DE19808467A1 - Rundstabführung - Google Patents
RundstabführungInfo
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- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/045—Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
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- F16C2322/00—Apparatus used in shaping articles
- F16C2322/39—General build up of machine tools, e.g. spindles, slides, actuators
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstabführung mit einem ersten und einem zweiten
Rundstab, wobei der zweite Rundstab zum ersten Rundstab im wesentlichen
parallel oder mit einem kleinen Winkel zu diesem angeordnet ist.
Rundstabführungen dienen in Verbindung mit einem Antrieb im allgemeinen
dazu, die Drehbewegung einer von Hand oder durch einen Motor angetriebenen
Welle mit einer großen Untersetzung in eine translatorische Bewegung eines
zweiten Teils umzusetzen. Der zweite Teil ist z. B. ein Tisch oder ein Schlitten
einer Werkzeugmaschine (DE 43 37 615 C1). Ein weiterer bekannter
Anwendungsbereich sind Säulengestelle bei Stanzwerkzeugen.
Bei Spindeltrieben mit eine Gewindespindel und einer Spindelmutter ist es aus
der DE 43 37 615 C1 bekannt, ein Mutterngehäuse vorzusehen, das mit einem
von der Gewindespindel zu bewegenden Teil verbunden ist. Dabei ist die Spin
delmutter zum Spindelausgleich unter Federdruck an der Gewindespindel ange
legt. Diese Konzeption schlägt allerdings keine Rundstabführungen vor.
Zur Verbesserung der Führung und der Gleitbewegung des Schlittens ist zu
sätzlich zur Achse des Antriebs ein stationärer Rundstab parallel zur Achse des
Antriebes vorgesehen, auf dem der Schlitten mit einer engen Passung gleitet.
Ein derartiger Rundstab bildet eine sogenannte erste Achse oder Hauptachse
und kann z. B. bei Stanz- oder Spritzwerkzeugen eine senkrechte Säule bilden,
entlang der der Schlitten geführt wird. Bei dieser Lösung kann der Schlitten sich
allerdings noch um die Hauptachse drehen.
Zur Verhinderung einer derartigen Drehbewegung ist es bekannt, parallel zu
dem Rundstab, vorzugsweise auf der diametral gegenüberliegenden Seite des
Antriebes, einen zweiten stationären Rundstab vorzusehen, auf dem der
Schlitten mit einer zweiten Bohrung gleitet und der eine zweite Achse oder Ne
benachse bildet.
Durch die mehrfache Führung des Schlittens durch den Antrieb und die beiden
Rundstäbe handelt es sich bei einer derartigen Konstruktion um eine über
bestimmte Konstruktion. Eine leichtgängige translatorische Bewegung kann
dabei nur mit extremer Präzision der Säulen- oder Stabeinspannungen an den
Enden sowie durch einen genauen Bohrungsabstand im Schlitten im Bereich
von 1/1000 mm gewährleistet werden. Ein besonderes Problem bei einer der
artigen Führung mit zwei Achsen bereiten in der Praxis unvermeidbare Fluch
tungsfehler durch Verkanten des zweiten Rundstabes gegenüber dem ersten
Rundstab oder gegenüber dem Antrieb selbst, insbesondere wenn an dem
Schlitten schwere Werkzeuge befestigt sind.
Derartige Fluchtungsfehler können die Leichtgängigkeit in der Bewegung des
Schlittens beeinflussen oder die Bewegung hemmen.
