremspedals sowie weitere den Betriebszustand
des Fahrzeugs repräsentierende Größen wie die Stellung eines
externen Bremsschalters oder die Tempomateinstellung erfaßt.
Als Ausgangsgröße wird ein Stellsignal erzeugt, das ein Stell
glied zur Einstellung der Leitschaufeln der Turbinengeometrie
beaufschlagt.
Diese Regelung erlaubt es zwar, die Bremsleistung in Abhängig
keit der Motorbetriebsparameter auf eine gewünschte Größe bzw.
einen gewünschten Verlauf zu bringen, um beispielsweise auf Ge
fällstrecken eine konstante Geschwindigkeit beizubehalten. Die
Druckschrift WO 96/39573 offenbart aber keine Möglichkeit, ein
Maximum an Bremsleistung zu erzeugen, um den kürzestmöglichen
Bremsweg zu erzielen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für alle Motordreh
zahlbereiche ein Bremsleistungsmaximum bereitzustellen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 bzw. 7 bzw. 8 gelöst.
Das neuartige Verfahren nutzt als Regelungskriterium die Summe
aus Ladedruck im Ansaugtrakt und Abgasgegendruck im Leitungsab
schnitt zwischen den Zylinderauslässen und dem Abgasturbolader.
Die Funktion der Summe aus Ladedruck und Abgasgegendruck ver
läuft etwa proportional zur erzielbaren Bremsleistung, so daß
beim Maximum des Gesamtdrucks, gebildet aus der Summe von Lade
druck und Abgasgegendruck, auch das Bremsleistungsmaximum zu
finden ist.
Der Gesamtdruck als Summe aus Ladedruck und Abgasgegendruck
bildet ein verläßliches Kriterium für die Bestimmung der maxi
malen Bremsleistung.
Es ist dadurch möglich, für jede beliebige Motordrehzahl ein
Bremsleistungsmaximum einzustellen, indem jeder Motordrehzahl
ein Maximaldruck zugeordnet wird, bei dem die Bremsleistung ein
Maximum erreicht. Während des Bremsvorgangs wird die aktuelle
Motordrehzahl erfaßt und zweckmäßig für den aktuellen Drehzahl
punkt bzw. für bestimmte Drehzahlbereiche der tatsächliche Ge
samtdruck mit einem Maximaldruck verglichen und die Turbinen
geometrie soweit verstellt, bis der Gesamtdruck mit dem Maxi
maldruck übereinstimmt. Sobald dies der Fall ist, liegt der
tatsächliche Gesamtdruck beim maximal erreichbaren Wert und ist
zugleich das Bremsleistungsmaximum für den aktuellen Wert der
Drehzahl bzw. für den aktuellen Drehzahlbereich erreicht.
Der Maximaldruck kann vorab bestimmt oder im laufenden Motorbe
trieb ermittelt werden.
Der Maximaldruck kann vorab bestimmt werden, indem ein Refe
renzmotor über das erforderliche Drehzahlspektrum vermessen
wird und eine drehzahlabhängige Druckkurve, die den Maxi
maldruck der Summe aus Ladedruck und Abgasgegendruck repräsen
tiert, erstellt und abgespeichert wird. Die Druckkurve für den
Maximaldruck kann im laufenden Motorbetrieb herangezogen wer
den, um einen drehzahlbezogenen Vergleich zwischen dem Gesamt
druck als Summe des gemessenen Ladedrucks und Abgasgegendrucks
und dem Maximaldruck bilden zu können.
In der Bremseinrichtung werden in Abhängigkeit der Abweichung
des Gesamtdrucks vom Maximaldruck Stellsignale erzeugt, die die
Stelleinrichtung der Turbinengeometrie steuern. Die Stellung
der Turbinengeometrie wird solange geändert, bis Gesamtdruck
und Maximaldruck übereinstimmen. Diese Ausführung hat den Vor
teil, daß der Maximaldruck für alle Drehzahlbereiche vorab be
kannt ist und das Verfahren zur Einstellung des Bremsleistungs
maximums schnell durchgeführt werden kann.
