DE19802479A1 - Sensortastatur mit Rückmeldung - Google Patents
Sensortastatur mit RückmeldungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/94—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
- H03K17/96—Touch switches
- H03K17/962—Capacitive touch switches
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Anzeigeelement zur
Anzeige von Informationen, mit einer einem Betrachter zuge
wandten Anzeigefläche, auf der mindestens ein elektrisch be
tätigbares Anzeigesegment vorgesehen ist, das von einer An
zeigesteuerung entsprechend den anzuzeigenden Informationen
in unterschiedliche Betriebszustände schaltbar ist.
Üblicherweise werden mit einem derartigen Anzeigeelement
Buchstaben, Zahlen oder andere Symbole dargestellt, die einen
Betracht er beispielsweise über den Betriebszustand einer Ma
schine informieren. Die Informationen werden durch in der An
zeigefläche vorgesehene elektrisch betätigbare Anzeigeseg
mente dargestellt, die von einer Anzeigesteuerung in unter
schiedliche Betriebszustände geschaltet werden können. Da
durch ist es möglich, die anzuzeigenden Informationen abzu
ändern und zu aktualisieren. Als Anzeigefläche dient bei
spielsweise eine aus Kunststoff, Glas oder einem anderen
elektrisch isolierenden Material gefertigte Platte, in deren
dem Betrachter zugewandten Flachseite die Anzeigesegmente
eingelassen sind. Ferner sind als elektrische Anzeigeelemente
LED-Anzeigen (LED = Light Emitting Diode) oder LCD-Anzeigen
(LCD = Liquid Cristal Display) bekannt. LED-Anzeigen bestehen
üblicherweise aus mehreren LEDs, die zur Ziffern- oder
Zeichendarstellung beispielsweise in Form einer Acht als
sogenannte Siebensegmentanzeige angeordnet sind. Die LEDs
bestehen aus Mischkristallen wie beispielsweise Galli
umarsenidphosphid, Galliumarsenid, Galliumphosphid oder Gal
liumnitrid und wandeln elektrischen Strom in Licht um. LCD-An
zeigen bestehen bei spielsweise aus zwei parallelen Glas
platten, zwischen denen eine dünne Flüssigkristallschicht
vorgesehen ist, deren Einzelkristalle sich bei Anlegen einer
Spannung in eine vorgegebene Richtung ausrichten. Um Informa
tionen anzuzeigen, hat einer der Glasplatten eine dem ge
wünschten Bildelement entsprechende Elektrodenform, die aus
mehreren Segmenten besteht, während die gegenüber anliegend
angeordnete Glasplatte eine durchgehende Elektrode bildet.
Bei Anlegen einer Spannung werden die Einzelkristalle von den
Strom durchflossenen Segmenten ausgerichtet und zeigen so die
gewünschten Informationen an.
Derartige Anzeigeelemente werden in den verschiedensten An
wendungsbereichen eingesetzt und dienen beispielsweise bei
Kraftfahrzeugen, Aufzügen, Flugzeugen, Werkzeugmaschinen und
dergleichen als Informationsanzeigen. Es wäre jedoch wün
schenswert, insbesondere aus ergonomischen Gesichtspunkten,
derartige elektrische Anzeigeelemente so weiterzubilden, daß
sie gleichzeitig als Informationsanzeige und als Schalter
verwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektrisches Anzei
geelement auf einfache Weise so weiterzubilden, daß es als
Schalter verwendbar ist.
