DE19810518A1 - Verfahren zum Rückspülen eines Filters und rückspülbare Filtereinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Rückspülen eines Filters und rückspülbare FiltereinrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Filtereinrichtung ist eine rückspülbare Filterkammer (2) vorgesehen, in der ein Filterelement (3) einen Rohflüssigkeitsraum (4) von einem Reinflüssigkeitsraum (5) trennt. Die zu reinigende Rohflüssigkeit wird von einer Pumpe (7) durch einen mittels eines Ventils (26) verschließbaren Rohflüssigkeitszulauf (8) zur Filterkammer gefördert und fließt gereinigt durch einen mit einem Ventil (19) verschließbaren Reinflüssigkeitsablauf (10) ab. Von der Schmutzseite (4) der Filterkammer (2) führt ein Schmutzablauf (12) zu einem Sammelbehälter (13). Ein Teil der gereinigten Flüssigkeit wird in einem reinseitig angeordneten Druckspeicher (28) beispielsweise einem Blasenspeicher, gespeichert. Zur Rückspülung werden der Rohflüssigkeitszulauf (8) und der Reinflüssigkeitsablauf (10) hinter dem Druckspeicher (28) geschlossen und gleichzeitig der Schmutzablauf (12) geöffnet. Das im Druckspeicher (28) gespeicherte Reinflüssigkeitsvolumen (29) wird unter dem Druck eines im Filterbetrieb komprimierten Druckgaspolsters (30) in Richtung auf die Filterkammer (2) gedrückt, woduch das Filterelement (3) durch Rückspülung gereinigt wird und Schmutz durch den Schmutzablauf (12) abfließt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rückspülen einer
Filterkammer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine
Filtereinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 7.
Erfindungsgemäße Filtereinrichtungen können beispielsweise
zum Reinigen von Kühl- und Schmierflüssigkeiten von Werkzeug
maschinen oder zum Reinigen dielektrischer Betriebsflüssig
keiten von Funkenerosionsanlagen eingesetzt werden. Eine aus
dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 91 09 686 bekannte Filter
einrichtung hat mehrere parallelgeschaltete Filterkammern,
in denen jeweils ein hohlzylindrisches Filterelement einen
äußeren Rohflüssigkeitsraum von einem inneren Reinflüssig
keitsraum oder Filtratraum trennt. Zu jeder der Filterkammern
führt ein durch ein erstes Ventil verschließbarer, mit dem
Rohflüssigkeitsraum verbundener Rohflüssigkeitszulauf, in dem
eine Pumpe zur Förderung der Rohflüssigkeit in die Filter
kammer angeordnet ist. Weiterhin hat jede Filterkammer einen
mit dem Reinflüssigkeitsraum verbundenen Reinflüssigkeits
ablauf und einen durch ein zweites Ventil verschließbaren
Schmutzablauf. Die Reinflüssigkeitsabläufe der parallelen
Filterkammern sind direkt miteinander verbunden. Im Filter
betrieb sind die Ventile für den Schmutzablauf geschlossen,
diejenigen des Rohflüssigkeitszulaufs geöffnet und die
parallelen Filterkammern können parallel betrieben werden.
Zum Rückspülen einer Filterkammer wird das Zulaufventil der
entsprechenden Filterkammer geschlossen und das Schmutzablaß
ventil der Filterkammer gleichzeitig geöffnet. Dank der
direkten Verbindung der Reinflüssigkeitsabläufe wird über
die mindestens eine parallele Filterkammer Reinflüssigkeit
in das rückzuspülende Filter unter Betriebsdruck gefördert.
Diese Reinflüssigkeit bewirkt einen Abtransport der am
Filterelement der rückzuspülenden Filterkammer angelagerten
Schmutzpartikel über den Schmutzablauf. Nach dem Rückspülen
des entsprechenden Filters können die Ventile umgeschaltet
und es kann erforderlichenfalls eine weitere Filterkammer
rückgespült werden. Der Aufbau der Anlage ist relativ aufwen
dig, denn es sind mindestens zwei parallel betreibbare
Filterkammern erforderlich. Zum Reinigen einer Filterkammer
wird im wesentlichen die aus parallelen Filterkammern stam
mende Reinflüssigkeit genutzt, was bei Defekten in einer
Filterkammer zu Problemen bei allen parallelen Filterkammern
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Rückspülen einer Filterkammer sowie eine zur Durchführung des
Verfahrens geeignete Filtereinrichtung vorzuschlagen, durch
die mit geringem konstruktiven Aufwand eine gute Abreini
gungswirkung des Filterelementes erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merk
malen von Anspruch 1 und eine Filtereinrichtung mit Merkmalen
von Anspruch 7.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird im Filterbetrieb
ein Reinflüssigkeitsvolumen des in der Filterkammer gefilter
ten Filtrats außerhalb des Reinflüssigkeitsablaufes ge
speichert bzw. gesammelt, wozu ein mit dem Reinflüssigkeits
ablauf direkt kommunizierender, aber außerhalb des Rein
flüssigkeitsablaufes liegender Flüssigkeitsspeicher vorge
sehen sein kann. Nach Schaltung der Ventile derart, daß das
Ventil im Zulauf geschlossen und das Ventil im Schmutzablauf
vorzugsweise gleichzeitig geöffnet wird, wird mindestens ein
Teil des gespeicherten Reinflüssigkeitsvolumens unter Fremd
druck, insbesondere unter dem Druck eines von der Reinflüs
sigkeit gesonderten Fremdfluids, in Richtung zum Reinflüssig
keitsraum zurückgedrückt. Dadurch wird erreicht, daß das
Filterelement nur durch solche Reinflüssigkeit gereinigt
wird, die durch das zu reinigende Filterelement ursprünglich
gereinigt wurde. Auf eine zweite oder weitere parallele
Filterkammern kann verzichtet werden.
Dabei kann es so sein, daß das gespeicherte Reinflüssig
keitsvolumen zumindest zu Beginn des Rückspülvorganges unter
dem während des Filterbetriebs herrschenden Systemdruck oder
Betriebsdruck steht, wobei sich der Druck durch Rückströmen
der Flüssigkeit in den normalerweise auf Umgebungsdruck
stehenden Schmutzablauf entspannt. Der Fremddruck kann
während des Filterns mechanisch, beispielsweise durch Spannen
einer dehnungselastischen Membran oder in einer mit einem
Kolben verbundenen Feder und/oder in Form eines komprimierten
Gasvolumens gespeichert werden. Es kann alternativ oder
zusätzlich auch so sein, daß auf das gespeicherte Reinflüs
sigkeitsvolumen ein über den Betriebsdruck der Anlage hinaus
gehender Fremddruck, insbesondere Fremdfluiddruck ausgeübt
wird, wodurch sich die Strömungsenergie der rückströmenden
Flüssigkeit und damit die Abreinigungswirkung der Rückspülung
erhöhen läßt. Vorteilhaft ist es, wenn der Reinflüssigkeits
ablauf zum Rückspülen an einer dem Druckspeicher bzw. Rein
flüssigkeitsspeicher reinseitig nachgeschalteten Stelle
verschlossen wird, so daß der gesamte zur Verfügung stehende
Druck zum Rückspülen genutzt wird und nicht zur Reinseite hin
sich entspannt.
Das Fremdfluid kann ein Druckgas sein, das vorzugsweise in
Form eines in einem geschlossenen Druckgasraum aufgebauten
Druckgaspolsters vorliegt. Das Druckgaspolster kann während
des Filterbetriebs durch die unter Betriebsdruck stehende
Reinflüssigkeit komprimiert werden und entspannt sich dann,
sobald die Ventile in Rückspülstellung geschaltet werden. Es
ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, daß das zur
Druckbeaufschlagung des gespeicherten Reinflüssigkeitsvolu
mens genutzte Fremdfluid die durch die Pumpe geförderte
Rohflüssigkeit ist. Insbesondere in diesem Fall kann, falls
gewünscht, der Druck zum Rückspülen über den während des
Filterns herrschenden Betriebsdruck hinaus gesteigert werden
und/oder es kann erreicht werden, daß der Fluiddruck während
des gesamten Rückspülvorganges im wesentlichen konstant
bleibt. Das gespeicherte Reinflüssigkeitsvolumen kann alter
nativ oder zusätzlich auch mittels einer externen Druckgas
quelle mit Druckgas beaufschlagt werden, die Teil der Filter
einrichtung sein kann, vorzugsweise aber über einen Druckgas
anschluß bei Bedarf anschließbar ist.
Insbesondere bei gasförmigem Fremdfluid, beispielsweise einem
Inertgas wie Stickstoff, kann dieses mit der Reinflüssigkeit
in Kontakt sein. Sowohl bei gasförmigen, als auch bei flüssi
gem Fremdfluid kann es vorteilhaft sein, wenn das Fremdfluid
von dem mit Druck zu beaufschlagendem Reinflüssigkeitsvolumen
derart getrennt wird, daß sich die verschiedenen Fluide nicht
berühren, durchmischen und/oder miteinander reagieren können.
Insbesondere kann eine bewegliche, vorzugsweise membranartig
oder blasenartig flexible, Trennwand bewegt werden, die eine
Begrenzung eines das gespeicherte Reinflüssigkeitsvolumen
aufnehmenden Reinflüssigkeitsraumes bildet. Die Bewegung
erfolgt beim Rückspülen derart, daß der Reinflüssigkeitsraum
verkleinert wird, so daß Reinflüssigkeit aus dem Raum in
Richtung der zurückzuspülenden Filterkammer gedrückt wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete und besonders
angepaßte Filtereinrichtung hat mindestens eine rückspülbare
Filterkammer, in der mindestens ein Filterelement einen
Rohflüssigkeitsraum von einem Reinflüssigkeitsraum bzw.
Filtratraum trennt. Mit dem Rohflüssigkeitsraum ist ein
Rohflüssigkeitszulauf verbunden, der durch ein erstes Ventil
verschließbar ist, wobei die Pumpe zur Förderung der Roh
flüssigkeit in die Filterkammer vorzugsweise im Rohflüs
sigkeitszulauf angeordnet ist. An den Reinflüssigkeitsraum
ist mindestens ein Reinflüssigkeitsablauf angeschlossen und
es ist mindestens ein durch ein zweites Schaltventil ver
schließbarer Schmutzablauf vorgesehen. Erfindungsgemäß hat
diese ventilgesteuerte Filtereinrichtung mindestens eine mit
dem Reinflüssigkeitsablauf verbindbare oder verbundene Druck
speichereinrichtung, die zur Speicherung eines Reinflüssig
keitsvolumens außerhalb des Reinflüssigkeitsablaufes ausge
legt ist und mittels derer die Reinflüssigkeit mit Fremd
druck, insbesondere mit Fluiddruck eines Fremdfluids, beauf
schlagbar ist.
Vorzugsweise ist zum Verschließen des Reinflüssigkeitsablaufs
ein drittes Ventil vorgesehen, daß zum Rückspülen verschließ
bar ist und ein Abfließen von Reinflüssigkeit zur Reinseite
verhindert, so daß der mittels der Druckspeichereinrichtung
aufgebrachte Fluiddruck vollständig für die Rückspülung
genutzt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, daß
mindestens ein mit dem Reinflüssigkeitsraum ständig kommuni
zierender, zur Aufnahme eines Reinflüssigkeitsvolumens
ausgebildeter erster Druckspeicher vorgesehen ist, in dem
während des Filtrierbetriebs ein Reinflüssigkeitsvolumen
außerhalb des Reinflüssigkeitsablaufes, vorzugsweise unter
Systemdruck, speicherbar ist. Es kann sich dabei um einen
Druckspeicher handeln, in dem ggf. direkt mit der Reinflüs
sigkeit in Kontakt stehendes oder von diesem getrenntes
Druckgas während des Filterbetriebs komprimiert wird, das
sich dann in der Rückspülphase entspannt und dadurch das
Reinflüssigkeitsvolumen in Richtung der zu reinigenden
Filterkammer drückt. Vorzugsweise ist zur räumlichen Trennung
von Druckfluid und Reinflüssigkeit eine bewegliche Trennwand
vorgesehen. Die Trennwand kann den Reinflüssigkeitsraum
abdichtend abschließen, so daß sich Druckfluid und Reinflüs
sigkeit nicht berühren, mischen oder miteinander reagieren
können. Die Trennwand kann starr nach Art eines Kolben
ausgebildet sein, oder nach Art einer Membrane, die vorzugs
weise aus elastisch dehnbarem Material besteht und bei
Druckbeaufschlagung im Membranmaterial Spannungsenergie
mechanisch speichern kann. Es kann sich um einen Hydrospei
cher nach Art eines Blasenspeichers, Membranspeichers oder
Kolbenspeichers handeln. Als Druckspeichermedium kann anstatt
oder zusätzlich zu einem Gas insbesondere in einem Kolben
speicher auch mindestens eine mechanisch wirkende Druck- oder
Zugfeder vorgesehen sein. Druckspeicher mit Trennwand können
in jeder beliebigen Lage, also auch quer zur Senkrechten,
angeordnet sein.
