DE19808066A1 - Verwendung von Lichtschutzfilterkombinationen gegen die Zersetzung von Dihydroxyaceton in kosmetischen Zubereitungen - Google Patents
Verwendung von Lichtschutzfilterkombinationen gegen die Zersetzung von Dihydroxyaceton in kosmetischen ZubereitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Zubereitungen
zur Bräunung der Haut, insbesondere solche welche gleichzeitig Schutz gegen
UV-Strahlung bieten.
Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut
ist allgemein bekannt. Während Strahlen mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290
nm ist (der sogenannte UVC-Bereich), von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre
absorbiert werden, verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm,
dem sogenannten UVB-Bereich, ein Erythem, einen einfachen Sonnenbrand oder
sogar mehr oder weniger starke Verbrennungen.
Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere
Bereich um 308 nm angegeben.
Zum Schutze gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei de
nen es sich zumeist um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoë
säure, der Zimtsäure, der Salicylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phe
nylbenzimidazols handelt.
Auch für den Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, den sogenannten
UVA-Bereich, ist es wichtig, Filtersubstanzen zur Verfügung zu haben, da auch
dessen Strahlen Schäden hervorrufen können. So ist erwiesen, daß UVA-Strahlung
zu einer Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes
führt, was die Haut vorzeitig altern läßt, und daß sie als Ursache zahlreicher photo
toxisch er und photoallergischer Reaktionen zu sehen ist. Der schädigende Einfluß
der UVB-Strahlung kann durch UVA-Strahlung verstärkt werden.
UV-A-Strahlung kann ferner Hautschädigungen hervorrufen, indem das hauteigene
Keratin oder Elastin geschädigt wird. Hierdurch werden Elastizität und Wasserspei
chervermögen der Haut reduziert, d. h. die Haut wird weniger geschmeidig und neigt
zur Faltenbildung. Die auffallend hohe Hautkrebshäufigkeit in Gegenden starker
Sonneneinstrahlung zeigt, daß offenbar auch Schädigungen der Erbinformationen
in den Zellen durch Sonnenlicht, speziell durch UV-A-Strahlung, hervorgerufen
werden.
Die UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei
dann die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus eingreifen.
Vorwiegend handelt es sich bei solchen photochemischen Reaktionsprodukten um
radikalische Verbindungen, z. B. Hydroxylradikale. Auch undefinierte radikalische
Photoprodukte, welche in der Haut selbst entstehen, können aufgrund ihrer hohen
Reaktivität unkontrollierte Folgereaktionen an den Tag legen. Aber auch
Singulettsauerstoff, ein nichtradikalischer angeregter Zustand des Sauerstoffmole
küls kann bei UV-Bestrahlung auftreten, ebenso kurzlebige Epoxide und viele
Andere. Singulettsauerstoff beispielsweise zeichnet sich gegenüber dem normaler
weise vorliegenden Triplettsauerstoff (radikalischer Grundzustand) durch
gesteigerte Reaktivität aus. Allerdings existieren auch angeregte, reaktive (radikali
sche) Triplettzustände des Sauerstoffmoleküls.
Ferner zählt UV-Strahlung zur ionisierenden Strahlung. Es besteht also das Risiko,
daß auch ionische Spezies bei UV-Exposition entstehen, welche dann ihrerseits
oxidativ in die biochemischen Prozesse einzugreifen vermögen.
Die Pigmentierung der menschlichen Haut, wird im wesentlichen durch die
Gegenwart von Melanin bewirkt. Melanin und dessen Abbauprodukte (Melanoide),
Carotin, Durchblutungsgrad sowie die Beschaffenheit und Dicke des Stratum
corneum und andere Hautschichten lassen Hautfarbtöne von praktisch weiß (bei
verringerter Füllung oder bei Fehlen der Blutgefäße) oder gelblich über hellbraun
rötlich, bläulich bis braun verschiedener Nuancen und schließlich beinahe schwarz
erscheinen. Die einzelnen Hautregionen zeigen aufgrund unterschiedlicher
Melanin-Mengen unterschiedliche Tiefe der Farbtönung.
