DE19805959A1 - Sensor-Schaltvorrichtung mit einer Sensortaste - Google Patents
Sensor-Schaltvorrichtung mit einer SensortasteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sensor-Schaltvorrichtung, wie
sie insbesondere zur Verwendung in elektrischen Haushaltsge
räten wie beispielsweise einem Elektroherd kommt, mit wenig
stens einer Sensortaste.
Derartige Sensor-Schaltvorrichtungen werden vielfältig
eingesetzt, vor allem auch in immer stärker werdenden Maß in
elektrischen Haushaltsgeräten. Einer ihrer Vorteile liegt
darin, daß üblicherweise durch Berühren einer vorgegebenen
oder markierten Stelle ein Schaltvorgang o. ä. auslösbar ist.
Somit ist eine sehr angenehme und einfache Bedienung gegeben.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß verschleißanfällige mecha
nische Elemente entfallen können.
Bekannte Sensor-Schaltvorrichtungen arbeiten beispielsweise
kapazitiv, d. h. durch eine Veränderung der Kapazität einer
Sensortaste durch Annäherung oder Berührung beispielsweise
mittels eines Fingers wird ein Schaltvorgang ausgelöst.
Ein anderer Lösungsansatz sieht vor, eine Anordnung aus einem
lichtemittierenden und einem lichtempfangenden Bauelement
derart anzubringen, daß deren Ausstrahlungs- bzw. Empfangs
richtungen in einer Ebene verlaufen und sich in etwa dem
Punkt kreuzen, an dem sich ein Finger zur Auslösung des
Schaltvorgangs befinden soll. Das von dem lichtemittierenden
Bauteil ausgesandte Licht wird von einem angelegten Finger
in Richtung des Empfängers reflektiert und so die Auslösung
eines Schaltvorganges detektiert.
Diese Lösungen weisen jedoch den großen Nachteil auf, daß
kapazitive Berührungsschalter zum einen sehr störanfällig
gegen elektrische Felder sind und zum anderen meistens ein
relativ zielgenaues Auslösen nötig ist, während die sogenann
ten Reflexionslichttaster aufwendig im Aufbau und störanfäl
lig gegen Lichteinstrahlungen aus der Umgebung sind.
Es wird als Aufgabe der Erfindung angesehen, eine Sensor
schaltvorrichtung mit einer Sensortaste zu schaffen, die
besonders unempfindlich ist gegen Störeinflüße, einfach und
kostengünstig herzustellen, sowie vielseitig verwendbar und
einfach bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sensor-Schaltvor
richtung wenigstens ein lichtempfindliches Schalt-Sensorele
ment enthält, das infolge einer ihm zugeordneten Verringerung
der Umgebungslichteinstrahlung durch zumindest teilweise
Überdeckung mit einem Finger oder dergleichen ein Schalt-
Signal erzeugt, und daß die Sensor-Schaltvorrichtung des
weiteren wenigstens ein weiteres Sensorelement als Referenz-
Sensorelement enthält, das in Abhängigkeit von der Umgebungs
lichteinstrahlung ein Referenz-Signal erzeugt, wobei die
Sensorelemente mit wenigstens einer Vergleichseinrichtung
verbunden sind, die wenigstens ein Schalt-Signal eines
Schalt-Sensorelementes mit wenigstens einem Referenz-Signal
eines Referenz-Sensorelements vergleicht. Auf diese Weise
kann ein durch Überdecken mit einem Finger auszulösender
Schaltvorgang erkannt werden, da die durch Vergleich der
Signale des Schalt-Sensorelementes und des wenigstens einen
Referenz-Sensorelementes sicher bestimmbare Abdunkelung bzw.
Abdeckung des Schalt-Sensorelementes feststellbar ist. Somit
kann eine natürlich vorhandene Umgebungshelligkeit bzw.
Raumbeleuchtung als Lichtquelle benutzt werden, da eine
Änderung von deren Helligkeit bzw. sogar ein Verdunkeln bzw.