Die Aufgabe wird bei einem elektrischen Anzeigeelement der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß vor der Anzeige
fläche eine elektrisch leitfähige Lage angeordnet ist, die
Teil eines Kondensators ist, dessen Kapazität sich bei Annä
herung eines Gegenstandes an die Anzeigefläche ändert, und
daß die Anzeigesteuerung und der Kondensator des Anzeigeele
mentes mit einer Auswerteschaltung verbunden sind, die abhän
gig von der erfaßten Kapazität des Kondensators ein Steuer
signal abgibt und die Anzeigesteuerung betätigt. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung ist das elektrische Anzeigeelement mit ei
nem kapazitiven Näherungsschalter gekoppelt. Hierzu ist vor
der Anzeigefläche eine elektrisch leitfähige Lage angeordnet,
die Teil eines Kondensators ist. Bei Annäherung eines
Gegenstandes an die Anzeigefläche wird das von der elektrisch
leitfähigen Schicht erzeugte elektrische Feld so beeinflußt,
daß sich die Kapazität der Schicht verändert. Die Kapazi
tätsänderung wird von der Auswerteschaltung erfaßt, die in
Abhängigkeit von der Kapazität die Anzeigesteuerung betätigt,
damit diese entsprechend vom Benutzer gewünschten Vorgaben
die angezeigten Informationen durch Verändern der Betriebs
zustände der Anzeigesegmente ändert. Gleichzeitig gibt die
Auswerteschaltung ein Steuersignal ab, das als Schaltsignal
für nachgeordnete Steuerungseinrichtungen verwendet werden
kann.
Als elektrisch leitfähige Lage, die mit der Auswerteschaltung
über Leitungen verbunden ist, eignet sich beispielsweise eine
mit Metall bedampfte Folie, ein dünner Metallfilm oder auch
ein dünnes, feinmaschiges Metallnetz. Die mit geringem Ab
stand vor der Anzeigefläche angeordnete elektrisch leitfähige
Lage kann beispielsweise an der der Anzeigefläche zugewandten
Rückseite einer Glas- oder Plexiglasscheibe befestigt sein.
Ferner ist es denkbar, die Lage zwischen der Anzeigefläche
und der Scheibe anzuordnen. Die Auswerteschaltung kann fest
verdrahtet sein, d. h. eine durch die elektrischen Komponenten
fest vorgegebene Auswerteroutine ausführen, um die Kapazität
der elektrisch leitfähigen Schicht zu erfassen und gegebe
nenfalls Steuersignale abzugeben. Es ist aber auch denkbar,
anstelle einer fest verdrahteten Auswerteschaltung eine Aus
werteschaltung einzusetzen, bei der die Auswerteroutinen
durch einen Mikrocomputer mit Speicher u. a. durchgeführt
werden, so daß die Auswerteschaltung vom Benutzer an unter
schiedliche Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Anzei
geelementes ist die elektrisch leitfähige Lage unmittelbar
auf der Anzeigefläche aufgebracht. Dadurch ist sicherge
stellt, daß die elektrisch leitfähige Lage zur Anzeigefläche
und damit zu den elektrisch betätigten Anzeigesegmenten eine
definierte Lage besitzt und nicht justiert werden muß. Hierzu
kann die elektrisch leitfähige Lage beispielsweise als dünne
Metallschicht auf die Anzeigefläche aufgedampft oder aufge
sprüht werden. Ferner ist es denkbar, eine als Folie oder
dünnen Metallfilm ausgebildete Schicht auf die dem Betrachter
zugewandte Flachseite der Anzeigefläche aufzukleben.
Damit die Anzeigesegmente des Anzeigeelementes erkennbar
bleiben, wird vorgeschlagen, die elektrisch leitfähige Lage
im Bereich der Anzeigesegmente zumindest teilweise zu unter
brechen. Wird die elektrisch leitfähige Lage als Metall auf
die Anzeigefläche aufgedampft oder aufgesprüht, kann die An
zeigefläche im Bereich der Anzeigesegmente während des Auf
dampfens oder Besprühens mit einer Maske geschützt werden.
Bei der Verwendung von Folien oder dünnen Metallfilmen werden
diese vor dem Aufkleben an den den Anzeigesegmenten entspre
chenden Stellen mit Öffnungen versehen.
