DE19805814B4 - Chromatograph - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/86Signal analysis
    • G01N30/8651Recording, data aquisition, archiving and storage

Abstract

Chromatograph mit
einer Säule (4),
Einrichtung (2) zum Einführen einer mobilen Phase in die Säule (4),
einer Einrichtung (3) zum Einspeisen einer Probe in die Säule (4),
einer Detektoreinrichtung (5) zum Erfassen der durch die Säule (4) getrennten Komponenten, Abtasten des Erfassungssignals in vorgegebenen Intervallen und Durchführen einer gleitenden Mittelwertberechnung an den Abtastwerten, und
einer Datenverarbeitungseinrichtung (7) zum Erzeugen eines Chromatogramms aufgrund des Ausgangssignals (6) der Detektoreinrichtung (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (7) die Erzeugung des Chromatogramms bei Empfang eines Datenverarbeitungs-Startsignals (9) startet, das gegenüber der Probeneinspeisung um eine der Verzögerung in der Mittelwertberechnung entsprechende Zeit verzögert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Chromatographen, und spezieller einen Chromatographen, der ein Verfahren mit gleitendem Mittelwert zum Verringern von Störsignalen in den Daten verwendet.
  • Zur Störsignal-Verringerung existieren die folgenden drei Verfahren, die in Chromatographen im allgemeinen verwendet werden:
    • – ein erstes Verfahren verwendet eine RC-Schaltung aus einer Spule und einem Kondensator in einer Ausgangsstufe für ein analoges Signal, um Störsignale mit kurzem Zyklus zu verringern;
    • – ein zweites Verfahren setzt ein analoges Signal in ein digitales Signal um, das dann exponentieller Glättung unterzogen wird, was ähnliche Wirkung wie eine RC-Schaltung hat, um ein Ausgangssignal herzuleiten;
    • – ein drittes Verfahren, wie es im Dokument JP-A-62-291562 angegeben ist, setzt ein analoges Signal in ein digitales Signal um und wendet dann ein Verfahren mit gleitendem Mittelwert unter Verwendung einer Anzahl von Datenpunkten des digitalen Signals zur Störsignal-Verringerung an, woraufhin ein Ausgangssignal hergeleitet wird. Als bei einem gleitenden Mittelwert verwendete Gleichung ist die Gleichung gemäß Savostzky & Golay geeignet.
  • Wenn die erste und zweite Technik eine Schaltung oder eine Glättungsgleichung verwenden, die für einen starken Störsignal-Verringerungseffekt sorgt, wird in die benötigten Signale auch eine Verzerrung eingeführt, was zu einer Beeinträchtigung der Signaltrennung führt. Außerdem verringert eine derartige Schaltung oder Glättungsgleichung auch die Signalhöhe (Spitzenwerthöhe), so dass kein verbessertes Signal/Rauschsignal-Verhältnis (nachfolgend als S/R-Verhältnis bezeichnet) erzielt werden kann, was ein wesentliches Ziel dieser Techniken ist.
  • Bei der dritten Technik wird das analoge Signal mit regelmäßigen Intervallen abgetastet, um es in ein digitales Signal umzusetzen, wobei die digitalen Abtastwerte an einer vorbestimmten Anzahl von Abtastpunkten vor und nach jedem Abtastpunkt für jeden Abtastzeitpunkt gemittelt werden. Diese Technik kann Störsignale verringern, ohne dass in die benötigten Signale eine Verzerrung eingeführt wird, und demgemäß kann das S/R-Verhältnis dadurch verbessert werden, dass die Anzahl der bei der Bildung des gleitenden Mittelwerts verwendeten Datenabtastwerte erhöht wird oder das Datenintervall (Abtastintervall) erhöht wird. Diese Art der Mittelwertberechnung, jedoch ohne Bezug auf die Chromatographie, ist aus US 5,068,818 bekannt.
  • Jedoch leidet das dritte Verfahren unter einer Verzögerung des Ausgangssignals hinsichtlich des echten Signals. Wenn z. B. der gleitende Mittelwert unter Verwendung von elf Datenabtastwerten an Abtastpunkten angewandt wird, die um ein Abtastintervall von 100 ms beabstandet sind, ist das Ausgangssignal um 500 ms gegenüber dem echten Signal (später beschrieben) verzögert. Insbesondere dann, wenn die Anzahl der bei der Bildung des gleitenden Mittelwerts verwendeten Anzahl von Datenpunkten (Anzahl von Abtastwerten) erhöht wird, um einen größeren Störsignal-Verringerungseffekt zu erzielen, wird auch die Verzögerung größer. Auch dann, wenn sich der Störsignal-Verringerungseffekt häufig ändert, ändert sich in ähnlicher Weise die Verzögerungszeit häufig gegenüber dem echten Signal.