Das natürliche Melanin schützt die Haut vor eindringender UV-Strahlung. Die
Anzahl der in den Melanocyten produzierten Melanin-Granula entscheidet über
Hell- od. Dunkelhäutigkeit. Bei starker Pigmentierung (z. B. bei Farbigen, aber auch
bei Hellhäutigen nach einiger UV-Bestrahlung) ist Melanin auch im Stratum
spinosum und sogar im Stratum corneum festzustellen. Es schwächt die
UV-Strahlung um bis zu ca. 90%, bevor diese das Corium erreicht.
Je nach Lichtempfindlichkeit werden in der Regel folgende Hauttypen
unterschieden:
Hauttyp I bräunt nie, bekommt immer einen Sonnenbrand.
Hauttyp II bräunt kaum, bekommt leicht einen Sonnenbrand.
Hauttyp III bräunt durchschnittlich gut.
Hauttyp IV bräunt leicht und anhaltend, bekommt fast nie Sonnenbrand.
Hauttyp V dunkle, oft fast schwarze Haut, bekommt nie Sonnenbrand.
Hauttyp I bräunt nie, bekommt immer einen Sonnenbrand.
Hauttyp II bräunt kaum, bekommt leicht einen Sonnenbrand.
Hauttyp III bräunt durchschnittlich gut.
Hauttyp IV bräunt leicht und anhaltend, bekommt fast nie Sonnenbrand.
Hauttyp V dunkle, oft fast schwarze Haut, bekommt nie Sonnenbrand.
Die natürliche Abschirmung der schädlichen UV-Strahlung ist ein handfester Vorteil
der natürlichen Hautbräunung. Seit einigen Jahrzehnten gilt darüberhinaus eine
"gesunde" Hautfarbe als Zeichen von insbesondere sportlicher Aktivität und wird
daher von einer breiten Verbraucherschicht als erstrebenswert erachtet. Vertreter
der Hauttypen I und II, die sich einer solchen Hauttönung erfreuen wollen, sind
daher ohnehin auf selbstbräunende Präparate angewiesen. Aber auch Vertreter
des Hauttyps III, die sich nicht allzusehr den Risiken des Sonnenbades aussetzen
und trotzdem gebräunt aussehen wollen, sind dankbare Zielgruppen für
selbstbräunende Zubereitungen.
Künstliche Hautbräunung läßt sich auf kosmetischem bzw. medizinischem Wege
bewirken, wobei im wesentlichen folgende Ansätze eine Rolle spielen:
Durch regelmäßige Einnahme von Carotin-Präparaten wird Carotin wird im Unterhaut-Fettgewebe gespeichert, die Haut färbt sich allmählich orange bis gelbbraun.
Durch regelmäßige Einnahme von Carotin-Präparaten wird Carotin wird im Unterhaut-Fettgewebe gespeichert, die Haut färbt sich allmählich orange bis gelbbraun.
Mit Hilfe abwaschbarer Make-up-Präparate kann eine leichte Hauttönung erzielt
werden (z. B. Extrakte aus frischen grünen Walnußschalen, Henna).
Die Anfärbung kann auch auf dem Wege der chemischen Veränderung der Horn
schicht der Haut mit sogenannten selbstbräunenden Zubereitungen erfolgen. Wich
tigster Wirkstoff ist das Dihydroxyaceton (DHA). Die auf diese Weise erzielte Haut
bräunung ist nicht abwaschbar und wird erst mit der normalen Abschuppung der
Haut (nach ca. 10-15 Tagen) entfernt.
Dihydroxyaceton zeichnet sich durch die Struktur
aus. Dihydroxyaceton (1,3-Dihydroxypropan-2-on) stellt einen farblosen Festkörper
mit charakteristischem Geruch dar. In frisch bereiteten wäßrigen Lösungen liegt es
als Dimeres vor, welches durch Erwärmen in die Monomeren zerfällt. Es kann als
Ketotriose bezeichnet werden und reagiert als reduzierender Zucker mit den
Aminosäuren der Haut bzw. den freien Amino- und Imino-Gruppen des Keratins
über eine Reihe von Zwischenstufen im Sinne einer Maillard-Reaktion zu
braungefärbten Stoffen, sogenannten Melanoiden, welche gelegentlich auch
Melanoidine genannt werden.