Der Maximaldruck kann aber auch im laufenden Motorbetrieb be
stimmt werden, indem die Stellung der Turbinengeometrie so lan
ge variiert wird, bis der Gesamtdruck ein Maximum erreicht. Die
Bestimmung des Maximums erfolgt auf rechnerischem Wege in einer
Berechnungseinheit der Bremseinrichtung. Diese Ausführung hat
den Vorteil, daß das Bremsleistungsmaximum sehr genau einge
stellt werden kann, weil Toleranzen und Streuungen bei in Groß
serie gefertigten Motoren ausgeglichen werden.
Gemäß einer anderen Ausführung wird vorab ein drehzahlabhängi
ges Kennfeld für diejenigen Positionen der Leitschaufeln der
Turbinengeometrie bestimmt, für die sich ein Bremsleistungsma
ximum einstellt. Jeder Motordrehzahl wird eine bestimmte Stel
lung der Turbinengeometrie zugeordnet, die dem Bremsleistungs
maximum bei dieser Drehzahl entspricht. Diese Ausführung hat
den Vorteil, daß zur Einstellung des Bremsleistungsmaximums nur
die Motordrehzahl als Information benötigt wird; auf die Mes
sung des Ladedrucks und des Abgasgegendrucks kann gegebenen
falls verzichtet werden.
Es sind auch Mischformen der verschiedenen Ausführungen mög
lich. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, den Maxi
maldruck vorab zu bestimmen und der Bremseinrichtung als
Rohwert zuzuführen, der im laufenden Betrieb über eine rechne
rische Ermittlung des Maximums des gemessenen Lade- und Abgas
gegendrucks korrigiert wird.
Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung erzeugt auf der Grundlage
der Informationen Motordrehzahl, Gesamtdruck und Maximaldruck
diejenigen Stellsignale, die für eine Verstellung der Turbinen
geometrie zum Erreichen der maximalen Bremsleistung erforder
lich sind.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, in der ein Blockschaltbild einer Bremseinrichtung
dargestellt ist.
Die Bremseinrichtung 1 umfaßt einen Bremsregler 4 zur Erzeugung
eines Stellsignals SSt, welches einem Stellglied 5 zur Beauf
schlagung der Leitschaufeln eines Abgasturboladers zuführbar
ist. Dem Bremsregler 4 sind ein Summierer 2 und ein Vergleichs
glied 3 vorgeschaltet. Dem Summierer 2 werden der Ladedruck P2S
im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine und der Abgasgegendruck
p3 im Abgasstrang zwischen dem Zylinderauslaß und dem Abgastur
bolader als Eingangssignale zugeführt und dort zum Gesamtdruck
pges addiert. Der Gesamtdruck pges wird dem Vergleichsglied 3 als
Eingangssignal zugeführt und dort von einem dem Vergleichsglied
3 ebenfalls als Eingangssignal zugeführten Maximaldruck pmax
subtrahiert. Der Differenzdruck Δp zwischen Maximaldruck pmax
und Gesamtdruck pges wird als Signal dem Bremsregler 4 zuge
führt, in dem aus dem Differenzdruck Δp das Stellsignal SSt für
das Stellglied 5 erzeugt wird.
Als Ladedruck, der in die Ermittlung des Gesamtdrucks ein
fließt, kann sowohl der Ladedruck P2S im Ansaugtrakt in Strö
mungsrichtung hinter dem Ladeluftkühler als auch der Ladedruck
p2 vor dem Ladedruckkühler sein.
Der Maximaldruck pmax ist als drehzahlabhängiges Kennfeld in ei
ner Speichereinheit 6 abgelegt. Die Motordrehzahl nMot liegt als
Eingangssignal an der Speichereinheit 6 an, als Ausgangssignal
wird der der aktuellen Motordrehzahl nMot zugeordnete Maxi
maldruck pmax generiert, der dem Vergleichsglied 3 zugeführt und
dort mit dem Gesamtdruck pges verglichen wird.
