DE19780412C1 - Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elektromagnetischen Strahls - Google Patents
Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elektromagnetischen StrahlsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerich
teten elektromagnetischen Strahls. Vorzugsweise ist hierbei
die Fläche eine Projektionsfläche für ein zu projizierendes
Bild oder eine zu projizierende Bildsequenz (also z. B. eine
Filmleinwand). Die Bilder oder die Bildsequenz können mit
tels einer digitalen Kamera aufgenommen sein und in einen
Computer zur Wiedergabe mittels eines geeigneten Projektors
eingespeist werden, als auch Bilder oder Bildfolgen sein,
die direkt in einem Computer (als Standbild oder als Lauf
bild) erstellt werden und dann auf die Fläche projiziert
werden.
Wenn ein Bild auf einer Projektionsfläche dargestellt wird,
besteht oftmals die Anforderung, durch einen oder mehrere
Zuschauer einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte
Stelle in dem Bild bezeichnen (markieren) zu lassen. Her
kömmlicherweise kann dies durch sog. "Laserpens" geschehen,
bei denen ein Zuschauer oder ein Redner einen sichtbaren
kontinuierlichen Lichtstrahl auf die Projektionsfläche
richtet, der dort als Lichtfleck sichtbar ist.
Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr beschränkt in ihrer
Aussage. Zum einen kann ein oder eine Vielzahl solcher
Lichtstrahl(en) nicht ohne weiteres maschinell ausgewertet
werden. Zum anderen besteht nicht die Möglichkeit, daß meh
rere Personen Bereiche oder Stellen der Projektionsfläche
markieren oder identifizieren, wobei die jeweiligen Person
und die durch diese Person markierte Stelle einander ein
deutig zugeordnet werden können. Außerdem ist das Aussenden
des Lichtstrahls durch den Zuschauer nicht zeitlich oder
örtlich begrenzbar. Damit kann das Darstellen der Bilder
oder der Bildsequenzen jederzeit durch ggf. störende Licht
strahlen oder Lichtblitze beeinträchtigt werden.
Aus der EP 0 686 925 A1 ist eine Vorrichtung zum Markieren
von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elek
tromagnetischen Strahls bekannt, mit einer Steuereinheit,
die mit einer manuell betätigbaren Signalgeberanordnung
verbunden ist, und die mit einem Wandler verbunden ist, der
in Abhängigkeit von einem von der Steuereinheit abgegebenen
Ansteuersignal den gerichteten elektromagnetischen Strahl
erzeugt, und die dazu eingerichtet ist, dem Ansteuersignal
für den Wandler eine für die jeweilige Vorrichtung charak
teristische Kennung aufzuprägen, und die ferner mit einem
Empfänger für drahtlose Signale verbunden ist.
Aus der lediglich zur Neuheit gemäß Patentgesetz § 3 Abs. 2
Nr. 3 relevanten Druckschrift WO 98/01198 A1 ist ebenfalls
eine derartige Vorrichtung bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, eine Möglichkeit zu schaffen, durch die die Zuschauer
in die Lage versetzt werden, während der Darstellung der
Bilder oder Bildsequenzen Stellen der Bilder in kontrol
lierter Weise zu markieren, wobei dieses Markieren einer
Auswertung zugänglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der
vorstehend genannten Art der Empfänger dazu eingerichtet,
ein extern erzeugtes Freigabesignal für die Steuereinheit
zu empfangen, und die Steuereinheit dazu eingerichtet, das
Ansteuersignal für den Wandler nur dann abzugeben, wenn ein
entsprechendes Freigabesignal vorliegt, wobei der Empfänger
für das extern erzeugte Freigabesignal eine richtungsabhän
gige Empfangsempfindlichkeit aufweist und mit dem Wandler
in derart räumlich festgelegter Beziehung steht, daß das Aus
senden des gerichteten elektromagnetischen Strahls nur dann
möglich ist, wenn der Empfänger ein Freigabesignal aus der
Richtung der Fläche empfängt.
Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß ein unkontrolliertes
Betätigen der Vorrichtung in beliebige Richtungen nicht
möglich ist. Damit wild zum einen sichergestellt, daß ein
Zuschauer nicht Strahlen auf das übrige Publikum richtet.
Außerdem kann durch Nicht-Aussenden des Freigabesignals er
reicht werden, daß - unabhängig von der vom jeweiligen Zu
schauer gewünschten Richtung des Strahls - zu bestimmten
Zeiten überhaupt keine Strahlen ausgesendet werden können.
Da die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, dem Ansteuersi
gnal für den Wandler eine für die jeweilige Vorrichtung
charakteristische Kennung aufzuprägen, ist es möglich, die
Zuordnung von Zuschauern und den von diesen ausgesendeten
(Licht-)strahlen sehr einfach zu treffen. Außerdem kann der
Ort, an dem die (Licht-)strahlen auf der Fläche auftreffen
sehr leicht erkannt werden, da die Strahlungsintensität der
(Licht-)strahlen gegenüber den Bildern um ein Vielfaches
größer gewählt werden kann.
Vorzugsweise ist die manuell betätigbare Signalgeberanord
nung eine Schalteranordnung oder ein ein- oder mehrachsiger
Joystick, wobei die Steuereinheit dazu eingerichtet ist,
ein mittels der Schalteranordnung oder dem Joystick erzeug
tes Schalt-, Richtungs- oder Wegsignal bei der Erzeugung
des Ansteuersignal für den Wandler auszuwerten und zu be
rücksichtigen. Damit können einfache Markierungen von Ob
jekten oder Bereichen in den Bildern durch die Zuschauer
vorgenommen werden. Diese Markierungen mittels der (Licht-)
Strahlen können durch geeignete, auf die (Projektions-)
Fläche orientierte Sensoren oder Scanner erfaßt und mit
entsprechendem Hard- und/oder Softwarevorkehrungen ausge
wertet werden und z. B. bei der Darstellung nachfolgender
Bilder berücksichtigt werden. Wenn dem jeweiligen Strahl
neben seiner Kennung durch die Steuereinheit auch noch eine
Information über die Betätigung des Joysticks aufgeprägt
wird, kann diese Information zusätzlich verwendet werden,
um z. B. bei der Darstellung nachfolgender Bilder die mar
kierten Objekte in der jeweiligen Richtung zu verschieben
oder dergl. Operationen mit dem jeweiligen auf der Projek
tionsfläche abgebildeten Objekt auszuführen.
Vorzugsweise weist der Wandler zum Erzeugen eines gerichte
ten elektromagnetischen Strahls eine Laserdiode oder eine
Ultra-Bright-LED auf. Damit kann die erforderliche Informa
tionsübertragung einfach realisiert werden, da der (Licht-)strahl
mit den Informationen amplituden- oder frequenzmo
duliert werden kann. Außerdem ist insbesondere bei einer
Laserdiode keine aufwendige Bündelung erforderlich, um ei
nen präzisen punktförmigen Markierungsfleck auf der Projek
tionsfläche zu erzielen. Dies erleichtert die Erfassung
durch die Sensoren oder den Scanner erheblich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist
die Steuereinheit mit einer Wiedergabeeinrichtung verbun
den, die dazu eingerichtet ist, ein für den Benutzer der
Vorrichtung erkennbares optisches, akustisches oder takti
les Signal wiederzugeben. Die Wiedergabeeinrichtung kann
dabei auch mehrere Signale (z. B. optisch und taktil) abge
ben. Damit kann dem jeweiligen Zuschauer z. B. signalisiert
werden, daß seine jeweilige Vorrichtung ein Freigabesignal
empfangen hat, und er jetzt eine Markierung auf der Projek
tionsfläche vornehmen kann.