Ein Nachteil der Bräunung mit Dihydroxyaceton liegt darin, daß die mit ihm
gebräunte Haut im Gegensatze zu "sonnengebräunte" Haut nicht gegen
Sonnenbrand geschützt ist.
Ein weiterer Nachteil von Dihydroxyaceton besteht darin, daß es, insbesondere
unter dem Einfluß ultravioletter Strahlung, wenn auch in meist geringen Mengen
Formaldehyd abspaltet. Es war daher ein dringender Bedarf Wege aufzuweisen,
auf welchen der Zersetzung von Dihydroxyaceton wirksam begegnet werden kann.
Den Nachteilen des Standes der Technik abzuhelfen, war also Aufgabe der vorlie
genden Erfindung.
Es war indes überraschend und für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß Wirk
stoffkombinationen aus
- a) Dihydroxyaceton,
- b) einer oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklicher Sub
stanzen, deren chemische Formel das Strukturmotiv des Dibenzoylmethans
enthalten, - c) einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, die das
Strukturmotiv des Methylidencamphers
enthalten, - d) sowie gewünschtenfalls einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden
Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Triazinderivate,
den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Als besondere Verkörperung der vorliegenden Erfindung wird auch angesehen die
Verwendung einer Wirkstoffkombination aus
- b) einer oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklicher Sub
stanzen, deren chemische Formel das Strukturmotiv des Dibenzoylmethans
enthalten - c) einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, die das
Strukturmotiv des Methylidencamphers
enthalten, - d) sowie gewünschtenfalls einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Triazinderivate,
zur Stabilisierung des Dihydroxyacetons gegen Zersetzung.
Von den Dibenzoylmethanderivaten werden vorteilhaft verwendet das 4-Isopropyldi
benzoylmethan, welches sich durch die Struktur
auszeichnet und von der Gesellschaft Merck unter der Marke Eusolex® 8020
verkauft wird sowie das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan, welches sich
durch die Struktur
auszeichnet und von der Gesellschaft Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
verkauft wird.
Von den Methylidencampherderivaten werden vorteilhaft verwendet: 4-Methylben
zylidencampher, welcher sich durch die Struktur
auszeichnet und von Merck unter der Marke Eusolex® 6300 verkauft wird, sowie
der Benzylidencampher, welcher sich durch die Struktur
auszeichnet und von der Gesellschaft Induchem unter der Marke Unisol® S22 ver
kauft wird.
Ein vorteilhafter UV-Filter aus der Gruppe der Triazine ist der 4,4',4''-(1,3,5-Tria
zin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anili
no-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin.
Diese UVB-Filtersubstanz wird von der BASF Aktiengesellschaft unter der Waren
bezeichnung UVINUL® T 150 vertrieben und zeichnet sich durch gute UV-Absorp
tionseigenschaften aus. Zwischenzeitlich wurden von verschiedenen Autoren
andere UV-Filtersubstanzen beschrieben, welche das Strukturmotiv
aufweisen.
Von den erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendenden Triazinderivaten werden
bevorzugt eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe
- - 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester),
- - 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-tri azin,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me thoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me thoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-eth yl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-tri azin,
- - 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy phenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphen yl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2"-methyl-propyloxy)-2-hy droxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
gewählt.
Bei Befolgen der erfindungsgemäßen Lehre sind Zubereitungen erhältlich, welche
höhere Stabilität, insbesondere Stabilität des Dihydroxyacetons gegen Zersetzung
aufweisen, als der Stand der Technik hätte erwarten lassen. Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen gewähren eine ansprechende Hautbräunung
bei gleichzeitig erhöhtem Schutze der Haut vor den schädlichen Folgen
ultravioletter Strahlung.
Die Gesamtmenge an Dihydroxyaceton in den fertigen kosmetischen oder dermato
logischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei
tungen.