Abschalten sowohl Schalt-Sensorelemente als auch das Refe
renz-Sensorelemente gleichermaßen betrifft. Ein Schaltvorgang
ist lediglich durch eine gezielte Abdeckung lediglich eines
Schalt-Sensorelementes auslösbar.
Bevorzugt sind die Sensorelemente Bauelemente mit lichtein
strahlungsabhängigen Eigenschaften, vorzugsweise passive
Bauelemente, insbesondere Widerstände mit lichteinstrahlungs
abhängigem elektrischem Widerstandswert, sogenannte LDR's
(Light Dependant Resistor). Besonders bevorzugt sind Ausfüh
rungen, bei denen der Widerstandswert mit Abnahme der Licht
einstrahlung zunimmt. Passive Bauelemente besitzen den
Vorteil, daß sie einfacher und in beliebiger Form herstellbar
sind, das gilt besonders für Widerstände. Ebenso ist die
Verwendung von Fototransistoren, Fotodioden oder Fotozellen
möglich. Eine Einstellung der Reaktionsgeschwindigkeit bzw.
Trägheit und/oder des Widerstandswertes ist durch verschie
denartige Dotierung in einem weiten Bereich möglich.
Als eine Möglichkeit zur Auswertung einer Schaltauslösung
liegt eine Spannung über einem lichtabhängigem Widerstand,
die direkt bzw. deren Veränderung zu einer Detektierung einer
Schaltauslösung geeignet ist. Besonders bevorzugt ist eine
Ausführung, bei der die Sensorelemente als Widerstände
jeweils Teil eines Spannungsteilers sind, der mindestens
einen weiteren, insbesondere konstanten, Widerstand aufweist,
wobei vorzugsweise eine von dem Widerstand bzw. der Wider
standsänderung eines Sensorelementes abhängige Teilspannung,
Insbesondere über dem Sensorelement, als Signal zu der
Vergleichseinrichtung geführt ist. Dies stellt eine einfach
aufgebaute und billig zu realisierende Schaltung dar.
Es ist möglich, daß die Sensorelemente im wesentlichen
statisch betrieben bzw. angesteuert sind, insbesondere mit
einer Gleichspannungsversorgung, wobei die Gleichspannung
vorzugsweise im Bereich der Betriebsspannung für Logik-
Bauelemente liegt und insbesondere ca. 5 V beträgt. Eine
Ansteuerung mit einer Gleichspannung ist einfach realisier
bar, störungsunanfällig und es kann sogar die gleiche Span
nungsquelle wie für in der Schaltung oder dem Gerät enthalte
ne Logik-Bauelemente verwendet werden. Vor allem bei einer
Verwendung von lichteinstrahlungsabhängigen Widerständen, die
eine inhärente Trägheit eines Anstiegs des Widerstandswertes
aufweisen und demzufolge gegen Störeinflüße kaum anfällig
sind, stellt dies eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung
dar.
Für eine Verwendung einer Sensortaste, die durch Auflegen
eines Fingers ausgelöst werden soll, ist es günstig, wenn die
Sensorelemente, insbesondere mit im wesentlichen abgeflachter
Oberfläche, auf einem temperaturfesten und isolierenden
Träger aufgebracht sind, wobei sie vorzugsweise abgerundete
Formen und insbesondere eine Fläche von ca. 25 qmm aufwei
sen. Zur Entsprechung der Form eines Fingers kann ein Sensor
element bevorzugt kreisrund sein, so daß eine Abdeckung durch
einfaches Auflegen des Fingers in jeder Richtung möglich ist.
