DE19810517A1 - Drehmaschine und ihre Verwendung als Schleifmaschine - Google Patents
Drehmaschine und ihre Verwendung als SchleifmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q37/00—Metal-working machines, or constructional combinations thereof, built-up from units designed so that at least some of the units can form parts of different machines or combinations; Units therefor in so far as the feature of interchangeability is important
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Die Erfindung schlägt vor, an dem Querschlitten einer Präzisionsdrehmaschine eine Schleifspindel mit einem Schleifwerkzeug zu befestigen. An der Drehspindel der Drehmaschine wird ein zu bearbeitendes Werkstück festgespannt. Dadurch kann eine Präzisionsdrehmaschine als Schleifmaschine verwendet werden. Zur Bewegung der Schleifspindel dienen die bei der Drehmaschine vorhandenen Einrichtungen zur Bewegung des Querschlittens und des Längssupports.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Präzisionsdrehmaschine.
Solche Maschinen enthalten eine drehangetriebene Spindel,
einen Längssupport, einen Querschlitten und eine Steuerung
zur Bewegung des Querschlittens und des Längssupports.
Üblicherweise wird auf dem Querschlitten ein Werkzeug ange
ordnet, beispielsweise ein Drehmeißel. Mit solchen Maschinen
werden programmgesteuert Drehteile hergestellt.
Ebenfalls bekannt sind Schleifmaschinen, mit denen programm
gesteuert Schleifvorgänge durchgeführt werden können.
Schleifmaschinen sind wesentlich aufwendiger und teurer. Die
höheren Preise von Schleifmaschinen spiegeln sich in den
höheren Herstellungskosten von Präzisionsgeschliffenen
Einzelteilen wider.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zur kostengünstigen Herstellung von Präzisionsschleifteilen
zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Präzisi
onsdrehmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine
Verwendung einer Präzisionsdrehmaschine als Schleifmaschine
vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut
der Zusammenfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschrei
bung gemacht wird.
Auf dem Querschlitten wird anstelle eines Drehmeißels oder
eines Revolverkopfs die Schleifspindel aufgespannt. Diese
kann dann mit Hilfe der Steuerung in den gleichen Richtungen
bewegt werden wie das übliche Werkzeug. Es ist daher möglich,
das mit der Spindel verbundene Werkstück zu schleifen. Wegen
der geringeren Kosten der Drehmaschine lassen sich also auch
Schleifteile kostengünstiger herstellen.
Erfindungsgemäß kann eine spezielle Spanneinrichtung vorgese
hen werden, um das Werkstück zur Drehmitnahme mit der Spindel
der Drehmaschine zu verbinden. Diese Spanneinrichtung kann in
der gleichen Weise betätigt werden wie die Spanneinrichtung
für ein Drehteil.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Spanneinrichtung
eine Anlagefläche und eine Zentriereinrichtung für das
Werkstück aufweist. Bei dem Werkstück braucht es sich nicht
um ein rotationssymmetrisches Werkstück zu handeln.
Zum Festlegen des Werkstücks an der Anlagefläche kann die
Spanneinrichtung insbesondere eine axial bewegbare an der
der Anlagefläche abgewandten Fläche des Werkstücks angreifen
de Spannpratze aufweisen.
Um das von der Schleifspindel angetriebene Schleifwerkzeug
nacharbeiten zu können, wenn es sich abgenutzt hat, kann die
Vorrichtung erfindungsgemäß eine Abrichtspindel aufweisen,
die ebenso wie die Werkstückspindel an dem Spindelstock
angebracht sein kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß
die Abrichtspindel ortsfest angeordnet ist, also sich selbst
mit Ausnahme ihrer Eigendrehung nicht bewegen kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Steuerung der
Maschine mit Hilfe des Antriebs den Längssupport und den
Querschlitten derart bewegt, daß das Schleifwerkzeug von der
Abrichtspindel abgerichtet wird. Eine solche Bewegung kann
durch eine Programmsteuerung durchgeführt werden.
Die Abrichtspindel kann insbesondere so angebracht werden,
daß sie eine etwa quer zur Drehachse der Schleifspindel
verlaufende Drehachse aufweist. Die Achse kann auch leicht
schräg zur einer Senkrechten verlaufen.