Um dieses Problem zu lösen, ist beispielsweise in der US 4,163,590 eine Füh
rungseinrichtung beschrieben zum Führen eines linear gleitend bewegbaren
Elementes. Die Einrichtung weist einen festgelegten Führungsstab, ein Gleit
element, welches mit einer Bohrung versehen ist, welche senkrecht zur Bewe
gungsrichtung und der Längsachse der Führungsstange gebildet ist, ein Paar
von miteinander fluchtenden Bohrungen, welche in dem Gleitelement gebildet
sind und mit der bereits genannten Bohrung zur Aufnahme der Führungsstange
in Kontakt stehen, wobei die Bohrungen einen größeren Durchmesser auf
weisen als die Führungsstange und konzentrisch zu dieser angeordnet sind und
eine Buchse oder Hülse auf, welche gleitend in der zuerst genannten Bohrung
in dem Gleitelement befestigt ist und ein durchgehendes Loch in diesem auf
weist, durch welches die Führungsstange bewegbar ist. Wenn das Gleitelement
in Längsrichtung der Führungsstange bewegt wird, kann die Buchse relativ zu
dem Gleitelement und der Führungsstange gleiten. Die Buchse kann axial und
radial bewegt werden, um Fehler bei der Parallelführung zwischen einer An
triebsstange, welche das Gleitelement trägt, und der Führungsstange auszu
gleichen. Die Buchse verhindert auch Rotation und Festsetzen des Gleitele
mentes während seiner Bewegung.
Aus der FR 2 534 521 ist eine Führungseinrichtung für einen Schlitten bekannt,
welcher auf zwei festen und parallel zueinander ausgerichteten Stäben ver
schiebbar ist. Eine der beiden Stangen weist dabei einen großen Durchmesser
auf, wohingegen die andere einen kleinen Durchmesser aufweist. Die Stange
mit dem großen Durchmesser wirkt mit zwei Ringeelementen des Schlittens zu
sammen, wohingegen die andere Stange mit lediglich einem Ringelement zu
sammenwirkt, welches hinsichtlich des Schlittens verschiebbar ist zur Aufnahme
von Dehnungen und Verformungen des Schlittens und der Stäbe. Die
Führungseinrichtung selbst weist im wesentlichen einen trapezförmigen Aufbau
auf. Der die dünne Stange aufnehmende Ringelement ist im Querschnitt ein
Mehreck, um sich innerhalb eines Langloches der Einrichtung optimal einpassen
zu können. Dadurch können seine jeweiligen Seiten innerhalb des Langloches
an dessen Wandungen angelagert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundstabführung der be
schriebenen Art so auszubilden, daß die Leichtgängigkeit der Bewegung der
Rundstabführung auf den Rundstäben auch bei Fluchtungsfehlern des zweiten
Rundstabes gegeben bleibt und sogar absichtlich der zweite Rundstab mit ei
nem geringen Winkel zu dem ersten angeordnet sein kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Rundstabführung dadurch ge
löst, daß die Rundstabführung eine reibungsarme Dreipunktlagerung der Rund
stäbe aufweist, bei der ein längs des ersten Rundstabes verschiebbares, auf
diesem gelagertes Mittel und zwei an dem zweiten Rundstab punkt- oder linien
förmig angreifende Mittel vorgesehen sind. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung besteht somit darin, daß eine Dreipunktlagerung so vorgesehen
wird, daß ein Verkippen oder Verkanten der Rundstabführung nicht möglich ist.
Dadurch wird ein steter Leichtlauf gewährleistet. Aufgrund der punkt- oder
linienförmigen Berührung der in dem zweiten Rundstab angreifenden Mittel an
diesem kann dieser zweite Rundstab entweder parallel zu dem ersten Rundstab
oder mit einem kleinen Winkel zu diesem angeordnet sein. Die linienförmige
oder punktförmige Berührung wird dabei weiterhin gewährt.
Besonders bevorzugt sind das längs verschiebbare Mittel und die beiden an
deren, an dem zweiten Rundstab angreifenden Mittel miteinander verbunden.
Vorzugsweise sind sie einstückig.
Um ein Verkanten des ersten Rundstabes innerhalb des entlang von dessen
Längserstreckung verschiebbaren Mittels zu vermeiden, ist dieses Mittel vor
zugsweise verhältnismäßig lang ausgeformt. Besonders bevorzugt weist das
Mittel im Bereich seiner beiden Enden auf dem Rundstab laufende Lager auf.
Dies können beispielsweise Kugellager sein, wobei besonders bevorzugt eine
Kugellaufbuchse verwendet wird. Alternativ hierzu kann aber auch ein Gleitlager
vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind die beiden anderen Mittel, welche an dem zweiten Rundstab
angreifen, mittig an dem ersten Mittel in der Ausrichtung senkrecht zu diesem
angeordnet. In der Seitenansicht entsteht dadurch ein T-Profil.
Die beiden entlang dem zweiten Rundstab verschiebbaren Mittel sind vorzugs
weise an den jeweiligen Stirnseiten eines u-förmigen Elementes angeordnet.
Vorzugsweise ist das u-förmige Element mit einer Verstelleinrichtung zum An
passen der am zweiten Rundstab angreifenden Mittel an dessen Durchmesser
vorgesehen. Dadurch können die beiden Mittel gegen die Außenseite des
zweiten Rundstabes verklemmt werden. Besonders bevorzugt sind die beiden
Mittel leichtlaufende Kugellager. Vorteilhaft entsteht dadurch eine besonders
gute Geradeausführung. Aufgrund der Linienberührung wird ein ausge
zeichneter Parallellauf sogar bei leicht geneigtem zweiten Rundstab (hinsichtlich
des ersten Rundstabes) erzielt. Vorhandene Fertigungsfehler können dadurch
besonders gut ausgeglichen werden. Die Leichtgängigkeit der Bewegung der
Rundstabführung entlang den beiden Rundstäben wird dadurch also nicht be
einflußt. Sobald ein Schlitten mit der Rundstabführung verbunden ist, kann
dieser somit ungehindert leichtgängig parallel zu dem ersten Rundstab bewegt
werden.
Die Anpassung an den Durchmesser des zweiten Stabes erfolgt durch einen
einfachen Justagevorgang, wobei insbesondere als Verstelleinrichtung eine
Zylinderkopfschraube verwendet wird. Hiermit können Spiel und somit die
Leichtgängigkeit der Bewegung entlang den beiden Rundstäben eingestellt
werden.
Aufgrund der ausgezeichneten Leichtlaufeigenschaften der Rundstabführung
und der Entkopplung von Form oder Fertigungsfehlern aufgrund der Linien
berührung der zweiten und dritten Mittel an dem zweiten Stab können hohe
translatorische Relativgeschwindigkeiten zwischen der Rundstabführung und
den Rundstäben erzielt werden. Beispielsweise kann ein mit der Rundstab
führung verbundener Schlitten mittels eines Zahnriementriebes mit hoher Ge
schwindigkeit translatorisch bewegt werden.
Durch die Verwendung von Kugellagern wird gewissermaßen der Rundstab von
dem Schlitten in einer Richtung, nämlich radial zur Antriebsachse, entkoppelt,
ohne daß die Wirkung des zweiten Rundstabes zur Verhinderung einer Drehung
des Schlittens um den ersten Rundstab dadurch beeinträchtigt wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine besonders präzise Parallel
führung der beiden Achsen, d. h. der durch den ersten Rundstab gebildeten
Hauptachse und der durch den zweiten Rundstab gebildeten Nebenachse, für
die eigentliche primäre Aufgabe der Verschiebemöglichkeit nicht so wichtig ist,
da der zweite Rundstab im wesentlichen nur die Drehbewegung des Schlittens
um die Hauptachse verhindern soll. Die erfindungsgemäße Lösung ist kon
struktiv einfach und stellt auch keine hohen Anforderungen an die Fertigung. Es
wird eine zuverlässige gleitende und exakt positionierende Linearachse ge
bildet. Die Erfindung gestattet einen Ausgleich von nennenswerten Fluchtungs
fehlern auch im mm-Bereich.
Die Rundstabführung ist vorzugsweise auswechselbar in dem Schlitten gelagert.
Das ist vorteilhaft, da die Kugellaufbuchsen oder Gleitlager Verschleißteile dar
stellen und dann bei einer Abnutzung der Buchsen bzw. Lager oder Lagerrollen
nicht der gesamte Schlitten gewechselt werden muß. Das entlang dem ersten
Rundstab verschiebbare Mittel hat vorzugsweise die Form eines Zylinders mit
einer zentralen Bohrung und mit zwei einander gegenüberliegenden und zu
einander parallelen Abflachungen.
