DE19805127C1 - Filter und Kühlelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter zum Filtern und Kühlen eines
expandierenden heißen Gases für das Aufblasen eines Airbags, wobei der Filter
einen Körper aus Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht als Filtermaterial
aufweist.
Zum Aufblasen von Airbags werden Airbag-Gasgeneratoren verwendet, in denen
Treibstoffe explosionsartig verbrannt werden. Die Gase aus der explosionsartigen
Verbrennung weisen sehr hohe Temperaturen auf und sind außerdem immer mit
Partikeln beladen. Um zu verhindern, daß eine Beschädigung des Luftsackes durch
den Gasstrom nach dessen Austritt aus dem Gasgenerator erfolgt, müssen diese
Gase gekühlt und die Partikel ausgefiltert werden. Zum Filtern und Kühlen wurden
bislang Gewebe, Strickmetalle, Gestricke und Lochblenden verwendet. Insbesondere
sind derartige Filter aus Maschendrahtgewebe in der DE 196 11 102 A1 und in der DE
43 38 536 A1 beschrieben, die das Gas neben der Filterwirkung auch kühlen.
Aufgrund neuer Erkenntnisse, insbesondere auch im Umweltbereich sowie durch
neue Anforderungen für immer geringere Abmessungen der Gasgeneratoren, sollen
neuerdings acidfreie Spreng- oder Treibstoffe auf organischer Basis eingesetzt
werden, die wesentlich höhere Temperaturen erzeugen. Das bedeutet aber
gleichzeitig einen höheren Aufwand zur Kühlung. Weiter werden die
Einbaumaterialien aus Maschendraht teilweise selbst verbrannt und vergast, so daß
neue Partikel entstehen, und die üblichen Filter die beabsichtigte Wirkung nur unter
großem Aufwand erreichen.
Aus der DE 297 13 285 U1 ist eine Temperatursteuerung über einen Ring zum
Verschließen von Durchgängen für das heiße Gas offenbart. Hiermit könnte man
beispielsweise einen explosionsartigen Temperaturanstieg verhindern. Allerdings ist
diese Lösung aufwendig.
Zum besseren Kühlen und Filtern könnte man jedoch auch das Volumen von
Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht im Filter erhöhen. Das größere
Volumen würde dann zwar bei geeigneter Größe zum einmaligen Aufblasen eines
Airbags ausreichen, jedoch würde die Wirksamkeit durch das Verbrennen des
Filtermaterials herabgesetzt. Durch das Verbrennen würden neue, störende Partikel
erzeugt. Weiter ist nachteilig, daß die gewünschten geringen Baugrößen von
Generator und Filter bei einer Erhöhung des Volumens mit Filtermaterial nicht mehr
erreicht werden könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Filter zu schaffen, der bei geringer
Bauform auch eine effektive Kühlung gestattet.
Die Aufgabe wird ausgehend vom gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch
gelöst, daß der Filter mindestens einen Kühldraht aufweist. Unter Kühldraht versteht
man hier einen Draht ausreichender Wärmekapazität und Oberfläche, um einen Teil
der thermischen Energie des heißen Gases aufzunehmen. Der Kühldraht sollte dabei
mit geeignet großem Durchmesser ausgebildet werden, um entsprechende
mechanische und thermische Stabilität zu gewährleisten, und so, daß die Wirkung
selbst bei Verbrennung von Oberflächenbereichen während der Auslösung des
Airbags erhalten bleibt.
Insbesondere erfolgt auch dann vorteilhafterweise eine effektive Kühlung des
Körpers, wenn ein thermischer Kontakt des Körpers mit dem Kühldraht vorgesehen
ist.