Die Erfindung schlägt vor, die Drehmaschine so zu verwenden,
daß eine Schleifspindel auf dem Querschlitten angeordnet und
von der Steuerung der Drehmaschine mit Hilfe des Antriebs für
Längssupport und Querschlitten so bewegt wird, daß sie den
gewünschten Schleifvorgang durchführt.
Hierbei wird vorzugsweise das zu schleifende Werkstück, bei
dem es sich nicht um ein rotationssymmetrisches Werkstück
handeln muß, an der Werkstückspindel der Drehmaschine festge
spannt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, die
Präzisionsdrehmaschine auch dazu zu verwenden, die Schleif
spindel durch Bewegung des Längssupports und des Querschlit
tens gegenüber einer Abrichtspindel abzurichten.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung der verschiedenen
Teile, mit deren Hilfe ein Schleifvorgang
durchgeführt wird;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
die Spanneinrichtung;
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Beispiel eines Werk
stücks.
Fig. 1 zeigt die drei wesentlichen Teile, mit deren Hilfe
ein Schleifvorgang auf einer Drehmaschine durchgeführt werden
kann. An einem Spindelstock 1 einer Präzisionsdrehmaschine
ist eine schematisch angedeutete Drehspindel 2 angebracht.
Mit Hilfe der Drehspindel 2 wird normalerweise ein rotations
symmetrisches Werkstück drehend angetrieben, das gedreht
werden soll.
An dem Spindelstock 1 ist erfindungsgemäß eine Halterung 3
angebracht, mit deren Hilfe eine Abrichtspindel 4 gehaltert
wird.
Auf dem nicht dargestellten Querschlitten ist eine ebenfalls
nur schematisch dargestellte Schleifspindel 5 befestigt,
beispielsweise mit Hilfe eines Aufnahmebocks. Diese Schleif
spindel 5 kann über die Steuerung der Drehmaschine gesteuert
mit Hilfe des Antriebs für den Längssupport und den Quer
schlitten bewegt werden, in Fig. 1 beispielsweise von oben
nach unten und gleichzeitig auch von rechts nach links. Die
Schleifspindel 5 enthält ein Futter 6 zum Einspannen eines
Schleifwerkzeugs.
Die Spindel 2 und der Spindelstock 1 sind Teil der Präzisi
onsdrehmaschine, während die Halterung 3 für die Abrichtspin
del 4 und die Schleifspindel 5 nicht zu einer Drehmaschine
gehören.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die
Spanneinrichtung der Drehspindel 2. Von der Drehspindel 2
wird eine Aufnahme 7 drehangetrieben. Die Aufnahme 7 weist
einen hohlen Schaft auf, in dem ein Spannelement 8 angeordnet
ist, das axial bewegt werden kann. Das Spannelement weist im
Bereich seines äußeren Endes eine Platte 9 auf, an der eine
Spannpratze 10 über einen Schaft 11 befestigt ist.
Mit der Aufnahme 7 ist eine Spannplatte 12 verbunden, bei
spielsweise verschraubt, die eine Anlagefläche 13 für das zu
bearbeitende Werkstück aufweist. Durch die Spannplatte 12
greift der Schaft 11 der Sperreinrichtung hindurch. Die
Spannpratze 10 weist eine der Anlagefläche 13 der Spanplatte
12 zugewandte Innenfläche 14 auf, die parallel zu der Anlage
fläche 13 verläuft. In der Drehachse der Aufnahme 7 enthält
die Spannplatte 12 einen Zapfen 15 mit einem Zentrierstift
16, der zentrisch angeordnet ist. Der Zentrierstift 16 dient
dazu, das zu bearbeitende Werkstück zentriert an der Anlage
fläche 13 auszurichten, während die Spannpratze 10 dazu
dient, das Werkstück festzuhalten.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein zu bearbeitendes Werkstück
17. Das Werkstück, das nicht rotationssymmetrisch zu sein
braucht, enthält eine Bohrung 18 mit einer Kegelfläche 19,
die von der Vorrichtung feingeschliffen werden soll. Das
Werkstück 17 wird mit Hilfe eines Greifers auf die Anlageflä
che 13 gelegt, wobei der Zentrierstift 16 in die Durchgangs
öffnung 20 innerhalb der Kegelfläche 19 zu liegen kommt.