  • Ein Chromatograph verwendet eine Haltezeit zum Identifizieren von Komponenten einer Probe. Die Haltezeit erstreckt sich vom Zeitpunkt, zu dem eine Probe in eine Säule eingespeist wird und Komponenten der Probe aus der Säule eluieren, bis zum Zeitpunkt, zu dem die Komponenten als Spitzenwerte beobachtet werden. Daher würde eine Verzögerung beim Bereitstellen von Ausgangsdaten, und insbesondere eine variierende Verzögerung aufgrund einer Änderung der Messcharakteristik einer genauen Identifizierung hinderlich sein.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Chromatographen zu schaffen, der Komponenten einer Probe selbst dann genau identifizieren kann, wenn zur Störsignalverringerung ein Verfahren mit gleitendem Mittelwert verwendet wird.
  • Diese Aufgabe ist durch den Chromatographen gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst.
  • Da sich bei diesem Chromatographen die Haltezeit nie aufgrund einer Verzögerung zum Erzeugen des Mittelungssignals gemäß dem gleitenden Mittelwert ändert, ist die Aufgabe der Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Chromatographen veran schaulicht;
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das einen speziellen Aufbau eines Detektors in 1 veranschaulicht;
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Chromatographen veranschaulicht;
  • 4 ist ein Kurvenbild, das ein durch das Ausführungsbeispiel der Erfindung erzeugte Chromatogramm im Vergleich mit einem solchen gemäß einem bekannten Beispiel zeigt; und
  • 5 ist ein zeitbezogenes Diagramm zum Erläutern der Funktion des erfindungsgemäßen Chromatographen.
  • In 1 stellen durchgezogene Linien die Strömung einer mobilen Phase dar, während gestrichelte Linien Signalflüsse darstellen. Auch zeigt 5 ein zeitbezogenes Diagramm für Eingangs- und Ausgangssignale an jeweiligen Komponenteneinheiten des Chromatographen.
  • Eine Eluierungslösung, die eine mobile Phase ist, wird durch eine Pumpe 2 unter Druck gesetzt und mit gleichmäßiger Strömungsrate einer Säule 4 zugeführt. von einer Proben-Einspeiseeinrichtung 3 wird eine Probe injiziert und durch die Säule 4 in Komponenten aufgeteilt, die von einem Detektor 5 erfasst werden, der dann ein elektrisches Signal erzeugt. Das Ausgangssignal 6 des Detektors 5 wird durch einen Datenprozessor 7 überwacht, der eine Verarbeitung zum Herleiten von Daten in Zusammenhang mit einem sogenannten Chromatogramm ausführt, wie Berechnungen für das Chromatogramm, zu Positionen und Höhen von Spitzenwerten im Chromatogramm usw. Im Ergebnis werden Komponenten durch zugehörige Spitzenwertpositionen identifiziert, d. h. durch Zeitpunkte (Haltezeiten) ab dem Einspeisen der Probe in die Säule 4 bis zur Erfassung des Signals, und eine quantitative Bestimmung der jeweiligen Komponenten kann aus den Stärken von Signaländerungswerten (Spitzenwerthöhen) erfolgen, wie als Spitzenwerte beobachtet.
  • Das Vorstehende ist eine allgemeine Beschreibung zur Verarbeitungsfunktion eines Chromatographen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird, zusätzlich zum vorstehend angegebenen Betrieb, ein Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 von der Proben-Einspeiseeinrichtung 3 an den Detektor 5 geliefert, wobei dieses Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 dazu dient, ein Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 zu erzeugen, das um eine Zeit verzögert ist, die einer Signalverzögerung aufgrund der Berechnung des gleitenden Mittelwerts entspricht, wie sie vom Detektor 5 zur Filterung ausgeführt wird, um Störsignale zu verringern. Das Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 wird dann an den Datenprozessor 7 gegeben.
  • Gemäß 2 besteht der Detektor 5 aus einer CPU 10, einem Speicher 11, einer Anzeige 12 zum Anzeigen von Signalwerten und Einstellbedingungen, einer Eingabeeinrichtung 13 zum Eingeben von Messbedingungen, einschließlich der Bedingung eines gleitenden Mittelwerts (Anzahl zu mittelnder Datenpunkte = Anzahl von Abtastwerten) usw.
