DE19802982A1 - Antirutsch-Belag - Google Patents
Antirutsch-BelagInfo
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- C09K3/149—Antislip compositions
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antirutsch-Belag sowie die Verwendung
desselben.
Antirutsch-Beläge finden vielfach Verwendung in öffentlichen, kommerziellen und
privaten Bereichen. Insbesondere finden sie dort Anwendung, wo durch äußere
Einflüsse, wie z. B. Feuchtigkeit, eine erhöhte Rutschgefahr besteht, in
verschiedenen Arbeitsumgebungen, wo z. B. Arbeitsschutzvorschriften dies
erfordern, oder in Bereichen, in denen häufig gebrechliche Personen verkehren.
Weitere Anwendungen finden sich in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei
Lastkraftwagen, wo insbesondere die Einstiege zu nennen sind, als auch in
Schwimmbädern und dergleichen.
Grundsätzlich gibt es zwei verschieden Arten von Antirutsch-Belägen. Bei der
ersten Art handelt es sich um Beschichtungen, die in flüssiger oder pastöser
Form in den Handel kommen und auf einen entsprechend vorbereiteten
Untergrund aufgebracht werden müssen. Diese Art von Antirutsch-Belägen ist
jedoch nur beschränkt einzusetzen, da an den zu beschichteten Untergrund im
allgemeinen bestimmte Voraussetzungen gestellt werden. Der Untergrund muß
für die Beschichtung in den meisten Fällen trocken, staub- und fettfrei sein und
auch bestimmte Temperaturen aufweisen. Ferner sind derartige Beschichtungen
meistens nur begrenzt haltbar und müssen vor ihrer Aufbringung aufwendig
homogenisiert werden, da die in diesen Beschichtungszusammensetzungen
enthaltenen grobkörnigen Partikel sich sehr schnell am Boden des Lagergefäßes
absetzen. Bei der zweiten Art handelt es sich um Beläge im eigentlichen Sinn,
d. h. es handelt sich um selbsttragende oder mit einer Trägerschicht versehene
Beläge. Abgesehen von Matten, die lose verlegt werden und aufgrund dieser
Tatsache bereits vielerlei Beschränkungen hinsichtlich ihrer Verwendung
unterliegen, müssen derartige Antirutsch-Beläge auf dem Untergrund befestigt
werden. Auch hierbei ergeben sich besondere Probleme. Unabhängig davon, ob
derartige Beläge herstellerseitig bereits mit einer entsprechenden Klebeschicht
versehen sind oder nicht, gelten praktisch die gleichen Beschränkungen
hinsichtlich des Untergrunds, auf den diese Antirutsch-Beläge aufzubringen sind,
wie bei den zuvor genannten flüssigen oder pastösen Beschichtungen. Weiterhin
ist aber nachteilig, daß häufig der verwendete Kleber oder die Trägerschicht nicht
von ausreichender Dauerhaftigkeit ist, so daß der Antirutsch-Belag sich
möglicherweise zumindest partiell vom Untergrund löst, unansehnlich wird und,
im schlimmsten Fall, seinen eigentlichen Zweck, die Verminderung der
Rutschgefahr, nur noch eingeschränkt oder gar nicht erfüllt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen weiteren Antirutsch-Belag
bereitzustellen, der zumindest einen Teil der aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile nicht aufweist, der einfach und wirtschaftlich herzustellen
ist, sowie leicht und möglichst ohne großen Aufwand aufzubringen und in
Bereichen anwendbar ist, in denen die bekannten Antirutsch-Beläge bisher nicht
eingesetzt werden konnten.
Diese Aufgabe wird durch einen Antirutsch-Belag mit einer metallischen
Trägerschicht und einer darauf angeordneten Schicht eines Zwei-Komponenten-
Polyurethanharzes gelöst, wobei in dieser Schicht ein körniges Material mit einer
Kantenlänge bzw. einem Durchmesser zwischen 0,3 mm und 5 mm enthalten ist.