Die Gesamtmenge an Dibenzoylmethanen, insbesondere 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxy
dibenzoylmethan in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt
0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an Campherderivaten, insbesondere 4-Methylbenzyliden
campher und oder Benzylidencampher, in den fertigen kosmetischen oder dermato
logischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei
tungen.
Die Gesamtmenge an Triazinderivaten, insbesondere 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-tri
yltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester), in den fertigen kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0
Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten au
ßerdem vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, anorganische Pigmente auf Basis
von Metalloxiden und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen
Metallverbindungen, insbesondere der Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens
(z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums
(Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxiden der entsprechenden Metalle sowie Abmi
schungen aus solchen Oxiden. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente
auf der Basis von TiO2.
Die anorganischen Pigmente liegen erfindungsgemäß in hydrophober Form vor,
d. h., daß sie oberflächlich wasserabweisend behandelt sind. Diese
Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich
bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.
Eines solcher Verfahren besteht beispielsweise darin, daß die hydrophobe Oberflä
chenschicht nach einer Reaktion gemäß
n TiO2 + m (RO)3Si-R' → n TiO2 (oberfl.)
erzeugt wird. n und m sind dabei nach Belieben einzusetzende stöchiometrische
Parameter, R und R' die gewünschten organischen Reste. Beispielsweise in
Analogie zu DE-OS 33 14 742 dargestellte hydrophobisierte Pigmente sind von
Vorteil.
Vorteilhafte TiO2-Pigmente sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen T
805 von der Firma Degussa erhältlich.
Die Gesamtmenge an anorganischen Pigmenten, insbesondere hydrophoben anor
ganischen Mikropigmenten in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-30 Gew.-%, bevorzugt
0,1-10,0, insbesondere 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Erfindungsgemäß können die kosmetischen und/oder dermatologischen Licht
schutzformulierungen wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen
und/oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, der Pflege und der
Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen.
Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen er
findungsgemäß in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die
Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Besonders bevorzugt sind solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitun
gen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorteilhaft können diese
zusätzlich mindestens einen weiteren UVA-Filter und/oder mindestens einen
weiteren UVB-Filter und/oder mindestens ein anorganisches Pigment, bevorzugt ein
anorganisches Mikropigment, enthalten.
Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können erfindungsgemäß
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen
zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung
haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaum
stabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungs
gemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermato
logische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Ami
nosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole
(z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin,
L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin,
β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Li
ponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthio
uracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin
und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-,
Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Di
laurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Deri
vate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sul
foximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthionin
sulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Do
sierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfett
säuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citro
nensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bili
rubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren
Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B.
Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate
(z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferyl
benzoat des Benzoëharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen De
rivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene
und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß
geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in
den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das
oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Formulierung, zu wählen.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
- - Mineralöle, Mineralwachse;
- - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugs weise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopro panol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkan säuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkylbenzoate;
- - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersio
nen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe
der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unver
zweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesät
tigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder un
verzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopro
pylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat,
n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder
unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerin
ester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkan
carbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die
Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl
und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls
vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige
Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyl
dodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylben
zoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexyliso
stearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mi
schungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und
Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Sili
konölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings
bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt
an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß
zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcy
clotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecyliso
nonanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls
vorteilhaft
- - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugs weise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylen glykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -mono ethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethyl ether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypro pylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Die kosmetischen oder dermatologischen Lichtschutzzubereitungen enthalten erfin
dungsgemäß vorteilhaft anorganische Pigmente, insbesondere Mikropigmente,
z. B. in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,5
Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere aber 1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, außer den erfindungsgemäßen Kombinationen
weitere öllösliche UVA-Filter und/oder UVB-Filter in der Lipidphase und/oder weitere
wasserlösliche UVA-Filter und/oder UVB-Filter in der wäßrigen Phase einzusetzen.
Vorteilhaft können die Lichtschutzformulierungen erfindungsgemäß weitere Sub
stanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die
Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-% beträgt, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung
schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel dienen.
