DE19809852A1 - Anschlußvorrichtung für Sanitär-Rohrleitungen - Google Patents
Anschlußvorrichtung für Sanitär-RohrleitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung
für Rohrleitungen im Sanitärbereich, insbesondere für
Leitungswasser-Rohre im Niederdruckbereich bis maximal 50
bar, bestehend aus einem Gehäuseteil mit einer Einstecköff
nung für ein Ende einer anzuschließenden Rohrleitung,
mindestens einer die Rohrleitung gegen das Gehäuseteil
abdichtenden Umfangsdichtung einem innerhalb der Einsteck
öffnung axial verschiebbar angeordneten, hülsenförmigen
Spannelement, wobei das Spannelement mindestens zwei sich
im wesentlichen axial erstreckende, radial federelastische
Spannarme aufweist, die im Bereich ihrer freien, in die
Einstecköffnung weisenden Enden derart mit einem Innenkonus
des Gehäuseteils zusammenwirken, daß durch eine axiale, der
Einsteckrichtung entgegengesetzte Verschiebung des Spann
elementes die Spannarme zur kraft- und/oder formschlüssigen
Halterung der Rohrleitung radial nach innen gedrängt
werden, wobei die Rohrleitung durch eine axiale Verschie
bung des Spannelementes in Einsteckrichtung und eine
dadurch bedingte Spreizung der Spannarme lösbar ist.
Eine derartige Anschlußvorrichtung ist - was ihren kon
struktiven Aufbau betrifft- aus der EP-A-0 003 746 bekannt.
In dieser Veröffentlichung ist allerdings nicht der spe
zielle Einsatz im Sanitärbereich (insbesondere für Lei
tungswasserrohre) erwähnt, sondern nur die allgemeine
Verwendung für gasförmige und flüssige Medien, beispiels
weise zur Ausrüstung von miniaturisierten pneumatischen
Bauteilen. Diese bekannte Anschlußvorrichtung - dort
Steckarmatur genannt - weist ein Spannelement bzw. eine
Spannzange auf, die zur Bildung eines spreizelastischen
Bereichs geschlitzt ist und in diesem Bereich ringförmige,
radial nach innen ragende Haltezähne bzw. Zahnkanten zum
Halten der eingesteckten Rohrleitung aufweist. Der spreiz
elastische Bereich weist eine Außenkonusfläche auf, die mit
einem Gehäuse-Innenkonus zum radialen Spannen und Halten
der Rohrleitung zusammenwirkt. Zur Abdichtung ist als
Umfangsdichtung ein O-Ring derart in einer Ringkammer des
Gehäuses angeordnet, daß sie unmittelbar auf der einge
steckten Rohrleitung zur dichtenden Auflage gelangt.
Ähnliche Anschlußvorrichtungen sind auch aus der EP-A-0 247
214, der AU-B-539 066 und der GB-A-2 165 604 bekannt, wobei
allerdings jeweils zur Abdichtung zwei Umfangsdichtungen
vorgesehen sind. Eine erste Dichtung ist zwischen dem
Gehäuse und dem verschiebbaren Spannelement angeordnet,
während eine zweite Dichtung den Spalt zwischen dem Spann
element und der Rohrleitung abdichtet. Zudem sind auch
diese bekannten Anschlußvorrichtungen nicht für den spe
ziellen Einsatz im Sanitärbereich beschrieben.
Bei allen diesen bekannten Anschlußvorrichtungen braucht
die Rohrleitung zum dichtenden Anschluß lediglich einge
steckt zu werden, was einen schnellen und einfachen sowie
später auch wieder lösbaren Anschluß der Rohrleitung
ermöglicht. Beim Einstecken wird das Spannelement zunächst
axial in Einsteckrichtung in einen Bereich bewegt, in dem
sich die Spannarme etwas spreizen können. Hierdurch wird
ein weitergehendes Einstecken der Rohrleitung bis zu einem
Endanschlag ermöglicht. Wird dann ausgehend von dieser
Stellung die Rohrleitung wieder zurückbewegt, zum Beispiel
durch mechanischen Zug und/oder bei Beaufschlagung der
Verbindung mit innerem Systemdruck, so soll das Spann
element durch zunächst kraftschlüssige Auflage mitgenommen
und dadurch gegen den Gehäuse-Innenkonus bewegt werden.