Der erfindungsgemäße Antirutsch-Belag ist insbesondere darin vorteilhaft, daß er,
obwohl er ausgehend von einem entsprechend vorgefertigten Blech oder einer
vorgefertigten Metallplatte sehr leicht in einer bereits festgelegten Form
hergestellt werden kann, trotzdem am Verwendungsort äußerst bequem durch
übliche Mittel zur Blech- oder Metallbearbeitung, z. B. Schneiden mittels einer
Blechschere, Bearbeitung mit einem Winkelschleifer und dergleichen, in eine
gewünschte Form gebracht werden kann. Der Antirutsch-Belag kann aufgrund
seiner guten thermischen Belastbarkeit ferner in Bereichen angebracht werden,
in denen Temperaturen im Bereich von -20°C bis +70°C vorkommen.
Grundsätzlich kann der Antirutsch-Belag auch bei Temperaturen in diesem Bereich
auf den Untergrund aufgebracht und befestigt werden.
Obwohl der erfindungsgemäße Antirutsch-Belag selbstverständlich auch auf
übliche Weise z. B. durch Kleben verlegt werden kann, ist es bevorzugt diesen
durch Schrauben, Schweißen, Nieten, Nageln oder dergleichen auf dem
Untergrund zu befestigen, wodurch sich das Verbinden mit dem Untergrund,
beispielsweise durch Nieten oder durch Verwendung von Bolzenschußgeräten,
sehr einfach gestaltet und äußerst schnell durchzuführen ist, so daß große
Flächen innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit mit dem erfindungsgemäßen
Antirutsch-Belag versehen werden können. Die mit der Verwendung von Klebern
einhergehenden Nachteile, insbesondere die Anforderungen an den Zustand des
Untergrunds, stellen für die Verwendung des erfindungsgemäßen Antirutsch-
Belags grundsätzlich keine Einschränkung mehr dar.
Da die Trägerschicht erfindungsgemäß aus einem metallischen Material ist, ist der
Antirutsch-Belag sehr haltbar und besonders auch gegenüber den üblichen
Belastungen durch Tritt und dergleichen besonders beständig. Gegenüber den aus
dem Stand der Technik bekannten Antirutsch-Belägen ergibt sich aufgrund der
erfindungsgemäß vorgesehenen metallischen Trägerschicht jedoch der ganz
besondere Vorteil, daß eine Verwendung auf Gitterrosten oder Gitterrost-Treppen
einfach und äußerst dauerhaft möglich ist. Es spielt auch keine Rolle, ob der
Anwendungsort im Innen- oder Außenbereich angesiedelt ist. Auch ist der
erfindungsgemäße Antirutsch-Belag gegenüber den meisten Chemikalien und
Reinigungsmitteln von ausgezeichneter Beständigkeit und kann somit auch in
vielen gewerblichen Bereichen, die häufig einer derartigen Belastung ausgesetzt
sind verwendet werden.
Durch eine entsprechende Auswahl der Kantenlänge bzw. des Durchmessers des
körnigen Materials aus einem Bereich zwischen 0,3 mm und 5 mm läßt sich die
gewünschte Oberflächenrauhigkeit und damit die rutschmindernde Wirkung des
erfindungsgemäßen Antirutsch-Belags sehr einfach und leicht den jeweiligen
Erfordernissen und Wünschen oder Vorgaben entsprechend gestalten und
anpassen. Es ist dabei bevorzugt, wenn die Kantenlänge bzw. der Durchmesser
des körnigen Materials zwischen 1,0 mm und 1,4 mm liegt, besonders bevorzugt
zwischen 0,43 mm und 0,6 mm. Für die Erfindung ist dabei ausreichend, wenn
50% des eingesetzten körnigen Materials eine Kantenlänge bzw. einen
Durchmesser in einem der angegebenen Bereiche aufweist. Bei diesem Wert
handelt es sich um den sogenannten d50-Wert bei Korngrößenverteilungen.