In einer anderen Ausführung ist alternativ oder zusätzlich zur
Speichereinheit 6 eine Berechnungseinheit 7 vorgesehen, in der
der Maximaldruck pmax rechnerisch ermittelt wird. Als Eingangs
signale werden der Berechnungseinheit der aktuelle Gesamtdruck
pges und die aktuelle Motordrehzahl nMot zugeführt. In der Be
rechnungseinheit 7 werden mehrere aufeinanderfolgende Gesamt
drücke pges, die bei einer bestimmten Motordrehzahl, jedoch bei
unterschiedlichen Stellungen der Turbinengeometrie anliegen,
miteinander verglichen und mit bekannten Methoden das dieser
Motordrehzahl zugeordnete Maximum ermittelt. Um mehrere Gesamt
drücke zu erhalten, aus denen das Maximum berechnet werden
kann, wird mittels des Stellglieds 5 die Stellung der Turbinen
geometrie variiert. Sobald das Maximum gefunden ist, ist die im
Vergleichsglied 3 gebildete Differenz von Maximaldruck pmax und
Gesamtdruck pges gleich Null, so daß der Bremsregler 4 keine die
Turbinenstellung ändernden Stellsignale SSt erzeugt und die
Turbinengeometrie in ihrer die maximale Bremsleistung erzeugen
den Stellung verharrt.
Die Variation der Turbinengeometrie-Stellung zur Ermittlung des
Maximaldrucks hat den Vorteil, daß das aus der Summe von Lade
druck und Abgasgegendruck gebildete Regelkriterium bauartunab
hängig für jeden beliebigen Abgasturbolader und für jeden be
liebigen Motor eingesetzt werden kann. Bei diesem iterativen
Regelverfahren wird während des Bremsbetriebs das Maximum der
Drucksumme selbsttätig gesucht. Es ist möglich, ohne mechani
sche Anschläge oder anderweitiger Verstellwegbeschränkungen für
die variable Turbinengeometrie und ohne den Einsatz zusätzli
cher Sensoren die dem gewünschten Bremsbetrieb entsprechende
Einstellung der variablen Turbinengeometrie ausschließlich
softwareseitig vorzunehmen.
Die Speichereinheit 6 und die Berechnungseinheit 7 können mit
einander kombiniert werden, indem in der Speichereinheit 6 zu
nächst ein Roh-Maximaldruck pmax als Initialwert ausgelesen und
der Ermittlung eines Stellsignals zugrunde gelegt wird. Im fol
genden Zyklus wird der Rohwert durch ein geeignetes Iterations
verfahren in der Berechnungseinheit 7 verbessert.
Mit dem Verfahren bzw. mit der Einrichtung zur Messung des La
dedrucks und des Abgasgegendrucks als Absolutdrücke kann höhen
abhängig die zu erwartende Bremsleistung ermittelt und dem Fah
rer angezeigt werden. Mit zunehmender Höhe nimmt die Bremslei
stung ab; aus der maximal erreichbaren Bremsleistung läßt sich
die noch zulässige, entsprechend verringerte Gefällegeschwin
digkeit und/oder eine der geodätischen Höhe angepaßte Zuladung
errechnen. Wird die zulässige Gefällegeschwindigkeit über
schritten, können automatisch sicherheitsrelevante Fahr
zeug/Motor-Funktionen aktiviert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführung kommuniziert eine Speicherein
heit 8 unmittelbar mit dem Bremsregler 4. In der Speicherein
heit 8 ist ein drehzahlabhängiges Kennfeld mit den Stellungen
St der Turbinengeometrie abgelegt, bei denen sich ein Bremslei
stungsmaximum einstellt. In Abhängigkeit der der Speicherein
heit 8 zugeführten aktuellen Motordrehzahl nMot wird aus dem
Kennfeld die zugehörige Stellung St bestimmt, die als Eingangs
signal dem Bremsregler 4 zugeführt wird. Im Bremsregler 4 wird
aus der Information über die Stellung St unmittelbar ein Stell
signal SSt für das Stellglied 5 erzeugt, das die Turbinengeome
trie in die dem Bremsleistungsmaximum entsprechende Stellung
überführt.
Bei dieser Ausführung kann auf die Ermittlung und Weiterverar
beitung des Ladedrucks p2S und des Abgasgegendrucks p3 verzich
tet werden. Es entfällt auch die Bereitstellung des Maxi
maldrucks pmax.
Claims (13)
1. Verfahren zur Einstellung eines Abgasturboladers mit varia
bler Turbinengeometrie im Motorbremsbetrieb, wobei zur Bestim
mung eines die Stellung der Turbinengeometrie beeinflussenden
Stellsignals (SSt) Motorbetriebsparameter gemessen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Motorbetriebsparameter der Ladedruck (p2s) im Ansaug rohr und der Abgasgegendruck (p3) im Abgasstrang vor dem Ab gasturbolader gemessen werden,
- - daß ein Gesamtdruck (pges) als Summe aus Ladedruck (p2s) und Abgasgegendruck (p3) bestimmt wird
- - und daß die Turbinengeometrie soweit verstellt wird, bis der Gesamtdruck (pges) mit einem Maximaldruck (pmax) übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aktuelle Motordrehzahl (nMot) bestimmt wird und jeder
Motordrehzahl (nMot) ein Maximaldruck (pmax) für die Summe aus
Ladedruck (p2s) und Abgasgegendruck (p3) zugeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximaldruck (pmax) vorab bestimmt und für den Vergleich
mit dem Gesamtdruck (pges) vorgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung der Turbinengeometrie solange variiert wird,
bis der Gesamtdruck (Pges) und der Maximaldruck (pmax) überein
stimmen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Wert für den Maximaldruck (pmax) eine definierte Stel
lung der Turbinengeometrie zugeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximaldruck (pmax) als Maximum der Summe aus Ladedruck
(p2s) und Abgasgegendruck (p3) während des Motorbetriebs durch
Verstellen der Turbinengeometrie bestimmt wird.
7. Verfahren zur Einstellung eines Abgasturboladers mit varia
bler Turbinengeometrie im Motorbremsbetrieb, wobei zur Bestim
mung eines die Stellung der Turbinengeometrie beeinflussenden
Stellsignals (SSt) Motorbetriebsparameter gemessen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Motorbetriebsparameter die Motordrehzahl gemessen und
jeder Motordrehzahl (nMot) eine definierte Stellung der Turbi
nengeometrie zugeordnet wird, bei der sowohl der Gesamtdruck
(pges) als Summe aus Ladedruck (p2S) und Abgasgegendruck (p3) als
auch die Bremsleistung ein Maximum einnehmen.
8. Bremseinrichtung für einen Abgasturbolader mit variabler
Turbinengeometrie, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Bremsregler (4) zur
Erzeugung eines Stellsignals (SSt) in Abhängigkeit von meßbaren
Motorbetriebsparametern, wobei das Stellsignal (SSt) einem
Stellglied (5) zuführbar ist, über das die Turbinengeometrie in
eine den Abgasgegendruck erhöhende Staustellung überführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bremseinrichtung (1) einen Summierer (2) umfaßt, dem der Ladedruck (p2S) und der Abgasgegendruck (p3) als Eingangs signale zuführbar sind und in dem ein den Gesamtdruck (pges) als Summe von Ladedruck (p2S) und Abgasgegendruck (p3) repräsentie rendes Signal erzeugbar ist,
- - daß das den Gesamtdruck (pges) repräsentierende Signal einem Vergleichsglied (3) zuführbar ist, in dem der Gesamtdruck (pges) mit einem Maximaldruck (pmax) vergleichbar und ein einen Diffe renzdruck (Δp) von Gesamtdruck (pges) und Maximaldruck (pmax) repräsentierendes Signal erzeugbar ist
- - und daß das den Differenzdruck (Δp) repräsentierende Signal dem Bremsregler (4) zur Erzeugung des Stellsignals (SSt) zu führbar ist.
9. Bremseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vergleichsglied (3) mit einer Speichereinheit (6) kom
muniziert, in der der Maximaldruck (pmax) gespeichert ist.
10. Bremseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximaldruck (pmax) als drehzahlabhängiges Kennfeld ab
gespeichert ist.
11. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vergleichsglied (3) mit einer Berechnungseinheit (7)
zur Bestimmung des Maximaldrucks (pmax) als Maximum der Summe
aus Ladedruck (p2S) und Abgasgegendruck (p3) kommuniziert.
12. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsregler (4) mit einer Speichereinheit (8) kommuni
ziert, in der die den Maximaldruck (pmax) hervorrufenden Stel
lungen der Turbinengeometrie als drehzahlabhängiges Kennfeld
gespeichert sind.
13. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motordrehzahl (nMot) als Eingangssignal den Speicher-
bzw. Berechnungseinheiten (6, 7, 8) zuführbar ist.
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