Eine besonders wirksame Abreinigung kann bei einer bevorzug
ten Ausführungsform dadurch erreicht werden, daß das Rein
flüssigkeitsvolumen in dem Reinflüssigkeitsablauf und/oder im
ersten Druckspeicher mit Fremddruck beaufschlagbar ist, der
über den im Filterbetrieb herrschenden Betriebsdruck der
Reinflüssigkeit hinausgeht. Dieser kann mechanisch aufge
bracht werden, ist aber vorzugsweise ein Fluiddruck. Bei
einer Ausführungsform ist hierzu die Rohflüssigkeitspumpe
über ein viertes Ventil mit dem Druckfluidraum des ersten
Druckspeichers flüssigkeitsleitend verbindbar, wobei vorzugs
weise der Druckfluidraum durch eine bewegliche Trennwand
vollständig von dem Reinflüssigkeitsraum des Druckspeichers
abgetrennt ist. Zum Rückspülen wird das vierte Ventil,
vorzugsweise gleichzeitig mit den Ventilen für Rohflüssig
keitszulauf und Schmutzablauf, umgeschaltet, so daß nun der
Ausgangsdruck der Rohfluidpumpe auf der Trennwand lastet und
diese in den Reinflüssigkeitsraum des Druckspeichers bewegt.
Dadurch wird Reinflüssigkeit in Richtung auf den rückzuspü
lenden Filter gedrückt. Der Pumpenausgangsdruck kann ggf.
kurzzeitig über den Filterbetriebsdruck erhöht werden.
Eine bevorzugte gleichzeitige Betätigung aller für den
Rückspülvorgang zu betätigenden Ventile läßt sich vorteilhaft
dadurch erreichen, daß mindestens zwei der Ventile, insbeson
dere das erste, zweite und vierte Ventil, zu einem gemein
samen, beispielsweise elektropneumatisch betätigbarem Mehr
wegeventil zusammengefaßt sind. Auch ein ggf. vorhandenes
drittes Ventil kann Teil eines Mehrwegeventiles sein.
Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, daß der
Reinflüssigkeitsablauf und/oder der erste Druckspeicher
mindestens einen über ein fünftes Ventil verschließbaren
Anschluß für eine externe Fluiddruckquelle, insbesondere
eine Druckgaseinrichtung aufweist. Vorzugsweise ist der
Anschluß im Bereich des Druckfluidraums des ersten Druckspei
chers vorgesehen. Über die externe Fluiddruckquelle kann,
ggf. impulsartig kurzzeitig, mehr Druckenergie zur Unterstüt
zung der Rückspülung bereitgestellt werden.
Insgesamt kann die Effektivität der Rückspülung durch kurze
Ventilöffnungszeiten erhöht werden, die zu einer impulsar
tigen oder stoßartigen Rückströmung führen. Geeignete Ventil
öffnungszeiten können deutlich weniger als eine Sekunde
betragen, beispielsweise in der Größenordnung von dreihundert
Millisekunden oder darunter bis beispielsweise fünfzig
Millisekunden liegen. Die Ventilöffnungszeiten sind zweck
mäßig mit dem wirksamen Drücken so abzustimmen, daß eine
ausreichende Menge an Reinflüssigkeit für die Rückspülung zur
Verfügung steht. Bei kurzen Rückspülzeiten reichen normaler
weise auch kleinvolumige Speicher aus.
Während es bei vielen Anwendungen unerheblich ist, wenn der
Reinflüssigkeitsfluß auf der Reinseite ggf. kurzfristig
aussetzt oder nachläßt, kann es bei anderen Anwendungen
wichtig sein, die Reinseite auch beim Rückspülen mit Rein
flüssigkeit weiterzuversorgen, deren Druck sich nicht oder
nur geringfügig ändert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird diese Weiterversorgung dadurch gewährleistet, daß der
Reinflüssigkeitsablauf mindestens einen einem Ventil, insbe
sondere dem dritten Ventil nachgeschalteten, zur Aufnahme
eines Reinflüssigkeitsvolumens vorgesehenen und ausgebildeten
zweiten Druckspeicher aufweist. Dieser kann sich während des
Filterbetriebes mit einem geeigneten Volumen Reinflüssigkeit,
insbesondere unter Systemdruck, füllen und kann diese wieder
abgeben, während zum Rückspülen das vorgeschaltete Ventil den
Reinflüssigkeitsablauf zur Filterkammer hin verschließt. Der
zweite Druckspeicher kann ein Hydrospeicher sein, beispiels
weise ein Membranspeicher, Blasenspeicher oder Kolben
speicher. Derartige Weiterversorgungsspeicher können auch bei
nicht erfindungsgemäß ausgebildeten rückspulbaren Filtern mit
Vorteil eingesetzt werden. Eine Weiterversorgung kann bei
spielsweise auch dadurch erreicht werden, daß mehrere der
beschriebenen Systeme mit oder ohne Weiterversorgungsspeicher
für einen Multiplexer-Betrieb parallelgeschaltet werden und
diese abwechselnd rückgespült werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein können. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Filtereinrich
tung, die einen mit einer flüssigkeits- und
gasundurchlässigen, flexiblen Membran ausge
statteten Druckspeicher aufweist,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Filtereinrichtung und
Fig. 3 eine Variante der Filtereinrichtung aus Fig. 2
mit einem Druckgasanschluß an dem Druck
speicher.
In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze einer Ausführungsform einer
Filtereinrichtung 1 mit rückspülbarer Filterkammer 2 gezeigt.