Außerdem kann bei entsprechender Auswertung der Kennung der
auf die Projektionsfläche gerichteten Strahlen neben oder
anstelle des Freigabesignals ein Identifizierungssignal an
die Vorrichtungen ausgesendet werden, das durch den Empfän
ger aufgenommen und in der Steuereinheit jeder Vorrichtung
ausgewertet, d. h. mit der Kennung der jeweiligen Vorrich
tung verglichen wird. Wenn der Vergleich positiv ausfällt,
kann die Steuereinheit die Wiedergabeeinrichtung ebenfalls
entsprechend aktivieren, so daß der jeweilige Zuschauer
weiß, daß "sein" Strahl erfaßt und bei der Bilddarstellung
z. B. in der oben beschriebenen Weise berücksichtigt wird.
Neben oder anstelle der Aktivierung der Wiedergabeeinrich
tung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung die Steuereinheit mit einer Klang
aufzeichnungseinrichtung verbunden, die dazu eingerichtet
ist, Klänge aufzunehmen und mittels einer Übertragungsein
richtung an einen Empfänger zur Ausstrahlung im Auditorium
zu senden. Damit kann der über das Identifizierungssignal
ausgewählte Zuschauer zu dem übrigen Publikum sprechen. Es
ist auch möglich, die Stimme des ausgewählten Zuschauers
(z. B. zusammen mit einem vorher aufgezeichneten Bild des
Zuschauers auf der Projektionsfläche) dem übrigen Publikum
zu präsentieren.
Um für den einzelnen Zuschauer die Zeitdauer zu begrenzen,
während der er (Licht-)strahlen auf die Projektionsfläche
richten kann, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung die Steuereinheit dazu eingerichtet, aus dem
von dem Empfänger erhaltenen Signal ein in oder mit dem
Freigabesignal übertragenes Zeitdauersignal zu ermitteln
und das Ansteuersignal für den Wandler in Abhängigkeit von
dem Zeitdauersignal zu erzeugen. Damit wird sichergestellt,
daß jeder Zuschauer nicht beliebig lange (Licht-)strahlen
auf die Projektionsfläche richten kann. Dabei kann durch
das übertragenes Zeitdauersignal entweder die maximale
Zeitdauer für einen ununterbrochenen (Licht-)strahl festge
legt sein, und/oder das Zeitdauersignal legt fest, wie lan
ge die akkumulierte Zeitdauer ist, während der der Zuschau
er (beliebig viele) (Licht-)strahlen auf die Projektions
fläche richten kann. Die Steuereinheit weist dazu z. B. ei
nen Zähler auf, der durch das Zeitdauersignal auf einen be
stimmten Wert gesetzt wird. Während der Zeit, in der Zu
schauer die Signalgeberanordnung betätigt, um einen (Licht-)strahl
auf die Projektionsfläche richten, wird der Zähler
dekrementiert. Sobald der Zähler der Stand Null erreicht
hat, wird durch die Steuereinheit die Erzeugung des Ansteu
ersignals für den Wandler gesperrt (unabhängig davon, ob
die Signalgeberanordnung betätigt wird, oder nicht).
Alternativ dazu kann die Steuereinheit dazu eingerichtet
sein, ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes Lich
timpuls-Anzahlsignal zu ermitteln und Ansteuersignale für
den Wandler in Abhängigkeit von dem Lichtimpuls-Anzahl
signal zu erzeugen. Auch hier weist die Steuereinheit einen
Zähler auf, der durch das Lichtimpuls-Anzahlsignal auf ei
nen bestimmten Wert gesetzt wird. Jedes mal, wenn der Zu
schauer die Signalgeberanordnung betätigt, um einen (Licht-)strahl
auf die Projektionsfläche richten, wird dieser Zäh
ler dekrementiert. Sobald der Zähler der Stand Null er
reicht hat, wird durch die Steuereinheit die Erzeugung des
Ansteuersignals für den Wandler gesperrt.
Außerdem kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, ein
in oder mit dem Freigabesignal übertragenes Gruppenken
nungs-Signal zu ermitteln und Ansteuersignale für den Wand
ler in Abhängigkeit von dem Gruppenkennungs-Signal zu er
zeugen. Hierzu weist die Steuereinheit ein Speicherelement
auf, in dem ein vorherbestimmtes Gruppenzugehörigkeitsmerk
mal (eine Zahlen- oder Bitkombination) abgelegt ist. Wenn
in oder mit dem Freigabesignal ein Gruppenkennungs-Signal
übertragen wird, vergleicht die Steuereinheit den Inhalt
dieses Speicherelementes mit dem empfangenen Gruppenken
nungs-Signal. Wenn der Vergleich negativ ausfällt, wird
durch die Steuereinheit die Erzeugung des Ansteuersignals
für den Wandler gesperrt.