Von besonderem Vorteil ist auch die Verwendung des Zwei-Komponenten-
Polyurethanharzes, da derartige Harze im allgemeinen eine hervorragende
Chemikalienbeständigkeit besitzen, mit den unterschiedlichsten Farbtönen
eingefärbt werden können, günstig verfügbar sind und in der
Verarbeitungstechnologie sehr gut beherrscht werden. Sie weisen insbesondere
auch ein äußerst gutes Haftvermögen auf und können im allgemeinen direkt auf
die metallischen Trägerschicht aufgebracht werden. Insbesondere besitzen sie
auch eine recht hohe Elastizität, der im Zusammenwirken mit der metallischen
Trägerschicht in Bereichen, in denen der Antirutsch-Belag vergleichsweise starken
Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, für die Lebensdauer und Belastbarkeit
des erfindungsgemäßen Antirutsch-Belags eine sehr große Bedeutung zukommt,
da Metalle einen besonders hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
besitzen. Grundsätzlich stehen dem Fachmann zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Antirutsch-Belags eine Auswahl gewerblich erhältlicher
Polyurethanharze mit den erforderlichen Eigenschaften allgemein zur Verfügung,
in deren Auswahl der Fachmann grundsätzlich frei ist, solange gewisse
Anforderungen hinsichtlich Haftvermögen, UV-Beständigkeit, Verarbeitbarkeit
und Elastizität erfüllt sind.
In einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist, um die
Haftung zwischen diesen beiden Materialien vorteilhafterweise noch weiter zu
erhöhen, zwischen der metallischen Trägerschicht und der Zwei-Komponenten-
Polyurethanschicht noch eine Haftvermittlerschicht vorgesehen, insbesondere
eine Schicht aus einer Acrylat- oder Polyacrylatverbindung. Der
erfindungsgemäße Antirutsch-Belag ist in dieser Ausgestaltung besonders in
Bereichen einsetzbar, die einer besonders hohen Belastung ausgesetzt sind, wie
z. B. Bereichen, in denen häufig große Lasten auf Gabelhubwagen, Gabelstaplern
oder auf sonstige Weise bewegt werden.
Das körnige Material besteht im allgemeinen aus Siliciumdioxid, Korund (Al2O3)
und besonders bevorzugt aus Siliciumcarbid, da diese Substanzen sehr hart sind,
chemisch praktisch inert und äußerst beständig, und in unterschiedlichen
Korngrößen sowie in vergleichsweise kantigen Qualitäten erhältlich sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht
die Trägerschicht aus Edelstahl, insbesondere aus V2A-Stahl, oder Aluminium.
Zum einen wird dadurch erreicht, daß eine Korrosion praktisch ausgeschlossen ist
und zum anderen ist es auch möglich den erfindungsgemäßen Antirutsch-Belag in
Bereichen einzusetzen, in denen es auf eine möglichst geringes Gewicht der
eingesetzten Materialien ankommt, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau.
Grundsätzlich besteht die metallische Trägerschicht aus einem Blech oder einer
Metallplatte mit durchgehender Oberfläche, wobei z. B. für eine weitere
Gewichtsersparnis auch entsprechende Löcher in der metallischen Trägerschicht
vorgesehen sein können. Die Größe der einzelnen Löcher und ihr Anteil an der
Gesamtfläche richtet sich dabei im Einzelfall nach dem jeweils verwendeten
Material (z. B. Stahl oder Aluminium) sowie nach der Voraussichtlichen Belastung,
der der Antirutsch-Belag ausgesetzt sein wird. Insbesondere bei der Verwendung
auf Gitterrosten oder Gitterrost-Treppen kann eine derartige Lochung der
metallischen Trägerschicht zweckmäßig sein.
Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die metallische Trägerschicht profiliert ist,
wobei durch die Profilierung eine gewölbte Fläche gebildet wird, oder die
Trägerschicht in wenigstens zwei Teilflächen unterteilt ist, die zueinander in
einem im wesentlichen rechten Winkel stehen, insbesondere in einem Winkel von
etwa 90° ± 10°.
Wenn durch die Profilierung eine gewölbte Fläche erhalten wird, so kann der
erfindungsgemäße Antirutsch-Belag auch sehr gut im Gartenbereich oder auf
Kinderspielplätzen angewendet werden, wo Geländeabstufungen häufig mit
Rundhölzern als Trittkanten abgestützt oder abgesichert werden. Da Holz im
feuchten Zustand häufig sehr rutschig ist, besteht hier eine besondere Gefahr,
die durch Verwendung des erfindungsgemäßen Antirutsch-Belags in der
vorliegenden Ausführungsform bedeutend herabgesetzt werden kann. Auch ist
der Antirutsch-Belag bei dieser Art der Anwendung sehr leicht z. B. durch Nageln
zu befestigen bzw. anzubringen.
Bei der Ausführungsform, bei der die metallische Trägerschicht durch die
Profilierung in wenigstens zwei Teilflächen unterteilt wird, die zueinander in
einem im wesentlichen rechten Winkel stehen, ist es vorteilhafter Weise möglich
den Antirutsch-Belag als Treppenkantenprofil zu verwenden, wodurch grade die
besonders rutschgefährdeten Trittkanten besonders gut abgesichert werden
können. Dies gilt insbesondere für besonders gefährliche Trittkanten von Metall-
oder Gitterrost-Treppen sowie für Fahrzeugeinstiege. Da solche Stufenkanten
auch einen Winkel aufweisen können, der mehr oder weniger stark von einem
rechten Winkel abweicht, ist in solchen Fällen ein Winkel von 90° ± 10° oder
auch mit einer größeren Abweichung für die metallische Trägerschicht in diesen
Fällen bevorzugt.
In Bereichen, wo ein durchgehender Antirutsch-Belag nicht erforderlich ist, ist
bevorzugt, daß nur Teilbereiche der Trägerschicht mit der Beschichtung aus
Zwei-Komponenten-Polyurethanharz und körnigem Material und ggf.
Haftvermittler versehen sind. Dies ist insbesondere der Fall, wenn z. B.
Treppenstufen aus dem erfindungsgemäßen Antirutsch-Belag hergestellt werden
sollen, bei denen die Trittfläche nur einen Teil der Gesamtfläche der Stufe
ausmacht.
Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Antirutsch-Belags vereinfacht sich
ferner besonders, wenn dieser bereits herstellerseitig mit Einrichtungen zur
Befestigung versehen ist. Hierfür kommen einfache Bohrungen in Frage, aber
auch Laschen, die zusätzlich mit Bohrungen oder Gewinden versehen sein
können, oder in bezug zu der metallischen Trägerschicht abgewinkelt sind.
