DE19805328C2 - Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums - Google Patents

Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums

Info

Publication number
DE19805328C2
DE19805328C2 DE1998105328 DE19805328A DE19805328C2 DE 19805328 C2 DE19805328 C2 DE 19805328C2 DE 1998105328 DE1998105328 DE 1998105328 DE 19805328 A DE19805328 A DE 19805328A DE 19805328 C2 DE19805328 C2 DE 19805328C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulses
sequence
frequencies
pulse
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1998105328
Other languages
English (en)
Other versions
DE19805328A1 (de
Inventor
Volker Thiermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1998105328 priority Critical patent/DE19805328C2/de
Publication of DE19805328A1 publication Critical patent/DE19805328A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19805328C2 publication Critical patent/DE19805328C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
    • G01S15/885Meteorological systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/24Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave
    • G01P5/241Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave by using reflection of acoustical waves, i.e. Doppler-effect
    • G01P5/244Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave by using reflection of acoustical waves, i.e. Doppler-effect involving pulsed waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/02Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
    • G01S15/50Systems of measurement, based on relative movement of the target
    • G01S15/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • G01S15/582Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems using transmission of interrupted pulse-modulated waves and based upon the Doppler effect resulting from movement of targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Abstract

Bei der distanzauflösenden Messung der Strömung eines Mediums über die Dopplerverschiebung von an diesem rückgestreuten Schall wird durch Mehrfrequenz- und Mehrrichtungsverfahren das Signal-zu-Rausch-Verhältnis verbessert. Bisher beschriebene Verfahren haben den Nachteil, daß Rückstreusignale mit ähnlichen Frequenzen aus unterschiedlichen Richtungen und Rückstreusignale mit unterschiedlichen Frequenzen aus ähnlichen Richtungen jeweils sehr verschiedene Intensitäten haben, jedoch gleichzeitig empfangen und separiert werden müssen. DOLLAR A Um dieses Problem zu vermeiden und dadurch die Systemleistung zu verbessern, wird der Schall als Folge von Pulssequenzen ausgesandt, deren Merkmal es ist, daß innerhalb jeder Sequenz die Abstrahlrichtung von Puls zu Puls wechselt. Bei Phasenarrayantennen erfolgt der Richtungswechsel vorzugsweise in einer Ebene, die die Vorwärtsrichtung einschließt. Weiterhin wird die Länge von aufeinanderfolgenden Pulsen schrittweise reduziert, wodurch eine große Reichweite mit einer hohen Distanzauflösung in Antennennähe kombiniert wird. DOLLAR A Das Verfahren ermöglicht insbesondere atmosphärische oder hydrologische Strömungsfernmessungen mit besserer Reichweite und Auflösung.