Erst dadurch kann dann ein radiales Spannen mit nachfolgen
der form- oder kraftformschlüssiger Halterung erreicht
werden. Somit ist es für eine ordnungsgemäße Funktion
entscheidend, daß das Spannelement auch tatsächlich von der
sich zurückbewegenden Rohrleitung gegen den Innenkonus
mitgenommen wird, weil sonst keine radiale Verspannung
erreicht werden kann. Beispielsweise könnte durch auf der
Oberfläche der Rohrleitung befindliches Fett oder Öl die
kraftschlüssige Mitnahme des Spannelementes beeinträchtigt
werden.
Gemäß der oben bereits erwähnten EP-A-0 247 214 soll eine
Reibungsmitnahme des Spannelementes über die zwischen
diesem und der Rohrleitung angeordnete Dichtung erreicht
bzw. verbessert werden. Allerdings befindet sich ja - wie
schon erläutert - eine zweite Dichtung zwischen dem Spann
element und dem Gehäuse, so daß im Grunde die hier ent
stehende Reibung die eigentlich erwünschte Reibungsmitnahme
durch die Rohrleitung wieder ausschließt, da sich die
entgegengerichteten Reibungskräfte gegenseitig aufheben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur
Beseitigung der geschilderten Probleme eine gattungsgemäße
Anschlußvorrichtung zu schaffen, die auch unter ungünstigen
Betriebsbedingungen, insbesondere auch mit z. B. gefetteten
oder öligen Rohren, eine sicherere Halterung der Rohrlei
tung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Spann
element derart in der der Einsteckrichtung entgegengesetz
ten Richtung mit einer Federkraft beaufschlagt ist, daß es
zwangsweise axial gegen den Innenkonus des Gehäuseteils
gedrängt wird.
Aufgrund dieser vorteilhaften Ausgestaltung läuft der
Anschluß der Rohrleitung folgendermaßen ab. Beim Einstecken
der Rohrleitung wird zunächst das Spannelement gegen die
erfindungsgemäße Federkraft in Steckrichtung verschoben,
bis sich die Spannarme zum weiteren Einstecken geringfügig
spreizen. Danach ist sichergestellt, daß auf jeden Fall,
d. h. vorteilhafterweise weitgehend unabhängig vom Zustand
und einer Bewegung der Rohrleitung, das Spannelement
zwangsweise durch die Federkraft gegen den Gehäuse-Innenko
nus gedrängt wird. Dadurch wird in der Folge sofort auch
eine zumindest kraftschlüssige Halterung der Rohrleitung
erreicht, indem durch Konuswirkung die Spannarme radial
nach innen gedrängt werden. Durch diese erfindungsgemäße
"Zwangsanlage" des Spannelementes am Gehäuse-Innenkonus
wird bei nachfolgender Beaufschlagung der Rohrleitung mit
einer mechanischen und/oder druckbedingten, in Löserichtung
wirkenden Kraft jedenfalls auch das Spannelement zumindest
kraftschlüssig mitgenommen und zugkraftproportional stärker
in den Innenkonus gepreßt, so daß ein weitergehendes radia
les Spannen zur form- oder wenigstens kraftformschlüssigen
Halterung der Rohrleitung garantiert ist. Soll später die
Rohrleitung einmal wieder gelöst werden, so kann das
Spannelement unter Überwindung der Federkraft in Einsteck
richtung verschoben werden, bis sich durch radiale Sprei
zung der Spannarme die Rohrleitung entnehmen läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei
bung enthalten.
Anhand von mehreren bevorzugten, in der Zeichnung ver
anschaulichten Ausführungsbeispielen, soll die Erfindung
nun näher erläutert werden. Dabei zeigt jede der Zeich
nungsfiguren einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Anschlußvorrichtung, und zwar im einzelnen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einem Zustand ohne
eingesteckte Rohrleitung,
Fig. 2 die erste Ausführungsform nach Fig. 1
während des Einsteckvorgangs der Rohr
leitung,
Fig. 3 die erste Ausführungsform nach Fig. 1
und 2 im eingesteckten Zustand der
Rohrleitung,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Anschlußvorrichtung in
einem Zustand mit eingesteckter Rohr
leitung (analog zu Fig. 3) und
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform in einer
Darstellung des Einsteckzustandes
(analog zu Fig. 3 bzw. Fig. 4).
