DE19804698A1 - Personenkraftwagen mit einer Klimaanlage - Google Patents
Personenkraftwagen mit einer KlimaanlageInfo
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00271—HVAC devices specially adapted for particular vehicle parts or components and being connected to the vehicle HVAC unit
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- B60H1/00507—Details, e.g. mounting arrangements, desaeration devices
- B60H2001/00614—Cooling of electronic units in air stream
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraft
wagen, mit einer Klimaanlage zur Klimatisierung des Fahrzeug-Innen
raumes, aus welchem ein Luftstrom abziehbar und dem dann zumin
dest teilweise im Umluftbetrieb arbeitenden Klimagerät zuführbar ist, wobei
weiterhin Maßnahmen zur Konvektionskühlung von Elektronikkomponenten
vorgesehen sind.
Zum technischen Umfeld wird beispielshalber auf die
US 5,481,885 verwiesen.
In Kraftfahrzeugen befindet sich eine zunehmend wachsende Anzahl von
Elektronikkomponenten, die in beträchtlichem Umfang auch eine sog. Lei
stungselektronik enthalten und demzufolge im Betrieb Abwärme erzeugen.
Bei diesen Elektronikkomponenten kann es sich neben einer Vielzahl von
elektronischen Steuergeräten, bspw. für die Elektronik-Steuerung der das
Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine oder eines Brems- und Schlupf
regelsystems auch um Audio-Komponenten handeln. Inbesondere bei Per
sonenkraftwagen sind diese Elektronikkomponenten dabei oftmals auf eng
stem Raum untergebracht, und zwar entweder hinter der Armaturentafel
oder in einem eigenen Raum, der quasi als separates Abteil bspw. im Motor
raum des Kraftfahrzeuges vorgesehen sein kann.
Oftmals sind besondere Maßnahmen zur Abführung der von den Elektronik
komponenten erzeugten Abwärme erforderlich, da die maximal zulässige
Betriebstemperatur dieser Elektronikkomponenten nicht überschritten wer
den darf. So ist es bereits bekannt, im o.g. separaten Raum oder Abteil für
mehrere elektronische Steuergeräte ein Gebläse vorzusehen, welches einen
beispielsweise aus der Umgebung abgezogenen Kühlluftstrom durch diesen
Raum fördert und somit eine Konvektionskühlung für die Elektronikkompo
nenten bereitstellt. Ein derartiges Gebläse ist jedoch aufwendig.
Eine weitere Maßnahme zur Kühlung der Elektronikkomponenten ist in der
o.g. US 5,481,885 gezeigt. Hier wird ein Teilstrom des von der Klimaanlage
bzw. dem Klimagerät des Personenkraftwagens konditionierten, für die Ab
gabe in den Fahrzeug-Innenraum vorgesehenen sog. Klimatisierungs-Luft
stromes abgezweigt und über die konvektiv zu kühlenden Audio-Komponenten
geführt. Auf diese Weise steht jedoch nurmehr ein mengen
mäßig reduzierter Klimatisierungs-Luftstrom für den Fahrzeug-Innenraum zur
Verfügung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine demgegenüber günstigere Maß
nahme zur Konvektionskühlung von Elektronikkomponenten in einem Kraft
fahrzeug mit einer Klimaanlage aufzuzeigen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem
Fahrzeug-Innenraum abgezogene Umluftstrom der Klimaanlage vor dem
Eintritt in das Klimagerät zur Konvektionskühlung herangezogen wird. Insbe
sondere soll hierbei das vorhandene Druckgefälle zwischen dem Fahr
zeug-Innenraum sowie der Umluft-Ansaugöffnung des Klimagerätes zur Förderung
des Umluftstromes über die Elektronikkomponenten genutzt werden. Vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Die Erfindung baut u. a. auf der Erkenntnis auf, daß eine Kühlung der Elek
tronikkomponenten erst nach einer gewissen Betriebsdauer derselben erfor
derlich ist. Bei Kraftfahrzeugen bzw. Personenkraftwagen, die mit einer Kli
maanlage ausgerüstet sind, wird diese Klimaanlage von den Fahrzeugin
sassen üblicherweise auch genutzt, so daß selbst bei hohen Umge
bungstemperaturen nach einer gewissen Betriebsdauer des Kraftfahrzeuges
stets eine Innenraumtemperatur herrschen wird, die in der Größenordnung
von 20°C bis 25°C liegen dürfte. Ein diese Temperatur aufweisender Luft
strom ist aber für eine Konvektionskühlung von Elektronikkomponenten in
einem Kraftfahrzeug vollkommen ausreichend.
Somit ist nurmehr dafür Sorge zu tragen, daß ein aus dem Fahrzeug-Innen
raum abgezogener Luftstrom auf möglichst einfache Weise über die
konvektiv zu kühlenden Elektronikkomponenten geführt wird. Dies ist ohne
besonderen Zusatzaufwand nun möglich, wenn der vom Klimagerät aus dem
Fahrzeug-Innenraum angesaugte sog. Umluftstrom vor dem Eintritt in das
Klimagerät über die Elektronikkomponenten geführt wird. Genutzt wird dabei
das üblicherweise stets vorhandene Druckgefälle zwischen dem Fahr
zeug-Innenraum und dem Umluft-Ansaugstutzen des Klimagerätes, zumindest
wenn die Klimaanlage zumindest teilweise im Umluftbetrieb arbeitet, was
aber bei höheren Umgebungstemperaturen automatisch der Fall ist.