Weitere Eigenschaften, Merkmale, Alternativen und Vorteile
werden anhand der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammen
wirken mit anderen Komponenten eines Bild-Projektions
systems.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Blockschaltbild einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist einen Microcontroller 10 als
Steuereinheit auf, der mit einer zentralen Prozessorein
heit, einem Programmspeicher und einem Datenspeicher sowie
einer Anzahl von Datenein-und Ausgängen ausgestattet ist.
Mit dem Microcontroller 10 ist eine als vier-Quadranten-
(zwei-Achsen)-Joystick 12 ausgestaltete manuell betätigba
ren Signalgeberanordnung verbunden ist, um Steuerbefehle an
den Microcontroller 10 zu schicken. Dabei kann entweder ei
ner der vier Schalter betätigt werden, um ein Richtungs-
Steuerbefehl zu erzeugen, oder es werden zwei oder mehr Ta
sten betätigt, um einen Steuerbefehl ohne Richtungsangabe
zu erzeugen.
Der Microcontroller 10 ist außerdem mit einem als Laserdi
ode ausgestalteten Wandler 14 verbunden, der einen elektro
magnetischen Strahl in Form eines gerichteten sichtbaren
Lichtstrahls 16 aussendet, wenn der Wandler 14 von dem
Microcontroller 10 ein entsprechendes Ansteuersignal er
hält. Ein mittels der Signalgeberanordnung 12 erzeugtes
Schalt- oder, Richtungssignal wird durch den Microcontrol
ler 10 bei der Erzeugung des Ansteuersignals für den Wand
ler 14 in der Weise berücksichtigt, daß dem Lichtstrahl 16
entsprechende Informationen aufmoduliert werden.
Weiterhin ist der Microcontroller 10 mit einem Infrarot-
Empfänger 18 verbunden, um ein extern erzeugtes Freigabesi
gnal zu empfangen. Alternativ dazu kann der Empfänger auch
dazu ausgelegt sein, Signale im Ultraschallbereich oder an
deren Frequenzen bzw. Ausbreitungsarten zu empfangen.
Der Microcontroller 10 ist entsprechend programmiert, dem
Ansteuersignal für den Wandler 14 eine für die jeweilige
Vorrichtung charakteristische Kennung aufzuprägen. Dazu
kann der Microcontroller 10 während des Betriebes der Vor
richtung entsprechende Informationen über den Infrarotemp
fänger erhalten, oder vor der bestimmungsgemäßen Inbetrieb
nahme (durch einen Zuschauer) über einen (seriellen) Daten
eingang 20 entsprechende Daten eingespeist bekommen. Die
Kennung kann dabei aus Informationen über den die jeweilige
Vorrichtung benutzenden Zuschauer (Alter, Geschlecht, Name,
etc.) bestehen.
Der Microcontroller 10 ist außerdem so programmiert, daß er
das Ansteuersignal für den Wandler nur dann abgibt, wenn
ein entsprechendes Freigabesignal über den Infrarot-Empfän
ger 18 empfangen wurde.
Der Infrarot-Empfänger 18, mit dem das extern erzeugte
Freigabesignal empfangen wird, ist in einem Tubus 22 ange
ordnet, um eine richtungsabhängige Empfangsempfindlichkeit
des Infrarot-Empfängers 18 zu bewirken. Anstelle des Tubus
können auch andere optisch wirksame Komponenten verwendet
werden. Der Infrarot-Empfänger 18 ist neben der Laserdiode
14 angeordnet, wobei die Laserdiode 14 so ausgerichtet ist,
daß die Mittellängsachse des Tubus 22 parallel zur Achse
des Lichtstrahl 16 verläuft. Durch diese räumliche Anord
nung der beiden Komponenten ist sichergestellt, daß ein
Lichtstrahl 16 nur in die Richtung ausgesendet werden kann,
aus der auch das Freigabesignal empfangen wird. Abhängig
der konkreten Ausgestaltung der optisch wirksamen Komponen
ten an dem Infrarot-Empfänger 18 ist dabei eine Abweichung
von der parallelen Einfallsrichtung möglich.