  • Ein Signal 14, das eine Änderung in einer Eluierungslösung anzeigt (Absorptionssignal, wenn ein Absorptionsdetektor verwendet wird), wird mit regelmäßigen Intervallen durch einen A/D-Wandler 15 abgetastet (hier Intervalle von 100 ms), um in ein digitales Signal umgesetzt zu werden. Das digitale Signal erfährt entsprechend dem Verfahren für einen gleitenden Mittelwert eine Verringerung von Störsignalen, und zwar mit den Bedingungen für den gleitenden Mittelwert, wie sie durch die CPU 10 über die Eingabeeinrichtung 13 ein gestellt wurden.
  • Die mittels der Eingabeeinrichtung 13 eingegebenen Bedingungen für den gleitenden Mittelwert sind dadurch bestimmt, dass eine zeitliche Breite für Daten eingestellt wird, die bei der Verarbeitung in Zusammenhang mit dem Verfahren des gleitenden Mittelwerts verwendet werden (nachfolgend als "Ansprechzeit" bezeichnet). Wenn z. B. angenommen wird, dass die Ansprechzeit auf "eine Sekunde" eingestellt ist, werden, da das Abtastintervall 100 ms beträgt, Datenabtastwerte für elf Datenpunkt, einschließlich fünf Punkten vor und nach einem aktuellen Datenpunkt, bei der Verarbeitung in Zusammenhang mit dem Verfahren des gleitenden Mittelswerts verwendet. Auf ähnliche Weise werden, wenn die Ansprechzeit auf "zwei Sekunden" eingestellt ist, Datenabtastwerte an 21 Punkten verwendet, und wenn sie auf "vier Sekunden" eingestellt ist, werden Datenabtastwerte an 41 Punkten verwendet.
  • Dann werden die verarbeiteten Daten durch einen D/A-Wandler 16 in ein analoges Signal umgesetzt und als Ausgangssignal 6 an den Datenprozessor 7 geliefert. In diesem Fall sind die durch das Ausgangssignal 6 repräsentierten Daten um eine Zeit verzögert, die der Zeit entspricht, die dazu erforderlich ist, die Verarbeitung zur Verringerung von Störsignalen auszuführen, wobei die Verzögerung gegenüber denjenigen Daten besteht, die unmittelbar vom A/D-Umsetzer 15 in die CPU 10 eingegeben werden (siehe 5). Wenn z. B. die Ansprechzeit auf "eine Sekunde" eingestellt ist, wird, da Datenabtastwerte an fünf Punkten (Abtastpunkten) vor und nach dem aktuellen Datenwert zusätzlich zu diesem erforderlich sind, eine Verzögerungszeit für den letzteren Abschnitt mit fünf Punkten (500 ms) hinzugefügt. Allgemein gesagt, wird eine längere Verzögerungszeit zum Ausgangssignal proportional zur Ansprechzeit hinzugefügt, wobei jedoch eine längere Ansprechzeit für einen größeren Effekt hinsichtlich einer Verringerung von Störsignalen sorgt.
  • Die folgende Tabelle 1 zeigt das Ausgangssignal der CPU 11 in Form einer Liste für den Fall, dass eine Verringerung von Störsignalen für ein Eingangssignal (digitales Eingangssignal in die CPU 10 nach A/D-Umsetzung) ausgeführt wird, wobei die Ansprechzeit auf "eine Sekunde" eingestellt ist.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Wie oben angegeben, werden zum Erfassen eines Datenabschnitts von einer Sekunde Eingangs-Abtastwerte für insge samt elf Punkte, d. h. jeweils fünf Punkte vor und nach dem Bezugs-Eingabezeitpunkt für der Mittelung unterzogene Daten und der Eingabe-Abtastwert zum Bezugs-Eingabezeitpunkt gemittelt und ausgegeben, wenn das Abtastintervall auf 100 ms eingestellt ist. Genauer gesagt, werden, wenn angenommen wird, dass ein Zeitpunkt Tn einen Bezugspunkt bildet, Eingangs-Abtastwerte (Dn-5 bis Dn+5) an elf Abtastpunkten von Tn-5 bis Tn+5 zueinander addiert, und die Summe wird durch "11" geteilt, um ein Ausgangssignal On herzuleiten. Bei dieser Verarbeitung wird, da elf Datenabtastwerte addiert und durch 11 geteilt werden, um den Mittelwert herzuleiten, der Störsignalwert theoretisch auf 1 durch Wurzel 11 verringert.
