DE19800048A1 - Verfahren und System zum Übertragen von Daten und Energie - Google Patents
Verfahren und System zum Übertragen von Daten und EnergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Übertragung von Daten und Energie über eine
gemeinsame Leitung, an die eine Energiequelle und mehrere Stationen angeschlossen
sind, wobei jede der Stationen grundsätzlich Energie und Daten über die Leitung
empfangen und Daten über die Leitung aussenden kann.
Wenn die gleiche Leitung sowohl für die Übertragung von Energie als auch von
Daten verwendet wird, braucht die Leitung nur wenige einzelne Leiter bzw. Drähte
zu enthalten, im Grenzfall nur zwei Leiter. Dies verringert die Leitungskosten
insbesondere für räumlich ausgedehnte Systeme erheblich. Dieses Prinzip ist daher
in der Vergangenheit auch in verschiedenen Ausführungen angewendet worden.
In der DE 39 07 652 A1 wird eine Schaltungsanordnung beschrieben, bei der eine
Stromversorgungseinheit eine Gleichspannung einer Zweidraht-Busleitung zuführt,
an die mehrere Stationen angeschlossen sind. In den einzelnen Stationen ist ein
Energiespeicher in Form eines Kondensators vorhanden, der über einen
Gleichrichter und einen Widerstand durch die Gleichspannung auf den Busleitern
aufgeladen wird, und daraus wird die Stromversorgung für die elektronische
Schaltung der Station abgeleitet. Zum Aussenden von Daten werden die Busleiter
datenabhängig kurzgeschlossen. Dies bedeutet jedoch, daß die
Stromversorgungseinheit die Gleichspannung relativ hochohmig in die Busleiter
einspeisen muß, so daß darüber nur eine begrenzte Anzahl von Stationen und vor
allem keine starken Lasten in den Stationen gespeist werden können.
Aus der DE 41 38 065 A1 ist eine Einrichtung zur Übertragung von Daten und
Energie über eine Leitung bekannt, bei der die Leitung zwei Drähte und eine
Abschirmung umfaßt, in der die beiden Drähte geführt sind. Die einzelnen Stationen
sind an beide Drähte und an die Abschirmung angeschlossen und erhalten über jeden
Draht den halben Betriebsstrom, und der volle Betriebsstrom wird über die
Abschirmung zurückgeleitet. Die Daten werden auf beiden Leitern durch
gegenphasige Spannungssignale übertragen. Um diese Spannungssignale durch die
Energieübertragung möglichst wenig zu belasten, wird die Energie von beiden
Leitern in den Stationen durch Stromsenken abgeleitet. Dies bedingt relativ
aufwendige Mittel zur Gewinnung einer im wesentlichen konstanten Gleichspannung
zur Speisung der Schaltung in den Stationen, und auch hierbei ist die zu den
Stationen übertragbare Energie begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie ein System zur Übertragung von
Daten und Energie über die gleiche Leitung anzugeben, bei dem die übertragbare
Energie grundsätzlich nicht begrenzt ist und dennoch Daten für eine sehr
zuverlässige Übertragung der Leitung hochohmig zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf zwei Leitern eine
Wechselspannung übertragen wird, wobei die Spannung der einen Polarität für die
elektrische Versorgung der Stationen und die Spannung der anderen Polarität für die
Datenübertragung verwendet wird. Auf diese Weise werden die beiden Leiter im
Zeitmultiplex für die Übertragung sowohl der elektrischen Energie als auch der
Daten genutzt, wobei sich die Stationen während der Datenübertragung aus einem
lokalen Energiespeicher versorgen, welcher in der Phase der Energieübertragung
wieder aufgeladen wird. Durch die Umkehrung der Polarität lassen sich die
elektrische Versorgung und die Datenübertragung weitestgehend unabhängig
voneinander ausgestalten. Die Übertragungsmethode für die Daten und die statischen
und dynamischen Eigenschaften der elektrischen Versorgung bzw. auch der
anwendungsbezogenen Lasten an den Stationen sind voneinander entkoppelt sowohl
durch die zeitliche Abfolge als auch durch den Wechsel der Polarität. So läßt sich
auch mit einfachsten Modulationsarten eine sichere Datenübertragung erreichen.
Wichtig für den sicheren Betrieb eines solchen Systemes ist, daß diese Entkopplung
bereits durch die Verwendung der Wechselspannung gegeben ist und dadurch ohne
eine aktive Synchronisierung der Stationen selbst und ohne Aktionen an den
Stationen, wie z. B. einer Betriebsumschaltung, erfolgt. Diese Entkopplung an den
Stationen ist bereits mit passiven Bauelementen realisierbar, wenn den Leitern der
Strom z. B. mittels Dioden nur in der einen Richtung für die elektrische Versorgung
entnommen wird und der Strom nur in der anderen Richtung für die Übertragung
von Daten moduliert wird. Die Vermeidung einer aktiven Mode-Umschaltung bzw.
Synchronisierung an den Stationen führt zu sehr einfachen und zuverlässigen
Systemen.
Die Energiequelle in Form eines Generators, der die Wechselspannung in die beiden
Leiter einspeist, kann diese ohne Bezug zu dem Massepotential erzeugen, so daß ein
Kurzschluß eines Leiters mit System-Masse oder mit einer anderen
Versorgungsleitung ohne irgendwelche erforderlichen Aktionen toleriert wird.
Darüber hinaus können auch Unterbrechungsfehler bei entsprechender Ausgestaltung
des Systems toleriert werden, wenn ein dritter Leiter als Ersatzleiter für den
unterbrochenen Leiter verwendet wird. Es kann auch die System-Masse als
Ersatzleiter für den unterbrochenen Leiter verwendet werden, wobei in einer solchen
Rückfall-Betriebsart die Systemfunktion erhalten bleibt, aber der differentielle
Betrieb typischerweise keinen effektiven Beitrag mehr zur elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV) des Systems leistet. Außerdem kann - je nach Ausgestaltung-
bei Verwendung der System-Masse als Ersatzleiter der Kurzschluß eines Leiters
nicht mehr gleichzeitig toleriert werden.
Um im Falle eines Kurzschlusses den Generator, der die Energie in die Leitungen
einspeist, zu schützen, kann der bzw. einer der fehlerhaften Leiter durch eine
Sicherung im Generator abgeschaltet werden. Damit ist dann aber bei einigen
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems eine Energieversorgung und
Datenübertragung an keine der angeschlossenen Stationen möglich. Um im Falle
eines Kurzschlusses wenigstens einige Stationen weiter betreiben zu können, können
in wenigstens einen Leiter wenigstens eine Trenneinheit eingefügt werden, die den
betreffenden Leiter im Kurzschlußfall automatisch unterbricht. Dadurch kann das
System mit wenigstens einen Teil der Stationen betriebsfähig sein. Insbesondere
wenn das Leitersystem als Ringleiter ausgebildet ist und mehrere verteilte
Trenneinheiten verwendet werden, können durch einen Kurzschluß noch die größten
Teile des Systems betriebsfähig bleiben.
Die Trenneinheiten bestehen je aus wenigstens einer Überwachungseinheit und
einem Schalter, wobei die Überwachungseinheit den Schalter in den Leitern so
steuert, daß im Kurzschluß- oder Überlastungsfall der Schalter geöffnet wird. Der
Schalter ist mit einem strombegrenzenden Element überbrückt. Damit wird das
Potential hochohmig auf den Leiterabschnitt hinter der Trenneinheit übertragen.
Anhand dieses Potentials steuert die Überwachungseinheit den Schalter in der
Trenneinheit. Wenn ein Kurzschluß oder eine Überlastung aufgehoben wird, wird
der Schalter automatisch durch die Überwachungseinheit geschlossen.
Der Schalter enthält vorzugsweise zwei Feldeffekt-Leistungstransistoren vom
gleichen Leitungstyp, deren Sources miteinander verbunden sind. Auch deren Gates
sind miteinander verbunden und mit einem Steuertransistor der Überwachungseinheit
gekoppelt. Der Steuertransistor ist vorzugsweise ebenfalls ein Feldeffekttransistor
vom anderen Leitungstyp als die Leistungstransistoren im Schalter und stellt die
Verbindung zum zweiten Leiter her, der im Normalbetrieb ein anderes Potential hat
als der Leiter, in den der Schalter mit den Leistungstransistoren eingefügt ist. Die
Überwachungseinheit überprüft das Potential der angeschlossenen Leiterabschnitte.
Übersteigt dieses Potential eine erste Ansprechschwelle, die über der
Schwellspannung der Feldeffekttransistoren der Überwachungseinheiten liegt, wird
der Steuertransistor leitend und verbindet den nicht unterbrochenen Leiter mit den
Gates der Leistungstransistoren im Schalter. Damit werden die Leistungstransistoren
im Schalter leitend und schließen den Schalter. Im Kurzschluß- oder
Überlastungsfall fällt das Potential auf den angeschlossenen Leiterabschnitten unter
eine erste Ansprechschwelle, so daß die Steuertransistoren der Überwachungseinheit
und somit die Leistungstransistoren des zu steuernden Schalters nichtleitend werden
und dadurch der Leiter unterbrochen wird und der kurzgeschlossene Leiterabschnitt
wirksam vom übrigen funktionierenden Teil des Leitersystem abgetrennt wird.