Eine Verbesserung der Kühlwirkung des Kühldrahts läßt sich gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erreichen, wenn dessen Oberfläche durch
Strukturierung oder Formgebung vergrößert ist. Beispielsweise weist ein dreikantiges
oder vierkantiges Drahtprofil ein günstigeres Oberflächen-/Volumenverhältnis auf als
ein Runddraht.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
mindestens eine Kühldraht innerhalb des Körpers aus Drahtgewebe, Drahtgestrick
oder Drahtgeflecht integriert ist. Durch die Integration wird nicht nur das Gas gekühlt,
sondern auch der Körper aus Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht, so daß
dessen Verbrennung verhindert wird. Bei Integration des Kühldrahts innerhalb des
Körpers liegt vor allen Dingen auch die größtmögliche Oberfläche des Kühldrahts an
dem Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht an, so daß eine
Wärmeübertragung von dem gesamten Körper auf den Kühldraht möglich ist. Die
Integration in den Körper läßt sich beispielsweise durch Einpressen eines Kühldrahtes
in ein Drahtgestrick durchführen.
Als besonders vorteilhafte Form für den Körper aus Drahtgestrick, Drahtgewebe oder
Drahtgeflecht hat sich diejenige herausgestellt, die zumindest abschnittsweise als
Hohlzylinder ausgebildet ist, in dessen Hohlraum das expandierende Gas einführbar
ist, wobei das Gas am Außenmantel des Zylinders zum Füllen des Airbags
entnehmbar ist. Hier wird wegen der großen Fläche des Filters, bei gleichzeitig
kompakter Ausbildung des Körpers, eine außerordentlich große Filterfläche zum
Filtern des Gases zur Verfügung gestellt, wobei das Gas beim Durchströmen des
Filters aufgrund der größeren Außenfläche im Vergleich zur Innenfläche gleichzeitig
expandiert wird, was gaskinetisch ebenfalls zu einer Abkühlung führt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
ein Kühldraht als zylindrische Wendel ausgebildet ist, dessen Windungsachse
parallel zur Zylinderachse der hohlzylindrischen Form liegt. Bei Ausbildung des
Kühldrahtes als Wendel setzt er dem heißen expandierenden Gas ebenfalls eine
möglichst große Oberfläche entgegen, so daß die Kühlung am effektivsten ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
ein Kühldraht im Inneren des hohlzylindrischen Körpers angeordnet ist. Das bedeutet,
daß der Kühldraht direkt an der Gaseinlaßseite des Filters liegt. Damit wird
sichergestellt, daß das Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht ausschließlich
mit einem teilweise abgekühlten Gas in Kontakt tritt, und so eine Verbrennung mit
daraus resultierender Partikelbildung wirkungsvoll unterdrückt wird. Weiter läßt sich
das Strömungsverhalten des heißen Gases durch spezielle Formgebung des
Wendels geeignet einstellen, wie nachfolgend anhand der Zeichnung verdeutlicht
wird.
Bei einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß
mindestens ein Kühldraht als um den Außenmantel des hohlzylindrischen Körpers
gewundenes Wendel vorgesehen ist. Dieser Kühldraht dient zur weiteren Kühlung des
Drahtgeflechts, um die Gefahr der Verbrennung und der Partikelbildung in dem
Körper noch weiter zu vermindern und auch das in den Airbag eingeleitete Gas
möglichst weit abzukühlen. Weiter dient dieser Kühldraht zum Verhindern einer
Kernströmung, indem durch diesen ein Abstand zu einem als Gehäuse vorgesehenen
umgebenden Rohr gewährleistet wird. Dadurch wird eine Homogenisierung der
Filterdurchströmung erreicht.
Als besonders kostengünstig hat sich herausgestellt, wenn der Kühldraht gemäß einer
vorzugsweisen Weiterbildung aus Metall und insbesondere aus Edelstahl besteht. Die
metallischen Eigenschaften sorgen für eine gute Wärmeleitung, d. h. auch einen guten
Ausgleich der Wärme innerhalb des Kühldrahts, wodurch die gesamte
Wärmekapazität des Kühldrahtes zur Wirkung kommt. Die vorzugsweise Ausführung
des Kühldrahts als Edelstahlteil ermöglicht gleichzeitig eine besonders kostengünstige
Herstellung des Filters.