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal beschrie
ben.
In allen dargestellten Ausführungsformen besteht eine
erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung aus einem Gehäuseteil
2 mit einer Einstecköffnung 4, in die eine anzuschließende
Rohrleitung 6 mit ihrem Anschlußende 6a dichtend einsteck
bar ist. Zur Abdichtung der Rohrleitung 6 bzw. des Endes 6a
gegen das Gehäuseteil 2 ist eine Umfangsdichtung 8 vor
gesehen. Innerhalb der Einstecköffnung 4 ist ein hülsen
förmiges Spannelement 10 axial verschiebbar angeordnet.
Dieses Spannelement 10 weist mindestens zwei, im darge
stellten Beispiel jedoch vorzugsweise vier, sich im wesent
lichen axial erstreckende, radial federelastische (spreiz
elastische) Spannarme 12 auf. Diese Spannarme 12 sind über
Axialschlitze voneinander getrennt, weshalb sie in den
Axialschnittdarstellungen auch nicht schraffiert als
Schnitte gezeichnet sind. Die Spannarme 12 weisen im
Bereich ihrer freien, in die Einstecköffnung 4 bzw. in
Einsteckrichtung der Rohrleitung 6 (siehe den Pfeil 14 in
Fig. 2) weisenden Enden einen Außenkonusabschnitt 16 auf,
über den sie derart mit einem Innenkonus 18 des Gehäuse
teils 2 zusammenwirken, daß durch eine axiale, der Ein
steckrichtung 14 entgegengesetzte Verschiebung des Spann
elementes 10, d. h. durch eine Verschiebung in Löserichtung
der Rohrleitung 6 entsprechend dem Pfeil 20 in Fig. 3, die
Spannarme 12 zur kraft- und/oder formschlüssigen Halterung
der Rohrleitung 6 bzw. des Endes 6a radial nach innen
gedrängt werden. Dabei ist die Rohrleitung 6 zudem auch
durch eine axiale Verschiebung des Spannelementes 10 in
Einsteckrichtung 14 und eine dadurch bedingte Spreizung der
Spannarme 12 lösbar. Die Spreizung der Spannarme 12 ist in
Fig. 2 durch Pfeile 22 veranschaulicht. Bei der bevorzugten
Ausführung des Spannelementes 10 mit vier Spannarmen 12
sind diese durch radialsymmetrische und hierdurch jeweils
um 90° zueinander versetzte Schlitze getrennt. Zudem weist
das Spannelement 10 einen die Spannarme 12 tragenden,
vorzugsweise umfangsgemäß geschlossenen Ringteil 24 auf.
Der Ringteil 24 steht zweckmäßigerweise mit einem Betäti
gungsabschnitt 26 aus der Einstecköffnung 4 nach außen vor,
wodurch es auf einfache Weise manuell zum Lösen der Rohr
leitung 6 betätigt werden kann.
Die Umfangsdichtung 8 wird zweckmäßigerweise von einem
O-Ring gebildet und ist derart innerhalb einer inneren, dem
Spannelement 10 in Einsteckrichtung 14 vorgeordneten
Ringkammer 28 des Gehäuseteils 2 angeordnet, daß sie nach
Einstecken der Rohrleitung 6 unmittelbar auf dem einge
steckten Rohrende 6a zur dichtenden Auflage gelangt.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß das Spannelement 10
derart in der der Einsteckrichtung 14 entgegengesetzten
Löserichtung 20 mit einer Federkraft F beaufschlagt ist,
daß es zwangsweise axial gegen den Innenkonus 18 des
Gehäuseteils 2 gedrängt wird.
Die erfindungsgemäße Federkraft F wird nun im Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 bis 3 von einem speziellen, insbeson
dere als Schraubendruckfeder ausgebildeten Federelement 30
erzeugt, welches axial zwischen einer radialen Stufenfläche
32 des Gehäuseteils 2 und einer äußeren Radialfläche 34 des
Spannelementes 10 bzw. dessen Ringteil 24 unter Vorspannung
angeordnet ist.
