DE19801505C1 - Vorrichtung zur Datenkommunikation zum Einbau in Spielzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Datenkommunikation zum Einbau in SpielzeugInfo
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- G06K19/07—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Datenkommunikation, die insbesondere geeignet ist, in Spielzeug eingebaut zu werden, so daß Kommunikation zwischen Spielzeug und Spielzeug ermöglicht wird. Entsprechend soll sich das Verhalten des Spielzeugs ohne menschliche Interaktion ändern. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Datenkommunikation umfaßt einen Speicher zur Speicherung einer Identifikationsnummer zur eindeutigen Identifikation der Vorrichtung, einen mindestens lesbaren Programmspeicher, eine Sendeeinrichtung, die geeignet ist, die Identifikationsnummer in regelmäßigen Abständen auszusenden, eine Empfangseinrichtung zum Empfang der Identifikationsnummer anderer Vorrichtungen, eine Überprüfungseinrichtung zum Überprüfen, ob in dem Programmspeicher ein der empfangenen Identifikationsnummer zugeordnetes Programm gespeichert ist und eine Einrichtung zum Ausführen des gespeicherten Programms. DOLLAR A Durch Vorsehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Spielwaren wird ermöglicht, daß Spielwaren auf die Anwesenheit anderer räumlich benachbarter Spielwaren reagieren, daß sie Daten miteinander austauschen, sie ihre Spielfunktion verändern, bei Einsatz eines Speichers auch dauerhaft. Durch diese neuartige Kommunikation der Spielwaren untereinander ergibt sich ein völlig neuer Spielwert.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Datenkommunikation, die insbesondere geeignet ist, in Spielzeug eingebaut zu
werden, so daß Kommunikation zwischen Spielzeug und Spielzeug ermöglicht wird.
Heutzutage ist Spielzeug derart gestaltet, daß die Kommunikation lediglich zwischen
dem menschlichen Benutzer und dem Spielzeug stattfindet. Beispielsweise erlauben
die derzeit höchst populären Tamagotchi-Eier die Pflege eines "virtuellen" Haustiers.
Auch bei diesen Tamagotchi-Eiern findet eine Interaktion, d. h. ein Reagieren auf
jeweils ausgesendete Zeichen, nur zwischen Mensch und Spielzeug statt.
Spielwaren, also beispielsweise Puppen, Roboter, Tamagotchi-Eier usw. reagieren
nicht selbstständig auf die Anwesenheit anderer räumlich benachbarter Spielwaren.
Mechanismen zur Datenkommunikation, insbesondere der berührungslosen,
zwischen elektronischen Vorrichtungen ist beispielsweise aus dem Gebiet der
Chipkarten bekannt.
So offenbart die DE 195 09 517 C1 eine Vorrichtung mit mindestens einem
Kartenendgerät zur kontaktlosen Übertragung von Energie zu einer Chipkarte und
zum Datenaustausch mit der Chipkarte. Dabei stellt sich die Chipkarte in ihrer
Funktion auf die von einem Endgerät ausgesandten elektromagnetischen Wellen ein.
Genauer gesagt können die sich von verschiedenen Kartenendgeräten gesendeten
elektromagnetischen Wellen in einem oder mehreren physikalischen Merkmalen wie
Amplitude, Frequenz, Phase, Energiedichte, Raumrichtung, elektrische oder
magnetische Feldkomponente unterscheiden, und die Chipkarte enthält eine
elektronische Schaltung mit Anschlußelementen zum kontaktlosen Empfang der
elektromagnetischen Wellen. Die Schaltung ist dabei so gestaltet, daß alleine anhand
der physikalischen Merkmale das Kartenendgeräts identifiziert werden kann, so daß
aus Sicherheitsgründen eine Identifikation stattfinden kann, bevor irgendwelche
Daten zwischen Kartenendgerät und Chipkarte ausgetauscht worden sind.
Der grundlegende Unterschied zwischen der Datenkommunikation zwischen
Chipkarte und Kartenendgerät und zwischen zwei Spielzeugen besteht darin, daß
beide Spielzeuge mit denselben Grundfunktionen zur Kommunikation ausgestattet
sein müssen, um eine Kommunikation zwischen gleichartigen Sendern/Empfängern
sicherzustellen, während bei Chipkarte und Kartenendgerät eine hierarchische
Stellung eingenommen wird.