Da der Steuertransistor die Leistungstransistoren des Schalters nur in einer
Halbwelle der Wechselspannung auf den Leitungen leitend steuern kann, ist der
Schalter mit einem Speicherelement ergänzt. Dieses Speicherelement ist
vorzugsweise eine Kapazität, die beispielsweise in der positiven Halbwelle
aufgeladen wird und die notwendige Energie, um den Schalter auch in der negativen
Halbwelle geschlossen zu halten, speichert. Diese Kapazität ist zwischen dem
Verbindungspunkt der beiden Sources der Leistungstransistoren des Schalters und
dem Verbindungspunkt der zusammengeschalteten Gates der Leistungstransistoren
geschaltet. Treten Kurzschlüsse jedoch nur während der Halbwelle auf, in der der
Schalter durch die gespeicherte Ladung des Kondensators geschlossen wird, werden
diese nicht erkannt. Durch eine Erweiterung wird jedoch erreicht, daß die
Trenneinheit Kurzschlüsse auch in der zweiten Halbwelle erkennt.
Der Leitungstyp der Leistungstransistoren im Schalter legt fest, in welcher
Halbwelle Kurzschlüsse erkannt werden.
Das strombegrenzende Element, welches den Schalter überbrückt, ist vorzugsweise
ein hochohmiger Widerstand oder eine steuerbare Widerstandskombination und wird
im folgenden als Prüfwiderstand bezeichnet. Über diesen Prüfwiderstand wird bei
geöffnetem Schalter das Potential hochohmig an den Ausgang der Trenneinheit
übertragen. Wird der Kurzschluß behoben, entsteht über dem Prüfwiderstand ein
zum Ansprechen der Überwachungseinheit erforderliches Potential und der Schalter
wird automatisch geschlossen.
Der Prüfwiderstand kann zweckmäßig stufenweise gesteuert werden. Dazu besteht
das strombegrenzende Element aus mehreren in Reihe geschalteten ohmschen
Widerständen, wobei einzelne Widerstände mit Hilfe von schaltenden Transistoren
überbrückt werden. Damit lassen sich hochohmige und niederohmige
Prüfwiderstände realisieren. Zuerst wird über einen hochohmigen Prüfwiderstand
das Potential vom Eingang der Trenneinheit auf den Ausgang der Trenneinheit
übertragen. Wird jetzt durch die Überwachungseinheit ein Kurzschluß festgestellt,
bleibt der Schalter in der Trenneinheit geöffnet, d. h. die Transistoren im Schalter
sind nichtleitend. Erst wenn ein Potential festgestellt wird, das über der ersten
Ansprechschwelle liegt und der Schalter geschlossen ist, wird der Prüfwiderstand
auf einen niederohmigeren Wert umgeschaltet.
Mit einer Hysterese für die Ansprechschwelle des Steuertransistors der
Überwachungseinheit wird eine Erhöhung der Erkennungssicherheit von
Kurzschlüssen erreicht. Im Normalbetrieb bei geschlossenem Schalter ist die
Ansprechschwelle höher, um bei einem Kurzschluß einen Potentialabfall schnell zu
registrieren und den Schalter schnell zu öffnen. Bei geöffneten Schaltern ist die
Ansprechschwelle niedriger, um über den hochohmigen Prüfwiderstand eine
einwandfreie Prüfung auf Kurzschlüsse zu erreichen.
Durch Verwendung solcher Trenneinheiten wird sichergestellt, daß bei einem
Kurzschluß, z. B. in der Zuleitung zu einer Station, eine Kommunikation zwischen
anderen Stationen nicht behindert wird.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Fehlertoleranz ohne Aktionen, z. B.
Betriebsumschaltung, auskommt und dadurch eine hohe Sicherheit und Konsistenz
des Systemes erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch im
Fehlerfalle die differentielle Übertragung und damit die Vorteile der geringen
Abstrahlung, hohen Immunität gegen Störeinstrahlung und hohen Toleranz
gegenüber Masseversatz zwischen Stationen erhalten bleibt. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Zeitreferenz zur Abarbeitung des Datenübertragungsprotokolls
sehr unscharf sein darf bzw. sogar ganz entfallen kann, weil der Ansatz der
Wechselspannung bereits eine sichere zeitliche Abgrenzung und damit eine sichere
Abtastung der Bits in einem Datentelegramm mit sich bringt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Systems mit einer Energiequelle und
mehreren Stationen, die über zwei Leiter miteinander verbunden sind,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für den Aufbau einer Station,
Fig. 3 ein Beispiel für den Spannungsverlauf auf den beiden Leitern mit
Datenmodulation,
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel für den grundsätzlichen Aufbau der
Energiequelle,
Fig. 5 den Aufbau einer Energiequelle mit einem Übertrager,
Fig. 6 den Aufbau einer Energiequelle mit einem Übertrager mit einer
Mittelanzapfung auf der Sekundärseite für ein Dreileitersystem,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aufbaues einer Station, die besonders
für das Dreileitersystem geeignet ist,
Fig. 8 den Aufbau einer Energiequelle für ein Dreileitersystem, bei dem der dritte
Leiter nur im Fehlerfall verwendet wird,
Fig. 9 den Aufbau eines Systems mit drei Leitern, wobei alle drei Leiter unabhängig
von einer Masseverbindung sind,
Fig. 10 den Aufbau eines System mit nur einem Leiter, bei dem die Masse als
Rückführung verwendet wird.
Fig. 11 ein Blockschaltbild für den Einsatz von Trenneinheiten,
Fig. 12 ein Blockschaltbild der Trenneinheit in der Leitung mit höherem Potential
Fig. 13 eine detaillierte Schaltungsanordnung für eine Trenneinheit,
Fig. 14 eine detaillierte Schaltungsanordnung für eine Trenneinheit mit Transistoren
vom entgegengesetzten Leitungstyp,
Fig. 15 eine Schaltungsanordnung für eine Trenneinheit, ergänzt um Elemente zur
Erkennung von Kurzschlüssen in beiden Halbwellen,
Fig. 16 eine Schaltungsanordnung für eine Trenneinheit, ergänzt um Elemente zur
Erzeugung einer Hysterese für die Ansprechschwelle.
Fig. 1 zeigt ein System zum Übertragen von Daten, in dem mittels des Generators
10 eine Wechselspannung erzeugt und in zwei Leiter 11, 12 eingespeist wird. Die
angeschlossenen Stationen 13, 14, 15 versorgen sich elektrisch aus der positiven
Halbwelle der Wechselspannung und Übertragen während der negativen Halbwelle
der Wechselspannung Daten.
Fig. 2 zeigt den Aufbau einer der Stationen, z. B. der Station 14, wobei über Diode
21 während der positiven Halbwelle ein Kondensator 23 aufgeladen wird, aus dem
sich die unterschiedlichen Komponenten der Station, wie z. B. eine Schaltung zur
Abwicklung des Datenübertragungsprotokolls 26, eine anwendungsbezogene
Steuerschaltung 27 und eine anwendungsbezogene Last 28 mittels eines
Spannungsreglers 25 elektrisch versorgen. Die negative Halbwelle kann
protokollgesteuert mittels eines Schalters 24 und einer weiteren Diode 22 einfach
amplitudenmoduliert werden. Die Amplitude der negativen Halbwelle wird mit
einem Komparator 29 ausgewertet, dessen differentielle Schwellspannung negativ
ist, siehe auch Fig. 3.
Fig. 3 zeigt den zeitlichen Spannungsverlauf im Prinzip. Die positive Halbwelle 31
dient zur elektrischen Versorgung der Stationen, die negative Halbwelle 32 kann
durch die Stationen mittels Schalter 24 in der Amplitude verändert werden. Der
Komparator 29 in jeder Station hat eine negative differentielle Empfangsschwelle 34,
so daß die Amplitudenmodulation einfach ausgewertet werden kann. Es kann zum
Beispiel eine Phase der negativen Halbwelle ein Bit darstellen, wobei die volle
Amplitude - Halbwelle 32 - den Ruhezustand bzw. den rezessiven Zustand darstellt,
und die reduzierte Amplitude - Halbwelle 33 - den dominanten Zustand. Der
dominante Zustand wird durch Schließen des Schalters 24 in einer oder auch
mehreren Stationen erreicht, so daß ein gleichzeitiges Senden mehrerer Stationen
zerstörungsfrei verläuft und damit im Prinzip alle CSMA (Carrier Sense Multiple
Access) Protokolle bzw. deren Data Link Layer wie z. B. Ethernet, CAN, J1850
angewendet werden können. Dabei kann der dominante Zustand ein logisches Bit 0
und der rezessive Zustand ein logisches Bit 1 darstellen oder umgekehrt.