Eine in diesem Bereich liegende Größe verhindert, daß kleine
re Gegenstände, die der menschlichen Aufmerksamkeit leicht
entgehen können, wie beispielsweise Brotkrümmel oder derglei
chen, auf einer Glaskeramikplatte eines Elektroherdes die
Sensortaste versehentlich größtenteils überdecken und Störun
gen verursachen können.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können die
Sensorelemente unter einer gemeinsamen oder jeweils einer
einzelnen, zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abdeckung
mit geringem Abstand dazu angeordnet sein und vorzugsweise
ihrer Funktion entsprechend gruppiert bzw. in einem gewissen
Bereich angeordnet sein. Bei einer Verwendung mehrerer
Abdeckungen ist es günstig, wenn diese die gleiche Ausrich
tung aufweisen, da somit auch die Ausrichtung der darunter
angebrachten Sensorelemente gleich ist. Bei Verwendung einer
einzigen Abdeckung kann darunter ein Bedienungsfeld geschaf
fen werden, in dem ein Großteil oder alle der Funktionen des
Gerätes vereinigt sind.
Eine deutliche Erkennung einer Schaltauslösung ist gegeben,
wenn die eine Betätigung eines Sensorelementes durch Auflegen
eines Fingers und Abschirmen gegen Umgebungslichteinstrahlung
darstellende Schalt-Signaländerung im Bereich zwischen dem
Faktor 2 und 15, insbesondere 6 bis 10 liegt, insbesondere
bei einer mittleren Umgebungslichteinstrahlung von ca. 3000
Lux. Zum Erreichen dieser Änderung ist in der Praxis ein Ab
decken mit einem Finger oder einem ähnlichen Gegenstand
nötig, eventuelle Verschmutzungen einer darüberliegenden
Abdeckung reichen dagegen nicht dazu aus.
Bei einer Ausführung der Erfindung kann wenigstens ein,
vorzugsweise alle Sensorelemente als Schalt-Sensorelement
oder als Referenz-Sensorelement auswertbar sein. Das bedeu
tet, daß gleichzeitig alle Sensorelemente überwacht bzw.
abgefragt werden, und bei einer signifikanten Änderung eines
Signals eines der Sensorelemente dieses als Schalt-Sensorele
ment vermutet wird, woraufhin zum Vergleich wenigstens ein,
bevorzugt mehrere oder alle der restlichen Sensorelemente als
Referenz-Sensorelemente abgefragt werden. Wenn das Ausgangs
signal oder dessen Änderung des vermuteten Schalt-Sensorele
mentes um ein vorgegebenes Maß, beispielsweise einen der o.g.
Faktoren über seinem Wert vor seiner Änderung oder dem
Durchschnittswert der Referenz-Signale der Referenz-Sensor
elemente liegt, so kann von einer Schaltauslösung ausgegangen
werden. Durch die Erfüllung zweier Verwendungszwecke kann die
Zahl der Sensorelemente auf ein Minimum beschränkt sein.
Bei einer alternativen Ausführung kann wenigstens ein Sensor
element als Referenz-Sensorelement ohne Schaltfunktion
ausgebildet sein, dessen Referenz-Signal zum Vergleich mit
wenigstens einem Schalt-Signal zu der Vergleichseinrichtung
geführt ist, wobei vorzugsweise das wenigstens eine Referenz-
Sensorelement in einem gewissen Abstand zu den Schalt-Sensor
elementen angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine einfachere
Schaltung realisierbar, da jederzeit ein die Umgebungslicht
einstrahlung repräsentierendes Signal vorliegt, mit dem die
anderen Signale verglichen werden können.
Die wenigstens eine Vergleichseinrichtung kann einer Verar
beitungseinrichtung zugeordnet sein, die abhängig von dem
Ergebnis des Vergleichs einen Schaltvorgang detektiert, wobei
insbesondere ein Schwellwertprüfer vorgesehen ist und die
Verarbeitungseinrichtung vorzugsweise mit einer Steuerung
und/oder Schalteinrichtungen signalübertragend verbunden ist.