Des weiteren ist der Microcontroller 10 mit einer Wiederga
beeinrichtung 24 mit Leuchtanzeigen 24a, 24b und 24c sowie
einem Vibrator 24d und einem Summer 24e verbunden, um ein
für den Benutzer der Vorrichtung erkennbares optisches,
akustisches oder taktiles Signal wiederzugeben. Durch ent
sprechende Programmierung des Microcontrollers 10 ist es
möglich, daß z. B. die Leuchtanzeigen dann aktiviert werden,
wenn der Benutzer die Signalgeberanordnung 12 betätigt, wo
bei die Anzahl und/oder die Leuchtintensität der aktivierten
Leuchtanzeigen 24a, 24b, 24c bei steigender Anzahl von
Schaltvorgängen sich verändert. In gleicher Weise kann auch
der Summer 24e ein in der Tonhöhe ansteigendes Signal mit
steigender Anzahl von Schaltvorgängen abgeben. Auch der er
folgte Empfang eines Freigabesignals kann z. B. durch eine
Aktivierung des Vibrators 24d durch den Microcontroller 10
signalisiert werden.
Der Microcontroller 10 ist mit einer Klangaufzeichnungsein
richtung 28 in Gestalt eines Mikrophons verbunden, das dazu
eingerichtet ist, Sprache, Geräusche, Gesang oder dergl.
aufzunehmen und mittels einer Funk-Übertragungseinrichtung
30 an einen Empfänger 32 (siehe Fig. 2) mit einem Lautspre
cher zur Ausstrahlung im Auditorium zu senden. Dabei kann
der Microcontroller 10 über den Infrarot-Empfänger 18 in
oder mit dem Freigabesignal die Information übermittelt be
kommen, daß die Klangaufzeichnungseinrichtung 28 für den
jeweiligen Benutzer freizuschalten ist. Zusätzlich kann in
diesem Fall der Microcontroller 10 so programmiert sein,
daß er auch ein entsprechendes Signal an die Leuchtanzeigen
24a, 24b und 24c, und/oder den Vibrator 24d und/oder den
Summer 24e abgibt.
Der Microcontroller 10 ist außerdem so programmiert, daß er
ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes Zeitdauer
signal aus dem von dem Infrarot-Empfänger 18 empfangenen
Signal ermittelt und dann das Ansteuersignal für die Laser
diode in Abhängigkeit von dem Zeitdauersignal erzeugt. Da
mit wird der jeweilige Benutzer daran gehindert, beliebig
oft Lichtstrahlen auszusenden. Der Microcontroller 10 weist
dazu einen Zähler auf, der durch das Zeitdauersignal auf
einen bestimmten Wert gesetzt wird. Während der Zeit, in
der der Benutzer die Signalgeberanordnung 12 betätigt, um
einen Lichtstrahl auszusenden, wird der Zähler dekremen
tiert. Sobald der Zähler der Stand Null erreicht hat, wird
den Microcontroller 10 die Erzeugung des Ansteuersignals
für den Wandler 18 gesperrt. Zusätzlich kann in diesem Fall
der Microcontroller 10 so programmiert sein, daß er auch
ein den Stand des Zählers wiedergebendes Signal an die
Leuchtanzeigen 24a, 24b und 24c, und/oder den Vibrator 24d
und/oder den Summer 24e abgibt.
Schließlich ist der Microcontroller 10 so programmiert, daß
er ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes Gruppen
kennungs-Signal aus dem von dem Infrarot-Empfänger 18 emp
fangenen Signal ermittelt und Ansteuersignale für den Wand
ler in Abhängigkeit von dem Gruppenkennungs-Signal erzeugt.
Zusätzlich kann auch in diesem Fall der Microcontroller 10
so programmiert sein, daß er die jeweilige Gruppenkennung
wiedergebendes Signal an die Leuchtanzeigen 24a, 24b und
24c, und/oder den Vibrator 24d und/oder den Summer 24e ab
gibt.
Die Stromversorgung des Microcontrollers 10 und der anderen
Komponenten kann durch einen UltraCap oder GoldCap 40 rea
lisiert sein, der sich dadurch auszeichnet, daß er ein Kon
densator ist, der eine Kapazität von 20 Farad oder mehr
aufweist. Das Aufladen derartiger Kondensatoren geht ein
Vielfaches schneller als das Laden von herkömmlichen Akku
mulatoren. Eine Stromversorgungsmanagement-Schaltung 42 ist
zwischen den Kondensator 40 und den Microcontroller 10 ge
schaltet, so daß ein niedriger Ladestand auch an den Micro
controller 10 mitgeteilt werden kann, damit dieser ein ent
sprechendes (z. B. optisches) Signal ausgibt.
Insgesamt ist die Vorrichtung so gestaltet, daß sie als
portables, handgehaltenes Gerät aufgebaut sein kann, das
ein Zuschauer leicht in einer Hand halten, tragen, drehen,
schwenken und benutzen kann.
In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie die Vorrichtung im Zu
sammenspiel mit einem Projektionssystem funktioniert.
Ein Projektionssystem weist eine Rechnereinheit 50 auf, die
mit einem Bildprojektor 52 (z. B. einer sog. Videokanone)
verbunden ist, um auf eine Projektionsfläche 54 Bilder oder
(Lauf-)Bildsequenzen zu projizieren. Außerdem ist die Rech
nereinheit 50 mit einem Infrarot-Sender 56 verbunden, um
diesen mit Steuersignalen zu speisen, die durch die in Fig.
1 beschriebene Vorrichtung mittels des Infrarot-Empfängers
18 empfangen werden können. Dabei kann der Infrarot-Sender
56 entweder sein ausgesendetes Infrarotlicht auf die gesam
te Projektionsfläche 54 aussenden, oder der Infrarot-Sender
56 ist dazu eingerichtet, stets nur einen bestimmten Be
reich anzustrahlen. Dieser bestimmte Bestrahlungsbereich 58
kann dadurch variiert werden, daß der Infrarot-Sender 56
durch die Rechnereinheit 50 gesteuert verschwenkt wird,
oder daß lediglich eine ausrichtbare Optik in dem Infrarot
sender 56 vorgesehen ist.
Weiterhin ist die Rechnereinheit 50 mit einem Scanner oder
Detektor 60 verbunden, der dazu eingerichtet ist, Licht
strahlen von einem Handsender 70, wie er im Detail in Fig.
1 beschrieben ist, zu erfassen und entsprechende Signale an
die Rechnereinheit 50 zu senden, die diese Signale wiederum
bei der Ansteuerung des Bildprojektors 52 berücksichtigt.
Der Scanner 60 tastet dabei vorzugsweise lediglich einen
vorherbestimmten Bereich ab, der durch die Rechnereinheit
50 definiert ist. In gleicher Weise wie der Infrarot-Sender
56 kann dazu der Scanner verschwenkbar oder mit einer ver
stellbaren Optik versehen sein. Vorzugsweise ist der von
dem Scanner 60 abgetastete Bereich identisch mit dem Be
strahlungsbereich 58 des Infrarot-Senders 56. Durch die
Rechnereinheit 50 kann - in Abhängigkeit vom Darstellungs
inhalt der Bilder, die der Bildprojektor 52 auf die Pro
jektionsfläche projiziert - dieser Bereich sowohl in seiner
Position auf der Projektionsfläche als auch in seiner Ge
stalt verändert werden. Wenn Zuschauer ihren Sender 70 auf
diesen Bereich richten, kann der Infrarot-Empfänger 18 das
von dem Infrarotsender ausgesendete Freigabesignal empfan
gen. Dies wird durch den Microcontroller 10 in dem Handsen
der 70 registriert, und wenn der Benutzer die Signalgeber
anordnung 12 betätigt, wird einen Lichtstrahl in diesen Be
reich ausgesendet, den der Scanner 60 erfassen und entspre
chende Signale an die Rechnereinheit weiterleiten kann.