Die Filtereinrichtung 1 ist zur Reinigung elektrischer
Betriebsflüssigkeiten in Funkenerisionsanlagen vorgesehen,
entsprechende Einrichtungen können aber auch beispielsweise
zum Reinigen von Kühl- oder Schmierflüssigkeiten in Bearbei
tungsmaschinen zur beispielsweise spanabhebenden Bearbeitung
von Werkstücken eingesetzt werden. Die schematisch darge
stellte Filterkammer 2 hat ein Gehäuse, in dem ein ge
strichelt gezeichnetes Filterelement bzw. Filtermedium 3
einen untenliegend gezeigten Rohflüssigkeitsraum 4 von einem
obenliegend gezeigten Reinflüssigkeitsraum oder Filtratraum 5
trennt. Die zu reinigende Rohflüssigkeit wird der Filter
kammer aus einem Rohflüssigkeitsreservoir 6 zugeführt, das
beispielsweise der Arbeitsraum einer Funkenerosionsmaschine
sein kann. Die zu reinigende Rohflüssigkeit wird durch eine
Rohflüssigkeitspumpe 7 über einen Rohflüssigkeitszulauf 8 zur
Filterkammer gefördert, wobei durch ein Schaltventil 9 der
Zustrom von Rohflüssigkeit in die Filterkammer unterbrochen
werden kann. In Fig. 1 ist das elektromagnetisch betätigbare
Schaltventil 9 in einer Durchlaßstellung gezeigt, die im
Filterbetrieb der Filtereinrichtung eingenommen wird. Von der
Reinseite der Filterkammer 2 führt ein mit dem Reinflüssig
keitsraum 5 kommunizierender Reinflüssigkeitsablauf 10 zu
einem Reinflüssigkeitsreservoir 11 oder einem angeschlossenen
Verbraucher. Aus dem Rohflüssigkeitsraum 4 führt ein Schmutz
ablaufkanal 12 über das Schaltventil 9 zu einem Schmutz- bzw.
Schlammauffangbehälter 13. Der auch als Schlammablaßlei
tung bezeichenbare Schmutzabfuhrkanal 12 endet reservoirsei
tig auf Umgebungsdruck, insbesondere Atmosphärendruck und ist
in der schematischen Figur geschlossen, da in der gezeigten
Schaltstellung des Mehrwegeventiles 9 keine leitende Verbin
dung zwischen Rohflüssigkeitsraum 4 der Filterkammer und dem
reservoirseitigen Auslaß der Leitung 12 besteht.
Mit dem Reinflüssigkeitsablauf 10 steht eine Druckspeicher
einrichtung 15 über einen geeigneten flüssigkeitsleitenden
Kanal, beispielsweise ein Rohr, einen Schlauch oder einen
geeigneten Kanal in einem Gehäuse, ständig in flüssigkeits
leitender Verbindung. Die Druckspeichereinrichtung 15 dieser
Ausführungsform, die im folgenden auch als erster Druck
speicher bezeichnet wird, hat ein im wesentlichen geschlos
senes Gehäuse vorgegebenen Innenvolumens, in dem ein mit dem
Reinflüssigkeitsablauf 10 ständig kommunizierender Reinflüs
sigkeitsraum 16 und ein davon getrennter Druckfluidraum 17
ausgebildet sind. Die Räume 16, 17 sind durch eine elastisch
flexible Membran 18 vollständig getrennt, wobei die membran
artige Trennwand aus einem gas- und flüssigkeitsundurchlässi
gen, dehnbaren Kunststoffmaterial besteht, das resistent
gegen die zu reinigenden Flüssigkeiten ist. Der Druckfluid
raum 17 des zweikammrigen Membran-Druckspeichers 15 hat einen
Auslaß, von dem eine Flüssigkeitsleitung 20 über das Schalt
ventil 9 in den jenseitigen Teil des Schmutzablaufkanales 12
führt. In der gezeigten Schaltstellung des Ventils 9, also im
Filterbetrieb der Filtereinrichtung, herrscht im Inneren des
normalerweise flüssigkeitsgefüllten Druckfluidraums 17
Umgebungsdruck.
Das Schaltventil 9 ist ein 4/2-Wegeventil und vereinigt in
sich die Funktionen dreier gleichzeitig schaltbarer Ventile.
Als erstes Schaltventil verschließt und öffnet es den Roh
flüssigkeitszulauf zur Filterkammer, wobei in Fig. 1 die im
Filterbetrieb vorliegende Öffnungsstellung gezeigt ist. Als
zweites Schaltventil verschließt und öffnet es den Schmutzab
lauf 12, der im Filterbetrieb, wie gezeigt, geschlossen ist,
im Rückspülbetrieb jedoch geöffnet. Als viertes Schaltventil
öffnet und schließt es eine von der Pumpe 7 zum Druckfluid
raum 17 führende Flüssigkeitsleitung, die im Filterbetrieb,
wie gezeigt, geschlossen und im Rückspülbetrieb geöffnet ist.
Im Reinflüssigkeitsablauf 10 ist bei der gezeigten Ausfüh
rungsform stromabwärts vom Abzweig für den Druckspeicher 15
ein drittes Schaltventil 19 angeordnet, das während des
Filterbetriebs in Öffnungsstellung und während des Rückspü
lens in Sperrstellung geschaltet wird, damit die aus dem
Reinflüssigkeitsraum 16 des Druckspeichers 15 rückströmende
Reinflüssigkeit im wesentlichen vollständig zum Rückspülen
nutzbar ist. Statt des Schaltventils kann auch ein den
Strömungswiderstand des Reinflüssigkeitsablaufs erhöhendes,
ggf. einstellbares Drosselventil vorhanden sein. In Ausnahme
fällen kann auch völlig auf ein Ventil verzichtet werden,
insbesondere dann, wenn reinseitig ein Verbraucher nachge
schaltet ist, der einen über Umgebungsdruck hinausgehenden
Druck in der Abflußleitung 10 aufrecht erhält und/oder wenn
der Leitungswiderstand dieser Leitung im Vergleich zur
Leitung zwischen Druckspeicher 15 und Filterkammer 2 so groß
ist, daß im wesentlichen die gesamte rückströmende Reinflüs
sigkeit zum Filter 2 gedrückt wird.
Die Einrichtung von Fig. 1 arbeitet nach folgendem Verfahren.
Im Filterbetrieb, der mit der gezeigten Schaltstellung der
Schaltventile 9, 19 möglich ist, fördert die Pumpe 7 Schmutz
partikel enthaltende Rohflüssigkeit aus dem Reservoir 6 über
das Ventil 9 zur Filterkammer 2, wo die Schmutzpartikel zum
großen Teil durch das Filterelement 3 aus der Flüssigkeit
ausgefiltert werden. Aus dem gegenüber dem Rohflüssigkeits
raum 4 unter einem etwas geringerem Flüssigkeitsdruck stehen
den Reinflüssigkeitsraum 5 gelangt das Filtrat über den
Reinflüssigkeitsablauf 10 und das geöffnete Schaltventil 19
zum Reinflüssigkeitsreservoir 11. Ein geringer Teil der
Flüssigkeit gelangt im wesentlichen unter dem im Reinflüssig
keitsablauf 10 herrschenden Betriebsdruck in den Reinflüssig
keitsraum 16 des Druckspeichers 15, der mit dem Reinflüssig
keitsablauf 10 ständig und ohne Zwischenschaltung von Venti
len flüssigkeitsleitend verbunden ist. Die unter Betriebs
druck stehende Reinflüssigkeit im Reinflüssigkeitsraum 16
drückt die flexible Membran 18 in die gestrichelt gezeichnete
untere Auslenkstellung, da der Betriebsdruck in der Kammer 16
größer ist als der in der Druckfluidkammer 17 herrschende
Umgebungsdruck. Diese Kammer steht über Flüssigkeitsleitung
30 und das bezüglich dieser in Öffnungsstellung stehende
Schaltventil 9 mit der Umgebung in Verbindung. Durch Dehnung
der Membran wird elastische Energie gespeichert, die bei
Druckentlastung wieder freigegeben wird und ein Reinflüssig
keitsvolumen zurückdrücken kann.
