DE19811302C2 - Sorptionsspeicher, Anordnung und Verfahren zur Speicherung von Wärme - Google Patents
Sorptionsspeicher, Anordnung und Verfahren zur Speicherung von WärmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sorptionsspeicher gemäß Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 sowie eine Anordnung und ein Ver
fahren zur Speicherung von Wärme.
In bekannten Wärmespeichern wird heißes Wasser gespeichert oder
die insbesondere über heißes Wasser zugeführte Wärmeenergie
wird zur Aufheizung eines im Wärmespeicher befindlichen Spei
chermaterials verwendet. Um eine unerwünschte Wärmeabgabe an
die Umgebung des Wärmespeichers zu verringern, ist eine Wärmei
solierung vorgesehen.
Aufgrund ihrer geringeren Speicherkapazität und ihrer nicht be
friedigenden Wärmeisolierung sind die bekannten Wärmespeicher
nicht in ausreichendem Maße in der Lage, insbesondere eine wäh
rend der Sommermonate zugeführte Wärmemenge zu speichern und
diese während der kälteren Jahreszeit zur Raumheizung oder
Brauchwassererwärmung abzugeben.
Aus der gattungsbildenden DT 26 22 699 A1 ist ein Speicher
element für Sorptions-Wärmespeichersysteme bekannt. Konkret
wird dort ein Feststoff als Sorptionsmaterial eingesetzt und es
ist ein Sammler für aus dem Sorptionsmittel ausgetriebenes kon
densiertes Sorbat vorhanden. Das Sorptionsmittel und der Samm
ler befinden sich in einem Behältnis und sind durch einen Zwi
schenraum räumlich voneinander getrennt. Der Zwischenraum ist
durch ein dampfdurchlässiges Trennelement gebildet.
Das eigentliche Wärmespeichersystem ist in viele Elemente klei
nen Volumens aufgelöst, wodurch lange Wärmetransportwege inner
halb des Sorptionsmittels vermieden werden sollen. Die Elemente
sind rohrförmig zur Erleichterung der Fertigung und Handhabung
gestaltet. Die Trennung des Sorptionsmittels von dem gespei
cherten Sorbat wird vom erwähnten dampfdurchlässigen Trennele
ment erreicht, wobei zusätzlich im Sorptionsmittel ein System
von Strömungswegen für das gas- oder dampfförmige Sorbat vor
handen ist, wofür das Sorptionsmittel gemäß einer Ausführungs
form nach DT 26 22 699 A1 als poröser Körper mit offenen Poren
gestaltet oder von einem System poröser Kanäle durchsetzt sein
kann.
Zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen dem Sorptionsmit
tel und der Umgebung sind im Sorptionsmittel wärmeleitende
Strukturen, z. B. Metallspäne eingebunden.
Aus dem Gesamtkontext der gattungsbildenden Druckschrift ist zu
entnehmen, daß die Speicherelemente als Rohre mit einer inneren
Zweiteilung ausgebildet werden. Die Wärmeübertragung auf ein
Heiz- bzw. Kühlfluid erfolgt durch die jeweilige Rohraußenwand.
Aus diesem Grund sind die einzelnen Wärmeübertragungselemente
innerhalb eines Behälters in dichter Packung angeordnet und vom
Heiz-Kühlfluid umspült oder von einem Phasenwandelmaterial um
geben. Eine Langzeitspeicherung ist mit der vorbekannten Lehre
nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Bei der DE 43 33 829 A1 wird verfahrensseitig so vorgegangen,
daß zeitlich an die Wärmezufuhr gekoppelt der Wärmeträger Wär
meenergie an ein vorzugsweise thermomechanisches Speicherma
terial abgibt, in welchem die Wärmeenergie zur Desorption eines
Arbeitsmittels genutzt wird und im umgekehrten Fall der Sorp
tion der gasförmigen Phase dieses Arbeitsmittel wieder an den
Wärmeträger abgegeben wird. Ausgestaltend wird dargelegt, daß
als thermomechanische Speichermaterialien Molekularsiebe Ver
wendung finden. Einzelheiten zur Gestaltung eines Sorptionsbe
hälters sind der DE 43 33 829 A1 nicht zu entnehmen.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen
Sorptionsspeicher anzugeben, welcher kostengünstig herstellbar
ist und der über eine ausreichende Effektivität hinsichtlich
der Wärmespeicherung verfügt und in der Lage ist, große zuge
führte Wärmeenergie über einen längeren Zeitraum zu speichern.
Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine spezielle
vorgefertigte Verteilerleitung für Sorptionsspeicher und ein
Verfahren zur Wärmespeicherung und/oder zur Wärmeerzeugung mit
einem Sorptionsspeicher anzugeben, das eine optimale Energie
beladung im Sorptionsprozeß ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Sorpti
onsspeicher in seiner Definition gemäß den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1, mit einer Verteilerleitung nach den Merkmalen
des Patentanspruchs 16 sowie einer Wärmespeicheranordnung nach
Anspruch 17 und dem im Anspruch 19 offenbarten Verfahren zur
Wärmespeicherung.
Die Unteransprüche umfassen zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Der Sorptionsspeicher besteht aus einem einzigen, hermetisch
verschlossenen Behälter, der zumindest einen ersten und einen
zweiten Bereich aufweist. In den ersten Bereich wird bei der
Herstellung des erfindungsgemäßen Sorptionsspeichers Sorptions
material und ein Adsorbat eingebracht. Der zweite Bereich dient
zur Aufnahme kondensierten Adsorbates, das vom Sorptionsmateri
al desorbiert worden ist. Vorzugsweise wird soviel Adsorbat in
den Sorptionsspeicher eingebracht, daß die Menge des Adsorbates
ausreicht, um den Sorptionsspeicher vollständig zu sättigen.
Beim Laden des erfindungsgemäßen Sorptionsspeichers führt eine
externe Wärmequelle, beispielsweise Solarkollektoren, dem Sorp
tionsmaterial Wärmeenergie über ein oder mehrere Wärmetauscher
zu. Das über die Solarkollektoren zugeführte warme oder heiße
Wasser heizt das Sorptionsmaterial auf und Adsorbat desorbiert,
d. h. ein Teil der zugeführten Wärmeenergie überführt flüssiges
in gasförmiges Adsorbat. Vorzugsweise ist zwischen dem ersten
und zweiten Bereich ein dritter Bereich vorgesehen, der ein
oder mehrere Wärmetauscher aufweist, durch die kaltes Wasser
fließt und an dem das gasförmige Adsorbat kondensiert. Das kon
densierte Adsorbat wird dem zweiten Bereich des Sorptionsspei
chers zugeführt und dort aufgefangen.