  • In diesem Fall tritt eine Intervallen zwischen fünf Punkten entsprechende Signalverzögerungszeit (500 ms) zwischen dem Eingangssignal Dn und dem Ausgangssignal On auf, wie es in der Tabelle 1 dargestellt ist. Auf ähnliche Weise tritt eine zehn Punkte Intervallen entsprechende Verzögerung von 1 Sekunde auf, wenn die Ansprechzeit auf "zwei Sekunden" eingestellt ist, und eine 20 Punkte Intervallen entsprechende Verzögerung von zwei Sekunden tritt auf, wenn die Ansprechzeit auf "vier Sekunden" eingestellt ist. Daher würden, wenn ein Ausgangssignal mit einer Verzögerungszeit vom Datenprozessor 7 empfangen und einer Datenverarbeitung zum Herleiten von Daten betreffend ein Chromatogramm unterzogen würden, diese Ausgangsdaten mit einer um die Verzögerungszeit erhöhten Haltezeit ausgegeben werden, was der Identifizierung der Komponenten einer Probe hinderlich wäre. (Gemäß dem zeitbezogenen Diagramm von 5 startet der Datenprozessor 7 mit der Verarbeitung zu einem durch eine gestrichelte Linie gekennzeichneten Startzeitpunkt.)
  • Um dieses Problem zu überwinden, ist die Proben-Einspeiseeinrichtung 3 bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer Einrichtung zum Erzeugen des Probeneinspeise-Zeitpunktsignals 8 versehen, so dass dieses Signal dann in den Detektor 5 eingegeben wird, wenn eine Probe mittels der Proben-Einspeiseeinrichtung 3 eingespeist wird. Der Detektor 5 ist seinerseits mit einer Einrichtung versehen, die auf das in den Detektor 5 eingegebene Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 reagiert, um das Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 mit einem Intervall einer Verzögerungszeit zu erzeugen, die aus einer zuvor eingestellten Ansprechzeit berechnet wurde, so dass der Detektor 5 das Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 zusammen mit dem Ausgangssignal 6 an den Datenprozessor 7 liefert.
  • Dann anerkennt der Datenprozessor 7 die Gültigkeit des Ausgangssignals 6 erst, nachdem das Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 in ihn eingegeben wurde, und er startet die Datenverarbeitung betreffend ein Chromatogramm. (Gemäß dem zeitbezogenen Diagramm von 5 startet der Datenprozessor 7 die Verarbeitung zu einem durch eine durchgezogene Linie gekennzeichneten Startzeitpunkt.)
  • Das Verzögerungsintervall zwischen dem Ausgabezeitpunkt des Datensammel-Verarbeitungsstartsignals 9 und dem Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 ist eindeutig bestimmt, wenn das Abtastintervall und die Anzahl von Abtastwerten (Ansprechzeit) vorgegeben sind. (Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt, da das Abtastintervall 100 ms ist, das Verzögerungsintervall 500 ms, wenn die Ansprechzeit eine Sekunde ist; es beträgt eine Sekunde, wenn die Ansprechzeit zwei Sekunden beträgt, und es beträgt zwei Sekunden, wenn die Ansprechzeit vier Sekunden beträgt.)
  • Daher kann selbst dann, wenn die Einstellung für die Ansprechzeit häufig geändert wird, um für eine Einstellung eines Störsignal-Verringerungseffekts zu sorgen, der Ausgabezeitpunkt des Datensammel-Verarbeitungsstartsignals 9 au tomatisch im Detektor 5 auf Grundlage der eindeutig bestimmten Verzögerungszeit geändert werden, was es ermöglicht, immer ein Chromatogramm ohne jede Verzögerung hinsichtlich der Haltezeit im Datenprozessor 7 zu erzeugen.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß 3 kennzeichnen durchgezogene Linien die Strömung einer mobilen Phase, während gestrichelte Linien Signalflüsse kennzeichnen, ähnlich wie in 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Steuerung 20 vorhanden, um einen Detektor 5, eine Pumpe 2 usw. anzusteuern. Die Ansprechzeit des Detektors 5 wird als eine der Messbedingungen von der Steuerung 20 eingestellt und als Bedingungs-Einstellsignal 21 an den Detektor 5 geliefert. Wenn von einer Proben-Einspeiseeinrichtung 3 ein Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 in die Steuerung 20 eingegeben wird, wird von der Steuerung 20 ein Gradientenstartsignal 25 synchron mit dem Probeneinspeise-Zeitpunktsignal 8 an die Pumpe 2 gegeben. Ein Datensammel-Verarbeitungsstartsignal 9 wird, auf ähnliche Weise wie beim vorstehenden Ausführungsbeispiel, mit einer der Ansprechzeit entsprechenden Verzögerungszeit ab der Eingabe des Probeneinspeise-Zeitpunktsignals 8, ausgegeben.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel variiert die Haltezeit im Datenprozessor 7 selbst dann nie, wenn die Einstellung der Ansprechzeit häufig geändert wird, um einen Störsignal-Verringerungseffekt einzustellen. Außerdem ist es bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, gleichzeitig ein Signal zu behandeln, das in wünschenswerter Weise mit dem Einspeisen einer Probe synchronisiert ist (wenn ein Gradienten-Eluiervorgang gestartet wird oder dergleichen), was die Erfindung in einem derartigen Fall effektiv macht, in dem Komponenten einer mobilen Phase während der Analyse geändert werden.