Da sich an den Stationen die einzelnen Bits durch die jeweils dazwischenliegenden
positiven Halbwellen klar abgrenzen lassen, können einfache Protokolle angewendet
werden, die ohne die in der Regel aufwendigen Mechanismen zur Synchronisierung
und gesicherten Abtastung einzelner Bits über ein gesamtes Telegramm hinweg
auskommen. Es können auch sehr unscharfe Zeitreferenzen für die Abarbeitung des
Protokolls verwendet werden, da die Schaltung 26 zur Abwicklung des
Datenübertragungsprotokolls jedes einzelne Bit sicher abtasten kann, indem sie
jeweils die Phase zwischen zwei positiven Halbwellen als ein Bit auswertet. Die
Zeitreferenzen können je nach verwendetem Protokoll sogar ganz an den Stationen
entfallen, da bereits die Periodendauer der Wechselspannung als Zeitreferenz dienen
kann.
Bei der Wechselspannung kann es sich auch um eine Rechteckform oder andere
Formen handeln, je nach Art des Generators. Es kann auch zugunsten einer höheren
Leistungsübertragung die positive Halbwelle länger sein als die negative Halbwelle.
Fig. 4 zeigt den Generatoraufbau im Prinzip. Der Generator beinhaltet eine
Wechselspannungsquelle 41. Damit der Schalter 24 in den Stationen als
leistungsarmer Halbleiterschalter realisiert werden kann, wird die negative
Halbwelle hochohmiger abgegeben als die positive Halbwelle. Dies wird durch
Serienwiderstände 42, 43 in den Generatorausgängen realisiert, welche mit Dioden
44, 45 parallel geschaltet werden, damit die positive Halbwelle niederohmig bleibt.
Bei dieser Ausführung kann auch einer der Widerstände mit paralleler Diode
entfallen, d. h. durch einen Kurzschluß ersetzt werden, so daß ein Anschluß des
Generators 41 direkt mit dem Leiter 11 bzw. 12 verbunden ist. Der Generator kann
im einfachsten Fall eine wechselnd geschaltete H-Brücke aus Halbleiterschaltern
sein.
Fig. 5 zeigt den Generator mit Verwendung eines zusätzlichen Transformators 46.
Der Transformator ist optional. Das Prinzip der elektrischen Versorgung und der
Datenübertragung über zwei Leiter funktioniert auch ohne Transformator. Allerdings
bringt der Transformator vier weitere Vorteile mit sich. Erstens werden beide
Halbwellen symmetriert und damit die störende Abstrahlung minimiert. Zweitens
kann die primäre Spannungsamplitude durch Transformation in die sekundäre
Spannungsamplitude an die in der Anwendung erforderliche Spannung angepaßt
werden. Drittens kann die Wechselspannung auf sehr einfache Weise aus einer
unipolaren Spannungsquelle erzeugt werden. Viertens kann die Wechselspannung
ohne Bezug zu Massepotential abgegeben werden, so daß ein Kurzschluß eines
Leiters mit einem anderen Potential wie Masse oder mit einer anderen
Versorgungsspannung toleriert wird.
In einer weiteren Ausgestaltung des Systems sind Generator und Station etwas
erweitert, um Unterbrechungsfehler tolerieren zu können. Fig. 6 zeigt den
erweiterten Generator, bei dem ein Transformator 47 mit Mittelanzapfung verwendet
wird und diese z. B. mit der System-Masse 48 verbunden wird. Die erweiterte
Station in Fig. 7 ist mit weiteren Dioden versehen. Besteht ein
Unterbrechungsfehler des Leiters 11, so kann über den Strompfad System-Masse,
Diode 51, Kondensator 23 und parallel geschaltete Lasten, Diode 53, Leiter 12 die
Station immer noch aus der positiven Halbwelle versorgt werden, allerdings mit nur
der halben Sekundärspannung. Gleichermaßen kann die negative Halbwelle noch
immer mit Schalter 24 in der Amplitude zur Übertragung von Daten verändert
werden, und zwar über den Strompfad Leiter 12, Diode 56, Schalter 24, Diode 54,
System-Masse. Ähnlich ist der Sachverhalt bei Unterbrechung des Leiters 12. Dann
ergibt sich der Strompfad für die Versorgung aus der positiven Halbwelle über
Dioden 21 und 52. Der Strompfad zur Übertragung von Daten ergibt sich über
Dioden 55 und 22.
Diese Rückfallbetriebsarten ergeben sich automatisch ohne ein aktives Umschalten
an den Stationen oder am Generator. Die Übertragung in den Rückfallbetriebsarten
bleibt für beide Halbwellen differentiell, allerdings ergibt sich daraus in der Regel
nicht mehr der gewünschte Effekt einer minimierten Abstrahlung aufgrund der
unterschiedlichen Leitungsführung und -eigenschaften von Leitern und System-Masse
bzw. der damit verbundenen Unsymmetrie des zeitlichen Spannungsverlaufes auf
den beiden Leitern. Außerdem ist in Systemen dieser erweiterten Form zur
Tolerierung von Unterbrechungsfehlern die Tolerierung von Kurzschlußfehlern an
den Leitern 11 und 12 eingeschränkt, da der alternative Strompfad über die
System-Masse einen Massebezug darstellt und ein Kurzschluß einer der Leiter 11
oder 12 mit beispielsweise Masse die Sekundärwicklung kurzschließt.
Letzterer Nachteil kann aufgehoben werden, wenn ein ohnehin zu realisierender
Kurzschlußschutz des Generators z. B. als Feinsicherung 49a und 49b ausgeführt ist,
so daß ein Kurzschlußfehler zum Ansprechen der Sicherung führt und dadurch wie
ein Unterbrechungsfehler wirkt, der seinerseits durch die gegebene Anordnung
bereits toleriert wird. Auf diese Weise kann entweder ein Kurzschlußfehler oder ein
oder mehrere Unterbrechungsfehler auf einem Leiter toleriert werden.
In einer anderen Ausgestaltung des Systems werden die Unterbrechungsfehler auf
etwas andere Weise toleriert. Die Stationen sind gleicherweise entsprechend Fig. 7
aufgebaut, der Generator ist allerdings gemäß Fig. 8 ohne Mittelanzapfung am
Transformator versehen und zusätzlich mit Schaltern 57 und 58 ausgestattet, die
über die Ansteuerschaltung 59 angesteuert werden. Die Ansteuerschaltung 59 kann
nach Feststellen eines Unterbrechungsfehlers, z. B. bei gestörter Kommunikation mit
einer Station, die beiden Schalter wechselnd schließen, bis die Kommunikation
wieder hergestellt ist. Diese Ausgestaltung erfordert anders als bei der oben
ausgeführten Ausgestaltung Aktionen zur Fehlertoleranz. Allerdings sind diese
Aktionen einmalig zentral gesteuert, die Stationen selbst brauchen keine Aktionen
einleiten. Dies ist gegenüber anderen bekannten fehlertoleranten Systemen immer
noch sehr vorteilhaft, bei denen wie zum Beispiel bei ISO 11992 die Aktionen an
allen Stationen und zwar synchron miteinander ausgeführt werden müssen, bis nach
einer Reihe von Kommunikationsversuchen die verbleibenden
Nutzungsmöglichkeiten der vorhandenen Leiter festgestellt sind.
Ein weiterer Vorteil bei dieser Ausgestaltung besteht darin, daß mindestens
Kurzschlußfehler mit Masse nunmehr ohne weiteres toleriert werden können, da der
Massebezug bei geöffneten Schaltern 57 und 58 nicht vorhanden ist. Die
Feinsicherungen entfallen demnach bei dieser Ausführung. Es können
Kurzschlußfehler oder Unterbrechungsfehler toleriert werden, wobei sich die
Ansteuerschaltung 59 gegebenenfalls vor Schließen eines Schalters 57 oder 58 über
das Ausbleiben eines möglicherweise gleichzeitig bestehenden Kurzschlusses
vergewissert, z. B. mittels Spannungsabtastung.
Ein weiterer Vorteil bei dieser Ausgestaltung besteht darin, daß bei einem
Unterbrechungsfehler nach generatorseitigem Zuschalten der Masse auf den
entsprechend richtigen Leiter den Stationen wieder der volle Spannungshub zur
Verfügung steht, während bei obiger Ausgestaltung mit Mittelanzapfung am
Transformator nur der halbe Pegel zur Verfügung steht. Bei dieser Ausführung muß
demnach nicht - vorbeugend für den Fehlerfall - die Versorgung überdimensioniert
werden, was zu einer ökonomischeren Umsetzung führt.
Bei beiden Ausgestaltungen zur Tolerierung von Unterbrechungsfehlern bleibt der
Nachteil einer erhöhten Abstrahlung im Fehlerfall. Dieser kann durch geringen
Mehraufwand eliminiert werden, wenn - wie in Fig. 9 dargestellt - alternativ statt
der System-Masse ein dritter Leiter 13 parallel mit Leitern 11 und 12 geführt wird.
Es ergibt sich wieder der gewünschte Effekt einer minimierten Abstrahlung auch in
der Rückfallbetriebsart, da der Betrieb streng differentiell bleibt. Für die eine
Ausgestaltung des Systemes ergibt sich außerdem durch Verwendung des
alternativen Leiters 13 statt der System-Masse die gleichzeitige Tolerierung von
Unterbrechungsfehlern und eines Kurzschlusses eines Leiters, da auch der Leiter 13
frei vom Massepotential betrieben wird. Darüberhinaus wird auch der Kurzschluß
zwischen Leitern toleriert, und zwar zwischen den Leitern 11 und 13 oder zwischen
den Leitern 12 und 13, vorausgesetzt, der Generatur ist kurzschlußfest. Auch für die
andere weitere Ausgestaltung des Systemes ergibt sich der Vorteil der Tolerierung
eines Kurzschlusses zwischen einem Leiter mit entweder Masse oder einem anderen
Versorgungspotential und gleichzeitig eines oder mehrerer Unterbrechungsfehler an
einem Leiter. Auch hier werden Kurzschlüsse zwischen Leitern 11 und 13 bzw.
zwischen 12 und 13 toleriert.
Dieser sehr fehlertoleranten Ausgestaltung der Erfindung steht die in Fig. 10
gezeigte kostenoptimierte Ausgestaltung der Erfindung gegenüber. In Systemen, die
eine erhöhte Abstrahlung tolerieren und ohne Fehlertoleranz auskommen, kann die
Energie- und Datenübertragung mit nur einem Leiter und einem zusätzlichen
Anschluß der System-Masse auskommen, so daß sehr kostengünstig nur ein Leiter,
z. B. Leiter 11, installiert werden muß. Der andere Leiter, z. B. Leiter 12, wird
durch die System-Masse ersetzt. Beim Generator kann bei dieser Ausgestaltung
außerdem ein Widerstand und eine Diode gespart werden.
Die Erfindung läßt sich demnach für bestimmte Anwendungen optimal nutzen
hinsichtlich der möglichen Kosteneinsparungen und der geforderten Fehlertoleranz
optimal ausgestalten. Wenn dabei in den bezüglich des Leiteraufwandes einfacheren
Ausgestaltungen, z. B. nach den Fig. 1 bis 5 und 10, in einem Kurzschlußfall
wenigstens ein Teil der Stationen noch funktionsfähig bleiben soll, können in
wenigstens einem Leiter Trenneinheiten eingefügt werden, die den vom Generator
aus hinter der Trenneinheit kurzgeschlossenen Teil automatisch abtrennen und nach
Aufhebung des Kurzschlusses automatisch wieder ausschalten.
Fig. 11 zeigt ein System, bei dem in den Leitungen 11 und 12 für die Stationen 14,
15 und 16 Trenneinheiten zur Unterbrechung ganzer Systemteile (Trenneinheit 17)
oder in der Zuleitung zu einer Station zur Abtrennung nur dieser Station
(Trenneinheit 18) vorgesehen sind. Mit 11a ist der Leiterabschnitt gekennzeichnet,
der aus Sicht des Generators 10 hinter der Trenneinheit liegt und im Kurzschluß-
oder Überlastungsfall vom restlichen System mit allen an diesen Leiterabschnitt
angeschlossenen Stationen getrennt wird. In Fig. 11 ist angenommen, daß die
Leitungen 11 und 12 im Ring geschlossen sind und wieder zum Generator 10
zurückgeführt werden. In diesem Ring sind weitere, nicht dargestellte
Trenneinheiten angeordnet, so daß zwischen je zwei Trenneinheiten mindestens eine
Station liegt. Wenn in einem Leitungsabschnitt zwischen zwei Trenneinheiten ein
Kurzschluß auftritt, werden nur die in diesem Leitungsabschnitt liegenden Stationen
abgeschaltet, das übrige System bleibt voll funktionsfähig.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild für eine Trenneinheit 17, die in die Leitung 11
eingefügt ist. Diese Trenneinheit 17 enthält einen Schalter 60, einen Prüfwiderstand
63 und die Überwachungseinheiten 61 und 68, wobei die Überwachungseinheit 68
mit der Überwachungseinheit 61 in Reihe geschaltet ist und die Verbindung
zwischen dem Steuereingang 65 und der nicht unterbrochenen Leitung 12 herstellt.
Mittels der Prüfleitung 62 der Überwachungseinheit 61 wird am Ausgang das
Potential des Leiterabschnitts 11a des Schalters 60 und mittels der Prüfleitung 69 der
Überwachungseinheit 68 das Potential des Leiterabschnitts 11 am Eingang des
Schalters 60 geprüft. Der Prüfwiderstand 63 wird über den Steuereingang 64 von
den Überwachungseinheiten 61 und 68 gesteuert.
Fig. 13 zeigt eine Schaltungsanordnung für eine Realisierung einer Trenneinheit
nach Fig. 12. Diese Anordnung enthält im Schalter 60 p-Kanal Leistungstransistoren
71, 72 und Widerstände 73, 74 sowie eine Kapazität 70 und eine Diode 75 und in
der Überwachungseinheit 61 einen n-Kanal Steuertransistor 80 und einen Widerstand
81. Die Kapazität 70 ist zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Sources der
Leistungstransistoren 71 und 72 des Schalters 60 und dem Verbindungspunkt der
zusammengeschalteten Gates der Leistungstransistoren 71 und 72 angeordnet. Der
Prüfwiderstand 63, als strombegrenzendes, den Schalter 60 überbrückendes Element,
wird in diesem Beispiel nicht gesteuert und enthält deshalb nur den einfachen
ohmschen Widerstand 90.
Hier wird nur eine Abtastung der Leitung 11a am Ausgang des Schalters 60 mit nur
einer Überwachungseinheit 61 verwendet. Eine Prüfleitung 62 der
Überwachungseinheit 61 zum Ansteuern des Steuertransistors 80 über den
Widerstand 81 tastet das Potential der Leitung 11a am Ausgang des Schalters 60 ab.
Der Schalter 60 ist in Leitung 11 eingefügt, und die Gates der beiden
Leistungstransistoren 71 und 72 sind über den Spannungsteiler aus den Widerständen
73 und 74 mit dem Steuereingang 65 verbunden. Nur wenn ein Potential, das
niedriger als das Potential der Leitung 11 ist, am Steuereingang 65 anliegt, wird
eine Kapazität 70 über den Widerstand 74 und die Diode 75 aufgeladen und werden
die Leistungstransistoren 71 und 72 leitend. Während der negativen Halbwelle der
Wechselspannung, in der das Potential der Leitung 11 niedriger ist als das Potential
der Leitung 12, verhindert die Diode 75 ein Umladen der Kapazität 70, so daß die
erforderliche Spannung zum Schließen der Leistungstransistoren 71 und 72 erhalten
bleibt. Dabei ist die Entladung der Kapazität 70 über den Widerstand 73 so
einzustellen, daß während der negativen Halbwelle keine zu große Änderung des
Ladezustandes der Kapazität 70 auftritt.
Das Potential der Leitung 11 am Eingang des Schalters 60 wird bei geöffneten
Leistungstransistoren 71 und 72 über den Prüfwiderstand 63 an den Ausgang des
Schalters 60 zum Leitungsabschnitt 11a geführt. Dieses Potential wird mit der
Prüfleitung 62 abgetastet und dem Steuereingang der Überwachungseinheit 61 über
den Widerstand 81 dem Gate des Steuertransistors 80 zugeführt. Übersteigt das
Potential an der Prüfleitung 62 eine erste Ansprechschwelle, wird der
Steuertransistor 80 in der Überwachungseinheit 61 geschlossen. Die
Überwachungseinheit schaltet das Potential der Leitung 12 auf den Steuereingang 65
des Schalters 60 durch, und damit werden durch den Spannungsabfall am
Widerstand 73 die Leistungstransistoren 71 und 72 geschlossen. Damit ist der
ungestörte Normalbetrieb der Trenneinheit erreicht.
Liegt am Ausgang der Trenneinheit ein Kurzschluß oder eine Überlastung zwischen
den Leitungen 11a und 12 vor, unterschreitet das Potential, das über den
Prüfwiderstand 63 zum Leiterabschnitt 11a geleitet wird, am Prüfeingang 62 der
Überwachungseinheit 61 die Ansprechschwelle, die für das Schließen des
Steuertransistors 80 erforderlich ist, und der Steuertransistor 80 der
Überwachungseinheit 61 wird nichtleitend. Damit kann der Steuereingang 65 nicht
mit dem Potential der Leitung 12 verbunden werden, und es kann sich die
Spannung, die für das Schließen der Leistungstransistoren 71 und 72 erforderlich ist,
nicht einstellen, so daß die Leistungstransistoren 71 und 72 nichtleitend sind und der
Schalter 60 geöffnet bleibt. Damit sind der speisende Generator 10 (Fig. 1) und alle
nicht an diesem Leiterabschnitt 11a liegenden Stationen vom Kurzschluß abgetrennt.
Über die Verbindung des Prüfwiderstandes 63 ist ein Prüfzustand hergestellt. Wird
der Kurzschluß oder die Überlastung aufgehoben, kann sich das Potential wieder
über den Prüfwiderstand aufbauen und die Ansprechschwelle überschreiten, so daß
die Steuertransistoren 80 und 80a das Potential der Leitung 12 wieder durchschalten
und die Leistungstransistoren 71 und 72 leitend werden und der Schalter 60
geschlossen wird, wodurch der Normalbetrieb automatisch wieder hergestellt ist.
Die Schaltungsanordnung aus Fig. 13 erkennt direkte Kurzschlüsse, Kurzschlüsse
über Widerstände und Kurzschlüsse mit Dioden, die in der positiven Halbwelle
wirksam sind, dagegen keine Kurzschlüsse mit Dioden, die in der negativen
Halbwelle wirksam sind, d. h. mit der Anode an Leitung 12 und der Kathode an
Leitung 11. Für diesen Fall wird später noch ein Ausführungsbeispiel angegeben.
Fig. 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Trenneinheit, wobei der Schalter 60
in die Leitung 12 eingefügt ist, die während der positiven Halbwelle das niedrigere
Potential führt. In diesem Beispiel ist wieder nur eine Abtastung der Leitung 12a am
Ausgang des Schalters 20 dargestellt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der
Prüfwiderstand 23 nicht steuerbar und enthält nur einen ohmschen Widerstand 50.
Nur wenn ein Potential, das höher als das Potential der Leitung 12 ist, an den
Steuereingang 25 gelegt wird, leiten die n-Kanal-Leistungstransistoren 31 und 32 im
Schalter 20. Die Überwachungseinheit 21 enthält einen p-Kanal Steuertransistor 40,
mit dem das Potential der Leitung 11 auf die Steuerleitung 25 durchgeschaltet wird.
Das Durchschalten geschieht in Abhängigkeit von dem Potential am Leiterabschnitt 12a,
welches mittels der Prüfleitung 22 am Ausgang des Schalters 20 abgetastet
wird. Beim Einschalten wird das Potential der Leitung 12 am Eingang des Schalters
20 bei nichtleitenden Leistungstransistoren 31 und 32 über den Prüfwiderstand 23 an
den Ausgang des Schalters 20 geführt. Dieses Potential wird mit der Prüfleitung 22
abgetastet und an den Steuereingang des Steuertransistors 40 der
Überwachungseinheit 21 geführt. Übersteigt das Potential eine Ansprechschwelle,
wird der Steuertransistor 40 geschlossen. Dadurch wird der Steuereingang 25 des
Schalters 20 mit dem Potential der Leitung 11 verbunden, welches die
Leistungsschalter 31 und 32 in den leitenden Zustand versetzt und den
Normalbetrieb der Trenneinheit einstellt. Tritt ein Kurzschluß oder eine Überlastung
zwischen den Leitungen 11 und 12 auf, erreicht das Potential am Leiterabschnitt 12a
nicht den Wert der Ansprechschwelle, der für das Schließen des Steuertransistors 40
erforderlich ist, und der Steuertransistor 40 bleibt nichtleitend. Damit ist der
Steuereingang 25 nicht mehr mit dem Potential der Leitung 11 verbunden, und es
kann sich die Spannung, die für das Schließen der Leistungstransistoren 31 und 32
erforderlich ist, nicht einstellen. Damit ist der Generator 10 (Fig. 1) vom Kurzschluß
abgetrennt. Über den Prüfwiderstand 23 wird der Prüfzustand hergestellt. Wenn ein
Kurzschluß während des Betriebs auftritt, sinkt das Potential auf dem Leiterabschnitt
12a unter den Wert der Ansprechschwelle, der Steuertransistor 40 wird nichtleitend
und der Schalter 20 unterbricht die Leitung 12. Wird der Kurzschluß zwischen den
Leitungen 11 und 12a wieder aufgehoben, kann das Potential auf dem
Leiterabschnitt 12a am Ausgang des Schalters 20 und damit an der Prüfleitung 22
der Überwachungseinheit 21 wieder einen Wert über der Ansprechschwelle zum
Schließen des Steuertransistors 40 der Überwachungseinheit 21 annehmen und den
Normalbetrieb automatisch wiederherstellen.
Auch die Anordnung der Fig. 14 erkennt keine Kurzschlüsse mit Dioden, die in der
negativen Halbwelle der Wechselspannung wirksam sind.
Die in Fig. 13 und Fig. 14 dargestellten Trenneinheiten können sinngemäß auch für
die Erkennung von Kurzschlüssen eingesetzt werden, die in der negativen Halbwelle
der Wechselspannung wirksam sind. Hierfür muß die Trenneinheit gemäß Fig. 13 in
die Leitung 12 eingefügt werden, da diese während der negativen Halbwelle das
höhere Potential führt, und die Trenneinheit gemäß Fig. 14 muß in die Leitung 11
eingefügt werden, da diese während der negativen Halbwelle das niedrigere Potential
führt. Für diese Ausführungsbeispiele werden Kurzschlüsse mit einer Diode in der
positiven Halbwelle nicht erkannt.
Die Beispiele der Fig. 13 und Fig. 14 haben jeweils nur eine Abtastung am Ausgang
des Schalters 60. Die Schaltungen können jedoch mit einer Überwachungseinheit 68
zur Abtastung auch am Eingang des Schalters 60 nach Fig. 12 erweitert werden. Die
Überwachungseinheiten sind dann in Reihe zu schalten.
Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem während der positiven Halbwelle das
Potential der Leitung 11 höher als das Potential der Leitung 12 ist und während der
negativen Halbwelle das Potential der Leitung 11 niedriger als das Potential der
Leitung 12 ist. Die Schaltung nach Fig. 14 ist Ausgangspunkt für die Schaltung nach
Fig. 15, bei der im Schalter 60 auch n-Kanal-Transistoren 71 und 72 verwendet
werden. Der Schalter 60 enthält eine Kapazität 70 und eine Diode 75, um die für
den leitenden Zustand der Leistungstransistoren 71 und 72 während der positiven
Halbwelle erforderliche Ladung zu speichern. Der Steuertransistor 80 der
Überwachungseinheit 61 ist wie in Fig. 14 ein p-Kanal-Transistor.
Für die Überwachungseinheit 61 ohne die Elemente 801 bis 808 werden nur
Kurzschlüsse in der negativen Halbwelle erkannt, da der Steuertransistor 80 mit
einer negativen Gate-Source-Spannung angesteuert werden muß, um zu leiten. Um
diese Überwachungseinheit 61 auch für Kurzschlüsse auszulegen, die nur in der
positiven Halbwelle wirksam sind, ist die Überwachungseinheit 61 um eine
Schaltung, bestehend aus den Schaltern 801, 803 und 804, den Widerständen 802, 806
und 807, der Kapazität 805 und der Diode 808 ergänzt, um den Kurzschlußfall
über eine Diode, deren Anode mit Leitung 11 und deren Kathode mit Leitung 12
verbunden ist, in der positiven Halbwelle erkennen und den Schalter 60
entsprechend steuern zu können. Bei leitenden Leistungstransistoren 71 und 72 wird
die Kapazität 805 während der positiven Halbwelle über den Stromweg Widerstand
807 → Diode 808 → Widerstand 806 → Diode im Schalter 804 auf eine positive
Spannung aufgeladen. Die Diode 808 verhindert eine Entladung während der
negativen Halbwelle. Damit hält die Kapazität 805 eine Spannung, bei der die
Schalter 803 und 804 schließen. Die Entladung über den Widerstand 806 während
der negativen Halbwelle ist so bemessen, daß die Kapazität 805 sich nur wenig in
einer Periodendauer entladen kann, während die Aufladung über den Widerstand
807 während der Dauer einer positiven Halbwelle geschehen kann. Die ständig
geschlossenen Schalter 803 und 804 halten den Schalter 801 immer offen, so daß im
Normalbetrieb der Steuertransistor 80 sinngemäß wie in der Schaltung nach Fig. 14
während der negativen Halbwelle funktioniert.
Wird während der negativen Halbwelle das Potential der Leitung 11 niedriger als
das Potential der Leitung 12, erhält der p-Kanal Transistor 80 eine negative
Gate-Source-Spannung, wodurch dieser leitend wird. In diesem Zustand kann die
Kapazität 70 des Schalters 60 über den Stromweg Schalter 80 → Diode 75
→ Widerstand 74 → Widerstand 73 → Diode im Leistungstransistor 72 und 71
geladen werden. Dadurch entsteht eine positive Gate-Source-Spannung an den
Leistungstransistoren 71 und 72, so daß beide leiten und der Schalter 60 schließt.
Die Entladung der Kapazität 70 über den Widerstand 73 ist so bemessen, daß die
Spannung an der Kapazität 70 sich nur wenig während einer Periodendauer ändert.