Somit erfolgt ein Vergleich der Signale der Sensorelemente,
dessen Ergebnis ausgewertet wird und bei Überschreiten einer
gewissen vorgegebenen Schaltschwelle werden die dem jeweili
gen Sensorelement zugeordneten Funktionen ausgelöst. Dies
kann entweder über eine angeschlossene Steuerung oder über
angeschlossene Schalteinrichtungen, wie beispielsweise
Leistungsschalter oder dergleichen, erfolgen. Bevorzugt ist
eine Ausführung der Verarbeitungseinrichtung als Mikrokon
troller, in dem die wenigstens eine Vergleichseinrichtung und
vorzugsweise der Schwellwertprüfer enthalten sind, wobei
vorzugsweise alle Signale der Sensorelemente, insbesondere
über einen Multiplexer, zu der Verarbeitungseinrichtung
geführt sind. Eine zentrale Verarbeitung aller Signale
vereinfacht den Aufbau, wobei sich ein Mikrokontroller auf
Grund seiner vielseitigen Programmierbarkeit besonders
eignet.
Es ist möglich, einen A/D-Wandler zwischen den Sensorelemen
ten und der Verarbeitungseinrichtung, die digital arbeitet,
vorzusehen, wobei vorzugsweise der A/D-Wandler in der Verar
beitungseinrichtung enthalten sein kann. Dies ermöglicht eine
analoge Abfrage der Signale und eine digitale Verarbeitung.
Besonders bevorzugt wertet die Verarbeitungseinrichtung die
Signale mit einer Fuzzy-Logik aus, wobei sie das Schalt-
Sensorelement als betätigt erkennt, dessen Signal sich von
dem der anderen Sensorelemente oder des bzw. der Referenz-
Sensorelemente um einen gewissen Wert unterscheidet, wobei
insbesondere der Unterschied mehr als den Faktor 2 und/oder
die Signaldauer eine gewisse, mittels eines zwischenge
schalteten Zeitmeßgliedes gemessene Zeit, vorzugsweise etwa
0,2 bis 0,4 Sekunden beträgt. Der Vorteil einer Fuzzy-Logik
liegt vor allem darin, daß sie an verschiedene Bedingungen,
in diesem Fall verschiedene Umgebungslichteinstrahlungen,
Fertigungstoleranzen, Bauteiletoleranzen, Alterung und/oder
Temperaturdrift, automatisch anpaßbar ist. Damit kann auch
eine oben erwähnte Mehrheitsentscheidung zur Detektierung
einer Schaltauslösung realisiert werden. Des weiteren kann
eine Fuzzy-Logik lernfähig ausgeführt sein, und sich ver
schiedene Schaltzustände bzw. Folgerungen daraus merken und
in zukünftige Handlungen einbeziehen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann die
Schaltvorrichtung zum Einbau in einen Elektroherd mit einer
Glaskeramikplatte als Kochfeld vorgesehen sein, unter der
vorzugsweise in einem Abschnitt Schalt-Sensorelemente und
jeweils im Bereich wenigstens eines Randes bzw. einer Ecke
und/oder der Mitte der Platte wenigstens ein Referenz-Sensor
element angeordnet ist, wobei bei einer Berührung der Platte
oberhalb eines Schalt-Sensorelementes mit dem Finger dieses
gegen Lichteinstrahlung bzw. Umgebungshelligkeit weitgehend
abgeschirmt ist und dessen Ausgangssignal funktionsgemäß ein
dem Funktionsbereich der Sensortaste entsprechendes Steuer
signal oder einen Schaltvorgang auslöst. Eine Anwendung bei
einem Elektroherd bietet den Vorteil, daß die Verwendung von
Berührungs- bzw. Sensortasten eine geschlossene Oberfläche
des Kochfeldes bzw. eines Bedienfeldes ermöglicht, wobei auf
Grund der starken elektrischen Störfelder im Bereich eines
Elektroherdes (vor allem bei Induktionskochstellen) die
Verwendung der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft
erscheinen läßt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden beschrieben. In der Zeich
nung zeigt:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungsge
mäßen Sensor-Schaltvorrichtung mit zwei
Sensorelementen unter einer Abdeckung sowie
die weitere Signalverarbeitung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Sensor-Schaltvorrichtung
11, die zwei unter einer lichtdurchlässigen Abdeckung 12
angeordnete Sensortasten 13 aufweist. Die flach ausgeführten
Sensorelemente 29 und 30 sind auf Trägern 14 aufgebracht und
auf nicht dargestellte Weise mit jeweils zwei seitlichen An
schlüssen kontaktiert. Alternativ ist eine direkte Aufbrin
gung eines geeigneten Widerstandsmaterials auf eine Leiter
platte o. dgl. möglich, so daß auf einer Leiterplatte eine
Vielzahl von LDR's aufgebracht sein können. Die Anschlußrich
tung ist allgemein beliebig wählbar. Der eine Anschluß führt
zu einer nicht dargestellten Spannungsversorgung (kreisrunder
Anschlußpunkt), während der andere Anschluß über einen
Widerstand 15 gegen Masse geführt ist, wodurch ein Spannungs
teiler entsteht. Die Spannung zwischen dem Sensorelement und
dem Widerstand 15 wird abgegriffen und als Signal U1 bzw. U2
an eine Auswertung gegeben. Über Schaltelemente können die
Anschlüsse trennbar sein.