Description

Das Verfahren zur räumlich auflösenden Fernmessung von Strö­ mungsgeschwindigkeiten von kontinuierlichen Medien über die Aussendung von akustischen Pulsen und das Messen der Doppler­ verschiebung der Frequenz der am Medium zurückreflektierten Wellen, wobei die Entfernung zum Meßort aus der Laufzeit zwi­ schen Aussendung und Empfang bestimmt wird, ist hinlänglich bekannt und wird im atmosphärischen Anwendungsbereich mit So­ dar (sonic detection and ranging) und im nautischen Anwen­ dungsbereich mit Sonar (sonic navigation and ranging) be­ zeichnet.
Ein Sodar bzw. Sonar besteht aus einer akustischen Antenne für Sendung und Empfang (monostatisches System), einer An­ steuereinheit für die Antenne und einer Auswerteeinheit für die zurückgestreuten Signale mit einer etwaigen nachfolgenden Datenaufzeichnung. In vielen Fällen ist die Antenne in Form eines Phasenarrays ausgelegt, d. h. sie besteht aus einer Ma­ trix von Schallwandlern, deren phasenversetzte Ansteuerung sendeseits und phasenbezogene Signalauswertung empfangsseits die Richtungscharakteristik der Antenne bestimmt.
Die Leistungsfähigkeit eines Sodars bzw. Sonars wird unter anderem beschrieben durch die maximale Reichweite bei gegebe­ ner räumlicher Auflösung und hängt vom erreichbaren Signal- zu-Rausch-Verhältnis ab. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis wird im allgemeinen verbessert durch eine Erhöhung der abgestrahl­ ten akustischen Energie je Sendephase. Dabei darf die akusti­ scher Pulslänge nicht verändert werden, da diese die räumli­ che Auflösung bestimmt. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis hängt auch vom Hintergrundsignal ab. Für das Hintergrundsignal bil­ den neben dem Systemrauschen und Umweltgeräuschen sogenannte Nebenkeulen, d. h. eine akustische Abstrahlung und Wahrnehmung außerhalb der Hauptabstrahl- bzw. Hauptempfangsrichtung, eine wichtige Ursache.
Zu Beginn der Entwicklung wurden Sodar- bzw. Sonarsysteme in der Weise betrieben, daß ein akustischer Puls einer bestimm­ ten Dauer und Frequenz in eine bestimmte Richtung ausgesandt und anschließend die Frequenz der rückgestreuten Welle über einen (von der Reichweite abhängigen) Zeitraum aufgenommen und ausgewertet wurde. Dieser Vorgang erfolgte üblicherweise in drei Richtungen nacheinander, um den dreidimensionalen Strömungsvektor zu ermitteln.
Eine Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses wurde dadurch erzielt, daß in jede Richtung nicht nur ein Puls son­ dern eine Folge von Pulsen unterschiedlicher Frequenz ausge­ sandt wurde. Für jede Empfangsrichtung wurden die rückge­ streuten Signale aller Frequenzen dann gleichzeitig aufgenom­ men. Auf diese Weise konnte während der Sendephase mehr aku­ stische Energie in das zu messende Medium eingebracht werden bei gleichbleibender Pulslänge, d. h. ohne die räumliche Auf­ lösung zu vermindern.
Bei einer Fortentwicklung dieser Methode (FR 2709556 A1) wur­ den aus Pulsen verschiedener Frequenz zusammengesetzte Folgen unmittelbar nacheinander in verschiedene Richtungen ausge­ sandt und die Rückstreusignale dann aus allen Richtungen gleichzeitig in einer gemeinsamen Empfangsphase aufgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Systemleistung weiter zu optimieren und die technische Umsetzung zu verein­ fachen.