Darüber hinaus ist aus der DE 39 22 677 A1 ein Gerät zum Vermitteln von
Informationen bekannt, das eine Eingabeeinrichtung, eine Speichereinrichtung für
Solldaten, eine Vergleichseinrichtung für Eingabe- und Solldaten, eine
Ausgabeeinrichtung für den Eingabe- und Solldaten jeweils zugeordnete Adreßdaten,
einen Sender zum Senden von gespeicherten Solldaten, einen Empfänger zum
Empfangen von Eingabedaten, wobei die Sende-/Empfangsfrequenz nicht im Bereich
sichtbaren Lichts oder im Hörbereich liegt, einen Signalgeber, der bei positivem
Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung ein entsprechendes Signal ausgibt, eine
Einrichtung zum Senden von Adreßdaten und eine Einrichtung zum Empfangen von
Adreßdaten umfaßt.
Weiterhin wird in der DE 195 20 586 A1 ein interaktives Spielsystem beschrieben, bei
dem ein Spielzeug mit einem Spracherkennungsmodul ausgerüstet ist, welches auf
eine menschliche Stimme und Signale eines Fernsehers reagiert. Für dieses Spielzeug
kann ferner eine Chipkarte vorgesehen sein, die als zusätzlicher Datenspeicher
und/oder als Zugangsberechtigung dient.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die, wenn es in ein Spielzeug eingebaut ist, es ermöglicht, mit anderen
Spielzeugen, die jeweils gleichartige Vorrichtungen enthalten, zu kommunizieren.
Genauer gesagt, soll das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete
Spielzeug in die Lage versetzt werden, sein Verhalten ohne menschliche Interaktion
zu verändern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch die Vorrichtung zur
Datenkommunikation nach Anspruch 1 gelöst. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ferner das Spielzeug nach Anspruch 5 bereitgestellt.
Die bevorzugten Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zur Datenkommunikation
mit einem Speicher zur Speicherung einer Identifikationsnummer zur eindeutigen
Identifikation der Vorrichtung, einem mindestens lesbaren Programmspeicher, einer
Sendeeinrichtung, die geeignet ist, die Identifikationsnummer in regelmäßigen
Abständen auszusenden, einer Empfangseinrichtung zum Empfang der
Identifikationsnummern anderer Vorrichtungen, einer Überprüfungseinrichtung zum
Überprüfen, ob in dem Programmspeicher ein der empfangenen
Identifikationsnummer zugeordnetes Programm gespeichert ist und einer Einrichtung
zum Ausführen des gespeicherten Programms.
Dabei sind, im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Fall von Kartenendgerät
und Chipkarte, die übermittelten Identifikationsnummern bereits Teil der zwischen
den einzelnen Vorrichtungen ausgetauschten Informationen.
Vorzugsweise sind die Sende- und Empfangseinrichtung für die drahtlose
Kommunikation geeignet. Dabei ist besonders bevorzugt, daß die
Übertragungstechnik energieschonend ist, so daß, insbesondere bei der Verwendung
in Spielzeug, zum einen es nicht so oft notwendig ist, die Batterien zu wechseln,
andererseits, um der Angst vor Elektrosmoggefahr entgegenzuwirken. Dies kann
insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache verwirklicht werden, daß bei einer
Kommunikation zwischen Spielzeugen meistens nur ein geringer Abstand überbrückt
werden muß.
Es ist ferner bevorzugt, daß die Einrichtung zum Ausführen des gespeicherten
Programms einen lesbaren Datenspeicher in Verbindung mit der Sendeeinrichtung
umfaßt, und es ist besonders bevorzugt, daß der Datenspeicher les- und schreibbar
ist und in Verbindung mit der Sende- und der Empfangseinrichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise ist ein Austausch von Daten möglich, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung jeweils in mehreren Spielzeugen eingebaut ist.
Dabei ist einerseits denkbar, daß ein Spielzeug mit einem oder mehreren
gleichartigen Spielzeugen, die jeweils die erfindungsgemäße Vorrichtung enthalten,
kommuniziert. Beispielsweise kann ein Tamagotchi-Ei, eine Puppe oder ein Roboter
jeweils mit einem oder mehreren anderen Tamagotchi-Eiern, Puppen oder Robotern
kommunizieren. Es ist aber auch denkbar, daß ein Spielzeug mit einem nicht-
gleichartigen Spielzeug, das jeweils die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält,
kommuniziert. Beispielsweise kann eines der vorstehend genannten Spielzeuge mit
einem sogenannten Supervisor kommunizieren, der es entsprechend einem speziellen
Ausbildungsprogramm trainiert.