Der Erfindungsgemäße Antirutsch-Belag wird gewöhnlich in einer Gesamtdicke
von etwa 2,5 mm bis 4 mm hergestellt, wobei sich die Gesamtdicke im
wesentlichen aus der Dicke der metallischen Trägerschicht und der Kantenlänge
des körnigen Materials in einer Richtung zusammensetzt. Hierdurch ist es auch
möglich Antirutsch-Beläge unterschiedlicher Stabilität herzustellen, die es bei
entsprechender Profilierung auch gestatten z. B. Leitersprossen für besonders
rutschsichere Leitern herzustellen. Eine Hauptausführungsform ist trotz des
Vorherstehenden eine nicht profilierte Plattenware, wobei die Platten
selbstverständlich in den unterschiedlichsten Größen und Formen herstellbar sind.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel dient zur Veranschaulichung
der Erfindung und zur Erläuterung weiterer Vorteile:
Ein 1 mm starkes Stahlblech wurde mit einer dünnen Schicht aus einem Zwei-
Komponenten-Polyurethanharz beschichtet, auf das vor dem Aushärten
Siliciumcarbid mit einer maximalen Kantenlänge mit 4 mm aufgebracht wurde. Im
Anschluß daran wurde eine weitere, dünne Schicht desselben Polyurethanharzes
auf das Siliciumcarbid aufgebracht. Nach dem Aushärten ließ sich die Schicht aus
Siliciumcarbid und Polyurethanharz mechanisch nur äußerst schwierig von der
metallischen Trägerschicht entfernen. Auch ein Test mit verschiedenen, häufig
vorkommenden Chemikalien und sonstigen Substanzen zeigte, daß der Antirutsch-
Belag nach einer Einwirkungsdauer von 10 Tagen bei 20°C keine oder nur
äußerst geringe Einwirkungen zeigte, die die mechanische Stabilität nicht
nachteilig beeinflußten. Bei den untersuchten Substanzen handelte es sich im
einzelnen um 15%ige Salzsäure, 10%ige Kalilauge, 10%ige Natronlauge,
10%ige Schwefelsäure, 10%ige Essigsäure, 10%ige Milchsäure, Benzin (97
Oktan), 20%ige Natriumhypochloritlösung, Mineralöl und 30%igen Alkohol
sowie Coca Cola.
Claims (14)
1. Antirutsch-Belag mit einer metallischen Trägerschicht und einer darauf
angeordneten Schicht eines Zwei-Komponenten-Polyurethanharzes, wobei in
dieser Schicht ein körniges Material mit einer Kantenlänge bzw. einem
Durchmesser zwischen 0,3 mm und 5 mm enthalten ist.
2. Antirutsch-Belag gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der metallischen Trägerschicht und der Zwei-Komponenten-
Polyurethanschicht eine Haftvermittlerschicht angeordnet ist.
3. Antirutsch-Belag gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftvermittlerschicht von einer Acrylat- bzw. Polyacrylatverbindung
gebildet wird.
4. Antirutsch-Belag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das körnige Material aus Siliciumdioxid, Korund (Al2O3), insbesondere aus
Sliciumcarbid besteht.
5. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerschicht aus Edelstahl, insbesondere V2A-Stahl, oder Aluminium
besteht.
6. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Trägerschicht profiliert ist.
7. Antirutsch-Belag gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Profilierung eine gewölbte Fläche gebildet ist.
8. Antirutsch-Belag gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Profilierung die metallische Trägerschicht in wenigstens zwei
Teilflächen unterteilt ist, die zueinander in einem im wesentlichen rechten
Winkel stehen, insbesondere in einem Winkel von etwa 90° ± 10°.
9. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenlänge bzw. der Durchmesser des körnigen Materials zwischen
1,0 mm und 1,4 mm liegt, besonders bevorzugt zwischen 0,43 mm und
0,6 mm.
10. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antirutsch-Belag eine Gesamtdicke zwischen 2,5 mm und 4 mm
besitzt.
11. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Teilbereich der Trägerschicht mit dem Zwei-Komponenten
Polyurethanharz und ggf. der Haftvermittlerschicht versehen ist.
12. Antirutsch-Belag gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teilbereiche der Trägerschicht Einrichtungen zur Befestigung des
Antirutsch-Belags auf dem Untergrund aufweisen.
13. Verwendung des Antirutsch-Belags gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche als Treppenkantenprofil.
14. Verwendung des Antirutsch-Belags gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zur
Herstellung von Treppenstufen, Belägen für Treppenstufen oder
Leitersprossen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102982 DE19802982A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Antirutsch-Belag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102982 DE19802982A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Antirutsch-Belag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802982A1 true DE19802982A1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7855760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102982 Withdrawn DE19802982A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Antirutsch-Belag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802982A1 (de) |
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