Steigt der mit einer geeigneten Meßvorrichtung zu erfassende
Differenzdruck zwischen Rohflüssigkeitsraum 4 und Reinflüs
sigkeitsraum 5 der Filterkammer über eine festgelegte Größe,
werden über eine nicht gezeigte Steuereinrichtung die Schalt
ventile 9, 19 gleichzeitig umgeschaltet, wodurch der Rohflüs
sigkeitsablauf 10 und der Reinflüssigkeitszulauf 8 verschlos
sen und gleichzeitig der Schmutzablauf 12 zum Schmutzreser
voir 13 hin geöffnet wird. Die Umschaltung des Schaltventils
9 bewirkt gleichzeitig, daß die Pumpe 7 über die Flüssig
keitsleitung 20 mit dem Druckfluidraum 17 verbunden wird.
Dadurch wird im normalerweise flüssigkeitsgefüllten Druck
fluidraum 17 ein im wesentlichen dem Pumpenausgangsdruck
entsprechender Druck aufgebaut, der größer ist als der Druck
im Reinflüssigkeitsraum 16, der über die Filterkammer 2 und
das Schaltventil 9 mit dem auf Umgebungsdruck endenden
Schmutzauslaß 12 in Verbindung steht. Die Druckdifferenz
bewirkt ein Umschnappen der Membran 18 in die gepunktet
gezeichnete, nach oben gewölbte Auslenkstellung, bei der sich
das Volumen des Druckfluidraums 17 vergrößert und das Volumen
des Reinflüssigkeitsraums 16 entsprechend verringert. Diese
im wesentlichen schlagartige Volumenverminderung sorgt für
einen schlagartigen Fluß von Reinflüssigkeit in umgekehrter
Strömungsrichtung über den Reinflüssigkeitsraum 5 durch den
Rohflüssigkeitsraum 4 zum auf Umgebungsdruck stehenden
strömungsablauf 12. Durch die schlagartige Rückströmung wird
das Filterelement weitgehend vollflächig von angelagerten
Schmutzpartikeln befreit, die zum Schmutzreservoir 13 ab
transportiert werden. Nach erfolgter Rückspülung werden die
Schaltventile 9, 19 wieder in die gezeigte Stellung für den
Filtrierbetrieb zurückgeschaltet, wodurch die Membran 18
wieder in die gestrichelt gezeichnete, nach unten gewölbte
Auslenkstellung bewegt wird und eine geringfügige Menge
Rohflüssigkeit durch den Schmutzablauf 12 zum Reservoir 13
gepreßt wird.
Der wesentliche Teil der Abreinigungswirkung tritt unmittelbar
nach Umschalten der Schaltventile 9, 19 durch die schlagartig
einsetzende Rückströmung auf. Es reicht aus, die Schalt
ventile kurzzeitig, insbesondere impulsartig umzuschalten,
wobei sich Ventilöffnungszeiten von weniger als 0,5 Sekunden,
insbesondere zwischen 0,2 und 0,3 Sekunden besonders bewährt
haben. Ggf. kann mehrmals kurz hintereinander rückgespült
werden, wodurch ein die Abreinigung fördernder Rütteleffekt
am Filterelement 3 entstehen kann. Kurze Ventilöffnungszeiten
gewährleisten in den meisten Fällen eine wirksame Abreinigung
durch eine ausreichende Menge rückströmender Flüssigkeit und
gewährleisten weiterhin, daß die Reinflüssigkeitszufuhr zum
Reservoir 11 oder einem angeschlossenen Verbraucher nur für
unkritisch kurze Zeiten unterbrochen oder vermindert wird.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, die als
Besonderheit eine kontinuierliche Weiterversorgung eines
angeschlossenen Verbrauchers mit Reinflüssigkeit auch während
des Rückspülens ermöglicht. Bei der Filtereinrichtung 25
werden, wo möglich, Elemente gleicher Funktion wie in Fig. 1
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu
Filtereinrichtung 1 nach Fig. 1 sind das zum Verschließen des
Rohflüssigkeitszulaufes 8 vorgesehene erste Schaltventil 26
und das zum Verschließen des Schmutzablaufes 12 vorgesehene
zweite Schaltventil 27 nicht zu einem Mehrwegventil zusammen
gefaßt, sondern sie sind jeweils als elektromagnetisch
betätigbare 2/2-Wegeventil ausgebildet. Eine dem dritten
Schaltventil 19 vorgeschaltete, mit dem Rohflüssigkeitsablauf
ständig flüssigkeitsleitend verbundene Druckspeichereinrich
tung 28 hat einen ersten Druckspeicher 28 mit einer einzigen,
nach außen abgedichteten Druckkammer festen Innenvolumens,
die nur zum Reinflüssigkeitsablauf 10 hin geöffnet ist. Der
Innenraum des Druckspeichers 28 kann, wie schematisch darge
stellt, ein Reinflüssigkeitsvolumen 29 aufnehmen, über dem
ein abgeschlossenes, direkt mit der Reinflüssigkeit in
Kontakt stehendes, beispielsweise mit Stickstoff gefülltes
Gasvolumen 30 liegt. In der gezeigten Filtrierstellung der
Ventile 19, 26, 27 wird ein Volumen der unter Betriebsdruck
stehenden Reinflüssigkeit aus dem Ablauf 10 in den Druckspei
cher 28 hineingedrückt, wodurch sich das Volumen des Gasrau
mes 30 verringert und sich ein Druckgaspolster aufbaut,
dessen mit sich vergrößernden Flüssigkeitsvolumen 29 anstei
gender Gasdruck das Ansteigen der Reinflüssigkeit in der
Druckkammer begrenzt. Im Gleichgewicht hat das Druckgas
polster 30 im wesentlichen den Betriebsdruck der Reinflüssig
keit im Ablauf 10.
Zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen ununterbrochenen
Zustroms gereinigter Flüssigkeit zum Reservoir 11 oder einem
angeschlossenen Verbraucher ist bei der gezeigten Ausfüh
rungsform in Strömungsrichtung der Reinflüssigkeit hinter dem
dritten Schaltventil 19 ein zweiter Druckspeicher 35 vorgese
hen, dessen nach außen geschlossener Innenraum ebenfalls mit
dem Reinflüssigkeitsablauf 10 in ständiger flüssigkeitsleiten
der Verbindung steht. Der Speicher 35 kann im Aufbau iden
tisch mit dem Speicher 28 sein, es kann sich aber auch
beispielsweise um einen als Blasenspeicher, Membranspeicher
oder Kolbenspeicher ausgebildeten Hydrospeicher mit beweg
licher Trennwand handeln. Im zweiten Druckspeicher 35 steigt
die Reinflüssigkeit im Filterbetrieb ebenfalls so weit an,
bis der über dem Reinflüssigkeitsvolumen 36 liegende Druck
gasraum 37 einen Innendruck hat, der dem Systemdruck der
Reinflüssigkeit im Bereich des Anschlusses des Druckspeichers
35 entspricht.
Bei dieser Anlage 25 füllen sich die Druckspeicher 28, 35 im
Filterbetrieb, der bei der dargestellten Stellung der Schalt
ventile 19, 26, 27 und Laufen der Pumpe 7 vorliegt, bis zu
den schematisch angedeuteten Flüssigkeitsniveaus mit Rein
flüssigkeit. Zur Einleitung der Rückspülung werden die
Schaltventile 19, 26, 27 unter Steuerung der nicht gezeigten
Steuereinrichtung gleichzeitig umgeschaltet, wodurch der
durch die Pumpe 7 gewährleistete Zustrom von Rohflüssigkeit
zum Filter 2 unterbrochen wird und dessen Reinflüssigkeits
raum 4 über das geöffnete zweite Schaltventil 27 mit dem auf
Umgebungsdruck stehenden Schmutzablauf 12 verbunden wird. Auf
der Reinseite des Filters 2 verschließt das dritte Schaltven
til 19 den Reinflüssigkeitsablauf 10 hinter dem ersten
Druckspeicher 28 und vor dem zweiten Druckspeicher 35. Durch
das geöffnete Ventil 27 steht das Innere des noch unter
Systemdruck stehenden Druckspeichers 28 über den rückzuspü
lenden Filter 2 mit der auf Umgebungsdruck stehenden Schmutz
ablaufleitung 12 in Verbindung. Der Druck des Druckgaspol
sters 30 drückt einen Teil des Flüssigkeitsvolumen 29 in
Richtung Filter 2 zurück, wodurch dessen Filterelement 3
gereinigt wird und die abgetragenen Partikel zum Schmutzre
servoir 13 gelangen. Die kurzen Ventilöffnungszeiten von
wenigen Zehntel Sekunden und das Volumen 29 der gespeicherten
Reinflüssigkeit im ersten Druckspeicher 28 können derart
aufeinander abgestimmt sein, daß immer ein Restvolumen an
Reinflüssigkeit im Druckspeicher verbleibt, so daß kein
Druckgas in das Kanalsystem für die Reinflüssigkeit gelangen
kann. Das Druckgas kann nach der Art der mit ihm in Kontakt
stehenden Flüssigkeit ausgewählt werden und ist in der Regel
Druckluft, kann aber auch ein Inertgas wie Stickstoff sein.
Während des kurzzeitigen Rückspülens ist der Zustrom von
Reinflüssigkeit zu dem stromabwärts des geschlossenen Ventils
19 liegenden Teil des Reinflüssigkeitsablauf 10 unterbro
chen. Die Reinflüssigkeitszufuhr zum Reservoir 11 wird jedoch
dadurch aufrechterhalten, daß ein Teil des im zweiten Druck
speicher 35 gespeicherten Reinflüssigkeitsvolumen 36 durch
das im Druckgasraum 37 befindliche Druckgas zur Reinseite in
Richtung Verbraucher oder Reinflüssigkeitsreservoir gedrückt
wird. Der Weiterversorgungsspeicher 35 stellt somit einen
Puffer dar, durch den die sehr kurze Rückspülzeit, in dem der
Nachschub von Reinflüssigkeit unterbrochen ist, überbrückt
wird. Das Aufnahmevolumen des Weiterversorgungsspeichers 35
kann den Ventilöffnungszeiten und den Erfordernissen an die
Menge und Konstanz des Nachstroms von Reinflüssigkeit zum
Verbraucher entsprechend beliebig angepaßt werden. Ein
Weiterversorgungsspeicher der beschriebenen Art kann ohne
mechanische Teile auskommen und ist daher wenig störungsan
fällig. Falls gewünscht, kann bei einem Weiterversorgungs
speicher selbstverständlich auch das gespeicherte Reinflüs
sigkeitsvolumen von dem Druckgaspolster durch eine abdichten
de Trennwand, beispielsweise nach Art einer Membran oder
eines verschiebbaren Kolbens, getrennt werden. Ein als Puffer
wirkender Weiterversorgungsdruckspeicher kann selbstverständ
lich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorgesehen
sein. Ein einem Absperrventil reinseitig nachgeschalteter als
Puffer oder Weiterversorgungsspeicher dienender Druckspei
cher, beispielsweise nach Art eines Blasenspeichers, Membran
speichers oder Kolbenspeichers, ist auch bei anderen rück
spülbaren Filtereinrichtungen vorteilhaft, die nicht erfin
dungsgemäß arbeiten und beispielsweise keinen ersten Druck
speicher aufweisen.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform einer Filtereinrich
tung 40 gleicht im Aufbau im wesentlichen der Ausführungsform
nach Fig. 2. Im Unterschied zu dieser ist bei dem einen Teil
einer Druckspeichereinrichtung 41 bildenden ersten Druckspei
cher 41 das Reinflüssigkeitsvolumen 42 von dem darüber
liegenden Druckgasvolumen 43 durch eine bewegliche Trennwand
in Form einer flüssigkeits- und gasdichten Membran 44 aus
elastisch flexiblem Material vollständig getrennt. Über einen
Anschluß 45, der mittels eines fünften Schaltventiles 46
verschließbar und öffenbar ist, kann eine externe Fluiddruck
quelle in Form einer Druckgaseinrichtung 47 angeschlossen
werden. Das Ventil 46 ist im Filterbetrieb geschlossen und
wird normalerweise gleichzeitig mit den anderen Schaltven
tilen 19, 26, 27 zur Einleitung der Rückspülung geöffnet. Die
Öffnung kann auch zeitversetzt danach erfolgen, ggf. kann
mehrfach kurz hintereinander geöffnet und geschlossen werden.