Für den Kühldraht können verschiedenste Metalle und Metallegierungen verwendet
werden. Insbesondere hat es sich gemäß einer vorzugsweisen Weiterbildung der
Erfindung als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Metall eine Wärmeleitzahl von
größer 70 J/(m . s . K) und eine Wärmekapazität von größer als 0,4 J/(g . K) bei 30°C
aufweist sowie einen Schmelzpunkt bei größer als 1000°C, insbesondere größer als
1200°C, hat. Der hohe Schmelzpunkt wurde dabei gewählt, um eine Verbrennung des
Kühldrahts so weit wie möglich zu verhindern. Die Wärmekapazität von größer als 0,4
J/(g . K) sorgt für eine effektive Aufnahme thermischer Energie im Kühldraht. Die
Wärmeleitzahl von größer als 70 J/(m . s . K) sorgt für eine effektive Wärmeverteilung
innerhalb des Kühldrahtes während der schnell ablaufenden Explosionsvorgänge, so
daß die gesamte Wärmekapazität zum Kühlen zur Verfügung steht. Die angegebenen
Werte stellen untere Grenzwerte für eine optimale Ausgestaltung dar. Sie können
natürlich erhöht werden, wenn besonders heiße Gase gekühlt werden sollen bzw.
wenn spezielle Treibgase und die konstruktive Bauweise des Airbags eine andere
Auslegung erfordern.
Eine weitere kritische Größe für die Auslegung des Kühldrahts ist sein Durchmesser.
Ein sehr kleiner Durchmesser ist zur Erhöhung der Kompaktheit vorteilhaft. Ein sehr
großer Durchmesser erhöht die zur Kühlung zur Verfügung stehende
Wärmekapazität.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
mindestens eine Kühldraht einen Durchmesser von mehr als 0,5 mm aufweist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sollte der
mindestens eine Kühldraht einen Durchmesser von weniger als 5 mm haben.
Neben den obengenannten Vorteilen einer effektiven Kühlung hat sich herausgestellt,
daß sich der erfindungsgemäße Filter mit diesen Drahtstärken besonders einfach und
kostengünstig fertigen läßt, insbesondere bei kleinen Durchmessern. Um die
entsprechende Wärmekapazität bei kleineren Durchmessern zu erreichen, ist es dann
vorteilhaft, mehrere Wendeln in einer Packung vorzusehen.
Weitere Besonderheiten und Merkmale ergeben sich auch aus der folgenden
Darstellung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der begleitenden
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels im
Schnitt mit zwei Wendeln von Kühldrähten;
Fig. 2 und Fig. 3 zwei Ausführungsbeispiele andersartiger Formgebungen für
Kühldrahtwendel als in Fig. 1;
Fig. 4 Schichtung von Kühldrahtwendeln zum Erreichen einer
besonders großen Kühloberfläche.
Anhand des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels läßt sich die Filter- und
Kühlwirkung prinzipiell darstellen.
Der in Fig. 1 gezeigte Schnitt stellt einen Rotationskörper mit einer Symmetrieachse
1 dar. Das zum Befüllen eines Airbags verwendete Gas wird in Richtung der Pfeile 2
in das Innere eines hohlzylindrischen Körpers 3 eingeleitet. Aufgrund der
Strömungsbedingungen entstehen Turbulenzen, die mit Pfeilen 4 angedeutet sind, so
daß sich das Gas in dem Hohlkörper 3 verteilt. Als wesentlicher Teil des Filters ist der
Körper 3 vorgesehen, der aus Drahtgestrick, Drahtgeflecht oder Drahtgewirk besteht,
wie es schon aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dieses Drahtgewirk,
Drahtgestrick oder Drahtgeflecht dient nicht nur zum Kühlen, sondern auch als
Element zur Strömungsverteilung und Zurückhalten von Partikeln aus einer
Gasexplosion, mit der die Gasströmung 2 erzeugt wird. Das gefilterte Gas tritt dann in
Richtung der Pfeile 5 aus dem Körper 3 aus.