Die Auswertung empfängt an einem Multiplexer 17 die Span
nungssignale U1 bis Un von bis zu N Sensorelementen. Der
Multiplexer 17 ist an einen Mikrokontroller 18 angeschlossen,
der eine Verarbeitung für die Spannungssignale U1 bis Un
bildet. Die gemultiplexten Spannungssignale werden in
einer ersten Stufe von einem A/D-Wandler 19 digitalisiert, um
besser weiter verarbeitet werden zu können. Diese digitali
sierten Signale werden einer Vergleichseinrichtung 20 zuge
führt, die aus einem Komparator 21 samt daran angeschlossenem
Speicher 22 besteht. In dem Speicher 22 können Werte kurzzei
tig gespeichert werden, um von dem Komparator 21 mit dem
nächstfolgenden oder einem anderen Wert verglichen zu werden.
Das Ergebnis des Vergleichs wird von einem Schwellwert
prüfer 24 auf die ermittelte Differenz der Signale hin
überprüft. Überschreitet diese Differenz einen vorgegebenen
bzw. vorgebbaren Schwellwert, so wird eine Auslösung einer
Sensortaste sowie die ausgelöste Sensortaste detektiert.
Dazu ist an den Schwellwertprüfer 24 die Verarbeitungsein
richtung 25 angeschlossen, die die Signalverarbeitung steuert
sowie von einer Auslösung abhängige Befehle ausführt. Dazu
kann sie über Anschlüsse 26 mit Schaltmitteln wie beispiels
weise Halbleiterschaltern oder dergleichen zu deren Auslösung
verbunden sein, ebenso kann die Sensorschaltvorrichtung 11
mit einer Steuerung eines elektrischen Gerätes verbunden
sein.
Die Einteilung der Funktionsblöcke des Mikrokontrollers 18
in Fig. 1 ist schematisch zu verstehen und dient zur Veran
schaulichung der Signalauswertung bzw. der dafür notwendigen
Komponenten. Anstatt in einem Bauelement verwirklicht zu sein
kann eine Schaltung aus mehreren Bausteinen bestehen. Eine
Digitalisierung der Spannungssignale durch den A/D-Wandler 19
ist nicht unbedingt notwendig, wird jedoch als vorteilhaft
angesehen.