Die Kapazität 70 wird über den Widerstand 74 während der Dauer einer negativen
Halbwelle aufgeladen.
Kurzschlüsse, die sich während beider Halbwellen gleichartig auswirken, sind
direkte (niederohmige) Kurzschlüsse und Kurzschlüsse über einen Widerstand
zwischen den Leitungen 11 und 12, wobei die Größe des Widerstandes von der
Dimensionierung der Trenneinheit abhängt. Tritt am Ausgang der Trenneinheit ein
direkter Kurzschluß bzw. ein Kurzschluß über einen Widerstand zwischen den
Leitungen 11 und 12 auf, bleibt der Steuertransistor 80, der normalerweise während
der negativen Halbwelle geschlossen ist, geöffnet. Während der positiven Halbwelle
ist der Steuertransistor 80 immer geöffnet. Damit ist der Steuereingang 65 zu keiner
Zeit mehr mit dem Potential der Leitung 12 verbunden, und die Kapazität 70 wird
über den Widerstand 73 entladen. Damit kann sich die positive Gate-Source-
Spannung an den Leistungstransistoren 71 und 72 nicht aufbauen, so daß die
Leistungstransistoren 71 und 72 nichtleitend werden. Damit ist der Generator 10
(Fig. 1) vom Kurzschluß abgetrennt und der Prüfzustand mit der Verbindung über
den Prüfwiderstand 63 hergestellt. Der Schaltungsteil mit den Schaltern 803, 804
und 801 ist für diese Art des direkten Kurzschlusses ohne Bedeutung.
Für Kurzschlüsse, die sich nur in der negativen Halbwelle auswirken, d. h. über
Dioden mit der Anode an Leitung 12, die während der negativen Halbwelle das
höhere Potential hat, und der Kathode an Leiterabschnitt 11a, der während der
negativen Halbwelle das niedrigere Potential hat, ist dieselbe Situation wie im oben
genannten Fall gegeben, da aufgrund des Kurzschlusses während der negativen
Halbwelle der Steuertransistor 80 nichtleitend bleibt und während der positiven
Halbwelle der Steuertransistor 80 immer nichtleitend ist. Für Kurzschlüsse, die sich
nur in der positiven Halbwelle auswirken, d. h. über Dioden mit der Anode an der
Leitung 11, die während der positiven Halbwelle das höhere Potential hat, und der
Kathode an der Leitung 12, die während der positiven Halbwelle das niedrigere
Potential hat, wird die Kapazität 805 nicht über den Widerstand 807 und die Diode
808 aufgeladen. Die Kapazität 805 wird über den Widerstand 806 entladen und die
Schalter 803 und 804 bleiben immer geöffnet. Während der positiven Halbwelle
bleiben der Steuertransistor 80 und der Schalter 801 immer geöffnet oder sind
nichtleitend. Beim Übergang zur negativen Halbwelle wird der Schalter 801
geschlossen, so daß der Steuertransistor 80 eine Gate-Source-Spannung unterhalb
seiner Einschaltschwelle erhält und damit auch während der negativen Halbwelle
nichtleitend bleibt. Damit ist der Steuereingang 65 zu keiner Zeit mehr mit dem
Potential der Leitung 12 verbunden, und die Kapazität 70 wird über den Widerstand
73 entladen. Die Leistungstransistoren 71 und 72 sind nichtleitend, und der Schalter
60 ist geöffnet. Damit ist der Generator 10 (Fig. 1) vom Kurzschluß abgetrennt und
der Prüfzustand mit der einzigen Verbindung über den Prüfwiderstand 63 eingestellt.
Für den Fall, daß ein Kurzschluß während des Betriebs auftritt, erkennt die
Überwachungseinheit 61 in der oben beschriebenen Weise Kurzschlüsse zwischen
den Leitungen 11a und 12 und die Leistungstransistoren 71 und 72 des Schalters 60
werden schnell geöffnet. Wird der Kurzschluß zwischen den Leitungen 11a und 12
wieder aufgehoben, kann das Potential am Ausgang des Schalters 60 über den
Prüfwiderstand 63 und damit an der Prüfleitung 62 der Überwachungseinheit 61
wieder einen Wert annehmen, bei dem der Steuertransistor 80 leitet und damit der
Normalbetrieb automatisch wiederhergestellt ist.
Aufgrund der Anordnung des Schalters 60 in der Leitung 11, die nur während der
negativen Halbwelle ein niedrigeres Potential als die Leitung 12 führt, werden mit
dem Steuertransistor 80 der Überwachungseinheit 61 alle Kurzschlüsse erkannt, die
während der negativen Halbwelle auftreten. Mit der Zusatzschaltung bestehend aus
den Schaltern 804, 803 und 801 in der Überwachungseinheit 61 werden zusätzlich
die Kurzschlüsse erkannt, die in der positiven Halbwelle auftreten.
Wird, im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 15, der Schalter 60, bestehend aus n-Kanal
Transistoren, in der Leitung 12, die nur während der positiven Halbwelle das
niedrigere Potential führt, angeordnet und stellt die Überwachungseinheit 61 über
den p-Kanal Steuertransistor 80 die Verbindung zur Leitung 11 her, werden mit dem
Steuertransistor 80 der Überwachungseinheit 61 alle Kurzschlüsse erkannt, die
während der positiven Halbwelle auftreten. Mit der Zusatzschaltung, bestehend aus
den Schaltern 804, 803 und 801 in der Überwachungseinheit 61, werden die
zusätzlichen Kurzschlüsse erkannt, die in der negativen Halbwelle auftreten können.
Ebenso kann ein Ausführungsbeispiel angegeben werden, bei dem das Prinzip der
Schalteranordnung von Fig. 13 zugrundegelegt wird. Der Schalter 60 enthält p-
Kanal-Transistoren in Leitung 11 und der Steuertransistor 80 ist ein n-Kanal
Transistor. Bei Anordnung des Schalters 60 in der Leitung 11, die nur während der
positiven Halbwelle das höhere Potential führt, werden mit dem Steuertransistor 80
der Überwachungseinheit 61, der die Verbindung zur Leitung 12 herstellt, alle
Kurzschlüsse erkannt, die während der positiven Halbwelle auftreten. Mit der
Zusatzschaltung bestehend aus den Schaltern 804, 803 und 801 in der
Überwachungseinheit 61 werden die zusätzlichen Kurzschlüsse erkannt, die in der
negativen Halbwelle auftreten können. Hierbei sind dann die Schalter 71, 72, 804
und 803 als p-Kanal Transistoren und die Schalter 80 und 801 als n-Kanal
Transistoren ausgeführt.
Wird der zwei p-Kanal Transistoren enthaltene Schalter 60 in Leitung 12
angeordnet, die nur während der negativen Halbwelle das höhere Potential führt,
werden mit dem Steuertransistor 80 der Überwachungseinheit 61, der die
Verbindung zur Leitung 11 herstellt, alle Kurzschlüsse erkannt, die während der
negativen Halbwelle auftreten. Mit der Zusatzschaltung bestehend aus den Schaltern
804, 803 und 801 in der Überwachungseinheit 61 werden die zusätzlichen
Kurzschlüsse erkannt, die in der positiven Halbwelle auftreten können. Hierbei sind
dann die Schalter 71, 72, 804 und 803 als p-Kanal Transistoren und die Schalter 80
und 801 als n-Kanal Transistoren ausgeführt.
Die zuletzt genannten Ausführungsbeispiele erkennen alle drei erwähnten
Kurzschlußarten einwandfrei, wobei im Falle eines Kurzschlusses über einen
Widerstand der Wert des Widerstandes, der noch als Kurzschluß erkannt wird, von
dem Wert des Prüfwiderstandes 90 und des Stromflusses im Normalbetrieb abhängt.
Eine weitere Möglichkeit zum Erkennen von Kurzschlüssen bei einer
Wechselspannung und zum Steuern eines Leistungstransistors besteht darin, je eine
Trenneinheit für die negative Halbwelle und die positive Halbwelle vorzusehen. Für
die positive Halbwelle, in der das Potential der Leitung 11 höher ist als das Potential
der Leitung 12, wird ein Schalter 60 gemäß Fig. 13 in der Leitung 11 vorgesehen
oder gemäß Fig. 14 in der Leitung 12. Für die negative Halbwelle, in der das
Potential der Leitung 11 niedriger ist als das Potential der Leitung 12, wird ein
Schalter 60 gemäß Fig. 13 in der Leitung 12 vorgesehen oder gemäß Fig. 14 in
der Leitung 11 angeordnet. Beide Trenneinheiten müssen in ihrer Funktion
hintereinandergeschaltet werden, so daß Daten und Energie des Generators 10 nur
dann durchgeschaltet werden, wenn beide Trenneinheiten keinen Kurzschluß
festgestellt haben. Diese Anordnung erfordert im Gegensatz zur Anordnung nach
Fig. 15 eine größere Anzahl von Leistungstransistoren.
Fig. 16 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schalter 60 gemäß der
Grundschaltung nach Fig. 14 in der Leitung 12 angeordnet ist. Die
Überwachungseinheit 61 erkennt mit dem Steuertransistor 80 demnach alle
Kurzschlüsse, die während der positiven Halbwelle auftreten, und mit den Schaltern
801, 803 und 804 die zusätzlichen Kurzschlüsse, die während der negativen
Halbwelle auftreten. Zur Erhöhung der Erkennungssicherheit von Kurzschlüssen
während der positiven Halbwelle ist eine Hysterese für die Ansprechschwelle des
Steuertransistors 80 vorgesehen. Im Normalbetrieb der Trenneinheit bei
geschlossenem Schalter 60 ist eine hohe Ansprechschwelle vorhanden, um schnell
beim Absinken der Spannung am Ausgang der Trenneinheit, die mit der Prüfleitung
62 über den Widerstand 81 während der positiven Halbwelle abgetastet wird, den
Schalter 60 öffnen zu können, um eine Überlastung des Generators 10 (Fig. 1) zu
verhindern. Dagegen ist bei geöffnetem Schalter 60 eine kleine Ansprechschwelle
vorhanden, damit über den hochohmigen Prüfwiderstand 63 eine einwandfreie
Prüfung auf Kurzschlüsse während der positiven Halbwelle erreicht werden kann
und nicht die normale Last von anderen Stationen im System einen Kurzschluß
vortäuschen kann.
Diese Hysterese wird mit den Schaltern 813 und 814 und der Zenerdiode 811
erreicht. Ist der Steuertransistor 80 während der positiven Halbwelle leitend, ist
auch der Schalter 60 geschlossen. Diese Information wird genutzt, um den Schalter
814 geschlossen zu halten, indem sich die Kapazität 817 während der positiven
Halbwelle über den Steuertransistor 80, die Diode 819 und den Widerstand 818
auflädt. Dieser Ladezustand wird während der negativen Halbwelle aufrechterhalten,
da die Entladung über den Widerstand 816 so gering eingestellt ist, daß sich der
Ladezustand kaum ändert. Durch den geschlossenen Schalter 814 wird der Schalter
813 geöffnet gehalten, und damit bestimmt die Zenerdiode 811 die
Ansprechschwelle für das Schalten des Steuertransistor 80. Die Einstellung der
Ansprechschwelle muß dabei gewährleisten, daß der Steuertransistor 80 während der
positiven Halbwelle so lange geschlossen ist, daß die Kapazitäten 70 und 817 im
Schalter 60 und in der Hysteresedefinitionsschaltung der Überwachungsschaltung 61
ausreichend geladen werden können. Ist der Steuertransistor 80 während der
positiven Halbwelle nichtleitend, ist auch der Schalter 60 geöffnet, und es besteht
nur eine Verbindung über den Prüfwiderstand 63 zwischen Eingang und Ausgang
des Schalters 60. Diese Information wird genutzt, um die Ansprechschwelle für den
Steuertransistor 80 während der positiven Halbwelle auf einen niedrigen
Spannungswert einzustellen, indem die Kapazität 817 über den Widerstand 816
entladen wird und der Schalter 814 geöffnet wird. Dadurch wird der Schalter 813
während der positiven Halbwelle geschlossen, so daß die Zenerdiode 811 überbrückt
wird.
Zur Verbesserung der Unterbrechungseigenschaften bei der Übertragung von
Energie und/oder Daten durch die Schalter 60 darf der Prüfwiderstand 63 nicht zu
niederohmig werden. Im Gegensatz dazu steht die Forderung, daß am Ausgang des
Schalters eine Mindestspannungshöhe vorhanden sein muß, um sicher den
Normalfall d. h. keinen Kurzschluß erkennen zu können. Bei großen Lasten, d. h.
niedrigem Lastwiderstand hinter dem Schalter, muß der Prüfwiderstand entsprechend
niederohmig gewählt werden. In dem beschriebenen System, das während der
positiven Halbwelle Energie überträgt und damit niederohmig belastet ist und
während der negativen Halbwelle Daten überträgt und dann hochohmiger belastet
ist, besteht die Möglichkeit, den Prüfwiderstand 63 in der Größe je nach Situation
abzustufen. Zu diesem Zweck wird während der negativen Halbwelle mit dem
Schalter 82 der Überwachungsschaltung 61 über den Widerstand 43 und der
Prüfleitung 62 der Zustand der Leitung 12a am Ausgang des Schalters abgetastet.
Kann sich die negative Halbwelle normal aufbauen, wird der Schalter 82
geschlossen, und die Überbrückungskapazität 904 in der Steuereinheit 91 des
Prüfwiderstandes 63 wird über die Steuerleitung 64 geladen. Der Ladezustand bleibt
während der positiven Halbwelle erhalten und hält damit den Schalter aus den
Transistoren 906 und 907 in der Steuereinheit 91 dauernd geschlossen, so daß der
Teilwiderstand 903 der Widerstandseinheit 90 überbrückt ist. Damit ist der
niederohmige Anteil des Prüfwiderstandes 63, bestehend aus den Teilwiderständen
901 und 902, zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Trenneinheit wirksam.
Kann sich die negative Halbwelle nicht aufbauen, d. h. bei einem Kurzschluß
zwischen den Leitungen 11 und 12a, wird der Schalter 82 nicht geschlossen, und
damit kann auch der Schalter mit den Transistoren 906 und 907 in der Steuereinheit
91 des Prüfwiderstandes 63 nicht schließen, so daß der Teilwiderstand 903 nicht
überbrückt wird. Damit ist die Summe der Teilwiderstände 901, 902 und 903 des
Prüfwiderstandes 63 zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Schalters 60
wirksam.
Durch diese Anordnung wird ein zweistufiges Einschalten der Trenneinheit erreicht,
d. h. es wird zuerst während der negativen Halbwelle mit dem hochohmigen
Prüfwiderstand 63 auf Kurzschlüsse geprüft. Damit werden direkte Kurzschlüsse,
Kurzschlüsse über einen niederohmigen Widerstand und Kurzschlüsse über eine
Diode, die mit der Anode an Leitung 12 und der Kathode an Leitung 11 verbunden
ist, erkannt. Erst wenn solche Kurzschlüsse nicht vorliegen, wird auf einen
niederohmigen Prüfwiderstand umgeschaltet, der es ermöglicht, einen Kurzschluß
über eine Diode, die mit der Anode an Leitung 11 und mit der Kathode an Leitung 12
verbunden ist, während der positiven Halbwelle zu erkennen. Wenn der Schalter
60 geöffnet ist, besteht eine hochohmige Verbindung zwischen dem Eingang und
dem Ausgang des Schalters 60 während der positiven Halbwelle über den
Prüfwiderstand 63, d. h. eine gute Entkopplung des noch funktionsfähigen Systems
von Systemteilen, die durch den Kurzschluß betroffen sind. Die Summe der
Teilwiderstände 901, 902 und 903 des Prüfwiderstandes 63 wird so bemessen, daß
für die hochohmige negative Halbwelle ein genügend großes Signal am Ausgang des
Schalters 60 entsteht, so daß zwischen dem Normalbetrieb und einem vorhandenen
Kurzschluß sicher unterschieden werden kann. Ebenso muß die Summe der
Teilwiderstände 901 und 902 so bemessen sein, daß zwischen Normalbetrieb und
Kurzschluß während der positiven Halbwelle sicher unterschieden werden kann.
In diesen Ausführungsbeispielen wurden n-Kanal und p-Kanal Transistoren in den
Überwachungseinheiten 61 und 68 zum Erkennen eines Kurzschlusses und zum
Schalten des Steuereinganges des Schalters 60 eingesetzt. Der Einsatz solcher
Transistoren stellt nur eine Art der Realisierung dar, mit der einfach und zuverlässig
ein Kurzschluß erkannt werden kann. Andere Möglichkeiten ergeben sich durch den
Einsatz von z. B. Spannungskomparatoren und ähnlichen Bauteilen. Die Schalter
können ebenfalls mit Bipolartransistoren aufgebaut werden.
Claims (28)
1. Verfahren zum Übertragen von Daten und Energie über wenigstens zwei Leiter,
an die wenigstens zwei Stationen zum Aussenden von Daten und eine Energiequelle
zur Energieversorgung von Stationen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Leitungen eine bipolare Wechselspannung übertragen wird und die
Impulse der einen Polarität der Wechselspannung ausschließlich zur
Energieübertragung und die Impulse der anderen Polarität ausschließlich zur
Datenübertragung verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der einen
Polarität der Wechselspannung niederohmig und die Impulse der anderen Polarität
hochohmig in die Leiter eingespeist werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aussenden von
Daten durch eine Station die Impulse der anderen Polarität der Wechselspannung in
dieser Station abhängig von den zu übertragenden Daten belastet werden.
4. System mit wenigstens zwei Stationen, die über wenigstens zwei Leiter zur
Übertragung von Daten und Energie miteinander verbunden sind, und mit einer
Energiequelle, die mit den Leitern gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiequelle zur Einspeisung einer bipolaren Wechselspannung mit Impulsen einer
ersten und einer zweiten Polarität in die Leiter eingerichtet ist, daß in jeder Station
ohne eigene Energieversorgung an die Leiter angeschlossene Mittel zum Entnehmen
und Speichern von Energie nur aus den Impulsen der ersten Polarität vorgesehen
sind, daß in jeder zum Aussenden von Daten vorgesehenen Stationen
Belastungsmittel an die Leiter angeschlossen sind, die abhängig von den
auszusendenden Daten nur Impulse der Wechselspannung der zweiten Polarität
belasten, und daß in jeder zum Empfangs von Daten vorgesehenen Stationen ein
Detektor zum Auswerten der Amplitude nur der Impulse der anderen Polarität an die
Leiter angeschlossen ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle
eingerichtet ist, um die Impulse der Wechselspannung der ersten Polarität
niederohmiger als die Impulse der anderen Polarität in die Leiter einzuspeisen.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle über
wenigstens einen Widerstand mit einem dazu parallelgeschalteten Gleichrichter mit
den Leitern verbunden ist.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiequelle einen Generator für Wechselspannung und einen Übertrager mit einer
Primärwicklung und einer Sekundärwicklung enthält, wobei die Primärwicklung mit
dem Generator und die Sekundärwicklung mit den Leitern gekoppelt ist.
8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
dritter Leiter vorgesehen ist, der mit der Energiequelle und mit den Stationen
gekoppelt ist.
9. System nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärwicklung einen Mittenanschluß aufweist, der mit dem dritten Leiter
gekoppelt ist.
10. System nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in
der Energiequelle zwei Schalter und eine Steuereinheit vorgesehen sind, wobei die
Schalter zwischen dem ersten und dem dritten Leiter bzw. zwischen dem zweiten
und dem dritten Leiter angeordnet sind und die Steuereinheit bei einer
Unterbrechung des ersten oder des zweiten Leiters den zugehörigen Schalter
schließt.
11. System nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Leiter durch eine Masseverbindung gebildet ist.
12. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einen
Leiter eine Trenneinheit eingefügt ist, wobei jede Trenneinheit den Leiter in einen
ersten und einen zweiten Leiterabschnitt unterteilt und einen mit den
Leiterabschnitten verbundenen Schalter und eine Überwachungseinheit enthält, die
an wenigstens einen Leiterabschnitt angeschlossen ist und eingerichtet ist, den
Schalter zu betätigen, wenn auf wenigstens einem der angeschlossenen
Leiterabschnitte eine Spannung eine erste Ansprechschwelle unterschreitet oder eine
zweite Ansprechschwelle überschreitet, und daß der Schalter durch ein
strombegrenzendes Element überbrückt ist.
13. Station für ein System nach einem der Ansprüche 4 bis 12 mit Anschlüssen für
wenigstens zwei Leitungen zum Empfangen von Energie zum Betrieb von
Schaltungen in der Station und zum Empfangen und/oder Aussenden von Daten,
wobei mit den Leitungen gekoppelt sind
- - Spannungsversorgungsmittel zum Entnehmen und Speichern von Energie nur aus den Impulsen der ersten Polarität auf den Leitungen,
- - Belastungsmittel, um abhängig von auszusendenden Daten nur Impulse der zweiten Polarität auf den Leitungen zu belasten,
- - ein Detektor zum Auswerten der Amplitude nur der zweiten Polarität.
14. Station nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine
gleichrichtende Anordnung und einen Energiespeicher enthalten, wobei die
gleichrichtende Anordnung nur während der Impulse der ersten Polarität dem
Energiespeicher elektrische Energie zuführt und der Energiespeicher mit
Spannungsversorgungsanschlüssen von elektronischen Schaltungen in der Station
gekoppelt ist.
15. Station nach Anspruch 13 für ein System nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgungsmittel die Reihenschaltung eines
ersten Gleichrichter, des Energiespeichers und eines zweiten Gleichrichters
enthalten, die zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter angeordnet ist, und daß
zwei Anschlüsse des Energiespeichers über weitere Gleichrichter mit dem dritten
Leiter verbunden sind.
16. Station nach Anspruch 13 für ein System nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belastungsmittel die Reihenschaltung eines ersten
Gleichrichters, einer schaltbaren Impedanz und eines zweiten Gleichrichters
enthalten und daß die Verbindungspunkte der Impedanz mit dem ersten und mit dem
zweiten Gleichrichter je über weitere Gleichrichter mit dem dritten Leiter verbunden
sind.
17. Trenneinheit für ein System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
von der Überwachungseinheit angesteuerte Schalter die durch ihn unterteilte Leitung
unterbricht, wenn die Spannung die erste Ansprechschwelle unterschreitet, und
verbindet, wenn die Spannung die zweite Ansprechschwelle überschreitet.
18. Trenneinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungseinheit mit beiden Leitungsabschnitten verbunden ist.
19. Trenneinheit nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für die Leitung eines Stroms in beiden
Richtungen ausgebildet ist.
20. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter einen ersten und einen zweiten Feldeffekttransistor gleichen
Leitungstyps enthält, die in Reihe zwischen beide Leiterabschnitte geschaltet sind
und deren Gate miteinander verbunden und mit der Überwachungseinheit gekoppelt
sind.
21. Trenneinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gates des
ersten und des zweiten Feldeffekttransistors über einen Kondensator und ein dazu
parallel geschaltetes Entladungselement mit dem Verbindungspunkt des ersten und
des zweiten Feldeffekttransistors und über eine Diode mit dem dritten
Feldeffekttransistor verbunden sind.
22. Trenneinheit nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator
im Schalter die notwendige Ladung für ein Schließen des ersten und zweiten
Feldeffekttransistors in der zur Ansprechschwelle entgegengesetzten Halbwelle der
Wechselspannung speichert.
23. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungseinheit für jeden angeschlossenen Leiterabschnitt einen dritten
Feldeffekttransistor enthält, der zwischen den nicht unterteilten Leiter und den Gates
des ersten und zweiten Feldeffekttransistors geschaltet ist und dessen Gate mit dem
angeschlossenen Leiterabschnitt gekoppelt ist, wobei bei Anschluß der
Überwachungseinheit an beide Leiterabschnitte die zugehörigen dritten
Feldeffekttransistoren in Reihe geschaltet sind.
24. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungstyp des ersten und zweiten Feldeffekttransistors entgegengesetzt zu
dem Leitungstyp der dritten Feldeffekttransistoren ist und der Leitungstyp der
Feldeffekttransistoren festlegt, in welcher Halbwelle der Wechselspannung die
Ansprechschwelle für die Überwachungseinheit liegt.
25. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungseinheit mit zusätzlichen Schaltungsteilen versehen ist, die bei
Überlastung in der nicht durch die Ansprechschwellen überwachten Halbwelle den
dritten Feldeffekttransistor sperren.
26. Trenneinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anprechschwelle der Überwachungseinheit eine Hysterese aufweist, wobei bei
geschlossenen Schaltern die Ansprechschwelle hoch und bei geöffneten Schaltern die
Ansprechschwelle niedrig ist.
27. Trenneinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
strombegrenzende Element Prüfwiderstände enthält, die zwischen einem
hochohmigen Zustand und einem niederohmigen Zustand umschaltbar sind.
28. Trenneinheit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem
Schalter in einem Leiter der hochohmige Prüfwiderstand eingestellt ist und bei
geschlossenem Schalter der Prüfwiderstand durch Überbrücken von Teilwiderständen
niederohmiger ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19800048A DE19800048A1 (de) | 1997-02-11 | 1998-01-02 | Verfahren und System zum Übertragen von Daten und Energie |
EP98200337A EP0858174A3 (de) | 1997-02-11 | 1998-02-05 | Verfahren und System zum Ubertragen von Daten und Energie |
US09/020,925 US6097761A (en) | 1997-02-11 | 1998-02-09 | Method and system for the transmission of data and power |
KR1019980003929A KR19980071249A (ko) | 1997-02-11 | 1998-02-11 | 데이타 및 전력 전송 방법 및 시스템 |
JP10029518A JPH10294682A (ja) | 1997-02-11 | 1998-02-12 | データ及び電力伝送方法、システム、システム用の局並びにシステム用の分離ユニット |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19704884 | 1997-02-11 | ||
DE19800048A DE19800048A1 (de) | 1997-02-11 | 1998-01-02 | Verfahren und System zum Übertragen von Daten und Energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19800048A1 true DE19800048A1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=7819746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19800048A Withdrawn DE19800048A1 (de) | 1997-02-11 | 1998-01-02 | Verfahren und System zum Übertragen von Daten und Energie |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19800048A1 (de) |
-
1998
- 1998-01-02 DE DE19800048A patent/DE19800048A1/de not_active Withdrawn
- 1998-02-11 KR KR1019980003929A patent/KR19980071249A/ko not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR19980071249A (ko) | 1998-10-26 |
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