Zur Abkühlung und zusätzlich auch zur Strömungsverteilung ist ein Kühldraht 6
vorgesehen, der in Form einer zylindrischen Wendel 7 ausgebildet ist und sich mit
seinen Außenflächen in thermischem Kontakt mit dem Körper 3 befindet. Dieser
Kühldraht 6 weist genügende Wärmekapazität und Stärke auf, um einerseits einer
Verbrennung durch die heißen Explosionsgase zu widerstehen und andererseits einen
Teil der thermischen Leistung des Gases wirkungsvoll aufzunehmen. Weiter sorgt der
thermische Kontakt mit dem Körper 3 zur Kühlung des Drahtgeflechtes, um auch
dessen Verbrennen zu verhindern, indem die thermische Leistung des Drahtgeflechts
in den Kühldraht 6 überführt wird. Weiter befindet sich außerhalb des Körpers 3 eine
weitere Wendel 8, die ebenfalls zur Kühlung des Körpers 3 vorgesehen ist. Um die
Wendel 8 kann noch eine weitere Schicht aus Drahtgewebe, Drahtgestrick oder
Drahtgeflecht gelegt werden, so daß die Wendel 8 vom Filtermaterial umgeben ist.
Dann sorgt die Wendel 8 für eine effektivere Kühlung in zwei Richtungen.
Neben dem Kühleffekt erfüllt die Wendel 7 auch noch die Aufgabe, den Gasstrom 2
durch Verstärkung von Turbulenzen wirkungsvoll zu verteilen. Die Form dieser
Wendel 7, aber auch die der Wendel 8, läßt sich zum Anpassen an verschiedene
Thermo-, Druck- und/oder Turbulenzbedingungen unterschiedlich formen. Dafür sind
weitere Ausführungsbeispiele von Wendeln 7 in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt.
Bei sogenannten intelligenten Airbags wird die volle Explosionsleistung nicht
momentan frei, sondern man zündet beispielsweise erst ungefähr 30% und dann die
restlichen 70%, und zwar den ersten Teil von der einen Seite der Wendel und den
zweiten Teil von der anderen Seite der Wendel. Damit die Gasströmung von der
einen Seite zu der anderen Seite die dort gegebenen Wendelteile oder Teile des
Körpers aus Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht, z. B. durch Verbrennen,
nicht beeinflußt, lassen sich die Windungsabstände und Durchmesser unterschiedlich
ausbilden, um geeignete Strömungsverhältnisse zu schaffen. Dies wird anhand von
Fig. 2 und Fig. 3 näher erläutert.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist besonders dann geeignet, wenn die
Gasströmung im Einlaß gemäß Fig. 1 verläuft. Die dicht an den Enden der Wendel
zusammenliegenden Windungen schützen den Körper im Eingangsbereich des
Gasflusses effektiver und sorgen für eine Vorkühlung, während der Bereich in der
Mitte der Wendel 7 von Fig. 2 mit weiter auseinanderliegenden Wendeln kaum
noch zur Kühlung beiträgt. Allerdings ist im mittleren Bereich der Wendel eine
effektivere Strömung zum Filtern durch den Körper 3 gegeben, als an den Enden.
In Fig. 3 ist eine Wendel 7 gezeigt, die im mittleren Bereich einen kleineren
Durchmesser aufweist als in den Endbereichen. Die Verengung im mittleren Bereich
vermindert weiter die vorhergenannte, unerwünschte Strömung von einer Seite auf
die andere Seite wirkungsvoll. Um auch bei diesem Beispiel einen wirksamen
Wärmeübertrag vom Körper 3 auf die Wendel 7 zu erzielen, ist es in Einzelfällen
vorzuziehen, auch den Körper 3 mit einem engeren Mittelabschnitt auszubilden, so
daß sich dieser im Mittelbereich der Wendel 7 von Fig. 3 für eine optimale
Wärmeübertragung anschmiegt.
In Fig. 4 sind mehrere Wendeln 7 ineinandergeschachtelt. Derartige
Wendelschichtungen können beispielsweise gegen die Wendel 7 von Fig. 1
ausgetauscht werden. Dabei ergibt sich der Vorteil einer vergrößerten Oberfläche zur
Wärmeabfuhr, selbst wenn das Volumenmaterial des Drahtes gleich groß gehalten
wird. Damit wird die schnelle Wärmeaufnahme im Kühldraht 6 zur effektiveren
Kühlung des Gases gesteigert. Außerdem erhöht die Schichtung aus Wendeln 7 die
Filterwirkung.