Damit wird sichergestellt, daß insbesondere der Scanner 60
auch die charakteristische Kennung der jeweiligen Sender 70
erfassen und an die Rechnereinheit 50 weiterleiten kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche
mittels eines gerichteten elektromagnetischen Strahls, mit
einer Steuereinheit (10), die
- - mit einer manuell betätigbaren Signalgeberanordnung (12) verbunden ist,
- - mit einem Wandler (14) verbunden ist, der in Abhängigkeit von einem von der Steuereinheit (10) abgegebenen Ansteuer signal den gerichteten elektromagnetischen Strahl (16) er zeugt,
- - dazu eingerichtet ist, dem Ansteuersignal für den Wandler (14) eine für die jeweilige Vorrichtung charakteristische Kennung aufzuprägen,
- - mit einem Empfänger (18) für drahtlose Signale verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Empfänger (18) dazu eingerichtet ist, ein extern er zeugtes Freigabesignal für die Steuereinheit (10) zu emp fangen, und
- - die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, das Ansteu ersignal für den Wandler (14) nur dann abzugeben, wenn ein entsprechendes Freigabesignal vorliegt, und
- - der Empfänger (18) für das extern erzeugte Freigabesignal eine richtungsabhängige Empfangsempfindlichkeit aufweist und mit dem Wandler (14) in derart räumlich festgelegter Beziehung steht, daß das Aussenden des gerichteten elektro magnetischen Strahls nur dann möglich ist, wenn der Empfän ger (18) ein Freigabesignal aus der Richtung der Fläche empfängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die manuell betätigbare Signalgeberanordnung (12) eine
Schalteranordnung oder ein ein- oder mehrachsiger Joystick
ist, wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist,
ein mittels der Schalteranordnung oder dem Joystick erzeug
tes Schalt-, Richtungs- oder Wegsignal bei der Erzeugung
des Ansteuersignal für den Wandler (14) auszuwerten und zu
berücksichtigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Wandler (14) zum Erzeugen des gerichteten
elektromagnetischen Strahls eine Laserdiode oder eine Ul
tra-Bright-LED aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (10) mit einer Wiedergabeeinrichtung
(24) verbunden ist, die dazu eingerichtet ist, ein für den
Benutzer der Vorrichtung erkennbares optisches, akustisches
oder taktiles Signal wiederzugeben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) mit einer
Klangaufzeichnungseinrichtung (28) verbunden ist, die dazu
eingerichtet ist, Klänge aufzunehmen und mittels einer
Übertragungseinrichtung (30) an einen Empfänger (32) zur
Ausstrahlung im Auditorium zu senden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet
ist, ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes Zeit
dauersignal zu ermitteln und das Ansteuersignal für den
Wandler (22) in Abhängigkeit von dem Zeitdauersignal zu er
zeugen.
7. Vorrichtung nach nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) dazu eingerich
tet ist, ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes
Lichtimpuls-Anzahlsignal zu ermitteln und Ansteuersignale
für den Wandler (22) in Abhängigkeit von dem Lichtimpuls-
Anzahlsignal zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) dazu eingerich
tet ist, ein in oder mit dem Freigabesignal übertragenes
Gruppenkennungs-Signal zu ermitteln und Ansteuersignale für
den Wandler (22) in Abhängigkeit von dem Gruppenkennungs-
Signal zu erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19780412A DE19780412C1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elektromagnetischen Strahls |
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DE19780412A DE19780412C1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elektromagnetischen Strahls |
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DE19780412A Expired - Fee Related DE19780412C1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Vorrichtung zum Markieren von Stellen in einer Fläche mittels eines gerichteten elektromagnetischen Strahls |
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DE (1) | DE19780412C1 (de) |
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1997
- 1997-11-14 DE DE19780412A patent/DE19780412C1/de not_active Expired - Fee Related
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