Die weiteren UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösli
che UVB-Filtersubstanzen sind z. B.:
- - 4-Aminobenzoësäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoësäure(2-eth ylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoësäureamylester;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-eth ylhexyl)ester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon.
Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filtersubstanzen sind z. B.:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyli denmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die zusätzlich im Sinne der vorliegenden Erfin
dung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Es kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die bisher üblicherweise in
kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Es können die für die UVB-Kombina
tion verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Ferner kann erfindungsgemäß gegebenenfalls von Vorteil sein, die Zubereitungen
mit weiteren UVA- und/oder UVB-Filtern zu versehen, beispielsweise bestimmten
Salicylsäurederivaten wie
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Salicylsäurederivaten in den fertigen
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem
Bereich von 0,1-15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-8,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Wenn Ethylhexylsalicylat gewählt wird, ist
es von Vorteil, dessen Gesamtmenge aus dem Bereich von 0,1-5,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,5-2,5 Gew.-% zu wählen. Wenn Homomenthylsalicylat gewählt wird,
ist es von Vorteil, dessen Gesamtmenge aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,5-5,0 Gew.-% zu wählen.
Noch eine weitere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende zusätzliche Licht
schutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen),
welches von BASF unter der Bezeichnung UVINUL® N 539 erhältlich ist und sich
durch folgende Struktur auszeichnet:
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne
sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit
nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen bezogen.
Gew.-% | |
Dihydroxyaceton | 5,00 |
Methylbenzylidencampher | 4,00 |
4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-trisbenzoësäure-tris(2-ethylhexylester) | 2,00 |
Butylmethoxydibenzoylmethan | 2,00 |
Paraffinöl | 7,00 |
Cetylstearylalkohol | 5,00 |
Glycerin | 3,00 |
Polyglycerolmethylglucosedistearat | 3,00 |
Na3HEDTA | 1,00 |
Xanthangummi | 0,10 |
α-Tocopherylacetat | 0,50 |
Wollwachsalkohol | 0,10 |
Parfum, Farbstoffe, Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | ad 100,00 |
Claims (9)
1. Wirkstoffkombinationen aus
- a) Dihydroxyaceton
- b) einer oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklicher Sub stanzen, deren chemische Formel das Strukturmotiv des Dibenzoylmethans enthalten,
- c) einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, die das Strukturmotiv des Methylidencamphers enthalten,
- d) sowie gewünschtenfalls einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Triazinderivate.
2. Verwendung einer Wirkstoffkombination aus
- b) einer oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklicher Sub stanzen, deren chemische Formel das Strukturmotiv des Dibenzoylmethans enthalten,
- c) einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden Substanzen, die das Strukturmotiv des Methylidencamphers enthalten,
- d) sowie gewünschtenfalls einer oder mehreren UV-Strahlung absorbierenden
Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Triazinderivate,
zur Stabilisierung des Dihydroxyacetons gegen Zersetzung.
3. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen, die das Strukturmotiv des
Dibenzoylmethans aufweisen, gewählt werden aus der Gruppe
4-Isopropyldibenzoylmethan, 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan.
4. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen, die das Strukturmotiv des Methyli
dencamphers aufweisen, gewählt werden aus der Gruppe Benzylidencampher,
4-Methylbenzylidencampher.
5. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als UV-Strahlung absorbierende Substanz aus der
Gruppe der Triazinderivate das 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyl
oxy)-1,3,5-triazin gewählt wird.
6. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Dihydroxyaceton in den
fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von
0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen, gewählt wird.
7. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Substanzen, die das Struk
turmotiv des Dibenzoylmethans aufweisen, in den fertigen kosmetischen oder der
matologischen Zubereitungen aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt
0,5-6,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen gewählt
wird.
8. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Campherderivaten in den
fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von
0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen, gewählt wird.
9. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Triazinderivaten, insbesondere
4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester), in
den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich
von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen, gewählt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108066 DE19808066A1 (de) | 1998-02-26 | 1998-02-26 | Verwendung von Lichtschutzfilterkombinationen gegen die Zersetzung von Dihydroxyaceton in kosmetischen Zubereitungen |
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