Anschließend wird durch Bewegen des Spannelements 8 nach
links in Fig. 2 die Spannpratze auf die Oberfläche 21 des
Werkstücks 17 gelegt und dieses gegen die Anlagefläche 13
verspannt. Die Kegelfläche 19 liegt jetzt konzentrisch zu der
Drehachse der Aufnahme 7. Die Drehspindel 2 wird drehange
trieben und das Werkstück 17 rotiert.
Nun wird auch die Schleifspindel 5 drehangetrieben und das in
ihrem Futter 6 befestigte Schleifwerkzeug, das sich entgegen
gesetzt zu der Kegelfläche 19 dreht, wird auf die Kegelflä
che 19 bis zur Berührung und den Beginn des Schleifvorgangs
vorgeschoben.
Sobald das Schleifwerkzeug sich etwas abgenutzt hat, wird es
mit Hilfe der Abrichtschleifscheibe 22 wieder auf seine
gewünschte Form gebracht. Zu diesem Zweck wird die Abricht
spindel 4 in Drehung versetzt und das Schleifwerkzeug mit
Hilfe der Bewegung des Längssupports und des Querschlittens
so an der Kante der Schleifscheibe 22 vorbei bewegt, daß die
gewünschte Form hergestellt wird.
Claims (12)
1. Präzisionsdrehmaschine, mit
- 1.1 einem Spindelstock (1),
- 1.2 einer drehangetriebenen Spindel (2) für das Werkstück (17),
- 1.3 einem Längssupport,
- 1.4 einem Querschlitten,
- 1.5 einer Steuerung zur Bewegung des Längssupports und des Querschlittens, sowie mit
- 1.6 einer Schleifspindel (5) auf dem Querschlitten zum Schleifen des Werkstücks (17).
2. Präzisionsdrehmaschine nach Anspruch 1, mit einer
Spanneinrichtung zum Spannen des Werkstücks (17) zur
Drehmitnahme mit der Spindel (2).
3. Präzisionsdrehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der
die Spanneinrichtung eine Anlagefläche (13) und eine
Zentriereinrichtung für das Werkstück (17) aufweist.
4. Präzisionsdrehmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer axial bewegbaren an der der Anlage
fläche (13) gegenüberliegenden Fläche (21) des Werk
stücks (17) angreifenden Spannpratze (10).
5. Präzisionsdrehmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Abrichtspindel (4), die an dem
Spindelstock (1) angebracht ist.
6. Präzisionsdrehmaschine nach Anspruch 5, bei der die
Abrichtspindei (4) ortsfest angeordnet ist.
7. Präzisionsdrehmaschine nach Anspruch 5 oder 6, bei der
die Steuerung den Längssupport und den Querschlitten
derart bewegt, daß das Schleifwerkzeug von der Abricht
spindel (4) abgerichtet wird.
8. Präzisionsdrehmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei der die Abrichtspindel (4) eine quer zu der Dreh
achse der Schleifspindel (5) verlaufende Drehachse
aufweist.
9. Verwendung einer Präzisionsdrehmaschine als Schleif
maschine.
10. Verwendung nach Anspruch 9, bei der das zu schleifende
Werkstück (17) an der Drehspindel (2) festgespannt wird.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der
eine Schleifspindel (5) auf dem Querschlitten der
Präzisionsdrehmaschine angeordnet und von der Steuerung
der Präzisionsdrehmaschine mit Hilfe von deren Antrieb
bewegt wird.
12. Verwendung nach Anspruch 11, bei der die Schleifspindel
(5) durch Bewegen mit Hilfe des Längssupports und des
Querschlittens an einer Abrichtspindel (4) abgerichtet
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110517 DE19810517A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Drehmaschine und ihre Verwendung als Schleifmaschine |
DE29824989U DE29824989U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Drehmaschine und ihre Verwendung als Schleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110517 DE19810517A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Drehmaschine und ihre Verwendung als Schleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19810517A1 true DE19810517A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998110517 Withdrawn DE19810517A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Drehmaschine und ihre Verwendung als Schleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19810517A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1998
- 1998-03-11 DE DE1998110517 patent/DE19810517A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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