Eine weitere Möglichkeit, die Erkennbarkeit der Anzeigeseg
mente durch die elektrisch leitfähige Lage hindurch für den
Betrachter sicherzustellen, besteht darin, die leitfähige
Schicht mit einer Schichtdicke von wenigen µ auf die Anzei
gefläche so aufzubringen, daß einerseits die Leitfähigkeit
der Schicht erhalten bleibt, andererseits die aktivierten
Anzeigesegmente für den Betrachter noch erkennbar sind.
Die Kapazität wird von der Auswerteschaltung vorzugsweise
durch Vergleichen der erfaßten Kapazität mit einem vorgege
benen schwellwert ausgewertet. Bei Unter- oder Überschreiten
des vorgegebenen Schwellwertes der Kapazität gibt die Aus
werteschaltung das Steuersignal ab und betätigt die Anzei
gesteuerung.
Zum indirekten Auswerten der Kapazität eignet sich insbe
sondere die Verwendung eines Frequenzgenerators, dessen
Taktfrequenz von der Auswerteschaltung erfaßt wird. Der Fre
quenzgenerator steht mit der elektrisch leitfähigen Schicht
in Verbindung und ändert seine Taktfrequenz in Abhängigkeit
von der Kapazität der elektrisch leitfähigen Schicht. Die
Verwendung eines Frequenzgenerators hat den Vorteil, daß die
Kapazitätsänderung in eine Taktfrequenz umgewandelt wird,
deren Betrag von der Auswerteschaltung problemlos durch
Zählen bestimmt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient als vorgegebener Schwellwert eine vorgegebene Taktfre
quenz, bei deren Unter- oder Überschreiten die Auswerteschal
tung das Steuersignal abgibt und die Anzeigesteuerung betä
tigt. Anstelle einen Frequenzgenerator zu verwenden, ist es
auch denkbar, daß die Auswerteschaltung die Kapazität der
elektrisch leitfähigen Schicht unmittelbar mißt und mit einem
vorgegebenen Kapazitätswert vergleicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Anzei
geelementes ist an der Auswerteschaltung zusätzlich eine Ein
stellvorrichtung für den schwellwert vorgesehen, um die Emp
findlichkeit des Anzeigeelementes zu verändern. Dadurch ist
es möglich, wenn das elektrische Anzeigeelement beispielswei
se hinter einer Glasplatte oder einem Fenster angeordnet ist,
die Empfindlichkeit der Auswerteschaltung nachträglich an die
die Kapazität der elektrisch leitfähigen Schicht beeinflus
sende Dicke des Glases anzupassen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Bedienfeld
bereitgestellt, das mindestens zwei elektrische Anzeigeele
mente verwendet, die gemeinsam an der Auswerteschaltung an
geschlossen sind. Ein derartiges Bedienfeld eignet sich ins
besondere für Aufzugssteuerungen oder dergleichen. Das Aus
werten der verschiedenen Kapazitäten durch die Auswerteschal
tung erfolgt vorzugsweise, indem das arithmetische Mittel der
sequentiell erfaßten Kapazitäten der Kondensatoren bestimmt,
die Differenz von der jeweils zuletzt erfaßten Kapazität und
dem arithmetischen Mittelwert gebildet und die Differenz mit
dem Schwellwert verglichen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Bedienungseinrichtung,
bei der ein erfindungsgemäßes Anzeigeelement ver
wendet wird, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Aufzugssteuerung, in der
mehrere Anzeigeelemente verwendet werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Bedienungseinrichtung
10, die ein erfindungsgemäßes Anzeigeelement 12 verwendet.
Die Bedienungseinrichtung 10 dient zum Aktivieren einer in
einem Schaufenster eines Geschäftes angeordneten Videoein
richtung (nicht dargestellt), mit der nach Betätigung der
Bedienungseinrichtung 10 durch Passanten Videospots für Wer
bezwecke gezeigt werden. Die Bedienungseinrichtung 10 enthält
ein Anzeigeelement 12 mit einer Anzeigesteuerung 14, eine
Auswerteschaltung 16 und einen Mikrokontroller 18.