Die vorangegangenen Beispiele zeigen, daß vielfältige Möglichkeiten zur effektiven
Kühlung mit Hilfe des Kühldrahtes 6 gemäß der Erfindung möglich sind. Die
verschiedenen Möglichkeiten der Formung, Wahl der Drahtstärke sowie des Materials
hängt im wesentlichen von den Strömungsbedingungen und den verlangten
thermischen Parametern ab. Insbesondere hat sich für den Kühldraht 6 eine
Drahtstärke zwischen 0,5 mm und 5 mm sowohl für die Fertigung als auch für eine
effektive Kühlung als vorteilhaft herausgestellt. Das Material des Drahtes sollte ein
Metall, insbesondere Edelstahl sein, insbesondere eine Wärmeleitzahl von größer als
70 J/(m . s . K) und eine Wärmekapazität von größer als 0,4 J/(g . K) (alle Werteangaben
bei 30°C) aufweisen sowie einen Schmelzpunkt bei größer als 1000°C, insbesondere
größer als 1200°C, haben, damit bei heute üblichen sowie in näherer Zukunft zu
erwartenden Gasen zum Aufblasen eines Airbags eine effektive Kühlung erreicht
werden kann.
Claims (16)
1. Filter zum Filtern und Kühlen eines expandierenden heißen Gases für das
Aufblasen eines Airbags, wobei der Filter einen Körper (3) aus Drahtgewebe,
Drahtgestrick oder Drahtgeflecht als Filtermaterial aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Kühldraht (6) vorgesehen ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühldraht (6) in
thermischem Kontakt mit dem Körper (3) aus Drahtgewebe, Drahtgestrick oder
Drahtgeflecht steht.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des Kühldrahtes (6) strukturiert oder kantig ist.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Kühldraht (6) innerhalb des Körpers (3) aus Drahtgewebe,
Drahtgestrick oder Drahtgeflecht integriert ist.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (3) aus Drahtgestrick, Drahtgewebe oder Drahtgeflecht zumindest
Abschnittsweise die Form eines Hohlzylinders aufweist, in dessen Hohlraum das
expandierende Gas (2) einführbar ist, und das Gas (2) am Außenmantel des
Zylinders zum Füllen des Airbags entnehmbar ist.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Kühldraht (6) als zylindrische Wendel (7, 8) ausgebildet ist, dessen Windungsachse
parallel zur Zylinderachse (1) der hohlzylindrischen Form liegt.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wendel
ausgebildete Kühldraht (6) durch unterschiedliche Windungsdurchmesser und
Windungsabstände auf die Strömungsbedingungen im Filter angepaßt wird.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
nebeneinanderliegende Windungen einen Spalt zum Durchströmen des Gases im
Bereich von 0,1 bis 10 mm freilassen.
9. Filter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Kühldraht (6) im Inneren des hohlzylindrischen Körpers (3)
angeordnet ist.
10. Filter nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Kühldraht (6) als um den Außenmantel des hohlzylindrischen Körpers
(3) gewundene Wendel (8) vorgesehen ist.
11. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der um den
hohlzylindrischen Körper (3) als Wendel (8) vorgesehene Kühldraht (6) mit einer
weiteren Schicht von Drahtgewebe, Drahtgestrick oder Drahtgeflecht ummantelt ist.
12. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Kühldraht (6) aus Metall, insbesondere Edelstahl, besteht.
13. Filter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine
Wärmeleitzahl von größer 70 J/(m . s . K) und eine Wärmekapazität von größer als 0,4
J/(g . K) bei 30°C aufweist sowie einen Schmelzpunkt bei größer als 1000°C,
insbesondere größer als 1200°C, hat.
14. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Kühldraht (6) einen Durchmesser von mehr als 0,5 mm hat.
15. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Kühldraht (6) einen Durchmesser von weniger als 5 mm hat.
16. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Kühldrähte als Kühldrahtpackung ineinanderliegen.
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHODIUS GMBH, 91781 WEISSENBURG, DE |
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
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