Eine bei Öffnung des Ventils 46 schlagartige Beaufschlagung
des Druckgasvolumens 43 bzw. Flüssigkeitsvolumens 42 mit
Druckgas führt zu einer stoßartigen Beschleunigung der
rückströmenden Reinflüssigkeit, wodurch die Abreinigung des
Filterelementes 3 unterstützt wird.
Alternativ kann der Druckgasanschluß auch im wesentlichen
direkt am Reinflüssigkeitsablauf 10 sitzen, ohne daß, wie im
gezeigten Beispiel, ein zweikammriger Druckspeicher zwischen
geschaltet ist. In diesem Fall kann die anschließbare Druck
gaseinrichtung 47 als Druckspeichereinrichtung verstanden
werden, die einen die Rückspülung bewirkenden und fördernden
Druck auf die rückströmende Reinflüssigkeit ausübt. Da es
normalerweise erwünscht ist, daß kein Druckgas in den Rein
flüssigkeitsablauf 10 gelangt, ist normalerweise zwischen dem
Anschluß für eine Druckgaseinrichtung und dem Reinflüssig
keitsablauf 10 eine bewegliche, abdichtende Trennwand
und/oder ein zur Speicherung einer gewissen Menge von Rein
flüssigkeit ausreichend Raum vorgesehen, aus dem heraus
Reinflüssigkeit in den Reinflüssigkeitsablauf gedrückt wird.
Eine andere, nicht gezeigte Filtereinrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß die zur Förderung von Rohflüssigkeit vorge
sehene Pumpe auf Saugbetrieb umschaltbar ist. Die Pumpe kann
ohne Zwischenschaltung von Ventilen direkt an den Reinflüs
sigkeitsraum der rückspülbaren Filterkammer angeschlossen
sein und die Ventile zum Verschließen des Rohflüssigkeits
zulaufes und des Schmutzablaufes liegen im Unterschied zu den
gezeigten Ausführungsformen jeweils zwischen Pumpe und
Rohflüssigkeitsreservoir bzw. Schmutzreservoir, und nicht
zwischen Pumpe und Filterkammer. Auf der Reinseite der
Filterkammer sind keine Ventile erforderlich. Zum Rückspülen
wird das im Filterbetrieb offene Schaltventil für den Roh
flüssigkeitszulauf geschlossen und das im Filterbetrieb
geschlossene Ventil für die Schmutzabfuhr geöffnet. Bei
vorzugsweise gleichzeitiger Umschaltung der Pumpe auf Saug
betrieb wird Reinflüssigkeit aus dem Reinflüssigkeitsablauf
durch die Filterkammer zurückgesogen und reinigt auf diese
Weise das Filterelement. Bei noch einer anderen Ausführungs
form mit ansonsten gleichem Aufbau ist die umschaltbare Pumpe
auf der Reinseite der Filterkammer angeordnet, wodurch deren
Verschmutzung durch die Rohflüssigkeit vermieden werden kann.
Die ein oder mehreren Filterelemente oder Filterkörper bzw.
Filtermedien der Filterkammer können auf optimale Rückspül
barkeit hin optimiert sein. Es kann sich um bekannte Spalt
rohrfilter handeln oder um Filterelemente mit schlitzförmigen
Filteröffnungen nach Art der Spaltfilter, die in der Euro
päischen Patentanmeldung EP 581 153 beschrieben sind und
deren Merkmale durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Anmeldung
gemacht werden. Insbesondere kann das Filterelement die Form
eines Hohlzylinders haben, der vorzugsweise im Filterbetrieb
vom außenliegenden Rohflüssigkeitsraum zum innenliegenden
Reinflüssigkeitsraum durchströmt wird. Das Filterelement kann
eine dünne Filtermembran sein, die vorzugsweise durch einen
flüssigkeitsdurchlässigen Stützkörper, insbesondere einen
Spaltfilter, abgestützt sein kann. Die beispielsweise spalt
artigen Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen des Stützkörpers können
zur Membran hin düsenartig verjüngt sein, um einen besonders
starken Abreinigungseffekt zu erzielen. Die Filtermembran
kann eine Dicke von weniger als 3 mm haben, wobei die Dicke
vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 mm liegt. Derartig dünne
Filtermembranen sind besonders gut für die Abreinigung mit
impulsartig rückströmender Reinflüssigkeit geeignet, da sie
sich ggf. von der rückströmenden Flüssigkeit bewegen lassen
und so ein die Abreinigung unterstützender Schütteleffekt
erzeugt werden kann. Es können auch Filterelemente eingesetzt
werden, die im wesentlichen aus Sintermaterial, insbesondere
Sintermetall bestehen. Derartige Filterelemente bestehen aus
einem mechanisch stabilem Haufenwerk etwa kugelförmiger
Partikel, deren Größe beispielsweise in der Größenordnung von
20 bis 30 Mikrometer liegen kann und die aneinander gepreßt
und/oder miteinander verschmolzen oder durch Diffusionspro
zesse verbunden sind, wodurch eine als Filtermedium geeignete
offen poröse Struktur von Zwischenräumen entstehen kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Rückspülen einer Filterkammer, in der
mindestens ein Filterelement einen Rohflüssigkeitsraum
von einem Reinflüssigkeitsraum trennt und bei dem
mindestens ein mit dem Rohflüssigkeitsraum verbundener
Rohflüssigkeitszulauf, mindestens ein mit dem Reinflüs
sigkeitsraum verbundener Reinflüssigkeitsablauf sowie
ein Schmutzablauf vorgesehen ist, wobei zum Rückspülen
der Rohflüssigkeitszulauf geschlossen und der Schmutzab
lauf geöffnet wird und eine Rückströmung von Rein
flüssigkeit durch die Filterkammer erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Filterbetrieb ein Reinflüssig
keitsvolumen der gefilterten Reinflüssigkeit außerhalb
des Reinflüssigkeitsablaufes gespeichert wird und daß
nach Schließen des Rohflüssigkeitszulaufes und Öffnen
des Schmutzablaufes mindestens ein Teil des gespeicher
ten Reinflüssigkeitsvolumens mit Unterstützung von
Fremddruck in Richtung auf die Filterkammer zurück
gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fremddruck mindestens teilweise durch ein von der
Reinflüssigkeit gesondertes Fremdfluid und/oder durch
mechanisch gespeicherte Energie aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Fremdfluid ein Druckgas ist, das vorzugs
weise in Form eines in einen geschlossenen Druckgasraum
aufgebauten, durch die unter einem Betriebsdruck stehen
de Reinflüssigkeit komprimierten Druckgaspolsters
vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fremdfluid die Roh
flüssigkeit ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Rückspülung eine
bewegliche, insbesondere membranartig flexible Trennwand
bewegt wird, die eine Begrenzung eines das gespeicherte
Reinflüssigkeitsvolumen aufnehmenden Reinflüssigkeits
raumes bildet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Weiterversorgung eines
reinseitigen Ausgangs der Filtereinrichtung mit Rein
flüssigkeit während des Rückspülens im Filterbetrieb ein
Reinflüssigkeitsvolumen der gefilterten Reinflüssigkeit
gespeichert wird und daß während des Rückspülens mindes
tens ein Teil des gespeicherten Reinflüssigkeitsvolumens
zur Reinseite gedrückt wird, vorzugsweise mit Unterstüt
zung des Drucks eines in einem geschlossenen Druckgas
raum aufgebauten, durch die unter einem Betriebsdruck
stehende Reinflüssigkeit komprimierten Druckgaspolsters.