Das Anzeigeelement 12 hat eine einem Schaufenster 20 zuge
wandte Anzeigefläche 22, in der sieben von der Anzeigesteue
rung 14 aktivierbare Anzeigesegmente 24 eingebettet sind. Auf
der Anzeigefläche 22 ist ferner eine elektrisch leitfähige
Lage 26 ausgebildet, deren Schichtdicke so gering ist, daß
die aktivierten Anzeigeelemente 24 durch die elektrisch leit
fähige Lage 26 hindurch für den Betrachter noch erkennbar
sind.
Die Auswerteschaltung 16 steht über Leitungen mit der Anzei
gesteuerung 14 und dem Mikrokontroller 18 in Verbindung. Fer
ner ist die Auswerteschaltung 16 über einen Frequenzgenerator
28 mit der elektrisch leitfähigen Schicht 26 verbunden. Die
elektrisch leitfähige Lage 26 bildet einen Teil eines
Kondensators eines im Frequenzgenerator 28 vorgesehenen
RC-Gliedes, mit dem eine Signalfolge mit vorgegebener Taktfre
quenz erzeugt wird. Die Auswerteschaltung 16 erfaßt kontinu
ierlich beispielsweise alle 10 ms die Taktfrequenz des Fre
quenzgenerators 28, bildet aus den zehn zuletzt zu unter
schiedlichen Zeitpunkten erfaßten Taktfrequenzen einen Mit
telwert und vergleicht die Differenz von aktueller Taktfre
quenz und Mittelwert mit einem vorgegebenen Taktfrequenz
schwellwert. Die Höhe des Schwellwertes kann über einen an
der Auswerteschaltung 16 vorgesehenen Einstellschalter 30
eingegeben werden. Liegt die Differenz unter dem Schwellwert,
fährt die Auswerteschaltung 16 mit ihrem kontinuierlichen
Erfassen und Vergleichen fort. Liegt dagegen die Differenz
über dem schwellwert, erzeugt die Auswerteschaltung 16 ein
Steuersignal, das an den Mikrokontroller 18 geleitet wird,
und aktiviert gleichzeitig die Anzeigesteuerung 14 des Anzei
geelementes 12. Die Anzeigesteuerung 14 betätigt ihrerseits
entsprechend vorgegebener Informationen die verschiedenen
Anzeigesegmente 24.
Möchte nun ein Passant die Bedienungseinrichtung 10 betäti
gen, berührt er im Bereich des Anzeigeelementes 12 das Schau
fenster 20. Durch den sich der elektrisch leitfähigen Schicht
26 nähernden Gegenstand, hier der Zeigefinger 32 des Passan
ten, ändert sich die Kapazität der elektrisch leitfähigen
Schicht 26 und damit die Kapazität des Kondensators des
RC-Gliedes. Durch die Kapazitätsänderung des Kondensators ändert
sich wiederum die Taktfrequenz der von dem Frequenzgenerator
28 erzeugten Signalfolge. Die Auswerteschaltung 16 bildet die
Differenz von aktueller Taktfrequenz und Mittelwert und ver
gleicht sie mit dem vorgegebenen Taktfrequenz-Schwellwert.
Durch die von dem Zeigefinger 32 verursachte Kapazitätsände
rung des RC-Gliedes ändert sich die Taktfrequenz des Fre
quenzgenerators 28 so stark, daß die Differenz über dem
Schwellwert liegt. In diesem Fall aktiviert die Auswerte
schaltung 16 die Anzeigesteuerung 14, die ihrerseits die An
zeigesegmente 24 des Anzeigeelementes 12 betätigt, um dem
Passanten anzuzeigen, daß die Bedienungseinrichtung 10 ihren
Betrieb aufgenommen hat. In der Anzeigesteuerung 14 ist ein
Zeitglied vorgesehen, durch das die Anzeigesegmente 24 über
einen vorgegebenen Zeitraum von beispielsweise 5 Sekunden
angeschaltet bleiben. Gleichzeitig mit der Aktivierung der
Anzeigesteuerung 14 gibt die Auswerteschaltung 16 an den Mi
krokontroller 18 ein Steuersignal ab, durch das der Mikrokon
troller 18 seinerseits die Videoeinrichtung (nicht darge
stellt) einschaltet, damit diese den Videospot zeigt.
Fig. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel das Block
schaltbild einer Bedienungseinrichtung 40 zum Betätigen einer
Aufzugssteuerung (nicht dargestellt). Die Bedienungseinrich
tung 40 hat insgesamt vier Anzeigeelemente 42, die gemeinsam
hinter einer als Bedienfeld für den Aufzug dienenden Glas
platte (nicht dargestellt) angeordnet sind. Die identisch
ausgebildeten Anzeigeelemente 42 sind als LED-Siebensegment
anzeigen ausgebildet und repräsentieren die verschiedenen vom
Aufzug anzufahrenden Stockwerke. Auf der dem Benutzer zu
gewandten Anzeigefläche jedes Anzeigeelementes 42 ist eine
leitfähige Schicht 44 ausgebildet, die im Bereich der Anzei
gesegmente 46 unterbrochen ist. Jedes Anzeigeelement 42 steht
mit seiner elektrisch leitfähigen Schicht 44 mit einer An
steuerschaltung 48 in Verbindung. Ferner ist mit der Ansteu
erschaltung 48 ein Frequenzgenerator 50 verbunden, der mit
Hilfe eines RC-Gliedes eine Signalfolge mit durch dieses
RC-Glied bestimmter Taktfrequenz erzeugt. Des weiteren ist die
Ansteuerschaltung 48 mit einem Mikrokontroller 52 und einem
EPROM 54, in dem Steuerprogramme für den Aufzug abgespeichert
sind, verbunden. Der Mikrokontroller 52 steht seinerseits mit
dem EPROM 54 und einer Schnittstelleneinheit 56 in Verbin
dung. An der Schnittstelleneinheit 56 ist ein RS-232-Anschluß
58 sowie mehrere Ausgabeschaltstufen 60, 62 und 64
vorgesehen. Die Ausgabeschaltstufe 60 ist ihrerseits mit ei
ner Anzeigesteuerung 66 verbunden, die die verschiedenen An
zeigesegmente 46 der Anzeigeelemente 42 betätigt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Bedienungseinrichtung
40 erläutert. Während des Betriebes des Aufzuges verbindet
die Ansteuerschaltung 48 kontinuierlich und mit vorgegebener
Reihenfolge nacheinander jeweils eine der elektrisch leitfä
higen Schichten 44 der verschiedenen Anzeigeelemente 42 mit
dem RC-Glied des Frequenzgenerators 50. Dadurch erzeugt der
Frequenzgenerator 50 jeweils eine von der Kapazität der
elektrisch leitfähigen Schicht 44 beeinflußte Taktfrequenz,
die an den Mikrokontroller 52 weitergeleitet wird. Im Mikro
kontroller 52 wird aus der aktuell ermittelten Taktfrequenz
des zu überprüfenden Anzeigeelementes 42 und den zuvor er
mittelten Taktfrequenzen der anderen Anzeigeelemente 42 ein
arithmetischer Mittelwert gebildet. Anschließend wird dieser
arithmetische Mittelwert von der aktuell ermittelten Taktfre
quenz abgezogen und die sich ergebende Differenz mit einem
vorgegebenen Taktfrequenz-Schwellwert verglichen, dessen Höhe
durch einen am Mikrokontroller 52 vorgesehenen Einstell
schalter 68 verändert werden kann. Liegt die Differenz unter
dem Taktfrequenz-Schwellwert, gibt der Mikrokontroller 52 an
die Schnittstelleneinheit 56 ein Ruhesignal ab, das über die
Ausgabeschaltstufen 62 und 64 an die mit diesen verbundene
Aufzugssteuerung (nicht dargestellt) weitergeleitet wird, um
ihr anzuzeigen, daß sich der Aufzug im Ruhezustand befindet.