Im übrigen gewährleistet nicht nur das erwähnte Druckgefälle zwischen dem
Fahrzeug-Innenraum und dem Ansaugstutzen des Klimagerätes, daß stets
ein Umluftstrom aus dem Innenraum bspw. durch den die Elektronikkompo
nenten enthaltenden Raum gelangt. Bei Vorliegen einer geeigneten Verbin
dung zwischen diesem Raum sowie dem Fahrzeug-Innenraum führt auch die
natürliche freie Konvektion durch Höhen- und Temperaturunterschiede dazu,
daß ein Umluftstrom über die Elektronikkomponenten geführt wird.
Im übrigen wird der Umluftstrom ohnehin zumeist aus dem Fußraumbereich
eines Personenkraftwagens abgesaugt, wobei im Fußraum üblicherweise
auch vom Klimagerät her kommende Luftausströmer münden, so auch dann,
wenn die Klimaanlage im wesentlichen im Frischluftbetrieb arbeitet, ein in
Relation zu den zu kühlenden Elektronikkomponenten relativ kalter Luft
strom aus den Fußraum-Luftausströmern über den Fußraum sowie einen
dort mündenden Umluft-Ansaugkanal in den Raum bzw. das Abteil für die
Elektronikkomponenten gelangen kann. Dabei kann letzterer beispielweise
aber auch über eine einfache Umluft-Absaugöffnung mit dem Fahrzeug-Innen
raum bzw. bevorzugt dem Fußraum verbunden sein.
Im übrigen kann zwischen der Umluft-Ansaugöffnung des Klimagerätes so
wie den konvektiv zu kühlenden Elektronikkomponenten ein Luftführungska
nal oder dgl. vorgesehen sein, der das höhere Druckgefälle zwischen dem
Fahrzeug-Innenraum bzw. der dort vorgesehenen Umluft-Absaugöffnung und
der Umluft-Ansaugöffnung des Klimagerätes verstärkt nutzt, wodurch der über
die Elektronikkomponenten geführte Umluftstrom weiter erhöht wird. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß ein den Umluftstrom über die Elektronik
komponenten führender Luftkanal nicht direkt an die Umluft-Absaugöffnung
des Fahrzeug-Innenraumes angeschlossen sein muß, sondern daß dessen
freies Ende auch lediglich in der Nähe der Umluft-Absaugöffnung liegen
kann.
Die beigefügte, im folgenden erläuterte Prinzipskizze zeigt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Mit der Bezugsziffer 1 ist der Innenraum des Kraftfahrzeuges bzw. Perso
nenkraftwagens bezeichnet, in welchen über mehrere Luftausströmer 2 ein
von einem Klimagerät 3 geförderter Klimatisierungs-Luftstrom eingeleitet
wird. Hierzu sind die Luftausströmer 2 über Kanäle 4 mit dem (stark verein
facht dargestellten) Klimagerät 3, von welchem u. a. dessen übliches Geblä
se 3a zur Förderung des Klimatisierungs-Luftstromes gezeigt ist, verbunden.
Von diesem Klimagerät 3 ist desweiteren der zwischen dem Gebläse 3a so
wie den Luftausströmern 2 angeordnete Kältemittelverdampfer 18 darge
stellt.
Das Klimagerät 3 ist wie an PKWs üblich hinter der den Fahrzeug-Innenraum
1 vom Motorraum 5 trennenden Stirnwand 6 im oberen Bereich derselben
angeordnet. Zum Innenraum 1 hin befindet sich vor der Stirnwand 6 wie üb
lich die Armaturentafel 7, während hinter der Stirnwand 6 und somit im Mo
torraum 5 ein u. a. auch von der Stirnwand 6 sowie weiteren Begrenzungs
wänden 8 begrenzter Raum 9, der auch als Abteil 9 bezeichnet wird, vorge
sehen ist. In diesem Raum sind Elektronikkomponenten 10 des Fahrzeuges,
die insbesondere elektronische Steuergeräte darstellen, angeordnet. Diese
Elektronikkomponenten 10 müssen zumindest nach einer gewissen Be
triebsdauer gekühlt werden, was auf konvektivem Wege geschieht, d. h. es
wird ein Luftstrom über diese Elektronikkomponenten 10 geführt, der kälter
ist als die Temperatur, die die sich im Betrieb erwärmenden Steuergeräte
besitzen.