Bei der Kondensation des Adsorbates wird Wärme frei, die über
den oder die Kondensationswärmetauscher einer Wärmesenke zuge
führt wird. Die Wärmesenke ist beispielsweise ein Erdreich-
oder Außenluftwärmetauscher und/oder eine Raumheizung und/oder
ein Brauchwasserspeicher.
Die zur Desorption zugeführte Wärmemenge ist deutlich größer
als die bei der Kondensation des Adsorbates freigesetzte Wärme.
Die Differenz zwischen der dem Sorptionsmaterial zugeführten
und von dort abgeführten Wärmemenge verbleibt im Sorptionsmate
rial.
Beim Entladen des erfindungsgemäßen Sorptionsspeichers wird das
flüssige, aufgefangene Adsorbat in den gasförmigen Zustand
überführt, gelangt an das Sorptionsmaterial und wird von diesem
adsorbiert. Bei der Adsorption des Adsorbates am Sorptionsmate
rial wird Adsorptionswärme frei, die über den oder die Wärme
tauscher, die mit dem Sorptionsmaterial in thermischer Verbin
dung stehen, einer Wärmesenke zugeführt wird.
Die Wärmesenken beim Entladen des Sorptionsspeichers sind vor
zugsweise eine Raumheizung und/oder ein Brauchwasserspeicher.
Zur Überführung des flüssigen Adsorbates in den gasförmigen Zu
stand sind vorzugsweise ein oder mehrere Verdampferwärmetau
scher und/oder Kondensatorwärmetauscher vorgesehen, denen von
einer Wärmequelle Wärmeenergie zugeführt wird. Bei dem Verdamp
ferwärmetauscher handelt es sich vorzugsweise um denselben Wär
metauscher, der, wenn er beim Laden des erfindungsgemäßen Sorp
tionsspeichers mit einer Wärmesenke in Verbindung steht, die
Kondensation des gasförmigen, desorbierten Adsorbates fördert.
Die Wärmequellen beim Entladen des Sorptionsspeichers sind vor
zugsweise Solarkollektoren und/oder ein Erdreich- und/oder ein
Außenluftwärmetauscher und/oder ein Brauchwasserspeicher
und/oder eine Raumheizung.
Vorzugsweise wird Wasser als Adsorbat und Silicagel, d. h. ein
Kieselgel, als Sorptionsmaterial verwendet, so daß bei der
Desorption Wasserdampf entsteht.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Sorptionsspeicher zumin
dest soweit evakuiert, daß die Restgasdrücke den Wasserdampf
transport vom Verdampfer zum Adsorber nicht behindern und ist
hermetisch verschlossen.
Bevorzugt ist der Adsorberwärmetauscher unmittelbar im ersten
Bereich des Sorptionsspeichers angeordnet und von Sorptionsma
terial umgeben. Es kann aber auch ein Adsorberwärmetauscher
verwendet werden, der den Adsorber ganz oder teilweise um
schließt. Um die thermische Verbindung zwischen Sorptionsmate
rial und dem Adsorberwärmetauscher bzw. dem Wärmeträgerfluid
noch weiter zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
Netzrohre zu verwenden. Netzrohre bestehen aus einem Rohr und
ein das Rohr umgebendes Netz. Zur Verbesserung des Wärmeüber
gangs vom Rohr auf eine Schüttung, die das Sorptionsmaterial
ganz oder teilweise enthält, kann das Rohr und das Netz mit
Wärmeleitpaste versehen werden.
Die Wärmeübertragung in der Schüttung kann durch geordnetes
oder ungeordnetes Einbringen von dünnen Metallstreifen, Me
talldrähten oder Metallnetzen und/oder durch die Verwendung von
gut wärmeleitenden Schüttkörpern, wie z. B. Graphitfasern, ver
bessert werden.
Ebenso kann ein offenporiger Metall - und/oder Graphitschaum
oder organische Schäume in die Schüttung eingebracht werden.
Vorzugsweise erfolgt die Einbringung des Schaums in die Schüt
tung durch Aufschäumen des verwendeten Materials innerhalb der
mit Wärmeübertragerrohren versehenen Schüttung und nachträgli
ches Einrütteln des Sorptionsmaterials und/oder Fällung des
Sorptionsmaterials aus Lösung innerhalb der durch den Schaum
gebildeten Matrix.
Das Einbringen des Sorptionsmaterials in die durch den Schaum
gebildete Matrix oder eine anderweitig hergestellte Matrix hat
ferner den Vorteil, daß die Adsorptionswirkung des eingebrach
ten Sorptionsmaterials erhöht wird, da das Adsorbat so auch
leichter an innen liegendes Sorptionsmaterial gelangen kann.
Nach einer Ausführungsform weist der Behälter eine Röhrenform
auf und ist beispielsweise mit einem Stahlmantel versehen, ins
besondere um eine ausreichende Stabilität eines evakuierten Be
hälters sicherzustellen. Weist der Behälters einen Stahlmantel
auf, so ist es zweckmäßig, den Behälter mit einer Wärmedämmung
zu versehen, um eine ungewollte Wärmeabgabe an die Umgebung zu
verhindern.
Vorzugsweise wird nach einer Ausführungsform destilliertes,
entmineralisiertes oder anderweitig gereinigtes Wasser als Ad
sorbat verwendet. Ebenso kann vorgesehen sein, mehrere Adsorba
te zu verwenden, von denen eines Wasser ist. Nach einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung wird Ammoniak oder eine Ammo
niakmischung als Adsorbat verwendet. Mögliche Adsorbate sind
demnach Wasser, Methanol oder andere Alkohole, bzw. Ammoniak.
Der besondere Vorteil bei der Verwendung von Wasser als Adsor
bat besteht in der höchsten Verdampfungsenthalpie, so daß höch
ste Energiedichten erreichbar sind. Beim Einsatz von Methanol
oder sonstigen Alkoholen ist ein höherer Dampfdruck erzielbar,
d. h. an das einzusetzende Vakuumsystem können geringere Ansprü
che bezüglich der Dichtigkeit gegenüber der Atmosphäre gestellt
werden. Hier sind Verdampfungstemperaturen unter 0°C möglich.
Der Einsatz von Methanol oder sonstigen Alkoholen als Adsorbat
eignet sich vor allem zur Kältespeicherung.
Nach einer weiteren Ausführungsform besteht das Sorptionsmate
rial zumindestens teilweise aus einem oder mehreren der tech
nisch wichtigen Adsorbenzien, wie Silicagel (Kieselgel), Zeoli
the, Aktivkohlen oder Aluminiumoxid (aktivierte Tonerde). Des
weiteren können Salzhydrate in Reinform oder eingebettet in ei
ne poröse Matrix, beispielsweise bestehend aus Silicagel, Ad
sorbenzien basierend auf Polymeren und chemisch modifizierte
Adsorbenzien verwendet werden.