Gleichzeitig wird das Ruhesignal über die Ausgabeschaltstufe
60 an die Anzeigesteuerung 66 weitergeleitet. Die
Anzeigesteuerung 66 aktiviert die Anzeigesegmente 46 der
Anzeigeelemente 42 so, daß einerseits jedes Anzeigeelement 42
die ihm zugeordnete Stockwerkziffer anzeigt und andererseits
sämtliche Anzeigeelemente 42 in derselben Farbe aufleuchten.
In diesem schaltzustand sind hinter der Glasplatte (nicht
dargestellt) des Bedienfeldes des Aufzuges die einzelnen
Stockwerkziffern übereinander oder nebeneinander beispiels
weise in der Farbe Rot dargestellt.
Zum Auswählen eines der Stockwerke muß der Passagier nur die
Glasplatte im Bereich des dieses Stockwerk anzeigenden Anzei
geelementes 42 berühren. Durch die Berührung der Glasplatte
(nicht dargestellt) im Bereich des Anzeigeelementes 42 ändert
sich die Kapazität der an diesem Anzeigeelement 42 befestig
ten elektrisch leitfähigen Schicht 44. Durch die Kapazitäts
änderung der elektrisch leitfähigen Schicht 44 ändert sich
gleichfalls die vom Frequenzgenerator 50 erzeugte Taktfre
quenz. Anschließend bildet der Mikrokontroller 52, wie oben
bereits beschrieben, aus der geänderten Taktfrequenz des aus
gewählten Anzeigeelementes 42 und dem zuvor berechneten
arithmetischen Mittelwert der Taktfrequenzen die Differenz,
die mit dem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird. Wurde
die Kapazität der elektrisch leitfähigen Schicht 44 und damit
die vom Frequenzgenerator 50 erzeugte Taktfrequenz über einen
vorgegebenen Zeitraum von beispielsweise 100 ms verändert und
liegt die Differenz über dem Taktfrequenz-Schwellwert, er
zeugt der Mikrokontroller 52 ein auf das aktivierte Anzeige
element 42 bezogenes Anschaltsignal. Das Einschaltsignal des
Mikrokontrollers 52 wird über die Schnittstelleneinheit 56
und die Ausgabeschaltstufen 62 und 64 an die Aufzugssteuerung
(nicht dargestellt) weitergeleitet, die entsprechend einer
vorgegebenen Routine die Aufzugstüren schließt und den Aufzug
auf Höhe des ausgewählten Stockwerkes verfährt. Gleichzeitig
wird das. Einschaltsignal über die Ausgabeschaltstufe 60 an
die Anzeigesteuerung 66 weitergeleitet.
Die Anzeigesteuerung 66 erkennt an Hand der Signalform des
Anschaltsignals welches Stockwerk ausgewählt wurde und gibt
an die Anzeigesegmente 46 des ausgewählten Anzeigeelementes
42 ein Signal ab, damit diese in einer anderen Farbe, bei
spielsweise der Farbe Grün aufleuchten. Dadurch wird dem Pas
sagier des Aufzuges angezeigt, welches Stockwerk er ausge
wählt hat. Die Anzeigesegmente 46 des ausgewählten Anzeige
elementes 42 leuchten so lange in einer anderen Farbe auf,
bis der Aufzug das ausgewählte Stockwerk erreicht hat. Ist
dies der Fall, gibt die Aufzugssteuerung (nicht dargestellt)
an die Anzeigesteuerung 66 ein entsprechendes Signal ab,
wodurch sie die Anzeigesegmente 46 des zuvor ausgewählten
Anzeigeelementes 42 wieder in den Ruhebetriebszustand zu
rückschaltet, damit sie in der Farbe Rot aufleuchten.