Zu diesem Zweck muß zunächst ein Nachteil des zuletzt be­ schriebenen Verfahrens erkannt werden. Dieser liegt darin, daß wegen der regelmäßigen Ausnutzung der zur Verfügung ste­ henden spektralen Bandbreite, d. h. in der Praxis gewöhnlich der Zahl der zur Verfügung stehenden Frequenzen, gleiche (oder ähnliche) Frequenzen in unterschiedliche Richtungen mit großem zeitlichen Abstand ausgesandt werden und so gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen aufgenommene Rückstreusigna­ le einer Frequenz von nahen und entfernten Rückstreuvorgängen herrühren. Da die Intensität des Rückstreusignals im allge­ meinen stark mit der Entfernung des Rückstreuortes sinkt und die Richtungscharakteristik einer realen akustischen Antenne keine völlige Richtungsseparation erlaubt, kann bei einer solchen Betriebsweise ein starkes, nahes Rückstreusignal auf ein schwaches, entferntes Rückstreusignal übersprechen, was zu Meßfehlern führt. Dieser Nachteil kann auch durch ein zur Messung des dreidimensionalen Strömungsvektors nahe an der Antenne notwendiges Vertauschen der Reihenfolge der Abstrahl­ richtungen oder eine Variation der Reihenfolge der Frequenzen nur zum Teil gemildert werden.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß nicht Folgen, die aus Pulsen unterschiedlicher Frequenz zusammengesetzt sind, nach­ einander in mehrere Richtungen ausgesandt werden, sondern daß nacheinander eine Reihe von Sequenzen ausgesandt wird, die jeweils aus zwei oder mehr Pulsen mit unterschiedlicher Ab­ strahlrichtung und üblicherweise der gleichen Frequenz beste­ hen, wobei Pulse aus verschiedenen Sequenzen generell eine hinreichend unterschiedliche Frequenz haben sollten. Unter diesen Voraussetzungen werden gleiche Frequenzen aus ver­ schiedenen Richtungen bei ähnlichen Laufzeiten zeitnah emp­ fangen, und das Übersprechen bleibt minimal.
Stellt die spektrale Bandbreite des Systems mehr Frequenzen zur Verfügung, als innerhalb einer Pulsabfolge, d. h. einer Reihe von Sequenzen, sinnvoll genutzt werden können, so kann es vorteilhaft sein, Pulse verschiedener Frequenz oder Rich­ tung, auch in Kombination, gleichzeitig zu emittieren. Dies ist insbesondere bei Antennensystemen der Fall, deren maximal emittierbare, über alle Frequenzen und Richtungen summierte akustische Leistung sich dadurch erhöht.
Wird eine akustische Antenne in Form eines Phasenarrays ver­ wendet, so ist es, bedingt durch die Spalten- und Zeilen­ struktur der Anordnung der Schallwandler und der entsprechenden Auslegung der Ansteuer- und Auswerteelektronik, im allge­ meinen eine technische Vereinfachung, wenn Sendung und Emp­ fang nur aus solchen Richtungen gleichzeitig realisiert wer­ den müssen, die mit der Hauptabstrahlrichtung (Vorwärtsrich­ tung) in einer Ebene liegen. Dies kann in der Weise berück­ sichtigt werden, daß verschiedene Arten von Pulsabfolgen nacheinander ausgesandt werden, innerhalb derer die Abstrahl­ richtungen jeweils der genannten Bedingung genügen und die jeweils durch eine Empfangsphase abgeschlossen sind. Die Be­ stimmung des dreidimensionalen Windvektors erfolgt dann nach Auswertung der Empfangssignale aller (gewöhnlich mindestens drei) Pulsabfolgearten.