Das Sorptionsmaterial kann als Schüttung in pelletierter Form,
als Granulat oder als Pulver, sowie als poröser Festkörper mit
integriertem Wärmeübertrager eingebracht werden. Vorzugsweise
wird Silicagel als Granulat oder in Form kugelartiger Pellets
verwendet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Menge des einge
schlossenen Adsorbates oder der Adsorbate so bemessen, daß das
Sorptionsmaterial damit vollständig gesättigt ist. Es versteht
sich, daß auch eine geringere oder größere Menge verwendet wer
den kann, wenn dies aufgrund der verwendeten Sorptionsmateria
lien bzw. Adsorbate zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades
des Sorptionsspeichers führt und/oder hierdurch ein stabilerer
Betrieb des Sorptionsspeichers erzielbar ist.
Um eine unkontrollierte Adsorption von Kondensat aus dem Kon
densator des Sorptionsspeichers am Sorptionsmaterials im Adsor
ber zu verhindern, ist eine Verbindung zwischen Adsorber und
Kondensator nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgese
hen, die sich über einen oder mehrere elektrisch betätigbare
Ventile von außen öffnen oder schließen läßt.
Entsprechend der Erfindung, ist im Kondensator ein Wärmetau
scher vorgesehen, der vom Kondensat umspült ist. Dieser kann
ggf. zusätzlich zu dem Verdampferwärmetauscher mit einer Wärme
quelle beim Entladen des erfindungsgemäßen Sorptionsspeicher
verbunden werden, um die Wärmeabgabe des Adsorbers bzw. des er
findungsgemäßen Sorptionsspeichers leicht steuerbar erhöhen zu
können.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind ein oder mehrere vertikal angeordnete Steigrohre im Kon
densatbereich vorgesehen, über die bevorratetes Adsorbat zum
Verdampfer bzw. zum Adsorber gelangen kann. Bei dieser Anord
nung entsteht ein Kapillarverdampfer, der das im Kondensator
bzw. Kondensatbereich befindliche flüssige Adsorbat selbst an
saugt. Dies geschieht infolge der Druckdifferenz zwischen Ad
sorber und Vorratsbehälter bzw. Kondensator und durch die Ka
pillarkräfte des Steigrohrs. Zwischen einem oder mehreren der
über die Steigrohre gebildeten Verbindungen vom Vorratsbehälter
zum Verdampfer bzw. Adsorber ist vorzugsweise ein von außen
elektrisch betätigbares Ventil vorgesehen, um eine unkontrol
lierte Ladung oder Entladung des erfindungsgemäßen Sorptions
speichers zu verhindern.
Vorteilhafterweise werden mehrere erfindungsgemäße Sorptions
speicher mit einer vorgefertigten Verteilerleitung verbunden,
die an die Geometrie des bzw. der vorgenannten Sorptionsspei
cher angepaßt ist und über die sich mittels elektrisch ansteu
erbarer Ventile eine Reihen- oder Parallelschaltung der Adsor
berwärmetauscher und/oder der Verdampferwärmetauscher und/oder
der im Kondensator befindlichen Wärmetauscher herstellen läßt.
Bei der Anordnung zur Speicherung von Wärme stehen während der
Ladung des Sorptionsspeichers ein oder mehrere der vorgenannten
Sorptionsspeicher über eine oder mehrere der Verteilerleitungen
derart in Verbindung, daß der Adsorber oder die Adsorber des
oder der Sorptionsspeicher von einer Wärmequelle gespeist wer
den. Weitere der vorgenannten, vorgefertigten Verteilerleitun
gen verbinden während der Ladung die Wärmetauscher des Konden
sators oder der Kondensatoren der Sorptionsspeicher mit einer
Wärmesenke.
Während der Entladung der Anordnung stehen die Verdampfer der
Sorptionsspeicher über eine oder mehrere der vorgenannten, vor
gefertigten Verteilerleitungen mit einer Wärmequelle in Verbin
dung. Weitere der Verteilerleitungen verbinden während der Ent
ladung die Wärmetauscher der Adsorber der Sorptionsspeicher mit
einer Wärmesenke.
Es ist vorgesehen, daß Solarkollektoren und/oder eine Zusatz
heizung, wie z. B. eine Holzfeuerung und/oder eine Wärmepumpe
als Wärmequelle dienen. Als Wärmesenke kommt insbesondere ein
Erdreich- und/oder ein Außenluftwärmetauscher und/oder ein
Brauchwasserspeicher und/oder eine Raumheizung in Betracht.
Durch die Ausführungsformen des Vakuumbehälters bietet sich ei
ne Vakuumwärmedämmung nach dem bekannten Prinzip eines Deward
gefäßes durch Einführung einer ggf. verspiegelten Doppelwand
an. Die äußere Behälterwand erfüllt in diesem Fall die Unter
druckfestigkeit gegenüber der Atmosphäre, wobei die innere Be
hälterwand die Festigkeit gegenüber dem Innenraum bestimmt, der
sich ebenfalls auf niedrigem Druckniveau befindet. Um die In
nenwand vom Gewicht des eingebrachten Sorptionsmaterials zu
entlasten, kann der evakuierte Zwischenraum ggf. nach dem Prin
zip der Vakuumsuperisolation mit schlecht wärmeleitenden und
druckbeständigen Glasfasern oder Schüttkörpern gefüllt werden.
Bei einer vereinfachten Ausführung eines Behälters für einen
Sorptionsspeicher wird von einer Zweikammerkonfiguration ausge
gangen, wobei die Kammern durch ein Ventil verbunden sind, wel
ches einen großen Querschnitt und eine geringe Länge besitzt.
Ein zur Wartung vorgesehener Stutzen kann so ausgeführt werden,
daß eine gleichzeitige Evakuierung des Behälterinnenraumes und
des Zwischenraumes für die Vakuumisolierung möglich wird. Eben
so kann durch Anbringen eines Blindflansches oder eines ähnli
chen Verschlusses gegen die Atmosphäre die Verbindung zwischen
Innenraum und Zwischenraum abgedichtet werden, so daß ein höhe
res Vakuum und somit bessere Dämmeigenschaften beim Betrieb des
Sorptionsspeichers gegeben sind.
Bei dem Verfahren zur Wärmespeicherung und/oder zur Wärmeerzeu
gung, wird in einem ersten Schritt einem Adsorber, der ein mit
einem Adsorbat versehenes Sorptionsmaterial aufweist, von einer
Wärmequelle Wärmeenergie zugeführt. Dies geschieht insbesondere
über einen im Adsorber angeordneten Wärmetauscher. Als Wärme
quelle kommen insbesondere Solarkollektoren und/oder eine Zu
satzheizung, wie z. B. eine Holzfeuerung, und/oder eine Wärme
pumpe in Frage.