Dadurch wird ermöglicht, daß Spielwaren auf die Anwesenheit anderer räumlich
benachbarter Spielwaren reagieren, daß sie Daten miteinander austauschen, sie ihre
Spielfunktion verändern, bei Einsatz eines Speichers auch dauerhaft. Durch diese
neuartige Kommunikation der Spielwaren untereinander ergibt sich ein völlig neuer
Spielwert.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Speicher zur Speicherung einer für die
jeweilige Vorrichtung eindeutigen Identifikationsnummer, Bezugszeichen 2
bezeichnet einen mindestens lesbaren Programmspeicher, Bezugszeichen 3
bezeichnet einen Datenspeicher zum Speichern von Daten, Bezugszeichen 4
bezeichnet einen ToyCom-Controller zur Steuerung der Abläufe in der Vorrichtung,
Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Sender (Sendeeinrichtung) zum Aussenden von Information, und
Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Empfänger (Empfangseinrichtung) zum Empfangen von Information.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung auf ein Spielzeug angewendet wird, besitzt
jedes Tamagotchi-Ei seine eindeutige Identifikationsnummer (Toyld). Jedes der
Tamagotchi-Eier A und B sendet in regelmäßigen Abständen seine Toyld aus und
empfängt die Toyld anderer Spielsachen. Jedes Tamagotchi-Ei A und B überprüft, ob
für die empfangene(n) Toylds ein Programm gespeichert ist. Wenn ja, wird dieses
Programm durch die Einrichtung zum Ausführen des gespeicherten Programms
ausgeführt. Dieses Programm kann zunächst nur sehr einfach gestaltet sein, d. h. eine
einseitige Reaktion des Empfängers hervorrufen. Es ist aber ebenso möglich, daß die
Tamagotchi-Eier untereinander Daten austauschen. Spätestens, sobald ein
Tamagotchi-Ei keine Toylds mehr empfängt, beendet es die Kommunikation mit dem
anderen Tamagotchi-Ei. Dabei können die empfangenen Daten, die insbesondere
auch Programme umfassen können, gespeichert werden.
Somit ist es beispielsweise möglich, Tamagotchi-Superhelden, beispielsweise Sportler,
Boxer, Zauberer usw. durch entsprechende Ausbildungsprogramme zu trainieren.
Diese können dann entweder wiederum andere Tamagotchi-Eier trainieren oder aber
sie auch allein oder in Gruppen gegen einen oder mehrere Gegner (eigene oder
Tamagotchi-Eier fremder Benutzer) antreten lassen. Durch die erfindungsgemäße
Datenkommunikation können die Helden miteinander Kontakt aufnehmen und einen
Wettkampf austragen, jeweils unter Kommunikation mit ihrem Benutzer.
Alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in Puppen implementiert
werden. So können sogenannte Geschwisterpuppen sich gegenseitig identifizieren
oder aber auch auf einen ebenfalls mit Kommunikation ausgestatteten Gegenstand
der menschlichen "Puppenmutter", beispielsweise einem Handschuh oder Ring bei
Annäherung reagieren.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Datenkommunikation mit
- 1. einem Speicher (1) zur Speicherung einer Identifikationsnummer zur eindeutigen Identifikation der Vorrichtung;
- 2. einem mindestens lesbaren Programmspeicher (2);
- 3. einer Sendeeinrichtung (5), die geeignet ist, die Identifikationsnummer in regelmäßigen Abständen auszusenden;
- 4. einer Empfangseinrichtung (6) zum Empfang der Identifikationsnummern anderer Vorrichtungen;
- 5. einer Überprüfungseinrichtung zum Überprüfen, ob in dem Programmspeicher ein der empfangenen Identifikationsnummer zugeordnetes Programm gespeichert ist; und
- 6. einer Einrichtung zum Ausführen des gespeicherten Programms.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Sende- und Empfangseinrichtung (5, 6)
für die drahtlose Kommunikation geeignet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einrichtung zum Ausführen des
gespeicherten Programms einen lesbaren Datenspeicher (3) in Verbindung mit der
Sendeeinrichtung (5) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Datenspeicher (3) les- und schreibbar ist
und in Verbindung mit der Sende- und der Empfangseinrichtung (5, 6) angeordnet ist.
5. Spielzeug mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Spielzeug nach Anspruch 5, das zur Kommunikation mit anderen Spielzeugen mit
gleichartigen Vorrichtungen geeignet ist.
7. Spielzeug nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Spielzeug eine Puppe oder ein
Roboter ist.
8. Spielzeug nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Spielzeug ein Tamagotchi ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101505 DE19801505C1 (de) | 1998-01-16 | 1998-01-16 | Vorrichtung zur Datenkommunikation zum Einbau in Spielzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101505 DE19801505C1 (de) | 1998-01-16 | 1998-01-16 | Vorrichtung zur Datenkommunikation zum Einbau in Spielzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801505C1 true DE19801505C1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7854826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998101505 Expired - Lifetime DE19801505C1 (de) | 1998-01-16 | 1998-01-16 | Vorrichtung zur Datenkommunikation zum Einbau in Spielzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801505C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2342813A (en) * | 1998-08-13 | 2000-04-19 | Nigel Shane Bray | Interactive educational toys with wireless communication devices |
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1998
- 1998-01-16 DE DE1998101505 patent/DE19801505C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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