Bei einem Phasenarray kann die Ausprägung von Nebenkeulen vermindert werden, indem die einzelnen Amplituden der von den Schallwandlern ausgehenden akustischen Wellen in Abhängigkeit der Frequenz und der Abstrahlrichtung, insbesondere durch Verwendung eines jedem Schallwandler zugeordneten, sich dy­ namisch je nach Frequenz und Abstrahlrichtung regelbaren Ab­ schwächers oder Verstärkers, so angepaßt werden, daß durch Interferenz die Hauptabstrahlrichtung gegenüber den Nebenkeu­ len begünstigt wird. Empfangsseitig läßt sich durch Regelung der von den einzelnen Schallwandlern aufgenommenen Signale ebenfalls eine entsprechende Richtungscharakteristik errei­ chen.
Da sich das Signal-zu-Rausch-Verhältnis mit größerer Entfer­ nung des Rückstreuortes verschlechtert, kann es geboten sein, die räumliche Auflösung mit zunehmender Distanz zu verrin­ gern. Da die ersten ausgesandten Pulse innerhalb einer Abfol­ ge nur zu Messungen in größeren Distanzen verwendet werden können und bei dort angestrebter niedriger räumlicher Auflö­ sung die zur Verfügung stehende Bandbreite des Systems nicht unnötig ausgeschöpft werden sollte, ist es oft sinnvoll, die Länge der ersten ausgesandten Pulse groß zu wählen und die der nachfolgenden Pulse Schritt für Schritt zu verkleinern. Die Realisierung auf der Basis eines konstanten Zeitrasters erleichtert die Auswertung und ergibt eine Schichtenstruktur für die Zuordnung der Meßergebnisse. Eine mittelnde Zusammen­ fassung von benachbarten Schichten, idealerweise entsprechend der Länge der die jeweiligen Schichten durchlaufen habenden Pulse, entspricht dann konsequent der Verringerung der Auflö­ sung mit der Distanz.
Da in der Atmosphäre die Reichweite akustischer Wellen (im üblicherweise verwendeten hörbaren Bereich) mit höherer Fre­ quenz abnimmt, ist es hier günstig, zunächst Pulse niedriger Frequenz auszusenden und von Pulsen höherer Frequenz folgen zu lassen. Dies ist auch deswegen vorteilhaft, weil die höhe­ ren Frequenzen im allgemeinen bessere räumliche Auflösungen zulassen und diese vor allem bei geringen Entfernungen ange­ strebt werden.
Als Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 die Betriebsweise eines Sodars mit 5 Abstrahlrichtun­ gen beschrieben. Die Richtungen haben die Bezeichnungen R1 bis R5, wobei R1 nach Osten, R2 nach Norden, R3 nach Westen und R4 nach Süden geneigte Winkel und R5 die Vertikale bedeu­ ten (Fig. 1). Die Absolutneigungen der Richtungen R1, R2, R3, R4 gegenüber der Vertikalen R5 sind gleich.
Das Sodar kann 6 Frequenzen F1 bis F6 aussenden, wobei F1 die niedrigste und F6 die höchste Frequenz ist. Das Aussenden der Pulse und der Empfang der Rückstreusignale sind organisiert über ein Zeitraster mit adäquaten Rasterperioden T1, T2, T3 usw., wie unten unter Bezugnahme auf Tabelle 1 erläutert. Die Zuordnung erfolgt auf 28 Schichten E1 bis E28, die schließ­ lich auf 11 Schichten M1 bis M11 mittelnd zusammengefaßt wer­ den, um eine höhenabhängige Auflösung zu erhalten.
Es werden 3 Arten von Pulsabfolgen nacheinander ausgesandt und jeweils mit einer Empfangsphase abgeschlossen. Jede Puls­ abfolge besteht aus 3 Sequenzen mit jeweils 2 Pulsen.
Über den Zeitraum der Perioden T1 bis T8 erstreckt sich die erste Sequenz der ersten Abfolge (siehe Tabelle 1, Zeile S).
Zuerst wird in Richtung R1 ein Puls mit der Frequenz F1 (R1F1) und einer Länge von 4 Perioden und dann in Richtung R3 ein Puls der gleichen Frequenz und Länge (R3F1) ausgesandt. Es folgt über den Zeitraum T9 bis T12 eine Sequenz bestehend aus 2 Pulsen der Frequenz F3 und jeweils einer Länge von 2 Perioden, und zwar wieder einem Puls in Richtung R1 (R1F3) und einem Puls in Richtung R3 (R3F3). Während T13 und T14 folgt schließlich eine Sequenz aus 2 kurzen Pulsen der Fre­ quenz F5 in die Richtungen R1 (R1F5) und R3 (R3F5).
Nun beginnt die der ersten Pulsabfolge zugeordnete Empfangs­ phase. Tabelle 1 macht deutlich, wie die Zuordnung der aus­ gewerteten Rückstreusignale zunächst auf die Schichten E1-E28 und dann auf die gemittelten Schichten M1-M11 organisiert ist. Die erste Empfangsphase endet mit Periode T42.
Mit Periode T43 beginnend wird eine Pulsabfolge ausgesandt, bei der gegenüber der vorangegangenen die Richtungen R1 und R3 in R2 und R4 geändert sind. Die entsprechende Empfangspha­ se endet mit Periode T84.
In der letzten Pulsabfolge, beginnend mit Periode T85, wird nur in Richtung R5 emittiert. Wegen der erwarteten niedrige­ ren Windgeschwindigkeiten der vertikalen Komponente und der entsprechenden geringeren Dopplerverschiebungen, werden statt 3 nun 6 Frequenzen verwendet. Die Länge der Perioden ist nun kürzer als zuvor, da nach horizontalen Schichten aufgelöst wird und der geometrische Effekt des fehlenden Neigungswin­ kels bei der Laufzeit kompensiert werden muß. Die Empfangs­ phase für die Vertikale endet mit Periode T126.
Die 3 verschiedenen Pulsabfolgen bilden einen Zyklus, der wiederholt ausgesandt wird. Die Meßwerte der jeweils gleichen Pulsabfolgeart, vorzugsweise die Spektren, werden über mehre­ re Zyklen gemittelt bis ein hinreichendes Signal-zu-Rausch- Verhältnis erreicht ist. Die dreidimensionalen Windvektoren ergeben sich aus der Auswertung der Spektren aller 3 Pulsab­ folgearten.
Fig. 2 erläutert das Zusammenfügen der dopplerverschobenen Spektren. Das Beispiel bezieht sich auf die Signale der Emp­ fangsperioden T15 bis T20, die der Schicht E6 zugeordnet wer­ den (siehe Tabelle 1).
Während der Empfangsperioden T15 bis T20 werden Rückstreusi­ gnale der Frequenzen F1, F3 und F5 aus den Richtungen R1 und R3 gemessen. Typische Spektren für die Richtungen R1 und R3 zeigt Fig. 2(a). Da die Frequenz F1 nach Ende der Aussendung der Pulsabfolge die Schicht E6 bereits vollständig durchquert hat, wird der entsprechende Frequenzbereich hier nicht weiter verwertet. Die Maxima (1) und (3) resultieren aus der Rich­ tung R1, die Maxima (2) und (4) aus der Richtung R3. Die Ma­ xima (1) und (2) ergeben sich aus der Dopplerverschiebung der Frequenz F3, die Maxima (3) und (4) ergeben sich aus der Dopplerverschiebung der Frequenz F5. Wegen der entgegenge­ setzten horizontalen Komponente der Abstrahlrichtungen R1 und R3 haben die Dopplerverschiebungen jeweils entgegengesetzte Vorzeichen.
Aus dem gemessenen Spektrum der Richtung R1 von Periode T15 und wird nun der Bereich um die dopplerverschobene Frequenz F3 mit F3 normiert und der Vorzeichenkonvention entsprechend um 1 gespiegelt (von 1 subtrahiert). Das Maximum (1) wird so zum Maximum (5) im normierten Koordinatensystem in Fig. 2 (b). Mit der Periode T16 wird ebenso verfahren.
Für die Perioden T17 und T18 werden die gemessenen Spektren der Richtung R3 im Bereich um die dopplerverschobene Frequenz F3 mit F3 normiert. Die Maxima (2) werden so im normierten Koordinatensystem zu den Maxima (6). Für die Perioden T19 und T20 wird die Frequenz F5 entsprechend behandelt, es ergeben sich die Maxima (7) und (8).
Über alle normierten Spektren wird schließlich gemittelt, ein statistisch repräsentativer Durchschnittswert (9) wird be­ stimmt, und daraus wird die Windgeschwindigkeit der betrach­ teten räumlichen Komponente bestimmt.

Claims (9)

1. Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungs­ geschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums mittels ei­ ner akustischen Sende- und Empfangsantenne mit Ansteuer- und Auswerteeinheit, wobei die Antenne Abfolgen von Pulsen aus­ sendet, die Abfolgen sich im wesentlichen aus zwei oder mehr Sequenzen jeweils bestehend aus mindestens zwei aufeinander­ folgenden Pulsen mit innerhalb jeder Sequenz von Puls zu Puls wechselnder Abstrahlrichtung zusammensetzen, soweit innerhalb einer Abfolge Pulse gleiche oder ähnliche Abstrahlrichtungen haben, die Frequenzen mindestens solcher Pulse verschieden sind, nach Ende der Aussendung der Abfolge die am Medium rückgestreuten und aus den verschiedenen Richtungen einlau­ fenden akustischen Wellen von der Antenne gleichzeitig emp­ fangen und aus den Laufzeiten der Pulse zwischen Aussendung und Empfang die Distanzen zu den Rückstreuorten und aus den Dopplerverschiebungen der empfangenen Frequenzen die Strö­ mungsgeschwindigkeiten bestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem alle oder einzelne Pul­ se einer Sequenz nicht nacheinander, sondern gleichzeitig ausgesandt werden.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem mindestens einer der ausgesandten Pulse gleichzeitig zwei oder mehr Frequenzen enthält.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche für akustische Sende- und Empfangsantennen, deren Abstrahl- oder Empfangsrichtungscharakteristik durch phasenversetzte An­ steuerung bzw. phasenbezogene Signalauswertung einer Matrix von Schallwandlern erreicht wird, wobei verschiedene Arten von Pulsabfolgen im Wechsel ausgesandt und jeweils durch eine nachfolgende Empfangsphase abgeschlossen werden, insbesondere innerhalb einer Abfolge die Richtungen aller ausgesandten Pulse mit der senkrecht zur Antenne liegenden Richtung, d. h. der sich bei Ansteuerung bzw. Signalauswertung ohne Phasenversatz ergebenden Vorwärtsrichtung, in einer Ebene liegen, und die empfangenen Signale der den verschiedenen Abfolgen zugeordneten, nachfolgenden Empfangsphasen, gegebenenfalls nach Mittelung über mehrere gleichartigen Abfolgen zugeord­ nete Empfangsphasen, im Zusammenhang, insbesondere zur Ablei­ tung des Strömungsvektors, ausgewertet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem zur Messung der Strö­ mungsgeschwindigkeit Frequenzspektren der Rückstreusignale für jede der Empfangsrichtungen berechnet, in Bereiche um die ausgesandten Frequenzen unterteilt, diese Bereiche in Bezug auf den Einfluß von Richtung und Frequenz normiert, unter Berücksichtigung der Laufzeit einer Distanz zugeordnet, ge­ mittelt und dann weiter ausgewertet werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 oder 5, bei dem die Ampli­ tude der von jedem Schallwandler ausgehenden akustischen Wel­ le in Abhängigkeit von der Frequenz und dem Abstrahlwinkel der Pulse so variiert wird, daß durch Interferenz eine ge­ wünschte Abstrahlcharakteristik, insbesondere in Bezug auf eine Verminderung der nicht in der Hauptabstrahlrichtung lie­ genden Nebenkeulen, erreicht wird.
7. Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungs­ geschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums mittels ei­ ner akustischen Sende- und Empfangsantenne mit Ansteuer- und Auswerteeinheit, wobei während einer Sendephase, die in einem äquidistanten Zeitraster strukturiert ist, aufeinanderfolgen­ de Pulse verschiedener Frequenz oder Richtung oder Frequenz und Richtung, auch in Kombination gleichzeitig überlagert, mit Längen, die im wesentlichen ein ganzzahliges Vielfaches des Zeitrastermaßes sind, ausgesandt werden, die Längen der Pulse innerhalb einer Abfolge ein- oder mehrmals abnehmen, nach Ende der Aussendung der Abfolge während einer Empfangs­ phase, die ebenfalls in einem äquidistanten Zeitraster struk­ turiert ist, die Rückstreusignale gleichzeitig empfangen, über das Zeitraster untereinander, hinsichtlich der Laufzei­ ten, in Beziehung gesetzt, im Zusammenhang ausgewertet, Distanzschichten zugeordnet und aus den Dopplerverschiebungen der empfangenen Frequenzen die Strömungsgeschwindigkeiten be­ stimmt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem eine Mittelung der räumlichen Zuordnung der Meßergebnisse über zwei oder mehr benachbarte Distanzschichten erfolgt, insbesondere damit eine distanzabhängige räumliche Auflösung entsteht.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem, insbesondere zur Anwendung in Medien, die durch eine zunehmende Absorption akustischer Wellen mit zunehmender Fre­ quenz charakterisiert sind, zunächst Pulse mit niedrigen und dann Pulse mit höheren Frequenzen ausgesandt werden.
DE1998105328 1998-02-11 1998-02-11 Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums Expired - Lifetime DE19805328C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998105328 DE19805328C2 (de) 1998-02-11 1998-02-11 Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998105328 DE19805328C2 (de) 1998-02-11 1998-02-11 Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19805328A1 DE19805328A1 (de) 1999-08-26
DE19805328C2 true DE19805328C2 (de) 2002-06-20

Family

ID=7857226

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998105328 Expired - Lifetime DE19805328C2 (de) 1998-02-11 1998-02-11 Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19805328C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10137272A1 (de) 2001-07-31 2003-02-27 Aloys Wobben Frühwarnsystem für Windenergieanlagen
AU2006218250B2 (en) * 2005-02-28 2010-09-09 Tele-Ip Limited Staged sodar sounding
US7835227B2 (en) 2005-02-28 2010-11-16 Tele-Ip Limited Staged sodar sounding
EP1856557A4 (de) 2005-02-28 2012-11-07 Tele Ip Ltd Charakterisierung von wirbelschleppen von flugzeugen
DE102008058376A1 (de) * 2008-11-20 2010-06-02 Nivus Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Fluidströmungsmessung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2709556A1 (fr) * 1993-08-30 1995-03-10 Remtech Procédé de détermination à distance de la vitesse tridimensionnelle d'un fluide tel que l'air ou l'eau.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2709556A1 (fr) * 1993-08-30 1995-03-10 Remtech Procédé de détermination à distance de la vitesse tridimensionnelle d'un fluide tel que l'air ou l'eau.
US5521883A (en) * 1993-08-30 1996-05-28 Remtech Method of remotely determining the three-dimensional velocity of a fluid such as air or water

Also Published As

Publication number Publication date
DE19805328A1 (de) 1999-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69527566T2 (de) Flüssigkeitsniveau-Ultraschall-Fühler ohne Ruherohr
EP2018577B1 (de) Hochauflösendes synthetik-apertur-seitensicht-radarsystem mittels digital beamforming
DE2854783C2 (de)
DE69023324T2 (de) Verfahren und System zur Messung von atmosphärischen Windfeldern mittels räumlich versetzten, schräg strahlenden Antennen.
DE102009042968B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Bodenprofils
DE60020784T2 (de) Eichung am Messort einer Sonargruppenantenne
DE19611233A1 (de) Verfahren zur Laufzeitmessung eines elektrischen, elektromagnetischen oder akustischen Signals
DE102007049983A1 (de) Radarvorrichtung
DE102015003069A1 (de) Ultraschallwindmesser
WO2007025572A1 (de) Verfahren zum erzeugen eines sonarbildes
DE19805328C2 (de) Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums
DE69301447T2 (de) Verfahren und Gerät zur passiven Bahnverfolgung von Unterwasserobjekten
DE1591219A1 (de) Verfahren zur Aufloesung der Mehrdeutigkeiten bei der Bestimmung der Dopplerfrequenz und der Entfernung bei einem kohaerenten Impuls-Doppler-Radargeraet
EP2480910B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vermessen eines bodenprofils
DE102007001057B4 (de) Vorrichtung zur radioakustischen Fernmessung von mindestens zwei Komponenten eines Strömungsgeschwindigkeitsvektors
EP1028323A2 (de) Verfahren zur Signalerzeugung und -verarbeitung in Impuls-Radargeräten
EP1271175A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Zielposition eines schallabstrahlenden Ziels
DE19934212A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Fluidstromes
DE102015106695A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchflussmessung
DE3200820A1 (de) Verfahren zur passiven messung der geschwindigkeit eines fahrzeugs
DE4327841C1 (de) Elektroakustisches Unterwasser-Peilgerät
DE2103580B1 (de) Verfahren zur Richtungsbestimmung
DE19710040A1 (de) Verfahren zum Messen der Entfernungen und Richtungen der Entstehungsorte von Partialwellen sowie deren Intensität mit einem mobilen Empfangssystem
DE102010021635B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Bodenprofils
DE1548516A1 (de) Echolotgeraet

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right