Beschrieben werden soll eine Ausführung der Erfindung, bei
der je nach Zustand alle Sensorelemente sowohl als Schalt-
Sensorelemente 30 als auch als Referenz-Sensorelemente 29
dienen können. Dargestellt ist ein Fall, bei dem zwei Sensor
elemente unter der lichtdurchlässigen Abdeckung 12, die einer
Umgebungslichteinstahlung 28 ausgesetzt und von dieser
durchdrungen ist, angeordnet sind. Während das linke Sensor
element 29 der Umgebungslichteinstrahlung 28 voll ausgesetzt
ist, ist das rechte Sensorelement 30 durch Anlegen eines
Fingers 31 an die Abdeckung 12 oberhalb der Sensortaste 13
von der Umgebungslichteinstahlung 28 abgeschirmt. Die je
weiligen Spannungssignale U1 und U2 werden über den Multi
plexer 17 und den A/D-Wandler 19 umgewandelt und in der Ver
gleichseinrichtung 20 zumindest miteinander, eventuell noch
mit weiteren Signalen, verglichen. Da bei einer Verwendung
von Widerständen mit zunehmendem Widerstandswert bei Abnahme
der Lichteinstrahlung als Sensorelemente die Spannung U2
deutlich geringer sein wird als die Spannung U1, geht die
Verarbeitungseinrichtung 25 von dem Fall einer möglichen
Auslösung der Schalttaste mit dem Sensorelement 30 aus. Somit
dient das Sensorelement 30 als Schalt-Sensorelement und das
Sensorelement 29 als Referenz-Sensorelement. Liegt die
Differenz über dem in dem Schwellwertprüfer 24 vorgegebenen
Wert, so stellt die Verarbeitungseinrichtung 25 einen Schalt
vorgang fest und leitet dementsprechend bzw. der Funktion des
Sensorelementes 30 entsprechend weitere Vorgänge ein.
Es ist denkbar, die Schwellwertprüfung je nach Funktion des
als Schalt-Sensorelementes vermuteten Sensorelementes zu
verändern, da damit auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit
bestimmt wird. Ebenso können von der Verarbeitungseinrich
tung 25 die Spannungssignale einiger bestimmter bis aller
anderen Sensorelemente für den Vergleich herangezogen und
abgefragt werden. Dies ist vorteilhaft beispielsweise für die
zum Ein- bzw. Ausschalten des Gerätes vorgesehene Sensor
taste, da hier Fehlfunktionen besonders sicher ausgeschlossen
werden sollen. Ebenso ist es möglich, jeweils von dem auszu
lösenden Sensorelement aus am weitesten entfernt liegende
Sensorelemente als Referenz abzufragen, da in diesem Fall
eine Abschattung gegen Umgebungslichteinstrahlung 28 durch
die Hand bei Anlegen eines Fingers am wenigstens wahrschein
lich ist.
Bei einer Ausführung mit festgelegtem Referenz-Sensorelement
könnte das Sensorelement 29 ständig als Referenz-Sensorele
ment dienen, während des Sensorelement 30 eines von mehreren
Schalt-Sensorelementen sein kann. Da sich das Spannungssignal
Un bei einem Auslösen bzw. einer Abschirmung gegen Umge
bungslichteinstrahlung 28 in beträchtlichem Maß ändert, kann
in dem Schwellwertprüfer 24 ein Faktor für den Unterschied
zwischen einem Schaltsignal und einem Referenzsignal bei etwa
drei bis sechs angesetzt werden. Dadurch kann eine Auslösung
sicher entdeckt und von vorübergehenden Abschirmungen bzw.
Störungen sicher unterschieden werden.
Bevorzugt kann die Signalauswertung in der Auswertung bzw. in
dem Mikrokontroller 18 mit einer Fuzzy-Logik arbeiten. Eine
derartige anpassungsfähige Logik weist den großen Vorteil
auf, daß im Bereich unterschiedlicher Signalstärken auftre
tende Signaldifferenzen (da die Spannungen U1 etc. absolute
Werte und von der Umgebungslichteinstrahlung 28 abhängig
sind) ausreichend genau unterschieden und ausgewertet werden
können. Eine hiervon abhängige Anpassung des Schwellwerts ist
möglich. Eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung kann sowohl
bei Dämmerlicht als auch im hellsten Sonnenschein oder unter
Künstlicher Beleuchtung eingesetzt werden.