Ferner ist bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 vorgesehen,
daß die Spannarme 12 im Bereich ihrer freien Enden radial
nach innen ragende Haltekanten 36 zum formschlüssigen oder
zumindest kraftformschlüssigen Eindrücken (Einschneiden) in
die Rohrleitung 6 aufweisen. Diese Haltekanten 36 verlaufen
in Umfangsrichtung mit einem an den Durchmesser der Rohr
leitung 6 angepaßten Radius. Dabei besteht das Spannelement
10 bzw. zumindest die Spannarme 12 insbesondere aus Metall,
um eine hinreichende, für den Einschneidvorgang erforderli
che Festigkeit und Härte zu erreichen. Diese Ausführungs
form ist für Rohrleitungen 6 aus Kunststoff, aber auch aus
Metall geeignet.
Was nun die Ausführungsform nach Fig. 4 betrifft, so wird
dabei die erfindungsgemäße Federkraft F anteilig als
Teilkraft F1 von dem separaten Federelement 30 erzeugt sowie
anteilig als Teilkraft F2 von der als elastisches Feder
element (nach Art einer Gummifeder) wirkenden Umfangs
dichtung 8. Hierzu ist die die Umfangsdichtung 8 aufneh
mende Ringkammer 28 des Gehäuseteils 2 auf ihrer dem
Spannelement 10 axial zugekehrten Seite derart von dem
Spannelement 10 begrenzt, daß hierdurch die Umfangsdichtung
8 - vorzugsweise mittelbar über einen zusätzlichen Stützring
38 - federnd auf das Spannelement 10 wirken kann. Aus der
Summe der Teilkräfte F1 + F2 ergibt sich die jeweils
wirksame Federkraft F. Ein weiterer Unterschied gegenüber
der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 besteht gemäß Fig. 4
darin, daß die Spannarme 10 im Bereich ihrer freien Enden
radial nach innen weisende, im wesentlichen glatte, an den
Durchmesser und die sich dadurch ergebende Umfangskrümmung
der Rohrleitung 6 angepaßte Anlageflächen 40 aufweisen.
Zweckmäßigerweise besitzt hierbei die Rohrleitung 6 an
ihrem eingesteckten Ende 6a einen derart über eine radiale
Stufe 42 im Durchmesser vergrößerten Abschnitt, daß im
arretierten Zustand die Rohrleitung 6 durch axiale Anlage
der radialen Stufe 42 an den Spannarmen 12 formschlüssig
gehalten wird. Hierzu besitzen die Spannarme 12 stirnseitig
im wesentlichen ebene Radialflächen 44, die mit den inneren
Anlageflächen 40 zur Bildung eines inneren Halterandes
einen insbesondere etwa rechten Winkel einschließen. Bei
dieser Ausführungsform kann das Spannelement 10 zumindest
im Bereich seiner Spannarme 12 vorteilhafterweise auch aus
Kunststoff bestehen oder aber wiederum aus Metall. Das
Material der Rohrleitung 6 ist auch hierbei beliebig
(Kunststoff oder Metall).
Was nun schließlich die Ausführung nach Fig. 5 betrifft, so
entspricht diese weitgehend der Ausführung nach Fig. 4.
Allerdings wird hier die erfindungsgemäße Federkraft F
ausschließlich in zu Fig. 4 analoger Weise durch die
Umfangsdichtung 8 erzeugt. Dies bedeutet, daß hierbei das
separate Federelement 30 entbehrlich ist.
Im folgenden soll noch kurz anhand der Fig. 1 bis 3 der
Vorgang beim Einstecken und beim Lösen der Rohrleitung 6
erläutert werden. Ausgehend von dem in Fig. 1 dargestellten
Zustand wird gemäß Fig. 2 die Rohrleitung 6 in die Ein
stecköffnung 4 in Pfeilrichtung 14 eingesteckt, bis ihr
Ende 6a zur Anlage an die Haltekanten 36 - oder bei den
Ausführungen nach Fig. 4 und 5 am hinteren Bereich der
Anlageflächen 40 - gelangt. Hierdurch wird bei weitergehen
dem Einstecken in Pfeilrichtung 14 das Spannelement 10
axial mitgenommen, so daß sich die Spannarme 12 in Richtung
der Pfeile 22 spreizen können. Dadurch kann die Rohrleitung
6 relativ zu dem Spannelement 10 weiter bis zum Endanschlag
eingesteckt werden; siehe Fig. 3. Zum Lösen kann gemäß Fig.