Claims (13)
1. Elektrisches Anzeigeelement zur Anzeige von Informatio
nen, mit einer einem Betrachter zugewandten Anzeigeflä
che, auf der mindestens ein elektrisch betätigbares An
zeigesegment (12, 42) vorgesehen ist, das von einer An
zeigesteuerung (14, 66) entsprechend den anzuzeigenden
Informationen in unterschiedliche Betriebszustände
schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Anzei
gefläche (22) eine elektrisch leitfähige Lage (26, 44)
angeordnet ist, die Teil eines Kondensators ist, dessen
Kapazität sich bei Annäherung eines Gegenstandes (32) an
die Anzeigefläche (22) ändert, und daß die Anzeigesteue
rung (14, 66) und der Kondensator des Anzeigeelementes
(12, 42) mit einer Auswerteschaltung (16, 48, 52) verbun
den sind, die abhängig von der erfaßten Kapazität des
Kondensators ein Steuersignal abgibt und die Anzeige
steuerung (14, 66) betätigt.
2. Elektrisches Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Lage (26, 44)
auf der Anzeigefläche (22) aufgebracht ist.
3. Elektrisches Anzeigeelement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Lage (26, 44)
auf die Anzeigefläche (22) aufgedampft, aufgesprüht
und/oder aufgeklebt ist.
4. Elektrisches Anzeigeelement nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige
Lage (44) im Bereich des Anzeigesegmentes (46) zumindest
teilweise unterbrochen ist.
5. Elektrisches Anzeigeelement nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfä
hige Lage (26) eine so geringe Schichtdicke hat, daß das
durch die elektrisch leitfähige Lage (26) vom aktivierten
Anzeigesegment (12) abgestrahlte Licht eine für den
Betrachter noch ausreichende Leuchtdichte hat.
6. Elektrisches Anzeigeelement nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(16, 48, 52) bei Unter- oder Überschreitung eines vorge
gebenen schwellwertes der Kapazität das Steuersignal ab
gibt und die Anzeigesteuerung (14, 66) betätigt.
7. Elektrisches Anzeigeelement nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(16, 48, 52) einen Frequenzgenerator (28, 50) hat, dessen
Taktfrequenz sich in Abhängigkeit von der Kapazität des
zu erfassenden Kondensators ändert.
8. Elektrisches Anzeigeelement nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (16, 48, 52) bei
Unter- oder Überschreiten einer vorgegebenen Taktfrequenz
das Steuersignal abgibt und die Anzeigesteuerung (14, 66)
betätigt.
9. Elektrisches Anzeigeelement nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Auswerteschaltung (16,
52) eine Einstellvorrichtung (30, 68) für den Schwellwert
vorgesehen ist, um die Empfindlichkeit des
Anzeigeelementes (12, 42) zu verändern.
10. Elektrisches Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement
(12, 42) eine LED-Anzeige, vorzugsweise eine Siebenseg
mentanzeige oder eine LCD-Anzeige ist.
11. Elektrisches Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschal
tung (16, 52) das Steuersignal an eine Hauptsteuerung,
Vorzugsweise eine Aufzugssteuerung abgibt.
12. Bedienfeld, insbesondere für eine Aufzugssteuerung, mit
mindestens zwei elektrischen Anzeigeelementen (42) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigeelemente (42) gemeinsam an die Aus
werteschaltung (48, 52) angeschlossen sind.
13. Bedienfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (52) den arithmetischen Mittelwert
der sequentiell erfaßten Kapazitäten der Kondensatoren
bestimmt, die Differenz von der jeweils zuletzt erfaßten
Kapazität und dem arithmetischen Mittelwert bildet, und
die Differenz mit dem Schwellwert vergleicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102479 DE19802479A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Sensortastatur mit Rückmeldung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102479 DE19802479A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Sensortastatur mit Rückmeldung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802479A1 true DE19802479A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102479 Ceased DE19802479A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Sensortastatur mit Rückmeldung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802479A1 (de) |
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1998
- 1998-01-23 DE DE1998102479 patent/DE19802479A1/de not_active Ceased
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