Die Größe und Form der lichtempfindlichen Widerstände der
Sensortasten hängt stark vom Verwendungszweck ab. Sie sollten
jedoch derart gestaltet sein, daß bei Anlegen eines Fingers
nur ein geringer Anteil an Licht seitlich schräg durch die
Abdeckung 12 zu dem Sensorelement gelangen kann.
Eine Zeitverzögerung, die ein wirklich gewolltes Auslösen
eines Schaltvorganges durch Vorliegen des Schaltzustandes für
einen gewissen Zeitraum, beispielsweise etwa 0,2 bis 0,4
Sekunden, festgestellt, kann bei Verwendung von lichtein
strahlungsabhängigen Widerständen entfallen, da diese natur
gemäß eine nur relativ langsam erfolgende Zunahme des Wider
standswertes bei Abnahme der Lichteinstrahlung aufweisen. Der
umgekehrte Vorgang, daß bei Erhöhung der Lichteinstrahlung
der Widerstandswert abnimmt, erfolgt mit einer Funktion mit
stark abfallender Anfangssteigung und deswegen sehr schnell.
Auch dieser nach dem Wegnehmen des Fingers erfolgende rasche
Abfall des Widerstandswertes samt daraus folgender Signal
änderung kann für die Detektion einer Betätigung genutzt
werden, da ein derart starker Anstieg der Lichteinstrahlung
bei einem Sensorelement ein Zeichen für eine Betätigung sein
kann.
Claims (14)
1. Sensor-Schaltvorrichtung, insbesondere zur Verwendung in
elektrischen Haushaltsgeräten wie beispielsweise einem
Elektroherd, mit wenigstens einer Sensortaste (13),
dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein licht
empfindliches Schalt-Sensorelement (30) aufweist, das
infolge einer ihm zugeordneten Verringerung der Um
gebungslichteinstrahlung (28) durch zumindest teilweise
Überdeckung mit einem Finger o. dgl. ein Schalt-Signal
erzeugt, und daß sie wenigstens ein weiteres Sensorele
ment als Referenz-Sensorelement (29) aufweist, das in
Abhängigkeit von der Umgebungslichteinstrahlung ein
Referenz-Signal erzeugt, wobei die Sensorelemente (29,
30) mit wenigstens einer Vergleichseinrichtung (20)
verbunden sind, die wenigstens ein Signal eines Schalt-
Sensorelements mit wenigstens einem Signal eines Refe
renz-Sensorelements vergleicht.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorelemente (29, 30) Bauelemente mit
lichteinstrahlungsabhängigen Eigenschaften sind, vor
zugsweise passive Bauelemente, insbesondere Widerstände
mit lichteinstrahlungsabhängigem elektrischem Wider
standswert, wobei insbesondere der Widerstandswert mit
Abnahme der Lichteinstrahlung (28) zunimmt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorelemente (29, 30) als Widerstände
jeweils Teil eines Spannungsteilers sind, der mindestens
einen weiteren insbesondere konstanten Widerstand (15)
aufweist, wobei vorzugsweise eine von dem Widerstand
bzw. der Widerstandsänderung eines Sensorelements
abhängige Teilspannung, insbesondere über dem Sensor
element, als Signal zu der Vergleichseinrichtung (20)
geführt ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente
(29, 30) im wesentlichen statisch betrieben bzw. ange
steuert sind, insbesondere mit einer Gleichspannungsver
sorgung, wobei die Gleichspannung vorzugsweise im
Bereich der Betriebsspannung für Logikbauelemente liegt
und insbesondere ca. 5 V beträgt.
5. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente (29,
30), insbesondere mit im wesentlichen abgeflachter Ober
fläche, auf einem temperaturfesten und isolierenden
Träger (14) aufgebracht sind, wobei sie vorzugsweise
abgerundete Form und insbesondere eine Fläche von ca. 25
mm × mm aufweisen.
6. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente
(29, 30) unter einer gemeinsamen oder jeweils einer
einzelnen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Ab
deckung (12) mit geringem Abstand dazu angeordnet sind
und vorzugsweise ihrer Funktion entsprechend gruppiert
bzw. in einem gewissen Bereich angeordnet sind.
7. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Betätigung
einer Sensortaste (13) durch Auflegen eines Fingers
(31) o. dgl. und Abschirmen gegen Umgebungslichtein
strahlung (28) darstellende Schalt-Signaländerung etwa
den Faktor 6 bis 10 beträgt, insbesondere bei einer
mittleren Umgebungslichteinstrahlung von ca. 3000 Lux.
8. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein, vor
zugsweise alle, Sensorelemente als Schalt-Sensorelement
(30) oder als Referenz-Sensorelement (29) auswertbar
sind.
9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sensorelement
als Referenz-Sensorelement (29) ohne Schaltfunktion
ausgebildet ist und dessen Referenz-Signal zum Vergleich
mit wenigstens einem Schalt-Signal zu der Vergleichsein
richtung (20) geführt ist, wobei vorzugsweise das
wenigstens eine Referenz-Sensorelement in einem gewissen
Abstand zu dem wenigstens einen Schalt-Sensorelement
(30) angeordnet ist.
10. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Vergleichseinrichtung (20) einer Verarbeitungseinrich
tung (25) zugeordnet ist, die abhängig von dem Ergebnis
des Vergleichs einen Schaltvorgang detektiert, wobei
insbesondere ein Schwellwertprüfer (24) vorgesehen ist
und die Verarbeitungseinrichtung vorzugsweise mit einer
Steuerung und/oder Schalteinrichtungen signalübertragend
verbunden ist.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Verarbeitungseinrichtung (25) ein Mikro
kontroller (18) oder darin integriert ist, in welchem
die wenigstens eine Vergleichseinrichtung (20) und
vorzugsweise der Schwellwertprüfer (24) enthalten sind,
wobei vorzugsweise alle Signale der Sensorelemente (29,
30), insbesondere über einen Multiplexer (17), zu der
Verarbeitungseinrichtung geführt sind.
12. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeich
net durch einen A/D-Wandler (19) zwischen den Sensorele
menten (29, 30) und der Verarbeitungseinrichtung (25),
die digital arbeitet, wobei vorzugsweise der A/D-Wandler
in der Verarbeitungseinrichtung bzw. dem Mikrokontroller
(18) enthalten ist.
13. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrich
tung (25), die vorzugsweise eine Fuzzy-Logik enthält,
ein Schalt-Sensorelement (30) als betätigt erkennt,
dessen Signal sich von dem der anderen Sensorelemente
bzw. des oder der Referenz-Sensorelemente (29) um einen
gewissen Faktor unterscheidet, wobei insbesondere der
Schwellwert für den Unterschied mehr als den Faktor 2
beträgt, und/oder das Signal über einen mittels eines
dafür vorgesehenen Zeitmeßgliedes gemessenen vorbestimm
ten Zeitraum, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,6 Sekunden
besteht.
14. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(11) zum Einbau in einen Elektroherd mit einer Glas
keramikplatte als Kochfeld vorgesehen ist, unter der
vorzugsweise in einem Abschnitt Schalt-Sensorelemente
(30) und jeweils im Bereich wenigstens eines Randes bzw.
einer Ecke und/oder der Mitte der Abdeckung (12) wenig
stens ein Referenz-Sensorelement (29) angeordnet sind,
wobei bei einer Berührung der Platte oberhalb eines
Schalt-Sensorelements per Finger (31) dieses gegen
Lichteinstrahlung (28) bzw. Umgebungshelligkeit weit
gehend abgeschirmt ist und dessen Ausgangssignal von
einer Verarbeitungseinrichtung (25) verarbeitet ein dem
Funktionsbereich der Sensortaste (13) entsprechendes
Steuersignal oder einen Schaltvorgang auslöst.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE1998105959 DE19805959A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Sensor-Schaltvorrichtung mit einer Sensortaste |
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ID=7857645
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