7. Filtereinrichtung mit
mindestens einer rückspülbaren Filterkammer, in der mindestens ein Filterelement einen Rohflüssigkeitsraum von einem Reinflüssigkeitsraum trennt;
mindestens einer Pumpe zur Förderung der Rohflüssigkeit zum Rohflüssigkeitsraum;
mindestens einem durch ein erstes Ventil verschließ baren, mit dem Rohflüssigkeitsraum verbundenen Roh flüssigkeitszulauf;
mindestens einem mit dem Reinflüssigkeitsraum verbunde nen Reinflüssigkeitsablauf und
mindestens einem durch ein zweites Ventil verschließ baren Schmutzablauf, gekennzeichnet durch mindestens eine mit dem Reinflüs sigkeitsablauf verbundene Druckspeichereinrichtung (15; 28; 41).
mindestens einer rückspülbaren Filterkammer, in der mindestens ein Filterelement einen Rohflüssigkeitsraum von einem Reinflüssigkeitsraum trennt;
mindestens einer Pumpe zur Förderung der Rohflüssigkeit zum Rohflüssigkeitsraum;
mindestens einem durch ein erstes Ventil verschließ baren, mit dem Rohflüssigkeitsraum verbundenen Roh flüssigkeitszulauf;
mindestens einem mit dem Reinflüssigkeitsraum verbunde nen Reinflüssigkeitsablauf und
mindestens einem durch ein zweites Ventil verschließ baren Schmutzablauf, gekennzeichnet durch mindestens eine mit dem Reinflüs sigkeitsablauf verbundene Druckspeichereinrichtung (15; 28; 41).
8. Filtereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein der Druckspeichereinrichtung
(15; 28; 41) nachgeschaltetes drittes Ventil (19)
vorgesehen ist.
9. Filtereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckspeichereinrichtung min
destens einen mit dem Reinflüssigkeitsraum der Filter
kammer (2) ständig kommunizierenden, zur Aufnahme eines
Reinflüssigkeitsvolumens ausgebildeten ersten Druck
speicher (15; 28; 41) aufweist.
10. Filtereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Druckspeicher (15; 28; 41) einen mit
dem Reinflüssigkeitsablauf (10) kommunizierenden Rein
flüssigkeitsraum (16; 29; 42) zur Aufnahme der ge
speicherten Reinflüssigkeit und mindestens einen Druck
fluidraum (17; 30; 43) zur Aufnahme eines zur Druck
beaufschlagung der Reinflüssigkeit vorgesehenen Fremd
fluids aufweist, wobei vorzugsweise der Reinflüssig
keitsraum von dem Druckfluidraum durch eine bewegliche
Trennwand (18; 44), insbesondere eine Membran, getrennt
ist.
11. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinflüssigkeitsvolumen
im Reinflüssigkeitsablauf (10) und/oder im ersten
Druckspeicher (15; 41) mit Fremddruck, insbesondere
Fluiddruck beaufschlagbar ist, der über den Betriebs
druck der Reinflüssigkeit im Filterbetrieb hinausgeht.
12. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) über ein
viertes Ventil (9) mit dem Druckfluidraum (17) des
ersten Druckspeichers (15) flüssigkeitsleitend verbind
bar ist.
13. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinflüssigkeitsablauf
(10) und/oder der erste Druckspeicher (41) mindestens
einen über ein fünftes Ventil (46) abtrennbaren Anschluß
(45) für eine externe Fluiddruckquelle, insbesondere
eine Druckgaseinrichtung (47) aufweist, wobei der
Anschluß (45) vorzugsweise im Bereich des Druckfluid
raums (43) des ersten Druckspeichers (41) vorgesehen
ist.
14. Filtereinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 7,
insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Weiterversorgung der Reinseite
während der Rückspülung mindestens ein mit dem Reinflüs
sigkeitsablauf kommunizierender, zum Aufnehmen eines
Reinflüssigkeitsvolumens vorgesehener Flüssigkeits
speicher, insbesondere ein zweiter Druckspeicher (35),
vorgesehen ist, der vorzugsweise einem Ventil, insbeson
dere dem dritten Ventil (19), nachgeschaltet ist.
15. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Ventile
(9, 19, 26, 27, 46) eine Steuereinrichtung vorgesehen
ist, die derart ausgebildet ist, daß die Ventile kurz
zeitig, insbesondere impulsartig umschaltbar sind,
vorzugsweise für Zeitintervalle von weniger als
0,5 Sekunden, insbesondere zwischen 0,2 und 0,3 Sekun
den.
16. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (3) im
wesentlichen aus Sintermaterial, insbesondere Sinter
metall besteht.
17. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (3) eine
dünne Filtermembran ist, die vorzugsweise durch einen
flüssigkeitsdurchlässigen Stützkörper abgestützt ist,
wobei die Filtermembran vorzugsweise eine Dicke von
weniger als 3 mm, insbesondere zwischen 0,2 und 0,5 mm
hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998110518 DE19810518A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Verfahren zum Rückspülen eines Filters und rückspülbare Filtereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998110518 DE19810518A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Verfahren zum Rückspülen eines Filters und rückspülbare Filtereinrichtung |
Publications (1)
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DE19810518A1 true DE19810518A1 (de) | 1999-09-16 |
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ID=7860504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998110518 Withdrawn DE19810518A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Verfahren zum Rückspülen eines Filters und rückspülbare Filtereinrichtung |
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