  • Hinsichtlich der Chromatogramme in 4 kennzeichnet eine Kurve 22 ein Chromatogramm, das ohne jede Verarbeitung zum Verringern von Störsignalen hergeleitet wurde. Im Gegensatz zu diesem Chromatogramm 22 kennzeichnet eine Kurve 23 ein Chromatogramm, das mit einer Verarbeitung zur Verringerung von Störsignalen gemäß einem Verfahren zum Ermitteln des gleitenden Mittelwerts hergeleitet wurde, jedoch ohne die Verarbeitung gemäß der Erfindung. Während im Chromatogramm 23 Störsignale verringert sind, sind die Positionen von Spitzenwerten verschieden von denen im Chromatogramm 22, und die Haltezeit ist völlig verschoben. Durch eine Kurve 24 ist ein Chromatogramm gekennzeichnet, das durch Realisieren der Erfindung hergeleitet wurde. Dieses Chromatogramm 24 zeigt verringerte Störsignale sowie Spitzenwerte im wesentlichen an denselben Positionen wie denen im Chromatogramm 22.
  • Gemäß der Erfindung ist es, wie oben beschrieben, möglich, einen Chromatographen zu realisieren, der selbst dann frei von jeder Änderung der Haltezeit ist, wenn zur Verringerung von Störsignalen ein Verfahren mit gleitendem Mittelwert verwendet wird. Es ist auch möglich, einen Chromatographen zu realisieren, der selbst dann dauernd eine Verzögerung der Haltezeit beseitigt, wenn sich ein Effekt zur Verringerung von Störsignalen ändert.
  • Aus dem Vorstehenden ist es daher ersichtlich, dass die Erfindung einen Chromatographen schafft, der Komponenten einer Probe selbst dann genau identifizieren kann, wenn zur Verringerung von Störsignalen ein Verfahren mit gleitendem Mittelwert verwendet wird.

Claims (5)

  1. Chromatograph mit einer Säule (4), Einrichtung (2) zum Einführen einer mobilen Phase in die Säule (4), einer Einrichtung (3) zum Einspeisen einer Probe in die Säule (4), einer Detektoreinrichtung (5) zum Erfassen der durch die Säule (4) getrennten Komponenten, Abtasten des Erfassungssignals in vorgegebenen Intervallen und Durchführen einer gleitenden Mittelwertberechnung an den Abtastwerten, und einer Datenverarbeitungseinrichtung (7) zum Erzeugen eines Chromatogramms aufgrund des Ausgangssignals (6) der Detektoreinrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (7) die Erzeugung des Chromatogramms bei Empfang eines Datenverarbeitungs-Startsignals (9) startet, das gegenüber der Probeneinspeisung um eine der Verzögerung in der Mittelwertberechnung entsprechende Zeit verzögert ist.
  2. Chromatograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbeitungs-Startsignal (9) von der Detektoreinrichtung (5) aufgrund eines von der Probeneinspeiseeinrichtung (3) zugeführten Einspeise-Zeitpunktsignals (8) erzeugt wird.
  3. Chromatograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (20), die das Datenverarbeitungs-Startsignal (9) aufgrund eines von der Probeneinspeiseeinrichtung (3) erhaltenen Einspeise-Zeitpunktsignal (8) erzeugt.
  4. Chromatograph nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13; 20) zum Einstellen einer Bedingung für die Mittelwertberechnung.
  5. Chromatograph nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13; 20) zum Einstellen der Zeitspanne, über die die Abtastwerte gemittelt werden, als Bedingung für die Mittelwertberechnung.
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