Zurückkommend auf das Klimagerät 3 kann dieses im Frischluftbetrieb sowie
im Umluftbetrieb oder in einer Mischung hiervon betrieben werden. Im
Frischluftbetrieb saugt das Klimagerät 3 den zu klimatisierenden und danach
dem Fahrzeug-Innenraum zuzuführenden sog. Klimatisierungs-Luftstrom
über einen Ansaugkanal 11 aus der Umgebung an, im Umluftbetrieb wird -
wie dem Fachmann bekannt ist - der Klimatisierungs-Luftstrom aus dem
Fahrzeug-Innenraum 1 entnommen. Hierfür mündet im vorderen Fußraum
bereich 12 des PKW's - in diesem Bereich 12 befindet sich wie üblich auch
das Fußhebelwerk 13 - zumindest ein Umluft-Ansaugkanal 14, der letztend
lich mit einer nicht näher dargestellten Umluft-Ansaugöffnung 15 des Klima
gerätes 3 in Verbindung steht. Wie üblich erfolgt die Umschaltung zwischen
dem Frischluftbetrieb und dem Umluftbetrieb des Klimagerätes 3 über eine
Umschaltklappe 19, die in der hier gezeigten Position den Ansaugkanal 11
für Frischluft absperrt, so daß hier das Klimagerät 3 im Umluftbetrieb arbei
tet. Aber auch dann, wenn der Ansaugkanal 11 bei hiervon abweichender
Position der Umschaltklappe 19 geöffnet ist, kann dennoch ein Teilstrom von
Umluft aus dem Fahrzeug-Innenraum 1 über die Umluft-Ansaugöffnung 15 in
das Klimagerät 3 bzw. zur Saugseite von dessen Gebläse 3a gelangen.
Der Umluft-Ansaugkanal 14 führt ausgehend vom Fußraum-Bereich 12 in
den Raum 9. Über ein weiteres Kanalstück 17, welches ebenso wie der
Umluft-Ansaugkanal 14 die Stirnwand 6 durchdringt, ist dieser Raum 9 mit
einem sog. Komponentenraum 16 verbunden, der sich zwischen der Stirn
wand 6 und der dem Innenraum 1 zugewandten Seite der Armaturentafel 7
befindet. In diesem Komponentenraum 16 mündet aber auch die Umluft-An
saugöffnung 15 des Klimagerätes 3. Diese Anordnung hat somit zur Fol
ge, daß - sobald das Klimagerät 3 zumindest teilweise im Umluftbetrieb läuft - der
aus dem Innenraum 1 abgezogene Umluftstrom über den Ansaugkanal
14 in den Raum 9 und hierbei über die Elektronikkomponenten 10 geführt
wird, wobei er diese kühlt und sich dabei geringfügig erwärmt, und wonach
er in den Komponentenraum 16 und von da aus über die Umluft-An
saugöffnung 15 in das Klimagerät 3 gelangt. Hierin wird er erneut kondi
tioniert und danach dem Innenraum 1 zu weiteren Klimatisierung wieder zu
geführt.
Aus diesen Erläuterungen wird klar ersichtlich, daß mit den geschilderten,
erfindungswesentlichen Merkmalen auf äußert einfache Weise ohne auf
wendige Zusatzmaßnahmen eine wirkungsvolle Kühlung der Elektronikkom
ponenten 10 möglich ist, wobei noch darauf hingewiesen sei, daß durchaus
eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art abweichend vom
gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Pa
tentansprüche zu verlassen.
1
Fahrzeug-Innenraum
2
Luftausströmer
3
Klimagerät
3
a Gebläse (von
3
)
4
Kanal (zwischen
2
und
3
)
5
Motorraum
6
Stirnwand
7
Armaturentafel
8
Begrenzungswände (von
9
)
9
Raum (oder Abteil)
10
Elektronikkomponenten
11
Ansaugkanal (für Frischluft)
12
Fußraum-Bereich
13
Fußhebelwerk
14
Umluft-Ansaugkanal (in
12
mündend)
15
Umluft-Ansaugöffnung (von
3
)
16
Komponentenraum (hinter
7
)
17
Kanalstück
18
Kältemittelverdampfer (von
3
)
19
Umschaltklappe (von
3
)
Claims (3)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer Klimaan
lage zur Klimatisierung des Fahrzeug-Innenraumes (1), aus welchem
ein Luftstrom abziehbar und dem dann zumindest teilweise im Umluft
betrieb arbeitenden Klimagerät (3) zuführbar ist, wobei weiterhin
Maßnahmen zur Konvektionskühlung von Elektronikkomponenten (10)
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Innenraum (1) abgezoge
ne Umluftstrom vor dem Eintritt in das Klimagerät (3) zur Konvektions
kühlung herangezogen wird.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umluftstrom ausgehend von einer
im Innenraum (1) mündenden Umluft-Ansaugkanal (14) durch einen die
Elektronikkomponenten (10) in Form zumindest eines Steuergerätes
enthaltenden Raum (9) geführt wird.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umluftstrom zumindest abschnitts
weise durch Kanalstücke (14, 17) geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804698A DE19804698A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Personenkraftwagen mit einer Klimaanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804698A DE19804698A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Personenkraftwagen mit einer Klimaanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804698A1 true DE19804698A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7856824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19804698A Withdrawn DE19804698A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Personenkraftwagen mit einer Klimaanlage |
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Country | Link |
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