In einem zweiten Schritt wird aufgrund der dem Adsorber zuge
führten Wärmeenergie das Adsorbat vom Adsorptionsmittel desor
biert.
In einem dritten Schritt wird das gasförmige Adsorbat konden
siert, das Kondensat in einem Kondensator bzw. Vorratsbehälter
aufgefangen und die dabei entstehende Wärmeenergie einer Wärme
senke zugeführt. Als Wärmesenke wird insbesondere ein Brauch
wasserspeicher, eine Raumheizung und/oder ein Erdreich-
und/oder ein Außenluftwärmetauscher eingesetzt.
In einem vierten Schritt wird das Kondensat verdampft und das
gasförmige Adsorbat dem Adsorber zugeführt.
Im nachfolgenden, fünften Schritt wird das Adsorbat vom Adsor
ber adsorbiert und die hierbei freigesetzte Adsorptionsenergie
über einen Wärmetauscher einer Wärmesenke, wie insbesondere ei
ner Raumheizung und/oder einem Brauchwasserspeicher zugeführt.
Vorzugsweise wird das Verfahren in einem oder mehreren herme
tisch verschlossenen und evakuierten Sorptionsspeichern bzw. in
einer modulartigen Anordnung zur Speicherung von Wärme der vor
genannten Art ausgeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und Figuren näher erläutert: Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Wärmespeicherung, die mehrere
Sorptionsspeicher in Form einer Sorptionsspeichereinrichtung
aufweist;
Fig. 2 die Sorptionsspeichereinrichtung gemäß Fig. 1, welche
mehrere Sorptionsspeicher aufweist, die parallel miteinander
verbunden sind;
Fig. 3 einen Sorptionsspeicher mit einem Kapillarverdampfer
im Längsschnitt;
Fig. 4 einen Sorptionsspeicher im Längsschnitt, der zwei
separate Wärmetauscher aufweist, und zwar jeweils einen für die
Kondensation und einen für die Verdampfung des verwendeten Ad
sorbates;
Fig. 5 einen Sorptionsspeicher, ebenfalls im Längsschnitt,
bei dem der Kondensator bzw. Kondensatbehälter den Adsorber um
schließt (Tank-in-Tank-System), und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Sorptionsspei
chers.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Wärmespeicherung 1 mit einer
Sorptionsspeichereinrichtung 2, Solarkollektoren 3, einem
Brauchwasserspeicher 4 und einer Raumheizung 5. Die Sorptions
speichereinrichtung 2 weist eine Adsorbereinrichtung 21 und ei
ne Kondensatoreinrichtung 22 auf.
Bei ausreichend starker Sonneneinstrahlung wird die Sorptions
speichereinrichtung 2 geladen. Beim Laden der Sorptionsspei
chereinrichtung 2 wird der Adsorbereinrichtung 21 von den So
larkollektoren 3 erwärmtes Wasser über Rohrleitungen 31 und 31a
mittels einer elektrischen Pumpe (nicht dargestellt) zugeführt.
Das zugeführte, erwärmte Wasser erhitzt die Adsorbereinrichtung
21, kühlt dabei ab und fließt über Rohrleitungen 32a und 32 von
der Adsorbereinrichtung 21 zurück in die Solarkollektoren 3.
Die Rohrleitungen 31 und 32 sind ferner über Leitungen 31b und
32b mit der Kondensatoreinrichtung 22 verbindbar. Hierzu ist an
der Verbindungsstelle der Rohrleitung 31 mit den Rohrleitungen
31a und 31b sowie an der Verbindungsstelle der Rohrleitungen 32
mit den Rohrleitungen 32a und 32b jeweils ein Dreiwegeventil
(nicht dargestellt) vorgesehen. Während des Ladevorgangs der
Sorptionsspeichereinrichtung sind die Ventile derart betätigt,
vorzugsweise elektrisch, daß das erwärmte Wasser nicht in die
Kondensatoreinrichtung gelangt.
Es kann ferner vorgesehen werden, daß das beim Laden der Adsor
bereinrichtung 21 von den Solarkollektoren 3 zugeführte Wasser
ganz oder teilweise über Rohrleitungen 41 und 42 auch dem Wär
metauscher 4u des Brauchwasserspeichers 4 und/oder über Rohr
leitungen 51 und 52 der Raumheizung 5 zugeführt wird, wenn dies
zweckmäßig ist. Hieran ist ferner von Vorteil, daß sich hier
durch die Rücklauftemperatur des an die Solarkollektoren 3 zu
rückgeführten Wassers verringern und sich dadurch deren Wir
kungsgrad erhöhen läßt. Hierzu sind an entsprechender Stelle im
Rohrleitungssystem geeignete, elektrisch betätigbare Ventile
vorgesehen (nicht dargestellt).
Ebenso kann auch eine Zusatzheizung 6, wie z. B. eine Holzfeue
rung, vorgesehen werden, die über Rohrleitungen 61 und 62 mit
der Adsorbereinrichtung 21 über Ventile verbindbar ist. Beim
Laden der Sorptionsspeichereinrichtung kann die Zusatzheizung 6
zugeschaltet werden, wenn die von den Sonnenkollektoren 3 ge
lieferte Wärmeenergie für die erwünschte Ladung unzureichend
ist.
Ferner kann die Zusatzheizung 6 ausschließlich zur Ladung der
Sorptionsspeichereinrichtung herangezogen werden, wenn dies
zweckmäßig ist. Ggf. kann die Verbindung der Solarkollektoren 3
mit der Adsorbereinrichtung 21 durch entsprechende Ventile
(nicht dargestellt) getrennt werden.
Die beim Laden der Sorptionsspeichereinrichtung 2 entstehende
Kondensationswärme wird einer Wärmesenke 7 über eine elektri
sche Pumpe (nicht dargestellt) und einem von dem Wasserkreis
lauf der Adsorbereinrichtung 21 getrennten Wasserkreislauf über
Rohrleitungen 71 und 72 zugeführt. Bei der Wärmesenke 7 handelt
es sich vorzugsweise um einen Erdreich- und/oder Außenluftwär
metauscher.
Optional, kann der Wärmetauscher 8v eines Brauchwasserspeichers
8 und/oder eine Raumheizung 9 mit der entstehenden Kondensati
onswärme über Rohrleitungen 81 und 82 sowie 91 und 92, durch
die Schaltung entsprechender elektrisch betätigbarer Ventile
(nicht dargestellt), beheizt werden. Es versteht sich, daß an
stelle eines separaten Brauchwasserspeichers 8 bzw. einer sepa
raten Raumheizung 9, der Brauchwasserspeicher 4 und die Raum
heizung 5 verwendet werden kann, wenn das Rohrleitungssystem
entsprechend ausgelegt ist.
Fig. 2 zeigt eine Sorptionsspeichereinrichtung 2 mit einer Ad
sorbereinrichtung 21 und einer Kondensatoreinrichtung 22. Die
Sorptionsspeichereinrichtung 2 weist beispielhaft vier Sorpti
onsspeicher 2a, 2b, 2c und 2d auf. Es versteht sich, daß auch
mehr oder weniger Sorptionsspeicher modulartig miteinander zu
einer Sorptionsspeichereinrichtung zusammengefaßt werden kön
nen, wenn dies aufgrund der konkret gewünschten Speichermenge
sinnvoll ist.
In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel weist jeder der Sorptions
speicher jeweils einen Adsorber 21a, 21b, 21c und 21d auf, der
mit einem oder mehreren der vorstehend genannten Sorptionsmate
rialien und einem oder mehreren der genannten Adsorbate in der
bereits angegebenen Weise gefüllt ist. Es ist in jedem der her
metisch verschlossenen, evakuierten Sorptionsspeicher 2a, 2b,
2c und 2d mit röhrenförmiger Form jeweils ein Wärmetauscher
21u, 21v, 21w und 21x im Adsorber angeordnet.
Ferner weist jeder Sorptionsspeicher 2a, 2b, 2c und 2d jeweils
einen Kondensator 22a, 22b, 22c und 22d auf. In jedem der Kon
densatoren der Sorptionsspeicher ist jeweils ein Wärmetauscher
22u, 22v, 22w und 22x angeordnet.
Vorgefertigte Rohrleitungen 2p verbinden die Vorläufe der Ad
sorberwärmetauscher 21u, 21v, 21w und 21x, während Rohrleitun
gen 2q die Rückläufe der Adsorberwärmetauscher verbinden, so
daß die Adsorberwärmetauscher parallel geschaltet sind. In den
Vorlauf eines jeden Adsorberwärmetauschers ist ein Dreiwegeven
til geschaltet, mit dem jeder der Adsorberwärmetauscher von der
Parallelschaltung getrennt werden kann.
Die Vorläufe der Kondensatorwärmetauscher eines jeden Sorpti
onsspeichers sind ebenfalls mit an die Geometrie der erfin
dungsgemäßen Sorptionsspeicher bzw. der Sorptionsspeicherein
richtung angepaßten Rohrleitungen 2s über Dreiwegeventile elek
trisch schaltbar verbunden, so daß auch die Kondensatorwärme
tauscher parallel geschaltet sind.
Obwohl in Fig. 2 eine parallele Verschaltung dargestellt ist,
die eine Erhöhung der von der Sorptionsspeichereinrichtung ab
gegebenen Leistung erlaubt, versteht es sich, daß die Sorpti
onsspeichereinrichtung auch so gestaltet sein kann, daß auch
oder ausschließlich eine Reihenschaltung der Sorptionsspeicher
erfolgt. Eine vollständige oder teilweise serielle Verschaltung
erlaubt die Erzeugung höherer Temperaturdifferenzen zwischen
Vorlauf und Rücklauf, wodurch beispielsweise eine Absenkung der
Rücklauftemperatur bei der Speicherladung und somit eine besse
re Ausnutzung der von den Solarkollektoren 3 gelieferten Wärme
energie erreicht werden kann.
Durch das Verschalten mehrerer Sorptionsspeicher ist eine An
passung der Anordnung an die verfügbaren bzw. benötigten Tempe
raturniveaus der Wärmequellen und -senken möglich. Um dies zu
erreichen, muß der Ladezustand bekannt sein. Der Ladezustand
kann durch eine mikroprozessorgesteuerte Regelung bestimmt wer
den, indem die Regelung jeweils den letzten Temperaturhub jedes
Sorptionsspeichers ermittelt und speichert, und aus den Tempe
raturhüben den aktuellen Ladezustand berechnet.
Bei der Speicherladung wird zur optimalen Nutzung des Tempera
turniveaus der Wärmequelle zunächst ausschließlich derjenige
Sorptionsspeicher der Anordnung von Sorptionsspeichern geladen,
der den niedrigsten Ladezustand der Anordnung aufweist. Bei
diesem Sorptionsspeicher ist eine weitere Desorption bei den
gegebenen Temperaturverhältnissen im Adsorber- und Verdampfer
kreis am ehesten zu erwarten.
Nach Abschluß oder mit fortschreitender Desorption kann die im
Adsorber des aktuell geladenen Sorptionsspeichers gespeicherte
sensible Wärme entweder zur Desorption in weiteren Sorptions
speichern, zur Brauchwassererwärmung oder ggf. zur Raumheizung
genutzt werden.
Umgekehrt wird bei der Speicherentladung zunächst ausschließ
lich derjenige Sorptionsspeicher der Anordnung von Sorptions
speichern entladen, der den höchsten Ladezustand aufweist. Hier
ist davon auszugehen, daß dieser Sorptionsspeicher einen genü
gend großen Temperaturhub aufweist, um das Temperaturniveau im
Adsorber an den Bedarf der Wärmesenken, wie insbesondere eine
Raumheizung und/oder ein Brauchwasserspeicher, bei der aktuel
len Verdampfertemperatur anpassen zu können.
Und bei geringer Sonneneinstrahlung kann die von den Sonnenkol
lektoren 3 gelieferte Wärmeenergie gezielt genutzt werden, in
dem der Sorptionsspeicher der Speicheranordnung mit dem höch
sten Ladezustand zur Ladung eines anderen Sorptionsspeichers
der Anordnung hinzugeschaltet, d. h. entladen wird. Ggf. steht
dann eine Wärmeleistung zur Verfügung, die zur Ladung des ande
ren Sorptionsspeichers ausreicht. Wenn der Ladezustand des
Sorptionsspeichers mit dem vormals höchsten Ladezustand zusam
men mit der von den Sonnenkollektoren gelieferten Wärmemenge
nicht für die Ladung des anderen Sorptionsspeichers ausreicht,
kann auf den Sorptionsspeicher mit dem nächstniedrigeren Lade
zustand, im Vergleich zu dem Ladezustand des Sorptionsspeichers
mit dem vormals höchsten Ladezustand, umgeschaltet werden.
Eine Steigerung der Ladeeffektivität kann bspw. durch die Ver
wendung einer leistungsgeregelten Pumpe zur Anpassung des Tem
peraturniveaus im Kondensatorkreis erreicht werden. Ebenso kann
die Kondensatortemperatur durch eine Brauchwasservorwärmung
und/oder durch einen Erdwärmetauscher gesenkt werden. Ferner
kann die Rücklauftemperatur aus dem ersten Sorptionsspeicher
zur Desorption in weiteren nachgeschalteten Sorptionsspeichern
oder zur Brauchwassererwärmung genutzt werden.
Bei der Speicherentladung wird vorzugsweise der erreichbare
Temperaturhub an den Bedarf angepaßt, d. h. gering entladene
Sorptionsspeicher der Anordnung von Sorptionsspeichern werden
bevorzugt zur Brauchwassererwärmung genutzt und erst bei stär
kerer Entladung wird die abgegebene Wärmeenergie einer Raumhei
zung zugeführt.
Aufgrund wechselnder Temperaturen im Verdampfer werden unter
schiedliche Temperaturhübe benötigt. Um dem Rechnung zu tragen,
wird im Laufe der Entladung zwischen den einzelnen Sorptions
speichern umgeschalten. Bevorzugt werden die am stärksten ent
ladenen Sorptionsspeicher verwendet. Erst wenn der Temperatur
hub nicht mehr ausreicht, wird auf den nächstgeringer entlade
nen Sorptionsspeicher umgeschaltet.
Eine Steigerung der Entladeeffektivität kann durch die zusätz
liche Verwendung eines Erdwärmetauschers erreicht werden, wenn
die Solarkollektoren, bspw. in der Nacht, keine oder nur eine
geringe Wärmeenergie abgeben. An einstrahlungsreichen Tagen
während der Heizperiode, kann bspw. eine teilweise Ladung ein
zelner Sorptionsspeicher erfolgen.
Bei der Verwendung einer Zusatzheizung, wie z. B. einem Heizkes
sel, führt das höhere Temperaturniveau der Verbrennung zu einer
hohen Vorlauftemperatur der Zusatzheizung, die zur Desorption
in den Sorptionsspeichern genutzt werden kann. Die freiwerdende
Kondensationswärme kann dann für eine Raumheizung genutzt wer
den. Die angegebenen Maßnahmen erlauben eine effektivere Nut
zung der in der Zusatzheizung eingesetzten Energie.
Bei einem Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit der Spei
cherung oder Erzeugung von Kälter durch den Sorptionsspeicher
oder einzelne Speichermodule. So ist es bekannt, daß in gutge
dämmten Niedrigenergiehäusern im Sommer Überhitzungsprobleme
der Innenräume auftreten. Hier können Wand- oder Fußbodenhei
zung, oder wenn vorhanden auch Kühldecken, an den Verdampfer
angeschlossen werden und eine Entladung der Speichermodule er
folgen, so daß eine Kühlung möglich wird. Da der Kühlbedarf
hauptsächlich in Zeiten hoher thermischer Einstrahlung auf
tritt, besteht bei optimaler Auslegung die Möglichkeit, die
aufgetretenen Teilentladungen wieder zu kompensieren. Im übri
gen wird für die Kühlanwendung kein hoher Temperaturhub benö
tigt, so daß nur gering entladene Module für die Kühlung akti
viert werden, die schon bei geringen Desorptionstemperaturen
wieder stärker geladen werden können. Bei einer entsprechenden
Verschaltung der Module kann die Entladung parallel zur Ladung
anderer Speichermodule durch die Solaranlage erfolgen, so daß
der solare Eintrag in entsprechenden Umfang genützt wird.
Fig. 3 zeigt die Ausgestaltung eines Sorptionsspeichers, der
einen Kapillarverdampfer aufweist, im Längsschnitt. Der Sorpti
onsspeicher 30 besteht aus einem hermetisch abgeschlossenen Va
kuumbehälter 31, vorzugsweise aus Stahl, der eine röhrenförmige
Form aufweist. Zur besseren thermischen Isolierung gegenüber
der Umgebung, ist der Vakuumbehälter 31 von einer Wärmedämmung
32 umgeben.
Im oberen Bereich des Vakuumbehälters 31 befindet sich ein Ad
sorber 33 mit einem darin angeordneten Wärmetauscher 36. Der
Wärmetauscher 36 ist in eine offenporige, thermisch gut leiten
de Matrix eingebettet, um einen guten Wärmeübergang zwischen
dem Adsorberwärmetauscher 36 und dem Sorptionsmaterial zu er
reichen. Varianten zur Herbeiführung eines guten Wärmeübergangs
sind bereits angegeben worden, so daß an dieser Stelle ledig
lich hierauf verwiesen wird. Dasselbe gilt für die Art und Wei
se in der das Sorptionsmaterial in den Adsorber eingebracht
wird.
In dem darunter liegenden Bereich des Vakuumbehälters 31
schließt sich ein Kondensator bzw. Verdampfer 34 an. Der Adsor
ber 33 und der Kondensator bzw. Verdampfer 34 sind durch ein in
beide Richtungen wasserdampfdurchlässiges Netz 37 voneinander
getrennt. Im Kondensator bzw. Verdampfer 34, der einen Hohlraum
darstellt, ist ein Wärmetauscher 35 angeordnet, der beim Laden
des Sorptionsspeichers die Kondensation des von dem Sorptions
material desorbierten Adsorbates herbeiführt. Anstelle eines
ebenen Wärmetauschers, kann ein Wärmetauscher 35 benutzt wer
den, der sich zumindest im Bereich eines Durchlasses zum Be
reich zur Sammlung kondensierten Adsorbates, zu diesem Bereich
hin erstreckt. Beim Entladen des Sorptionsspeichers bildet der
Wärmetauscher 35 einen Verdampfer, wenn er beispielsweise von
warmem oder heißem Wasser durchströmt wird. Auf die Doppelfunk
tion ist bereits detailliert eingegangen worden, so daß an die
ser Stelle hierauf verwiesen wird.
An den Kondensator bzw. Verdampfer schließt sich im unteren Be
reich des Vakuumbehälters 31 eine trichterförmige Trennwand 38
an. Die Trennwand 38 befindet sich zwischen dem Kondensator
bzw. Verdampfer 34 und dem darunter liegenden untersten Bereich
des Vakuumbehälters 31, der das flüssige Kondensat bevorratet.
Die trichterförmige Trennwand 38 sammelt das von dem Kondensa
tor 34 tropfende Kondensat und führt es dem Auslaß der trich
terförmigen Trennwand zu. Am Auslaß ist ein von außen elek
trisch steuerbares Ventil 39a angeordnet, mit dem insbesondere
verhindert werden kann, daß bevorratetes Kondensat ungewollt in
den Bereich des Adsorbers gelangt. An das Ventil schließt sich
ein Steigrohr 39b an, dessen anderes Ende tief in das bevorra
tete Adsorbat hineinreicht, und das insbesondere vom Kondensa
tor 34 tropfende Kondensat in den Vorratsbereich des erfin
dungsgemäßen Sorptionsspeichers 30 leitet. Es versteht sich,
daß auch mehrere Steigrohre und zugehörige Auslässe an der
Trennwand 38 vorgesehen sein können.
Fig. 4 zeigt einen Sorptionsspeicher 40 im Längsschnitt, der
zwei separate Wärmetauscher 45 und 47 aufweist, und zwar je
weils einen für die Kondensation und einen für die Verdampfung
des verwendeten Adsorbates. Soweit nichts anderes angegeben
wird, weist der Sorptionsspeicher 40 ansonsten dieselben Merk
male wie der in Fig. 3 angegebene Sorptionsspeicher 30 auf.
Anstelle des im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Kapillar
verdampfers, besitzt der Verdampfer 44 des Sorptionsspeichers
40 einen ebenen Wärmetauscher 45, der ebenfalls waagerecht an
geordnet ist. Dem schließt sich in diesem Ausführungsbeispiel
anstelle einer einfachen Trennwand 38, eine, ebenfalls horizon
tal ausgerichtete doppelte Trennwand 46 an. Die doppelte Trenn
wand hat die Form zweier Trichter, deren Auslässe miteinander
verbunden sind. Lediglich über den gemeinsamen Auslaß besteht
eine durch ein elektrisch betätigbares Ventil 48 zu öffnende
oder schließende Verbindung zwischen dem Verdampfer 44 und dem
darunter befindlichen Bereich 49, in dem das kondensierte Ad
sorbat gesammelt wird. Im unteren Teil des Bereichs 49, ist der
Wärmetauscher 47 horizontal angeordnet, so daß stets eine Über
flutung mit flüssigem Adsorbat gewährleistet ist.
Durch eine entsprechende Schaltung mit einem Dreiwegeventil
können beim Entladen des Sorptionsspeichers 40 sowohl der dann
als Verdampfer dienende Wärmetauscher 45 als auch der im flüs
sigen Adsorbat befindliche Wärmetauscher 47 mit einer Wärme
quelle verbunden werden. Dies kann zweckmäßig sein, um die von
einem geladenen Sorptionsspeicher entnehmbare Wärmeleistung
über einen weiten Bereich einstellen zu können.
Fig. 5 zeigt ebenfalls einen Sorptionsspeicher 50 im Längs
schnitt, bei dem der Bereich 59, der zur Bevorratung des Kon
densates dient, den Adsorber 53 umschließt. Diese Anordnung
wird als sogenanntes Tank-in-Tank-System bezeichnet. Der Adsor
ber 53 ist wie der Sorptionsspeicher röhrenförmig und mit sei
ner Längsachse entlang der Längsachse des Sorptionsspeichers 50
in der Mitte angeordnet.
Der Sorptionsspeicher 50 weist ebenfalls hermetisch verschlos
senen Behälter 51 auf, ist mit einer äußeren Wärmedämmung 52
versehen, und ist, wie die in den anderen Figuren dargestellten
Sorptionsspeicher auch, evakuiert. Als Sorptionsmaterial wird
vorzugsweise ebenfalls Silicagel und Wasser als Adsorbat ver
wendet.
In den Adsorber 53 ist ein Wärmetauscher, wie bei den vorste
hend erläuterten Sorptionsspeichern auch, integriert. Lediglich
an seinem oberen und unteren Ende, weist der Adsorber 53 über
wasserdampfdurchlässige Netze 57a und 57b eine Verbindung zum
Inneren des Sorptionsspeichers 50 auf. Etwa in Höhe des Netzes
57a, ist ein Kondensationswärmetauscher 55 vorgesehen, der sich
um den Adsorber 53 herum erstreckt, so daß oberhalb des Netzes
57a keine Wärmeschlange des Kondensationswärmetauschers 55 ver
läuft. Etwa in Höhe des oberen Netzes 57a verläuft eine waage
rechte Trennwand 58a, die mit dem Adsorber 53 und der Wand des
Sorptionsspeichers 50 abschließt. Ebenso ist etwa in Höhe des
unteren Netzes 57b eine entsprechende Trennwand 58b vorgesehen,
so daß ein Tank 59 zur Aufnahme kondensierten Adsorbates ent
steht. Der Tank 59 hat oben und unten je ein von außen elek
trisch steuerbares Ventil 59a bzw. 59b, über das sich eine Ver
bindung mit dem oberen Kondensationsbereich bzw. eine Verbin
dung mit dem unteren Verdampfungsbereich steuerbar herstellen
läßt.
Die Funktionsabläufe in den Sorptionsspeichern sind vorstehend
bereits detailliert erläutert worden, und daher wird auf sie
verwiesen. Es erfolgt lediglich eine kurze Erläuterung der
Funktionsweise des Sorptionsspeichers 50.
Beim Laden des Sorptionsspeichers 50, wird über den in den Ad
sorber 53 integrierten Wärmetauscher Wärmeenergie aus einer
Wärmequelle zugeführt. Das am Adsorber adsorbierte Adsorbat,
vorzugsweise Wasser, desorbiert, der Wasserdampf passiert das
wasserdampfdurchlässige Netz 57a und gelangt an den Kondensati
onswärmetauscher 55. Der Kondensationswärmetauscher ist mit ei
ner Wärmesenke verbunden und entzieht dem vorbeiströmenden Was
serdampf Wärmeenergie, der Wasserdampf kondensiert und tropft
auf die obere Trennwand 58a. Über ein während des Ladevorgangs
geöffnetes Ventil 59a, das sich in einer Senke der oberen
Trennwand 58a befindet, fließt das Kondensat in den Tank 59,
der den Adsorber 53 konzentrisch umschließt. Nach Abschluß des
Ladevorgangs wird das Ventil 59a geschlossen, um zu verhindern,
daß bereits desorbiertes Adsorbat unkontrolliert aus dem Tank
zurück in den Adsorber gelangt.
Zur Entladung wird das Ventil 59b geöffnet, das Kondensat
fließt über das Ventil 59b in geregeltem Maße in den Verdamp
fer, wird von dem Verdampferwärmetauscher 57, der mit einer
Wärmequelle verbunden ist, verdampft und der Wasserdampf strömt
über das wasserdampfdurchlässige Netz 57b zurück in den Adsor
ber 53, wo er adsorbiert. Bei der Adsorption wird Adsorptionse
nergie frei, die einer am Adsorberwärmetauscher angeschlossenen
Wärmesenke, wie z. B. einem Brauchwasserspeicher oder einer
Raumheizung, zugeführt wird.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Sorptionsspei
chers in einer Schnittdarstellung. Bei dem gezeigten Behälter
ist der Innenaufbau im Vergleich zu den bisher gezeigten Bei
spielen vereinfacht. In einem oberen Teil des Behälters ist ein
Wärmetauscheradsorber WT-AD vorgesehen, wobei der untere Teil
des Behälters mit einem Wärmetauscher/Verdampfer/Kondensator/WT
-VD/KD ausgerüstet ist und sich zwischen beiden Kammern ein
Ventil V befindet. Ein Netz N hält das Sorptionsmaterial vom
Ventileinlaufbereich zurück. Über einen Evakuierungsstutzen S
kann eine gleichzeitige Evakuierung des Behälterinnenraumes und
des Zwischenraumes für die Vakuumisolierung erfolgen. Im Behäl
terabschnitt AD wird also das Sorptionsmaterial aufgenommen,
wobei im unteren Behälterabschnitt KD das Kondensat aufgefangen
wird.
Claims (20)
1. Sorptionsspeicher (2a, 2b, 2c, 2d; 30; 40; 50) zur
Speicherung von Wärme, umfassend folgende Merkmale:
- 1. einen oder mehrere hermetisch verschlossene Behälter (31; 51);
- 2. im Behälter oder in der Anordnung (2) von Behältern sind ein oder mehrere Adsorbate eingeschlossen;
- 3. der Behälter oder die Anordnung von Behältern weist mindestens einen ersten und einen zweiten Bereich auf (21, 22; 33, 39; 53, 59);
- 4. der erste Bereich (21; 33; 53; AD) ist mit einem Sorptionsmaterial zur Adsorption des oder der Adsorbate versehen und bildet einen Adsorber;
- 5. der zweite Bereich (22; 39; 59; KB) dient zur Aufnahme des oder der kondensierten Adsorbate, die vom Sorptions material desorbiert worden sind,
2. Sorptionsspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter oder die Anordnung von Behältern einen dritten
Bereich (34; 44; 55) aufweisen, der einen Kondensator
bildet, der das oder die gasförmigen Adsorbate kondensiert,
und/oder einen Verdampfer bildet (34; 44; 57), in dem das
kondensierte Adsorbat, das Kondensat, verdampft.
3. Sorptionsspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter oder die Anordnung von Behältern zumindest
soweit evakuiert ist, daß die Restgasdrücke den Transport
des verdampften Kondensates zum Adsorber weitgehend nicht
behindern.
4. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Behälter eine röhrenförmige Gestalt aufweisen.
5. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Behälter mit einem Stahlmantel versehen sind.
6. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Behälter eine Wärmedämmung (32; 52) zur
thermischen Isolation gegenüber der Umgebung aufweisen.
7. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einen oder mehreren Adsorbate zumindest teilweise
Wasser aufweisen.
8. Sorptionsspeicher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
als einziges Adsorbat Wasser verwendet wird.
9. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ein oder mehreren Adsorbate zumindest teilweise
Ammoniak aufweisen.
10. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als einziges Adsorbat Ammoniak verwendet wird.
11. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sorptionsmaterial Adsorbenzien, wie insbesondere Aktiv
kohle, Kieselgel oder Aluminiumoxidpulver aufweist.
12. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sorptionsmaterial Silicagel ist.
13. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Kondensator (39; 49; 59) und Adsorber (33; 53) ein
oder mehrere Wärmetauscher (35; 45) zur Kondensation
und/oder Verdampfung vorgesehen sind.
14. Sorptionsspeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Kondensator (49) ein Wärmetauscher (47) angeordnet und
von dem Kondensat umgeben ist.
15. Sorptionsspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen Adsorber und Kondensator zumindest
teilweise durch ein oder mehrere vertikal angeordnete
Steigrohre (39b) gebildet ist.
16. Vorgefertigte Verteilerleitung für eine Sorptionsspeicher
anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteilerleitung (2p, 2q, 2s, 2t) an die Geometrie des
Sorptionsspeichers nach einem der vorstehenden Ansprüche
angepaßt ist, und daß die Verteilerleitung eine Reihen-
oder Parallelschaltung der Adsorberwärmetauscher (21u, 21v,
21w, 21x) mehrerer Sorptionsspeicher (2a, 2b, 2c, 2d)
herbeiführt.
17. Anordnung zur Speicherung von Wärme mit einem
Sorptionsspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. der Adsorber oder die Adsorber (21a, 21b, 21c, 21d) des oder der Sorptionsspeicher mit einer oder mehreren Wärme quellen (3, 6) über einen oder mehrere Wärmetauscher (21u, 21v, 21w, 21x) bei der Ladung des Sorptions speichers in Verbindung stehen, und
- 2. der oder die Wärmetauscher (22u, 22v, 22w, 22x) des Kondensators oder der Kondensatoren (22a, 22b, 22c, 22d) mit einer oder mehreren Wärmesenken (7, 8, 9) in Verbindung stehen.
18. Anordnung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmequellen durch Solarkollektoren (3) und/oder einen
Brauchwasserspeicher (4, 8) und/oder eine Zusatzheizung
(6), wie eine Holzfeuerung und/oder eine Wärmepumpe,
gebildet sind, und die Wärmesenken durch einen Erdreich-
und/oder einen Außenluftwärmetauscher (7) und/oder einen
Brauchwasserspeicher (8) und/oder eine Raumheizung (9)
gebildet sind.
19. Verfahren zur Wärmespeicherung und/oder zur Wärmeerzeugung
mit einem Sorptionsspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. in einem ersten Schritt der Adsorber (21a, 21b, 21c, 21d), der ein mit einem Adsorbat versehenes Adsorptions mittel aufweist, wie insbesondere über einen im Adsorber angeordneten Wärmetauscher (21u, 21v, 21w, 21x), von einer Wärmequelle (3, 6) Wärmeenergie zugeführt wird, wie insbesondere über Solarkollektoren (3) und/oder eine Zusatzheizung (6), wie z. B. ein Holzheizkessel, und/oder eine Wärmepumpe;
- 2. in einem zweiten Schritt aufgrund der dem Adsorber zuge führten Wärmeenergie das Adsorbat vom Adsorptionsmittel desorbiert wird und
- 3. in einem dritten Schritt das gasförmige Adsorbat konden siert, das Kondensat aufgefangen wird und die dabei ent stehende Wärmeenergie einer Wärmesenke (7, 8, 9) zuge führt wird, wie z. B. einem Brauchwasserspeicher (8), einer Raumheizung (9) und/oder einem Erdreich- und/oder Außenluftwärmetauscher (7).
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. in einem vierten Schritt das Kondensat verdampft und das gasförmige Adsorbat dem Adsorber zugeführt wird;
- 2. in einem fünften Schritt das Adsorbat vom Adsorber adsorbiert und hierbei Wärmeenergie freigesetzt wird; und
- 3. die freigesetzte Wärmeenergie über einen Wärmetauscher der Wärmesenke, wie insbesondere der Raumheizung und/oder einem Brauchwasserspeicher zugeführt wird.
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