3 das Spannelement 10 in Richtung der Pfeile 46 einge
schoben werden, um die Spannarme 12 entsprechend der Pfeile
22 zu spreizen; die Rohrleitung 6 kann dann in Pfeilrich
tung 20 entnommen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im
Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt,
sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination
von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten
Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grund
sätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1
weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der
Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster
Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
Claims (9)
1. Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen im Sanitärbe
reich, insbesondere für Leitungswasser-Rohre im
Niederdruckbereich bis maximal 50 bar, bestehend aus
einem Gehäuseteil (2) mit einer Einstecköffnung (4)
für ein Ende (6a) einer anzuschließenden Rohrleitung
(6), mindestens einer die Rohrleitung (6) gegen das
Gehäuseteil (2) abdichtenden Umfangsdichtung (8) sowie
einem innerhalb der Einstecköffnung (4) axial ver
schiebbar angeordneten, hülsenförmigen Spannelement
(10), wobei das Spannelement (10) mindestens zwei sich
im wesentlichen axial erstreckende, radial feder
elastische Spannarme (12) aufweist, die im Bereich
ihrer freien, in die Einstecköffnung (4) weisenden
Enden derart mit einem Innenkonus (18) des Gehäuse
teils (2) zusammenwirken, daß durch eine axiale, der
Einsteckrichtung (14) entgegengesetzte Verschiebung
des Spannelementes (10) die Spannarme (12) zur kraft-
und/oder formschlüssigen Halterung der Rohrleitung (6)
radial nach innen gedrängt werden, wobei die Rohrlei
tung (6) durch eine axiale Verschiebung des Spann
elementes (10) in Einsteckrichtung (14) und eine
dadurch bedingte Spreizung der Spannarme (12) lösbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannelement (10) derart in der der Einsteck
richtung (14) entgegengesetzten Richtung (20) mit
einer Federkraft (F) beaufschlagt ist, daß es zwangs
weise axial gegen den Innenkonus (18) des Gehäuseteils
(2) gedrängt wird.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (10) mindestens drei, vorzugsweise vier
Spannarme (12) aufweist, die durch radialsymmetrische
Schlitze getrennt sind.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (10) einen die Spannarme (12) tragenden,
vorzugsweise umfangsgemäß geschlossenen Ringteil (24),
insbesondere mit einem aus der Einstecköffnung (4)
vorstehenden Betätigungsabschnitt (26) aufweist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
insbesondere von einem O-Ring gebildete Umfangsdich
tung (8) derart innerhalb einer inneren, dem Spann
element (10) in Einsteckrichtung (14) vorgeordneten
Ringkammer (28) des Gehäuseteils (2) angeordnet ist,
daß sie unmittelbar auf dem eingesteckten Rohrende
(6a) zur dichtenden Auflage kommt.
5. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft (F) zumindest anteilig von einem axial
zwischen dem Gehäuseteil (2) und dem Spannelement (10)
unter Vorspannung angeordneten, insbesondere als
Schraubendruckfeder ausgebildeten Federelement (30)
erzeugt wird.
6. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft (F) zumindest anteilig von der als elasti
sches Federelement wirkenden Umfangsdichtung (8)
erzeugt wird.
7. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Umfangsdichtung (8) aufnehmende Ringkammer (28)
einseitig derart von dem Spannelement (10) begrenzt
ist, daß die Umfangsdichtung (8) - vorzugsweise über
einen Stützring (38) - federnd auf das Spannelement
(10) wirkt.
8. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannarme (10) im Bereich ihrer freien Enden radial
nach innen ragende Haltekanten (36) zum form- oder
kraftformschlüssigen Eindrücken in die Rohrleitung (6)
aufweisen.
9. Anschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannarme (10) im Bereich ihrer freien Enden radial
nach innen weisende, im wesentlichen glatte, an die
Krümmung der Rohrleitung (6) angepaßte Anlageflächen
(40) aufweisen, wobei vorzugsweise die Rohrleitung (6)
an ihrem eingesteckten Ende (6a) einen derart über ei
ne radiale Stufe (42) im Durchmesser vergrößerten Ab
schnitt aufweist, daß im arretierten Zustand die Rohr
leitung (6) durch axiale Anlage der radialen Stufe (42)
an den Spannarmen (12) formschlüssig gehalten wird.
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