Dieses Mittel gleitet vorzugsweise in einer Öffnung des Schlittens, die durch
zwei einander gegenüberliegende und zueinander parallele Gleitflächen be
grenzt wird und zu einer Oberfläche des Schlittens hin offen ist. Durch diese
Lösung wird eine einwandfreie Gleitlagerung im Schlitten sichergestellt und
außerdem das Herausnehmen des Mittels beispielsweise in Form einer Kugel
laufbuchse oder eines Gleitlagers aus dem Schlitten ermöglicht.
Die Rundstabführung kann aber auch anderweitig verwendet werden, bei be
liebigen Anordnungen, bei denen leichtgängige Relativbewegungen zwischen
zwei im wesentlichen parallelen oder in einem kleinen Winkel zueinander ange
ordneten Rundstäben und einem weiteren Element erforderlich ist.
In der Praxis kommt insbesondere eine Ausführungsform in Betracht, bei der der
Antrieb ein Spindeltrieb mit einer Gewindespindel und eine Spindelmutter in
dem ein Mutterngehäuse bildenden Schlitten ist, der mit einem von der Gewin
despindel zu bewegenden Teil verbunden ist, wobei die Spindelmutter zum
Spielausgleich unter Federdruck an der Gewindespindel anliegt und der Schlit
ten eine parallel zur Spindelachse verlaufende Bohrung aufweist, durch die sich
das den ersten Rundstab aufnehmende Mittel erstreckt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Rundstabführung, und
Fig. 2 eine Draufsicht und teilweise Schnittansicht auf die bzw. der Rundstab
führung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine seitliche teilweise Schnittansicht durch eine erfindungs
gemäße Rundstabführung mit zwei Rundstäben 1, 2 dargestellt. Die Rundstab
führung ist so ausgebildet, daß sie ein Mantelelement 11 bildet, innerhalb
dessen Lauf- oder Gleitbuchsen 10 angeordnet sind. In der dargestellten Aus
führungsform sind jeweils am ersten und zweiten Ende 12, 13 des Mantel
elementes 11 Lauf- oder Gleitbuchsen 10 angeordnet. Die Lauf- oder Gleit
buchsen 10 lagern direkt auf der Oberfläche des ersten Rundstabes 1 auf.
Die Lauf- oder Gleitbuchsen 10 weisen einen solchen Abstand voneinander auf,
daß auch bei schräger Belastung des Mantelelementes 11 kein Verkanten der
Lauf- oder Gleitbuchsen 10 gegenüber dem ersten Rundstab 1 möglich ist. Zu
einem solchen Verkanten könnte es durch Angreifen einer Kraft über ein an
dem Mantelelement 11 einstückig angegliedertes Klemmelement 50 kommen. In
der dargestellten Ausführungsform ist das Klemmelement 50 im wesentlichen
mittig an dem Mantelelement 11 vorgesehen. Das Klemmelement ist im
wesentlichen flach und stößt in einem rechten Winkel an das Mantelelement 11
an. Alternativ hierzu ist auch eine andere Formgebung möglich, bei der bei
spielsweise zwei einzelne Klemmbacken vorgesehen sind, welche zueinander
verstellt werden können.
Eine solche Klemmverstellung ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form durch eine Verstelleinrichtung 40 möglich. Diese ist lediglich in der Drauf
sicht zu sehen, hier als Innensechskantschraube. Ihre Funktionsweise geht
besser aus Fig. 2 hervor.
Im Bereich der Stirnseiten des Klemmelementes 50 sind Kugellager 20, 30 an
geordnet, von denen lediglich das Kugellager 30 in Fig. 1 zu sehen ist. Vor
zugsweise ist das Kugellager ein Rillenkugellager. Dieses berührt linienförmig
den zweiten Rundstab 2 auf seiner Außenseite.
Dies kann besser Fig. 2 entnommen werden. Die beiden Rillenkugel
lager 20, 30 sind auf kleinen Wellen 21, 31 mittels eines Sicherungs
ringes 22, 32 oder dergleichen fest gesichert. Die Wellen 21, 31 sind in Sack
bohrungen 51 in den Stirnenden 52 des Klemmelementes 50 eingefügt und
gesichert. Zwischen den Kugellagern 20, 30 und den Stirnseitenflächen 53 des
Klemmelementes 53 weisen die beiden Wellen 21, 31 jeweilige verbreiterte
Zwischenstücke 23, 33 auf. Diese gewährleisten einen gleichbleibenden Ab
stand zwischen der jeweiligen Stirnseitenfläche des Klemmelementes und den
Rillenkugellagern 20, 30. Dadurch wiederum kann die Linien- oder Punkt
berührung des zweiten Rundstabes 2 gewährleistet werden.
Das Klemmelement 50 weist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, zwei Schenkel 54, 55
auf. Zwischen den beiden Schenkeln 54, 55 ist ein Spalt 56 vorgesehen. Mittels
der Verstelleinrichtung 40 kann dieser Spalt 56 in seiner Breite verändert
werden. Zu diesem Zweck ist das Klemmelement im Bereich seines
Schenkels 54 mit einer Bohrung 57 mit Innengewinde versehen und der
Schenkel 55 mit einer gestuften Bohrung 58, welche solche Durchmesser auf
weist, daß sowohl der Kopf als auch der Schaft der Verstelleinrichtung 40 in
Form einer Zylinderkopfschraube mit Innensechskant oder einer beliebigen
anderen Schraube darin Platz findet.
Mittels eines leichten Justagevorganges in Form von Betätigen der Verstell
einrichtung 40 können die beiden Rillenkugellager 20, 30 gegeneinander ver
stellt werden. Dadurch ist eine Anpassung an einen beliebigen Durchmesser
des zweiten Rundstabes 2 möglich. In Abhängigkeit von der Feinheit des Ge
windes der Zylinderkopfschraube als Verstelleinrichtung 40 können Spiel und
Leichtgängigkeit der Relativbewegung von Rillenkugellager und zweitem
Rundstab eingestellt werden.
Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, daß die gesamte Rundstabführung R in der
Draufsicht ein im wesentlichen rechteckiges Gebilde ist, wobei das Mantel
element, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, in Fig. 2 ein rechteckiger massiver
Block 15 mit einer Durchgangsöffnung 14 zum Einfügen der Lauf- oder Gleit
buchsen 10 ist.
Zwischen den beiden Schenkeln 54, 55 des Klemmelementes 50 ist eine im
wesentlichen runde Öffnung 59 gebildet. Durch diese Öffnung kann ein Rund
stab oder ein beliebiges anderes Element geführt werden, welches Teil einer
Gesamtvorrichtung ist, in welche die Rundstabführung R eingebaut wird. Bei
spielsweise kann ein Teil eines Werkzeugschlittens oder eines ähnlichen Ele
mentes dort eingreifen.
Aufgrund der Verwendung von Rillenkugellagern und Kugellaufbuchsen oder
Gleitlagern können sehr hohe translatorische Relativgeschwindigkeiten zwi
schen den beiden Rundstäben 1, 2 und der Rundstabführung R erzielt werden.
Die Funktionsfähigkeit wird dabei sogar dann ermöglicht, wenn der Abstand der
beiden Rundstäbe 1, 2 aufgrund von Fehlern vom Sollwert abweicht oder sich
ändert oder sofern Fluchtungsfehler auftreten, also der Rundstab 1 nicht genau
parallel zum Rundstab 2 verläuft. Durch die zwischen den beiden Kugel
lagern 20, 30 und dem zweiten Rundstab vorgesehene Linien- oder in Verbin
dung mit der erfindungsgemäßen Dreipunktlagerung können solche Fehler aus
geglichen werden.
1
erster Rundstab
2
zweiter Rundstab
10
Lauf- oder Gleitbuchse
11
Mantelelement
12
erstes Ende
13
zweites Ende
14
Durchgangsöffnung
15
Block
20
Kugel-Lager
21
Welle
22
Sicherungsring
23
Zwischenstück
30
Kugel-Lager
31
Welle
32
Sicherungsring
33
Zwischenstück
40
Verstelleinrichtung
41
Innensechskant
50
Klemmelement
51
Sackbohrung
52
Stirnende
53
Stirnseitenfläche
54
Schenkel
55
Schenkel
56
Spalt
57
Bohrung
58
Bohrung
59
runde Öffnung
R Rundstabführung
R Rundstabführung
Claims (10)
1. Rundstabführung mit einem ersten und einem zweiten Rundstab, wobei der
zweite Rundstab zum ersten Rundstab im wesentlichen parallel oder mit
einem kleinen Winkel zu diesem angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundstabführung eine reibungsarme Dreipunktlagerung der Rund
stäbe (1, 2) aufweist, bei der ein längs des ersten Rundstabes (1) verschieb
bares, auf diesem gelagertes Mittel (10) und zwei an dem zweiten Rund
stab (2) punkt- oder linienförmig angreifende Mittel (20, 30) vorgesehen sind.
2. Rundstabführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längs verschiebbare Mittel (10) mit den beiden anderen
Mitteln (20, 30) verbunden ist.
3. Rundstabführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstelleinrichtung (40) zum Anpassen der am zweiten Rund
stab (2) angreifenden Mittel (20, 30) an dessen Durchmesser vorgesehen ist.
4. Rundstabführung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längs des ersten Stabes (1) verschiebbare Mittel (10) eine solche
Länge aufweist, daß ein verkantungsfreier Leichtlauf auf dem Stab gewährt
ist.
5. Rundstabführung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längs verschiebbare Mittel (10) und die beiden anderen
Mittel (20, 30) einstückig vorgesehen sind.
6. Rundstabführung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden an dem zweiten Rundstab (2) angreifenden Mittel (20, 30)
U-förmig miteinander so verbunden sind, daß sie zwischen sich einen
Spalt (56) belassen, welcher in seiner Breite verstellbar ist.
7. Rundstabführung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längs verschiebbare Mittel (10) sowie die beiden an dem zweiten
Rundstab (2) angreifenden Mittel (20, 30) reibungsarm auf den jeweiligen
Oberflächen der Rundstäbe (1, 2) bewegbar sind.
8. Rundstabführung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längs verschiebbare Mittel (10) eine Kugellaufbuchse oder Gleit
buchse ist und daß die beiden entlang dem zweiten Rundstab (2) verschieb
baren Mittel (20, 30) leichtlaufende Kugellager sind.
9. Rundstabführung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkraft der beiden an dem zweiten Rundstab (2) angreifenden
Mittel (20, 30) durch die Verstelleinrichtung (40) fein einstellbar ist.
10. Rundstabführung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine hohe translatorische Relativgeschwindigkeit zwischen Rundstab
führung und erstem und zweitem Rundstab (1, 2) in Abhängigkeit von der
Wahl der aufeinander gleitenden oder laufenden Oberflächen hinsichtlich
Material und Rauhigkeit einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808467A DE19808467A1 (de) | 1997-02-28 | 1998-03-02 | Rundstabführung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19708175 | 1997-02-28 | ||
DE19808467A DE19808467A1 (de) | 1997-02-28 | 1998-03-02 | Rundstabführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808467A1 true DE19808467A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7821846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808467A Withdrawn DE19808467A1 (de) | 1997-02-28 | 1998-03-02 | Rundstabführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808467A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369606A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | Technifor | Markierungsapparat mit mindestens einer Führungsvorrichtung und mindestens einer Antriebslaufkatze |
-
1998
- 1998-03-02 DE DE19808467A patent/DE19808467A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369606A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | Technifor | Markierungsapparat mit mindestens einer Führungsvorrichtung und mindestens einer Antriebslaufkatze |
FR2840658A1 (fr) * | 2002-06-06 | 2003-12-12 | Technifor | Appareil de marquage comprenant au moins un organe de guidage et au moins un chariot d'entrainement |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT-UND RAUMFAHRT E.V., 51 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |