DE19805328A1 - System zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums - Google Patents
System zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen MediumsInfo
- Publication number
- DE19805328A1 DE19805328A1 DE1998105328 DE19805328A DE19805328A1 DE 19805328 A1 DE19805328 A1 DE 19805328A1 DE 1998105328 DE1998105328 DE 1998105328 DE 19805328 A DE19805328 A DE 19805328A DE 19805328 A1 DE19805328 A1 DE 19805328A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulses
- sequence
- frequency
- directions
- sequences
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/88—Sonar systems specially adapted for specific applications
- G01S15/885—Meteorological systems
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P5/00—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
- G01P5/24—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave
- G01P5/241—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave by using reflection of acoustical waves, i.e. Doppler-effect
- G01P5/244—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting acoustical wave by using reflection of acoustical waves, i.e. Doppler-effect involving pulsed waves
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/02—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
- G01S15/50—Systems of measurement, based on relative movement of the target
- G01S15/58—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
- G01S15/582—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems using transmission of interrupted pulse-modulated waves and based upon the Doppler effect resulting from movement of targets
Description
Das Verfahren zur räumlich auflösenden Fernmessung von Strö
mungsgeschwindigkeiten von kontinuierlichen Medien über die
Aussendung von akustischen Pulsen und das Messen der Doppler
verschiebung der Frequenz der am Medium zurückreflektierten
Wellen, wobei die Entfernung zum Meßort aus der Laufzeit zwi
schen Aussendung und Empfang bestimmt wird, ist hinlänglich
bekannt und wird im atmosphärischen Anwendungsbereich mit So
dar (sonic detection and ranging) und im nautischen Anwen
dungsbereich mit Sonar (sonic navigation and ranging) be
zeichnet.
Ein Sodar bzw. Sonar besteht aus einer akustischen Antenne
für Sendung und Empfang (monostatisches System), einer An
steuereinheit für die Antenne und einer Auswerteeinheit für
die zurückgestreuten Signale mit einer etwaigen nachfolgenden
Datenaufzeichnung. In vielen Fällen ist die Antenne in Form
eines Phasenarrays ausgelegt, d. h. sie besteht aus einer Ma
trix von Schallwandlern, deren phasenversetzte Ansteuerung
sendeseits und phasenbezogene Signalauswertung empfangsseits
die Richtungscharakteristik der Antenne bestimmt.
Die Leistungsfähigkeit eines Sodars bzw. Sonars wird unter
anderem beschrieben durch die maximale Reichweite bei gegebe
ner räumlicher Auflösung und hängt vom erreichbaren Signal
zu-Rausch-Verhältnis ab. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis wird
im allgemeinen verbessert durch eine Erhöhung der abgestrahl
ten akustischen Energie je Sendephase. Dabei darf die akusti
scher Pulslänge nicht verändert werden, da diese die räumli
che Auflösung bestimmt. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis hängt
auch vom Hintergrundsignal ab. Für das Hintergrundsignal bil
den neben dem Systemrauschen und Umweltgeräuschen sogenannte
Nebenkeulen, d. h. eine akustische Abstrahlung und Wahrnehmung
außerhalb der Hauptabstrahl- bzw. Hauptempfangsrichtung, eine
wichtige Ursache.
Zu Beginn der Entwicklung wurden Sodar- bzw. Sonarsysteme in
der Weise betrieben, daß ein akustischer Puls einer bestimm
ten Dauer und Frequenz in eine bestimmte Richtung ausgesandt
und anschließend die Frequenz der rückgestreuten Welle über
einen (von der Reichweite abhängigen) Zeitraum aufgenommen
und ausgewertet wurde. Dieser Vorgang erfolgte üblicherweise
in drei Richtungen nacheinander, um den dreidimensionalen
Strömungsvektor zu ermitteln.
Eine Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses wurde
dadurch erzielt, daß in jede Richtung nicht nur ein Puls son
dern eine Folge von Pulsen unterschiedlicher Frequenz ausge
sandt wurde. Für jede Empfangsrichtung wurden die rückge
streuten Signale aller Frequenzen dann gleichzeitig aufgenom
men. Auf diese Weise konnte während der Sendephase mehr aku
stische Energie in das zu messende Medium eingebracht werden
bei gleichbleibender Pulslänge, d. h. ohne die räumliche Auf
lösung zu vermindern.
Bei einer Fortentwicklung dieser Methode (FR 9310348) wurden
aus Pulsen verschiedener Frequenz zusammengesetzte Folgen un
mittelbar nacheinander in verschiedene Richtungen ausgesandt
und die Rückstreusignale dann aus allen Richtungen gleichzei
tig in einer gemeinsamen Empfangsphase aufgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Systemleistung
weiter zu optimieren und die technische Umsetzung zu verein
fachen.
Zu diesem Zweck muß zunächst ein Nachteil des zuletzt be
schriebenen Verfahrens erkannt werden. Dieser liegt darin,
daß wegen der regelmäßigen Ausnutzung der zur Verfügung ste
henden spektralen Bandbreite, d. h. in der Praxis gewöhnlich
der Zahl der zur Verfügung stehenden Frequenzen, gleiche
(oder ähnliche) Frequenzen in unterschiedliche Richtungen mit
großem zeitlichen Abstand ausgesandt werden und so gleichzei
tig aus verschiedenen Richtungen aufgenommene Rückstreusigna
le einer Frequenz von nahen und entfernten Rückstreuvorgängen
herrühren. Da die Intensität des Rückstreusignals im allge
meinen stark mit der Entfernung des Rückstreuortes sinkt und
die Richtungscharakteristik einer realen akustischen Antenne
keine völlige Richtungsseparation erlaubt, kann bei einer
solchen Betriebsweise ein starkes, nahes Rückstreusignal auf
ein schwaches, entferntes Rückstreusignal übersprechen, was
zu Meßfehlern führt. Dieser Nachteil kann auch durch ein zur
Messung des dreidimensionalen Strömungsvektors nahe an der
Antenne notwendiges Vertauschen der Reihenfolge der Abstrahl
richtungen oder eine Variation der Reihenfolge der Frequenzen
nur zum Teil gemildert werden.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß nicht Folgen, die aus
Pulsen unterschiedlicher Frequenz zusammengesetzt sind, nach
einander in mehrere Richtungen ausgesandt werden, sondern daß
nacheinander eine Reihe von Sequenzen ausgesandt wird, die
jeweils aus zwei oder mehr Pulsen mit unterschiedlicher Ab
strahlrichtung und üblicherweise der gleichen Frequenz beste
hen, wobei Pulse aus verschiedenen Sequenzen generell eine
hinreichend unterschiedliche Frequenz haben sollten. Unter
diesen Voraussetzungen werden gleiche Frequenzen aus ver
schiedenen Richtungen bei ähnlichen Laufzeiten zeitnah emp
fangen, und das übersprechen bleibt minimal.
Stellt die spektrale Bandbreite des Systems mehr Frequenzen
zur Verfügung, als innerhalb einer Pulsabfolge, d. h. einer
Reihe von Sequenzen, sinnvoll genutzt werden können, so kann
es vorteilhaft sein, Pulse verschiedener Frequenz oder Rich
tung, auch in Kombination, gleichzeitig zu emittieren. Dies
ist insbesondere bei Antennensystemen der Fall, deren maximal
emittierbare, über alle Frequenzen und Richtungen summierte
akustische Leistung sich dadurch erhöht.
Wird eine akustische Antenne in Form eines Phasenarrays ver
wendet, so ist es, bedingt durch die Spalten- und Zeilen
struktur der Anordnung der Schallwandler und der entsprechen
den Auslegung der Ansteuer- und Auswerteelektronik, im allge
meinen eine technische Vereinfachung, wenn Sendung und Emp
fang nur aus solchen Richtungen gleichzeitig realisiert wer
den müssen, die mit der Hauptabstrahlrichtung (Vorwärtsrich
tung) in einer Ebene liegen. Dies kann in der Weise berück
sichtigt werden, daß verschiedene Arten von Pulsabfolgen
nacheinander ausgesandt werden, innerhalb derer die Abstrahl
richtungen jeweils der genannten Bedingung genügen und die
jeweils durch eine Empfangsphase abgeschlossen sind. Die Be
stimmung des dreidimensionalen Windvektors erfolgt dann nach
Auswertung der Empfangssignale aller (gewöhnlich mindestens
drei) Pulsabfolgearten.
Bei einem Phasenarray kann die Ausprägung von Nebenkeulen
vermindert werden, indem die einzelnen Amplituden der von den
Schallwandlern ausgehenden akustischen Wellen in Abhängigkeit
der Frequenz und der Abstrahlrichtung, insbesondere durch
Verwendung eines jedem Schallwandler zugeordneten, sich dy
namisch je nach Frequenz und Abstrahlrichtung regelbaren Ab
schwächers oder Verstärkers, so angepaßt werden, daß durch
Interferenz die Hauptabstrahlrichtung gegenüber den Nebenkeu
len begünstigt wird. Empfangsseitig läßt sich durch Regelung
der von den einzelnen Schallwandlern aufgenommenen Signale
ebenfalls eine entsprechende Richtungscharakteristik errei
chen.
Da sich das Signal-zu-Rausch-Verhältnis mit größerer Entfer
nung des Rückstreuortes verschlechtert, kann es geboten sein,
die räumliche Auflösung mit zunehmender Distanz zu verrin
gern. Da die ersten ausgesandten Pulse innerhalb einer Abfol
ge nur zu Messungen in größeren Distanzen verwendet werden
können und bei dort angestrebter niedriger räumlicher Auflö
sung die zur Verfügung stehende Bandbreite des Systems nicht
unnötig ausgeschöpft werden sollte, ist es oft sinnvoll, die
Länge der ersten ausgesandten Pulse groß zu wählen und die
der nachfolgenden Pulse Schritt für Schritt zu verkleinern.
Die Realisierung auf der Basis eines konstanten Zeitrasters
erleichtert die Auswertung und ergibt eine Schichtenstruktur
für die Zuordnung der Meßergebnisse. Eine mittelnde Zusammen
fassung von benachbarten Schichten, idealerweise entsprechend
der Länge der die jeweiligen Schichten durchlaufen habenden
Pulse, entspricht dann konsequent der Verringerung der Auflö
sung mit der Distanz.
Da in der Atmosphäre die Reichweite akustischer Wellen (im
üblicherweise verwendeten hörbaren Bereich) mit höherer Fre
quenz abnimmt, ist es hier günstig, zunächst Pulse niedriger
Frequenz auszusenden und von Pulsen höherer Frequenz folgen
zu lassen. Dies ist auch deswegen vorteilhaft, weil die höhe
ren Frequenzen im allgemeinen bessere räumliche Auflösungen
zulassen und diese vor allem bei geringen Entfernungen ange
strebt werden.
Als Ausführungsbeispiel wird im folgenden die Betriebsweise
eines Sodars mit 5 Abstrahlrichtungen beschrieben. Die Rich
tungen haben die Bezeichnungen R1 bis R5, wobei R1 nach
Osten, R2 nach Norden, R3 nach Westen und R4 nach Süden ge
neigte Winkel und R5 die Vertikale bedeuten (Fig. 1). Die
Absolutneigungen der Richtungen R1, R2, R3, R4 gegenüber der
Vertikalen R5 sind gleich.
Das Sodar kann 6 Frequenzen F1 bis F6 aussenden, wobei F1 die
niedrigste und F6 die höchste Frequenz ist. Das Aussenden der
Pulse und der Empfang der Rückstreusignale sind organisiert
über ein Zeitraster mit adäquaten Rasterperioden T1, T2, T3
usw., wie unten unter Bezugnahme auf Tabelle 1 erläutert. Die
Zuordnung erfolgt auf 28 Schichten E1 bis E28, die schließ
lich auf 11 Schichten M1 bis M11 mittelnd zusammengefaßt wer
den, um eine höhenabhängige Auflösung zu erhalten.
Es werden 3 Arten von Pulsabfolgen nacheinander ausgesandt
und jeweils mit einer Empfangsphase abgeschlossen. Jede Puls
abfolge besteht aus 3 Sequenzen mit jeweils 2 Pulsen.
Über den Zeitraum der Perioden T1 bis T8 erstreckt sich die
erste Sequenz der ersten Abfolge (siehe Tabelle 1, Zeile S)
Zuerst wird in Richtung R1 ein Puls mit der Frequenz F1
(R1F1) und einer Länge von 4 Perioden und dann in Richtung R3
ein Puls der gleichen Frequenz und Länge (R3F1) ausgesandt.
Es folgt über den Zeitraum T9 bis T12 eine Sequenz bestehend
aus 2 Pulsen der Frequenz F3 und jeweils einer Länge von 2
Perioden, und zwar wieder einem Puls in Richtung R1 (R1F3)
und einem Puls in Richtung R3 (R3F3). Während T13 und T14
folgt schließlich eine Sequenz aus 2 kurzen Pulsen der Fre
quenz F5 in die Richtungen R1 (R1F5) und R3 (R3F5).
Nun beginnt die der ersten Pulsabfolge zugeordnete Empfangs
phase. Tabelle 1 macht deutlich, wie die Zuordnung der aus
gewerteten Rückstreusignale zunächst auf die Schichten E1-E28
und dann auf die gemittelten Schichten M1-M11 organisiert
ist. Die erste Empfangsphase endet mit Periode T42.
Mit Periode T43 beginnend wird eine Pulsabfolge ausgesandt,
bei der gegenüber der vorangegangenen die Richtungen R1 und
R3 in R2 und R4 geändert sind. Die entsprechende Empfangspha
se endet mit Periode T84.
In der letzten Pulsabfolge, beginnend mit Periode T85, wird
nur in Richtung R5 emittiert. Wegen der erwarteten niedrige
ren Windgeschwindigkeiten der vertikalen Komponente und der
entsprechenden geringeren Dopplerverschiebungen, werden statt
3 nun 6 Frequenzen verwendet. Die Länge der Perioden ist nun
kürzer als zuvor, da nach horizontalen Schichten aufgelöst
wird und der geometrische Effekt des fehlenden Neigungswin
kels bei der Laufzeit kompensiert werden muß. Die Empfangs
phase für die Vertikale endet mit Periode T126.
Die 3 verschiedenen Pulsabfolgen bilden einen Zyklus, der
wiederholt ausgesandt wird. Die Meßwerte der jeweils gleichen
Pulsabfolgeart, vorzugsweise die Spektren, werden über mehre
re Zyklen gemittelt bis ein hinreichendes-Signal-zu-Rausch-
Verhältnis erreicht ist. Die dreidimensionalen Windvektoren
ergeben sich aus der Auswertung der Spektren aller 3 Pulsab
folgearten.
Fig. 2 erläutert das Zusammenfügen der dopplerverschobenen
Spektren. Das Beispiel bezieht sich auf die Signale der Emp
fangsperioden T15 bis T20, die der Schicht E6 zugeordnet wer
den (siehe Tabelle 1).
Während der Empfangsperioden T15 bis T20 werden Rückstreusi
gnale der Frequenzen F1, F3 und F5 aus den Richtungen R1 und
R3 gemessen. Typische Spektren für die Richtungen R1 und R3
zeigt Fig. 2(a). Da die Frequenz F1 nach Ende der Aussendung
der Pulsabfolge die Schicht E6 bereits vollständig durchquert
hat, wird der entsprechende Frequenzbereich hier nicht weiter
verwertet. Die Maxima (1) und (3) resultieren aus der Rich
tung R1, die Maxima (2) und (4) aus der Richtung R3. Die Ma
xima (1) und (2) ergeben sich aus der Dopplerverschiebung der
Frequenz F3, die Maxima (3) und (4) ergeben sich aus der
Dopplerverschiebung der Frequenz F5. Wegen der entgegenge
setzten horizontalen Komponente der Abstrahlrichtungen R1 und
R3 haben die Dopplerverschiebungen jeweils entgegengesetzte
Vorzeichen.
Aus dem gemessenen Spektrum der Richtung R1 von Periode T15
und wird nun der Bereich um die dopplerverschobene Frequenz
F3 mit F3 normiert und der Vorzeichenkonvention entsprechend
um 1 gespiegelt (von 1 subtrahiert). Das Maximum (1) wird so
zum Maximum (5) im normierten Koordinatensystem in Fig. 2(b).
Mit der Periode T16 wird ebenso verfahren.
Für die Perioden T17 und T18 werden die gemessenen Spektren
der Richtung R3 im Bereich um die dopplerverschobene Frequenz
F3 mit F3 normiert. Die Maxima (2) werden so im normierten
Koordinatensystem zu den Maxima (6). Für die Perioden T19 und
T20 wird die Frequenz F5 entsprechend behandelt, es ergeben
sich die Maxima (7) und (8).
Über alle normierten Spektren wird schließlich gemittelt, ein
statistisch repräsentativer Durchschnittswert (9) wird be
stimmt, und daraus wird die Windgeschwindigkeit der betrach
teten räumlichen Komponente bestimmt.
Claims (10)
1. System zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsge
schwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums und bestehend
aus einer akustischen Sende- und Empfangsantenne mit Ansteu
er- und Auswerteeinheit, welches im Betrieb in mehrere Rich
tungen akustische Pulse aussendet, die am Medium rückgestreu
ten und aus den verschiedenen Richtungen einlaufenden akusti
schen Wellen gleichzeitig empfängt, aus den Laufzeiten der
Pulse zwischen Aussendung und Empfang die Distanzen zu den
Rückstreuorten und aus den Dopplerverschiebungen der empfan
genen Frequenzen die Strömungsgeschwindigkeiten bestimmt, da
durch gekennzeichnet, daß Abfolgen von Pulsen im wesentlichen
bestehend aus zwei oder mehr Sequenzen jeweils bestehend aus
mindestens zwei aufeinanderfolgenden Pulsen mit innerhalb
jeder Sequenz von Puls zu Puls wechselnder Abstrahlrichtung
ausgesandt werden, soweit innerhalb einer Abfolge Pulse glei
che oder ähnliche Abstrahlrichtungen haben, die Frequenzen
mindestens solcher Pulse verschieden sind und die Rückstreu
signale nach Ende der Aussendung der Abfolge gleichzeitig
empfangen werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
oder einzelne Pulse einer Sequenz nicht nacheinander sondern
gleichzeitig ausgesandt werden.
3. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der ausgesandten Pulse
gleichzeitig zwei oder mehr Frequenzen enthält.
4. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antenne in Form eines Phasenarrays
ausgeführt ist, insbesondere eine Matrix von Schallwandlern
enthält, deren phasenversetzte Ansteuerung sendeseits und
phasenbezogene Signalauswertung empfangsseits die Richtungs
charakteristik der Antenne bestimmt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ver
schiedene Arten von Pulsabfolgen im Wechsel ausgesandt und
jeweils durch eine nachfolgende Empfangsphase abgeschlossen
werden, insbesondere in der Weise, daß innerhalb einer Abfol
ge die Richtungen aller ausgesandten Pulse mit der senkrecht
zur Antenne liegenden Richtung, d. h. der sich bei Ansteuerung
ohne Phasenversatz ergebenden Vorwärtsrichtung, in einer Ebe
ne liegen, und die empfangenen Signale der den verschiedenen
Abfolgen zugeordneten, nachfolgenden Empfangsphasen, gegebe
nenfalls nach Mittelung über mehrere gleichartigen Abfolgen
zugeordnete Empfangsphasen, im Zusammenhang, insbesondere zur
Ableitung des Strömungsvektors, ausgewertet werden.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Messung der Strömungsgeschwindigkeit Frequenzspektren der
Rückstreusignale für jede der Empfangsrichtungen berechnet,
in Bereiche um die ausgesandten Frequenzen unterteilt, diese
Bereiche in Bezug auf den Einfluß von Richtung und Frequenz
normiert, unter Berücksichtigung der Laufzeit einer Distanz
zugeordnet, gemittelt und dann weiter ausgewertet werden.
7. System nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Amplitude der von jedem Schallwandler aus
gehenden akustischen Welle in Abhängigkeit von der Frequenz
und dem Abstrahlwinkel der Pulse durch das System so variiert
wird, daß durch Interferenz bzw. Überlagerung eine gewünschte
Abstrahlcharakteristik, insbesondere in Bezug auf eine Ver
minderung der nicht in der Hauptabstrahlrichtung liegenden
Nebenkeulen, erreicht wird.
8. System zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsge
schwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums und bestehend
aus einer akustischen Sende- und Empfangsantenne mit Ansteu
er- und Auswerteeinheit, welches im Betrieb eine Abfolge aku
stischer Pulse aussendet, die am Medium rückgestreuten aku
stischen Wellen empfängt, aus den Laufzeiten der Pulse zwi
schen Aussendung und Empfang die Distanzen zu den Rückstreu
orten und aus den Dopplerverschiebungen der empfangenen Fre
quenzen die Strömungsgeschwindigkeiten bestimmt dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sende- und die Empfangsphase zum Zwecke
der Auswertung in einem äquidistanten Zeitraster strukturiert
sind, nacheinander Pulse verschiedener Frequenz oder Richtung
oder Frequenz und Richtung, auch in Kombination gleichzeitig
überlagert, mit Längen, die im wesentlichen ein ganzzahliges
Vielfaches des Zeitrastermaßes sind, ausgesandt werden, die
Längen der Pulse innerhalb einer Abfolge ein- oder mehrmals
abnehmen, nach Ende der Aussendung der Abfolge die Rückstreu
signale gleichzeitig empfangen, über das Zeitraster unterein
ander in Beziehung gesetzt, im Zusammenhang ausgewertet und
Distanzschichten zugeordnet werden.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mittelung der räumlichen Zuordnung der Meßergebnisse über
zwei oder mehr benachbarte Distanzschichten erfolgt, insbe
sondere daß dadurch eine distanzabhängige räumliche Auflösung
entsteht.
10. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere bei Anwendung in Medien, die
durch eine zunehmende Absorption akustischer Wellen mit zu
nehmender Frequenz charakterisiert sind, zunächst Pulse mit
niedrigen und dann Pulse mit höheren Frequenzen ausgesandt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105328 DE19805328C2 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105328 DE19805328C2 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805328A1 true DE19805328A1 (de) | 1999-08-26 |
DE19805328C2 DE19805328C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7857226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105328 Expired - Lifetime DE19805328C2 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805328C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10137272A1 (de) * | 2001-07-31 | 2003-02-27 | Aloys Wobben | Frühwarnsystem für Windenergieanlagen |
WO2006089371A1 (en) * | 2005-02-28 | 2006-08-31 | Tele-Ip Limited | Staged sodar sounding |
US7703319B2 (en) | 2005-02-28 | 2010-04-27 | Tele-Ip Limited | Characterization of aircraft wake vortices |
DE102008058376A1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-06-02 | Nivus Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Fluidströmungsmessung |
AU2006218250B2 (en) * | 2005-02-28 | 2010-09-09 | Tele-Ip Limited | Staged sodar sounding |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2709556A1 (fr) * | 1993-08-30 | 1995-03-10 | Remtech | Procédé de détermination à distance de la vitesse tridimensionnelle d'un fluide tel que l'air ou l'eau. |
-
1998
- 1998-02-11 DE DE1998105328 patent/DE19805328C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2709556A1 (fr) * | 1993-08-30 | 1995-03-10 | Remtech | Procédé de détermination à distance de la vitesse tridimensionnelle d'un fluide tel que l'air ou l'eau. |
US5521883A (en) * | 1993-08-30 | 1996-05-28 | Remtech | Method of remotely determining the three-dimensional velocity of a fluid such as air or water |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10137272A1 (de) * | 2001-07-31 | 2003-02-27 | Aloys Wobben | Frühwarnsystem für Windenergieanlagen |
US7025567B2 (en) | 2001-07-31 | 2006-04-11 | Aloys Wobben | Early-warning system for wind power installations |
WO2006089371A1 (en) * | 2005-02-28 | 2006-08-31 | Tele-Ip Limited | Staged sodar sounding |
US7703319B2 (en) | 2005-02-28 | 2010-04-27 | Tele-Ip Limited | Characterization of aircraft wake vortices |
AU2006218250B2 (en) * | 2005-02-28 | 2010-09-09 | Tele-Ip Limited | Staged sodar sounding |
US7835227B2 (en) | 2005-02-28 | 2010-11-16 | Tele-Ip Limited | Staged sodar sounding |
DE102008058376A1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-06-02 | Nivus Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Fluidströmungsmessung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19805328C2 (de) | 2002-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2854783C2 (de) | ||
EP2018577B1 (de) | Hochauflösendes synthetik-apertur-seitensicht-radarsystem mittels digital beamforming | |
DE19611233A1 (de) | Verfahren zur Laufzeitmessung eines elektrischen, elektromagnetischen oder akustischen Signals | |
WO2012135874A1 (de) | Verfahren zur entfernungsmessung | |
DE19912362A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Farbströmungsbildgebung unter Verwendung codierter Anregung mit Einzelcodes | |
WO2011035996A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vermessen eines bodenprofils | |
DE102007049983A1 (de) | Radarvorrichtung | |
EP1920269A1 (de) | Verfahren zum erzeugen eines sonarbildes | |
DE102015003069A1 (de) | Ultraschallwindmesser | |
DE19805328C2 (de) | Verfahren zur räumlich auflösenden Messung von Strömungsgeschwindigkeiten eines kontinuierlichen Mediums | |
DE2118300B2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Position eines Wasserfahrzeugs und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE102016015107B3 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Radarsystems zur Vermeidung von Täuschungen durch Dritte | |
DE2204028B2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Übertragung von Wellenenergie mit be stimmter Richtcharakteristik | |
EP1028323A2 (de) | Verfahren zur Signalerzeugung und -verarbeitung in Impuls-Radargeräten | |
EP1271175A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Zielposition eines schallabstrahlenden Ziels | |
DE102007001057A1 (de) | Vorrichtung zur radioakustischen Fernmessung von mindestens zwei Komponenten eines Strömungsgeschwindigkeitsvektors | |
DE102009042970A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Bodenprofils | |
DE19934212A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Fluidstromes | |
DE3200820C2 (de) | ||
DE202008003245U1 (de) | Vorrichtung zur Ultraschall-Messung von Blutfluß | |
DE102015106695A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchflussmessung | |
DE4327841C1 (de) | Elektroakustisches Unterwasser-Peilgerät | |
DE4229079A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Abstandsmessung | |
DE19710040A1 (de) | Verfahren zum Messen der Entfernungen und Richtungen der Entstehungsorte von Partialwellen sowie deren Intensität mit einem mobilen Empfangssystem | |
DE1548516A1 (de) | Echolotgeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |